• 1. Wohl ergeht es den Gläubigen,
  • 2. Die in ihrem Gebet demütig sind,
  • 3. Und die sich von unbedachter Rede abwenden,
  • 4. Und die die Abgabe entrichten,
  • 5. Und die ihre Scham bewahren,
  • 6. Außer gegenüber ihren Gattinnen, oder was ihre rechte Hand (an Sklavinnen) besitzt, dann sind sie nicht zu tadeln
  • 7. - diejenigen aber, die darüber hinaus (andere) begehren, das sind die, die Übertretungen begehen -,
  • 8. Und die auf das ihnen Anvertraute und ihre Verpflichtungen achtgeben,
  • 9. Und die ihr Gebet einhalten.
  • 10. Das sind die Erben,
  • 11. Die das Paradies erben werden; darin werden sie ewig weilen.
  • 12. Und wahrlich, Wir schufen den Menschen aus einem entnommenen Ton.
  • 13. Dann machten Wir ihn zu einem Tropfen in einem festen Aufenthaltsort.
  • 14. Dann schufen Wir den Tropfen zu einem Embryo, und Wir schufen den Embryo zu einem Fötus, und Wir schufen den Fötus zu Knochen. Und Wir bekleideten die Knochen mit Fleisch. Dann ließen Wir ihn als eine weitere Schöpfung entstehen. Gott sei gesegnet, der beste Schöpfer!
  • 15. Dann werdet ihr nach all diesem sterben.
  • 16. Dann werdet ihr am Tag der Auferstehung auferweckt werden.
  • 17. Und Wir schufen über euch sieben Bahnen, und Wir lassen die Schöpfung nicht unbeachtet.
  • 18. Und Wir ließen vom Himmel Wasser in einem bestimmten Maß herabkommen und ließen es sich in der Erde aufhalten. Und Wir vermögen wohl, es wieder wegzunehmen.
  • 19. Und Wir ließen euch dadurch Gärten mit Palmen und Weinstöcken entstehen, in denen ihr viele Früchte habt und von denen ihr essen könnt,
  • 20. Und einen Baum, der aus dem Berg Sinai herauskommt, und der Fett hervorbringt und auch Tunke für die, die essen.
  • 21. Und ihr habt in den Herdentieren einen Grund zum Nachdenken. Wir geben euch von dem, was in ihrem Leib ist, zu trinken. Ihr habt an ihnen allerlei Nutzen, und ihr könnt davon essen.
  • 22. Und auf ihnen und (ebenso) auf den Schiffen werdet ihr getragen.
  • 23. Und Wir sandten Noach zu seinem Volk. Er sagte: "O mein Volk, dienet Gott. Ihr habt keinen Gott außer Ihm. Wollt ihr nicht gottesfürchtig sein?"
  • 24. Da sagten die Vornehmen aus seinem Volk, die ungläubig waren: "Dieser ist nur ein Mensch wie ihr, der einen Vorzug euch gegenüber haben will. Und wenn Gott gewollt hätte, hätte Er Engel herabgesandt. Wir haben bei unseren Vorvätern so etwas nicht gehört.
  • 25. Er ist nur ein Mann, der an Besessenheit leidet. So wartet mit ihm eine Weile ab."
  • 26. Er sagte: "Mein Herr, unterstütze mich, wo sie mich der Lüge zeihen."
  • 27. Da offenbarten Wir ihm: "Verfertige das Schiff vor unseren Augen und nach unserer Offenbarung. Und wenn unser Befehl kommt und der Ofen brodelt, so laß ein Paar von jeder Art und deine Familie hineingehen, außer dem, gegen den der Spruch vorher erging. Und sprich Mich nicht wegen derer an, die Unrecht tun; sie werden sicher ertränkt werden.
  • 28. Und wenn du dich auf dem Schiff gut eingerichtet hast, du und diejenigen, die mit dir sind, dann sag: Lob sei Gott, der uns von den Leuten errettet hat, die Unrecht tun!
  • 29. Und sag: Mein Herr, gewähre mir einen gesegnete Unterkunft. Du bist der Beste derer, die Unterkunft gewähren."
  • 30. Darin sind Zeichen. Wir haben (sie) damit der Prüfung ausgesetzt.
  • 31. Dann ließen Wir nach ihnen eine andere Generation entstehen.
  • 32. Und Wir schickten unter sie einen Gesandten aus ihrer Mitte: «Dienet Gott. Ihr habt keinen Gott außer Ihm. Wollt ihr nicht gottesfürchtig sein?»
  • 33. Und die Vornehmen aus seinem Volk, die ungläubig waren, die die Begegnung mit dem Jenseits für Lüge erklärten und denen Wir im diesseitigen Leben üppigen Wohlstand geschenkt hatten, sagten: «Dieser ist nur ein Mensch wie ihr. Er ißt von dem, was ihr eßt, und trinkt von dem, was ihr trinkt.
  • 34. Und wenn ihr einem Menschen euresgleichen gehorcht, dann werdet ihr gewiß Verlierer sein.
  • 35. Verspricht er euch wirklich, daß ihr, wenn ihr gestorben und zu Staub und Knochen geworden seid, wieder hervorgebracht werdet?
  • 36. Weit, weit gefehlt ist das, was euch versprochen wird.
  • 37. Es gibt nur unser diesseitiges Leben: Wir sterben, und wir leben (hier), und wir werden nicht auferweckt.
  • 38. Er ist nur ein Mann, der eine Lüge gegen Gott erdichtet hat. Und wir glauben ihm nicht.»
  • 39. Er sagte: «Mein Herr, unterstütze mich, wo sie mich der Lüge zeihen.»
  • 40. Er sprach: «Über ein kleines werden sie es bereuen.»
  • 41. Da ergriff sie zu Recht der Schrei, und Wir machten sie zur Spreu. Weg mit den Leuten, die Unrecht tun!
  • 42. Dann ließen Wir nach ihnen eine andere Generation entstehen.
  • 43. Keine Gemeinschaft geht ihrer Frist voraus, noch bleibt sie zurück.
  • 44. Dann schickten Wir unsere Gesandten, einen nach dem anderen. Jedesmal, wenn zu einer Gemeinschaft ihr Gesandter kam, ziehen sie ihn der Lüge. So ließen Wir die einen von ihnen auf die anderen folgen und machten sie zum Gegenstand von Geschichten. Weg mit Leuten, die nicht glauben!
  • 45. Dann sandten Wir Mose und seinen Bruder Aaron mit unseren Zeichen und einer offenkundigen Ermächtigung
  • 46. Zu Pharao und seinen Vornehmen. Sie aber verhielten sich hochmütig. Sie waren Leute mit hoher Gewalt.
  • 47. Sie sagten: «Sollen wir denn zwei Menschen unseresgleichen glauben, wo ihr Volk in unserem Dienst steht?»
  • 48. Und sie ziehen sie der Lüge. So gehörten sie zu denen, die ins Verderben gestürzt wurden.
  • 49. Und Wir ließen Mose das Buch zukommen, auf daß sie der Rechtleitung folgen.
  • 50. Und Wir machten den Sohn Marias und seine Mutter zu einem Zeichen. Und Wir gaben ihnen Unterkunft auf einer Anhöhe mit Grund und Quellwasser.
  • 51. «O ihr Gesandten, eßt von den köstlichen Dingen und tut Gutes. Ich weiß Bescheid über das, was ihr tut.
  • 52. Diese eure Gemeinschaft ist eine einzige Gemeinschaft. Und Ich bin euer Herr, so fürchtet Mich.»
  • 53. Aber sie spalteten sich in ihrer Angelegenheit untereinander nach verschiedenen Büchern, und jede Partei war froh über das, was sie besaß.
  • 54. Laß sie für eine Weile in ihrem Abgrund.
  • 55. Meinen sie, daß Wir, wenn Wir ihnen mit Vermögen und Söhnen beistehen,
  • 56. Wetteifern, ihnen gute Dinge zu bescheren? Aber sie merken (es) nicht.
  • 57. Diejenigen, die aus Furcht vor ihrem Herrn erschrecken,
  • 58. Und die an die Zeichen ihres Herrn glauben,
  • 59. Und die ihrem Herrn nicht (andere) beigesellen,
  • 60. Und die spenden, was sie spenden, während ihre Herzen sich (davor) ängstigen, daß sie zu ihrem Herrn zurückkehren werden,
  • 61. Diese eilen zu den guten Dingen um die Wette und werden darin die Allerersten sein.
  • 62. Und Wir fordern von niemandem mehr, als er vermag. Und bei Uns ist ein Buch, das die Wahrheit redet. Und ihnen wird nicht Unrecht getan.
  • 63. Nein, ihre Herzen befinden sich davor in abgründiger Achtlosigkeit. Und da gibt es bei ihnen Werke, die anders sind als diese, und die sie vollbringen.
  • 64. Wenn Wir dann diejenigen von ihnen, die üppig leben, mit der Pein ergreifen, schreien sie um Hilfe.
  • 65. «Schreit nicht um Hilfe heute. Ihr werdet von Uns keine Unterstützung erfahren.
  • 66. Meine Zeichen wurden euch verlesen. Aber ihr pflegtet auf euren Fersen kehrtzumachen,
  • 67. Indem ihr euch hochmütig verhieltet und über ihn wie Nachtplauderer faseltet.»
  • 68. Haben sie denn nicht die Aussage betrachtet, oder ist zu ihnen gekommen, was nicht zu ihren Vorvätern kam?
  • 69. Oder haben sie nicht ihren Gesandten erkannt, so daß sie ihn (nun) verwerfen?
  • 70. Oder sagen sie: «Er leidet an Besessenheit»? Nein, er kam zu ihnen mit der Wahrheit, aber die meisten von ihnen verabscheuen die Wahrheit.
  • 71. Würde die Wahrheit ihren Neigungen folgen, verderben würden die Himmel und die Erde, und wer in ihnen ist. Nein, Wir kamen zu ihnen mit ihrer Ermahnung, sie aber wenden sich von ihrer Ermahnung ab.
  • 72. Oder verlangst du von ihnen einen Lohn? Der Lohn deines Herrn ist besser. Er ist der beste Versorger.
  • 73. Und wahrlich, du rufst sie zu einem geraden Weg.
  • 74. Jene, die an das Jenseits nicht glauben, weichen vom Weg ab.
  • 75. Würden Wir uns ihrer erbarmen und den Schaden, den sie erleiden, beheben, sie würden im Übermaß ihres Frevels verharren und blind umherirren.
  • 76. Und Wir haben sie mit der Pein ergriffen. Sie aber gaben ihrem Herrn nicht nach, und sie demütigten sich nicht.
  • 77. Wenn Wir ihnen dann ein Tor zu einer harten Pein öffnen, sind sie darüber ganz verzweifelt.
  • 78. Er ist es, der euch Gehör, Augenlicht und Herz entstehen ließ. Ihr aber seid wenig dankbar.
  • 79. Und Er ist es, der euch auf der Erde schuf und vermehrte. Und zu Ihm werdet ihr versammelt werden.
  • 80. Und Er ist es, der lebendig macht und sterben läßt. Und in seiner Macht steht das Aufeinanderfolgen von Nacht und Tag. Habt ihr denn keinen Verstand?
  • 81. Aber nein, sie sagen das gleiche, was die Früheren gesagt haben.
  • 82. Sie sagen: «Sollen wir, wenn wir gestorben und zu Staub und Knochen geworden sind, auferweckt werden?
  • 83. Dies ist uns und zuvor unseren Vätern versprochen worden. Das sind nichts als die Fabeln der Früheren.»
  • 84. Sprich: Wem gehört die Erde, und wer auf ihr ist, so ihr es wißt?
  • 85. Sie werden sagen: «Gott.» Sprich: Wollt ihr es nicht bedenken?
  • 86. Sprich: Wer ist der Herr der sieben Himmel und der Herr des majestätischen Thrones?
  • 87. Sie werden sagen: «(Alles) gehört Gott.» Sprich: Wollt ihr nicht gottesfürchtig sein?
  • 88. Sprich: In wessen Hand ist die Herrschaft über alle Dinge, der Schutz gewährt und gegen den kein Schutz gewährt werden kann, so ihr es wißt?
  • 89. Sie werden sagen: «(Alles) gehört Gott.» Sprich: Wieso seid ihr einem Zauber verfallen?
  • 90. Nein, Wir sind zu ihnen mit der Wahrheit gekommen. Sie aber lügen.
  • 91. Gott hat sich kein Kind genommen. Und es gibt keinen Gott neben Ihm, sonst würde jeder Gott das wegnehmen, was Er geschaffen hat, und die einen von ihnen würden sich den anderen gegenüber überheblich zeigen. Preis sei Gott, (der erhaben ist) über das, was sie da schildern,
  • 92. Der über das Unsichtbare und das Offenbare Bescheid weiß! Erhaben ist Er über das, was sie (Ihm) beigesellen.
  • 93. Sprich: Mein Herr, wenn Du mich sehen läßt, was ihnen angedroht wird,
  • 94. Mein Herr, dann stelle mich nicht unter die Leute, die Unrecht tun.
  • 95. Wahrlich, Wir haben die Macht dazu, dich sehen zu lassen, was Wir ihnen androhen.
  • 96. Wehre die schlechte Tat ab mit einer Tat, die besser ist. Wir wissen besser, was sie da schildern.
  • 97. Und sprich: Mein Herr, ich suche bei Dir Zuflucht vor den Aufstachelungen der Satane.
  • 98. Und ich suche bei Dir, mein Herr, Zuflucht davor, daß sie mich aufsuchen.
  • 99. Wenn dann der Tod zu einem von ihnen kommt, sagt er: «Mein Herr, bringt mich zurück,
  • 100. Vielleicht tue ich Gutes in dem, was ich hinterlassen habe.» Nein, das ist nur ein Wort, das er (so) sagt. Hinter ihnen ist eine Schranke bis zu dem Tag, da sie auferweckt werden.
  • 101. Und wenn in die Trompete geblasen wird, dann gibt es an jenem Tag zwischen ihnen keine Verwandtschaft mehr, und sie befragen nicht mehr einander.
  • 102. Diejenigen, deren Waagschalen schwer sind, das sind die, denen es wohl ergeht.
  • 103. Und diejenigen, deren Waagschalen leicht sind, das sind die, die sich selbst verloren haben; in der Hölle werden sie ewig weilen.
  • 104. Das Feuer schlägt auf ihre Gesichter, und sie fletschen die Zähne.
  • 105. «Wurden euch nicht meine Zeichen verlesen, ihr aber pflegtet sie für Lüge zu erklären?»
  • 106. Sie sagen: «Unser Herr, unser Unglück hat uns besiegt, und wir waren abgeirrte Leute.
  • 107. Unser Herr, bring uns aus ihr heraus. Wenn wir rückfällig werden, dann sind wir (wirklich) Leute, die Unrecht tun.»
  • 108. Er spricht: «Seid darin verabscheut, und sprecht Mich nicht an.
  • 109. Eine Gruppe von meinen Dienern pflegte zu sagen: >Unser Herr, wir glauben, so vergib uns und erbarme dich unser. Du bist der Beste derer, die sich erbarmen.
  • 110. Ihr aber nahmt sie zum Gegenstand des Spottes, bis ihr ihretwegen meine Ermahnung vergaßet, und ihr lachtet über sie.
  • 111. Ich habe sie heute dafür, daß sie geduldig waren, damit entlohnt, daß sie die Erfolgreichen sind.»
  • 112. Er spricht: «Wie viele Jahre habt ihr in der Erde verweilt?»
  • 113. Sie sagen: «Verweilt haben wir einen Tag oder einen Teil von einem Tag. Frag die, die rechnen können.»
  • 114. Er spricht: «Ihr habt nur kurz verweilt, wenn ihr es nur wüßtet!
  • 115. Meint ihr denn, Wir hätten euch zum sinnlosen Spiel erschaffen und ihr würdet nicht zu Uns zurückgebracht?»
  • 116. Erhaben ist Gott, der wahre König. Es gibt keinen Gott außer Ihm, dem Herrn des ehrwürdigen Thrones.
  • 117. Und wer neben Gott einen anderen Gott anruft, für den er keinen Beweis hat, der wird bei seinem Herrn Rechenschaft ablegen. Den Ungläubigen wird es nicht wohl ergehen.
  • 118. Und sprich: Mein Herr, vergib und erbarme dich. Und Du bist der Beste derer, die sich erbarmen.
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