„Die Muslimbruderschaft soll der Bigotterie einen Schlag setzen, den modernen Islam verteidigen und somit zum Vorbild der muslimischen Welt werden.“
Wenn Mursi´s Anhänger den modernen Islam hervorheben würden, wäre es eine große Erleichterung. Im Jahre 2013 haben alle Jugendliche einen Internetanschluß und ihr Allgemeinwissen ist auf Weltebene. Wenn du versuchst dieser Jugend ein fanatisches Leben anzubieten, dann fühlen sie sich unterdrückt und sind beunruhigt. Den Menschen muss ein Leben präsentieret werden, indem sie sich wohlfühlen.
Einige Leute haben gegen muslimische Länder einen Stinker. Der Grund dafür ist, dass sie sich von Kunst, Ästhetik fernhalten und keine Achtung auf die Schönheit schenken, durch Bedeckung der Frauen sie erbärmlich und ungepflegt leben lassen; auch die Städte haben einen toten Schein.
„Lasst uns Ägypten und alle muslimische Länder sehr gepflegt und ästhetisch aussehen lassen“
Nur die Wirtschaft zu verbessern, würde alleine nicht ausreichen. Dies soll auch geschehen, jedoch ist Ägypten tot, all Städte stinken. Ausgenommen der religiösen Orte, Institutionen und Regionen, herrscht im Allgemeinen im Nahosten ein kümmerlischer Zustand, etwa ein schwarz, grau-braun gemischter Schmutz, überall herrscht ein längelanges Unheil. Es gibt zwar einige Orte, wo ordentliche Bauwerke vorhanden sind, jedoch sind dies nur Gebäuden. Es gibt keine Zufriedenheit, kein Wohlbefinden, keine Zärtlichkeit. Es gibt keine Schönheit, die auf Menschenliebe und auf Kunst beruht. Es gibt nichts, wo man sagen könnte, die Menschen hier genießen die Kunst und Ästhetik. Zum Beispiel, wenn man Kairo von außen betrachtet, hat es ein krümmerliches und totes Image. Es ist quasi abgelebt. Auch Damaskus sieht so aus, sehr ungepflegt und zerrüttet, sehr chaotisch. Abgesehen der religiösen Orte, Institutionen und Regionen- gibt es weder Ästhetik noch Kunst. In allen amerikanischen Staaten und in Europa herrscht überall eine Ästhetik und Ordentlichkeit. Aber in Ägypten herrscht eine Erbärmlichkeit.
Die Frauen sind unglücklich. Guckt euch die Frauen an, fast 100% von ihnen werden vergewaltigt. Die Lage ist sehr empörend und schrecklich. Dies ensteht deshalb, weil das Mahditum und die religiöse Moral des Quran nicht gelebt wird. Also, wäre es besser im Falle einer amerikanischen Okkupation? Es wäre tausendmal schlimmer, noch schändlicher. Wäre es noch besser bei einem Militärputsch? Es wäre tausendmal schlimmer, es gäbe um so mehr eine schändliche Lage und sie würden noch mehr leiden. Denn Ägypten wurde bisher sowieso durch Putsch regiert.
Folglich muss das Verständnis von Qualität und Liebe im Quran, das Qualitätsverständnis im Paradies , das uns von Allah erklärt wurde, die Welt beherrschen. Wenn dies nicht erfolgt, würden Coups und Anarchie nie fehlen. Und sie können keinen Erfolg haben. Allah zeigt, dass die einzige Lösung das Mahditum ist.
„Die Führer sollen zu allen Gesellschaftsschichten eine Redensart entwickeln, die auf Liebe und Barmherzigkeit beruht.“
Der Anschein, die Redensart, die Aufregung und der Hass von einigen Führern kann abstoßend wirken. Aus ihrem Munde kommt kein Liebeswort raus, sie haben keine moderne Perspektive und haben keine Interesse an Ästhetik und Kunst. Sie mögen keine Musik, Bilder und Skulpturen. Sie haben keine Ahnung von schönen Sachen. Aus diesen Gründen wirken sie sehr abstoßend. Die Menschen fühlen sich unterdrückt von solchen Personen. Dies ist unterdrückend.
Achtet auf Ästhetik, stellt schöne Menschen in den Vordergrund, schöne Menschen sollen reden, verschönert die Städte, vergrünert die Straßen, seid höflich. Es soll Musik geben, es soll Gemälde geben, es soll Skulpturen geben und natürlich Ästhetik.
Öffnet eure Türen zu Europa, nimmt eine Verbindung mit Israel auf. Auch sie sind Diener Gottes. Ein Wut gegen Christen zu haben, ist eine Sünde und eine unangebrachte Haltung. Wenn sie eine barmherzige, geistreiche und allen Menschen gegenüber eine liebevolle Haltung zeigen, würde Allah eine Schönheit erschaffen.
Wenn über den" Islam" gesprochen wird, verstehen darunter die meisten auf der ganzen Welt die "Bigotterie bzw. den Fanatismus“. Sie sehen einen auf das Volk Druck ausübende, ständig einen Ratschlag gebende, sie zum Vordermann bringende, sie zum Anstand einladende, " Seid so oder jenes, isst so, biegt rechts ab, biegt links ab" sagende, hochnäsige, wütende, eine vom Ästhetik und Kunst fernbleibende Seele. Frauen und Kinder werden in diesem System nicht glücklich.Wie ein System der Brutalität herrscht eine dunkle Seele. Wozu ist das nötig? Macht doch alles wie zur Zeiten unseres Propheten Muhammed (fsai), zur Zeiten der Sahaba. Es wäre sehr schön. Die Freundlichkeits- und Brüderlichkeitsseele soll überall umfangen.
Damals waren auch die Götzendiener sehr zufrieden, auch den Christen und Juden ging es sehr gut. Alle lebten gemeinsam als Brüder. Den Muslimen ein brutales Model als "Islam" aufzuzwingen, wäre ein Despotismus.
Die Ergebenheit zum Moral des Quran, endet alle Beschwernisse
Alle Muslime sollten ein System entwickeln, das die Modernität, die Liebe, die Kunst und die Ästhetik vertritt. Durch dieses totes, klassisches System, das sie erst im letzten Jahrhundert hergeleitet haben, werden sie nicht weiter kommen. Also ehrlich gesagt, ist dies ein klassisches System der Bigotterie. Mit diesem System klappt es einfach nicht. Tatsächlich wollen auch sie selbst dieses System nicht, jedoch fallen sie alle zusammen in dieses Desaster. Zum Beispiel innerhalb dieser Gruppe, also der Muslimbruderschaft, gibt es eine moderne Gruppe. Sie wollen die Bigotterie bzw. den Fanatismus nicht, aber sie werden eingeschüchtert. Solch ein System, wo jeder sich gegenseitig blockiert. Weder Putsch, Machtwechsel, Koalition noch eine amerikanische Besatzung werden keine Lösung sein, soweit dieses System andauert. Alle würden sich gegenseitig blockieren. So geht es nicht. Soweit dies sich nicht ändert, wird die ganze Welt in diese Schlamassel gezogen sein. Gott segne. Es ist vergeblich, widerzustehen. Wenn sie sich dem wahren Islam, der Moral des Quran unterwerfen würden, würden alle Beschwernisse ein Ende haben.(6.Juli 2013, Adnan Oktar, A9 TV)