Wer aber Meine Ermahnung nicht annimmt, dem ist ein kümmerliches Leben beschieden..." (Quran, 20:124)
Und wen Allah rechtleiten will, dem weitet Er die Brust für den Islam, und wen Er irreführen will, dem macht er die Brust so eng und bedrückt, als müsste er den Himmel erklimmen. So straft Allah die Ungläubigen. (Quran, 6:125)
Das Versäumnis religionsfeindlicher Menschen, sich Allah zu unterwerfen, bewirkt bei ihnen einen Zustand ständiger Sorge, Angst und Stress. Deswegen tauchen bei ihnen unterschiedliche psychische Defekte auf, die sich in ihrer physischen Erscheinung niederschlagen. Ihre Körper bauen schneller ab, und sie altern rapide und degenerieren.
Da Gläubige psychisch gesund sind, werden sie keine Opfer von Stress oder Verzweiflung, und ihre Körper sind stets fit und gesund. Der positive Effekt des sich Unterwerfens unter Allah, ihr Vertrauen in Ihn und ihre innere Stärke, ihr Grundsatz, in allem das Gute zu sehen, hinzunehmen was geschieht, in der Hoffnung auf Seine Verheißung, spiegeln sich in ihrer Persönlichkeit wider. Das gilt natürlich nur für solche Menschen, die nach der Moral des Quran leben und die die Religion wirklich verstehen. Natürlich können auch sie krank werden, und auch sie werden alt werden, doch dieser natürliche Prozess hat nichts zu tun mit dem psychischen Zusammenbruch, der bei Ungläubigen auftritt.
Stress und Depression, die Seuchen unserer Zeit, bewirken nicht nur psychische Schäden, sondern schlagen sich auch in verschiedenen physischen Defekten nieder. Der Alltagsstress und die Probleme, die mit Depressionen zusammenhängen, sind Formen mentaler Krankheiten, Drogensucht, Schlaflosigkeit, Haut- Magen- und Blutdruck-Anomalien, Erkältungen, Migräne, eine Reihe von Knochenkrankheiten, Nierenbeschwerden, Atmungsstörungen, Allergien, Herzanfälle und Hirnschwellungen. Nun sind Stress und Depression nicht die einzigen Gründe für diese Krankheiten, doch es ist wissenschaftlich nachgewiesen worden, dass die Ursache solcher Probleme üblicherweise psychologischer Natur sind.
Stress, der so viele Menschen peinigt, ist ein Zustand der Angst, ausgelöst durch Unsicherheit, Überreizung, Sorgen und anderen Druck, der das Gleichgewicht des Körpers beeinträchtigt. Wenn Menschen zu Stressopfern werden, reagiert ihr Körper alarmierend und verschiedene biochemische Reaktionen werden im Körper ausgelöst: der Adrenalinspiegel im Blut steigt, Energieverbrauch und Körperreaktionen erreichen ihr Maximum; Zucker, Cholesterin und Fettsäuren werden ins Blut abgegeben; der Blutdruck steigt, und der Puls beschleunigt sich. Der Cholesterinspiegel steigt, und all das bedeutet Probleme für den Körper.
Da insbesondere chronischer Stress die normalen Körperfunktionen verändern kann, kann er ernsthafte Schäden anrichten. Durch Stress steigen die Adrenalin- und Cortisolwerte des Körpers auf ungesunde Werte. Ein über lange Zeit erhöhter Cortisolwert führt zu frühzeitigem Auftreten von Diabetes, Herzkrankheiten, hohem Blutdruck, Krebs, Geschwüren, Krankheiten der Atmungsorgane, Ekzemen und Schuppenflechte. Die schädlichen Auswirkungen hoher Cortisolwerte können auch das Absterben von Gehirnzellen umfassen. Die durch Stress ausgelösten Krankheitssymptome lassen sich wie folgt beschreiben:
Die Arterien verengen sich und die Blutzufuhr zu bestimmten Regionen des Kopfes wird gestört. Wenn Gewebe nicht ausreichend durchblutet wird, verursacht dies Schmerzen, denn verspanntes Gewebe benötigt einerseits mehr Blut, und die andererseits bereits mangelhafte Blutversorgung stimuliert spezielle Schmerzrezeptoren.
Gleichzeitig werden Substanzen wie Adrenalin und Noradrenalin ausgeschüttet, die während einer Stress-Situation das Nervensystem beeinflussen. Diese verstärken die Verspannung der Muskeln. So führt der Schmerz zu Verspannungen, die Verspannungen zu Angstzuständen, und diese wiederum intensivieren den Schmerz.
Die schädlichsten Auswirkung von Stress ist der Herzinfarkt. Die Forschung zeigt, dass aggressive, nervöse, ängstliche, ungeduldige, gereizte und feindselige Menschen wesentlich stärker zu Herzanfällen neigen, als Patienten ohne diese Eigenschaften.
Die extreme Stimulation des sympathischen Nervensystems, ausgelöst durch den Hypothalamus, führt zu extremer Insulinabsonderung und in der Folge zu einer Anreicherung von Insulin im Blut. Das ist von lebenswichtiger Bedeutung. Denn keine der Ursachen, die zu koronaren Herzerkrankungen führen, spielt eine so große Rolle, wie zuviel Insulin im Blut.
Wissenschaftler haben herausgefunden, dass bei höherem Stressniveau die positiven Auswirkungen der roten Blutkörperchen im Blut geschwächt werden. Anhand eines von Linda Naylor, Chefin der Oxford University Technology Transfer Company, entwickelten Verfahrens kann der negative Einfluss von Stress auf das Immunsystem nun gemessen werden.
Es gibt eine enge Beziehung zwischen Stress und dem Immunsystem. Physiologischer Stress hat einen starken Einfluss auf das Immunsystem und führt zu seiner Verschlechterung.
Unter Stress vermehrt das Gehirn die Produktion des Hormons Cortisol, dass das Immunsystem schwächt. Es gibt also einen direkten Zusammenhang zwischen dem Gehirn, dem Immunsystem und den Hormonen. Experten stellen fest:
Studien zu psychischen und physischem Stress haben gezeigt, dass bei intensiver Stressbelastung das Immunsystem schwächer wird, was mit dem Hormonhaushalt zusammenhängt. Es ist bekannt, dass das Auftreten und die Intensität vieler Krankheiten einschließlich Krebs durch Stress ausgelöst wird.
Kurz, Stress schädigt das natürliche Gleichgewicht des menschlichen Körpers. Permanenter Stress schädigt die Gesundheit und führt zu einer Vielzahl von Krankheiten. Experten teilen die negativen Auswirkungen von Stress auf den menschlichen Körper in folgende grundsätzliche Kategorien ein:
- Angst und Panik: das Gefühl, dass die Ereignisse außer Kontrolle geraten
- Steigende Schweißabsonderung
- Veränderung der Stimme: stammelnde, zitternde Sprache
- Hyperaktivität: Energieausbrüche, schwache Diabeteskontrolle
- Schlafstörungen: Alpträume
- Hautkrankheiten: Flecken, Akne, Fieber, Schuppenflechte und Ekzeme
- Gastrointestinale Indikationen: Verdauungsstörungen, Übelkeit, Geschwüre
- Muskelverspannungen: Zähneknirschen, Kieferschmerzen, Rückenschmerzen, Nacken- und Schulterschmerzen
- Geringfügige Infektionen: Erkältungen etc.
- Migräne
- Herzklopfen, Brustschmerzen, Bluthochdruck
- Nierenbeschwerden
- Atembeschwerden, Kurzatmigkeit
- Allergien
- Kombinierte Schmerzen
- Trockener Mund und Hals
- Herzinfarkt
- Schwächung des Immunsystems
- Gehirnschrumpfung
- Schuldgefühle und mangelndes Selbstvertrauen
- Verwirrung, Verlust der Analysierfähigkeit, schwaches Denkvermögen, Gedächtnisverlust
- Extremer Pessimismus
- Extreme Nervosität
- Konzentrationsschwächen
- Extreme Empfindlichkeit, Gereiztheit
- Mangel an logischem Denkvermögen
- Depression
- Vermehrter Appetit oder Appetitlosigkeit
Allah offenbart im Quran, dass die, die nicht nach den Werten der religiösen Moral leben, Stress erfahren:
Wer aber Meine Ermahnung nicht annimmt, dem ist ein kümmerliches Leben beschieden..." (Quran, 20:124)
In einem anderen Vers sagt Allah
"…Auch ihre Seelen fühlten sich beengt, so dass sie einsahen, dass es vor Allah keine Zuflucht gibt, außer bei Ihm. Da kehrte Er Sich ihnen in Seiner Gnade wieder zu, damit sie reuevoll umkehrten. Siehe, Allah ist der Vergebende, der Barmherzige..." (Quran, 9:118)
Das "kümmerliche Leben", oder Stress, um es beim Namen zu nennen, ist die Folge, wenn Ungläubige nicht nach den Werten leben, die der Glaube vermittelt. Jeder Arzt erklärt seinen Patienten heutzutage, dass eine auf Selbstvertrauen beruhende Gelassenheit wesentlich ist, um vor den negativen Auswirkungen von Stress geschützt zu sein. Eine ruhige und friedvolle Lebenseinstellung ist nur möglich, wenn man nach dem Quran lebt. Zahlreiche Quranverse zeigen, dass Allah den Gläubigen Gelassenheit gibt. (Quran, 2:248, 9:26 und 40, 48:4 und 18)
Die für die Gläubigen bestimmten Verheißungen unseres Herrn wurden wie folgt offenbart:
Wer das Rechte tut, und gläubig ist, sei es Mann oder Frau, dem werden Wir ein gutes Leben geben. Und Wir werden ihn nach seinen besten Werken belohnen. (Quran, 16:97)