Der Kommunismus lebt, nur nennt er sich anders – Aylin Kocaman
Die Welt war früher zwei polarisiert. Der kommunistische Block und der imperialistische liberale Block, welcher den Kommunismus als ständige Bedrohung ansah. Nach dem Sturz des Kommunismus in Rußland, dachte die Welt, es hätte sich etwas am Gleichgewicht geändert. Natürlich hatte sich etwas am Gleichgewicht geändert, aber war der Kommunismus wirklich zusammengebrochen?
Um das zu verstehen, muss man sich die Situation der Seiten im Nahen Osten nach dem Wechsel des Regimes in Rußland betrachten. Das niemals schwankende Bündnis Rußland-Iran, die Bewunderung Rußlands und Chinas seitens gestürzter arabischer Diktatoren, der Iran mit seiner absoluten Unterstützung der kommunistischen PKK, die die Türkei terrorisiert, und der für jeden ersichtliche Shanghai Block...
Der ersichtliche Shanghai Block, der China, Rußland, die kommunistischen türkischen Republiken und den Iran umfaßt, ist eine Organisation. Auch weltweit unter dem Namen Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit bekannt. Aber unter seinem wahren Namen der "kommunistische Block" wird er nicht genannt.
Der Kommunismus war schon in der Vergangenheit sehr gegenwärtig, und jetzt um einiges aktiver. Der Name hat sich geändert, denn viele haben eine Allergie dem "Kommunismus" gegenüber. Wenn man über den Kommunismus spricht, geraten einige Länder in Amerikas Visier, aber wenn diese dem Shanghaier Block angehören, ist das für sie soweit kein Problem. Wenn das Wort Kommunismus nicht fällt, stellt diese keine Gefahr für Wirtschafts- und Militärabkommen und politische Gespräche dar. Es gibt Leute, die ihre Zeit damit vergeuden und hinterfragen "Gibt es noch den Kommunismus?" nach alldem. Ihnen verrinnt die Zeit und der Kommunismus gewinnt immer mehr an Macht.
Wie das geht? Mit Lenins bekanntem Ziel: Der Kapitalismus soll das Volk einschläfern, sie von allen Zwecken und Idealen entbehren, und etappenweise das Milieu für den Kommunismus vorbereiten. Damit der Kommunismus seinen mächtigen Schritt nach Vorne machen kann, müssen erst zwei Schritte zurück getätigt werden. Mit einem täuschenden Auftritt und ohne sich bemerkbar zu machen, muss es den jungen Intellekt erreichen. Und zwar mit der einzigen und wirksamsten Methode, der Bildung.
Nun, ist denn der Kommunismus noch wirklich am Leben? Sehen wir uns das mal an: Das Problem mit Syrien ist ungelöst. Schlichter, die sich für eine Lösung einsetzen, stehen immer zwei Fronten gegenüber. Rußland und Iran. China hat stets diese beiden Länder unterstützt. Um das Bündnis Iran-Syrien verstehen zu können, wurde immer mit dem "Schia-Zusammenhalt" plädiert. Jedoch war der Islam nie das Bindeglied zwischen Iran und Syrien. Das einzige Bindeglied ist der Marxismus, welcher den Iran in 1979 mit einem "Putsch" überkam und das Geschenk des Baas Regimes an Syrien war.
Iran war für viele muslimische Länder eine Bedrohung, allerdings wurde der Iran vom kommunistischen Netz geschützt, das sich von Venezuela bis Kuba ausstreckte.
Im Moment versucht die PYD im Norden von Syrien, im Gebiet des kurdischen Rojava, seine eigene Fahne zu hissen. Esad hat stets die Kurden unterdrückt, der Bildung eines Autonomiegebiets durch die PYD ist er wohlwollend eingestellt. Der Iran verkündete eine Anerkennung eines autonomen Staates im Gebiet Rojava. Was meinen Sie? Der einzige Grund, warum beide Länder ihre Unterstützung für ein autonomes Kurdistan geben, die zuvor jahrelang die Kurden ausgeschlossen haben, ist, daß die PYD eine kommunistische Terrororganisation ist. Es ist unwahrscheinlich davon auszugehen, daß das autonome Gebiet in Rojava ein kurdischer Staat wird. Dieses Gebiet ist eine sich öffnende Tür für die Machenschaften einer kommunistischen Weltmacht, indem es die Kurden unterdrückt. Was die PKK als Ziel in der Türkei nicht vollbringen konnte, wird es sein Fundament in Syrien setzen, so einfach ist das.
Betrachten wir nun die Türkei. Mit der Terrororganisation PKK, dem Urvater der PYD, läuft der Waffenstillstand seit einem Jahr. Die PKK ist im Versuch sich auf Änderungskurs zu zeigen, obwohl sie auf leninistischen Prinzipien aufbaut und den Traum eines kommunistischen Kurdistan auf türkischem Boden seit Jahren verfolgt. Selbstverständlich sähe man einer Änderung entgegen, aber mit welcher Bildung soll das einhergehen? In den türkischen Schulen wird eine Bildung basierend auf dem Materialismus fortgeführt. Bislang erfolgte keine antikommunistische Bildung. Die PKK wurde durch verschiedene erfolgreiche politische Manöver aufgehalten, aber sie haben sich nicht geändert. Um eine antikommunistische Bildung hat man sich bislang nicht bemüht. Natürlicherweise versucht die PKK ihr Dasein als die rote Guerillamacht, verdeckt unter einem grünen Tuch, zu führen.
Der Kommunismus ist teuflisch, aber eine starke Ideologie. Eine materialistische und darwinistische Bildung kann den Verstand eines Kommunisten zu jeglichem Unsinn befähigen. Basierend auf dem Aberglauben, die Menschen seien wertlos und stammen vom Tier ab, und es hätte eine Zeit der primitiven Stadien gegeben, entwickelt sich eine Jugend, die den in der Vergangenheit existierenden angeblichen kommunalen Gesellschaften nacheifert. Die materialistische Bildung ist so erfolgreich und so gut organisiert, sie versucht ununterbrochen auszubilden, indem es dieses unwirkliche Ideal in den Köpfen lebendig und als stetige Zukunft aufrecht erhält.
Und was ist mit der Gegenseite? Die Mehrzahl der Gegenseite ist sich der Gefahren des Kommunismus gar nicht bewußt, dessen größtes Ziel es ist, Geld zu verdienen, ein Geschäft zu gründen und im Besitz eines Hauses zu sein; eine Jugend ohne Ideale, Ziele und ohne Interessensverfolgung. Der Kommunismus ist stets auf der Lauer und hofft auf die Zerstörung der Gesellschaft durch den Kapitalismus. Und nun ist er auf der Lauer und ist bereit zum Angriff.
Die Gefahr des blutigen Kommunismus ist niemals durch politische Manöver und kurzlebige Erfolge in der Politik zu beheben. Der Kommunismus ist ein Glaubenssystem. Keine Politik kann solch ein starkes Glaubenssystem überwinden. Dafür muss man auf das Glaubenssystem abzielen. Und das geht nur mit gegnerischer Bildung. Um die materialistische Bildung komplett zu verdauen, brauchen die islamischen Länder eine Jugend, die mit der gegnerischen Bildung erzogen wird. Ein gebildetes Land, das sich auf ein wahres und starkes Glaubenssystem stützt, wird niemals erfolglos werden.
Hier meinen wir die wissenschaftliche Bildung. Der Mensch, der erkennt, dass jegliches materialistische und darwinistische Gedankengut durch wissenschaftliche Beweise aus dem Weg geräumt wird, bekennt sich gläubig, modern, klug und stark. Erst dann kann man die notwendige Stärke finden, um den Gefahren des Kommunismus stand zu halten. Mit diesem wissenschaftlichen Wissen ist es nun einfach Menschen zu überzeugen, die dem Schwindel des Kommunismus zum Opfer fielen.
Der kommunistische Terror stärkte sich, indem es sogar die Al-Kaida in Syrien dem Boden gleich machte. Jetzt bereitet es sich in der Türkei auf eine neue Angriffsphase vor. Von China bis Rußland, von den kommunistischen türkischen Staaten bis zum Norden Europas, vom Iran bis Südamerika besteht der Kommunismus und verliert keine Zeit. Diese Plage bereitet sich auf eine Ausbreitung vor. Eine Vernichtung kann nur durch ein starkes Glaubenssystem erfolgen, das auf einer wissenschaftlichen Bildung basiert. Menschen, die sagen "Gibt es noch den Kommunismus" sollten vorsichtig sein. Wenn die Plage vor der Tür steht, könnte es schon zu spät sein.
Dieser Artikel wurde übersetzt: http://www.haberhilal.com/yazar-Komunizm-dipdiri-sadece-adi-degisik--5373/