Im Irak gibt es kein Dschihad, sondern ein Kampf um die natürlichen Bodenschätze
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Im Irak gibt es kein Dschihad, sondern ein Kampf um die natürlichen Bodenschätze

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Das letzte Jahr nahmen die Selbstmordattentate im Irak massiv zu, die erschütterte Stadt ist nun ein einziger Feuerball. Sie steht kurz vor einer Teilung in drei Sektoren, mit einem erbarmungslosen Bürgerkrieg und einem unakzeptablem Kampf unter Brüdern. Es ist ein Kriegsurteil, welche die Islamgelehrten selbst gefällt haben. Statt Friedensstiftung herrscht Kriegsstiftung. Wonach doch ein Islamgelehrte immer zum Frieden aufrufen sollte.

Die westlichen Städte von Irak indem die meisten Sunniten leben, aber auch die zentral und nördlich gelegenen Städte, sind zum größten Teil von ISIS erobert worden. Nach dem die Terrorgruppe Ramadi erobert hat, sind nun auch Teile Mossul´s und Tikrit´s unter deren Kontrolle und nun ziehen sie weiter nach Bagdad. Der Süden von Bagdad ist überwiegend von Schiiten bevölkert.

In den Städten welche ISIS eroberte, übt sie am meisten gegenüber den Schiiten Gewalt aus. Täglich kommen neue Nachrichten über Massaker und Gewalt aus verschieden Regionen des Landes. In solch einer Atmosphäre, die Schiiten zum Dschihad aufzurufen ist völlig falsch. Solche Urteilssprüche zu fällen, animiert das irakische Volk dazu, noch mehr Blut zu vergießen. Als aller Erstes müssen Urteilssprüche dieser Art sofort unterbunden werden. Anstatt solcher Kriegsaufrufe, welche die islamischen Länder zu einem Feuerherd verwandeln und Hass zwischen den Muslimen stiften, sollten Friedensaufrufe gemacht werden. Denn statt "bringt euch gegenseitig um und vergießt noch mehr Blut“ müsste man doch sagen „sprecht euch untereinander ab und einigt euch friedlich“.

Wenn es einen Unfrieden gibt, ist das aller Erste Ziel diesen Unfrieden zu beseitigen. Die beste Haltung wäre es, diesen bitteren Kampf zwischen den Brüdern zu beenden. Denn diejenigen, welche wegen ihren Vorteilen seit einem Jahrhundert dort leben, möchten dass das ganze Gebiet gesplittet wird. Die Gedanken, dass der Irak in 3 Sektoren geteilt werden soll, gab es bereits während der Besetzung Irak´s im Jahre 2003. Der Grund dafür ist dieses Gebiet besser kontrollieren zu können, denn viele kleine Staaten haben weniger Macht und lassen sich besser delegieren. Von wegen neue Grenzen, die Grenzen sollten abgeschafft werden genau wie in Europa. Es sollte eine Gemeinschaft gegründet werden, nach europäischem Vorbild. Wo Religionsfreiheit, Gleichberechtigung, Gerechtigkeit und Nächstenliebe herrscht. Dieses Modell sollte nicht nur speziell in diesem Gebiet angenommen werden, sondern in den USA, China, Russland, aber auch die übrigen Ländern sollten sich dem anschließen, denn es ist die beste Lösung.

Die aktuelle Regierung im Irak, hat das Land ins verderben gebracht, mit ihrer kalten, lieblosen, mürrischen Art. Sie nahmen Gerechtigkeit nicht ernst und zuletzt konnten sie mit ihrer harten Politik die Brüderlichkeit nicht erreichen. Unterdrückung, gewalttätige Politik und Hass hat das Land polarisiert. Das Volk durch Gewalt zu bändigen, ging nach hinten los. Die Bilanz von Horror ist, dass sich unter dem Volk Hass breit macht.

Liegt es an der Aufteilung der natürlichen Ressourcen im Irak? Die Antwort darauf ist natürlich NEIN. Nun, analysieren wir Irak im Allgemeinen:

Der Irak ist geschichtlich, kulturell und mit ihren Bodenschätzen ein Land, welches für sein Volk gut ausreichen würde. Es gibt für jedermann, viele Möglichkeiten. Die Flüsse Euphrat und Tigris bewässern den fruchtbaren Boden des mesopotamischen Flachlandes, welcher ein Reichtum für das Land ist. Die Zulaufstelle der zwei Flüsse sind die sagenhaften Städte Schatt al-Arab und Basra. Die Stadt Bagdad ist die Perle des mittleren Ostens, welche seit Jahrhunderten als Hauptstadt für viele Staaten galt, sie ist von märchenhafter Schönheit.

Die Stadt Babylon schmückt mit ihrer Schönheit unsere Träume. Die Stadt Nadschaf beherbergt das Grabmal vom 4. Kalifen Ali (Fsai). Die Stadt Arbil könnte touristisch gesehen, das Zentrum für Bergsteiger und Rafting sein. Und zuletzt die Städte Süleymaniye, Mossul und Kirkuk, welche alle geschichtlich geprägt sind... Gleichzeitig sind diese genannten Städte reich an Erdöl, vor allem Mossul.

Der Irak hat weltweit mit ca. 143,1 Millarden Barrel Öl, das 3. größte Erdölreservoir. Das Erdgasgewinnpotenzial liegt bei 13 Trillionen m³. Der Irak ist so reich an Bodenschätzen, dass es für Sunniten, Schiiten, Aleviten, Araber, Kurden, Turkmenen, Christen und Juden reicht. Obwohl es weitflächige Lebensräume für alle gibt, verbreitet sich Streit und Unfrieden, sodass die Menschen nicht idyllisch miteinander Leben können. Krieg, Besetzung, Spannung zwischen Konfessionen, Streit unter Brüdern, dass alles treibt dunkle Wolken über das Land. Diese schwarzen Wolken zu vertreiben, die Brüderlichkeit wiederherzustellen und vor allem die vermisste Nächstenliebe erneut zum Leben zu erwecken, ist unsere Aufgabe. Allah möge uns schützen, doch könnte sich das Feuer in diesem Land, auf das ganze Gebiet entfachen.

Adnan Oktar Stück auf The Jakarta Post & Muslim Spiegel:

http://www.thejakartapost.com/news/2014/06/23/it-not-jihad-iraq-struggle-resources.html

http://muslimmirror.com/eng/iraq-turmoil-it-is-not-jihad-but-struggle-for-resources/

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