Der Aufbau einer neuen Zivilisation
Ab den 90er Jahren wurden Begriffe wie "Das Ende der Geschichte" und "Der Kampf der Zivilisationen" ziemlich populär und kamen oft an die Tagesordnung, doch am 21. Jahrhundert, in der wir vielleicht die schwerste und komplizierteste Zeiten erleben, ergibt sich die Wahrheit, dass diese Begriffe keine Gültigkeit besitzen und keine Lösung zur Verfügung stellen, die Welt braucht dringend eine neue Zivilisation.
Die zunehmende Isolation der Menschen und ihre steigende Lieblosigkeit, soziale Korruption, moralische Degeneration, Wirtschaftskriese, Armut, Terror, Anarchie, gewalttätige Auseinandersetzungen und Konflikte beeinflussen nicht mehr nur bestimmte Gebiete auf der Welt. Was die Menschheit in der heutigen Zeit erlebt, zeigt uns, dass einiges auf der ganzen Welt geändert werden muss.
Wir befinden uns in einem Zeitalter der Kommunikation, wir haben nun eine Welt, in der Jeder Kenntnis von dem Leid des Anderen hat und betroffen ist. Da wir durch unsere Erfahrungen gelernt haben, dass man keine Glückseligkeit auf dem Elend Anderer aufbauen kann, ist es Zeit, dass wir alle zusammen unsere Wunden heilen und so schnell wie möglich einen Weg der "Besserung" finden.
Die islamische Welt, die das Epizentrum von Leid und Elend im letzten Jahrhundert war, kann in diesem Jahrhundert der Wegbereiter der Besserung sein. Viele Menschen, die mit dem Islam nicht vertraut sind, können Schwierigkeiten haben dies auf dem ersten Blick zu verstehen, dennoch ist dies ziemlich einfach. Menschen, die es nicht wissen zu lieben, haben angeblich im Namen der Religion seit 1400 Jahren die Muslime verkettet und belastet, doch ist es nun durch die Hingabe der liebevollen Seele des Quran möglich diese Ketten zu zerbrechen und die nötige Zivilisation aufzubauen.
Vor ein paar Wochen hat in Nigeria eine Organisation namens Boko-Haram, was übersetzt "Bildung ist rechtswidrig" bedeuetet, Studenten auf brutalster Weise massakiert, in Afghanistan wurden Mädchen, nur weil sie Zugang zu Bildungsmöglichkeiten verlangten, gemeinsten Foltern ausgesetzt; diese Beispiele zeigen uns, wo wir anfangen müssen: bei der Bildung. Der einzige Weg, um die Auswirkungen dieser Extremisten, die die Wissenschaft, Technologie und Kunst den Muslimen verbieten haben, aufzuheben und zu beseitigen, ist die Bildung.
Allerdings gibt es hier ein Thema von entscheidender Bedeutung. Die moderne westliche Erziehung ist definitv eine Pflicht, jedoch ist die Anzahl der Muslime, die im Westen eine Erziehung genossen haben und dennoch zum Osten und Afrika verreisen und an Terrorakte teilnehmen, nicht wenig. Dieser Punkt verdient besondere Aufmerksamkeit. Es ist selbstverständlich viel einfacher unwissende Menschen zu lenken, doch wie ist es möglich, Jugendliche, die gut mit der Wissenschaft, Philosophie, Kunst, Technik etc. vertraut sind, von Terrorismus zu überzeugen? Wenn wir die Ursache sorgfältig untersuchen, verstehen wir, dass der Kern der Probleme sowohl im Westen als auch in der islamischen Welt jene Lehren sind, die die Gewalt legitimieren.
Wir sind uns bewusst, was diese negativen Elemente in der westlichen Bildung sind. Doch oft werden sowohl in den sunnitischen als auch in den shiitischen Quellen die gelobte Gewalt übersehen bzw. ignoriert. Bedauerlicherweise werden vielen Jugendlichen, die den Islam lernen wollen, diese Quellen beigebracht. Es ensteht somit eine Generation völlig fremd zu dem Inhalt und Kontext des Quran, vertraut zu den Lehren der radikalen Mentalität, die schnell zu Gewalt neigen kann.
Während der Islam eine Religion der Liebe ist, bildet diese radikale Mentalität, die nicht-betende, nicht-fastende, sogar ihren Bart nicht wachsen lassende Menschen zum Tod verurteilt, eine ernsthafte Gefahr und Widerspruch. Jene, die lange Reden über die Wertstellung der Frau im Islam halten, dennoch trotzdem nicht akzeptieren, dass Hadithe wie "Macht das Gegenteil was Frauen sagen", "Frauen sind unvollkommen", "Die Hölle ist überfüllt mit Frauen" nicht stimmen, stellt ein ernsthaftes Problem dar. Es reicht nicht aus zu sagen "Muslime sind liebevolle Menschen", bis diese erfundene und dem Islam im Nachhinein hinzugefügte Aberglauben, die mit dem Quran nicht übereinstimmen, entfernt werden.
Sicherlich sind Muslime nach dem Quran liebevoll, mitfühlend und freundliche Menschen und haben absolut kein Recht Druck auf Andere auszüben. Doch das Hauptproblem ist, dass einige Muslime nicht dem Quran, sondern einigen abergläubischen Traditionen folgen. Aus diesem Grund ist es nicht möglich gewalttätige Menschen zu stoppen und Islamophobia zu eliminieren, bis Muslime dem wahren Islam, also dem Quran folgen. Die oben genannten zwei Bespiele der Aberglauben müssen komplett verhindert werden.
Es ist unmöglich, nicht zu sehen, zur welchen Art der Erkrankung durch Radikalismus die Muslime nach dem Verbot von Wissenschaft, Kunst, Technologie und Raffinesse geführt sind. Einige Westler sind der Ansicht, dass sie gegen dem Islam sein müssen, um dieses Problem ein Ende setzen zu können. Doch dies verschlimmert die Situation nur noch mehr, intensiviert den Radikalismus und die Gewalt noch mehr. Die Medizin gegen den Fanatismus und Gewalt ist der Quran.
Die Moral des Quran ist der einzige Ausweg für Muslime, denn sie unterstützt die Forschung und Untersuchung, lobt die Schönheit, Ästhetik und Kunst, öffnet für Frauen den Weg zur staatlichen Verwaltung, ermutigt zum freien Denken, verteidigt die Aufhebung von jeder Unterdrückung auf die Menschen, fördert ein gutes Leben für Alle gleichgültig von ihrem Glauben und Überzeugung, führt zur Dynamik, Glück, Lebendigkeit, Produktivität und Kreativität.
Wenn sich Muslime mit dem weiten Horizont dieser Moral bewegen, werden sie nicht nur die islamische Welt von Aberglauben befreien und retten, sondern eine Zivilisation bilden, die der ganzen Menschheit helfen wird. Sie wird ein wegweisendes Licht für alle Menschen sein.
Dieser Artikel kann aus dem Original-Artikel in Englisch gelesen werden: http://en.harakahdaily.net/index.php/berita-utama/world/7997-building-a-new-civilization-.html