Im Quran gibt es viele Verse über die Schöpfung des Himmels, der Erde und derer, die zwischen beiden liegen:
Und Wir erschufen die Himmel und die Erde und was zwischen beiden ist nur in Wahrheit. Und wahrlich, die Stunde kommt! Vergib daher mit großer Nachsicht. (Sure 15:85 - Al-Hidschr)
Ihm gehört, was in den Himmeln und was auf Erden und was zwischen ihnen beiden und was unter dem Erdreich ist. (Sure 20:6 - Ta Ha)
Und Wir erschufen den Himmel und die Erde und was zwischen beiden ist gewiss nicht zu Scherz und Zeitvertreib. (Sure 21:16 - al-Anbiya)
Wissenschaftler wiesen nach, dass am Anfang des Universums sich eine heiße Gasmasse verdichtet hat, und dass diese Masse später die galaktische Materie, dann die Sterne und Planeten gebildet hat, indem sie in verschiedene Teile zerfiel. Einige von dieser Teile bildeten die Sonnen und Planeten, und auf diese Weise sind alle Sonnensysteme und Galaxien entstanden. Wie wir bereits in den vorangehenden Kapiteln erklärt haben, ist das Universum im Zustand von "ratq" (Fusion: zusammengeschlossen) "fatq" geworden (zerteilt worden). Im Quran wird die Entstehung des Universums mit den treffendsten Worten beschrieben, die die wissenschaftlichen Erklärungen bestätigen.5
Dies ist Allahs Botschaft. Wir verkünden sie dir in Wahrheit; denn siehe, du bist wahrlich einer der Entsandten. (Sure 2:252 – al-Baqara)
Und auch zu dir sandten Wir deutliche Zeichen hernieder, und nur die Frevler leugnen sie. (Sure 2:99 – al-Baqara)
Bei jeder Zerteilung und Abtrennung jedoch sind im Universum außer den Körpern, die neu entstehen, auch einige andere Stoffe übriggeblieben, die die so genannte interstellare Materie bilden. Es handelt sich hierbei um eine den Raum zwischen den Sternen unregelmäßig erfüllende Materie sehr geringer Dichte. Die interstellare Materie macht sich bemerkbar in leuchtenden, unregelmäßig gestalteten, diffusen Materieansammlungen (galaktische Nebel), aber auch durch mehr oder weniger starke Absorption des Sternenlichts der hinter nichtleuchtender interstellarer Materie stehenden Sterne, wodurch sie stark wolkige Strukturen (Dunkelwolken), aber auch Sternleeren vortäuschen kann. Die interstellarer Materie besteht zu 60 % aus Wasserstoff, zu 38 % aus Helium und zu 2 % aus allen anderen Elementen. 99 % der interstellaren Materie bestehen aus interstellarem Gas, 1 % aus interstellarem Staub, der sich vermutlich aus schweren Elementen in kleinen Körnchen von 0,0001 bis 0,001 mm Durchmesser zusammensetzt.
EKDIPNOT: Meyers Lexikon in drei Bänden © Bibliographisches Institut & F.A. Brockhaus AG, Mannheim 1995, Digitale Ausgabe LexiRom Obwohl die interstellare?Materie erst 1920 entdeckt worden ist, wurde im Quran vor 14 Jahrhunderten mit der Aussage "ma beynehuma", die in den obenerwähnten Versen als "was zwischen beiden ist" übersetzt wird, auf die Existenz dieser Stoffe hingewiesen.
5) Dr. Mazhar U. Kazi, 130 Evident Miracles in the Qur'an, Crescent Publishing House, New York, USA, 1998, S. 53