1. Alif Lam Mim.
2. Die Byzantiner sind besiegt worden
3. Im nächstliegenden Land. Aber sie werden nach ihrer Niederlage selbst siegen,
4. In einigen Jahren. Gott gehört der Befehl vorher und nachher. An jenem Tag werden die Gläubigen sich freuen
5. über die Unterstützung Gottes. Gott unterstützt, wen Er will. Und Er ist der Mächtige, der Barmherzige.
6. Das ist ein Versprechen Gottes. Gott bricht sein Versprechen nicht. Aber die meisten Menschen wissen nicht Bescheid.
7. Sie wissen nur das Äußere vom diesseitigen Leben. Das Jenseits aber lassen sie unbeachtet.
8. Denken sie denn in ihrem Inneren nicht darüber nach? Gott hat die Himmel und die Erde, und was dazwischen ist, nur in Wahrheit und auf eine festgesetzte Frist erschaffen. Aber viele von den Menschen verleugnen die Begegnung mit ihrem Herrn.
9. Sind sie nicht auf der Erde umhergegangen und haben geschaut, wie das Ende derer war, die vor ihnen lebten? Sie hatten eine stärkere Kraft als sie, pflügten und bebauten das Land noch mehr, als sie es bebauten. Und ihre Gesandten kamen zu ihnen mit den deutlichen Zeichen. Nicht Gott hat ihnen Unrecht getan, sondern sie haben sich selbst Unrecht getan.
10. Dann war das Ende derer, die Böses getan haben, das Schlechteste dafür, daß sie die Zeichen Gottes für Lüge erklärt hatten und über sie zu spotten pflegten.
11. Gott macht die Schöpfung am Anfang, und dann wiederholt Er sie. Dann werdet ihr zu Ihm zurückgebracht.
12. Und am Tag, da die Stunde heraufkommt, werden die Übeltäter ganz verzweifelt sein.
13. Sie haben dann an ihren Teilhabern keine Fürsprecher, und sie verleugnen ihre Teilhaber.
14. Am Tag, da die Stunde heraufkommt, an jenem Tag werden sie sich in Gruppen teilen.
15. Was nun diejenigen betrifft, die geglaubt und die guten Werke getan haben, so wird ihnen in einem Garten Freude bereitet.
16. Diejenigen aber, die ungläubig waren und unsere Zeichen und die Begegnung mit dem Jenseits für Lüge erklärt haben, sie werden zur Pein vorgeführt.
17. Preis sei Gott, wenn ihr den Abend und wenn ihr den Morgen erreicht!
18. Und Lob sei Ihm in den Himmeln und auf der Erde, am Abend, und wenn ihr den Mittag erreicht!
19. Er bringt das Lebendige aus dem Toten, und Er bringt das Tote aus dem Lebendigen hervor. Und Er belebt die Erde nach ihrem Absterben. Und so werdet auch ihr hervorgebracht.
20. Und es gehört zu seinen Zeichen, daß Er euch aus Erde erschaffen hat, da waret ihr Menschen, die sich ausbreiten.
21. Und es gehört zu seinen Zeichen, daß Er euch aus euch selbst Gattinnen erschaffen hat, damit ihr bei ihnen wohnet. Und Er hat Liebe und Barmherzigkeit zwischen euch gemacht. Darin sind Zeichen für Leute, die nachdenken.
22. Zu seinen Zeichen gehört die Erschaffung der Himmel und der Erde, und auch die Verschiedenheit eurer Sprachen und Arten. Darin sind Zeichen für die Wissenden.
23. Und zu seinen Zeichen gehört euer Schlaf, und auch euer Streben nach etwas von seiner Huld, und (dies) in der Nacht und am Tag. Darin sind Zeichen für Leute, die hören.
24. Und es gehört zu seinen Zeichen, daß Er euch den Blitz als Grund zur Angst und zum Begehren sehen läßt, und daß Er Wasser vom Himmel herabkommen läßt und damit die Erde nach ihrem Absterben belebt. Darin sind Zeichen für Leute, die Verstand haben.
25. Und es gehört zu seinen Zeichen, daß der Himmel und die Erde durch seinen Befehl bestehen. Dann, wenn Er euch mit einem Ruf aus der Erde ruft, da kommt ihr hervor.
26. Ihm gehört, wer in den Himmeln und auf der Erde ist. Alle sind Ihm demütig ergeben.
27. Er ist es, der die Schöpfung am Anfang macht und sie dann wiederholt. Und das ist für Ihn noch leichter. Er besitzt die höchste Eigenschaft in den Himmeln und auf der Erde, und Er ist der Mächtige, der Weise.
28. Er führt euch aus eurem Lebensbereich ein Gleichnis an. Habt ihr denn aus den Reihen derer, die eure rechte Hand besitzt, welche, die an dem teilhaben, was Wir euch beschert haben, daß ihr darin gleich wäret und ihr sie fürchten müßtet, wie ihr einander fürchtet? So legen Wir die Zeichen dar für Leute, die Verstand haben.
29. Nein, diejenigen, die Unrecht tun, folgen ihren Neigungen ohne (richtiges) Wissen. Wer kann den rechtleiten, den Gott irreführt? Und sie haben keine Helfer.
30. Und richte dein Gesicht auf die Religion als Anhänger des reinen Glaubens. Das ist die Schöpfung Gottes, die Er für die Menschen festgelegt hat. Die Schöpfung Gottes kann nicht abgeändert werden. Das ist die richtige Religion. Aber die meisten Menschen wissen nicht Bescheid.
31. (Haltet daran fest), indem ihr euch Ihm reumütig zuwendet, und fürchtet Ihn und verrichtet das Gebet. Und ihr sollt nicht zu den Polytheisten gehören,
32. Zu denen, die ihre Religion spalteten und zu Parteien wurden, wobei jede Partei froh ist über das, was sie hat.
33. Und wenn ein Schaden die Menschen erfaßt, rufen sie zu ihrem Herrn, indem sie sich Ihm reumütig zuwenden. Wenn Er sie dann eine Barmherzigkeit von sich kosten läßt, da ist gleich ein Teil von ihnen dabei, ihrem Herrn (andere) beizugesellen,
34. Um undankbar zu sein für das, was Wir ihnen haben zukommen lassen. - Genießt nur, ihr werdet es noch zu wissen bekommen.
35. Oder haben Wir etwa auf sie eine Ermächtigung hinabgesandt, die über das geredet hätte, was sie Ihm beigesellen?
36. Und wenn Wir die Menschen Barmherzigkeit kosten lassen, freuen sie sich darüber. Wenn sie aber etwas Böses trifft für das, was ihre Hände vorausgeschickt haben, geben sie gleich die Hoffnung auf.
37. Haben sie denn nicht gesehen, daß Gott den Lebensunterhalt großzügig zuteilt, wem Er will, und auch bemessen? Darin sind Zeichen für Leute, die glauben.
38. Laß dem Verwandten sein Recht zukommen, ebenso dem Bedürftigen und dem Reisenden. Das ist besser für die, die die Antlitz Gottes suchen. Das sind die, denen es wohl ergeht,
39. Und was ihr auf Zins ausleiht, damit es sich aus dem Vermögen der Menschen vermehre, es vermehrt sich bei Gott nicht. Und was ihr an Almosen gebt in der Suche nach dem Antlitz Gottes... - das sind die, die das Doppelte erzielen.
40. Gott ist es der euch erschafft und dann versorgt. Dann läßt Er euch sterben, dann macht Er euch wieder lebendig. Gibt es unter euren Teilhabern einen, der überhaupt etwas von alledem tun kann? Preis sei Ihm, und erhaben ist Er über das, was sie (Ihm) beigesellen.
41. Unheil ist auf dem Festland und auf dem Meer erschienen aufgrund dessen, was die Hände der Menschen erworben haben. Er will sie damit einiges kosten lassen von dem, was sie getan haben, auf daß sie (dann) umkehren.
42. Sprich: Geht auf der Erde umher und schaut, wie das Ende derer war, die früher lebten. Die meisten von ihnen waren Polytheisten.
43. Richte nun dein Gesicht auf die richtige Religion, bevor ein Tag kommt, der von Gott nicht zurückgewiesen wird. An jenem Tag werden sie sich (in Gruppen) spalten.
44. Wer ungläubig ist, dessen Unglaube lastet auf ihm. Und diejenigen, die Gutes tun, bereiten sich selbst die Lagerstätte vor,
45. Daß Er denen, die glauben und die guten Werke tun, aus seiner Huld vergelte. Er liebt nicht die Ungläubigen.
46. Und es gehört zu seinen Zeichen, daß Er die Winde als Freudenboten schickt, damit Er euch etwas von seiner Barmherzigkeit kosten läßt, und damit die Schiffe auf seinen Befehl fahren, und damit ihr nach etwas von seiner Huld strebt, auf daß ihr dankbar seid.
47. Und Wir haben schon vor dir Gesandte an ihr (jeweiliges) Volk geschickt. Sie kamen zu ihnen mit den deutlichen Zeichen. Da rächten Wir uns an denen, die Übeltäter waren. Und es war für Uns eine Verpflichtung, die Gläubigen zu unterstützen.
48. Gott ist es, der die Winde schickt, und sie wühlen die Wolken auf. Dann breitet Er sie im Himmel aus, wie Er will, und macht sie zu Stücken. Da siehst du den Platzregen dazwischen heraus- kommen. Wenn Er damit die von seinen Dienern, die Er will, trifft, da sind sie froh,
49. Obwohl sie vorher, bevor auf sie herabgesandt wurde, ganz verzweifelt waren.
50. Schau auf die Spuren der Barmherzigkeit Gottes, wie Er die Erde nach ihrem Absterben wieder belebt. Ein solcher (Gott) kann wahrlich (auch) die Toten wieder lebendig machen. Und Er hat Macht zu allen Dingen.
51. Und wenn Wir einen Wind schickten und sie dann alles gelb werden sähen, sie blieben trotzdem danach ungläubig.
52. Du kannst nicht die Toten hören lassen, und auch nicht die Tauben den Zuruf hören lassen, wenn sie den Rücken kehren.
53. Und du kannst nicht die Blinden aus ihrem Irrtum herausführen. Hören lassen kannst du nur die, die an unsere Zeichen glauben und somit gottergeben sind.
54. Gott ist es, der euch (zuerst) schwach erschafft. Dann bringt Er nach der Schwäche Kraft. Dann bringt Er nach der Kraft Schwäche und graues Haar. Er erschafft, was Er will. Und Er ist der, der alles weiß und allmächtig ist.
55. Und am Tag, da die Stunde heraufkommt, schwören die Übeltäter, sie hätten nur eine Stunde verweilt. So lassen sie sich immer wieder täuschen.
56. Und diejenigen, denen Wissen und Glauben zugekommen sind, sagen: «Nach dem Buch Gottes habt ihr bis zum Tag der Auferweckung verweilt. Und das ist der Tag der Auferweckung. Aber ihr wußtet es ja nicht.»
57. An jenem Tag nützt denen, die Unrecht taten, ihre Entschuldigung nicht, und es wird von ihnen keine entschuldigende Umkehr (mehr) angenommen.
58. Und Wir haben den Menschen in diesem Koran verschiedene Gleichnisse angeführt. Und wenn du zu ihnen mit einem Zeichen kommst, sagen diejenigen, die ungläubig sind, bestimmt: «Ihr bringt nur Falsches.»
59. So versiegelt Gott die Herzen derer, die nicht Bescheid wissen.
60. Sei nun geduldig. Das Versprechen Gottes ist wahr. Und diejenigen, die keine Gewißheit hegen, sollen dich nicht abirren lassen.