Die Welt ist nun in einem neuen Zeitabschnitt. In diesem Zeitabschnitt werden die Werte des Islam steigen und somit werden auch die Muslimischen Länder an der Tagesordnung dieser Zeit stehen. Seit längerer Zeit versucht man einen Dialog zwischen dem Westen und der Islamischen Zivilisation aufzubauen, dieser ist nach den Anschlägen am 11. September zwingend geworden. Der Westen ist in einem Zeitabschnitt, indem sie den Islam kennenlernt und versteht. Während dieser Zeit erwartet die Türkei, indem 99% der Bevölkerung Muslime sind und möglicherweise als das einzige Land des Orients gilt, die westliche Werte beinhaltet, eine wichtige Führungsposition.
Präsident Clinton´s treffende Diagnose
Die Türkei ist das einzige Land, welches in der Lage ist, die Islamische Welt mit dem Westen zusammenzubringen. Die Türkei ist mit ihrer demokratischen und laizistischen Struktur der konkrete Beweis dafür, dass die westlichen und die Islamischen Werte keine Konflikte erleben. Allerdings ist die Türkei auf Grund des historischen Erbes, welches sie besitzt, selbstverständlich in der Lage, eine Führungsposition einzunehmen. Diese beiden Elemente sind in diesem neuen Zeitabschnitt lebenswichtige Vorteile zu Gunsten der Türkei. Diese Vorteile werden von Zeit zu Zeit von weltweiten, westlichen Forscher, Strateger, Politiker und Journalisten zur Geltung gebracht. Zum Beispiel hat der Ex-Präsident der USA Bill Clinton in seinem Besuch im Jahre 1999 in der Türkei seine Meinung, dass die Türkei der Führer im 21. Jahrhundert sein wird, wie folgt erläutert: „Da die Türkei ein Land ist, das in der Weltpolitik Mitspracherecht hat, welches in einem Gebiet, dass in Millionen von Quadratkilometern Europa, Asien und Afrika umfasst, wird sie bei der Gestaltung des 21. Jahrhundert eine zentrale Rolle spielen.“ Clinton hat nach seinem Besuch auf Seminaren und Konferenzen seine Aussage diesbezüglich verteidigt und darauf aufmerksam gemacht, welche Rolle die Türkei im neuen Jahrhundert spielen wird.
Die amerikanische Führung betonte des öfteren, dass die Türkei ein Vorbild für die Muslimischen Länder ist und auch die Führung der Islamischen Länder als einer der wenigen Länder übernehmen könnte. Diese Rede, welche der Vertreter des Verteidigungsministeriums Paul Wolfowitz bei der weltweiten Ratversammlung zum Thema gemacht hat, ist eines der wichtigsten Beispiele dieser Herangehensweise.
Die Struktur, die das Osmanische Reich, der Erbe der Türkei, der ganzen Welt als Beispiel zeigte, verdankt es der Islamischen Moral. Die Führer des Osmanischen Reiches, zudem die unterdrückten Menschen flohen um Gerechtigkeit und Toleranz zu finden, wo Menschen mit verschiedenen Religionen und Rassen in Frieden lebten, machten die Moral, die im Vers befohlen wird, zum Grundsatz:„Ihr Menschen! Wir erschufen euch aus einem Mann und einer Frau und machten euch zu Völkern und Stämmen, damit ihr einander kennenlernt. Doch der vor Allah am meisten Geehrte von euch ist der Gottesfürchtigste unter euch. Allah ist fürwahr wissend, kundig.” (Sure al Hudschurat, 13)
Auffälliger Kommentar vom weltbekannten Journalisten
Einer der Namen, welcher darauf hingewiesen hat, dass die Türkei in Zukunft eine Schlüsselposition spielen wird, ist der berühmte Journalist Stephen Kinzer. Kinzer, der Türkei-Repräsentant der New York Times, der auch seit vielen Jahren in der Türkei gelebt hat, hat die Vor- und Nachteile zu diesem Thema in seinem Buch erläutert: Crescent and Star: Turkey Between Two Worlds (Halbmond und Stern: Die Türkei zwischen zwei Welten). Unmittelbar nach den Anschlägen vom 11. September hat er in seinen strategischen Bewertungen, die er auf CNN TV gemacht hat, noch einmal auf die Situation der Türkei hingewiesen.
„Ich möchte die Aufmerksamkeit auf die Rolle der Türkei ziehen.. Allerdings spielt die Rolle, die sie auf langer Sicht haben wird, eine entscheidende Wichtigkeit. Wenn die Türkei ihre inneren Probleme überwinden kann, wird die Muslimische Demokratie als ein ausschlaggebendes Modell erscheinen. Es kann die Aufgabe ersehen, ein Magnet zu sein, der die Islamische Empfindsamkeiten vom Radikalismus trennt. Er kann einen großen Einfluss auf die Muslimische Welt haben und damit die ganze Welt verändern.“
Diese wichtige Einschätzung gewinnt immer mehr an Bedeutung, wenn man die Geschichte und das Erbe der Türkei vor Augen hält. Für die Türkei, die das Erbe des Osmanischen Reiches ist, das ca. 6 Jahrhunderte lang weltweit Ordnung bewahrte, sollte es nicht so schwierig sein, diese Mission zu erfüllen. Das Osmanische Reich hat jahrhunderte lang die schwierigsten Regionen der Welt, aufgrund ihrer ethnischen und religiösen Vielfalt, unter Kontrolle gehalten. Die Macht des Osmanischen Reiches lag in der Einhaltung der Islamischen Werte. Eine Türkei, die ihre nationalen und geistigen Werte vertretet, ihr zivilisiertes Erbe gut bewertet und ihr Gesicht zum Westen dreht, wird wie in der Vergangenheit auch, bei der Gestaltung der zukünftigen Weltgeschichte eine große Rolle übernehmen.