Humor kann unterschiedliche Bedeutungen haben, zum Beispiel das senden einer sozialen Botschaft um Fehler zu kritisieren oder die Aufmerksamkeit auf etwas zu lenken was getan werden muss. Aber es hat immer ein klares Ziel: Menschen zum Lachen bringen.
Niemand will über Beleidigungen lachen. Insbesondere wenn man versucht Heiligkeiten zu beleidigen, ob man Heiligkeiten schätzt oder nicht, im Grunde genommen möchte niemand darüber lachen. In der Tat verletzt es einen großen Teil der Gesellschafft. Solch ein Humor ist nicht lustig, daher ist es kein Humor. Es ist nur eine Beleidigung. Und Beleidigungen könne niemals eine Meinungsfreiheit darstellen.
Beleidigungen werden aus zwei Gründen gemacht; aus Schwäche und Provokation.
Unter der Garantie der Pressefreiheit, dass heutzutage ein sensibles Thema ist, wird jegliche Art von Beleidigung platziert. Eine Art die weder der Bildung noch die Entwicklung der Gesellschaft fördert. Es soll lediglich unwissende provozieren und große Wunden öffnen.
Und in der Tat hat diese Aktion der französischen Satire Zeitschrift provoziert und die Wunden nochmal geöffnet.
Zweifellos ist es barbarisch und ein abscheulicher Mord wehrlose Menschen brutal mit einem schrecklichen Terrorakt in den Rücken zu schießen, nur weil sie falsch denken, beleidigen oder islamfeindlich sind.
Diejenigen die einen feigen Mord hinter der Maske „Islam“ ausführen, die denken sich durch heimtückische Morde rächen können und einen Jihad führen sind, in den Augen des wahren Islams, Mörder. Terrorismus ist ein Unheil und ist verflucht im Islam. Fanatismus ist aber die brutalste und erschreckendste Seite.
Nach den Anschlägen auf Charlie Hebdo und auf den Kosher Supermarkt waren die Auseinandersetzungen von denjenigen die Terrorismus verurteilen oder nicht verurteilen, letzte Woche bemerkenswert. Ständig sprach man davon, ob eine Welle des Terrors in Europa ausgelöst wird. Und die Schlagzeilen waren natürlich voll von diesem bekannten Wort: Islamophobie.
Auffallend waren die Kommentare von einigen bekannten Persönlichkeiten, die nicht die islamische Welt vertreten. Diese Personen haben alle Muslime für die Angriffe verantwortlich gemacht. Somit wurden sie sehr stark von der muslimischen Gemeinschaft kritisiert.
Einer von ihnen war der Medienunternehmer Rupert Murdoch. Murdoch schrieb in einem Tweet: "Es möge sein dass die Mehrheit der Muslime friedlich sind, aber bis sie den wachsenden Dschihad- Krebs nicht erkennen und etwas dagegen tun sind sie alle verantwortlich."
Eine ähnliche Ansicht hatte der türkische sozialistische Schriftsteller Çetin Altan, der sagte:
"Das Gegenmittel gegen religiösen Fundamentalismus muss aus der islamischen Welt kommen, wenn es kommen wird.“
Dies ist eigentlich ein Test für den Islam. Man betrachtet den Islam derzeit als eine bewaffnete Organisation. Ob der Islam als eine Religion angesehen wird oder ob sie weiterhin einer bewaffneten Organisation ähnelt werden Muslime bestimmen.
Solche Kommentare von nicht Muslime haben diese Woche ihre Spuren hinterlassen. Sie haben Muslime dafür verantwortlich gemacht und deshalb wurden sie von vielen Kreisen verpönt. Dennoch waren diese Äußerungen von großer Bedeutung.
Natürlich ist die große Mehrheit der Muslime auf der Welt friedliebend. Die große Mehrheit verurteilten diese schrecklichen Terrorakte. Jedoch ändert es nichts an der Tatsache, dass das Übel des Fanatismus, eine blutende Wunde, im Islam zunimmt. Wenn sich friedfertige Muslime, die den Fanatismus verurteilen und sich in eine Ecke zurückziehen, sich apathisch verhalten, sich nicht bemühen Lösungen zu finden, wird das Buchstäblich die Tür zu Tragödien weiter zu öffnen.
Darüber hinaus ist es eine Tatsache, dass viele Muslime die sich als friedfertig ansehen, bewusst oder unbewusst, denselben Gedankengut haben wie die Fanatiker und denken das der Aberglaube der Wahre Islam wäre. Friedliebende Muslime bringen niemanden um, aber sie sind gegen Kunst, Malerei und Musik, betrachtet die Frau als Mensch zweiter Klasse. Und wenn ein Moslem dies alles macht und eine Quelle außerhalb des Korans vorzeigt, dann ist er ein Gefangener des gleichen falschen Verstandes. Deshalb müssen wir zuerst wissen was der Fanatismus, der über dem Islam und den Moslems wie ein Unheil liegt, wirklich ist, wie er entstanden ist und was die Ursachen sind. Und dementsprechend müssen sie nach Lösungen suchen. Es gibt nur einen einzigen Weg um diese Definition zu machen, sich dem Koran wenden. Und es sind wieder die Moslems die dies tun müssen.
Deshalb, wenn im Namen des Islams Blut vergossen wird sind es wieder die Moslems die dies stoppen müssen. Mit anderen Worten, Murdoch und Altans Kritik sind nicht völlig falsch. Ob sie es annehmen werden oder nicht, die Verantwortung liegt bei allen Muslimen.
Um nochmal zum Ausdruck zu bringen: Jegliche Form von Terrorismus ist in keiner Weise hinnehmbar. Insbesondere, dass die Tötung eines Menschen im Islam gleichgesetzt wird, wie die Tötung der gesamte Menschheit. Dass der Islam mit dem Terror in Verbindung gebracht wird, ist vielleicht einer der schrecklichsten Tragödien unseres Jahrhunderts. Allerdings wird der Terror nicht mit Protestmärschen auf der Straße, mit Verurteilungen der Präsidenten, noch durch Äußerungen wie "Der Islam ist eine Religion des Friedens" abgeschafft.
Die Tatsache, dass der Islam eine Religion des Friedens ist liegt im Koran und diese Tatsache muss ausdrücklich mit allen Beweisen, Erklärungen und mit Wissen der Welt verkündet werden.
Die islamische Welt muss sich vom Volksglauben befreien. In diesem Zusammenhang ist die Unterstützung durch den Westen natürlich wichtig. Jedoch sind es Muslime die diese Aufgabe erledigen müssen.