DIE BLUTIGE GESCHICHTE DES FASCHISMUS - TEIL II
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DIE BLUTIGE GESCHICHTE DES FASCHISMUS - TEIL II

1847
DIE ARISCHE PERVERSION

Kurz nachdem sie an die Macht gekommen waren, begannen die Nazis eine offizielle Eugenik-Politik.

Sie hatte zwei Hauptziele.

Das erste war, die arische Rasse zahlenmäßig zu vergrößern und ihr zur Weltherrschaft zu verhelfen.


Dies zu erreichen, begannen die Nazis mit der Auswahl solcher Deutscher, die sie als ideale Vertreter der arischen Rasse ansahen.


Sie klassifizierten die arische Rasse im ganzen Land, ein Vorhaben, für das Vorstudien in Peru und Tibet durchgeführt worden waren.


Die Kriterien hierfür waren unter anderem die Schädelmaße sowie die Haar- und Augenfarbe.


Anhand dieser Maßstäbe sollten die Menschen der Evolutionstheorie entsprechend klassifiziert werden.


Menschen, die den idealtypischen, arischen Rassemerkmalen entsprachen, wurden zu einer privilegierten Klasse erklärt und erhielten eine besondere Erziehung.


Unglaubliche Maßnahmen wurden ergriffen im Licht dieser abnormen Nazi-Ideologie.


SS-Angehörige wurden mit besonders ausgewählten Frauen verheiratet.


Bereits 1933 gab es 2000 solcher Heiratsanträge pro Woche.


Nach Himmlers Berechnungen würden die Deutschen bei dieser Rate nach 120 Jahren eine rein arische Rasse sein.


Doch was sich unter der Oberfläche dieses Programms verbarg, war der blanke Horror.


Ein Blick auf einen Artikel von Dr. Willibald Hentschel, einem Rassentheoretiker der Nazis, gibt einen Eindruck dieses Schreckens:


Isoliert tausend deutsche Frauen in einem Lager. Bringt sie mit 100 deutschen Männern zusammen. Wenn man ein Lager nach diesen Grunddaten errichtet, bekommt man 100000 reinrassige Kinder (Dr. Willibald Hentschel, Der Hammer, Berlin)


Entsprechend dieser Vorgaben wurden blonde, blauäugige, kräftige Frauen mit angeblich arischen Merkmalen in besonderen Lagern angesiedelt.


Die Nazis besuchten diese Lager regelmäßg und genossen die Beziehungen mit den Frauen.


Bald tauchte eine große Zahl neuer Repräsentanten der arischen Rasse in den SS-Kliniken auf.


Während dieser Teil der Eugenik-Politik so entschlossen vorangetrieben wurde, wurde ihr zweites Element anders durchgeführt, unter Ausschluss der Öffentlichkeit.


Die Rassenpolitik der Nazis wurde im März 1935 auf einer Ausstellung in Berlin gezeigt.


Der Slogan über einer Reihe von Photos behinderter Menschen „Kann man dies Leben nennen?“ in einer besonderen Ausstellungshalle kündigte der Welt den zweiten Teil der Eugenik-Politik an.


In einem Propagandafilm aus dem Jahr 1937 wurde verbreitet, nach der Logik von Darwin’s natürlicher Selektion müssten alle Behinderten einer Gesellschaft ausgerottet werden.


“In der Natur werden schwache Kreaturen unausweichlich eliminiert.


In den vergangenen Jahren haben wir das Gesetz der natürlichen Selektion in erschreckender Weise außer Kraft gesetzt!


Wir haben lebensunwertes Leben nicht nur unterstützt, wir haben es auch ermutigt, sich zu verbreiten. Diese kranken Individuen sind dabei herausgekommen!


Wunderbare Paläste wurden für die geistig Zurückgebliebenen und Irrsinnigen gebaut. Doch diese Menschen waren völlig unfähig, die sie umgebenden Schönheiten zu erkennen. Gesunde Menschen dagegen lebten in dunklen Gassen in Bretterbuden.


Das deutsche Volk ist sich über das Ausmaß dieses sozialen Verfalls größtenteils nicht im Klaren. Sie wissen nichts von dem dumpfen Geisteszustand dieser tausende permanent grinsender Schwachköpfe in den Anstalten, die ernährt und versorgt werden müssen und doch jeder Tierart unterlegen sind.


Unsere Gesellschaft hat eine Zunahme von 50% in den letzten 70 Jahren registriert, doch die Zahl der genetischen Erkrankungen ist um 450% gestiegen. Wenn das so weitergeht, kommt in 50 Jahren auf je 4 gesunde Individuen ein Schwachsinniger. Eine endlose Dunkelheit wird unsere Nation umfassen. Dieser ewige Fluch wird sich in unserer Herrenrasse verbreiten, und unsere Rasse wird mit dem Kopf voran in ihre Katastrophe stürzen!“


Unter dem Eindruck solchen Verfolgungswahns wurden geistig Behinderte, Krüppel, von Geburt an Blinde und solche mit Erbkrankheiten in sogenannten „Sterilisationszentren“ zusammengepfercht.


Diese Menschen wurden als Parasiten behandelt, die die Reinheit und den evolutionären Fortschritt der deutschen Rasse schädigten.


Bald würde man sie vernichten!


In einem anderen Propagandafilm waren die Juden das Zielobjekt, sie wurden mit Ratten verglichen, die Seuchen in der Gesellschaft verbreiten und ständig an deren Grundlagen nagen:


“Ratten bringen Zerstörung wo immer sie auftauchen, weil sie die Grundlagen der Gesellschaft vernichten. Sie verbreiten Seuchen: Pest, Lepra, Typhus, Cholera, Ruhr und andere... Sie streifen in Rudeln umher, sind schlau, furchterregend und unbarmherzig. Sie repräsentieren eine verräterische, verschlagene Gruppe unter den Tieren. Das ist es, was die Juden unter den Menschen sind!“


Zu Beginn isolierten die Nazis jeden, den sie einer minderwertigen Rasse für zugehörig befanden, von der Gesellschaft.


Diese Menschen fielen in die Klauen der schlimmsten Armut, die die Weltgeschichte je gesehen hat.


Jeden Tag starb eine große Zahl von ihnen in den Straßen und auf den Gehsteigen.


Die Wurzel dieser schrecklichen Morde, die die Nazis begingen, liegt in ihrer heidnischen Ideologie.

Zur Rechtfertigung dieser perversen Kultur, die sie nach vielen Hundert Jahren wieder einführten, diente ihnen der große Rückhalt, den sie in Darwin’s rassistischer Theorie fanden.

Die Feindschaft der Nazis gegenüber den Juden war Ausdruck ihrer Feindschaft gegenüber allen monotheistischen Religionen.


Sie hegten eine tiefe Feindschaft gegen alle Propheten, insbesondere Jesus und das Christentum und sie zeigten diese Feindschaft überall, wo sie die Macht an sich rissen.


Heilige Feste der Christen wurden verboten, Hitler’s Mein Kampf wurde anstelle der Bibel zum heiligen Text erklärt, und Eide wurden auf die Sonne und das Licht geschworen.


In Artikel 30 des deutschen Kirchengesetzes, das von den Nazis gewaltsam eingeführt worden war, heißt es: Das christliche Kreuz wird von allen Kirchen und Kathedralen entfernt und durch das Hakenkreuz ersetzt, dem unsterblichen eigenen Symbol der Deutschen.


Zusammen mit dieser Maßnahme wurden Gebetsstätten zerstört, Religionsschulen geschlossen und prominente Mitglieder des Klerus verschwanden in Konzentrationslagern oder in den Gefängnissen.


Die meisten dieser Menschen wurden durch illegale Methoden getötet.


Die barbarische Natur der Nazis war die unausweichliche Konsequenz ihres heidnischen Glaubens.


Denn die heidnische Religion enthält jede mögliche moralische Degeneration.


Die ethischen Werte der monotheistischen Religionen lehren dagegen eine hohe und edle Moral.


Grausamkeiten, Morden und Verdorbenheit sind Sünden, die der Islam verdammt und verbietet, ebenso wie das Judentum und das Christentum, die anderen monotheistischen Religionen, die im Lauf der Zeit verfälscht worden sind.


Im Quran ruft Allah die Menschen zu Gerechtigkeit, Mitgefühl und Demut auf.


Er verflucht die Grausamen, die Bösen und die Hochmütigen, wie in Sure 2, Vers 205 offenbart wird: “Allah liebt die Verderbtheit nicht.”


DIE TODESMASCHINERIE

Die Nazis entwickelten fürchterliche Methoden, um ihren beabsichtigten Massenmord in die Praxis umzusetzen.

Die Kranken wurden in besondere Busse gesetzt um einen „kleinen Ausflug“ zu machen.


Die Fenster waren geschwärzt, damit niemand sehen konnte, was innen vor sich ging. Die Busse waren so umgebaut worden, dass die Auspuffgase in den Fahrgastraum geleitet wurden.


Diese kurzen Stadtrundfahrten endeten unausweichlich auf dem Friedhof.


In Hadamar, Brandenburg, Grafeneck, Hartheim und Sonnenstein wurden die sogenannten Sterilisationszentren gebaut, die in Wahrheit Zentren des Todes waren.


Die zahllosen Kranken, die Frauen, Kinder und Alten, die in diese Zentren verbracht wurden, bekamen entweder eine tödliche Injektion oder wurden in kleinen Gruppen vergast.


Die Leichen wurden in den Krematorien der Zentren verbrannt.


Die ständig rauchenden Krematorienschornsteine ließen die umliegende Bevölkerung die schreckliche Wahrheit ahnen.


Den Familien der Ermordeten wurden Kondolenzbriefe gesandt, unterzeichnet mit den Namen erfundener Ärzte und der verlogenen Mitteilung, die Betreffenden seien an einer tödlichen Krankheit gestorben.


Bald danach wurden die Sterilisationszentren für einen noch schrecklicheren Zweck benutzt.


Nazi-Ärzte führten furchtbare Experimente an den unglücklichen Insassen durch.


Die Nazis, völlig verlassen von Gefühlen wie Liebe, Zuneigung, Mitgefühl und Sympathie, wie sie die religiösen moralischen Werte verlangen, begingen barbarische Verbrechen, wie sie die Welt zuvor noch nie gesehen hatte.


Sie benutzten die Menschen als Versuchsobjekte für ekelhafte Experimente, die der Gesundheit der sogenannten arischen Rasse dienen sollten.


Zum Beispiel wurden manche Kranke gezwungen, eine Fliegerkombination und ein Fallschirmkorsett anzulegen. Sie wurden in eine Unterdruckkammer gebracht, in der der Luftdruck immer weiter abgesenkt wurde, bis ihre inneren Organe zerrissen. Auf diese Weise wollte man die Bedingungen simulieren, unter denen deutsche Piloten gegebenenfalls mit dem Fallschirm abspringen mussten.


In einem anderen Experiment sollte herausgefunden werden, wie lange ein Pilot nach einer Landung im arktischen Ozean überleben konnte.


Kranke in Pilotenausrüstung wurden gezwungen, sich in Eiswasser zu legen, dann wurde die Zeit gemessen, die es dauerte, bis sie tot waren.

Die fürchterlichsten dieser unmenschlichen Experimente wurden von Josef Mengele geleitet, dem berüchtigten Lagerarzt des Konzentrationslagers Auschwitz.


Bekannt für seine entsetzlichen Experimente an Kindern, insbesondere Zwillingen, schnitt Mengele in seinem ersten Experiment 20 Kindern die Lymphdrüsen heraus.


Dann wurden den Kindern Tuberkulosebazillen injiziert und man beobachtete was passierte.


Keines der Kinder überlebte.


Eine Phase der barbarischen Experimente, die ausgeführt wurden, um die Welt durch Menschen mit arischen Merkmalen zu bevölkern, befasste sich mit der Farbe der Augen.


In diesem Stadium begann Mengele, auf seinem morgendlichen Rundgang in Auschwitz Kinder mit braunen Augen zu selektieren.


Er wollte ihre Augen durch Injektion verschiedener Flüssigkeiten blau färben. Die Opfer litten fürchterlich und erblindeten, einige starben daran.


Man muss jedoch wissen, dass die bösen Menschen, die all diese Greueltaten begingen, die gerechte Vergeltung für das, was sie getan haben, erhalten werden. In einem Quranvers beschreibt Allah das Schicksal, das diejenigen im Jenseits erwartet, die andere unterdrücken:


Vorwurf trifft nur die, welche die Menschen unterdrücken und auf Erden ohne jede Rechtfertigung Gewalttaten verüben. Ihnen steht schmerzliche Strafe bevor. (Quran, 42:42)

DER ZWEITE WELTKRIEG

Am 1. September 1939 marschierte die Deutsche Wehrmacht in Polen ein.


In der Folge würde sie ganz Kontinentaleuropa, Russland und Nordafrika angreifen.


Diese Besetzungen verfolgten zwei Ziele: „Lebensraum“ zu schaffen für die arische Rasse und Nicht-Arier zu eliminieren.


Hitler wollte alle großen Städte von der Landkarte ausradieren.


Er bezog seine Kriegsstrategie von sehr alten Kulturen.


Zur Zeit der barbarischen Stämme gab es eine sehr wichtige Regel des Krieges: Sobald der Feind besiegt war, musste ihm seine Existenzgrundlage genommen werden. Das einzige Mittel dazu war, alles zu zerstören, was ihm gehörte.


Töten und Blutvergießen galt als heilige Pflicht unter diesen Stämmen, die in einem permanenten Kriegszustand lebten.


Selbst in Rom, dass als der “zivilisierteste” Staat in der heidnischen Welt angesehen wurde, wurden Menschen von wilden Tieren zerrissen oder gezwungen, bis zum Tod in der Arena zu kämpfen.


Doch ein anderer Staat, der etwa zur gleichen Zeit existierte, stellte, was die barbarischen Praktiken anging, alles in den Schatten.


Sparta, gegründet um das 8. Jahrhundert v.Chr. herum, war der erste faschistiche Staat der Geschichte.


Starke und gesunde Kinder wurden dem Staat gewidmet, doch kränkliche Babies erwartete ein anderes Schicksal: der Tod...


Die Lieder, die den Kindern beigebracht wurden, handelten von nichts anderem als von Krieg und Gewalt.


Von einem bestimmten Alter an bestand ihre einzige Pflicht darin, durch Training stark zu werden und zu lernen, wie man Krieg führt.


Hinter dem Training stand nur ein Ziel: jeden einzelnen in eine Tötungsmaschine zu verwandeln.

Jahrhunderte später würden Deutschland und Italien, inspiriert durch diese Philosophie der Gewalt, ihre Jugendlichen in derselben Weise einer Gehirnwäsche unterziehen und vom frühesten Kindesalter an Tötungsmaschinen aus ihnen machen.

Der berühmte griechische Philosoph Platon ließ sich detailliert über Sparta aus.


Er war tief beeindruckt von dem faschistischen Regime in Sparta und stellte es in seinen Büchern als einen Modellstaat dar.


So kamen unterdrückerische Regime zu ihren ersten Quellen der Inspiration.


Platon verteidigte kaltblütig das Töten der Babies in Sparta und er war der erste Theoretiker des Konzepts der Eugenik.


Seine abnormen Ansichten, dass der Mensch eine Art Tier sei, das sich durch Paarung „entwickeln“ konnte, lebten mit dem Darwinismus im 19. Jahrhundert wieder auf. Im 20. Jahrhundert setzten die Nazis sie dann in die Praxis um.


Das Denken Platons und die Praktiken der Spartaner offenbaren die grundlegenden Charakerzüge des Faschismus: Eine Mentalität, die Menschen als Tiere ansieht, fanatischen Rassismus, Verherrlichung von Krieg und Gewalt...


Hitler gründete seine Kriegsstrategie auf seine Bewunderung der barbarischen heidnischen Stämme und insbesondere auf die Geisteshaltung der Spartaner.


Unbarmherzigkeit und Massenvernichtung...


Hitler selbst beschrieb Sparta als den Staat mit der reinsten Rasse der Geschichte.


“Das alte Rom”, so dachte er, “war das mächtigste Reich der Geschichte. Wenn wir eine Synthese aus Athen, Rom und Sparta zusammenbringen können, wird unser Staat in alle Ewigkeit dauern.“


Aus diesen Gründen war der zweite Weltkrieg, den Deutschland mit der Besetzung Polens begonnen hatte, ein Krieg, der sich auf besondere Weise gegen die Zivilbevölkerung richtete.


Die deutschen Armeen zerstörten die Städte, die auf ihrem Weg lagen.


Sie brachten die Juden, Slaven, Polen und Zigeuner um.


Die deutsche Luftwaffe ließ in den Städten, die sie bombardierte, keinen Stein auf dem anderen.


Das Ergebnis von Hitler’s Ideologie waren 55 Millionen Tote. Der Nationalsozialismus brachte Krieg und Verderben über die Welt. Allahs Gebote aber verlangen Frieden auf der Welt, nicht Krieg. Diejenigen, die gute Taten tun und die Verderbnis meiden, erhalten diese frohe Botschaft:


Jene zukünftige Wohnung: Wir haben sie für diejenigen bestimmt, welche auf Erden nicht mächtig sein und kein Unheil anrichten wollen. Und das (gute) Ende ist für die Gottesfürchtigen. (Quran, 28:83)

BENITO MUSSOLINI

Deutschland war nicht das erste Land, in dem sich die faschistische Ideologie breitmachte.

Eine mehr oder weniger ähnliche Philosophie der Gewalt hatte in Italien die Macht ergriffen.


Das Parteiemblem war das heidnische Symbol eines Bündels von Reisig um eine Axt.


Parteiführer war Benito Mussolini.


Nach dem ersten Weltkrieg litt Italien unter furchtbarer Armut, mehr als 600000 Menschen waren im Krieg gestorben und eine weitere halbe Million war verkrüppelt.


Es gab eine Wirtschaftskrise und die Arbeitslosigkeit war hoch.


Der größte Teil der Bevölkerung bestand aus Witwen und Waisen.


Der Krieg hatte die Italiener viel gekostet, doch sie hatten nur wenige ihrer Ziele erreicht.


Wie die meisten durch Krieg erschöpften Völker sehnten sich die Italiener nach glorreichen Siegen und pompösen Festlichkeiten.


Man erinnert sich an die frühere Größe des alten Roms und das Land erhob immer noch Anspruch auf alte römische Territorien.


So wie Nazi-Deutschland auf die heidnische Kultur der Vergangenheit zurückblickte, lebten auch die Italiener von ihren Träumen.


Die sozialen Spannungen und die Suche nach einer neuen Ordnung im Italien der Nachkriegszeit ausnutzend, sammelte Mussolini ehemalige Soldaten, Arbeitslose und radikale Studenten um sich.

Er organisierte seine Anhänger in einer paramilitärischen Schlägertruppe, den „Schwarzhemden“.
Sie waren aggressiv und rücksichtslos.

Sie begannen mit Straßenschlachten gegen rivalisierende Gruppen.


Mit ihrem pseudo-römischen Gehabe, ihrem Gruß, den Liedern, Schlagworten und den Aufmärschen provozierten sie die Wut der unwissenden, verzweifelten Bevölkerung.


Am 29. Oktober 1922 marschierten 50000 militante Faschisten auf Rom.


Als er erkannte, dass Widerstand gegen diese Streitmacht sinnlos war, beauftragte der König Mussolini mit der Regierungsbildung.


Kurz danach löste Mussolini alle anderen politischen Parteien auf.


Manche Oppositionsführer wurden ins Exil geschickt, andere in Haft genommen.


Die Faschisten sahen Mussolini als höhergestellten, erwählten Menschen mit besonderen Fähigkeiten und einer besonderen Berufung.


Mussolini’s offizielle Propaganda-Abteilung wies die Presse an, welches Photo wann, auf welcher Seite und in welcher Größe veröffentlicht werden sollte.


Auf diesen Bidern wurde “il Duce” – der Führer - pompös in Szene gesetzt als mächtiger Führer, als Erntearbeiter, als Redner oder Politiker...


Immer aber war er derjenige, der auf allen Gebieten alles am Besten wusste.


Die Zeitungsseiten waren voll von ihm, Mussolini am Steuer eines Flugzeugs, beim fotografieren, beim Schwimmen oder beim Skifahren in den Alpen.


Der Führer der faschistischen Ideologie wurde zum Idol stilisiert.


1935 marschierte Mussolini ohne Kriegserklärung in Abessinien ein. Er sah diese Eroberung als notwendig an, um seine faschistischen Ideale zu verwiklichen...


Am 2. Oktober 1935 griffen italienische Streitkräfte strategische Ziele des Landes an.


Der Einsatz von Senfgas in dicht bevölkerten Gebieten verursachte schreckliche Verluste an Menschenleben.


Die friedliche Bevölkerung unter der Führung von König Haile Selassie hatte der modernen Kriegsmaschinerie nichts entgegenzusetzen.


Es war ein entsetzliches Massaker.


Doch trotz all seiner militärischen Stärke wurde Mussolini im zweiten Weltkrieg geschlagen, und er und seine Hauptgefolgsleute wurden gehängt.


Ein weiteres vom Faschismus heimgesuchtes Land war Spanien.


Unterstützt von Hitler und Mussolini, gewannen Franco’s Truppen nach einem langen, grausamen Bürgerkrieg gegen die Kommunisten die Kontolle über das Land.


Dann installierte Francisco Franco ein unterdrückerisches Regime und regierte bis 1975 durch eine Politik der „eisernen Faust“.


Er ließ hunderttausende seiner eigenen Landsleute töten, ohne Unterschied ob Alte, Frauen oder Kinder.


Franco riss Spanien 1936 in den Bürgerkrieg.


Bruder kämpfte gegen Bruder und Väter gegen ihre Söhne.


Der Bürgerkrieg forderte jeden Tag 500 Menschenleben.


Szenen der Gewalt, Massaker, Folter und Tod hörten nicht auf.


Der spanische Bürgerkrieg hinterließ 600000 Tote.


Hitler und Mussolini benutzten Spanien als eine Art Testgelände für ihre Waffen und Truppen.


Das furchtbarste Besipiel dafür war ein Dorf, dass Franco Hitler überließ, als Gegenleistung für seine Unterstützung.


Am Morgen des 5. Mai 1937 wurden die Bewohner der Stadt Guernica von einer Flotte gigantischer, mit Nazi-Technologie produzierter Bomber vernichtet.

Die kleine Stadt war den Nazis von Franco überlassen worden, um ihre Flugzeuge zu testen.


FASCHISTEN IN DER DRITTEN WELT

Der Faschismus erlitt eine militärische Niederlage im zweiten Weltkrieg.


Die Allianz der Faschisten von Nazi-Deutschland, Italien und Japan wurde besiegt und die faschistischen Regime aller drei Länder beseitigt.

Hitler beging Selbstmord, Mussolini wurde von seinen eigenen Landsleuten aufgehängt und die japanische Regierung löste sich auf.


Der Faschismus kam auf in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, doch er brach zusammen, noch bevor die Mitte des Jahrhunderts erreicht war.


Doch dieser Zusammenbruch bedeutete nicht, dass der Faschismus vollständig aus der Welt verschwunden war.


Nach dem zweiten Weltkrieg begann der Faschismus in Ländern der dritten Welt wieder zu wachsen.


Die Diktatoren, die in Latein-Amerika und Afrika an die Macht kamen, hatten einen Hintergrund faschistischer Ideologien. Der chilenische Diktator Pinochet, der 1973 gegen Salvatore Allende putschte, verwandelte das Land in ein Meer von Blut.


Während der Zeit der Militärjunta in Argentinien verschwanden tausende Oppositionelle. Man erfuhr später, dass über 2000 politische Gefangene aus mehreren tausend Metern Höhe aus Flugzeugen vor Küste ins Meer geworfen worden waren.


Die Grausamkeiten in Guatemala waren fürchterlich. Das faschistische Regime, das 1954 den ersten und einzigen gewählten Präsidenten des Landes, Jacobo Arbenz, gestürzt hatte, verwandelte das Land in den 60er und 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts in ein Leichenfeld.


Faschistische Regime begingen in El Salvador, Nicaragua, Honduras und Paraguay unvorstellbare Schlächtereien.


Faschistische Regime blieben auch viele Jahre in Afrika an der Macht, in Zaire, Uganda und Südafrika.


Das Regime in Südafrika hatte eine ähnliche Rassenideologie wie Nazi-Deutschland.


Die schwarzen Eingeborenen, die die Mehrheit der Bevölkerung stellten, wurden jahrzehntelang von der an der Macht befindlichen weißen Minderheit ausgebeutet.


Alle diese Beispiele zeigen, welche schrecklichen Konsequenzen die Herrschaft despotischer Individuen haben kann. Allah sagt über solche Menschen im Quran:


Sobald er den Rücken kehrt, bemüht er sich, im Lande Unheil zu stiften und Ackerland und Nachkommenschaft zu zerstören; Allah aber liebt nicht das Verderben. (Quran, 2:205)

Die Niederlage, die der Faschismus im zweiten Weltkrieg erlitten hatte, bedeutete nicht, wie allgemein geglaubt wird, den totalen Zusammenbruch dieser Ideologie


Es ist richtig, dass die prominentesten Repräsentanten des Faschismus vertrieben worden waren, doch Heidentum, Darwinismus, Liebe zur Gewalt und den Rassismus, die Grundlagen des Faschismus, gab es immer noch.


So begannen Neonazis und rassistische Parteien erneut an Einfluss zu gewinnen, besonders in Deutschland.


DIE NEO-NAZIS UND RASSISTISCHE PARTEIEN

In den 1970ern entstand eine furchterregende Bewegung.


Die “Skinheads” gingen als Straßenbanden gewaltsam gegen Einwanderer, Ausländer und Menschen vor, die in armen Stadtvierteln lebten.


In späteren Jahren wurden die meisten Skinheads zu Rassisten und Nazis.


Die Zahl der Neonazis beträgt etwa 70000 und sie sind in 33 Ländern auf 6 Kontinenten aktiv.


Diese jungen Menschen zwischen 13 und 25 mit einer Nostalgie für den Nationalsozialismus sind im Allgemeinen Drogensüchtige und arbeitslose Straßenrowdies.


Man kann sie sofort an den Nazisymbolen auf ihrer Kleidung, ihren rasierten Köpfen und den Tätowierungen erkennen.


Diese Tätowierungen betonen die Feindschaft gegenüber anderen Rassen.


Sie loben Hitler in ihren Schlagworten und ihren Liedern und behaupten, sie seien entschlossen, seine Träume Wirklichkeit werden zu lassen: eine von der arischen Rasse beherrschte Welt.


Weitere ihrer Merkmale sind Gewalt, Hass, Einschüchterung, Drohungen, Zerstörung.


Wer sich dabei am meisten hervortut, gilt als Held.


Die Neonazis sind die radikalen Repräsentanten der rassistischen Bewegung in Europa.


Man könnte sie als die „Schneide“ der faschistischen Axt bezeichnen.


Doch diese Axt hat auch einen Stil, und der wird repräsentiert von einem breiteren politischen Spektrum als dem der Neonazis.


Die Aktivitäten der Neonazis reflektieren die sich steigernde rassistische Haltung in Europa.


Die Tatsache, dass sehr viele Menschen in Europa tatsächlich einen verborgenen Rassismus pflegen, indem sie ihre Rasse gegenüber anderen für überlegen halten, liefert den Neonazis insgeheim Unterstützung.


Nach einer 1997 durchgeführten Studie betrug das rassistische Potential in Europa rund 33%.


Dieser Prozentsatz ist in Belgien, Frankreich und Österreich noch höher.


In Belgien beschreiben sich 55%, in Frankreich 48% und in Österreich 42% als “ziemlich” oder sehr”rassistisch”.


Die Prozentzahl für Deutschland liegt bei 34%.


Immer, wenn heutzutage von faschistischen Organisationen die Rede ist, denken die meisten Menschen auerst an die deutschen Neonazis. Tatsache ist jedoch, dass es viel mehr Gruppierungen unter dem Schirm der Faschisten gibt.


Es gibt viele aktive faschistische Gruppen in den USA, und auf theoretischer Ebene befinden sich diese in einer wesentlich wichtigeren Position, als die deutschen Neonazis.


Diese Gruppen sprechen generell von der “weißen Überlegenheit“.


Dies präsentieren sie als philosophische und wissenschaftliche Doktrin, nicht als durch wirtschaftliche Probleme verursachte Fremdenfeindlichkeit.

Verschiedene faschistische Organisationen wie der Ku Klux Klan, die amerikanische Nazi Partei, die „Bewegung Arische Nation“ und die Nationale Allianz finden sich unter dem Schirm der „weißen Überlegenheit“.


Das Ziel dieser Gruppen, die im Internet sehr aktiv sind, ist es, die Doktrin einer rassistischen Weltsicht zu propagieren und so weit wie möglich zu verbreiten.


Der faschistische Rassismus, entstanden mit dem Wiedererwachen der heidnischen Kultur im 19. Jahrhundert und aus Darwin’s Evolutionstheorie, wächst im 21. Jahrhundert immer noch, und er ruht immer noch auf denselben Fundamenten.


Wie wir in diesem Film klar erkennen konnten, ist der Faschismus eine Ideologie, die die schrecklichste Zerstörung verursacht hat.

Er führte zu Tod und Folter von Millionen Menschen nur aufgrund ihrer Rasse, und er führte in den zweiten Weltkrieg. Überall wo er sein Haupt erhoben hat, versuchte er, alle menschlichen Werte durch die Schaffung einer Gesellschaft der Angst zu eliminieren.


Heute manifestiert er sich besonders durch Regime in lateinamerikanischen und afrikanischen Ländern und in der westlichen Welt durch zunehmende rassistische Tendenzen und Neonazi-Organisationen.


Faschistische Kultur breitet sich auch in den Straßen vieler Länder aus, und sie produziert barbarische Gruppen, die Freude an Gewalt und Blutvergießen haben.


Deshalb ist ein weltweiter Kampf gegen den Faschismus notwendig. Wenn der Faschismus eliminiert werden soll, dann müssen als erstes Heidentum und Mythen, wie das darwinistische Konzept des Konflikts und der darwinistische Rassismus intellektuell überwunden werden.


Damit das geschehen kann, muss man die Menschen grundlegende moralische Werte lehren wie Liebe, Zuneigung, Mitgefühl, Bescheidenheit, Toleranz und Gerechtigkeit, und diese müssen überall propagiert werden.


Die Quelle aller dieser Werte ist der Quran.


Während der Faschismus die Menschen zum Krieg aufhetzt, zu Gewalt, Blutvergießen und Rassismus, repräsentieren die von Allah befohlenen moralischen Werte des Quran die Fundamente einer Welt voller Frieden und Sicherheit.


Eine Gesellschaft, die nach diesen moralischen Werten geformt ist, wird weder jemals das Aufkommen des Faschismus gestatten, noch seines „roten“ Äquivalents, des Kommunismus.


Die Türkei ist ein sehr gutes Beispiel dafür.


All die vielen Anstrengungen, die faschistische oder kommunistische Ideologie in die Türkei zu exportieren, schlugen fehl, und das Land distanzierte sich vollständig von beiden totalitären Ideologien.


Der wichtigste Grund dafür sind die fundamentalen moralischen Werte, die der Islam der türkischen Gesellschaft eingeprägt hat.


Tatsächlich könnte die Türkei als Repräsentant dieser Werte und als Erbe des osmanischen Reiches ein Modell darstellen, dass den Fortschritt des Faschismus überall in der Welt aufhält.


Die Wiedereinführung von Frieden und Sicherheit in vielen Regionen der Welt, die unter faschistischer Gewalt leiden, wie es die Osmanen einst taten, kann nur von einem Land erreicht werden, das an religiöse Werte glaubt und eine Politik betreibt, die durch sie inspiriert ist.


Wir hoffen, dass dies geschehen wird, und dass die Führer, auf die sich Allah in dem Vers “… Hätte es nur unter den Geschlechtern, die vor euch lebten, mehr Tugendhafte gegeben, welche sich den Missetaten auf Erden widersetzten...” (Quran, 11:116) bezieht, das Übel des Faschimus im 21. Jahrhundert ein für alle Mal eliminieren.


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