Falls die Steuerung der Atmung uns selbst überlassen bliebe, hätte dies möglicherweise fatale Folgen. Wir könnten beispielsweise das Atmen vergessen, in den Schlaf fallen oder durch andere Aktivitäten abgelenkt werden.
Deshalb wird dieser überlebenswichtige Prozess bei jedem Menschen durch nur ein linsengroßes Atemzentrum im Stammhirn – einem Anhang im Gehirn – gesteuert, das drei verschiedene Gruppen von Neuronen enthält.
Die erste Gruppe ist für den Grundrhythmus der Atmung verantwortlich. Sie sendet das Signal zum Einatmen an die Lunge und an die Brustmuskulatur. So wird sicher gestellt, dass die benötigte Luftmenge auch tatsächlich eingeatmet wird.
Die zweite Zellgruppe bestimmt die Geschwindigkeit der Atmung und das Atemmuster. Jedes Mal, wenn die zweite Gruppe ins Spiel kommt, wird ein Signal an die erste Gruppe gesandt, woraufhin diese ihre Aktivität einstellt. Dadurch wird die Lungenkapazität gesteuert und die Atemgeschwindigkeit erhöht.
Die dritte Gruppe ist normalerweise nicht aktiv. Sie kommt erst zum Einsatz, wenn ein hohes Atemzugvolumen benötigt wird. Durch das Aussenden entsprechender Signale wird dann auch die Bauchmuskulatur in die Atmung mit einbezogen.
Doch reicht das aus, um uns am Leben zu erhalten? Nein!
Die Atmung wird zusätzlich noch chemisch gesteuert. Ziel der Atmung ist, das richtige Gleichgewicht zwischen Sauerstoff und Kohlendioxid im Blut aufrechtzuerhalten. Jede Gleichgewichtsänderung aktiviert eine der Zellgruppen im Atemzentrum und bringt das Gleichgewicht mit Hilfe sehr feiner Anpassungen wieder in die Ausgangslage zurück.
Das Atemzentrum wird jedoch nicht direkt durch die Sauerstoffmenge im Blut beeinflusst. Deshalb stellt sich die Frage, wie das Atemzentrum von der Änderung der Sauerstoffkonzentration im Blut erfährt. An dieser Stelle tritt eine Gruppe von Zellen auf den Plan, die mit einem? übernatürlich wirkenden Bewusstsein ausgestattet scheinen. In den großen Venen außerhalb des Gehirns, wie beispielsweise in der Halsvene, befinden sich hochempfindliche Rezeptoren, die Signale an das Atemzentrum senden, sobald die Sauerstoffkonzentration unter ein bestimmtes Niveau abfällt. So kann die Atmung mit Hilfe von sehr feinen Gegenraektionen gesteuert werden.
Woher wissen die Zellgruppen aber, welche Menge Sauerstoff der Körper in jedem Augenblick zur Aufrechterhaltung der Lebensfunktionen benötigt? Wie kann es sein, dass einfache Zellen seit Beginn der Menschheit einen derartig komplizierten Mechanismus einsetzen, den die Wissenschaft nach langem Forschen erst in den letzten 20 Jahren entdeckt hat?
Zudem ist dieser Mechanismus so präzise, dass über die gesamte Lebenszeit hinweg kein einziger Fehler auftritt – weder im Sitzen, noch im Laufen oder im Schlafen. Nur so ist sichergestellt, dass in jeder Sekunde genügend lebenswichtiger Sauerstoff in die 100 Billionen Zellen unseres Körpers gelangt und schädliche Abfallprodukte wie Kohlendioxid und Wasserstoffionen unverzüglich entfernt werden.
Dennoch behaupten einige Wissenschaftler, die sich aufgrund ihrer Fixierung auf den Materialismus fanatisch der Evolutionstheorie verschrieben haben, wider besseren Wissens, dass diese Perfektion das bloße Ergebnis eines blinden Zufalls sei.Wohingegen es doch offensichtlich ist, dass nur der Inhaber der unendlichen Intelligenz – nämlich Gott – der Schöpfer dieser perfekten Anordnung ist.
Zellen können, was wir nicht können
Stellen Sie sich vor, Sie erhalten eine Reihe von Proben mit Metallpulver und sollen die vorliegenden Metalle bestimmen.Würden Sie die Metalle erkennen?
Wenn Sie nicht gerade ein Spezialist auf dem Gebiet der Metallurgie sind, wäre diese Aufgabe für Sie wahrscheinlich kaum lösbar.Genau solch eine Analyse, an der Sie trotz aller Ihrer Intelligenz mit hoher Wahrscheinlichkeit scheitern würden, führt jede einzelne Ihrer ungefähr 100 Billionen Körperzellen durch – ohne großes Nachdenken, ohne Berechnungen und ohne irgendwelche Schwierigkeiten.Doch damit noch nicht genug, nicht nur die Zellen Ihres Körpers sind mit dieser Fähigkeit ausgestattet. Auch die ungezählten Billionen Körperzellen der Milliarden, die jemals auf dieser Erde gelebt haben, verfügten über diese Fähigkeit.
Eisen – ein Metall, das Ihr Körper benötigt und ständig aufnimmt, wird von Ihren Zellen auf einfache Weise identifiziert. Genauso einfach erkennen die Zellen Phosphor, Stickstoff, Sauerstoff, Natrium, Kalium und weitere Substanzen. Sie sammeln diese Stoffe zur weiteren Verwendung ein und speichern gegebenenfalls den Überschuss. Die überschüssigen, nicht benötigten Materialien können sogar an andere Bestimmungsorte weiterversendet werden.
Beachten Sie, dass die Struktur der Zellen aus Proteinen, Molekülen und Atomen besteht und dass sie lediglich die Größe von einem Tausendstel Millimeter haben.Sie haben weder Hände und Arme, noch Augen und Ohren und besitzen kein Gehirn.Im Gegensatz zu Ihnen haben sie auch kein eigenes Bewusstsein.Wieso sind sie dennoch in der Lage, so verschiedene Substanzen zu erkennen?
Diese Fähigkeit wird allein durch die Eingebung Gottes in jeder einzelnen Zelle bewirkt.Er ist der Inhaber von Wissen und Macht, der diese Fähigkeiten gewährt und ohne die eine so klare Einsicht auf blinde, unbewusste Atome nicht möglich ist.
Sie bleiben am Leben, weil Zellen zielgerichtet das Prinzip der Arbeitsteilung anwenden
Für die Blutbildung wird Vitamin B12 benötigt. Deshalb ist es für die Aufrechterhaltung des Lebens von großer Bedeutung. Ein Mangel an Vitamin B12 führt zu einer Anämie und kann den Tod zur Folge haben. Der menschliche Körper kann dieses Vitamin jedoch nicht selbst herstellen. Statt dessen produziert die Magenschleimhaut eine Substanz, die es dem Körper erlaubt, das Vitamin B12 aufzunehmen, so dass es seine lebenswichtige Rolle bei der Blutproduktion ausüben kann. Und im Dünndarm gibt es Zellen, deren einzige Aufgabe darin besteht, Vitamin B12 zu resorbieren.
Nach einer ganzen Reihe von komplizierten Zwischenschritten kann dann die Blutbildung vonstatten gehen. Die Blutbildung findet hauptsächlich im Knochenmark statt, dessen größter Teil weit vom Magen entfernt ist. Wie kommt es also, dass die Verwendung eines Vitamins im Knochenmark von einer Substanz abhängt, die in der Magenschleimhaut gebildet wird? Und wie kann es sein, dass an einer bestimmten Stelle im Dünndarm einige wenige Zellen von sich aus die Aufgabe übernehmen, dieses Vitamin zu resorbieren?
Sowohl die Magen- als auch die Dünndarmzellen müssen über das hierfür notwendige Wissen verfügen und bis ins Detail mit der Steuerung der Blutbildung vertraut sein. Nur so können all diese Prozesse, die ja an einem weit entfernten Ort stattfinden, ordnungsgemäß funktionieren. Darüber hinaus müssen sich die Zellen der Bedeutung der Blutbildung für den gesamten Körper bewusst sein. Kurz gefasst, in den tiefsten und verstecktesten Winkeln Ihres Körpers gibt es Systeme und erstaunlich bewusste Vorgänge zwischen den Zellen, welche die Wissenschaftler bei ihren Entdeckungen immer wieder aufs Neue verblüffen.
Zweifelsohne, ist es unmöglich, dass Zellen derartig bewusste und erstaunliche Prozesse von sich aus in Gang bringen können. Es ist Gott, der Herr über Himmel und Erde, der das Vitamin B12 erschuf und die Zellen so programmierte, damit diese wissen, was sie damit anfangen sollen.