Was werden die Islamgesetze in Europa verändern?
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Was werden die Islamgesetze in Europa verändern?

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Die Auswirkungen der weltweiten Ideologie, wie auch die Veränderung der Ansichten aller Menschen, kann man nun in Europa konkret feststellen. Eines der besten Beispiele dafür ist das Islamgesetz, welches vor kurzem in Österreich anerkannt wurde. Seit langem hat Europa bedenken, wenn es um das Thema radikaler Islam geht. DasThema stärkt die rassistischen Parteien, welche die Migranten als ein Problem ansehen. Wird Europa nun mit den neuen Islamgesetzen das erwünschte Ergebnis erreichen?

Ab jetzt werden alle islamischen Vereine in Österreich zu der „islamischen Gemeinde Österreich“ gebündelt. Nun müssen alle Imame die einen Beamtenstatus genießen und ihre Löhne von den jeweiligen eigenen Ländern beziehen, innerhalb eines Jahres in ihre Heimat zurück, weil es die neuen Islamgesetze so vorsehen. Vor allem die Türkei hat gegen diese Gesetze reagiert, denn allein in Österreich sind von den insgesamt 300 Predigern 63 davon türkischer Abstammung. Das Gesetz umfasst unter anderem, dass die jeweiligen Koran Übersetzungen in den jeweiligen Sprachen, alle wiederum ins deutsche übersetzt werden sollen. Außerdem wurde die Bedingung hinzugefügt, dass in den islamischen Zentren, die offizielle Sprache nur noch deutsch ist.

Das Ziel ist junge Menschen vor der Radikalisierung zu bewahren. Die österreichische Regierung ist bei diesem Thema sehr vorsichtig, denn die innere Sicherheit sowie die Vertreter der Terrorbekämpfung in Österreich, machten folgende Angaben in ihrem letzten Bericht. Österreich ist das Hauptquartier des radikalen Islams in Europa und wurde somit ermahnt. Der Umfang dieser Gesetze, ist für die Muslime in Europa sehr wichtig. Denn Deutschland hat anschließend dieser Reglungen auch ähnliche Gesetzesentwürfe gemacht und mit den Arbeiten begonnen.

Die oben genannten Paragraphen, welche vor allem von der Türkischen DIYANET und anderen islamischen Kreisen sehr kritisiert werden, könnte man folgendermaßen auswerten: Die größte Kritik war „es kann in Österreich kein spezieller Islam gedeutet werden, denn der Islam ist universell“. Dies ist selbstverständlich und richtig. Doch wenn wir heute in die islamischen Länder blicken, sehen wir dass im Namen des Islam unterschiedliche Interpretationen entwickelt wurden. Es werden von unterschiedlichen Gruppierungen unterschiedliche Scharia´s angewandt, welche nur ihre eigenen Gesetze für absolut anerkennen und deshalb mit den anderen Muslimen im Gefecht sind. Das hat nur eine Erklärung: der Koran welcher den Islam universell macht wurde beiseite gelegt und aus den jeweiligen Interpretationen wurden unterschiedliche Religionen erzeugt. Die österreichische Regierung hat vielleicht damit versucht es zu verhindern, dass die unterschiedlichen Interpretationen, die fremden Imame und die fremde Sprache aufzuhalten in das Land weiter einzudringen. Österreich möchte, dass die islamische Bildung nur aus einer Quelle stammt, um somit die radikalen Elemente und Streitpunkte raus zu filtern.

Auch wenn unterschiedliche islamische Gruppierungen aus unterschiedlichen Gründen kritisieren, ist dieses Ziel Österreichs´ berechtigt. Wenn Österreich eine ganz neue Interpretation des Islam und eine Islambildung frei von radikalen Elementen anstrebt, ist es unmöglich dass sie es mit dieser Methode erreichen. Mit dieser Methode werden sie den bereits einer Vielzahl existierenden Interpretationen ein neues hinzufügen und egal wie viele künstliche Vorkehrungen vorgenommen werden, die Radikalen werden stets die Interpretation sich aussuchen, welche am radikalsten und gewalttätigsten ist. Es ist unmöglich, dass man mit diesen Gesetzen dies aufhalten kann.

Wenn die österreichische Regierung denn wirklich den radikalen Islam entgegenwirken möchte, muss sie einen Islamunterricht veranlassen, welche nur rein auf den Koran basiert. Die Regierung muss eine neue Islambildungspolitik erzielen, welche von allen abergläubischen Riten gereinigt wurde und nur auf den Koran basiert. Diese Bildung wird sich so positiv auf die Muslime auswirken, dass ein junger Muslim der die Essenz des Koran begriffen hat niemals den abergläubischen Riten verfallen wird und schon gar nicht dem Radikalismus.

Diese Bildung wird dem überwiegend römisch-katholischen österreichischen Bürgern auch zu gute kommen. Es ist Tatsache dass der Islam und die Muslime Teil der österreichischen Gesellschaft sind, weil der Islam in Österreich seit 1912 als offizielle Religion gilt. Die Muslimische Gemeinde deren Bildung dann rein auf den Koran basiert, kann der österreichischen Gesellschaft in Sachen Qualität, Demokratie, Freundschaft, Frieden und Kunst ihren Teil dazu beitragen. Sie können die österreichischen Gesellschaft menschlich und kulturell bereichern, wie auch die Freundschaftsbunde stärken. Doch dies kann man nur mit der Ausführung des Modells, welche im Koran beschrieben wird erreichen.

Unterschiedliche Koran Interpretationen oder fremde Imame zu verbieten, wird nicht den Erfolg im Kampf gegen de Terror bringen, welchen Österreich sich erhofft. Doch die Bildung aus der richtigen Quelle, wird die österreichischen Muslime zu friedfertigen, qualitativen und zu starken Menschen machen und das zu Gunsten der Europäer wie auch für die Islamische Welt.

Doch müssen wir zu all dem hinzufügen, dass die Islamgesetze zu den umstrittenen Paragraphen natürlich auch schützende Paragraphen enthalten, vor allem die Rechte welche den Aleviten nun zustehen verdeutlichen dies. Religiöse Urlaubstage für arbeitende Muslime, bedienstete muslimische Religionsvertreter in Militärkasernen, Krankenhäuser und Gefängnissen, die Beachtung der “Halal“ Schlachtung und die Errichtung von muslimischen Friedhöfen, sind unter diesen Paragraphen. Außerdem ist der Beschluss das in der Universität Wien, eine islamische Fakultät eröffnet wird ist erfreulich. Doch das wichtige dabei ist wieder, dass in dieser Fakultät die islamische Bildung auf den Koran basiert.

Es ist nützlich folgenden Punkt zu verdeutlichen. Das große Risiko welches besteht ist, dass unter dem Deckmantel „Kampf gegen den Radikalismus“, Österreich plötzlich in eine rassistische und Islamfeindliche Linie gerät. Es ist bekannt, dass dieses Risiko bereits den Großteil Europa´s getroffen hat. Und nicht nur Muslime sind das Ziel.

Wenn sich in Europa Rassismus und Islamfeindlichkeit breit macht, dann wird in Europa eine lieblose und gefühlskalte Generation die Oberhand ergreifen. Dies bedeutet gleichzeitig dass Europa ihre eignen Werte verlieren und alleine dastehen wird. Das wird dazuführen, dass der Hass innerhalb der EU gestärkt wird. Wenn Menschen gegenüber anderen keine Nächstenliebe empfinden und vor allem sich vom Gottesglauben entfernen, werden sie im allgemeinen auch keine Liebe zueinander aufbauen können. Das wird nicht so kommen, wie von einigen erwartet dass der Islam in Europa an wert verliert, sondern dass Europa menschliche Werte verlieren wird.

Eins sollten wir noch erinnern. Gegen den Radikalismus zu sein ist richtig, doch die Lösung ist nicht gegen den Islam anzukämpfen. Denn damit würde man die Lösung zerstören. Es ist wichtig, dass die Länder welche die Islamgesetze einführen wollen, dies unterscheiden. Unser Ziel und Bestreben ist es, dass somit der Weg zur Erklärung des wahren Islams eingeleitet wird und dass das schöne Europa noch schöner wird.

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Dieser Artikel von Herrn Adnan Oktar wurde in der Zeitung „Arab News“ veröffentlicht.

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