DIE ANTWORTEN DES QURAN - II
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DIE ANTWORTEN DES QURAN - II

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Der Text des Dokumentars mit dem Titel "Die Antworten des Quran - 2”

Gibt es eine höchste Stufe guter Moral? Könnte jemand beispielsweise sagen, “Nun reicht es, ich habe genug getan”, wenn er ein bestimmtes Niveau an Moralität erreicht hat?

Bei der Moral gibt es keine höchste Stufe, die erreichbar wäre. Jedes Verhalten und jedes geäußerte Wort könnte sicher durch ein besseres ersetzt werden. Man kann nicht sagen, “Dies war genug,” oder “Das ist das Beste”. Ausserdem verhält es sich so, dass jedesmal, wenn ein Mensch von sich selbst glaubt, er habe ein befriedigendes moralisches Niveau erreicht, der moralische und charakterliche Verfall einsetzt. Weil er glaubt, er brauche sich nicht weiter zu bemühen, wird er keinen Nutzen aus schönen Dingen mehr ziehen können und er wird seinen Charakter nicht weiter verbessern. Allah hat ausgeführt, dass die, die sich selbstgefällig betrachten, arrogant sind:

Doch nein! Der Mensch ist wahrlich rebellisch, weil er auf niemanden angewiesen zu sein glaubt. (Quran, 96:6-7)

Deshalb sollte man sich bis ans Ende seines Lebens bemühen, sich moralisch zu verbessern. Denn niemand kann sicher sein, das Paradies und Allahs Wohlgefallen zu erlangen, bevor nicht die Entscheidung Allahs über ihn gefallen ist.


Welche Vorteile bringt die Befolgung der Moral des Quran der Familie?

Die Moral des Quran verlangt Respekt vor Vater und Mutter. Allah offenbart dies in Sure 31, Vers 14:

Wir legten dem Menschen Güte gegen seine Eltern ans Herz. Seine Mutter trug ihn von Schwäche zu Schwäche, und seine Entwöhnung dauerte zwei Jahre. (Allah sagt:) "Sei Mir und deinen Eltern dankbar. Zu Mir ist der Heimgang. (Quran, 31:14)

In einem Haus, in dem die Moral des Quran praktiziert wird, gibt es keine Kämpfe, Streit oder Konflikte. Tiefer Respekt wird dem Vater, der Mutter und den anderen Familienmitgliedern entgegen gebracht. Alle leben in einer glücklichen und freundlichen Umgebung.

Armut oder Reichtum verringern niemals die gegenseitige Hingabe, Liebe und Rücksicht zwischen den Familienmitgliedern, die sich gegenseitig unterstützen und einander in allen Umständen helfen.


Wie soll man sich dem Quran zufolge gegenüber seinen Eltern verhalten?

Allah hat die Menschen angehalten, gütig zu ihren Eltern zu sein. Freundlich zu sprechen, Zuneigung und Rücksicht zu zeigen, und mitfühlend gegnüber den Eltern zu sein, sind eine Voraussetzung der Moral des Quran. Allah befiehlt den Menschen in einem Vers, gegenüber ihren Eltern keine Verärgerung zu zeigen:

Dein Herr hat bestimmt, dass ihr Ihn allein anbeten sollt und dass ihr gegen euere Eltern gütig seid, auch wenn der eine von ihnen oder beide bei dir ins hohe Alter kommen. Sag daher nicht "Pfui!" zu ihnen und schelte sie nicht, sondern rede mit ihnen auf ehrerbietige Weise. Und bedecke sie demütig mit den Flügeln der Barmherzigkeit und bitte: "O mein Herr! Erbarme dich beider so (barmherzig), wie sie mich aufzogen, als ich klein war!" (Quran, 17:23-24)

Selbst wenn die Eltern den Glauben ihrer Kinder nicht teilen und nicht an Allah glauben, halten die Gläubigen ihre mitfühlende und respektvolle Haltung ihnen gegenüber aufrecht. Sie folgen ihrem Rat nicht, wenn er mit der Religion kollidiert, aber das mindert ihren Respekt nicht. Sie sind verpflichtet, ihre Eltern gut zu behandeln, ganz gleich unter welchen Umständen. Allah befiehlt in einem Vers:

Und Wir geboten dem Menschen Güte gegen seine Eltern. Doch wenn sie dich dazu bringen wollen, Mir an die Seite zu setzen, wovon du kein Wissen hast, dann gehorche ihnen nicht. Zu Mir ist euere Heimkehr; dann werde Ich euch vorhalten, was ihr (alles) getan habt.  (Quran, 29:8)

Der Quran sagt, Allah liebe die Hochmütigen nicht. Was bedeutet Hochmut gemäß dem Quran?

Gemäß dem Quran ist das hauptsächliche Merkmal eines Menschen, der hochmütig ist, sein Vergessen, dass alles, was er besitzt, ihm von Allah gegeben wurde, und in seiner eingebildeten Überlegenheit prahlt er mit diesen Dingen. Eine verbreitete falsche Auffassung ist, dass nur diejenigen als hochmütig betrachtet werden, deren Verhalten exzessiv ist, wenn sie prahlen und in ihrer Arroganz Allah vergessen.

Tatsache ist jedoch, dass jeder, der vergisst, dass es Allah ist, Der ihm Schönes gibt, hochmütig ist. Auch das Prahlen mit Erfolgen und dabei die eigene Hilflosigkeit im Angesicht Allahs zu vergessen, ist Hochmut.

Deshalb muss man unbedingt vermeiden, sich arroganz zu verhalten. Nicht für einen Moment darf man vergessen, dass man hilflos und angesichts Allahs bedürftig ist, und man muss sich erinnern, dass Allah uns auf einen Schlag alles wegnehmen kann, was man besitzt.


Was bedeutet Bescheidenheit für die Gläubigen?

Bescheidenheit wird im Quran als ein wichtiges Attribut der Gläubigen erwähnt. Es ist auch in den Versen offenbart, dass Allah die nicht liebt, die hochmütig sind und die im Übermaß genießen.

Die Gläubigen sind sich der Tatsache bewusst, dass Allah der Schöpfer und der alleinige Herr über alles ist, und dass Er es ist, Der der Menschheit Seinen Segen schenkt. Der Gläubige erkennt seine Schwäche vor Allah und zeigt deshalb nie Arroganz. Egal wie schön, wie reich, wie intelligent, oder wie geschätzt er sein mag, er prahlt mit diesen Dingen nicht, weil er weiß, dass es Allah ist, Der sie ihm gewährt. Deshalb ist sein Verhalten im Umgang mit anderen Gläubigen bescheiden. Er versucht nicht, seine eigenen Fähigkeiten oder guten Eigenschaften zu betonen, weil er die Vergeltung für alles was er tut, nur von Allah erwartet.

Gegenüber der Arroganz von Ungläubigen benehmen sich bescheidene Gläubige mit einer Demut, die sich auch in ihrem Äusseren widerspiegelt. Dieses bescheidene Auftreten der Gläubigen ist in Sure 25, Vers 63, wie folgt beschrieben:

Und Diener des Erbarmers sind diejenigen, welche auf Erden bescheiden auftreten; wenn die Ahnungslosen sie anreden, entbieten sie ihnen den Friedensgruß. (Quran, 25:63)

Aufgrund dieser Haltung der Gläubigen bringt Allah ihnen die frohe Botschaft des Paradieses:

… Und euer Gott ist ein einziger Gott. Darum seid Ihm ergeben! Und verkünde denen frohe Botschaft, die sich (vor Allah) demütigen. (Quran, 22:34)

Wie soll man sich einem arroganten Menschen gegenüber verhalten?

Eine weitere der wichtigen Eigenschaften der Gläubigern ist ihre Entschlossenheit, in Übereinstimmung mit den guten Sitten und ihrem Glauben zu leben, unabhängig von den Umständen, den Menschen oder der Umgebung. Wenn sie auf arrogantes Verhalten stoßen, verfallen sie deshalb nicht auf denselben Fehler, sondern benehmen sich bescheiden und demütig und versuchen, auch diesem anderen ein Beispiel zu geben. Das ist das Verhalten, das Allah wohlgefällt. Allah hat im Quran offenbart dass, wer Schlechtes mit Gutem vergilt, den Anderen positiv beeinflusst:

Das Gute und das Böse sind fürwahr nicht gleich. Wehre (das Böse) mit Besserem ab, und schon wird der, zwischen dem und dir Feindschaft war, dir wie echter Freund werden. (Quran, 41:34)

Wie werden jene Menschen im Quran beschrieben, die andere belehren, aber selbst nicht praktizieren, was sie von anderen verlangen?

Im Quran rät Allah den Gläubigen, sich gegenseitig zu ermutigen, das Richtige zu tun und das Falsche zu verbieten. Das gefällt Allah. Wichtig ist jedoch dabei, auch selbst das zu tun, was man den anderen anrät und durch sein eigenes Verhalten beispielhaft für gute Moral zu sein. Denn wenn jemand weiß, dass ein bestimmtes Verhalten falsch ist und er sich selbst dadurch beeinträchtigt fühlt, dann ist es wahrscheinlich, dass er dieses Verhalten aufgibt und stattdessen das Richtige tut. Allah erinnert die Gläubigen daran wie folgt:

Wollt ihr (Juden) den Leuten Frömmigkeit gebieten und euere eigenen Seelen vergessen, wo ihr doch die Schrift (Thora) lest? Habt ihr denn keine Einsicht? (Quran, 2:44)

Der Gläubige muss also zuerst sein eigenes Haus in Ordnung bringen, bevor er andere belehren kann. Wenn er eine richtige Moral einfordert, sie aber selbst in seinem alltäglichen Leben nicht praktiziert, dann muss seine Aufrichtigkeit in Frage gestellt werden.


Fühlen Gläubige Zorn?

Natürlich können Gläubige, wie jeder andere auch, bei gewissen Ereignissen Zorn empfinden. Doch es ist ein Zeichen ihres tugendhaften Charakters, dass sie ihren Zorn kontrollieren können. Sie wissen, dass von einer unkontrollierten, intensiven Wut nichts Gutes kommt und dass sie ihre Fähigkeit verlieren werden, vernünftig zu handeln und gerecht zu sein. Sie vermeiden es, falsche Entscheidungen zu treffen, die sowohl ihnen selbst, als auch ihrer Umgebung schaden könnten. Deshalb bleiben die Gläubigen standhaft und sie vergeben. Allah lobt diese Eigenschaft der Gläubigen im Quran mit diesen Worten:

Die da spenden in Freud und Leid und den Zorn unterdrücken und den Menschen vergeben - und Allah liebt die, die Gutes tun. (Quran, 3:134)

Und doch sollte das Kontrollieren des Zorns keinen Anlass zu falschen Schlüssen geben: Es bedeutet nicht, alles zu akzeptieren, wie es kommt oder passiv zu sein. Gläubige reagieren auf die Ereignisse und versuchen, jede Missetat und alle Situationen zu verhindern, die anderen Gläubigern Schaden zufügen könnten. Doch sie handeln nicht emotional, sie finden stattdessen rationale Lösungen und versuchen, den anderen von seinem schlechten Verhalten zu befreien, ihn zu führen und die vorhandene schädliche Situation zu ändern.


Welches Verständnis von Gerechtigkeit verlangt der Quran von den Gläubigen?

Allah hat den Gläubigen befohlen, alle Ereignisse gerecht innerhalb der im Quran gesetzten Grenzen zu bewerten. Diesem Befehl zu folgen, ist ein wichtiges Attribut der Gläubigen. Eine Entscheidung, die jemand trifft oder ein Zeugnis, das man ablegt, kann manchmal gegen die eigenen Interessen sein, oder kann die Interessen eines Verwandten betreffen. Doch für jemanden, der Allah fürchtet, ist dies unwichtig, weil das Kriterium, das Gläubige am wichtigsten nehmen, das Wohlgefallen Allahs ist. Es kann eine Versuchung geben, falsches Zeugnis abzulegen oder in einer Weise zu urteilen, die Allah missbilligt. Eine weltliche Zweckdienlichkeit bringt dem Gläubigen jedoch weder Ruhe noch Glück, wenn Allah damit nicht zufrieden ist.

Deshalb erweisen die Gläubigen jedem Gerechtigkeit, selbst wenn dies Nachteile für sie selbst oder ihre Verwandten bedeutet.

Eine andere Gefahr, die die Menschen davon abhalten kann, in ihrem Urteil gerecht zu sein, ist Zorn, den sie gegenüber anderen Menschen empfinden können. Wenn jemand zornig ist, dann könnte er wünschen, etwas zu unterlassen, was zum Vorteil eines anderen wäre. Gläubige denken jedoch an das Wohlgefallen Allahs und sind gerecht, ungeachtet der Person, weil Allah dies den Gläubigen befohlen hat.

“... Der Hass gegen (bestimmte) Menschen verführe euch nicht zu Ungerechtigkeit. Seid gerecht, das entspricht mehr der Gottesfurcht...” (Quran, 5:8)

Wie ist die Reinlichkeit im Quran beschrieben?

Gläubige sind sehr reinliche Menschen. Ihre Wohnung, ihr Körper und ihre Kleider sind immer sauber, wie es die Verse 4 und 5 der Sure 74 verlangen, die da lauten: “Reinigt eure Kleidung. Entfernt allen Schmutz.”

Sie versuchen, die Orte, an denen sie sich aufhalten, ähnlich elegant wie das Paradies zu gestalten, wie es im Quran beschrieben ist. Auch ihre Nahrung ist rein, wie in Vers 172 der Sure 2 gefordert wird, in der es heißt: “Ihr, die Ihr glaubt! Esst von den guten Dingen, die Wir für euch bereitet haben.”

In einer Reihe von Versen hat Allah ausgeführt, wie die Reinheit der Gläubigen auszusehen hat. Einer lautet so: “… Setze Mir nichts zur Seite! Und reinige Mein Haus für die es Umschreitenden und für die im Gebet stehenden, sich beugenden und sich niederwerfenden. (Quran, 22:26)

Was bedeutet moralische Sauberkeit?

Der Quran führt aus, dass die Menschen auch moralisch sauber und rein sein müssen. Es steht geschrieben, dass der, der das Böse in seiner Seele vermeidet und diese reinigt, Erfolg haben wird. Allah sagt in Sure 91, Vers 8-9:

... Und ihr ihre Schlechtigkeit ebenso eingab wie ihre Gottesfurcht: Wohl ergeht es dem, der sie läutert, und verloren geht der, der sie verdirbt. (Quran, 91:8-10)

Gemäß diesem Vers kann moralische Reinheit erreicht werden, wenn jemand das Böse überwindet, das seine Seele von ihm zu tun verlangt. Jemand, der moralisch rein ist, hat einen aufrichtigen Glauben und einen friedvollen Geist. All sein Denken, wie auch alle seine Handlungen, sind rechtschaffen. Bei allem, was ihm widerfährt, verhält er sich auf eine Weise, die zeigt, dass er mit Allah bestens zufrieden ist. Er ist aufrichtig und glaubwürdig. Er weiß genau, dass in allem, was Allah erschafft, Gutes ist.

Solche Menschen sind von der Verderbtheit ihrer Seele gereinigt. Allah verkündet das Gute, das diesen Menschen widerfahren wird, in Sure 35, Vers 18:

... Auch wer sich reinigt, reinigt sich nur zu seinem eigenen Besten. Und zu Allah ist die Heimkehr. (Quran, 35:18)


Wie ist die Versorgung der Waisen im Quran beschrieben?

Vers 9 der Sure 93 befiehlt den Menschen, mitleidig gegenüber den Waisenkindern zu sein und sie gutherzig zu behandeln: “… Und was die Waisen angeht, so bedrängt sie nicht.”

In anderen Versen befiehlt Allah den Menschen, die Rechte der Waisen anzuerkennen, einen Teil der Waren und des Einkommens für sie beiseite zu legen, und sie gut zu behandeln.

Außerdem verlangt Er, alles Vermögen, das den Waisen gehört, rechtmäßig zu verwenden und dass es ihnen zurückgegeben werde, wenn sie ihre geistige Reife erreichen.

Allah empfiehlt den Menschen im Quran, auf die Erziehung der Waisen genau zu achten, so dass sie als gute Diener Allahs heranwachsen und die gute Moral des Quran beachten. Er ermuntert die Gläubigen dazu, die Waisen beschützt und materiell abgesichert großzuziehen.

… Und sie befragen dich über die Waisen. Sprich: "Sie zu fördern, ist gut. Und wenn ihr das Leben mit ihnen teilt, sind sie euere Geschwister." … (Quran, 2:220)

Der Gläubige vermeidet grundsätzlich jedes Unrecht am Eigentum der Waisen, denn Allah hat das mitleidlose Verhalten derjenigen, die das Eigentum der Waisen begehren und daraus ihren Nutzen ziehen, als ein schweres Verbrechen gebrandmarkt:

... Und gebt den Waisen ihr Vermögen und tauscht nicht (euer) Schlechtes gegen (ihr) Gutes ein und schlagt nicht ihren Besitz dem eurigen hinzu; siehe, das ist ein großes Verbrechen. (Quran, 4:2)

Deshalb schützen die Gläubigen das Eigentum der Waisen sorgfältig, bis diese erwachsen und im Stande sind, für sich selbst zu sorgen, und sie übertragen alle Eigentumsrechte auf die Waisen, wenn sie erwachsen sind.

Doch diejenigen, die die Rechte der Waisen verletzen und ihnen Kummer und Leid bereiten, sind Menschen ohne Gottesfurcht. Allah sagt über solche Menschen folgendes im Qur'an:

Hast du den gesehen, der das (Letzte) Gericht leugnet? Er ist es, der die Waise wegstößt und nicht zur Speisung des Armen anspornt. (Quran, 107:1-3)

Ist es angemessen, sich über eine Krankheit, ein Gebrechen, über Armut oder einen physischen Mangel zu beklagen?

Krankheit, Behinderung und Armut werden besonders von Allah erschaffen, um dem Menschen die vergängliche Natur des Lebens in dieser Welt begreiflich zu machen, damit er sich nach dem Paradies sehnt und sich entsprechend anstrengt, dieses zu erreichen. Folglich sind diese Unzulänglichkeiten in Wahrheit ein Segen, den Allah Seinen Dienern gewährt. Für einen Menschen, der weiß, worauf er achten muss, stellen sich diese scheinbaren Schwierigkeiten in der Welt als großer Segen hinsichtlich seines ewigen Lebens heraus. Allah hat Seinen Dienern das Paradies versprochen, wenn sie angesichts der Unzulänglichkeiten des Lebens in dieser Welt auf Allah vertrauen und standhaft sind, um Sein Wohlgefallen zu erlangen. Außerdem wird Allah alle Unzulänglichkeiten der Menschen, sowohl geistige als auch physische, im Paradies von ihnen nehmen und Er wird sie in der schönsten Form für die Ewigkeit neu erschaffen.

Deshalb sollte man angesichts einer Unzulänglichkeit diese Tatsache nicht vergessen und sich seinem Herrn ergeben, der über unendliche Weisheit verfügt. Absolute Güte und diese Weisheit bestimmen das dem Menschen unbekannte Schicksal, das Allah für ihn festgelegt hat. Es ist mit der Moral des Quran nicht vereinbar, über Armut, Häßlichkeit und Krankheit verärgert zu sein und sich über solche Situationen zu beklagen.

Natürlich werden sich die Menschen angesichts von Krankheiten aller Mittel der modernen Medizin bedienen, und sie werden alles in ihrer Macht stehende tun, ihre Schwierigkeiten zu überwinden. Doch was sie ebenso tun müssen, auch dann, falls jene Anstrengungen zu nichts führen, ist, das Schicksal so zu akzeptieren, wie Allah es für sie vorgesehen hat.

Es soll auch daran erinnert werden, dass jemand, der über eine Situation nicht glücklich ist und sich darüber beklagt, sich tatsächlich über etwas Gutes beklagt, das Allah für ihn vorgesehen hat. Das ist Undankbarkeit gegenüber Allah, weil Er jedes Ereignis schafft, um den Menschen zu prüfen, und es zu einem Instrument der ewigen Erlösung macht. Das ideale Verhalten, das Gläubige zeigen sollten, wird im Quran wie folgt beschrieben:

Sprich: "Nie trifft uns etwas anderes als was Allah uns bestimmt hat. Er ist unser Beschützer, und auf Allah sollen die Gläubigen vertrauen."  (Quran, 9:51)

 

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