„Die keine Gnade zeigen, werden selbst keine Gnade finden.“
Sahih Bukhari, Nummer 91
HÄRCHEN ZUR FORTBEWEGUNG DER ZELLEN
Ein weiterer Gottesbeweis in unserer direkten Nähe, innerhalb unseres Körpers, sind die Härchen, deren einzige Aufgabe darin besteht, den Zellen zur Fortbewegung zu verhelfen.
Einige Zellen können sich dank kleiner Härchen, die Wimpern ähneln, bewegen. So hat jede feste Zelle im Atmungssystem ein Schwimmhärchen. Wie bei einem Boot bewegen sich diese Härchen gleichzeitig und bewegen so die Zelle fort.
-Wenn man eines dieser Härchen entfernt sieht man, dass es aus einer Struktur besteht, die sich aus neun einzelnen Stängelchen (Mikrochips) zusammensetzt.
-Aus diesen Stängelchen werden zwei Kreise gebildet, die als Mikrofilament bezeichnet werden.
-Einer dieser Ringe besteht aus 13 unterschiedlichen Fasern, der andere aus 10.
-Die Mikrotubuli entstehen aus einem Protein, das man als Tubulin bezeichnet.
-Die Mikrotubuli verfügen über zwei Verlängerungen, einem Protein, das als „Dynein“ bezeichnet wird. Die Aufgabe des Proteins Dynein besteht darin, als Kurier zwischen den Zellen zu fungieren und eine mechanische Kraft zu erwirken.
-Die Moleküle, aus welchen sich das Tubulin zusammensetzt werden wie Ziegelsteine aufeinander gereiht und bilden einen Zylinder. Doch die Anordnung des Tubulins ist bei weitem komplexer als die von Ziegelsteinen.
-Zwischen den Härchen befindet sich ein weiteres Mikrofilament. Diese setzten sich aus dem Ring zusammen, der aus 13 Tubulins besteht.
- Jedes einzelne Tubulin verfügt an seiner Oberseite über zehn kurze Ausgänge, unten befinden sich zehn Zugänge. Diese Zu- und Ausgänge sind so erschaffen, dass sie ineinander passen. So bilden sie eine sehr stabile Struktur. Würde in dieser ganz speziellen Anordnung auch nur ein kleinster Fehler auftreten, würde dies die gesamte Zellstruktur verletzen.
Das Design der Hirnzellen ist nur einer der zahllosen Beweise der Schöpfung. |
Dies ist ein sehr kurzer Auszug über die Besonderheiten dieser Härchen. Diese Teilchen gehören zu einem einzigen dieser Härchen und ihre einzige Aufgabe besteht darin, eine einzige der Billionen von Zellen in unserem Körper zu bewegen. Solch ein umfassendes System befindet sich in jedem Atmungsapparat, heute ebenso wie zum Anbeginn der Menschheit in jeder Zelle. Darüber hinaus ist dieses komplexe und aus vielen Bestandteilen zusammengesetzte System so klein, dass es mit bloßem Auge nicht zu erkennen ist und verfügt darüber hinaus sogar noch über diese winzig kleinen Härchen.
Kurz gesagt hat Gott an einen Ort, der so klein ist, dass wir ihn mit unseren Augen nicht ausmachen können, einen höchst systematischen und komplexen Mechanismus platziert. Es ist mit Sicherheit unmöglich, dass eine Reihe von Zufällen sich überlegen kann, eine Zelle zu bewegen und ein entsprechendes System zu finden und auf so geringem Raum unterzubringen. So etwas ist ausschließlich aufgrund des endlosen Verstandes, der Weisheit und Macht Gottes möglich.
GOTT SENDET GLÄUBIGEN HILFE DURCH SEINE ENGEL
Gottes Hilfe an Gläubige wurde auf verschiedene Weise geoffenbart. Eine Art der Hilfe Gottes ist die Entsendung von Engeln in Zeiten der Not. Gott informiert uns im Quran über diese Hilfe an dem Beispiel eines Ereignisses aus der Zeit des Propheten (s.a.w.s.).
Als du zu den Gläubigen sprachst: "Genügt es euch denn nicht, dass euer Herr euch mit dreitausend herabgesandten Engeln hilft? Doch ja, wenn ihr standhaft und gottesfürchtig seid und sie euch sofort angreifen, wird euer Herr euch mit fünftausend heranschwebenden Engeln beistehen." Und dies machte Gott allein als Freudenbotschaft für euch und damit euere Herzen ruhig sein würden - denn nur von Gott, dem Mächtigen, dem Weisen, kommt der Sieg. (Qur'an, 3:124-126)
In einem anderen Vers verdeutlicht Gott, dass Er Gläubigen mit undsichtbaren Armeen hilft:
O ihr, die ihr glaubt! Gedenkt der Gnade Gottes für euch, als Heere gegen euch aufmarschierten und Wir einen Sturmwind und für unsichtbare Heerscharen gegen sie entsandten. Und Gott sieht wohl, wie ihr euch verhaltet. (Qur'an, 33:9)
Die Nachricht Gottes, dass Gläubige immer siegreich bleiben werden, ist ein beruhigendes und ermutigendes Versprechen. Es muss aber die Aufmerksamkeit auf einen anderen Punkt gerichtet werden: jede Hilfe kommt von Gott und Er ist zweifellos der Allmächtige. Die Gläubigen wissen, dass der wahre Sieg und die Hilfe aus Gottes Händen kommen. Sie vergessen niemals, dass die helfenden Engeln von Gott gesendet waren und dass die Hilfe und Unterstützung Gottes durch Seine Engel bekundet wurde. Unser Schöpfer erwähnt diese Wahrheit in Seinen Versen:
(Erinnert euch) als ihr zu euerem Herrn um Hilfe schriet und Er euch antwortete: "Siehe, Ich werde euch mit tausend Engeln helfen, einer dem anderen folgend, " 10. Sagte Gott dies als Freudenbotschaft und um damit euere Herzen zu beruhigen; denn der Sieg kommt ja nur von Gott. Siehe, Gott ist mächtig und weise. (Qur'an, 8:9-10)
Gläubige, die wissen, dass Gott wen immer und so wie Er will hilft, verlieren nie ihr Vertrauen und ihre Ruhe, selbst in wirklich schwierigen Situationen. In diesem Seelenzustand führen sie in geistiger Sicht ein schönes Leben. SCHWARZE LÖCHER
Im 20. Jahrhundert wurden viele neue Forschungen über die Himmelskörper im Universum angestellt. Eine Art dieser Himmelskörper, die erst neu entdeckt wurde, sind die schwarzen Löcher. Sie entstehen dann, wenn ein Stern, dessen atomarer Brennstoff verbraucht ist, unter der Einwirkung der Gravitationskräfte, die von seiner eigenen Masse verursacht werden, den Gravitationskollaps erleidet, was bedeutet, das er unter seinem eigenen Gewicht in sich zusammenstürzt. Dadurch entsteht eine Masse von unendlicher Dichte bei extrem kleinen Volumen, die jedoch ein so extrem starkes Gravitationsfeld aufweist, dass selbst Lichtstrahlen ihm nicht entkommen können. Deswegen können wir ein schwarzes Loch sogar mit größten Teleskopen nicht sehen. Der zusammengeschrumpfte Stern kann nur mit seiner Wirkung auf seine Umgebung wahrgenommen werden. Allah weist auf dieses Thema hin, indem Er in der Sure al-Waqi'a bei den Plätzen der Sterne schwört:
Nein! Ich schwöre bei den Orten der Sterne. Und das ist fürwahr ein großer Schwur, wenn ihr es nur wüsstet! (Sure 56:75-76 - al-Waqi'a)
Der Ausdruck "Schwarze Löcher" wurde zum ersten Mal 1969 vom amerikanischen Physiker John Wheeler benutzt. Ein schwarzes Loch ist eine Ballung einer Masse in einem so kleinen Bereich, dass selbst Licht aus ihm nicht mehr entweichen kann. Die gewaltige Gravitation hält selbst die schnellsten Teilchen, die Photonen, gefangen. Die räumliche Ausdehnung eines Schwarzen Lochs nennt man Schwarzschildradius, nach dem deutschen Physiker Karl Schwarzschild (1873-1916). Um ein Beispiel zu geben: Das Endstadium eines typischen Sterns von drei Sonnenmassen endet nach seinem Ausbrennen und seiner Explosion in einem Schwarzen Loch von nur 20 Kilometern Durchmesser! Schwarze Löcher sind "schwarz", also direkter Beobachtung entzogen. Dennoch verraten sie sich indirekt durch den ungeheuren Sog, den ihre Massenanziehung auf andere Himmelskörper ausübt. In den untenerwähnten Versen könnte außer auf den Jüngsten Tag auch auf diese wissenschaftliche Entdeckung hingedeutet werden:
Und wenn die Sterne verlöschen (Sure 77:8 - al-Mursalat)
Im Bereich von großen Massen ist der dreidimensionale Raum gekrümmt und zwar in eine vierte Dimension, die für uns nicht mehr spürbar ist. Wir können nicht mit dem Finger auf sie zeigen oder sie sonst irgendwie wahrnehmen. Diese Raumkrümmung im Bereich großer Massen ist gleichbedeutend mit der Schwerkraft. Schwerkraft ist nichts weiter als eine Verzerrung des Raumes im Bereich großer Massen!
Dass im Quran auf diese Information bezüglich der Sterne hingewiesen wird, ist ein weiterer Beweis, dass der Quran Allahs Wort ist:
Bei dem Himmel und dem sich bei Nacht Einstellenden! Doch was lässt dich wissen, was das sich bei Nacht Einstellende ist? Es ist ein Stern von durchdringender Helligkeit. (Sure 86:1-3 - at-Tariq)
DARWINS RASSISMUS
Einer der bedeutendsten, jedoch weniger bekannten Wesenszüge Darwins ist sein Rassismus. Darwin erachtete weiße Europäer "höher entwickelt" als andere menschliche Rassen. Während Darwin annahm, dass der Mensch sich evolutiv von affenähnlichen Geschöpfen entwickelt hatte, folgerte er, dass sich einige Rassen mehr entwickelt hatten als andere, und dass letztere immer noch mit affenartigen Eigenheiten behaftet seien. In seinem Buch "Die Abstammung des Menschen" [The Descent of Man], welches er nach "Der Ursprung der Spezien" veröffentlichte, kommentierte er kühn über "die größeren Unterschiede zwischen Menschen bestimmter Rassen".1 Darwin stellte Neger und australische Aboriginen auf eine Stufe mit den Gorillas, und folgerte weiter, dass die "zivilisierteren Rassen" seiner Zeit sich ersterer im Lauf der Zeit "entledigen" würden. Er schrieb:
In Jahrhunderten gemessenen, werden in nicht allzu ferner Zukunft die zivilisierten Menschenrassen mit annähernder Sicher-heit die wilden Rassen überall auf der Erde ausmerzen und ersetzen. Zur gleichen Zeit werden die anthropomorphen Affen ...zweifellos ausgerottet werden. Die Kluft zwischen dem Menschen und seinen nächsten Verwandten, die sich dann, wie zu erhoffen, in der Gestalt eines kultivierteren Zustands manifestieren wird, wird dann weiter sein, als selbst die zwischen einem Kaukasier und irgend einem Affen wie etwa dem Pavian, anstatt wie gegenwärtig, zwischen dem Neger oder Australier und dem Gorilla.2
Darwins widersinnige Ideen wurden nicht nur theoretisiert, sondern in eine Stellung erhoben, wo sie die bedeutendste "wissenschaftliche Grundlage" für den Rassismus schafften. In der Annahme, dass sich Lebe-wesen im Kampf ums Überleben evolutiv entwickelten, wurde Darwinismus selbst auf die Sozialwis-senschaften angewandt, und wurde zu einem Konzept, das sich unter dem Namen "Sozialdarwinismus" entwickelte.
Sozialdarwinismus besagt, dass die gegenwärtigen menschlichen Rassen auf verschiedenen Stufen der "evolutionären Leiter" stehen, dass die europäischen Rassen die "höchstentwickelten" seien, und dass viele andere Rassen immer noch affenartige Merkmale aufzeigten.
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1 Benjamin Farrington, What Darwin Really Said, London, Sphere Books, 1971, S. 54 ff.
2 Charles Darwin, The Descent of Man, 2. Aufl., New York, A.L. Burt Co., 1874, S. 178
WEIDENBLATT
Alter: 50 Millionen Jahre Periode: Eozän Ort: Green River Formation, Utah, USA |
Weidenbäume haben immer als Weidenbäume existiert. Sie stammen nicht von anderen Pflanzen ab und haben sich auch nicht zu einer anderen Art weiterentwickelt. Der Fossilienbestand enthält keine Hinweise auf eine Art, die "halb Weide und halb Eiche" oder "halb Weide und halb Ahorn" darstellt, denn solche Übergangsformen haben niemals existiert.
Das hier abgebildete, 50 Millionen Jahre alte Weidenblatt macht deutlich, dass die Vorstellung von der Evolution der Pflanzen nichts weiter als ein Hirngespinst ist. Fossilien beweisen, dass Evolution niemals stattgefunden hat, und dass die Entstehung des Lebens auf die Schöpfung zurückzuführen ist.
AUFRUF ZUR ISLAMISCHEN UNION
Dieses Buch beschäftigt sich mit den notwendigen Voraussetzungen für die Schaffung einer Islamischen Union und deren Bedeutung für den Weltfrieden, angesichts der politischen, soziologischen und wirtschaftlichen Fakten.
Die aktuelle Situation deutet darauf hin, dass Muslime die Entwicklungen im 21. Jahrhundert auf die eine oder andere Weise beeinflussen werden. Dabei ist jedoch entscheidend, dass dieser Einfluss für die Islamische Welt im Speziellen und für die Menschheit im Allgemeinen von Nutzen sein muss. Wenn man von der momentanen Situation ausgeht, stellt sich zunächst die Frage, ob die Islamische Welt in der Lage ist, eine solche Rolle zu übernehmen. Zweifellos verfügen Muslime über die erforderlichen Fähigkeiten und Kenntnisse diese Verantwortung zu übernehmen. Seit der Zeit des Propheten Muhammad (Friede und Gottes Segen sei mit ihm) waren Muslime Vorreiter in Wissenschaft, Philosophie, Kunst, Kultur und Zivilisation und trugen Vieles zum Wohl Menschheit bei. Muslime lehrten die Welt in Wissenschaften, Denkweise, Medizin, Kunst, Hygiene und auf unzähligen anderen Wissensgebieten. Um den Aufstieg des Islam, mit der Kraft, Erleuchtung und Weisheit des Quran neuen Schwung zu geben, müssen sich die Muslime von heute, basierend auf den moralischen Werten des Quran und nach dem Beispiel des Propheten, in eine führende Position bringen.
Die Uneinigkeit und Zersplitterung der Islamischen Welt ist ein noch dringenderes und entscheidenderes Problem, das gelöst werden muss. Die Tatsache, dass die Muslime bis heute nicht in der Lage waren, eine mächtige und aktive Islamische Union zu schaffen, trägt zu vielen der heutigen Missstände bei. Durch die Bildung einer starken Islamischen Union werden solche Probleme entweder gar nicht entstehen oder schneller als erwartet gelöst sein.