Ägypten. Was tun?
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Ägypten. Was tun?

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                                               Ägypten. Was tun?

 Die ägyptische Armee, die durch die Abschaffung einer gewählten Regierung die Demokratie suspendiert hat, versucht jetzt, um ihre Legimität zu erzielen,  den "Demonstranten die Foren zu verbieten". Die Junta, die durch Eingriffe die Regierung konfizsierte, vertritt ein Verständnis, dass eine "absolute Gehorsamkeit" erfordert. Infolge dieser anti-demokratischen und rechtswidrigen Sichtweise entziehen sie samt "Lebensfreiheit" alle Freiheiten der Menschen, um ihre öffentlichen Proteste zu verhindern. Die Putschisten werden durch diese despotische und grausame Logik -wie in Ägypten bekannt- so grausam, dass sie sogar das Blut ihres eigenen Volkes, dass sie nicht als legitim erachten, vergießen.

Zweck des Eingriffs war "ihr demokratisches Recht zu protestieren wahrnehmendes Volk in ihre Häuser einzusperren", stattdessen verwandelte sich dieser Eingriff in ein Massaker und als Folge dieses Eingriffs seien nach Angaben der Regierung letzte Woche 700 Menschen ums Leben gekommen. Die Berechtigten der Muslimbruderschaft bekundeten, dass mehr als 2000 Menschen getötet und 10.000 verletzt seien. Die Anzahl der Menschen, die an einem Tag getötet wurden, gleicht sich der Zahl der Todessumme bis zum Sturz von Hosni Mubarak in den letzten 18 Tagen. Als Folge dieser Ereignisse hat die Junta-Regierung einen 1-monatigen Notstand erklärt. Angesichts dieser Situation haben einige der westlichen Länder ihr Besorgnis zum Ausdruck gebracht. Denn Jeder weiß sehr genau, dass Hosni Mubarak sein jahrzehntelanges "Diktatur-Regime" unter dem Vorwand  "Ausnahmezustand" legalisiert hatte. Der "Ausnahmezustand" war aber nichts anderes als ein Ausweg und bequeme Ausrede zur Diktaturregierung.

David Kirkpatrick aus NewYork Times berichtete, dass unter den Gouverneuren, die durch das Junta-Regime in 25 Städten des Ägyptens ernannt worden sind, 19 Generäle vorhanden sind. Unter diesen Generälen, sind auch Personen, die zu Zeiten vom Hosni Mubarak ihm gedient haben, die den Schutz von Mursi und seinen Anhängern offensichtlich abgelehnt haben, sogar Waffen auf sie gerichtet haben. Es scheint so, als ob General Sisi und seine Anhänger eine noch mehr bedrückende Regierung im Vergleich zur Zeiten von Hosni Mubarak zu etabilieren versuchen. Die im Jahre 1952 durch Nassers gegründete diktatorische Regierung hatte durch die demokratischen Wahlen im Jahre 2012, wodurch Mursi an die Macht kam, ein Ende gefunden. Die gegenwärtige Regierung bezweckt eindeutig das ägyptische Volk zurück zu den alten Zeiten um vor 60 Jahren zu bringen.

Ägypten ist das bevölkerungsreichstes arabisches Land mit 85 Millionen Einwohnerzahl, davon machen 10% der Bevölkerung die zur koptisch- orthodoxen religiösen Sekte angehörende Christen aus. Doch wegen der Unterstützung des Putsches durch den  koptischen Priester werden in den letzten Tagen falsche Nachrichten verbreitet, dass die Anhänger der Muslimbruderschaft die koptischen Kirchen und das Gouvernement angestürmt haben sollen. Zu diesem Thema wird auch keine offizielle Erklärung abgegeben. Zum Beispiel haben letzte Woche die Anhänder von Mursi ihr Freitagsgebet vor der Suhaf-Kirche errichtet, um die Christen zu beschützen. Zu dieser Art der toleranten Haltung der Muslimbrüder gegenüber Nichtmuslimische-Minderheiten gibt es zahlreiche Beispiele. Dagegen verbreiten jedoch die Pro-militärische ägyptische Medien falsche Nachrichten, dass Muslimbrüder Täter von Provokationen der Pro-Regierung seien und lenken somit von den Wahrheiten ab. Die Muslimbrüder haben am vergangenen Freitag eine neue Erklärung gemacht und nochmals bekundet, dass sie die friedlichen Demonstrationen niemals aufgeben und daran festhalten werden:

"Dass unser Widerstand friedlich ist und friedlich andauern wird, wir unsere Hoheitsgebiet, dessen Institutionen und Organisationen schützen werden, haben wir mehrmals bestätigt. Wir sind gegen jegliche Art von Gewalt und verfluchen jede Art von Terror und sektiererische Konflikte in all seiner Vielfalt. Wir verurteilen alle von ihnen."

Wie ich in meinem früheren Artikel erwähnt habe, sollten Mursi und Muslimbrüder nicht darauf beharren ihre Regierung wiederherzustellen. Es sollte dringend Gespräche zwischen der Armee und Muslimbruderschaft beginnen und beide Seiten sollten sich im Mittelpunkt einigen. Die Forderungen von allen Gesellschafts-Schichten, aus denen sich das Volk zusammenstellt, also koptische Christen, Muslimbrüder und ihre Anhänger, Salafisten, Liberalen und alle anderen Gruppen müssen dabei berücksichtigt werden und zwischen allen umgehend ein demokratischer Kompromiss hergestellt werden. Nicht durch Gefühle wie Ehrgeiz, Hass und  Rache, sondern durch eine freundliche, fürsorgliche, tolerante und geduldige Vorgehensweise sollten beide Seiten in Anwesenheit als Schiedsrichter aggierenden Ländern eine gemeinsame Lösung finden. Die Türkei ist wegen ihrer stärkeren Demokratie und als Vorbild für den Nahen Osten, das beste Land, das geeignet ist zwischen beiden Seiten die Rolle als Vermittler wahrzunehmen.

Bei diesen Gesprächen sollten beide Seiten vor Augen führen, dass die Gegenseite angemessene Forderungen haben wird. Es sollte dringend eine vernünftige Übergangsregierung gegründet werden. Die Armee sollte zur Wahrnehmung seiner Hauptaufgabe  "Schutz des Landes gegen äußere Kräfte" in ihre Kaserne zurückkehren. Die neue Regierung nach der Übergangsphase sollte unbedingt die Bigotterie meiden und ein demokratisches und modernes Verständnis zeigen.

Das Vorhandensein eines Publikums, das die Vernichtung einer Gruppe durch Massaker, die fast mehr als die Hälfte des Landes entspricht mit großer Freude unterstützt und diese Struktur vom Militärjunta nicht kritisiert sogar stark unterstützt, ist der Beweis dafür, dass Ägypten sich noch mehr in einem dunklen Punkt verwickeln wird. In einem Land die Anwendung von Gewalt an Menschen zu unterstützen, die eine andere Meinung vertreten oder einfach zuzuschauen, ist ein sehr ernstes Problem der Menschheit. Zum Beispiel in einem Twitter-Nachricht wird erwähnt, wie eine Nachbarin eine schreckliche Szene –die brutale Folter und die Tötung einer Frau-  aus ihrem Balkon lächelnd betrachtet. Abdul Mawgoud Dardery hat diese Haltung, die bei einem Teil der Gesellschaft besteht, in seinem Interwiew bei CNN wie folgt erklärt:

"Das Militärregime verbrennt die Krankenhäuser, verbrennt die Menschen lebendig. Dies ist ein Ereignis, das früher in Ägypten nie passiert ist. Diese Personen zusammen mit der ägyptischen Armee und Polizei können keine Ägypter sein, die ihre eigene Bürger töten."

Aufgrund dieser Gründe müssen alle Parteien in Ägypten dringend die Liebe, Barmherzigkeit, Mitgefühl und Toleranz hervorheben und alle Formen von Gewalt beanstanden. Insbesondere das Fördern von Frieden, Freundlichkeit und Brüderlichkeit durch das ägyptische Militär, ist wesentlich für die Etablierung von Liebe und Harmonie in der Gesellschaft. Es ist vordringlich eine Politik zu treiben, die Lieblosigkeit vermeidet und Gewalt, Hass und Abgeneigtheit nicht eskaliert.

Die Gewalt versinkt und lähmt ein Land gewissermaßen. Sie führt zu sehr beschwerlichen Vorfällen.

In Ägypten muss ein Ausbruch von Liebe und Zuneigung stattfinden. Es muss beabsichtigt werden, dass Ägypten zum Zentrum der Liebe wird.  Bei einem die Gewalt als legitim betrachtende Oppositionsgeist- und Spannung wird nur ein Blutbad eintreten. In diesem Fall wird weder in Ägypten noch im Nahen Osten kein Frieden und Ruhe vorherrschen. Diese Aufruhr wird auch tiefgreifende Auswirkungen auf die ganze Welt haben.

Dieser Artikel wurde übersetzt. Original: Der Artikel von Adnan Oktar in Huffington Post:  http://www.huffingtonpost.com/harun-yahya/what-now-for-egypt_b_3773251.html

 

 

 

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