Die kommunistische Lüge des 20. Jahrhunderts, aufgebracht von Philosophen wie Marx und Engels, entpuppte sich als eine Todesmaschinerie mit unersättlichem Blutdurst. Der Kommunismus verübte schreckliche Verbrechen, setzte Menschen sozialem Druck, Angst, Exil, Folter, Arbeitslagern, Hunger und Gemetzel aus. Damit wir solche Grausamkeiten in Zukunft nicht wieder erleiden müssen, müssen wir die wahre Ursache dafür erkennen. Ist es lediglich eine Frage der Ambitionen und persönlichen Grausamkeit von Diktatoren wie Lenin und Stalin, oder eine Frage der praktischen Anwendung einer auf dem Darwinismus basierenden kommunistischen Ideologie?
Wie wir sehen werden, ist die zweite Alternative die richtige. Grausamkeit ist das natürliche Resultat der kommunistischen Vorstellung, dass der Mensch nur eine andere “Spezies” ist. Wie Marx nie müde wurde zu erläutern, basiert der Kommunismus auf Darwin’s Evolutionstheorie, die den Menschen als höher entwickeltes Tier beschreibt und die suggeriert, Konflikt und Kampf unter den Menschen, Unterdrückung, Grausamkeit und Gewaltanwendung seien natürlich und legitim. Jemand der genug Resourcen und Macht hat und diese Philosophie akzeptiert, wird keine Hemmungen haben, jede Art Greuel zu verüben. Das Schwarzbuch des Kommunismus sagt folgendes dazu:
Menschen zu Tode zu bringen, erfordert eine ganz bestimmte Anschauung. Relative wenige Menschen wünschen aktiv den Tode anderer Menschen herbei, also muß eine Methode gefunden werden, die diesen Wunsch erleichtert. Das effizienteste Mittel war das Verneinen der Menschlichkeit des Opfers durch einen Prozess der Dehumanisierung. Wie Alain Brossat, französicher Philosoph und Autor, es beschreibt: “Das barbarische Ritual der Säuberung und die Vorstellung der auf Hochtouren laufenden Tötungsmaschinerie sind eng verbunden mit der Praxis, den anderen auf das Niveau des Tieres zu stellen, die Reduktion realer oder imaginärer Feinde auf einen zoologischen Status.”
Alain Brossat erinnert daran, dass der europäische Karneval eine lange Tradition der Animalisierung anderer hatte, was in den politischen Karikaturen des 18. Jahrhunderts wieder auftauchte. Dieser metaphorische Brauch erlaubte es, alle mögliche versteckten Krisen und latente Konflikte auszudrücken. Im Moskau der 1930er Jahre gab es überhaupt keine Metaphern. Der animalisierte Gegner wurde wirklich wie eine jagdbare Beute behandelt, bevor er in den Kopf geschossen wurde. Stalin machte diese Methoden zum System und er war der erste, der sie in grossem Maßstab anwandte, seine Erben übernahmen sie später in Kambodscha, China und anderswo. Doch Stalin hatte diese Methoden nicht erfunden. Sie dürften auf Lenin zurückgehen. Nachdem er die Macht übernommen hatte, bezeichnete er seine Gegner des öfteren als “schädliche Insekten”, “Ratten”, “Skorpione “ und “Blutsauger”.
Wie Marx, Engels und Lenin viele Male hervorhoben, ist die Brutalität des Kommunismus nichts anderes als die Implementierung der darwinistischen Ansicht, dass die Menschen lediglich Tiere seien.
Stéphane Courtois, Forschungsdirektorin am Nationalen Wissenschaftlichen Forschungszentrum (Centre National de la Recherche Scientifique-CNRS) in Frankreich und Expertin für die Geschichte des Kommunismus schreibt dazu:
Im Kommunismus gibt es eine soziopolitische Eugenik, eine Form des Sozialdarwinismus. Dominic Colas sagt: "Als genauer Kenner der Evolution sozialer Arten entschied Lenin, wer dadurch verschwinden sollte, dass man ihn in den Mülleimer der Geschichte warf." Von dem Moment an, da eine Entscheidung auf “wissenschaftlicher” Basis (soll heißen, basierend auf politischer und historischer Ideologie sowie auf dem Marxismus-Leninismus) getroffen war, dass die Bourgeoisie ein überholtes Stadium der Menschheit darstellte, konnten deren Liquidierung als Klasse und der Individuen, die tatsächlich oder angenommenermaßen dazugehörten, gerechtfertigt werden.
Am Ende seiner Ausführungen sagt Courtois, die Wurzeln des Marxismus-Leninismus seien vielleicht gar nicht bei Marx zu finden, sondern in einer abnormen Version des Darwinismus, die, auf soziale Fragen angewendet, dieselben katastrophalen Ergebnisse bewirkt, wie wenn solche Vorstellungen auf Rassen angewendet werden.
Ganz sicher kann die Beziehung hergestellt werden: Der Kommunismus wurzelt definitiv im Darwinismus - nicht in einer “abnormen Version des Darwinismus”, sondern im authentischen Darwinismus. Die Wurzel der Vorstellungen, dass Menschen eine Tierart seien, dass die Geschichte durch einen natürlichen und unausweichlichen Konflikt voranschreite, dass niemand für seine Handlungen verantwortlich sei, ist Charles Darwin. Darwin schlug die Theorie vor, die Kommunisten setzten sie in die Praxis um. Der blutige Kommunismus des 20. Jahrhunderts, der all den Unsinn des dialektischen Materialismus im Gewand der Wissenschaft vorträgt, ist in Wirklichkeit angewandter Darwinismus.