Laut der Forschung von Max Planck zeigt Licht die Eigenschaften von Wellen und von Teilchen. Nach Planck wurden zahlreiche Versuche gemacht, welche dies bestätigten. Also kann man über Licht folgendes sagen: Licht ist eine Energie welche sich durch Wellen fortbewegt. Um diese Beschreibung besser erklären zu können, nehmen wir das Beispiel der Wasserwellen. Die Wellen im Wasser werden nicht im Wasser erzeugt. Die Welle entsteht durch die in Bewegung gesetzte Energie im Wasser. Wenn in einem Wasserbecken das Wasser; von einem Beckenende in das andere Beckenende schwappt, heißt das nicht; dasS das Wasser von der rechten Seite des Beckens in die linke Seite getrieben wird. Das Wasser steht dort wo es auch davor stand. Das was sich bewegt hat ist die Welle, also die Energie. Wenn sie in einer Badewanne das Wasser mit der Hand in Bewegung setzen und dadurch eine Welle entsteht, ist diese Welle nur entstanden, weil sie mit ihrer Handbewegung im Wasser Energie freigesetzt haben. Die Energie zeigt sich in diesem Fall in Form von einer Welle.
Alle Wellen sind bewegte Energien und benützen im allgemeinen einen Transporter. Zum Beispiel benützen sie das Wasser um sich fortzubewegen.
Die Lichtwellen sind im Gegensatz zu den Wasserwellen etwas unkoordinierter und brauchen keinen Transporter um sich zu bewegen. Sie können sich auch in einem leeren Raum bewegen. Das Licht braucht nur in ihrer Ersten Phase einen Transporter. Wenn einmal Licht entstanden ist, braucht es keine materielle Hilfsmittel um sich fortzubewegen. Lichtenergie kann auch dort sein, wo überhaupt keine Materie ist. Licht und Wärme sind eine Form der elektromagnetischen Strahlung. Alle Formen der elektromagnetischen Strahlen, bewegen sich im All als Energiewellen fort. Man kann es auch mit der Bewegung auf einer Wasseroberfläche vergleichen, in das ein Stein geworfen wurde. Sowie es auf der Wasseroberfläche verschieden Lange Wasserwellen gibt, so gibt es auch unterschiedlich lange elektromagnetische Strahlungswellen.
Doch gibt es bei der elektromagnetischen Strahlung große Unterschiede bei der Länge der Wellen. Manche Wellen können Kilometer weit reichen und andere wiederum sind kleiner wie das Trillionstel eines Zentimeters. Wissenschaftler klassifizieren diese verschiedenen Längen. Zum Beispiel werden die Strahlen die kleiner sind als ein Trillionstel eines Zentimeters, als Gamma Strahlen bezeichnet. Sie transportieren sehr große Mengen an Energie. Die Strahlen welche Kilometer weit reichen nennt man Radiowellen und diese wiederum transportieren ganz wenig Energie. Deshalb sind Gammastrahlen für uns tödlich, doch Radiowellen unschädlich.
Der Punkt der hier beachtet werden muss, ist dass die Strahlen in einem sehr weiten Fächer sich verteilt haben. Die kürzeste Welle ist genau 10 hoch 25 Fach kleiner als die längste Welle. 10 hoch 25 ist eine10 mit 25 Nullen dahinter. Um diese gigantische Zahl 10, 000,000, 000, 000, 000, 000, 000, 0000 etwas besser verstehen zu können, sollte man ein paar Vergleiche machen. Zum Beispiel ist die Anzahl der Sekunden seit der Entstehung der Erde 10 hoch 17. Wenn wir die Zahl 10 hoch 25 auszählen möchten, müssten wir ununterbrochen Tag und Nacht zählen und es würde 100 Millionen Mal länger dauern als das Alter der Erde. Wenn wir 10 hoch 25 Karten aufeinander auslegen, würden wir weit über die Milchstraße hinausgehen bis zur Hälfte des beobachtbaren Universums.
Die verschiedenen Wellenlängen sind in so einem großen Fächer verteilt. Interessant ist dabei, dass unsere Sonne nur ein kleinen Platz in diesem Fächer einnimmt. 70% die von der Sonne ausgehenden Wellen sind zwischen einer Spannweite von 0,3 Mikrometer (1 Mikrometer sind Eintausendstel eines Millimeters) bis 1,5 Mikrometer. In dieser Enge gibt es 3 verschiedene Lichtarten. Das sichtbare Licht, Infrarotes Licht und Ultraviolettes Licht. Die Zahl 3 hört sich in dem Fall vielleicht viel an, doch die drei zusammen ergeben in dem elektromagnetischen Fächer nur eine Einheit! Anders ausgedrückt die Sonnenstrahlen zusammen ergeben soviel wie eines der 10 hoch 25 aufgestapelten Karten. Der wichtige Grund warum die Sonnenstrahlen an so einem engen Platz untergebracht sind ist, dass die lebensnotwendigen Strahlen für die Erde nur diese Strahlen sind. Die für das Sehvermögen notwendige Licht nimmt zwischen den Frequenzen einen sehr engen Raum ein, nämlich weniger als eine Oktave an Sphäre. Demnach schwanken die Lichtwellen, welche die Netzhaut stimulieren, zwischen 75 und 39 Millionstel eines Zentimeters. Laut dem Neuropsychologen Richard L. Gregroysind gelten wir als fast blind, wenn man es aus dieser Ansicht betrachtet.
Mit dieser Tatsache bemerken wir, dass wir eigentlich nur einen sehr kleinen Teil von dem außerhalb vorhandenem Licht sehen. Anders gesagt, mit dem wenigen Licht was unsere Netzhaut aufnimmt, entstehen Bilder mit einer sehr kleinen Frequenz, die wir dann wahrnehmen. Die Welt außerhalb dieser Frequenzen ist für uns unbekannt.
Dann stellt sich die Frage ob dieses eng frequentierte Licht, welches wir denken das wir es sehen, wirklich dasselbe Licht ist das wir bislang kennen?
Die Besonderheit des Lichtes ist ihre Wirkung auf die Materie. Im Allgemeinen ist Materie stabil. Es zeigt Widerstand gegenüber Schieb,- oder Zugkraft. Wenn wir etwas schieben oder ziehen dann merken wir jedes Mal die auf uns wirkende Kraft. Newton´s Reaktionsprinzip. Licht übt auf Materie auch eine Reaktion aus, wobei das Licht nicht stabil ist. Wir können sehen, dass das Licht auf Objekte reagiert, (zum Beispiel kann man mit Laser Eisen bearbeiten oder man kann mit Laser eine kranke Netzhaut wieder gesund werden lassen) aber keine Materie kann das Licht beeinflussen. Die Physiker nennen es das nicht Vorhandensein der Materie, wenn bei Licht kein Effekt und keine Reaktion zu erkennen ist. Eine stabile Masse nennt man die Masse die bewegungslos dasteht. Doch Stabilität gilt für Licht nicht, denn es ist immer in Bewegung. Deshalb ist Licht eine Form von Energie, denn sie zeigt keine Eigenschaft von Masse und kann daher keine Materie sein. Fred Alan Wolf schildert diese Situation folgendermaßen:
Auch wenn wir Licht sehen, sehen wir eigentlich in keinster weise Licht. Das was wir sehen ist der Effekt und die Reaktion des Lichtes auf die Materie. Wir sehen die Materie wenn es in Bewegung ist. Das Licht ist wirklich etwas, was nicht von dieser Welt ist...
Radiofrequenzmesser
Licht ist eine Form von Energie, welche sich durch Wellen fortbewegt. Lichtwellen ähneln der Wasserwellen. Doch das Licht unterscheidet sich dabei, dass sie keinen Transporter braucht um sich fortzubewegen. Es bewegt sich auch in der Leere fort und kann auch dort sein, wo sonst keine andere Materie befindet.
Ist Licht der Grund dafür, dass wir die Außenwelt sehen können? Oder bildet sie die Basis dafür, das draußen die ganzen Bilder entstehen? Ist Licht der Auslöser dafür, dass wen wir nach draußen gehen alle materiellen Wesen sehen können oder ist sie der Auslöser dafür, dass wenn wir in einem geschlossenem Raum gehen, unsere Umwelt ganz verschwindet?
Es ist nur unsere Empfindung, dass das Licht dafür verantwortlich ist dass wir eine Umwelt haben. Denn eigentlich gibt es in der Außenwelt kein Licht, im Gegensatz ist es stockdunkel. Weder Lampen noch Autolichter, auch die Sonne strahlt kein Licht aus, so wie wir es gewohnt sind. Licht wird in den Gehirnen der Menschen, als eine Wahrnehmung erzeugt, es sieht so aussieht als würde es unsere Welt erleuchten.
Die technische Erklärung für das, ist folgende: Die Sonne und andere Lichtquellen strahlen in verschiedenen Wellenlängen elektromagnetische Teilchen (Photon´e) aus. Diese Teilchen nehmen den Weg auf, welche ihnen ihre Baulichkeit vorhergesehen hat. Zum Beispiel gehen viele radioaktive Teilchen durch unsren Körper hindurch. Diese können nur durch Bleischürzen aufgehalten werden. Diese Teilchen können dermaßen schwer und Energie geladen sein, dass sie die Moleküle auf die sie aufprallen einfach teilen und ihren Weg mit wenig oder fast keiner Abweichung weiter gehen. Das ist der Grund warum Radioaktivität Krebs auslösen kann. Röntgen ist eine schwächere Form der Radioaktivität, es wurden Röntgengeräte entwickelt um davon Nutzen zu ziehen. Diese Geräte wandeln die Radiowellen und deren Auswirkung in sichtbares Licht um. Nämlich so das wir es mit unseren Augen wahrnehmen können. Das heißt, dass das Licht nur besteht solange wir es wahrnehmen und solange unser Gehirn darauf reagiert. Außerhalb unseres Gehirns gibt es in dem Sinne kein Licht und Helligkeit so wie wir es kennen.
Da die Radiowellen keine Teilchen tragen, sind sie beim Aufprall auf unseren Körper auch nicht schädlich. Diese Wellen können mit keinem unserer Sinne wahrgenommen werden, nur die Radio´s in unseren Haushalten wandeln sie in für uns hörbare Tonwellen um. Wenn kein Sender empfangen wird, hören wir ein Rauschen aus dem Radio. Das ist das Rauschen welches verursacht wird durch die Sonne und den Sternen. Dieses Rauschen besteht seit dem Anfang des Universums und wird genannt als die Stimme der kosmischen Mikrowellenhintergrundstrahlung. Der Grund warum es als die Stimme genannt wird ist folgender: Diese Wellen treffen auf unsere Radio´s, diese wandeln die Wellen um, sodass es für unsere Ohren hörbar ist. Daraufhin wird es in unser Gehirn weitergeleitet und dort erst nehmen wir es war. Diese Wellen sind für uns eigentlich nicht wahrnehmbar, denn sie sind weder physikalisch noch materiell von Bestand. Doch das Radio wandelt die Wellen so um, dass wir es als Töne wahrnehmen können und das Gehirn darauf reagieren kann.
Das gleiche gilt für das Fernsehen. Die verschiedenen Lichtwellen, welche für uns eigentlich nicht sichtbar sind, werden durch den Fernseher so umgewandelt das wir es wahrnehmen können.
Licht ist eine Wahrnehmung und das Photon bildet die Quelle davon. Das Photon ist ein ganz leichtes Teilchen und fällt beim Ersten Aufprall auf das Atom zurück. Noch hinzu hinterlassen sie dabei auch kaum Schäden. Doch die Ultraviolette Strahlung hat dagegen eine höhere Frequenz (höhere Vibration). Sie ist höher mit Energie geladen und kann deshalb durch unsere Haut hindurch dringen und somit auch in manchen Fällen unsre Genetik verändern. Deshalb sollte man zu bestimmten Uhrzeiten auf das Sonnenbaden verzichten, weil es eben zu Hautkrebs führen kann.
Das Infrarotlicht dagegen hinterlässt beim Aufprall ein Teil ihrer Energie zurück, was dann dazu führt das die Atome an der Aufprallstelle stärker vibrieren und sich erhitzen, wegen dieser zusätzlichen Energie. Deshalb wird Infrarotlicht auch als Warmlicht bezeichnet. Ein Kohleofen welches zu Weißglut gebracht wurde oder auch ein elektrischer Ofen strahlt sehr viel Infrarotes Licht aus. Diese Strahlung wird von unserer Haut als Wärmegefühl wahrgenommen. In Wirklichkeit gibt es draußen so etwas wie Wärme nicht. Das was wir als Wärme bezeichnen ist nur die Energie, welche die Lichtteilchen hervorbringen. Wenn es nichts und niemanden gibt, welche die Wärme wahrnimmt, ist es unmöglich zu behaupten das Wärme gibt.
Ein Teil der Photon´e sind wegen ihrer Frequenz gefangen zwischen Ultraviolettem und Rotem Licht. Sobald diese auf unsere Netzhaut fallen werden sie von den Zellen dort in elektrische Signale umgewandelt. In der Tat nehmen wir diese physikalischen Teilchen (Photon) dann als Licht war. Wenn die Sinneszellen in unserem Auge die Photonen als „Wärmeteilchen“ wahrnehmen würden, hätten wir keine Ahnung davon was Licht, Farbe oder Dunkelheit bedeutet. Wir hätten die Dinge dann nur als warm oder kalt gefühlt. Anders gesagt hängt die Außenwelt und ihre Form davon ab, wie wir sie wahrnehmen. Außerhalb unseres Gehirns gibt es kein Licht oder Wärme. Unsere Umgebung ist voll mit herumschwirrenden Teilchen mit verschiedenen Frequenzen. Die Wahrnehmungszentrale in unserem Gehirn ist verantwortlich dafür, dass sie sichtbar und fühlbar werden.
Wärme besteht wie Töne auch durch Oktaven. Lichtoktaven werden bestimmt durch die Frequenzen der Lichtstrahlen. Zum Beispiel die 48. Oktave ist infrarote Strahlung, die 49. Oktave ist sichtbares Licht, 50. Oktave ist ultraviolettes Licht. Sei es die Vibration von Infraschall oder Ultraschall, Radiowellen oder Mikrowellen, Infrarot, sichtbares Licht, Ultraviolettes Licht, Gammastrahlen, Solarstrahlen, sie alle repräsentieren in der elektromagnetischen Messung verschiedene Oktaven.
Um von den Röntgenstrahlen Nutzen zu ziehen wurden Röntgengeräte gebaut. Diese wandeln die Reaktion der Radiowellen in sichtbares Licht um.
Radiowellen sind im Normalfall mit keinem unserer Sinne wahrzunehmen. Radios wandeln sie für unsere Ohren in hörbare Tonwellen um.
Die auf unsere Netzhaut fallenden Photonen, werden von den Sinneszellen dort in elektrische Signale umgewandelt. Diese elektrischen Ströme werden durch Nerven in das Sehzentrum im Gehirn weitergeleitet. Das Sehzentrum im Gehirn deutet dann diese elektrischen Signale in Bilder um. In den Physikbüchern wird das folgendermaßen erklärt:
Objektiv oder physikalisch gesehen, wird das Wort Licht im Sinne von elektromagnetische Wellen oder Photonen gebraucht. Das gleiche Wort „Licht“ wird im psychologischen Sinne folgendermaßen gebraucht: „durch den Aufprall der elektromagnetischen Wellen und Photonen werden Gefühle ausgelöst.“ Nun werten wir den Begriff Licht objektiv wie auch subjektiv aus: „Licht wird hervorgerufen durch die Adaption der Netzhaut des menschlichen Auges. Licht ist eine Form der Energie und zeigt seine Existenz durch das sehen.“
Wegen ihrer Frequenz ist das ultraviolette Licht mit noch mehr Energie geladen und kann deshalb unsere Haut durchdringen und in manchen Fällen unser Genmaterial manipulieren.
Wir nehmen an das außerhalb unseres Gehirns eine Welt voller Leben und Licht herrscht. Die materielle Welt außerhalb unseres Gehirns gibt es, doch wir werden sie nie in ihrer wahren Beschaffenheit sehen. Nur mit unsrer Wahrnehmung entsteht eine Illusion der Außenwelt und nur mit ihr stehen wir in Verbindung. Eine Meeresaussicht, welche wir an einem schönen sonnigen Tag genießen, ist in Wirklichkeit nur eine Finsternis und Dunkelheit. In Wirklichkeit gibt es dort kein schimmerndes Wasser, eine tolles Wetter oder die atemberaubenden Sonnenstrahlen. Das was uns unsere eigenen Bilder in unseren Gehirnen wahrnehmen lässt, sind die elektrischen Signale welche in unser Gehirn durch die Nervenbahnen weitergeleitet werden. Licht ist nichts weiter als eine Wahrnehmung in unserem Gehirn, außerhalb davon existiert sie nur in Form von einer Energie. Es wurde angenommen, dass Licht sei der Grund für die Existenz der Materie, doch das Licht ist für uns nicht mehr als eine Illusion.
Wenn wir diese Tatsache betrachten kommen wir auf ein interessantes Ergebnis: Eigentlich hat unser Auge keine Eigenschaft zu sehen. Das Auge ist nur eine Zwischeneinheit, welche die Photonen in elektrische Signale umwandelt. Es hat keine Gabe zu Einsicht oder zur Verständnis. Das was unsere schöne klare Umwelt sieht ist nicht unser Auge, so wir wir es bis jetzt annahmen. Das Gefühl des Lichts und der Farben entsteht nicht in unseren Augen. Dieses Thema wird in dem Kapitel „SEHEN“ ausführlicher behandelt.
In Wirklichkeit gibt außerhalb kein Licht und keine Wärme. Unser Wahrnehmungszentrum in unserem Gehirn wandelt die in den verschiedensten Frequenzen schwirrenden Teilchen um, sodass wir sie sehen und fühlen können.
Licht ist nur eine Wahrnehmung in unserem Gehirn. Die Quelle der Farben, die uns und unsre ganze Umwelt umfassen, ist Licht. Deshalb sind Farben auch nur eine Wahrnehmung.
Jedes Photon in einer verschiedenen Frequenz ist eine andere Farbe. Durch die Vibrationsstärke der Photonen unterscheiden wir die Farben. Zum Beispiel hat Rot eine andere Frequenz als Gelb. Das Papier ist weiß denn es reflektiert alle Frequenzen, alle gebündelt ergeben die Farbe weiß. Das Pflanzenblatt ist grün,denn es reflektiert nur diese bestimmte Photon, welche die Farbe grün bewirken, die übrigen Frequenzen absorbiert es. Glas ist durchsichtig, denn die Photon´e treffen kaum auf irgendein Hindernis bis sie uns erreichen. Ein schwarzes Kleidungsstück absorbiert alle Photon´e, da keines der Photon´e unsere Augen erreichen, sehen wir das Kleidungsstück als Schwarz. Spiegel kopieren das vorhandene Bild, denn deren Oberfläche, welche die Photon´e reflektiert ist ganz glatt und eben. Denn die Teilchen, welche auf die Oberfläche aufprallen, werden im selben Moment zurück reflektiert. Das geht so schnell, sodass die Parallelität der Photon´e kaum verändert wird.
Die Wahrnehmung der Farben beginnt in der Netzhaut bei den Zapfenzellen ( lat. Coniformus). In der Netzhaut gibt es drei verschiedene Gruppen Zapfenzellen, die auf unterschiedliche Längen des Lichts reagieren. Die Erste Gruppe dieser Zellen reagieren auf die Farbe Rot empfindlich, die Zweite Gruppe auf Blau und die Dritte Gruppe auf Grün. Durch die Anregung dieser drei verschiedenen Zapfenzellen, werden Millionen von Farbentöne hervorgerufen. Doch allein das die Teilchen die Zapfenzellen erreichen reicht nicht aus, um das die Farben entstehen können.
Jeremy Nathans ist Forscher an der medizinischen Fakultät an der John Hopkins Universität. Er erklärte das die Sinneszellen in den Augen nicht für die Entstehung der Farben verantwortlich sind:
„Das einzige was die Zapfenzellen machen ist, das Licht abzufangen und über deren Dichte Informationen weitergeben. Sie können nichts über die Farbe aussagen.“
Das sichtbare Licht was uns von der Sonne erreicht, also infrarotes und ultraviolettes Licht, nehmen in dem elektromagnetischen Fächer eine Einheit an Raum ein. Das Licht was uns von der Sonne erreicht ist genauso viel wie eines von den 10 hoch 25 aufgestapelten Karten. Dieses Licht ist die Voraussetzung des Lebens auf der Erde.
Die Zapfenzellen wandeln die Farbinformationen mithilfe der Pigmente in elektrische Signale um. Die Nervenzellen, welche mit diesen Zellen verbunden sind leiten diese Signale in das Gehirn an eine besondere Stelle. Unser buntes Leben, vom Anfang bis zum Ende spielt sich an diesem Ort ab.
Besitzt diese Stelle im Gehirn Farben?
Dieser Bereich im Gehirn ist wie die übrigen Bereiche im Gehirn auch stockdunkel. Dort gibt es keine Farbe kein Licht. In diesem Bereich des Gehirns gibt es nicht die Farben rot, gelb der grün. Bunte Blumengärten das schimmernde Sonnenlicht, welches uns blendet, statte grüne Bäume der blaue Himmel, dies alles fehlt dort. Wir denken bloß, dass das Licht durch unsere Augen hindurch dringt. Doch weder vor unseren Augen noch hinter unseren Augen in unserem Gehirn gibt es überhaupt kein Licht.
Die Entstehung der Farben gelingt nur durch das bestimmte reflektieren der Teilchen. Da in der Außenwelt kein Licht existiert, kann auch nicht die Rede von Farben sein. Wo ist dann die kunterbunte Welt von der wir annehmen das sie draußen ist. Diese bunte Welt kann weder von draußen (außerhalb unseres Gehirns), noch kann sie in unserem Gehirn entstehen. Diese kunterbunte Welt ist das was wir wahrnehmen. Sie existiert nur, weil unser Gehirn es so kommentiert und deutet.
Peter Russel ist Mathematiker und Physiker an der Cambridge Universität, er machte folgende Aussage:
„Die Welt außerhalb unseres Gehirns ist eine völlig andere, als das die mit der wir Erfahrungen machen, doch die wenigsten wundert es. Ich habe die Erfahrungen die wir mit der grünen Farbe gemacht haben ausgewertet. In der physikalischen Welt gibt es in einer bestimmten Frequenz Licht, doch ist dieses Licht nicht grün. Die elektrischen Impulse, die von den Augen zum Gehirn führen sind auch nicht grün. Dort gibt es überhaupt keine Farbe. Die Farbe Grün die wir sehen ist nur eine Antwort auf die weitergeleitete Lichtfrequenz.
Farben sind auch wie das Licht, sie entstehen durch die Deutung des Gehirns. Die lichterlohe kunterbunte Welt in unserem Gehirn, ist nur unsre Wahrnehmung, welche aus den verschiedenen Strahlungen besteht. Nur die Interpretation davon gehört uns. Der ehrenamtliche Neuropsychologe Richard L. Gregory, hat in seinem Buch „Eye and Brain“, zu diesem Thema folgende Aussage gemacht:
„Licht hat im wahrsten Sinne des Wortes keine Farbe. Licht gibt uns die Annahme von Glanz und Farben.“
Ein Schaden oder eine Verschiedenheit im Auge, würde die Lichtteilchen in andere Signale umwandeln. Obwohl das Sehzentrum im Gehirn dieselben Eigenschaften hat, würden die vom Auge ausgehenden Signale den betrachteten Gegenstand, völlig anders wahrnehmen lassen. Das ist auch der Grund was Farben Blinde und Normalsehende voneinander unterscheidet.
Das was wir als „Draußen“ (außerhalb unseres Gehirns) betrachten ist eigentlich farblos. Das was wir als Licht und Farbe interpretieren, sind die Bewegungen der Photonen, die an einem stockdunklen Ort in unserem Gehirn physikalische Reaktionen auslösen.
Die vorhandene Welt „Draußen“ nehmen wir als eine Illusion wahr. Eine Meer Aussicht an einem sonnigen Tag, ist nichts weiter als eine Übertragung elektrischer Signale in unserem Gehirn. Das eigentliche Bild außerhalb unseres Gehirns werden wir nie zu Gesicht bekommen.
All diese Angaben führen zu einer Tatsache: „Der Ort was wir als „Draußen“ bezeichnen ist stockdunkel. Eigentlich kann der Begriff stockdunkel trügerisch sein. Dort gibt es gar keine Farbe. Die farbenfrohe, dreidimensionale, lichterlohe Welt, welche uns präsentiert wird, ist trügerisch. Das was wir als Licht oder Farben deuten sind die Bewegungen der Lichtteilchen. An einem dunklen Ort geschehen physikalische Vorgänge die wir als diese Farben und das Licht interpretieren. Unsere Augen unser Körper und der farbenfrohe Ort an dem wir uns befinden ist alles in unserem BILD in Form von 3 D mit inbegriffen. Das Alles befindet sich in dieser Leere. Das was wir sehen interpretiert ganz allein unser Gehirn. Aber das interessante dabei ist, das unsere Augen und unser Gehirn mit in diesem dunklen Ort dabei ist. Das Licht und die Farben, welche das Gehirn interpretiert ist nicht mit drin.
Der Philosoph und Professor Daniel C. Denett arbeitet an der Tufts Universität. Er erörterte dieses Thema folgendermaßen:
„Das allgemeine Urteil der Wissenschaft ist es, dass keine Farben in der physikalischen Welt vorhanden sind, dann bleiben nur die elektromagnetische Strahlung mit ihren unterschiedlichen Wellen.“
In einem anderen Buch von Denett, schreibt er über die Entstehung der Farben folgendes:
„Auf der Erde gibt es keine Farben. Farbe entsteht nur im Auge und im Gehirn des Betrachters. Gegenstände reflektieren die unterschiedlichen Wellen der Teilchen, doch die Teilchen selbst haben keine Farbe.“
Da die Farben davon abhängen wie jeder einzelne von uns sie wahrnimmt, können wir uns nicht sicher sein ob die übrigen Menschen dieselbe Welt wahrnehmen wie wir. Wenn wir die Farbe Rot sehen ist es nicht von Sicherheit das jemand anderes den gleichen Rotton wahrnimmt wie wir.
Den Begriff kunterbunt definieren wir als ein Farbspiel mit Millionen von Farben. Für jemand anderes kann kunterbunt auch mit weniger Farben dasselbe bedeuten. Wir können niemals unsere Wahrnehmung mit dem eines anderen vergleichen auch wenn es der gleiche Gegenstand ist. Wir denken vielleicht das wir das gleiche sehen, doch es kann sein, dass wir und der Gegenüber völlig andere Dinge wahrnehmen. Die Wahrnehmung der Umwelt geschieht mit unseren fünf Sinnen, dass heißt das wir nie wissen können ob der Gegenüber die Farbe blau genauso wahrnimmt wie wir. Oder ob der Kaffee den wir trinken dem Gegenüber gleich gut schmeckt, wir können es nie wissen oder vergleichen.
Das heißt das Farben etwas mit unserer Wahrnehmung zu tun haben, dass bedeutet das unsere wahrgenommene Welt für jemand anderes nicht genauso aussehen muss. Ein Gegenstand mit der Farbe Rot kann für jemand anderes eine komplett andere Farbe sein. Es ist unmöglich unsere Wahrnehmung von Rot mit dem unseres Gegenüber zu vergleichen.
Ein großer Beweis dafür, dass Farben in unserem Gehirn entstehen ist die Farbblindheit. Es ist bekannt das auch schon der kleinste Schaden in der Netzhaut zu Farbblindheit führen kann. Menschen mit dieser Krankheit können die Farben Rot und grün nicht voneinander unterscheiden. Was für uns grün bedeutet, ist in ihren Augen eine ganz andere Farbe. Der einzige Grund dafür ist , das wir alle eine unterschiedliche Farbwahrnehmung haben. Auch wenn wir uns sicher sind das wir die Farbe grün sehen, aber der Gegenüber die Farbe als grau definiert, heißt es nicht das der Gegenüber im Unrecht ist. Wir können niemals wissen, welche von uns die richtige Wahrnehmung besitzt. Denn beides davon sind Wahrnehmungen, wir können sie nicht testen oder vergleichen. Die Wahrnehmung grün und grau sind die persönlichen Erfahrungen von diesen Personen, deshalb ist die Interpretation davon ganz individuell.
Dann kommen wir zum folgenden Ergebnis: Alle Eigenschaften die wir den Wesen und den Gegenständen zuschreiben, gehören nicht ihrer wahren Beschaffenheit, sondern sind Interpretationen unseres Gehirns. Wir werden niemals über unsre Wahrnehmungen hinaus etwas wissen können, niemals werden wir die wahre Beschaffenheit der Materie die die der Farben kennen. Der berühmte Denker Berkeley weist auf diese Tatsache folgendermaßen hin:
„Kurz gesagt alles, was gleichzeitig für manche rot, für manche warm und für andere wiederum genau das Gegenteil ist, spricht dafür das wir unter dem Einfluss ihrer Reflexion stehen und das die Dinge nur in unserer Wahrnehmung vorhanden sind...“
Gerard O´Brien war an der Oxford Universität, arbeitet nun aber an der Adelaide Universität in Australien. In einer Radiosendung machte er folgende Aussage:
„Wenn wir die Außenwelt betrachten sehen wir die Dinge mit Farben und gehen davon aus und denken, dass die Farben auch zu diesen Gegenständen gehören. Aber momentan stellt sich eine ganz interessante Frage, nämlich ob das wirklich so ist. Eine Menge Philosophen sagen das die Farben die wir sehen und deren Eigenschaften in unsrem Gehirn, nur die Vertretung derer sind, aber nicht ihre Wirklichkeit. Demnach besitzt unsere Welt keinerlei dieser Farben. Deshalb ist die Welt außerhalb unsres Gehirns, die Welt die unabhängig von unserem Leben ist in Wahrheit farblos. ..Frage, ist der Apfel auch rot, wenn wir ihn nicht betrachten? Wenn wir denken, das die Welt in der Farbe ist die wir denken ist es nur chauvinistisch. Denn wir wissen nun, dass die anderen Lebewesen die mit uns diesen Planeten teilen, eine anderes Farbsystem haben als wir. Das manche von ihnen weniger Farben unterscheiden können und dadurch die gleiche Umwelt mit anderen Farben wahrnehmen, dies ist uns jetzt bekannt. Deshalb sehen wir unsere Umwelt in bestimmten Farben und Tiere wiederum sehen sie wieder in ganz anderen Farben. Warum sollten wir in so einem Fall denken das wir richtig denken? Woher sollten wir wissen, dass die Welt genau mit den Farben besteht die wir sehen? Vielleicht ist das nur eine von zwei Arten der Kodierung von den Bildern der Lebewesen und der Menschen auf der Erde.“
Die Feststellung von O´Brien im Hinblick auf dieses Thema ist wichtig, denn es hinterfragt die Wirklichkeit außerhalb unsres Gehirns. Den es gibt keine Beweise dafür, dass die übrigen Wesen außer uns, Licht und Farben genauso wahrnehmen wie wir. Wir werden auch nie den wissenschaftlichen Beweis dafür erhalten das unsere Auffassung die richtige ist. In diesem Fall bleiben uns für unsere Außenwelt nur noch unsere Spekulationen und Vermutungen. Denn die Wahrnehmung unserer Außenwelt hängt von unseren fünf Sinne ab.
Alle Informationen und Eigenschaften von unserer Außenwelt erhalten wir nur durch unsere Sinnesorgane. Werden die elektrischen Signale, welche durch unsere Sinnesorgane weitergeleitet werden plötzlich abgebrochen, dann erlischt die Außenwelt nur für jeden einzelnen selbst.
Jeder Mensch verbringt sein ganzes Leben vor dem Monitor in seinem Kopf
Adnan Oktar: ... die Menschen sind sich nicht bewusst, dass sie in ihrem Gehirn leben. Sie denken das sie draußen (außerhalb des Gehirns) leben. Es gibt den menschlichen Körper draußen, doch wegen der Beschaffenheit des Atoms ist es durchsichtig. Das ist eine Aussage, welche alle Wissenschaftler bezeugen, ob Religiös oder Atheist. Außerdem gibt es draußen kein Licht. Das ist in unsrer Umwelt weniger bekannt. Die Menschen sagen „oh, was für ein schönes sonniges Wetter und ein heller Tag“...und gehen in der Sonne spazieren.
Derjenige, welche die Sonne an einem sonnigen Tag sieht, bekommt niemals die Sonne wirklich zu Gesicht. Denn die Sonne ist in Wirklichkeit stockdunkel. Die Sonne sendet Wellen aus, das menschliche Gehirn sieht diese Welle als Licht und nimmt es als Licht wahr. Draußen gibt es kein Licht. Egal welchen Wissenschaftler sie fragen, sie wissen es alle. Materie ist durchsichtig da der Atomkern, die Protonen, die Neutronen so weit voneinander entfernt sind, aber extrem voneinander entfernt sind, ist die Materie so durchsichtig wie Glas. Deshalb gibt es außerhalb weder Farbe noch Licht und es gibt auch keine Materie so wie wir sie kennen. Nicht die Art von Materie die wir bis jetzt kennengelernt haben, sie ist durchsichtig. Draußen gibt es auch keine Farbe, denn erst das Gehirn nimmt die Wellenlänge der Teilchen als Farbe wahr. Draußen gibt es Wellen, diese Wellen gelangen(in Form von elektrischen Signalen)in unser Gehirn, manche nehmen wir als Rot, manche als Grün und andere als Blau wahr. Draußen gibt es keine Farben, das ist etwas ganz wichtiges. Sie reden von einem grünen Wald, die Menschen bewundern es, doch so etwas gibt es draußen nicht. Das ist eine Interpretation des Gehirns. Das alles passiert im Gehirn an so einem kleinen Platz, welches so groß wie eine Linse ist. An einem sehr kleinen Platz. Zum Beispiel prahlt jemand „ich habe eine ganz tolle Jacht“, dann gehen beide zu dieser Jacht, sie schauen sich es an. Eine prachtvolle Jacht. Er soll ein Auge schließen und mit der Hand den anderen Augapfel leicht an drücken. Seine Jacht rutscht (mit unter diesen Umständen) einmal nach links einmal nach rechts, einmal hierhin einmal dahin. Warum passiert das? Weil er nicht mit der echten Jacht, draußen, in Verbindung steht, er steht mit dem Bild der Jacht in Verbindung, das ist der Grund. Nämlich mit dem in seinem Gehirn ... Draußen gibt es eine Jacht, aber diese Jacht ist durchsichtig und schwarz. Die Reflexion der Jacht fällt in sein Gehirn, er sieht es in seinem Gehirn.
Jeder Mensch lebt sein Leben vor seinem eigenen Monitor. So wie die Menschen ihre Arbeit vor einem Monitor erledigen. Sie sind dauernd vor dem Monitor und gehen auch nicht weg. Oder zum Beispiel gibt es Security Beamte, vor ihnen steht ein Monitor, oder nicht? ... und genau so lebt auch der Mensch vor einem Monitor. Er besitzt eine elektrische Bildfläche und er selber lebt direkt vor diesem Monitor. Das ist nicht nur ein Glaube oder Philosophie. Es ist eine wissenschaftliche Wahrheit. Kein Mensch kann diese Wahrheit abstreiten.“ (Adnan Oktar, 30 Dezember 2009)
Wenn alles was wir in unserer Wahrnehmung sehen, nur Sinneswahrnehmungen sind, woher sollten wir dann wissen, ob es außer unserer Wahrnehmung wirklich eine physikalische Wahrheit gibt? Ist das nicht nur eine Vermutung? Meine Antwort ist: JA. Es ist eine Vermutung. Aber immerhin ist es die glaubwürdigste. (Peter Russel)
Das was wir als die Außenwelt bezeichnen, ist der ständige Elektronenaustausch der Atome untereinander, ein Wirbel von Radiowellen in der Luft, eine Vibration der Moleküle in der Luft. Das was die Gegenstände ausmacht sind Energiequellen wie Atome, Moleküle und Radiowellen. Wer kann schon beweisen ob diese in Wirklichkeit bestehen? Was beweist uns das sie bestehen? Die materiellen Wesen was sie hervorbringen? Oder all das was wir sehen, riechen und fühlen können? Oder sind es die Radiowellen, welche wir hören oder sehen können? Oder sind es die fünf Sinne mit denen wir die elektrischen Signale wahrnehmen? Was passiert wenn diese elektrischen Signale plötzlich wegbleiben? Erlischt dann unsere Außenwelt?
Unsere Außenwelt besteht aus einer dichte von Wellenlängen.Doch das was wir wahrnehmen ist nicht die echte Außenwelt. Deshalb erlischt unsere Außenwelt, mit der Unterbrechung die uns erreichenden elektrischen Signale. Denn alle Informationen die wir über die Außenwelt lernen, erfahren wir über unsere fünf Sinne. Die uns erreichenden Informationen entstehen aus einer Vielzahl von Prozessen, wonach zum Schluss die elektrischen Signale entstehen. Die Signale werden somit ins Gehirn, an den jeweiligen Bereichen interpretiert. Das bedeutet das ein Getränk, eine Blume, ein Film welchen wir uns ansehen, Interpretationen unseres Gehirns sind.
Doch an dieser Stelle macht es Sinn folgendes zu erinnern: In unserem Gehirn gibt es weder Töne noch Farben noch Bilder. Das einzige was es gibt sind elektrische Signale. Die endlose Aussicht dir wir sehen, eine Blume von der wir nicht genug bekommen sie zu betrachten, laute Musik, ein tolles Essen, welches köstlich schmeckt sind nur elektrische Signale, welche unser Gehirn erreichen. Das heißt sicher nicht, dass es keine Außenwelt gibt. Die Unterbrechung der elektrischen Signale, bedeutet nicht, dass es keine Außenwelt gibt. In so einem Fall ist sie nur jeden allein das Ende der Außenwelt. Denn es ist unsere Wahrnehmung der Außenwelt, sie besteht nur aus der Interpretation unseres eigenen Gehirns. Rita Carter ist die Autorin des Buches „Mapping the Mind“ (die Landkarte unserer Wahrnehmung). Die Wissenschaftsautorin schreibt folgendes:
„Jedes Sinnesorgan ist so erschaffen worden, dass es auf den jeweiligen Hinweis antworten kann. Die Hinweise werden in Form von Molekülen, Wellen, oder Vibrationen aufgenommen. Trotz dieser Vielfalt der Sinnesorgane, haben sie eine Grundaufgabe. Nämlich die spezifischen Signale in elektrische Signale umzuwandeln. Eine Warnung ist nur eine Warnung. Es ist nicht die Farbe Rot oder die Erste Note von Mozarts Symphonie Nr.5, es ist nur elektrische Energie. Eigentlich ändern sie nicht die Reize in etwas anderes, sondern die verschiedenen Sinnesorgane wandeln die Impulse in die selben elektrischen Signale um.“
Wenn das so ist, dann gelangen die voneinander unabhängigen und unterschiedlichen Hinweise zu den jeweiligen Sinneszellen. Danach werden sie umgewandelt auf die gleiche Art, nämlich in Form von elektrischen Signalen. Das ist alles was passiert. Es gibt kein Recyclingsystem im Körper, welche die Lichtwellen und die Moleküle wieder in ihre Ursprungsform umwandelt. Das ein elektrischer Impuls zu einem Bild (das wir sehen) wird und das andere zu einem Duft umgewandelt werden, hängt davon ab, zu welchen Nervenzellen die elektrischen Impulse angedockt sind.“
Das ist wirklich ein wichtiges wie auch bewunderndes Thema. Alle Gefühle die wir über unsere Umwelt kennen, alle Bilder, alle Geschmacksrichtungen, alle Stimmen entstehen durch die selbe weise.
Das was uns die elektrischen Signale bedeutungsvoll machen, sie in ein leckeres Menü umwandeln oder in eine schöne Aussicht oder in tolle Musik, sind die Bereiche in unserem Gehirn, die für diese Signale zuständig sind. Doch ist es ein anderes Wesen was es wahrnimmt. Das allein Gehirn und die elektrischen Signale können mit dem Geschmack des tollen Essens und den Duft der Blume mit ihren tollen Farben keine Lust empfinden. Das was die materialistischen Wissenschaftler nicht sehen können, ist das der Wahrnehmende etwas anderes sein muss als das Gehirn, nämlich die Geist.
Der Neurowissenschaftler und Psychologie Professor Jeffery M. Schwartz arbeitet an der kalifornischen Universität, erklärt die Tatsache das die Wahrnehmung unabhängig vom Gehirn sein muss folgendermaßen:
„Jede Wahrnehmung ist einzigartig und bringt ein bestimmtes Gefühl hervor. Die Erfahrung die wir machen wenn wir einen Hamburger kauen ist anders, als die wenn wir einen Schnitzel kauen. Alle Geschmackserfahrungen sind so verschieden wie das Zuhören von Chopin´s Etüde oder das beobachten eines regnerischen Unwetters oder der Geschmack von verschiedenen Getränken. Es spielt keine Rolle, in welchem Bereich des sichtbaren Kortex die Farbe Rot definiert wird, denn es erklärt nicht den Unterschied den wir machen, wenn wir ein Menü Alfredos genießen oder Beethoven´s „für Elise“ hören, es ist weit davon entfernt (dies zu erklären). Auch die detailliertesten
MR´s können nichts weiter erklären als die physikalischen Quellen der Wahrnehmung und des Verstandes. Doch zu erklären, welche Gefühle dabei entstehen, davon sind sie noch weit entfernt. Das die Person primär die Farbe Rot wahrnimmt, das können sie nicht erklären. Wie können wir feststellen, ob auch für verschiedene Personen dasselbe gilt? Warum würde es diese Fragen nicht beantworten, auch wenn wir den Mechanismus des Gehirns oder auf molekularer Basis Forschungen machen?
Peter Russel erklärt diese Tatsache folgendermaßen:
Immer dann wenn wir die Details der physikalischen Bilder erforschen wollen, kehren wir mit leeren Händen zurück. Alle Informationen die wir über die physikalischen Erscheinungen erhalten sind am Schluss falsch. Die Idee vom Materialismus löst sich vor unseren Augen in Luft auf. Aber der Glaube an die materielle Welt verwurzelt sich immer mehr- es bestätigt sich immer wieder mit unseren eigenen Erfahrungen, demnach glauben wir das es eine physikalische Basis geben muss und halten an unserer Annahme fest. So wie die Mittelalter Astronomen nie daran gezweifelt haben, dass die Erde das Zentrum des Universums sein muss, so zweifeln wir auch nicht daran, dass die Außenwelt einen physikalischen Ursprung hat. Ich war sehr überrascht, als ich bemerkte das die Antwort darauf direkt auf uns gerichtet ist. Vielleicht ist da Draußen wirklich nichts. Also gar nichts. Es gibt auch nicht diese physikalische Erscheinung. Vielleicht gibt es von allem nicht mehr als die Erscheinungen im Gehirn.
Die Forschungen über das Gehirn, werden nie Auskunft darüber geben wer nun wahrnimmt. Denn das was die Wissenschaftler im Gehirn suchen, ist in jedem Individuum vorhanden, aber nicht in ihrem physikalischen Körper.
Karl Pribram ist Neuropsychologe an der Standford Universität. Er machte die Philosophen und Wissenschaftler Kreise darauf aufmerksam, wer denn nun die Wahrnehmungen fühlt und wie danach gesucht wird:
„Seit der antiken Grieche, denken die Philosophen über den „Geist in der Maschine“ und „dem kleinen Menschen im kleinen Menschen“ nach. Wo ist nun das „Ich“- also das Wesen, welches das Gehirn nutzt? Wer ist der eigentliche Erzeuger des Wissens? Der heilige Franz von Assisi sagte folgendes: „Der Zuschauer ist der, den wir suchen“.
Bewusstsein ist eine Gabe Gottes an die Menschen und ist die Eigenschaft der Seele. Der Mensch nimmt durch seine Geist wahr und kann durch ihn denken und wird erst mit dem Geiste ein Wesen, welches Entscheidungen treffen und interpretieren kann. Den Verstand und das Bewusstsein des Menschen, erhält er nur durch die Eigenschaften der Seele. Allah sagt im folgenden Vers:
Und so ließen Wir dir auf Unser Geheiß von Unserem Geist offenbaren. Du wusstest zuvor nicht, was die Schrift und was der Glaube war. Jedoch machten Wir es zu einem Licht, mit dem Wir leiten, wen von Unseren Dienern Wir wollen. Du leitest fürwahr auf den geraden Weg. (Sure asch-Schuara, 52)
Das Licht, welches von einem Gegenstand reflektiert wird, fällt auf unsere Netzhaut. Bevor weitere Prozesse geschehen können, werden sie in 30 verschiedene Sehzentren weitergeleitet. Das Licht, welches die Linse durchdringt fällt in den hinteren Teil des Auges, nämlich in die Netzhaut. Dort fällt das Bild 2 Dimensional und kopfüber auf. Die Zapfen und Stäbchen Fotorezeptoren verwandeln das Bild durch manche chemische Prozesse in elektrische Impulse. Diese elektrischen Impulse werden durch die Sehnerven in den hinteren Teil des Gehirns, da wo das Sehzentrum liegt weitergeleitet. Das Gehirn gibt dem Bild seine Bedeutung und wandelt es in ein 3 dimensionales Bild um. Wie bereits Craig Hamilton sagte: „das ist ein Problem, für den bis jetzt noch keiner eine befriedigende Antwort gehabt hat. Doch trotzdem müssen wir verstehen, dass unsere Augen nur ein bestimmten Teil des Bildes sehen und das Gehirn sie im nach hinein zusammen fügt.“ 48 Diese Beschreibungen sind natürlich allgemeine Erklärungen dafür, wie das Auge sieht. Augen repräsentieren für uns die Erste Phase der Außenwelt, durch die wir ihre wahre Beschaffenheit nie sehen werden. Die Welt die Draußen existiert, wird in unserem Gehirn, durch das Licht, welches in unsere Augen durchdringt in elektrische Impulse umgewandelt, wird dann weitergeleitet in unser Gehirn, an einem winzigen Punkt. Auch wenn wir unser Haupt erheben und einmal ringsum uns herum schauen, sieht das Bild das wir sehen so aus, als wäre es unendlich weit, doch alles geschieht an einem winzigen Punkt in unserem Gehirn. Ob dieses unendliche Bild das wir sehen mit dem Bild „Draußen“ übereinstimmt, werden wir nie erfahren.
Peter Russel ist Mathematiker und Physiker an der Cambridge Universität, er sagt dazu folgendes:
„Wenn ich einen Baum betrachte, kommt es mir so vor als würde ich ihn direkt anschauen. Doch die Wissenschaft sagt komplett etwas anderes. Das in die Netzhaut eingedrungene Licht, löst chemische Reaktionen aus. Die Fasern, welche zum Gehirn führen lösen auf dem Weg bis zum Gehirn elektrochemische Impulse aus. Das Gehirn analysiert die aufgenommenen Informationen und stellt dann sein eigenes Bild zusammen. Daraufhin sehe ich erst diesen Baum. Aber das was ich sehe ist nicht der Baum selbst, sondern nur die Vision in meinem Bewusstsein. Das gilt für alles mit dem ich Erfahrung mache. Das was wir wissen, wahrnehmen und träumen, die Farben, die Töne, die Gefühle, unsere Gedanken, diese ganzen Gefühle werden im Bewusstsein hervorgebracht. Das Bewusstsein gibt all dem seine Form (und Bedeutung).
Dies alles führt uns zu einer wichtigen Wahrheit. Unser Leben lang denken wir, dass die Welt außerhalb unseres Gehirn sich abspielt. Doch die ganze Welt und alles was zu ihr gehört ist in uns drin. Das was wir denken, dass es außerhalb von uns existiert, befindet sich eigentlich in unserem Gehirn an einem ganz kleinen Punkt von dort aus wir alles betrachten.
In unserem Gehirn gibt es keinen „kleinen Menschen“der alles was geschieht beobachtet. Die Forschungsergebnisse über das Gehirn, werden nie eine Antwort dafür geben können, wer denn nun der Wahrnehmende ist. Denn der Wahrnehmende ist unabhängig von unserem physischen Körper, nämlich unser Geist.
Wenn wir also die wahre Welt außerhalb unseres Gehirns nicht direkt sehen und alles nur eine Wahrnehmung in unserem Gehirn ist, wer ist dann derjenige der alles sieht? Sind es wirklich unsere Augen?
Wir denken unser Leben lang, dass wir die Außenwelt mit unseren Augen sehen. Obwohl die wissenschaftliche Beschreibung des Sehprozesses was ganz anderes sagt, nämlich dass nicht das Auge sieht. Augen und deren Millionen von Sehzellen, haben nur eine Kabelfunktion, welche die Informationen weiter ins Gehirn leiten. Die Netzhaut nimmt die Lichtteilchen welche auf sie fallen auf und wandelt diese in elektrische Impulse um und leiten sie anschließend weiter ins Gehirn. Hier ist die Rede von Lichtwellen, von Fett, von Proteinen und einer Netzhaut bestehend aus Wasser, welche die elektrischen Impulse ins Gehirn begleiten. Im Gehirn, sind keine Kinder die im Garten spielen und auch kein blauer wolkenloser Himmel und auch keine Schiffe die das Meer überqueren. Das Einzige was im Gehirn ist sind elektrische Signale.
Gibt es in unserem Gehirn einen Fleck in der die ganze Wahrnehmung sich abspielt? Wo die Bilder ins Leben gerufen werden, die Töne gehört werden und die Düfte entstehen? Wenn wir unser Gehirn aufmerksam erforschen treffen wir auf Neuronen, die sich untereinander durch chemische und elektrische Reaktionen verbunden haben. Doch stoßen wir nirgends im Gehirn auf die Farben, Formen auf Buchstaben und andere Dinge die zur Außenwelt gehören. Nirgends im Gehirn ist der Baum, wessen grüne Blätter im Wind rascheln, oder eine Menge von Menschen die einkaufen, es gibt dort auch keine Häuser, Autos oder Möbel. Nirgends im Gehirn ist unser lächelnder Freund, unsere Mutter oder unser Vater zu finden. Dieses Buch was sie jetzt in ihrer Hand halten ist nirgends im Gehirn zu finden. Kurz gesagt ist die Welt die wir sehen, weder außerhalb noch innerhalb unseres Gehirns.
Das Licht was auf die Augenlinse fällt, trifft im hinteren Bereich des Auges auf die Netzhaut und zwar zweidimensional und kopfüber. Die Stäbchen und Zapfen Zellen auf der Netzhaut verwandeln dann die Informationen in elektrische Impulse. Diese Impulse werden zum hinteren Bereich des Gehirns weitergeleitet in das Sehzentrum. Das Gehirn wandelt dann die ankommenden Signale um in Bilder und gibt ihnen ihre jeweilige Bedeutung.
Die Wissenschaftler welche behaupten, dass die Bilder in unserem Gehirn entstehen, müssen uns folgende Frage beantworten. Wenn also die ganzen Bilder in unserem Gehirn entstehen, wer beobachtet dann diese Bilder?
Proffesor Vilayanur S. Ramachandran ist tätig an der California University, als Neurologie und – Psychologie Wissenschaftler. In seinem Buch „Phantoms in the Brain“ (Phantome in unsrem Gehirn) erläutert er diese Situation folgendermaßen:
„Er schaute sich das Getränk in seiner Hand an. In meine Augen fällt das Bild kopfüber. Die hell und dunkel farbigen Bilder und deren Vibrationen führen dazu, dass meine Photorezeptoren in meiner Netzhaut aktiv werden. Den ganzen Weg (bis zum Gehirn) lang- der Weg des Sehnervs, werden sie in einzelne Pixel umgewandelt. Auf der „Leinwand“ in meinem Gehirn sehe ich sie dann als Bilder. Sehe ich dieses Glas denn nicht genauso? Natürlich muss mein Gehirn das kopfüber Bild bearbeiten, damit ich es richtig sehe.“
Auch wenn die Informationen über die Photorezeptoren und über das Sehen äußerst wirkungsvoll sind, ist die Aussage, dass irgendwo im Gehirn ein Bildschirm geben muss, wo wir die Bilder beobachten, unlogisch. Denn wenn wir wirklich die Bilder des Glases auf einer Bildfläche sehen würden, würden sie in ihrem Gehirn noch einen weiteren kleinen Mann benötigen, der das Bild beobachtet. Und das würde das Problem nicht lösen, denn dann würden sie in dem kleinen Mann einen noch kleineren Mann benötigen, der das Bild beobachtet, das würde ewig so weitergehen. Das Ergebnis wäre, bevor sie die Antwort auf das Bewusstsein erklären könnten, müssten sie erst einmal die endlosen Augen und kleinen Männer und die Fragen auf die Bilder beantworten.
Das was Ramachandran versucht hier zu erklären ist äußerst wichtig. Wenn wir nun annehmen das es Bilder in unserem Gehirn gibt, braucht es jemanden der diese Bilder beobachtet oder betrachtet. Das würde heißen, dass es Bilder in unserem Gehirn gibt, und dass diese Bilder durch kleine Männer im Gehirn beobachtet werden. Diese Situation mit den Bildern und den kleinen Männern würde ewig weiter gehen. Wenn es also doch keine kleinen Männer im Gehirn gibt, ist die Behauptung das es Bilder im Gehirn geben muss unlogisch und unwirklich. Im Gehirn ist es stockdunkel, still. Im Gehirn gibt es keine Farben, keine Blumen und auch kein frohes Grillfest bei dem wir uns am Lagerfeuer wärmen können und es gibt auch keine singenden Vögel.
Was passiert dann also im Gehirn? Die technische Antwort von Ramachandran ist folgendermaßen:
„... wenn wir das Thema Wahrnehmung verstehen möchten, müssen wir erst einmal von der Vorstellung der Bilder im Gehirn entfernen. Wir müssen uns Gedanken machen über die Objekte und deren Verbindung zur Außenwelt und die dazugehörige Beschreibung. Ein Paragraph, welches eines der Paragraphen ist, die auf dieser Seite aufgeführt sind, ist ein gutes Beispiel für die Erklärung des Begriffs Repräsentation. Wenn sie ihrem Freund in China ihre Wohnung beschreiben möchten, müssen sie dafür ihre Wohnung nicht nach China transportieren. Das einzige was sie machen müssen ist einen Brief zu schreiben, welches ihre Wohnung beschreibt. Die Wörter und Paragraphen in ihrem Brief schreiben sie mit einer Tinte nieder. Doch hat die Tinte keinerlei physikalische Ähnlichkeit mit ihrer Wohnung. Der Brief stellt eine Beschreibung und Repräsentation ihrer Wohnung dar.“
Was ist die Erklärung der repräsentativen Beschreibung im Gehirn? Natürlich sind es nicht die Tintentropfen, doch aber ist die Rede von Nerven Botschaften. Im menschlichen Gehirn gibt es mehrere Bereiche, in der die Bilder bearbeitet werden. In jeder von ihnen werden die vielen Informationen des jeweiligen Bildes bearbeitet und sie bestehen aus einem spezialisierten Nervennetz. Alle Objekte die wir sehen, lösen nur in dem jeweiligen Bereichen unter der sie geordnet sind Prozesse aus. Zum Beispiel ist es ein Unterschied, ob sie denn nun einen Kugelschreiber, ein Buch oder ein menschliches Gesicht betrachten, denn je nach dem werden nervliche Prozesse gestartet. Im Anschluss werden höhere Gehirnzentren darüber informiert. Die Art dieser Prozesse repräsentieren oder symbolisieren wie die Tropfen der Tinte auf ihrem Briefblatt, ihre „sichtbare“ Wohnung. Wir Wissenschaftler versuchen den „sichtbaren Prozess“ zu verstehen, doch unser Ziel ist es die von dem Gehirn benützten Chiffren zur Beschreibung der Symbole zu knacken. Wie zum Beispiel ein System zur Entschlüsslung eines fremdem Artikels...
Doch allein das Vorhandensein dieser Karte, kann das Sehen nicht erklären, denn wie ich bereits zuvor erklärt habe, gibt es im primären Sehkortex keinen kleinen Menschen, der das ganze beobachtet.
Im Gehirn gibt es keine Kinder die im Garten toben oder einen blauen Himmel oder Schiffe, welche Meere überqueren.
Das einzige was vorhanden ist, sind elektrische Signale.
Richard L. Gregory erklärt dies folgendermaßen:
Man muss sich von dem Gedanken, dass die Augen dem Gehirn die Bilder der Objekte wahrnehmen lassen, entfernen. Die Idee das im Gehirn Bilder vorhanden sind, bedingt ein inneres Auge, der das ganze beobachtet. Doch das wiederum bedingt, dass ein anderes Auge es beobachtet und das gleiche gilt für andere Bilder, die wiederum andere Augen brauchen um beobachtet zu werden usw. das würde ohne ein Ergebnis ewig so weitergehen.
Antonio Damasio ist Professor und Vorsitzender in der neurologischen Abteilung an der Iowa Universität, gibt folgendes zu: „ich kann mit Aufrichtigkeit folgendes behaupten. Das Erste Problem das wir mit dem Bewusstsein haben ist, wie wir einen Film in unserem Gehirn erzeugen können.“54 Während Professor Damasio diese Erklärung abgibt, geben andere Wissenschaftler offen zu, dass dieses Thema für sie eine Sackgasse ist. Es ist offensichtlich, dass die Wissenschaft des 21. Jahrhunderts auf die Frage „Wer ist der Sehende“, keine Antwort hat. Ohne Zweifel haben sich die Wissenschaftler, von der Idee, dass es im Gehirn einen Beobachter geben muss entfernt. Doch diese Situation brachte mit sich, dass es ein viel größeres Problem darstellte, wie den nun die Bilder im Gehirn eigentlich entstehen. Den ein kleiner Fleck im Gehirn, ist ununterbrochen der Grund für all die unzähligen Details, für all die wunderbaren und makellosen Dinge im Leben und auf der Welt. Das ist die technische und wissenschaftliche Erklärung dafür. Und wo genau ist denn nun das erzeugte Bild in unserem Gehirn wirklich?
Die Psychologin Susan Blackmore von der Oxford Universität macht folgende Aussage:
Crick sagt, dass er die Verbindung von unseren Augen und von den lebendigen Bildern die wir vor unseren Augen sehen, zu der Außenwelt sucht. Damasio nennt es „das Kino in unserem Gehirn“. Aber wenn die sichtbare Welt nur eine große Illusion ist, werden diese Personen unter diesen Umständen, dass was sie suchen nie finden. Denn weder das Kino im Gehirn noch die lebendigen Bilder, befinden sich im Gehirn. Sie sind auch ein Teil der Illusion.
Laut Susan Blackmore ist alles womit wir in Berührung gelangen nur eine Illusion. Aber eigentlich ist das Wort Illusion an dieser Stelle auch nicht ganz richtig und erklärt es auch nicht vollständig. Illusion ist der Vergleich den Wir machen, zwischen den Geschehnissen in unserem Bewusstsein und der Wirklichkeit. Doch eigentlich hat der Mensch in der Außenwelt nichts physikalisches (außerhalb unseres Gehirns) was er vergleichen könnte. Denn das alles sind Dinge, die das Bewusstsein selbst erzeugt, aber das Bewusstsein selbst ist niemals im Stande die Welt von außen zu sehen, zu riechen oder zu hören. Das sind nur Wahrheiten die uns selbst gehören. Deshalb ist es besser diese Situation nicht als Illusion sondern als einen Traum zu definieren.
Unsere Welt besteht nur aus unseren eignen Wahrnehmungen. Es gibt niemand der unsere Welt so wahrnimmt wie wir selbst, so sieht wie wir selbst und es gibt auch keine Zeugen für unsere Welt. Das was wir sehen ist auch nicht ein Teil unseres Gehirns. Es gehört dem Traum in unserem Gehirn, den wir sehen. Unsere Wahrnehmungen ergeben die Welt die wir sehen, die speziell für uns erschaffen wurde. Es gibt „Draußen“ eine materielle Welt, doch die werden wir nie zu Gesicht bekommen. Erwin Shrödinger ist Quantum – Physiker. Er sagt, das die Bilder der eigenen Welt, nur Bilder sind die mit dem eigenen Bewusstsein erzeugt werden. Das gilt für immer so. Das diese Bilder einem anderen Wesen gehört, kann niemals bewiesen werden.“
Ein Objekt von dem wir denken, dass es vor unseren Augen ist, zum Beispiel ein Buch. Mit dem Blick auf dieses Buch machen wir eine Erfahrung. Wir würden aber auch die Erfahrung machen, wenn wir an dieses Buch nur denken würden. Das heißt das wir auch ein Bild im Gehirn machen können von einem Objekt das wir nicht gesehen haben und das nicht existiert. Der Psychologe Michael Posner und der Neurologe Marcus Raichle von der Washington Universität sagen folgendes zu diesem wunderbaren Mechanismus des Gehirns:
Öffnen sie ihre Augen und ohne Aufwand wird eine Aussicht sie erfüllen. Schließen sie ihre Augen und denken sie nun an diese Aussicht. So können sie das Bild dieser Aussicht wieder rufen. Ganz bestimmt ist dieses Bild nicht so scharf und lebhaft, wie wenn sie es mit ihren Augen sehen. Es ist lückenhaft und imperfekt. Doch beinhaltet es die Basisinformation des Bildes. In beiden Fällen entsteht ein Bild in unserem Bewusstsein. Die wahrhafte bildliche Erfahrung, wird von der erträumten Erfahrung, durch den Begriff Wahrnehmung unterschieden. Die Wahrnehmung nennt man die Lichtteilchen, welche auf die Netzhaut fallen und dann vom Gehirn aus verschiedenen Prozessen unterzogen werden ( und dadurch Bilder in unserem Gehirn entstehen). Doch wie gelangen wir an diese Bilder (bei einem Traum), wenn doch keine Lichtteilchen auf unsere Netzhaut fällt?
Der Mechanismus, der ein Objekt das existiert, in unserem Bewusstsein uns zeigt, ist der selbe Mechanismus, der ein Objekt von dem wir denken das es existiert, auch in unserem Bewusstsein uns zeigt. Das bedeutet, das was wir sehen und als Bilder der Außenwelt wahrnehmen, sind nur Illusionen und Träume. Alles was wir sehen, die bunte Welt vor unseren Augen, unsere Freunde, die Menschen in unserer Umwelt und sogar unser eigener Körper ist ein Teil dieses Traums. Die wirkliche Außenwelt, also das was wir als die Quelle dieser Dinge betrachten, wird für uns für immer unbekannt bleiben.
Diese Schattenwelt umfasst, unseren Arbeitsplatz, unseren Wohnort, die Menschen in unserer Umgebung, unser Auto, unsere Mahlzeit, den Kinofilm den wir anschauen, kurz gesagt umfasst es unser ganzes Leben. Wenn wir unsere Wohnung betreten, haben wir auch das Gefühl, das wir wirklich unsere Wohnung betreten. Jedoch sehen wir eine Kopie von unserer Wohnung in unserem Gehirn und zweifeln auch nicht einen Moment darüber, dass es nicht unsere Wohnung sein könnte. Auch alle anderen Menschen in unserer Wohnung, beobachten wir in unserem Geist. Unser ganzes Leben verbringen wir an einem kleinen Ort in unserem Gehirn.
Viele Neurologen und Psychologen, welche dieses Thema erforschen, gelangen ganz leicht bis zu diesem Punkt. Doch ab der Frage „wer den nun wahrnimmt“ scheuen sich viele davor es zu beantworten. Sie suchen nach dem kleinen Mann im Gehirn, ein materielles Wesen, welcher dies alles wahrnimmt. Sie haben schon zig Bücher und Artikel geschrieben und unzählige Konferenzen über dieses Thema gehalten, haben darüber viel diskutiert und zum Schluss hatten sie doch keine Antwort darauf. Das Ergebnis war dann, dass sie auf andere Wissenschaftler aufmerksam machten, die wie sie auch, keine Antwort darauf hatten. Dagegen zeigen alle technischen und wissenschaftlichen Belege ganz offen, dass der Geist des Menschen alles sieht, fühlt und wahrnimmt. Das was die Wissenschaftler im Gehirn suchen, also das sehende Wesen, ist der Geist des Menschen. Das was wir als die Außenwelt betrachten und all das was zum Leben dazu gehört, sind die Bilder, welche diesem Geist gezeigt werden. Diese Wahrheit bestürzt die Wissenschaftler, welche dachten dass das Absolute der Materialismus sei. Die Materialisten, welche alles aus materieller Sicht betrachten und erklären, ist die Existenz des Geistes, etwas was sie auf jeden Fall abstreiten. Und deswegen wird die Frage „wer ist der Wahrnehmende“, für Materialisten eine Frage sein, die immer offen bleiben wird.
Der Geist des Menschen, ist eine Gabe Gottes. Gott lässt es zu das der Geist sieht, hört und fühlt. Eine makellose Welt, mit wunderbaren Details und hervorragender Lebhaftigkeit, erschaffen als eine Illusion, von Allah für uns. Allah gibt unserem Geist das Gefühl, als würde er all dies erleben. Denn Allah ist derjenige der alles aus dem Nichts erschaffen hat. Allah sagt in einem Vers folgendes:
„So ist Er, der Kenner des Verborgenen und des Sichtbaren, der Mächtige, der Barmherzige, Der, Der alle Dinge aufs Beste erschaffen hat. Zunächst formte er den Menschen aus Lehm; Dann bildete Er seine Nachkommen aus dem Tropfen einer verächtlichen wässerigen Flüssigkeit; Dann formte Er ihn und blies von Seinem Geist in ihn. Und Er gab euch Gehör, Gesicht, Gefühl und Verstand. Wenig Dank erweist ihr Ihm!“ (Sure al-Sajdah, 6-9)
Wenn wir ein Objekt betrachten, sind wir uns sicher, dass es in der Außenwelt existiert. Jedoch werden wir nie die wahre Beschaffenheit des Objekts sehen. Das was wir sehen, ist wie bei einer 3 D Zeichnung auf dem Asphalt, nur eine Illusion. Etwas was unser Bewusstsein hervor gebracht hat. Jedoch zweifeln wir nie daran, ob es wirklich auch die Objekte außerhalb unseres Gehirns sind.
Der Hörprozess ist der selbe wie der Sehprozess. Die Informationen in Form von Tönen, sind wie beim Abbild auch, nur elektrische Signale. Das Außenohr sammelt die Tonwellen in der Umgebung in der Ohrmuschel und leitet sie weiter in das Mittelohr. Das Mittelohr verstärkt die Vibrationen der Töne und leitet sie in das Innenohr weiter. Diese Nachrichten werden im Gehirn weiter verarbeitet und in das Hörzentrum weitergeleitet. So läuft der Hörprozess ab.
Doch gibt es hier einen wichtigen Punkt der beachtet werden muss. Sowie auch die Bilder die wir sehen, existieren auch die Töne die wir hören, nicht außerhalb sondern in unserem Gehirn. Peter Russel ist Mathematiker und Physiker an der Cambridge Universität, er ist bekannt durch seine Arbeiten über das menschliche Bewusstsein. Er sagt folgendes zu diesem Thema:
„Der Bischof Berkeley verteidigt die Annahme, dass außer unser Bewusstsein nichts existiere. Wenn es niemanden mehr gab der ihm zuhörte, wurde plötzlich das Thema diskutiert, ob ein fallender Baum Geräusche macht. Zu diesen Zeiten war noch nicht bekannt, wie Töne sich in der Atmosphäre bewegten oder wie das Gehirn es verarbeitet. Heutzutage weiß man viel mehr über die Prozesse die bei so einem Fall eintreten und die Antwort auf die Frage (mit dem Baum) lautet„NEIN“. In der physikalischen Wirklichkeit gibt es keine Töne in der Atmosphäre, sondern nur Druckwellen. Töne entstehen nur, wenn es jemand gibt der Erfahrung damit macht, sie wahrnimmt. Das kann ein Mensch, ein Hirsch, ein Vogel oder eine Ameise sein.“ 58 (originaler Auszug)
Die Töne außerhalb unseres Gehirns bestehen nur solange wir sie auch wahrnehmen. Es gibt an dieser Stelle noch etwas wichtiges zu erwähnen. Genauso wie die Bilder sind auch die Töne nicht in unserem Gehirn. Im Gehirn gibt es nur elektrische Signale. Alle Töne die wir als wahrhaftig empfinden, sind nur Ergebnisse der elektrischen Signale im Gehirn. Wenn wir mit einem Freund uns unterhalten, sehen wir sein Abbild in unserem Gehirn in ausgezeichneter 3 D Form. Seine Stimme und die Tiefenwahrnehmung stimmen überein. Wenn dieser Freund aus einer bestimmten Entfernung mit uns spricht, sind wir uns sicher das er aus einer bestimmten Entfernung zu uns spricht. Dagegen ist diese Stimme weder nah noch fern von uns. Es existiert nur als elektrische Signale. Anders gesagt ist diese Stimme nicht einmal in unserem Gehirn. In unserem Gehirn herrscht eine Stille. Egal in was für einer großen Menschen Menge wir uns befinden, egal wie laut es ist, es herrscht immer Stille in unserem Gehirn. Die elektrischen Signale leiten die jeweiligen Verweise an das Gehirn weiter. Zum Beispiel das draußen eine Menschenmenge ist. Dagegen kann weder die Menschenmenge ihren Lärm an die Außenwelt übertragen, noch können wir den Lärm in unserem Gehirn selbst erzeugen. Lärm ist etwas das wir wahrnehmen.
Die Töne die von außen kommen, werden durch das Außenohr weitergeleitet an das Mittelohr und von dort aus werden sie in Form von Liquid weitergeleitet. Diese Wellen werden nach verschiedenen Prozessen, in Form von elektrischen Signalen zum Gehirn weitergeleitet. Zuletzt nehmen wir sie dann als Stimmen wahr. Deshalb sind die Töne außerhalb für uns nur solange vorhanden, solange wir sie auch wahrnehmen. Alles was wir hören, sind das Ergebnis, dieser elektrischen Signale im Gehirn.
Peter Russel erklärt diese Wahrheit folgendermaßen:
„Ich höre die Töne der Geige, doch das was ich höre, ist eine Eigenschaft meines Bewusstseins. Ein Ton wie dieser gibt es in der Außenwelt nicht. Es gibt nur vibrierende Moleküle in der Atmosphäre.“
Das heißt wir erleben die selbe Täuschung beim Hören, wie beim Sehen. Wir denken das die Töne von der Außenwelt kommen. Jedoch sind die von uns wahrgenommenen Töne, nur ein Teil der Schattenwelt, die für uns erschaffen wurden. Wie die Bilder die wir sehen, bilden auch die Düfte, die Geschmäcker, die Gefühle, die Stimmen ein Teil unserer eigenen Welt die wir wahrnehmen. Der Lärm von der Menschenmasse, von der wir denken das sie existiert, die Stimme unseres Freundes und die Musik die wir hören, entstehen nur in dieser Welt die wir wahrnehmen. Es gibt keine Sicherheit für uns und wir werden es nie erfahren, ob das alles mit der Außenwelt übereinstimmt. Denn es wird nie möglich sein, dass wir aus unserem Gehirn austreten um mit der wahren Welt Kontakt aufzunehmen.
Wir denken das die Quelle des leckeren Dufts von einem Menü, das Menü selbst ist. Wir nehmen an, das während des Kochens des Menüs, wir und die anderen den selben Duft wahrnehmen und gehen davon aus, dass es bei den anderen die selben Gefühle auslöst. Doch dieser Gedanke ist nur eine Vermutung. Das was wir riechen, besser gesagt wahrnehmen sind nur Duftmoleküle, welche in elektrische Signale umgewandelt wurden. Die Duftmoleküle außerhalb unseres Gehirns erreichen nie unser Gehirn inneres.
Der berühmte Denker George Berkeles sagt zu dieser Tatsache folgendes:
„Als Erstes dachte man wirklich, das Farben, Düfte in Wirklichkeit existieren. Doch später lehnte man diese Ansicht ab und stellte fest, dass sie nur Dank unserer Sinnesorgane bestünden.“
Träume sind beweise dafür das die Duftmoleküle beim Geruchssinn nie in Wirklichkeit existieren, denn wir können auch im Traum riechen. Das bedeutet, das auch der Geruchssinn nur eine Wahrnehmung ist. Sowie Menschen in ihren Träumen die Bilder makellos und scharf sehen, so können sie auch in bester Qualität hören und riechen. Dann können wir ohne Bedenken davon ausgehen, dass bei einem Duft die Duftmoleküle nicht notwendig sind.
Diese Tatsache gilt auch für den Geschmackssinn. Die Aufgaben der Geschmacksknospen auf unserer Zunge, sind die selben wie bei den übrigen Sinnesorganen, nämlich die Informationen in elektrische Signale umzuwandeln. Das heißt also, dass wenn wir einen Kuchen essen, wir nie den wirklichen Geschmack schmecken. So wie wir auch nie die wahre Beschaffenheit, den wahren Duft und den wahren Geschmack nie kennenlernen werden. Der Geschmack den wir wahrnehmen ist eine Reaktion, welche durch die elektrischen Signale ausgelöst wird. Anders gesagt schmecken wir ein Leben lang unser Lieblingsgericht, Süßigkeiten, Obst, so wie es unsere Wahrnehmung uns vorgibt. Durch unsere fünf Sinne gibt es in unserem Gehirn Wahrnehmungen, die uns faszinieren sagen das etwas gut schmeckt oder wohl riecht. Doch das ist eine Information die nur uns gehört. In unserem Bewusstsein nehmen wir die Eigenschaften wahr. Das ist die einzige Information, was wir von der Außenwelt erhalten.
Die Außenwelt die wir wahrnehmen wirkt so real, das viele durch die meisterhafte Schöpfung der Wahrnehmung sich irren. Obwohl es wissenschaftlich bewiesen ist das wir in einer Welt leben, die nur aus unserer Wahrnehmung besteht. Eines der wichtigsten Gründe dafür ist, der Tastsinn. Die Menschen könnten an der Wirklichkeit von dem was sie riechen, schmecken und sehen, zweifeln. Doch wenn sie die Objekte berühren, entsteht die starke Wahrnehmung, Kontakt zur Außenwelt zu haben und das irrt sie am meisten. Doch wenn sie wüssten, dass beim Berühren nur elektrische Signale freigesetzt werden, die zum Gehirn führen, würden sie all ihre Vorurteile bei Seite legen. So wie all unsere anderen Wahrnehmungen entsteht auch der Tastsinn in unserem Gehirn. Wenn wir etwas fühlen, ist der Grund dafür die Signale die dem Gehirn zugetragen wurden. Wenn unser Gehirn nichts wahrnimmt, spielt es keine Rolle ob wir etwas berühren, denn wir würden es sowieso nicht spüren.
Peter Russel erklärt es folgendermaßen:
„Unsere Meinung dazu, ob die Materie fest ist, ist auch wie bei der Farbe grün, nämlich eine Eigenschaft die im Bewusstsein entsteht. Es ist eine Kopie, von dem was „draußen“ (außerhalb dem Gehirn) vorhanden ist. Aber wie die übrigen Kopien auch, ist es von dem Original da draußen sehr verschieden.“
Peter Russels Erklärung von dem Begriff Wirklichkeit, ist voll zutreffend. Die einzige Beziehung die wir draußen zu einem Objekt haben ist die, dass bei einer Berührung die Elektronen auf unserer Handfläche die Elektronen des Objekts sich gegenseitig schubsen. Also berühren wir in Wirklichkeit das Objekt gar nicht. Mit dem Objekt draußen haben wir eigentlich gar keine Verbindung. Trotzdem gibt uns die Wahrnehmung das Gefühl, als würden wir ihre Eigenschaft spüren. Wir können spüren das ein Baumstamm rau und Baumwolle weich ist. Obwohl wir bei beiden ein anderes Gefühl haben, spielt sich auf Molekularer Ebene derselbe Prozess ab, nämlich das die Elektronen sich gegenseitig weg schieben. Das Gefühl der Härte beim berühren eines Gegenstandes erreichen uns nur elektrische Signale, ob das nun Katzenhaare sind oder eine raue Wand ist. Anders gesagt unsere physikalische Erfahrung ist komplett eine andere, als das Gefühl das wir dabei haben. Deshalb berühren wir die Materie außerhalb unseres Gehirns niemals. Das was uns erreicht, ist eine Wahrnehmung und von einer Wahrnehmung können wir nicht ausgehen und auch nicht feststellen, wie es draußen wirklich aussieht.
Andrew B. Newberg arbeitet als Dozent Hilfe im Krankenhaus der Pensilvanya Universität in der Nuklear Abteilung. Er sagt zum Thema folgendes:
„In der Vergangenheit gab es manche Philosophen die folgendes gesagt haben: „Schau, wenn ich ein Felsen stauche würde mein Fußzeh weh tun, das stimmt. Das würde ich fühlen. Ich würde fühlen, das es in Wirklichkeit passiert ist. Das ist die Lebhaftigkeit. Es nennt sich die Wirklichkeit.“ Doch das ist immer noch eine Erfahrung und es ist immer noch die persönliche Wahrnehmung der Wirklichkeit.
Das Gefühl beim Berühren einer Materie, erreicht uns in Form von elektrischen Signalen. Anders gesagt, das Gefühl in uns entsteht nur in Form von elektrischen Signalen. Das heißt, dass wir die Materie außerhalb unseres Gehirns nie erreichen. Wir können nicht von unserer Wahrnehmung ausgehen um die physikalische Form des Objekts festzustellen. Wie dieses Objekt in Wirklichkeit aussieht und wie die Außenwelt wirklich aussieht, werden wir niemals erfahren.
Zum Beispiel wenn wir etwas heißes anfassen und die Nervenbahnen, welche die elektrischen Signale zum Gehirn führen, wären unterbrochen, so würden wir unsere verbrannte Hand nicht spüren. Das Verbrennen bei Hitze, das Gefühl und den Schmerz spüren wir nur, weil das Gehirn es so kommentiert. Auch wenn draußen keine Reize wäre, würden wir anhand künstlich erstellten Reize und Signale unsere Wahrnehmung in Aktion setzten. Diese Situation zeigt uns noch einmal, dass das Gefühl der Verbrennung sich nur in unserer Wahrnehmung abspielt. Über dieses wichtige Tatsache sollte man lange und detailliert nachdenken, dass meint auch eines der berühmte Denker des 20. Jahrhunderts, Peter Russel:
„Nun kommen wir zum Tastsinn, zum Beispiel beim Berühren eines Tisches. Es entsteht eine elektrische Reaktion der Elektronen und Protonen au unserer Fingerkuppe. Laut der modernen Physik resultiert (das Gefühl des Berührens) wegen der Nähe der Elektronen und Protonen des Tisches zueinander. Würde die selbe Reaktion, auf einem anderen Weg zustande kommen, hätten wir das gleiche gespürt auch wenn kein Tisch da wäre.“
Die Basiseigenschaft der Materie, also die Festigkeit, ist für unsere Welt der Wahrnehmungen wissenschaftlich aufgehoben. Wenn wir etwas betrachten, zeigt es uns dadurch auch nicht die wahre Beschaffenheit und das wahre Aussehen der Materie. Das Objekt was wir anfassen, besteht nur in unserem Gehirn. Ihre wahre Eigenschaft und ihr Aussehen ist etwas was wir nie erfahren werden, es wird ein Traum bleiben. Der Autor J. R. Minkel schreibt über wissenschaftliche Themen in der Zeitschrift „New Scientist“ . In einem seiner Artikel schreibt er folgendes:
„Momentan halten sie eine Zeitschrift in ihrer Hand, sie nehmen es als eine feste Materie wahr und sie sehen das es unabhängig im Universum vorhanden ist. Genauso die übrigen Objekte in ihrer Umwelt, vielleicht die Kaffeetasse oder den Laptop, sie alle sehen in ihrer Umgebung so echt aus. Doch das alles ist nur ein Traum.“
Wenn sie einen heißen Gegenstand anfassen werden Informationen an das Gehirn weitergeleitet. Doch wenn die dafür zuständigen Nervenbahnen unterbrochen werden, würden sie ihre verbrannte Hand nicht spüren. Denn die Wahrnehmung der Verbrennung ist ein Gefühl, welche nur in unserer eigenen Welt im Gehirn existiert.
Wir merken sofort, wenn ein Mensch von weitem auf uns zuläuft und sich uns nähert. Sein Abbild, seine Stimme und seine Größe verändert sich je nach der jeweiligen Umgebung. Nach diesen Kriterien, schätzen und bewerten wir dann wie viel Abstand zwischen der Person und uns sein muss. Aber in Wirklichkeit ist zwischen uns und der Person kein Abstand vorhanden. Die Annahme, dass diese Person weiter weg steht entsteht nur in unserem Gehirn, denn wir vergleichen die Objekte in unserer Umwelt. Anders formuliert ist Entfernung nur eine Wahrnehmung.
Das Bild was wir als die Außenwelt benennen ist so glaubhaft und so eindrucksvoll, dass der Mensch tiefgründig und genau nachdenken muss, um zu bemerken das alles nur eine Wahrnehmung ist. Die Elemente was das Bild in unserem Gehirn so glaubhaft machen, sind die Farben, die Schattierung, die Lichteffekte, die Tiefenwahrnehmung und der Abstand. Diese „Zutaten“ sind meisterhaft dosiert, so das letztendlich in unserem Gehirn ein lebendiger, farbiger 3 D Film zustande kommt. Und wenn man diesem Bild auch noch die unendlichen Details addiert, kommt dabei eine Welt zustande, welche wir ein leben lang für echt halten. Aber in Wirklichkeit ist es eine Kopie der Außenwelt, mit der wir Kontakt haben.
Das was wir als Abstand bezeichnen ist im Grunde eine Art der 3 D Technik. Die Perspektive was den Bildern in unserem Gehirn Tiefe und Abstand verleiht, sind die Elemente Schatten und Bewegung. Die Entstehung der Wahrnehmung des Raums in der Optik, wird erreicht durch viele verschiedene Systeme die ineinander greifen. Ganz einfach formuliert können wir dieses System folgendermaßen erklären: Das Bild was in unsere Augen reflektiert wird ist 2 D. Das bedeutet es beinhaltet die Perspektiven Höhe und Tiefe. Das 2 dimensionale Bild welche auf unsere Augenlinse trifft und die Tatsache das beide Augen verschiedene Bilder wahrnehmen, ergeben letztendlich das man Abstand und Tiefe wahrnimmt. Die Bilder, welche auf unsere Augen reflektiert werden sind von der Perspektive und von der Lichteinstrahlung her unterschiedlich. Das Gehirn erreicht die Wahrnehmung der Tiefe und den Abstand der Objekte zueinander, dadurch das es die zwei Bilder in eines umwandelt.
Eigentlich ist zwischen einem Menschen der von Weitem auf uns zuläuft und uns gar kein Abstand. Der Abstand ist nur eine Wahrnehmung des Gehirns. Stellen wir uns einen langen Tunnel vor, bei dem wir am Ende das Licht sehen. Wir sind mit diesem Tunnel zusammen an dem gleichen Ort. Alle Bilder verfolgen wir an einem Ort in unserem Gehirn.
Entfernung wird für uns nur als ein Gefühl erschaffen.Wie wir bereits zuvor erwähnt haben, ist zwischen einem Menschen der von Weitem auf uns zuläuft und uns überhaupt kein Abstand vorhanden. Die Menschen um uns herum und alles andere wird bei uns auf einer Ebene im Gehirn erschaffen. Unser Gefühl der Wahrnehmung ist nur Kommentar des Gehirns. Wir sind so davon überzeugt das wenn jemand einen gewissen Abstand zu uns hat, wir dann plötzlich anfangen zu schreien, damit er uns hört und wir laufen schnell auf diese Person zu damit wir ihn eher erreichen. Obwohl die Person die wir erreichen möchten mit uns auf einer Ebene in unserem Gehirn ist. Jeder Zentimeter von dem wir glauben, dass er beim Laufen hinter uns liegt, ist auch nur ein Teil des Bildes in unserem Gehirn. Eigentlich bewegen wir uns weder, noch entfernen wir uns, denn all diese Abläufe beobachten wir in unserem Gehirn auf einem winzigen Fleck. Es wird uns ein Film gezeigt, wessen wir einfach zuschauen.
Zum Beispiel denken wir, dass ein Flugzeug am Himmel sich weit weg von uns befindet. Jedoch ist dieses Flugzeug eigentlich in uns, nämlich in unserem Gehirn. Beim betrachten von diesem Flugzeug, bemerken wir, dass es Tonwellen sendet und das diese Materie Lichtwellen aussendet. Infolge der reflektierten Frequenzen und der Dimension, gehen wir davon aus, dass das Flugzeug Kilometer weit weg von uns ist. Doch wenn unser Gehirn die Einheit der Frequenz auf zwei Einheiten und die der Dimension auf eine Einheit wahrnehmen würde, hätte sich die Situation völlig verändert. In diesem Fall, würden wir von dem Flugzeug von dem wir überzeugt sind, dass es Kilometer weit weg ist, plötzlich annehmen das es in einem anderen Abstand zu uns steht und würden dann trotzdem nicht von ihrer Wahrheit und Existenz zweifeln.
Wir denken das ein Flugzeug am Himmel Kilometer weit weg von uns ist. Doch eigentlich ist dieses Flugzeug in unserem Kopf, nämlich im Gehirn. Zwischen uns und dem Flugzeug ist überhaupt kein Abstand.
Der Mensch kann in der Tiefenwahrnehmung sehr viele Details feststellen. Zum Beispiel sieht der Mensch etwas weiter weg von ihm ein Buch, dann noch etwas weiter entfernt den Fernseher, noch ein wenig weiter entfernt das Fenster. Wenn er aus dem Fenster rausschaut sieht er weiter weg den unendlich scheinenden Wald und ganz weit entfernt sieht er die Sonne. Seine Hände, Füße und sein Körper sind auch in diesem Bild mit enthalten. Jedes der Objekt hat seine bestimmte Perspektive und einen gewissen Abstand. Oder anders gesagt nehmen wir es so wahr. Das Gefühl der Tiefenwahrnehmung, die Perspektive, die Schattierung und der eigene Körper im Bild, überreden uns das wir wirklich die Außenwelt sehen. Doch alles was wir beobachten, auch unser eigener Körper, ist das Ergebnis einer Reihe von elektrischen Signalen im Gehirn. Zwischen dem Buch das er in der Hand hält und der Sonne die ganz weit entfernt aussieht, ist in Wirklichkeit überhaupt kein Unterschied. Es besteht zwischen ihm und diesen Objekten überhaupt kein Unterschied. Alles was er beobachtet ist ein Teil des ganzen Bildes in seinem Gehirn.
Das in der zwei dimensionalen Netzhaut die Tiefenwahrnehmung entsteht, ist wie wenn ein Maler in seinem zwei dimensionalem Gemälde versucht eine Tiefenwahrnehmung entstehen zu lassen. Es wird die selbe Technik angewandt. Es gibt einige wichtige Elemente, welche für die Tiefenwahrnehmung zuständig sind. Diese sind: die Objekte aufeinander zu stapeln, Perspektive, verschiedene Gewebearten, Dimension, Höhe und Bewegung. Die Technik, welche die Maler in ihren Gemälden anwenden, ist dieselbe welche sich in unseren Gehirnen abspielt. An einem zweidimensionalen Ort in unserem Gehirn, entsteht Licht, Schatten und die Tiefenwahrnehmung mit der gleichen Methode. Je mehr im Bild die jeweiligen Details wie Licht, Schatten und die Dimension besser verarbeitet werden um so mehr wirkt das Bild auf uns echt und trickst unsere Wahrnehmung aus. Und somit handeln wir so als ob es einen Abstand gibt. Doch eigentlich spielt sich der ganze Film auf einer Ebene ab. Das Sehzentrum im Gehirn ist sehr klein. Die ganzen Objekte die so weit weg von uns erscheinen, die Häuser, die Sterne, der Mond, die Sonne, die fliegenden Vögel in der Luft, sie alle sind in diesem kleinen Bereich im Gehirn. Anders formuliert gibt es zwischen dem Buch, dass sie in der Hand halten und dem Flugzeug, der hoch über den Wolken fliegt technisch gesehen überhaupt kein Abstand. Sie alle befinden sich im Gehirn auf einer „Bildfläche“.
„Das Bewusstsein ist etwas was wir alle gemeinsam haben. Doch die Geschehnisse und die Ereignisse im Bewusstsein ist bei jedem von uns verschieden. Denn das ist unsere persönliche Erfahrung der Dinge und unsere eigene Wirklichkeit. Alle von uns und es gibt dabei keine Ausnahme, verwechseln diese physikalische mit unserer persönlichen Wirklichkeit miteinander. Wir nehmen an das wir mit der Außenwelt direkt in Kontakt sind. Doch die Erfahrungen jeglicher Art, ob es nun die Farben, die Stimmen sind. Sie gibt es in der Außenwelt nicht, sie alle sind Bilder deren Formen und Entwürfe unser eigenes Bewusstsein ist. Diese Wahrheit zwingt uns den Zusammenhang unseres Bewusstseins mit der Wirklichkeit zu überdenken:
(Peter Russell, From Science to God "A physicist's Journey into the Mystery of Consciousness", New World Library, 2002, s. 39)
Das ist ein ausgezeichnetes Beispiel für die Schöpfung, eine wunderbare Kunst und ein makelloses Werk. Im Bewusstsein von jedem von uns lässt Allah ununterbrochen diesen makellosen „Film“ laufen, der reich an Details ist. Es ist ein perfekter dreidimensionaler Film, inklusive der Tiefenwahrnehmung ohne Fehler und deshalb zweifeln wir auch nicht daran. Diese Welt ist unsere eigene, sie ist eine Kopie der Außenwelt und wird ununterbrochen von Gott erschaffen. Jedes Detail, jedes Kunstwerk, die Kraft die dafür benötigt wird reflektiert den Inhaber dieser Kunst. Unserem allmächtigen Gott, welcher für jeden einzelnen für uns diese Welt erschaffen hat, Ihm gehören Himmel und Erde und all das was dazwischen ist. Er ist der Herrscher über alle Wesen und hat die ganze Macht in seiner Hand.
Allah sagt folgendes:
Allah ist es, Der sieben Himmel erschaffen hat und vor der Erde ebensoviel. Der Befehl steigt zwischen ihnen herab, damit ihr wisst, dass Allah Macht über alle Dinge hat und dass Allah alle Dinge mit Seinem Wissen umfasst. (Sure Talaq, 12)
Aber sehen sie denn nicht, dass Allah, der die Himmel und die Erde erschaffen hat, imstande ist, ihresgleichen neu zu schaffen? Und Er hat für sie einen Termin bestimmt, an dem kein Zweifel ist. Aber die Sünder verwerfen alles, nur nicht den Unglauben. (Sure al-Isra, 99)
Wir sind so fest davon überzeugt, dass wir mit den Menschen, welche einen Gewissen Abstand von uns entfernt sind, laut reden damit er uns versteht und schneller auf ihn zulaufen, damit wir ihn eher erreichen. Jedoch ist der Mensch den wir versuchen zu erreichen im Gehirn an der gleichen Stelle mit uns. Doch weder bewegen wir uns in Wirklichkeit noch laufen wir aufeinander zu. Alle Bilder, jeder Abstand wird für uns in unserem Gehirn als Wahrnehmung erschaffen.
„Da wir die Objekte berühren und sehen und sie somit wahrnehmen, glauben wir daran das sie existieren. Jedoch ist das einzige was wir wahrnehmen dir Kommentierung unseres Bewusstseins. Das heißt das die Objekte die wir durch unsere Sinnesorgane kennen nur Gedanken unseres Bewusstseins sind und die befinden sich gezwungenermaßen auch genau dort wo die Bilder entstehen...Wenn also all dies nur Dinge sind die in unserem Bewusstsein entstehen, täuschen wir uns doch, wenn wir denken das die Dinge und das Universum außerhalb unseres Gehirns sind...“ (George Berkeley)
Es ist nicht von Bedeutung ob wir ein Wesen sehen, ob wir es hören oder fühlen können, dass alles gibt keine Auskunft über die wahre Eigenschaft unserer Außenwelt. Die Materie ist für uns Materie, weil wir sie wahrnehmen, denn sie gibt uns die physikalischen Beweise dafür. Aber eigentlich befindet sich in der Zentrale unserer Wahrnehmung, also sind in unserem Gehirn, kein Ton keine Stimmen, keine Farben und kein Licht. In unserem Gehirn gibt es keinen kleinen Mann der die Bilder beobachtet und Blumen riecht, deshalb ist es auch unlogisch und auch unwissenschaftlich, dass im Gehirn die Töne entstehen. Doch wir sehen an diesem dunklem Ort eine makellose farbenfrohe, bewundernswerte Welt, in der Bewegung herrscht. Diese Welt ist so bewundernswert, obwohl es nur eine Welt der Wahrnehmungen ist, wirkt sie auf uns sehr beeindruckend echt.
In unserem Gehirn entsteht eine Bild, dass von der Qualität her besser ist, als die besten Kameras und Fernseher der Welt. Dieses Bild ist schärfer als die besten 3 D Kinofilme und von der Farbe unvergleichbar Qualitativ besser. In unserem Gehirn entstehen Töne, welche Qualitativ besser sind, als die neuesten Stereoanlagen und Musiksysteme. Die Qualität der Töne im Gehirn sind so gut, das man sie von den Tönen der Musikanlagen nicht unterscheiden kann. Im Gehirn entsteht auch der Duft von Rosen und die der Parfüms. Und auch das Gefühl von heiß und kalt entsteht auf wunderbarer weise in unserem Gehirn. Diese makellose Welt der Bilder, wird uns solange ununterbrochen uns gezeigt wie es Allah möchte.
Wenn sich jemand an einem Marktplatz umsieht, nimmt er so viele Dinge gleichzeitig wahr. Die umher springenden Kinder, die Café´s, die verschiedensten Menschen, die Gerüche der Restaurants, Katzen die umher laufen, Vitrinen mit der neuesten Mode, das warme Wetter. Hin und wieder begrüßt man alte bekannte währenddessen redet man mit dem Partner weiter, riecht gleichzeitig den Duft der Blumen. Doch eigentlich sieht der Mensch nichts weiter, als die Bilder die in seinem Gehirn entstehen. Die Menschenmenge um einen herum, die ganzen Details die er sieht, die tollen Düfte die er riecht, sie alle entstehen auf einer Bildfläche in seinem Gehirn. Der Mensch nimmt durch seine Sinnesorgane diese Welt wahr und fühlt sie. Dies alles sind Bilder die jeden von uns im Leben begleiten, aber doch eigentlich sind es nur Wahrnehmungen die zusammengefügt sind.
Ob diese Welt die uns gezeigt wird, mit der wahren Welt draußen übereinstimmt, können wir nie wissen. Ob es wirkliche ein Menschenmenge gibt oder ob der Duft der Blumen wirklich den ganzen Raum erfüllen, das wissen wir nicht und werden es auch nie erfahren. Uns wird nur das vorgeführt, in der Form wie wir es auch wahrnehmen. Für uns bedeutet die Außenwelt unsere Welt die wir wahrnehmen. Wenn die elektrischen Signale, welche uns unsere Sinnesorgane weiterleiten unterbrochen werden, wird es keine Außenwelt mehr für uns geben, obwohl draußen eine Welt weiterhin existiert.
Wir können nur soviel wissen wie uns auch gezeigt wird. Und das ist all das was unserem Bewusstsein gezeigt und weitergeleitet wird.
Gerard O´Brien erklärt die Außenwelt und die Welt die wir wahrnehmen folgendermaßen:
„Es stellt sich die Frage ob unsere Welt in der wir leben, die in unseren Köpfen entsteht auch mit der Welt draußen übereinstimmt. Weil wenn es so ist und wir es zugeben, wie auch einige Theoretiker es befürworten dass unsere Welt in unseren Köpfen entsteht, dann ergibt das ein Fragezeichen. Haben unsere Erfahrungen und die Außenwelt eine Ähnlichkeit? Wenn wir unsere Erfahrungen aus unserer Welt mit der wahren Außenwelt vergleichen und und dabei denken das es zu viele Unterschiede gibt, dann kommen wir zu der Tatsache, dass unsere Erfahrungen nur eine Illusion (ein Traum) ist.“ 66 ( Auszug aus dem Original)
Was ist nun laut dieser Situation die Wahrheit?
Das was der Mensch als Wahrheit anerkennt, ist all das was außerhalb seines Gehirns und seiner Gefühle als Materie vorhanden ist oder besser gesagt darauf deutet. Wenn der Mensch morgens aufwacht ist er überzeugt davon, dass er in seinem Zimmer ist. Er ist überzeugt davon, das sein Büro und sein Computer, genau dort sind wo sie schon immer waren. Und er ist sich sicher, dass er am nächsten Morgen sie wieder dort auffinden wird. Am Ende des Arbeitstages, wenn er sich auf den Nachhauseweg macht, nimmt er an, dass sein Haus wieder am gleichen Platz steht. Auch wenn er seine Freunde oder seine Familie, seine Verwandte, seine Bekannte nicht sieht nimmt er an das es sie gibt. Diese Erfahrungen macht und erlebt er täglich von neuem. Die meisten dieser Erfahrungen erlauben keine Zweifel oder Hinterfragung, ob nun alles wahr ist oder nicht. Im Gegenteil sie unterstreichen das alles was passiert auch wahr ist.
Doch eigentlich erleben wir all dies nur in unserem Bewusstsein. Es sind Dinge, welche gewollt sind das wir sie fühlen. Wir sehen nur die Kopie von der materiellen Außenwelt, von der wir ausgehen das sie existiert. Unsere Welt besteht nur aus den Wahrnehmungen die wir besitzen.
Susan Blackmore erklärt die Welt in unserem Gehirn folgendermaßen:
„Das Bewusstsein ist wie ein persönliches Theaterstück. Ich bin in diesem Theaterstück mit drin, irgendwo in meinem Gehirn und sehe durch meine Augen in diese Welt hinein. Aber es ist ein äußerst gefühlvolles Theaterstück. Deshalb nehme ich die Berührungen die Düfte, die Stimmen und die Gefühle wahr und mache Erfahrungen mit ihnen. Außerdem kann ich auch noch meine Phantasie einsetzen. Durch mein „inneres Auge“ und mein „inneres Ohr“ kann ich auf der Leinwand meines Bewusstseins Bilder und Stimmen erzeugen und sichtbar machen. Dies alles erzeugt mein Bewusstsein und ich bin derjenige der mit all dem Erfahrungen macht.“
Die Welt, welche wir beobachten ist nur eine Kopie von der Außenwelt. Ein Vergnügungspark mit Lichterketten, ist nur eine Kopie in unserem Bewusstsein. Seine Quelle sind nur elektrische Signale. Die Stimmen von unseren Bekannten und den anderen Menschen und das Gezwitscher der Vögel, sind nur Kopien die in unserem Gehirn produziert werden. Die Quelle davon sind nur elektrische Signale. Der Geschmack und der Duft von Obst, ist nur eine Kopie vom Duft und vom Geschmack des Obstes, welche in unserem Gehirn entsteht. Es ist unmöglich für uns, das wir das echte, eigentliche Obst essen. Alle Eigenschaften des Obstes in unserem Gehirn sind nur elektrische Signale. Keiner von uns hat je die wirkliche Wärme der Sonne, die wirkliche Abkühlung des Meeres oder die wirkliche Kälte eines Eisberges gespürt. Denn wie wir jetzt wissen, werden wir die wahre Sonne mit ihrer Beschaffenheit nie kennenlernen und so ist es auch mit dem Meer und dem Eisberg, deren Wirkung auf uns sind nichts weiter als elektrische Signale sind.
Das Wasserglas vor uns ist eigentlich nicht weit entfernt von uns. Es steht vor uns. Es es ist in unserem Gehirn. Wir sehen das Abbild des Glases in unserem Gehirn. Wenn wir diese Glasoberfläche berühren, berühren wir es eigentlich nicht. Denn nicht unsere Finger spüren die Berührung, sondern unser Gehirn. In diesem Fall berührt kein Mensch wirklich das Glas. Keiner trinkt in Wahrheit das Wasser aus diesem Glas. Das Trinken des Wassers, passiert wiederum im Gehirn, wonach es auch wieder nur eine Wahrnehmung ist dieses Wasser zu trinken. Es wird einem das Gefühl gegeben, das man dieses Wasser trinkt.
Seit neuestem läuft eine Show namens What The Bleep Do We Know? (Was wissen wir schon) in unseren Sendern. In diesem Dokumentarfilm nimmt auch der Mediziner Joe Dispenza von der Atlanta Georgia Universität teil. Er sagte in einem der Folgen: „Euer Gehirn kann nicht unterscheiden was hier (im Gehirn) und was da (außerhalb dem Gehirn) passiert.“ In der gleichen Folge sagt Fred Alan Wolf: „Es gibt kein hier (im Gehirn) was unabhängig von da (außerhalb des Gehirns) ist.“
Unser ganzes Leben besteht aus einer Reihe von Kopien. Deren verblüffend echt wirkende Kopie sehr täuschend ist. Wir denken das der Gegenüber von uns das gleiche wahrnimmt wie wir, das wir gleicher Meinung sind und das wir die wahre Umgebung wahrnehmen. Jedoch ist der Gegenüber von uns, mit dem wir vielleicht gleicher Meinung sind, auch nur ein Teil der Bilder in unserem Gehirn. Außerdem können wir niemals wissen was der Unterschied zwischen dem was er wahrnimmt ist und was wir selbst wahrnehmen. Zum Beispiel können wir ihm nie exakt erklären wie wir selbst die Farbe grün wahrnehmen oder können auch nie exakt beschreiben welchen Duft Lindenblüten haben.
Was ist dann laut dieser Situation die Wahrheit? Joe Dispeza fragt zu diesem Thema folgendes:
„Es wurden wissenschaftliche Experimente bei Menschen gemacht. Gehirnströme wurden mit PET Geräten gemessen, mit denen man dann Computer technisch feststellen konnte, welche Bereiche aktiv wurden, wenn man von der Person verlangte, auf irgend bestimmtes ein Objekt zu schauen. Danach musste die Person die Augen schließen und das gleiche Objekt nun sich vorstellen. Es waren wieder dieselben Gehirnbereiche aktiv, wie wenn die Person das Objekt mit den Augen betrachtete. Das war der Auslöser warum sich Wissenschaftler folgende Frage stellten: „Wer sieht dann? Sieht das Gehirn? Oder die Augen?Was ist sie Wahrheit? Ist die Wahrheit das was wir mit dem Gehirn sehen? Oder das was wir mit den Augen sehen? Außerdem kann das Gehirn nicht unterscheiden, zwischen dem was er in seiner Umgebung sieht und dem an was er sich erinnert. Denn es werden die gleichen Nervenenden stimuliert. Die Wissenschaftler stellten sich erneut dieselbe Frage. Was ist die Wahrheit?
In dem Dokumentarfilm "What the Bleep Do We Know?" definiert J.Z. Knight die Wahrheit folgendermaßen:
„Wir haben es zugelassen diese Wahrheit, als die Wahrheit zu nennen ... mit der Kraft unserer Phantasie...um die Starrheit zu brechen und sie doch in Form zu halten, nennen wir sie die „Materie“.
Wir leben nur in der Welt unserer eigenen Wahrnehmungen. Diese Bilder unserer eigenen Welt können wir mit niemanden teilen, niemand kann sie uns bestätigen, doch wir akzeptieren es als die Wahrheit. Aus diesem Ansichtspunkt heraus stellt sich die Frage, ist die Illusion die Wahrheit? Besteht es nur aus dem was wir spüren und fühlen? Ist unser Körper und unser ganzes Leben das was wir als unser eigen nennen nur eine Illusion in unserem Bewusstsein?
Das alles ist wirklich nur eine Illusion. Wir bestehen in unseren Gehirnen in einer Traumwelt. Wir denken das wir die wahre Außenwelt draußen beobachten. Aber eigentlich wird in unseren Gehirnen eine komplett neue Welt erschaffen und wir können aus dieser nicht entweichen.
Der Philosoph Geoff Haselhurst macht deutlich, dass die Wissenschaft Schwierigkeiten hat die Wahrheit, die wir in unseren Gehirnen erzeugen zu erklären:
„Als zweites muss man dazu sagen, es ist zwar enttäuschend, doch unsere Sinne täuschen uns. Die Philosophen wussten bereits seit tausenden von Jahren, dass unser Bewusstsein unsere Wahrnehmungen präsentieren. Sie wussten das all das was wir sehen, schmecken, fühlen Ergebnisse unserer Wahrnehmungen sind und das sie sich von der wahren Welt unterscheiden. Die Wahrnehmung der Farben, ist ein ganz offenes Beispiel dafür, welche Frequenz unser Bewusstsein vertritt. Weiteres, wenn wir die Wahrheit definieren möchten, müssen wir von dem echten Wesen ausgehen und nicht von dem unserer Sinne, welche nicht die Wahrheit spiegeln. Und gerade weil die Wissenschaft sich auf Experimente beruht, ist sie nicht erfolgreich bei der Erklärung der Wahrheit.“
Peter Russel macht folgende Aussage:
„Erstens finden wir es bewundernswert, dass die moderne Physik und deren Ergebnisse sich mit unserer Erfahrungen und Experimente, weit entfernen....Doch noch mehr bewundernswert ist das Abbild der Wahrheit in unserem Gehirn, welches die Urform von allen Dingen entsprechend Bildlich darstellt ... Wenn wir über die materielle Welt reden, meinen wir im allgemeinen die Echtheit die sie mit sich bringt - die Außenwelt die wir wahrnehmen. Doch eigentlich beschreiben wir nur das Abbild der Wahrheit. Die Materie mit der wir Erfahrung machen, die Starrheit die wir spüren, alle Eigenschaften die zur Welt gehören und die wir kennen, sind ein Teil der Bilder die in unserem Gehirn erschaffen werden. Sie alle sind eine Form zur Erklärung der Wahrheit. Auch wenn es gegensätzlich klingt, ist Materie etwas was in unserem Bewusstsein erschaffen wird.“ (Auszug aus dem Original)
Das zeigt das für uns die Wahrheit nicht die Materie ist zu der wir sowieso nie Kontakt haben werden. Denn all das was wir in unserem Gehirn sehen, sind Bilder die mithilfe von elektrischen Signalen in unserem Gehirn entstehen. Das heißt sie können auch nicht die Wahrheit sein. Diese Welt besteht nur aus Illusionen, es ist nur ein Traum. Während wir diese Welt sehen täuschen wir uns und irren uns. Das bedeutet das für uns die Wahrheit weder außerhalb unseres Gehirns noch in unserem Gehirn ist.
Ja, wird es dann schwierig diese Situation zu wissen und dann auch noch zu akzeptieren. Fred Alan Wolf erklärt die Gewohnheiten der Menschen in ihren Traumwelten und fügt hinzu wie sie sich von dem Begriff „Wahrheit“ fern halten.
„Wir versuchen unbewusst dieses Geheimnis, das in uns vergraben ist zu verstecken....Anders gesagt ziehen wir es vor unter der Hypnose zu leben und alles so hinzunehmen wie wir es sehen. Das ist nicht nur eine wichtige Wahrheit, die für mich und für sie gilt, sondern es ist das tiefste Geheimnis des Universums...Der einzige Grund warum es zu einem Ergebnis führt, ist das wir in der Hinsicht alle gleicher Meinung sind. Wenn wir diesen Gedanken nur eine Minute oder nur eine Sekunde sogar nur eine Millisekunde anhalten und es zulassen das unser Bewusstsein es merkt das wir es angehalten haben, sehen wir wie das Geheimnis gelüftet wird.“
„In manchen unserer Lebensmomenten, kommt dieses Geheimnis irgendwie auf irgendeiner Weise hoch...doch nie rufen wir „Hurra“. Keinem im Theatersaal bleibt die Luft weg vor lauter staunen. In einem der Schöpfungsmomente trennt sich dieser Moment von der Nichtigkeit, doch da wir uns selbst reinlegen sehen wir das nicht. Das geht immer so weiter. Dadurch klatschen nicht alle plötzlich in unserer Umgebung. Wir lehnen uns zurück und schauen uns das Theaterstück an, holen tief Luft und sagen: „Wir werden das eh nie lösen können, am Besten wir akzeptieren es wie es ist.“
… Viele von uns bleiben aus Gewohnheit in der Hinsicht unbewusst und halten an diesem Traum fest bis zur letzten Nanosekunde ihres Lebens. Wir schauen uns die Grenze zwischen Luft und Erdoberfläche an, zwischen Wasser und Land. Wir schauen uns den sich wölbenden Sand an, das steigende Wasser und die Atmosphäre an und erinnern uns an die Unterschiede. Außerdem nehmen wir es gelassen, das unsere Welt durch ein unsichtbares Membran von der Außenwelt getrennt wird. „Drinnen sind wir in Sicherheit wir sind allein mit unserer Phantasie. In keinster weise kann irgendjemand in unser Bewusstsein eindringen ohne um Erlaubnis zu fragen. Alle Sinne unseres Körpers sagen uns ununterbrochen, das alles wahr ist, doch jeder von uns ist alleine. Alle Sinneswahrnehmungen, welche die Welt draußen mit der Welt drinnen vergleichen, alle Informationen, alle Gedanken, alle Phantasie Geschichten in der Hinsicht verleugnen wir. Leute die uns etwas anderes erzählen betrachten wir mit Skepsis und denken das sie auf den falschen Weg geraten sind, sogar vermuten wir das sie verrückt sind und versuchen sie loszuwerden.
Für einen Materialisten ist es sehr schwer einzusehen, dass die Welt in unserem Gehirn nur eine Illusion ist und nicht echt. Doch es ist der heutige Wissenschaftsstand der das bestätigt. Doch wie es bereits Fred Alan Wolf bereits gesagtt hat, verdrängt heute die Mehrheit diese Wahrheit. Das wir in einer Welt aus Illusionen leben, wird hingenommen wie ein ganz gewöhnlicher wissenschaftlicher Fund und als ein unlösbares Problem dargestellt. Das hat nur einen Grund, das was für uns die Wahrheit ist, gilt für die Materialisten als unakzeptabel. Das was die Materialisten nicht akzeptieren und wonach die Wissenschaftler suchen, ist die Wahrheit und die Existenz des Geistes. Diese Seele hat uns Allah gegeben. Die Materie, welche außerhalb des Menschen existiert und der eigene Körper des Menschen und sein ganzes Leben, welches in seinem Bewusstsein entsteht, wird irgendwann für immer verschwinden. Gott hat die Macht über den Geist, welche Er bestimmten Menschen geschenkt hat. Dieser geist wird für immer bestehen.
Als dein Herr zu Seinen Engeln sprach: "Seht, ich werde den Menschen aus Lehm erschaffen, Und wenn Ich ihn geformt und ihm von Meinem Geist eingehaucht habe, dann fallt vor ihm nieder!" (Sure Sad, 71-72)
Wir sehen von der Materie nur das was uns gezeigt wird, die wahre Beschaffenheit der Materie kennt nur Allah selbst
Adnan Oktar: ... das Leben ist kurz, unsre Prüfungszeit ist kurz. Wenn klug vorgegangen wird, werden wir in unsrem kurzen Leben sehen, dass der Islam die Welt beherrschen wird. Das eigentliche (Leben) ist das Jenseits. Allah hat ein gigantisches Prüfungssystem erschaffen. Früher als ich noch die „Ortaokul“ Schule besuchte, wusste ich nicht das ein Stift ein Beweis für die Schöpfung ist. Ich dachte zuvor die Menschen würden den Stift herstellen. Eine Kraft im Gehirn zeigt mir diesen Stift. Wir fragen wo ist der Stift? Draußen (außerhalb unseres Gehirns). Wir glauben nur das der Stift draußen existiert. Keiner von uns kennt die wahre Beschaffenheit des Stiftes draußen. Wir akzeptieren es; weil wir daran glauben. Es ist ein Gesetz im Quran, weil Gott sagt das es existiert glauben wir es. Ansonsten weiß keiner von uns, wie es außerhalb unseres Gehirns aussieht. Wir sehen nur die Form was in unserem Gehirn uns gezeigt wird. Außer dieser Information besitzen wir keine andere Information. Null. Die Darwinisten reden immer, doch sie reden nicht über die Information außerhalb unseres Gehirns. Sie fügen immer hinzu „unter Laborumständen.“ Dann fragt man sie, wo denn das Labor ist? „Draußen“ sagt er. Wo ist draußen? „Ich sehe es in meinem Gehirn“, antwortet er. Du siehst das Labor in deinem Gehirn. Hat jemals jemand das Labor draußen gesehen? Nein. Wir glauben daran, reiner Glaube. Wir glauben das sie draußen existiert, das ist alles.
Als Wesen kennt bisher niemand die wahre Beschaffenheit der Materie außerhalb. Wir glauben an die Wissenschaft der Physik, die uns sagt das die Materie durchsichtig erscheint wissenschaftlich gesehen. Wir glauben das die Materie existiert, dass sie durchsichtig und ohne Licht existiert. Wir glauben das sie dunkel und durchsichtig existiert, doch wenn man sie belichten würde wäre sie durchsichtig. Sie ist farblos. Wir glauben daran das draußen so eine Materie existiert. Doch praktisch ist das was wir leben, nur die Bilder. Die Bilder zeigt uns Allah in 3 D. Das Auge ist voll mit riesigen Adern. Das Auge besteht aus einer breiigen Flüssigkeit. Wie Gelatine, aber voll mit Blutadern. Seht euch doch die Schärfe des Bildes an. Auch wenn es qualitativ die beste Kamera ist, werden wir nie so eine Bildqualität erreichen. Das was wir in unserem Gehirn sehen, nennen wir unser Leben unser Haus. In den Bildern die wir sehen ist Tiefe und in die Töne sind genauso qualitativ und HD. „Wir sagen, der Ton kommt aus der Seite“. Wenn wir zum Beispiel eine Kassette hören, wissen wir das nicht( Von welcher Richtung aus die Musik aufgenommen wurde). Doch wenn wir es mit unseren Ohren hören, wissen wir immer wo der Ton herkommt.“ (Adnan Oktar, 13 März 2012)
Während wir träumen, reden wir eigentlich mit niemandem. Wir sehen auch niemand, denn unsere Augen sind geschlossen. Wir rennen nicht und laufen auch nicht. Vor uns sind keine Wesen vor denen wir uns fürchten oder eine grüne Wiese die wir betrachten oder Hochhäuser bei denen uns schwindelig wird, wenn wir runter schauen und es gibt auch keine Menschenmenge in der wir uns befinden. Während wir all diese Bilder sehen, liegen wir ganz alleine in unserem Bett. Von der lauten Menschenmenge die um uns herum ist, erreicht uns kein Ton in unserem leeren Zimmer. Während wir denken das wir ganz schnell weglaufen, bewegen wir uns kaum in unserem Bett. Wenn wir mit einer Person im Traum eine heiße Diskussion führen, bewegt sich in der Zeit kein bisschen unser Mund. Doch während wir träumen, ist es für uns als ob wir das leben würden. Die Menschenmenge um uns herum, die Umgebung, die Situationen die wir erleben, dass alles wirkt sind so real, dass wir nicht daran zweifel, ob wir das auch wirklich erleben.
Es kann sein das wir träumen, dass uns ein Auto anfährt. Die Schmerzen und unsere Gefühlslage nehmen wir sehr wohl wahr. Der Moment als wir sehen, wie das Auto auf uns zufährt, wie es uns körperlich trifft, der Schmerz, all dies erleben wir sehr real und zweifeln nicht daran. Die warme Luft, die Blicke der Menschen, die Klamotten die wir an haben, alles wirkt äußerst echt. Aber wir haben keins davon erlebt. Uns hat kein Licht und kein Ton erreicht. Es gibt keinen Grund dafür das Bilder, Düfte und Stimmen entstehen. Der Begriff von der Außenwelt fällt hier ganz weg. Es gibt nur die Welt, welche wir in unserem Bewusstsein leben. Doch wir sind uns das nicht bewusst. Wenn uns jemand während eines Traumes erzählen würde, das dies nur ein Traum sei, dann würden wir zweifeln und uns der Traumwelt in der wir leben sicher sein. Für uns wirkt alles während eines Traums ganz echt. Düfte die wir riechen, Dinge die wir berühren und sehen, sie wirken auf uns ganz real. Und deshalb sind aber auch unsere Sorgen unsere Ängste, unsere Freude ganz echt und wahr, denn wir fühlen es. Alle physikalischen Erfahrungen die wir im Traum erleben, erleben wir wie wenn wir wach sind. Während eines Traumes gibt es kein einzigen Beweis dafür das wir träumen.
Das Beispiel des Traums, ist ein sehr wirkungsvoller Beweis dafür, dass unsere Außenwelt nur aus Wahrnehmungen besteht. Sowie in einem Traum der Mensch nicht daran glaubt das die Menschen um ihn herum nur eine Illusion sind, so hat er auch im „wirklichen Leben“ Schwierigkeiten es zu glauben, dass auch dieses Leben nur durch Wahrnehmungen besteht. Wonach das System der Wahrnehmung während eines Traums und während des „wirklichen Lebens“ dasselbe ist. Beide dieser Bilder oder Filme entstehen in unserer Wahrnehmung. Bei beiden dieser Filme haben wir keine zweifel daran das sie nicht echt sein könnten. Wenn wir vom Traum erwachen sagen wir „das war ja doch nur ein Traum“. Wie können sie dann nun beweisen, dass sie im Moment nicht träumen.?
Allah teilt uns diese Wahrheit im folgenden Vers mit:
Dann wird in die Posaune gestoßen und siehe da, schon eilen sie aus ihren Gräbern zu ihrem Herrn! Sie werden rufen: 'Wehe uns! Wer hat uns aus unserem Schlaf geweckt? Das ist es, was der Erbarmende vorausgesagt hatte, und die Gesandten hatten doch die Wahrheit gesprochen!" (Sure Yasin, 51-52)
Im Moment sind die Beweise dafür nur die wissenschaftlichen Belege. Der Moment aus dem Wir aus dem Traum erwachen, ist der Moment an dem wir sterben. Diese Situation zeigt uns, das wir auch so handeln müssen, wie wenn wir in einem Traum sind und alles eine Illusion ist. Diese Welt in der wir leben ist nur eine Illusion und demnach sollten wir auch handeln.
Peter Russel vergleicht die Wahrnehmung der Wirklichkeit im Traum und die des „wahren“ Lebens folgendermaßen:
Unsere Wahrnehmung der Welt ist eine Kopie von der Welt draußen (außerhalb unseres Gehirns). Aber noch weiter draußen als die Träume die wir nachts sehen geht es gar nicht. In unseren Träumen nehmen wir die Bilder um uns herum, die Töne, die Gefühle bewusst wahr. Wir sind unserem eigenen Körper bewusst. Wir denken und beschließen etwas. Wir leben die Angst, den Ärger, die Fröhlichkeit und die Freude. Mit den anderen Menschen in unserem Traum nehmen wir Kontakt auf, wir reden mit ihnen und nehmen jeden einzelnen wahr. Der Traum ist wie wenn wir in der Außenwelt leben würden. Nur wenn wir erwachen bemerken wir das alles nur ein Traum war - alles wird in unserem Bewusstsein erschaffen.
„Wenn wir sagen „das war alles nur ein Traum“, meinen wir damit das diese Erfahrungen sich nicht auf physikalische Begebenheiten beruhen. Sie basieren auf Träume, auf Wünsche, auf Erinnerungen und andere Faktoren. Wenn wir wach sind, beruhen sich die Bilder auf die physikalischen Informationen die wir mit unseren Sinnen wahrnehmen. Diese Situation gibt den Erfahrungen die wir bei wachem Zustand machen eine Konsequenz und ein Gefühl der Wahrhaftigkeit. Aber in Wirklichkeit sind die Erfahrungen, welche wir bei wachem oder bei träumendem Zustand machen, nur Produkte unseres Bewusstseins.“
Descartes erläuterte diese Situation folgendermaßen:
„In meinen Träumen sehe ich wie dies oder jenes tue und ich sehe wie ich hier oder da hin gehe. Wenn ich erwache, bemerke ich das ich überhaupt nichts gemacht habe, dass ich nirgends hingegangen bin, sondern ganz brav in meinem Bett liege. Wer kann mir jetzt noch garantieren, ob ich im Moment nicht träume, ob mein ganzes Leben nur ein reiner Traum ist?“
Natürlich können weder die Menschen um uns herum noch wir selbst garantieren ob unser ganzes Leben nur ein reiner Traum ist, obwohl die Wahrnehmungen uns gehören.
Wenn wir während eines Traumes gefrorenes Eis berühren, spüren wir deren Kälte, die Feuchtigkeit genauso wie bei wachem Zustand. Die Transparenz des Eises nehmen wir in unserem Gehirn makellos wahr. Wenn wir träumen, das wir an einer Rose riechen, nehmen wir deren fantastischen Duft einwandfrei wahr. Das liegt daran, dass wenn wir an einer Rose hin riechen oder es träumen, die gleichen Prozesse in Gang gesetzt werden. Daraus folgt das wir eigentlich nicht unterscheiden können, welches davon nun die echte Rose und welches davon nur ein Traum ist. Doch Fakt ist das bei beiden Situationen, weder der Duft der Rose noch die Rose selbst in unserem Gehirn ist. Das wiederum sagt aus das beides nicht Wahrheit widerspiegeln. Gerald O´Brien, erklärt diese Situation folgendermaßen:
„Wir liegen in unserem Bett und schlafen, unsere Augen sind geschlossen, dennoch viele von uns sichtbare Erfahrungen. Bei diesen sichtbaren Erfahrungen sind wir in einer Umgebung mit Menschen, um uns herum passieren Situationen und während wir diesen Traum sehen, wirkt diese Umgebung für uns, als würden wir sie in der wahren Welt erleben. Nun ist das wirklich sehr wichtig, denn es zeigt uns das unser Gehirn die Fähigkeit hat zu sehen und auch (Bilder) zu produzieren, wie zum Beispiel in unseren Träumen. Das zeigt auch im allgemeinen für manche Philosophen und Theoretiker, welche das Bewusstsein erforschen, dass wir vielleicht auch ein falsches Verständnis davon haben was unsere Träume und unsere Weltansicht belangt. Vielleicht formt unser Gehirn auf irgendeiner weise unsere ganzen Erfahrungen und selbst die bildlichen Erfahrungen und es kann auch sein, dass unsere allgemeine Auffassung falsch ist wonach wir annehmen das wir in direktem Kontakt mit der Welt stehen.“
Wenn der Mensch während eines Traums wüsste, dass er nur träumt hätte er auch keine Angst vor dem Auto, welches auf ihn zufährt. Er wäre auch nicht geizig und habgierig gegenüber dem Reichtum was er besäße, denn er wüsste das es nur vorübergehend ist. Er wäre nicht hochmütig gegenüber der Schönheit und dem Segen den er besitzt, denn er wüsste das es beim Erwachen verschwinden würde. Während eines Traums spielen auch die unangebrachten und unfairen Verhaltensweisen des anderen keine Rolle, denn er weiß das weder die Personen noch die Umgebung echt ist. Während eines Traums weiß er das er irgendwann erwachen wird. Und deshalb würde er gegenüber weltlichen Reichtums nicht ehrgeizig sein, er würde sich ganz von weltlichen Sorgen entfernen, denn er weiß das sein Leben nicht unendlich ist. Er weiß das außerhalb seines Traums die wahre Welt existiert und deshalb ist es für so jemand gegenstandslos was ihm in dieser Traumwelt widerfährt.
Dieses Beispiel für die Traumwelt gilt ebenso für unsere sogenannte wahr Welt. Für jemand der weiß das auch diese Welt nur aus Wahrnehmungen besteht, ist es nicht von Bedeutung was ihm passiert und was er erlebt. Denn wie er im Traum erkannt hat, dass alles nur eine Illusion ist, so hat er auch erkannt das sein „gelebtes Leben“ auch nur eine Illusion ist. Er weiß von nun an das die Menschen welche auf kosten von ihm, sich Vorteile ergattern möchten nur eine Illusion sind. Aber das gleiche gilt auch für die täuschenden Schönheiten um ihn herum. Das wiederum bedeutet, dass es unsinnig ist dem irdischen Leben gegenüber habgierig zu sein. Denn er weiß das dieses Leben vergänglich ist und das eigentliche Leben mit dem Tod beginnt.
Der Autor Remez Sasson ist Autor und sagt zu dem Thema folgendes:
Das ist wie ein Film. Der Zuschauer der den Film ansieht, ist im Bann des Filmes und seiner Akteure. Er freut sich, ist traurig, verärgert, schreit oder lacht mit dem Film -Held mit.
Wenn er in einem bestimmten Moment sich vom Film losreißt und ihn nicht mehr weiter ansieht, dann löst er sich auch von der Illusion und kommt zu sich. Doch der Fernseher spielt weiterhin den Film ab. Aber der Zuschauer weiß dann, dass es nur ein Licht war, welches auf den Bildschirm projiziert wurde. Das was sich auf dem Bildschirm abspielt und was er beobachtet, ist zwar dort aber es ist nicht wahr. Er kann den Film weiter anschauen, doch er kann sich dazu entscheiden wegzuschauen oder nicht hinzuhören.
Ist es ihnen schon einmal passiert, dass während des zuschauen eines Films plötzlich der Strom ausblieb oder sich das Filmrad verklemmt hat? Was geschah mit ihnen, wenn während eines spannenden Films plötzlich die Werbung dazwischen kam? Sie können sich von der Illusion der Umgebung lösen und kommen zu sich. Wenn während ihres Schlafs oder ihres Traums jemand sie weckt, fühlt es sich doch so an, als würde man von einer Welt in eine andere gerissen werden. Das gleiche gilt für unsere Welt, welche wir als die wahre Welt bezeichnen. Es ist möglich aus ihr zu erwachen.
Die Welt in der wir leben, besteht wie auch in unserem Traum aus Düften, Geschmäckern und Gefühlen, welche nur eine Illusion sind. Natürlich kann jeder, bevor sein Ende kommt aus diesem Traum erwachen und die Wahrheit erkennen. Das Erwachen aus diesem Traum würde bewirken, das nicht diese Welt sondern das Jenseits die wahre Welt ist. Und derjenige der die Existenz des Jenseits begriffen hat, weiß das diese Welt nur vorübergehend ist und lebt ab dann nur noch um Gottes Gunst zu erzielen und weiß das er von Gott seinen Lohn erhält. Dieses Verständnis ist der Schlüssel um im irdischen Leben sowie im Jenseits alle Segen Gottes zu erreichen. In den Quranversen, werden diejenigen, welche am jüngsten Gericht geweckt werden folgendermaßen beschrieben:
Und es wird in die Posaune gestoßen - das ist der angedrohte Tag!
Und jede Seele wird mit einem Treiber und einem Zeugen kommen.
Du warst dessen völlig achtlos. Wir zogen deinen Schleier jetzt weg von dir, und heute ist dein Blick scharf. (Sure Qaf, 20-22)
Wenn unsere fünf Sinne, welche uns davon überzeugen das die Welt echt ist, keine elektrischen Signale mehr empfangen würden, dann hätten wir auch keine Außenwelt mehr. Das ist wissenschaftlich bewiesen. Unsere fünf Sinne können uns nur durch die elektrischen Signale Information weiterleiten. Egal um welche Information oder Zustands es sich in unserer Außenwelt sich handelt, wenn uns von dieser neuen oder gegebenen Situation keine elektrischen Signale erreichen, dann würden wir es auch nicht wissen.
Die Wahrnehmungsstörungen in unserem Gehirn, sind eines der wichtigsten Beispiele dafür und bestätigen uns dies. Zum Beispiel befinden wir uns in einem Zimmer und schauen uns das Zimmer an und denken das wir alles makellos sehen. Doch in Wahrheit ist es nicht so. Ein Punkt im Zimmer können wir auf jeden Fall nicht sehen, dass gilt aber auch nicht nur für dieses Zimmer. Egal wo wir hinschauen ist ein Punkt davon nicht zu sehen. Im laufe unseres Lebens sehen wir unendliche Bilder und auf all diesen Bildern ist dieser Punkt nicht zu sehen. Diesen Punkt nennt man den „blinden Fleck“.
Um es besser zu verstehen, was damit gemeint können sie den Test oben machen. Halten sie ihr rechtes Auge zu und halten das Buch 50cm weiter weg und bringen es dann immer näher an ihr Gesicht. Konzentrieren sie sich von Anfang an auf das Pluszeichen. Je mehr sie sich nähern ist für eine Zeit lang dieser schwarze Punkt nicht zu sehen. Das Gehirn vervollständigt diesen Bereich mit einem weißen Hintergrund.
Der Grund für diese Blindheit ist, dass an diesem Punkt sich keine Nerven befinden, welche das Auge mit dem Gehirn verbindet. Aber trotz dessen sehen wir das Bild vor uns ohne irgendwelche Fehler. Der Grund dafür ist die vervollständigende Eigenschaft des Gehirns. Der blinde Fleck wird durch das Gehirn übermalt und durch die Bilder im Hintergrund vervollständigt. Das ist eigentlich eine außerordentliche Situation. An diesem Punkt ist sozusagen nichts. Das was das Gehirn an dieser Stelle vervollständigt ist reine Illusion. Wir können uns nie sicher sein, ob wir diesen Punkt nicht doch gesehen haben. Das Gehirn schätzt ab und vervollständigt diese blinde Stelle mit dem bestmöglichen Ergebnis. Es gebraucht dazu den Hintergrund. Für die Wissenschaftler ist diese Funktion immer noch ein Rätsel. S. Ramachandran ist an der kalifornischen Universität in der Psychologischen Abteilung Neurobiologie Professor und aber auch gleichzeitig Vorsitzender des Gehirn und Wahrnehmungszentrums. Er erklärt dieses Geheimnis folgendermaßen:
„Zum Beispiel könnten sie versuchen ihren blinden Fleck in eine Ecke eines Vierecks zu lokalisieren. Wird unser Sehzentrum dann, welche die übrigen drei Punkte kennt, die fehlende Ecke vervollständigen? Wenn sie den Versuch machen, werden sie feststellen, dass diese Ecke entweder abgebissen oder trüb aussieht. Wie es aussieht kommt das Zentrale Nervensystem mit „Ecken“ nicht zu recht. Es gibt also doch Grenzen in den Dingen die es ausfüllen kann oder nicht.“
Kann es sein das wir Einfluss über das Vervollständigunssystem des Gehirns haben? Herr Ramachandran beantwortet die Frage folgendermaßen:
„Lückenhafte Bilder zu vervollständigen, welche durch das Sehen resultieren ist sehr komplex. Wenn ihr Gehirn ihren blinden Fleck mit Teppichmotiven vervollständigt, haben sie darüber keinen Einfluss und können ihr Bewusstsein nicht steuern oder verändern. Das vervollständigen der Bilder ist die Aufgabe der Neuronen ,welche für das Sehen zuständig sind. Wenn sie sich dafür einmal entschieden haben, gibt es kein zurück mehr. Wenn der Befehl an die anderen Gehirnzentren weitergeleitet wurde, wie zum Beispiel „ja es ist ein Motiv welches sich wiederholt“ oder „es ist nur eine gerade Linie“, dann können sie diese Wahrnehmung nicht mehr zurück holen.“
Wenn wir einen Tisch betrachten, dann sammelt unser Sehzentrum erst einmal Information über den Tischrand. Dieser wird repräsentativ als Abbild in unser Bewusstsein hervorgebracht. Danach sucht sich das Sehzentrum das Material und die Farbe des Tisches aus. Dies sind wichtige Einheiten, welche zur Vervollständigung gehören. Nach Sammlung all dieser Informationen macht das Gehirn eine Prognose. Dadurch muss unser Gehirn nicht alle Details durchgehen und muss demnach auch nicht jedes Detail berechnen. Unser Gehirn hat im Rahmen der Möglichkeiten ein Bild erzeugt.
Das heißt das unser Gehirn eine Illusion erzeugt hat, von der wir glauben das wir sie besitzen. Das Bild vor uns, welches den blinden Fleck ausfüllt, ist nicht das wahre Bild, doch wir bemerken das gar nicht. Das interessante dabei ist aber, dass wir auch kein Beweis dafür haben, dass das ganze Bild wahr ist. Denn das Bild anstelle des blinden Flecks ist genauso echt wie das übrige Bild. Im Alltag sind wir uns nicht bewusst wo jetzt nun unser blinder Fleck ist und deshalb können wir uns auch nicht sicher sein, ob die Bilder die wir sehen nun echt sind. Das sie auf uns wahr wirken reicht nicht aus, ums sie auch als wahr gelten zu lassen.
Die übrigen Wahrnehmungsstörungen oder Täuschungen beweisen dies zusätzlich. Ein Beweis ist auch die Kortikale Blindheit. Diese Krankheit entsteht wenn in beiden Gehirnhälften in der Region V4 eine Störung vorhanden ist, denn sie ist zuständig für die Farbwahrnehmung. Die Menschen, welche an dieser Krankheit leiden, sehen alles in Grautönen. Es ist für sie wie ein schwarzweiß Film. Sie haben aber keine Probleme beim Zeitung lesen oder Menschen zu erkennen, Richtungen oder Bewegungen zu deuten. Wenn der mediale Temporallappen ein defekt aufzeigt, dann kann der Patient immer noch Bücher lesen, Farben erkennen, doch ist er nicht mehr in der Lage abzuschätzen in welche Richtung die Objekte gehen und mit welcher Geschwindigkeit. Professor Ramchandran hat dazu folgendes geschrieben:
„Wenn in verschiedenen Bereichen des Gehirns Störungen vorhanden sind, dann sind im Bewusstsein bei wenigen Patienten folgende widersprüchliche Situationen aufgetreten. Das bekannte Neurologische Beispiel ist eine Frau aus der Schweiz, die ich jetzt Ingrid nenne, welche an der Bewegungsblindheit leidet. Bei Ingrid tauchten im Gehirn in beiden medialen Temporallappen Störungen auf. Sie hat aus vielen Perspektiven normal sehen können und konnte auch die Form der Objekte beschreiben, sie konnte die Menschen erkennen und auch problemlos Bücher lesen. Doch als sie einen rennenden Menschen oder ein fahrendes Auto auf der Straße registrierte, sah sie keine konstante Bewegung oder Bilder mehr, sondern nur abgehackte Bilder oder plötzlich erscheinende Bilder. Sie hatte Angst die Straße zu überqueren, obwohl sie die Farben die Marken und die Kennzeichen der Autos erkennen konnte, doch konnte sie die Geschwindigkeit nicht abschätzen. Wenn sie mit Menschen von Angesicht zu Angesicht sprach, war das für sie als würde sie ein Telefongespräch führen, denn sie konnte im Gespräch die Veränderung der Gesichtsmimik des Gegenübers nicht erkennen. Sogar war das Einladen zum Kaffee ein riesen Problem, denn es war unumgänglich das die Kaffeeflüssigkeit entweder verschüttet wurde oder beim Aufgießen über die Tasse hinaus floss. Da sie nicht abschätzen konnte wie schnell die Tasse voll war, wusste sie auch nicht in welche Richtung sie die Kaffeekanne heben musste. Diese Tätigkeiten sind für uns alltäglich und nicht schwer und auch nicht von Bedeutung. Doch erst dann wenn man daran erkrankt und diese Stelle gestört ist, merken wir wie komplex der Sehvorgang ist.“
Halluzinationen sind ein weiteres Beispiel für Täuschungen der Wahrnehmung. Halluzinationen entstehen durch verschiedene Störungen des Gehirns, durch Krankheiten, durch Tabletten Konsum, im hohen Lebensalter, lassen den Menschen Dinge sehen die es gar nicht gibt. Halluzinationen bestehen aus Bilder und Stimmen die gar nicht existieren. Diese Menschen sind während einer Halluzination wach und bei Bewusstsein. Auf denjenigen der diese Bilder sieht, wirken sie sehr echt und überzeugend.
Die aufgezählten Syndrome sind nur einige von den Defekten im Gehirn, welche durch Krankheiten hervorgerufen werden. Durch diese Krankheiten sehen diese Menschen Bilder die gar nicht existieren, es begleitet sie in ihrem Leben. Für manche wirken die Farben in der Außenwelt ganz anders. Unsere farbenfrohe Welt ist für sie wie ein schwarzweiß Film. Wenn wir wirklich mit der Außenwelt in Kontakt sind, wenn unsere Außenwelt nicht aus elektrischen Signalen besteht, warum haben dann diese Menschen eine andere Wahrnehmung als wir. Wenn es nur eine Außenwelt gibt, warum sehen sie dann eine komplett andere Welt als wir?
Die Erklärung für all dies ist folgende: Wir zweifeln an unserer Außenwelt nicht, denn sie besteht aus einem ganzen Film. Doch manchmal gilt das gleiche eben auch für jemand der halluziniert. Der denkt nämlich auch, dass die Bilder die er halluziniert echt sind. Somit können wir überhaupt keine Aussage darüber machen, ob wir und die anderen von der selben Außenwelt reden. Diese Tatsache kann auch mit den technischen Möglichkeiten des 21. Jahrhunderts nicht feststellen. Wie die Welt die für uns alle verschieden erschaffen wurde aussieht, können wir nicht wissen. Wir stehen in dieser Welt nur mit den Dingen in Kontakt, von den wir auch wahrnehmen und somit Ahnung haben. Mehr als das was wir wahrnehmen können wir nicht denken, wir können nicht aus unserem Gehirn hinaus gehen. Unsere Sinne leiten elektrische Signale von außen in unser Gehirn, mit denen wir eine Kopie von der Außenwelt erhalten. Doch es gibt dieses „ICH“ , welches mit diesen Wahrnehmungen etwas anfangen kann. Dieses ICH freut sich, wird traurig, ist besorgt, kann denken, kann erregt sein, kann Dinge erkennen und analysieren. Ist dieses Wesen was wir ICH nennen irgendwo in unserem Gehirn? Können die Reaktionen der Neuronen untereinander dafür sorgen, dass wir denken können oder glücklich werden? Können sie bewirken das wir Musik toll finden? Können diese Prozesse bewirken das wir eine Blumenwiese als wunderbar empfinden oder können sie bewirken, dass wir ein bestimmtes Menü als schmackhaft empfinden? Können Neuronen die Quelle dafür sein?
Natürlich wird ein gewissenhafter Mensch mit Verstand alle Fragen mit NEIN beantworten. Unser ICH ist komplett außerhalb unseres Gehirns, wir nennen es den GEIST.
Und sie werden dich über den Geist befragen. Sprich: "Der Geist ist eine Angelegenheit meines Herrn. Aber ihr habt nur wenig Wissen darüber." (Sure al-Isra, 85)