DAS VOLK VON SABA UND DIE FLUT VON ARIM
Der Text des Dokumentars mit dem Titel "Untergegangene Völker II - Das Volk von Saba und die Flut von Arim”
Saba war im 11. Jahrhundert v.Chr. eine große Zivilisation im Süden Arabiens.
Der Qur’an berichtet ausführlich über die Königin von Saba und den Propheten Suleyman.
Doch es gibt noch eine andere Geschichte im Qur’an über dieses Volk, die uns von einem Akt gewaltiger Zerstörung berichtet.
Die ältesten Texte über das Volk von Saba sind die jährlichen Kriegschroniken aus der Zeit des assytischen Königs Sargon II. In diesen Aufzeichnungen zählt Sargon Saba als eines der Länder auf, die ihm tributpflichtig waren.
Den alten Texten über das Volk von Saba zufolge trieben sie wie die Phönizier ausgedehnten Handel, und die wichtigsten Handelsrouten in den Norden Arabiens befanden sich in ihrer Hand.
Die Sabäer waren als zivilisiertes Volk bekannt. In den Inschriften der sabäischen Herrscher tauchen immer wieder die Worte „wiederherstellen“, „ausstatten“ und „aufbauen“ auf.
Der Ma’rib Damm, dessen Ruinen bis auf den heutigen Tag erhalten sind, ist ein monumentaler Beweis der sabäischen Technologie. Dieser Damm ermöglichte den Aufbau einer grünen Welt mitten in der Wüste.
Die Hauptstadt Ma’rib, die am meisten von dem Damm profitierte, war auch durch ihre äusserst vorteilhafte geograpische Lage reich geworden.
Sie befand sich nahe dem Fluss Ad Danah. Die Sabäer nutzten dies aus und bauten den Damm an dieser Stelle, um die Gegend zu bewässern. Je mehr ihre Landwirtschaft blühte und gedieh, umso größer wurde ihr Wohlstand.
Ma’rib war eine der schönsten Städte dieser Zeit. Der griechische Schriftsteller Plinius, der die Gegend bereiste und des Lobes voll war über das Land, berichtete insbesondere, wie grün das Land gewesen war.
Der Damm von Ma’rib war 16 Meter hoch 60 Meter dick und 620 Meter lang. Berechnungen haben gezeigt, dass zwei ausgedehnte Ebenen zu beiden Seiten der Stadt durch ihn bewässert werden konnten.
In sabäischen Inschriften tauchen die beiden Ebenen manchmal als “Mar’ib und die Zwillingsebenen“ auf. Der Ausdruck im Qur’an, „Zwei Gärten zur Rechten und zur Linken“, bezieht sich aller Wahrscheinlichkeit nach auf die eindrucksvollen Weinberge und Gärten in diesen beiden Tälern. Dank des Dammes und seines Bewässerungssystems wurde die Region als die am besten bewässerte und fruchtbarste Gegend des Jemen berühmt.
Wenn wir die Qur’anverse im Licht dieser historischen Fakten betrachten, fällt die große Ähnlichkeit auf. Die historischen Tatsachen und archäologische Funde stimmen völlig mit dem überein, was im Qur’an geschrieben steht. Das Volk weigerte sich, die Warnungen des ihnen gesandten Propheten zu beachten, sie waren undankbar gegenüber den Segnungen Allahs, und so wurden sie durch eine verheerende Katastrophe bestraft.
Wahrlich den Sabäern hätte (schon) ihr Wohngebiet ein Zeichen sein sollen: Zwei Gärten, zur Rechten und zur Linken. "Esst von der Gabe eueres Herrn und dankt Ihm! Ein gutes Land und ein nachsichtiger Herr!" Sie aber wandten sich ab. Da sandten Wir über sie die Flut des Dammbruchs und verwandelten ihre beiden Gärten in zwei Gärten mit bitteren Früchten und Tamarisken und ein paar Lotosbäumen. Dies war Unser Lohn für ihren Unglauben. Und so bestrafen Wir nur die Undankbaren. (Qur’an, 34:15-17)
Das Volk von Saba lebte in einer beeindruckend schönen Landschaft voller fruchtbarer Weinberge und Gärten.
Das Land Saba wurde von Handelswegen durchzogen und genoss dadurch ein hohes Maß an Wohlstand, wodurch es zu einem der berühmtesten Länder seiner Zeit wurde.
Was das Volk von Saba unter diesen Umständen hätte tun müssen, wäre gewesen, Allah gegenüber dankbar zu sein für den Wohlstand, den Er ihm gewährte. Dies tat es jedoch nicht. Wie ein Vers es ausdrückt: „Sie wandten sich ab von Allah...“
Durch ihren Hochmut verloren sie ihren Reichtum. Das ganze Land wurde Opfer einer schrecklichen Flut.
Die Weinberge und Gärten wurden plötzlich überflutet.
Die Bestrafung des Volkes von Saba wird im Qur’an als “Seyl al-Arim”, die “Arim Flut“, beschrieben. Dieser Ausdruck sagt uns auch, wie die Katastrophe entstand. Das Wort „Arim“ heißt „Damm“ oder „Deich“. “Seyl al-Arim” beschreibt die Flutwelle, die durch einen Deichbruch entsteht.
Der christliche Archäologe Werner Keller stimmt darin überein, dass die Arim-Flut so geschah, wie sie im Qur’an beschrieben ist und schreibt:
1500 Jahre lang erblühte der Garten um Marib, bis 542 v.Chr. - dann brach der Damm. Die Wüste kam unaufhaltsam über das fruchtbare Land und zerstörte es. “Das Volk von Saba”, sagt der Qur’an, “hatte wundervolle Gärten, in denen die kostbarsten Früchte reiften.” Doch dann kehrten die Menschen Allah den Rücken zu, worauf Er sie bestrafte, indem Er den Damm brechen ließ. Danach wuchsen nur noch bittere Früchte in den Gärten von Saba. (Werner Keller, The Bible as History, William Morrow and Company, Inc., New York, 1981, S. 216)
Der Damm, der als die wichtigste Quelle des Reichtums des Volkes von Saba angesehen werden kann, war auch das Mittel der Zerstörung des undankbaren Volkes.
Nach der Katastrophe der Arim-Flut verwandelte sich das Land in eine Wüste, und so wie die fruchtbaren Felder verwschwanden, verlor das Volk von Saba seine wichtigste Einkommensquelle.
So wurde das Volk von Saba bestraft, das Allahs’ Ruf, an Ihn zu glauben und Ihm zu danken, ignorierte.
Wegen der durch die Flut verursachten irreparablen Schäden fiel das Volk von Saba auseinander. Die Menschen verließen ihre Heimat und gingen in den Norden Arabiens, nach Mekka und nach Syrien
Mar’ib, wo das Volk von Saba einst lebte, war nun eine verfallene Ruinenstadt und ist definitiv eine Warnung an jeden, der dieselben Fehler begeht, wie das Volk von Saba.
DER PHARAOH, BEGRABEN UNTER DEN WASSERMASSEN
Eine der ältesten Zivilisationen der Welt ist die ägyptische. Ihre Erfindung der Schrift im 3. Jahrtausend vor Christus, die Art und Weise, wie sie den Nil nutzten und ihre Strategie der Verteidigung gegen Angriffe spielten eine Hauptrolle bei der Entwicklung dieser Zivilisation.
Das alte Ägypten war abhängig von einem der größten Naturwunder der Welt: dem Nil.
Dank dieses Flusses, der sich von einem Ende Afrikas zum anderen erstreckt, konnten die Ägypter Landwirtschaft betreiben, ohne auf die Regenzeit angewiesen zu sein.
Der Historiker Ernst Gombrich schrieb dazu folgendes:
In Afrika ist es heiß. Monatelang regnet es nicht. Deswegen sind weite Teile dieses Kontinents ausgetrocknet. Es sind Wüstenregionen, wie die westlich und östlich von Ägypten. In Ägypten regnet es sehr selten. Doch viel Regen ist auch nicht erforderlich, denn der Nil fließt mitten durch das Land. (Ernst Gombrich, Eine Kurze Weltgeschichte für Junge Leser, Dumont Buchverlag, 1985)
Wegen seiner enormen strategischen Bedeutung kontrollierte derjenige, der den Nil kontrollierte, automatisch Ägyptens wichtigste Quelle des Handels und der Landwirtschaft und damit das gesamte Leben in Ägypten. So konnten die alten ägyptischen Herrscher, die sich in späterer Zeit „Pharao“ nannten, ein mächtiges Königreich aufbauen.
Die alten Ägypter besaßen einen abnormen Glauben an sehr viele Götter. Wegen ihrer schrecklichen Bigotterie waren sie diesem Glauben hoffnungslos verfallen.
Außerdem ließen sie sich sehr von ihrer natürlichen Umgebung beeinflussen. Die Geographie ihres Landes schützte sie effizient vor äußeren Bedrohungen. Ägypten war von Wüsten, Gebirgen und Meeren umgeben. Es gab nur zwei mögliche Wege für einen Angreifer, ins Land zu gelangen, und für die ägyptische Armee war es ein Leichtes, diese zu verteidigen.
Aufgrund dieser natürlichen Gegebenheiten blieben die Ägypter von der Außenwelt isoliert. Aus dieser Isolation erwuchs im Lauf der Jahrhunderte ihre enorme Bigotterie. Völlig intolerant gegenüber neuen Entwicklungen und Reformen, hielten sie starrsinnig an ihren alten Überzeugungen fest.
Das Leben nach dem Tod bildete die wichtigste Komponente des ägyptischen Glaubens. Man nahm an, dass die Seele den Tod des Körpers überlebe und Rechenschaft über den Verstorbenen ablegen müsse. Maße wurden gebracht und Zeugen vorgeladen und die guten und schlechten Taten der Verstorbenen wurden erörtert. Dann kam der Richter/Allah zu seinem Urteil. Jene, bei denen die guten Taten schwerer wogen, würden ein Leben nie endenden Glücks führen können, während diejenigen, deren schlechte Taten überwogen, ewige Qual erleiden würden.
Es ist kaum möglich, hier die Parallelen zwischen dem ägyptischen Glauben an das Jenseits und den monotheistischen Glaubensrichtungen und der wahren Religion zu übersehen. Das zeigt, dass die Zivilisation des alten Ägypten früher einmal an die wahre Religion und ihre Offenbarung geglaubt haben muss. Die Religion wurde jedoch später verfälscht und der Glaube an den einzigen Allah wurde zur Vielgötterei.
Wir wissen, dass den Völkern von Zeit zu Zeit Botschafter gesandt wurden, die die Einheit Allahs offenbarten und die Menschen aufforderten, Ihm zu dienen. Einer dieser Warner war der Prophet Joseph, dessen Leben im Qur’an detailliert berichtet wird. Joseph emigrierte mit dem Volk Israel nach Ägypten und ließ sich dort nieder. Nach seinem Tod begann die Periode der Versklavung der Kinder Israels. Sie endete mit der Sendung des Propheten Moses und des Auszugs der Kinder Israels aus Ägypten unter seiner Führung.
Ägyptens Pharaonen waren rücksichtslos, tyrannisch, kriegerisch und grausam. Alle hatten sie gemeinsam, dass sie sich selbst als Götter in dem abnormen polytheistischen System ansahen und dass sie ohne Gewissensbisse Blut vergießen konnten.
Einer der Pharaonen der ägyptischen Geschichte unterschied sich jedoch von den anderen. Dieser Pharao behauptete, es gebe nur einen einzigen Schöpfer. Allein aus diesem Grund setzten die Amun-Priester ihn unter erheblichen Druck und brachten ihn später um. Bei diesem Pharao handelte es sich um Amenhotep IV, der zu Beginn des 14. Jahrhunderts v.Chr. an die Macht gekommen war.
Als Amenhotep 1375 v.Chr. den Thron bestieg, stieß er auf einen über Jahrhunderte gewachsenen Konservativismus, der zu großem Widerstand gegen seine Person führte. Der Grund dafür war, dass er die polytheistische Religion abschaffte und stattdessen den Glauben an einen einzigen Allah forderte; auch vielen anderen Gebieten wollte er tiefgreifende Veränderungen durchsetzen. Doch die Führer der Hauptstadt Theben bekämpften Amenhotep. Seine Anhänger verließen die Stadt und ließen sich woanders nieder. Hier änderte Amenhotep seinen Namen in Echnathon, was soviel bedeutet wie „Diener des Aton“. Aton war - Amenhotep zufolge - “der Schöpfer der Himmel und der Erde” was darauf hinweist, dass er an den alleinigen Allah glaubte.
Andere grausame Pharaonen bestiegen den Thron nach Amenhotep. Sie reinstallierten den traditionellen Polytheismus und taten alles in ihrer Macht stehende, die Vergangenheit wieder aufleben zu lassen. Etwa 1 Jahrhundert später bestieg Ramses II den Thron, der Pharao, der die längste Regierungszeit in der Geschichte Ägyptens haben sollte.
Viele Historiker sind der Auffassung, dass es Ramses war, der die Kinder Israels unterdrückte und gegen den Propheten Moses kämpfte.
Wegen ihres blinden Fanatismus’ weigerten sich die alten Ägypter, ihren heidnischen Glauben aufzugeben. Gesandte waren gekommen, sie zu warnen, an den einen Gott zu glauben, doch das Volk der Pharaonen war immer wieder zu seinem alten Glauben zurückgekehrt. Später sandte Allah den Propheten Moses als seinen Botschafter, zu einer Zeit, da die Kinder Israels versklavt waren. Moses war sowohl damit beauftragt, die Ägypter zur wahren Religion zu rufen, als auch damit, sie auf den rechten Weg zu führen, indem er sie aus der Sklaverei befreite.
Wir tragen dir etwas von der Geschichte von Moses und Pharao vor, der Wahrheit gemäß, für Leute, die gläubig sind. Fürwahr, Pharao war überheblich im Lande und spaltete sein Volk in Klassen. Einen Teil von ihnen unterjochte er, indem er ihre Söhne abschlachtete und nur ihre Frauen am Leben ließ. Er war wirklich einer derer, die Verderben stiften. Wir aber wollten den Schwachen im Lande Unsere Huld erweisen und sie zu Vorbildern(im Glauben) und zu Erben (Pharaos) machen. Und ihnen Macht im Lande geben und Pharao und Haman und ihrem Heer durch sie gerade das erleben lassen, wovor sie auf der Hut waren. (Qur’an, 28:3-6)
Allahs Befehl gehorchend, gingen Moses und Aaron zu Pharao und berichteten ihm von Allahs’ Geboten. Von Pharao wollten sie erreichen, dass dieser aufhörte, die Kinder Israels zu unterdrücken und sie freigab.
Doch die Religion, die Moses als Prophet proklamierte, hätte die Macht des Pharao untergraben und ihn auf dieselbe Stufe gestellt, wie alle anderen Menschen auch. Außerdem hätte er wichtige Arbeitskräfte verloren, falls er die Kinder Israels freigegeben hätte.
Aus all diesen Gründen weigerte sich Pharao, auf das zu hören, was Moses ihm sagte. Er klagte den Propheten und seinen Bruder Aaron des Versuchs an, die etablierte Ordnung zu stören und stellte beide als Kriminelle dar.
Führende Mitglieder des Volkes von Pharao weigerten sich ebenso, den Propheten Moses und Aaron zu gehorchen. Sie widersetzten sich der Religion, die ihnen offenbart worden war. Sie hatten nicht die Absicht, von der Religion ihrer Vorfahren abzulassen.
An diesem Punkt brachte Allah eine Reihe von Plagen über sie.
Pharao und die ihm nahestanden, waren ihrem polytheistischen System und heidnischen Glauben ihrer Vorväter so verfallen, dass sie diese unter keinen Umständen aufgeben wollten.
Nicht einmal die Wunder, die Moses wirkte, konnten sie von ihrem Aberglauben abbringen, wie in Sure 7, Vers 32 beschrieben ist:
Und sie sprachen: "Was auch immer an Wunderzeichen du uns bringen magst, um uns zu bezaubern, wir glauben dir doch nicht!"
Angesichts dieser Sturheit sandte Allah eine Reihe von Plagen auf sie herab, so dass sie einen Vorgeschmack des Leidens bekommen sollten, solange sie noch in dieser Welt lebten. Die ersten dieser Plagen waren Dürre und Missernte.
Und Wir hatten das Volk Pharaos schon mit (Hunger-)Jahren und Fehlernten heimgesucht, damit sie sich ermahnen ließen. (Qur’an, 7:130)
Die ägyptische Landwirtschaft basierte vollständig auf dem Nil, weswegen eine Änderung der natürlichen Bedingungen sie nicht berührte. Doch der Hochmut Pharaos und seines Gefolges gegen Allah und ihre Weigerung, Seinen Propheten anzuerkennen, führten dazu, dass ihnen ein völlig unerwartetes Unglück widerfuhr. Entgegen aller Erfahrung und Wahrscheinlichkeit fiel der Wasserspiegel des Nils rapide, und die Bewässerungskanäle ihrer Felder fielen trocken. Extreme Hitze ließ die Ernte vertrocknen. So wurden Pharao und sein Gefolge mit einem Desaster konfrontiert, dessen Ursache eine ganz unerwartete Quelle war – der Nil selbst.
Sure 43, Vers 51 berichtet, wie bestürzt Pharao war, der das Volk zuvor zu fragen pflegte:
O mein Volk! Gehören das Königreich von Ägypten und diese Ströme, die es durcheilen, nicht mir? Schaut ihr euch denn nicht um?
Doch damit waren ihre Sorgen nicht zuende, es war erst der Anfang. Weitere Plagen folgten der Dürre und Missernte. Es waren, wie uns der Qur’an mitteilt, Überschwemmungen, Heuschrecken, Ratten, Frösche und Blut.
Trotz dieser Ereignisse, die ihnen widerfuhren, weigerten sich Pharao und sein Volk immer noch, den ihnen gegebenen Rat anzunehmen und sich Allah zuzuwenden. Sie blieben bei ihrem Hochmut.
Doch das sollte nicht mehr lange so sein!...
Da sich Pharao immer noch weigerte, die Macht Allahs anzuerkennen, trotz allem, was passiert war, gebot Allah Moses, die Kinder Israels aus Ägypten zu führen. Diese gehorchten Moses, und zusammen machten sie sich auf, Ägypten zu verlassen. Doch für Pharao war es nicht akzeptabel, dass sie ohne seine Erlaubnis davonzogen. Er mobilisierte daher seine Armee und verfolgte die Kinder Israels.
Er holte sie ein, gerade als sie das Meer erreichten. Als die Kinder Israels dies sahen, wandten sich manche gegen Moses: „Warum hast du uns weggeführt aus unserer Heimat, dort waren wir Sklaven, aber wir konnten leben, und jetzt sind wir frei und wir werden sterben.“ Der Qur’an beschreibt diese Szene so:
Und als die beiden Gruppen in Sichtweite waren, riefen Moses Gefährten: "Wir werden tatsächlich eingeholt!" (Qur’an, 26:61)
Sure 26, Vers 62 berichtet, wie Moses jene seines Volkes, die sich vor der erneuten Gefangennahme fürchteten, ermutigte:
„... Keineswegs! Seht, mein Herr ist mit mir. Er wird mich richtig führen."
An diesem Punkt demonstriert Allah wieder seine Unterstützung für Moses. Was nun geschieht, beschreibt der Qur’an so:
Und da offenbarten Wir Moses: "Schlag mit deinem Stab auf das Meer!" Da teilte es sich, und jeder Teil war wie ein gewaltiger Berg. Daraufhin ließen Wir die anderen nachkommen. Wir retteten Moses und die mit ihm waren, allesamt. Dann ließen Wir die anderen ertrinken. Darin ist wahrlich ein Zeichen! Doch die meisten von ihnen wollen nicht glauben. (Qur’an, 26:63-68)
Als Pharao und seine Männer mit ihren Streitwagen in die Gasse des geteilten Meeres hinein fuhren, ließ Allah die See über ihren Köpfen zusammenfließen. Der Quran stellt ausdrücklich fest, dass Pharao im Angesicht des Todes ausrief, nun glaube er an Allah:
... als sie am Ertrinken waren, rief er: "Ich glaube, dass es keinen Gott gibt als den, an welchen die Kinder Israels glauben, und ich bin einer der Gottergebenen!" (Qur’an, 10:90)
Doch das rettete Pharao und seine Armee nicht mehr. Die Verse berichten dies so:
Wie? Jetzt! Und zuvor rebelliertest du und warst einer derer, die Verderben stiften! Aber Wir wollen heute doch deinen Leib retten: damit du für die Späteren ein Warnzeichen seist. Denn wahrlich, viele der Menschen achten nicht auf Unsere Botschaft. (Qur’an, 10:91-92)
So bemaß Allah ihnen ihre Strafe und ertränkte sie im Meer, denn sie wiesen Seine Zeichen zurück und nahmen Seine Warnungen nicht an.
Nach Pharao’s gewaltsamem Tod zog das Volk Israels in das ihnen von Allah versprochene gelobte Land.
Und zum Erbe gaben Wir dem Volk, das für schwach erachtet worden war, den Osten und Westen des Landstrichs, den Wir gesegnet hatten. Und so wurde das gnädige Wort deines Herrn an den Kindern Israels erfüllt, weil sie standhaft geblieben wären. Und Wir zerstörten die Werke und Bauten Pharaos und seines Volkes… (Qur’an, 7:137)
Wie wir gesehen haben, beweisen die historischen und archäologischen Funde im Zusammenhang mir den im Qur’an erwähnten Völkern einmal mehr, dass der Qur’an Allahs Wort ist. Die Menschen sollten daraus, was diesen Völkern geschah, lernen und sich bemühen, Allah näher zu kommen. Nur auf diesem Wege können sie hoffen, im Jenseits erfolgreich zu sein.