Auszug aus Herrn Adnan Oktars Live-Interview bei Gaziantep Olay TV vom 25. Januar 2011
ADNAN OKTAR: ... Sie sind neugierig auf die vorher geschehenen Ereignisse. Ja damals haben sie uns an den Füßen, sie haben mich mit dicken, gegliederten Fesseln an meinen Füßen ans Eisen gebunden. Sie haben an meine Füße Fessel aus Stahl angekettet, an meinen rechten Fuß. Die Fessel war dick, mit einer dicken Fessel, es war eine ca. ein Meter lange Fessel, sie war kurz. “Das ist zu kurz, ich bete” habe ich gesagt. Dies zieht wirklich an meinem Fuß, wir werden beten aber mein Fußkann ich nicht bewegen. Einer der Bedingungen des Gebetes ist es, dass der Fußden Boden berührt. Wir haben darauf bestanden, nach einem Tag haben sie es akzeptiert, noch eine ein Meter lange Fessel, also noch eine Zusatzfessel. Und dann konnte ich normal beten. Natürlich. Ein einhalb Monate bin ich so, mit einer Fessel an meinem Fuß, herumgegangen. 45 Tage.
Was das war, habe ich nicht verstanden. Unsere Arme waren sowieso von hinten angekettet beim Kommen. Wir schauen, die Leute, die schwere Verbrechen begangen haben, gehen ohne gekettet zu werden und plaudernd. Es gibt etwas Gutes dahinter. Zuvor zum Beispiel, wie ich im Jahr 1986 festgenommen wurde, haben sie mich wieder mit solchen dicken Fesseln angekettet, aber sie haben es nicht normal gemacht, die Fessel saßgenau an meinem Knochen und es entstand ein tiefer Abdruck auf meiner Hand. Es war sehr beengend, “ist das nötig?” habe ich gesagt, “die Prozedur ist so” sagten sie, “ok” haben wir gesagt. Wie ich in Haft genommen wurde, haben sie mich an den Freund an meiner Seite angefesselt. Ich habe geschaut, die Journalisten kommen in großer Begeisterung, und ich habe die Fessel in die Luft gehoben, damit sie es sehen.
Wie sie das gesehen haben, haben sie am nächsten Tag meine Hände von Hinten gefesselt, so dass ich sie nicht in die Höhe heben konnte. Mein Bruder, es sind interessante Ereignisse. Na und, Handschellen sind eine Ehre für mich inschaAllah, eine Würde. Zuvor haben sie mich mit Transportfesseln gefesselt im Jahre 1986 beim Aus und Eingehen, sie haben mich mit den Kommunisten in den selben Transportwagen getan, mit diesen zusammen haben sie an eine noch größere Fessel mit dicken Gliedern die Transportfessel befestigt. Damals gab es Uniformen dort, sie haben es aus Säcken ausgeschüttet, die alle getragen haben. Von dort hast du dir etwas Passendes ausgesucht und es angezogen.
Wir haben uns zu dieser Zeit auch so angezogen. Nach 19 Monaten hat der Staatsanwalt, der selbe Staatsanwalt gesagt: ”Es gibt keine Straftat”. Nach 19 Monaten hat er gesagt: ”Ich möchte den Freispruch des Angeklagten”. Das Gericht hat sofort meine Freilassung bewilligt. Nur das Gericht hat 19 Monate lang nachgedacht. Natürlich gibt es etwas, dass sie wissen. Zuvor hatte ich gesagt: ”Ich bin vom Türkischen Volk, von der Islamischen Nation”, wegen dieser Aussage haben sie mich verhaftet. Nach 19 Monaten sagte der Staatsanwalt: ”Es gibt nichts an diesem Wort auszusetzten”. Ich bin zehn Monate im Irrenanstalt gewesen, und neun Monate in der Zelle. “Jetzt kannst du gehen, es gibt keine Straftat” haben sie gesagt. Ich habe mich bedankt und wir sind gegangen. InschaAllah. Bei Allem gibt es etwas Gutes...