Der Angriff auf ein französisches Satiremagazin hat diese Woche die ganze Welt erschüttert.
Wieder einmal war es ein Angriff auf die Humanität, die Liebe und die menschlichen Werte.
Terroristen versuchten mit ihrer mörderischen Art und Weise den guten Ruf des Islam zu schaden. Sie haben Gewalt denen gegenüber ausgeübt, die sie als Ungläubige angesehen haben. Doch was genau treibt sie und viele andere Radikale, im Namen des Islam, zu diese entsetzlichen Taten?
Dies ist eine merkwürdige Frage, weil der Koran dem allen widerspricht was diese Menschen vertreten. Jedoch ziehen sie ihre Rechtfertigung aus traditionellen Überlieferungen, die hauptsächlich aus erfundenen Haditen gebildet wurden, die fälschlicher und unverschämter weise dem Propheten Mohammed zugeschrieben werden. Die einzige Möglichkeit, den religiösen Radikalismus zu stoppen ist daher ihnen den Koran entgegen zu halten.
Nun schauen wir uns einmal an warum sie völlig im Widerspruch zum Islam sind und gegen die Grundlagen des Korans verstoßen.
Diese Menschen wollten sich für die früheren Veröffentlichungen des Magazins rächen und töteten 12 Personen.
Einen Menschen zu töten ist nach dem Koran ein schwerwiegendes Verbrechen, es ist wie die Tötung der gesamten Menschheit und wird mit der ewigen Hölle bestraft. In gleicher Weise ist die Rettung eines Menschen, wie die Rettung der gesamten Menschheit.
"Aus diesem Grunde haben Wir den Kindern Israels angeordnet, dass wer einen Menschen tötet, ohne dass dieser einen Mord begangen oder Unheil im Lande angerichtet hat, wie einer sein soll, der die ganze Menschheit ermordet hat. Und wer ein Leben erhält, soll sein, als hätte er die ganze Menschheit am Leben erhalten. Und zu ihnen kamen Unsere Gesandten mit deutlichen Beweisen; aber selbst dann wären viele von ihnen (weiterhin) ausschweifend auf Erden." (Koran 5/ 32)
Diese Menschen wollten Personen, die anders denken und eine unterschiedliche Lebensweise als sie selber haben, zum Schweigen bringen.
Der Koran gibt den Menschen eine absolute Gedankenfreiheit, eine Entscheidungsfreiheit und die Freiheit des Glaubens. Ganz gleich aus welchem Grund dürfen Muslime ihre Religion und ihre Gedanken niemanden aufzwingen.
"Kein Zwang im Glauben…" (Koran 2/256)
Diese Leute wollten andere Menschen, aufgrund ihres unterschiedlichen Bekenntnisses, bestrafen.
Der Koran macht deutlich, dass jeder seine eigene Wahl in Bezug auf den Glauben hat.
"Euch euer Glaube und mir mein Glaube!" (Koran 109/6)
Diese Menschen wollen anderen ihre Lebensweise und ihre Lehren, was sie für richtig und falsch halten, aufzwingen.
Der Koran untersagt ausdrücklich jeden Zwang, jede Einschüchterung, jede Art von Tyrannei, egal was andere sagen, ganz egal wie auch immer ihre Entscheidung sind:
"Wir wissen wohl, was sie sagen; doch du kannst sie nicht zwingen. Darum ermahne mit dem Quran alle, die Meine Drohung fürchten." (Koran 50-45)
Diese Menschen wollen alle Segnungen, die Gott für uns erschaffen hat, zerstören und überdecken.
Jedoch möchte Gott, dass seine Diener die schönen Segnungen genießen und nutzen, die er auf der Welt für sie erschaffen hat.
"Sprich: "Wer hat denn die schönen Dinge verboten, die Allah für Seine Diener erschaffen hat, und die guten Speisen?" Sprich: "Sie sind für die Gläubigen im irdischen Leben, ausschließlich aber (für sie) vom Tag der Auferstehung an." So machen Wir den Verständigen die Zeichen klar." (Koran 7/32)
Diese Menschen sind frauenfeindlich und versuchen, die Religion schamlos für ihre Handlungen auszunutzen:
Im Islam sind Frauen und Männer nicht gleich, weil Frauen im hohen Ansehen stehen und stark begünstigt sind. Sie sind zu respektieren, zu lieben, man soll sie schätzen und mit großer Sorgfalt schützen. Im Koran vergleicht Gott Frauen, mit schönen Blumen und verurteilt auf schärfste jegliche Gewalt ihnen gegenüber.
"Und so nahm Allah sie von ihr huldreich an und ließ sie in holdem Wachstum wachsen." (Koran 3/37)
"Und wenn das lebendig begrabene Mädchen gefragt wird. Um welcher Schuld willen es getötet wurde." (Koran 8/9)
Dies sind nur einige Verse, die sehr deutlich machen, dass eine Person, die sich wirklich an den Koran hält, sich jederzeit liebevoll, mitfühlend, freundlich, verzeihend verhält. Der Prophet Mohammed war ein herausragendes Beispiel eines solchen Verhaltens. Zu einer Zeit als die Menschen ihre Mädchen lebendig begruben, als Menschen sich gegenseitig wegen ihren unterschiedlichen Meinungen zu Tode folterten, als es kein Respekt für Menschen, erst gar nicht für Frauen gab, führte er immense Zivilisation, Würde, Mitgefühl, Liebe und Vergebung ein. Er lehrte, wie man Liebe und Respekt jedem Menschen gegenüber zeigt, unabhängig von den Unterschieden, setzte er ein großartiges Beispiel mit seinem freundlich, sanft und versöhnlichem Auftreten und zeigte dass Frauen respektiert und geschätzt werden sollten.
Aus diesen Gründen würde ein Muslim der ernsthaft an das glaubt was im Koran steht wissen, dass nur Gott die Menschen beurteilen kann und Er allein wird entscheiden wer Seiner Liebe würdig ist oder nicht. Ein aufrichtiger Muslim wüsste zudem auch, dass es seine einzige Aufgabe ist, die Menschen mit einer schönsten Art auf den rechten Weg einzuladen, und dann dem demjenigen die Entscheidung überlassen. Zu gleich wird er wissen dass er freundlich, liebevoll und mitfühlend gegenüber jedem Menschen sein muss, unabhängig vom Glauben oder ihren Fehlern.
Trotz der vergangenen schrecklichen Ereignisse sind Muslime mit diesem Bewusstsein zahlenmäßig gewachsen und sie werden sich intellektuell mit dem Koran, mit dem wahren Islam, dem Radikalismus entgegen stellen und die leiden werden somit zu einem Ende kommen.
Adnan Oktar in Daily Mail und in Urdu Times veröffentlichter Artikel:
http://dailymailnews.com/2015/01/12/the-quran-is-the-only-answer-to-radicalism/