1- SOZIALE GERECHTIGKEIT: Der allmächtige Gott befiehlt soziale Gerechtigkeit und das Teilen
Soziale Gerechtigkeit ist eine der fundamentalen Prinzipien einer Demokratie. Die Menschen lernten soziale Gerechtigkeit vom Propheten Noah (pbuh) und dem Propheten Abraham (pbuh). Religiösen Quellen zufolge als die Arche nach der Sintflut das trockene Land erreicht hatte, bereitete Prophet Noah aus den Überresten von Kichererbsen, Linsen, Rosinen, Feigen, Weizen und dergleichen eine süße Suppe vor. Alle aus der Arche aßen dann zusammen davon. Das nennt man soziale Gerechtigkeit, denn durch dieses einfache Beispiel lehrt uns der Prophet Noah alles über Gleichberechtigung, Solidarität und Großzügigkeit sowie der Bedeutung, Nahrung an alle zu verteilen.
Wie der Koran im Vers 69 der Sure Hud uns offenbarte, "Und wahrlich, Unsere Sendboten kamen zu Abraham mit der Botschaft. Sie sprachen: "Frieden!" Er sprach: "Frieden!" Und er säumte nicht, ihnen ein gebratenes Kalb zu bringen." Der Prophet Abraham schlachtete stets ein Kalb, sobald Gäste ankamen und bereitete es für sie zum Essen vor. Der allmächtige Gott macht darauf aufmerksam, dass sich der Prophet Abraham dadurch, dass er Menschen die er noch nie vorher getroffen hat, Nahrung anbot, sich vorbildlich verhält, und unterstreicht dadurch die Bedeutung der Speisung von Armen sowie der sozialen Gerechtigkeit.
2- GLEICHBERECHTIGUNG: Der allmächtige Gott offenbart im Koran, dass keine Rasse einer anderen höher gestellt ist
Wie uns Gott in einem Vers des Koran anmerkt, liegt Überlegenheit allein in Frömmigkeit. In dem folgenden Vers teilt uns Gott folgendes mit:
O ihr Menschen! Wir erschufen euch aus einem Mann und einer Frau und machten euch zu Völkern und Stämmen, damit ihr einander kennenlernt. Doch der vor Allah am meisten Geehrte von euch ist der Gottesfürchtigste unter euch. Allah ist fürwahr wissend, kundig. (Sure al-Hudschurat, 13)
Diese von Gott befohlene Wahrheit, bringt unser Prophet (pbuh) im folgenden Hadith zu Sprache:
"Ihr seid Söhne Adams, und Adam wurde aus Staub geformt. Die Menschen sollen damit aufhören mit Ihren Vorfahren zu prahlen." (Sunan Abu Dawud, Buch 41, Nummer 5097)
"Euer Stammbaum gibt euch keinen Grund andere zu beschimpfen. Ihr seid alle Kinder Adams. Keiner ist dem anderen überlegen, außer in Religion und Taqwa (Gläubigkeit)." (Ahmad, 158/4)
Während seiner letzten Predigt fordert der Prophet (pbuh) die Muslime mit diesen Worten auf:
"Es gibt keine Überlegenheit eines Arabers über einen Nicht-Araber oder für einen Nicht-Araber über einen Araber; noch für einen Weißen über einen Schwarzen oder einen Schwarzen über einen Weißen, außer in Frömmigkeit. Wahrlich, der Nobelste unter euch ist derjenige mit dem meisten Respekt." (The Prophet Muhammad's Last Sermon; http://www.stanford.edu/ ~jamila/Sermon.html)
3- GERECHTIGKEIT: Der allmächtige Gott befiehlt Gerechtigkeit
Gott erließ dieses Gebot an die Gläubigen des Koran:
O ihr, die ihr glaubt! Tretet für die Gerechtigkeit ein... Handele es sich um arm oder reich, Allah steht euch näher als beide. Und überlasst euch nicht der Leidenschaft, damit ihr nicht vom Recht abweicht... (Sure an-Nisa, 135)
Die Gebote, die unser Prophet (pbuh) den Muslimen auferlegte, und seine gerechte und gütige Haltung gegenüber den Menschen verschiedenster Religionen, Sprachen, Rassen und Stämme, sowie seine Art alle gleich zu behandeln und keinen Unterschied zwischen reich und arm zu machen, ist die Handlungsweise, so wie Gott es uns im Koran offenbarte. Diese Gesten geben ein ausgezeichnetes Beispiel für ein Demokratieverständnis.
In einem Vers sagt Gott unserem Prophet (pbuh):
Sie lauschen jeder Lüge und verschlingen Unerlaubtes! So sie zu dir kommen, richte zwischen ihnen oder wende dich von ihnen ab. Wenn du dich von ihnen abwendest, werden sie dir nichts zuleide tun. Und wenn du richtest, richte zwischen ihnen in Gerechtigkeit. Siehe, Allah liebt die Gerechtigkeit Übenden. (Sure al-Ma’ida, 42)
Unser Prophet (pbuh) befolgte Gottes Gebote, auch bei schwierigen Menschen, er machte nie ein Zugeständnis an das Rechte. Wie überliefert sagte er jedes mal, "Mein Herr hat Gerechtigkeit befohlen..." (Sure al-Anfal, 29), und diente somit als Vorbild für alle Zeiten.
Demokratie entsteht, wenn die Menschen nach den von Gott befohlenen Moralwerten leben
Wie wir sehen konnten, liegt im Kern des Islam eine intellektuelle Freiheit, eine Religions- wie auch Redefreiheit. Einige Menschen nehmen an, dass das Demokratieverständnis den Menschen durch die alten Griechen beigebracht wurde. Jedoch ist es Gott, der den Menschen die Demokratie lehrte. Seit der Zeit des Propheten Adam (pbuh) waren alle Propheten authentische Repräsentanten intellektueller Freiheit und dem Respekt gegenüber anderen Ansichten. Der Kern aller primären Konzepte der Moral aller Religionen ist – Freiheit und Gerechtigkeit, keine Druckausübung auf andere, jeden als Erste-Klasse-Mitmenschen zu behandeln, Menschen zu respektieren und zu vertrauen, andere nicht aufgrund deren Ansichten zu richten (es sei denn es handelt sich um Verletzung der Demokratie). Durch die Geschichte hinweg haben Menschen diese Konzepte, aus den von Gott offenbarten gerechten Religionen gelernt und deren schönste Beispiele in Zeiten bezeugen können, als die Menschen noch nach wahren Religionen lebten.
Wenn wir in die Zeiten zurück blicken, in denen Menschen, wegen ihrer Meinung und unterschiedlichen Ideologien unterdrückt wurden, sehen wir das Mitglieder verschiedenster Religionen davon betroffen waren. Kunst, Wissenschaft und Architektur verkümmerten. In dieser Zeiten verloren auch die Menschen ihre Lust am Leben und verwandelten sich in Roboter. Bücherverbrennungen, Morde, Massaker, Völkermorde waren an der Tagesordnung. Der Grund war der Einfluss von Irrlehren, atheistischer Ideologien, oder auch Ideologien, welche die religiöse Moral durch eine radikale Gesinnung missinterpretieren, weil sie sich vom eigentlichen Kern des Glaubens distanzierten.
Sobald Gottes rechtschaffene Religion in der ursprünglichen Form gelebt wird, sowie es Gott befohlen hatte, kann die wahre Gerechtigkeit, die Demokratie, der Respekt und die Liebe, nach der sich die Menschen so sehnen, gelebt werden. Sehr bald wird Demokratie, Geschwisterlichkeit, Liebe, Freundschaft und Frieden durch Gottes Gnade die Welt dominieren und die Menschen werden soviel Fröhlichkeit, Glück und Reichtum durch den Glauben erleben, wie nur möglich. Wie wir aus den Koranversen, den Hadithen unseres Propheten (pbuh) und den Worten der großen Islamischen Gelehrten erkennen können, leben wir in der Endzeit. Die schwierigen und mühseligen Tage der Endzeit werden noch in diesem Jahrhundert zu einem Ende kommen, und die Welt wird in eine brandneue, strahlende Ära eintreten. Die Einheit und Einigkeit von Gott wird in seiner schönsten Art und Weise zur Sprache gebracht werden, somit werden die Menschen den Islam richtig kennenlernen. Sowie im Koran beschrieben wurde, werden wir eine Zeit der Glückseligkeit erleben. Jeder von uns sollte ein wichtiges Fundament für bessere Tage legen, die wir in naher Zukunft erleben dürfen. Unser Wunsch ist es, dass Gott dieses Buch ebenfalls als Instrument ansieht, um anstehende Frage in schönster Weise zu beantworten.
Wir hoffen sehr, dass die Tage, an denen die “Menschen Gottes Religion in Scharen folgen” bald eintreten wird. Gott offenbart folgende Freudenbotschaft im Koran:
Wenn Allahs Hilfe kommt und der Sieg, und du die Menschen in Scharen in Allahs Religion eintreten siehst, dann lobpreise deinen Herrn und bitte Ihn um Verzeihung. Wahrlich, Er vergibt dem, der sich (Ihm) in Reue zuwendet. (Sure an-Nasr, 1-3)