• 1. Alif Lam Mim.
  • 2. Dies ist das Buch, an ihm ist kein Zweifel möglich, es ist eine Rechtleitung für die Gottesfürchtigen,
  • 3. Die an das Unsichtbare glauben und das Gebet verrichten und von dem, was Wir ihnen beschert haben, spenden,
  • 4. Und die an das glauben, was zu dir herabgesandt und was vor dir herabgesandt wurde, und die über das Jenseits Gewißheit hegen.
  • 5. Diese folgen einer Rechtleitung von ihrem Herrn, und das sind die, denen es wohl ergeht.
  • 6. Denen, die ungläubig sind, ist es gleich, ob du sie warnst oder ob du sie nicht warnst; sie glauben nicht.
  • 7. Versiegelt hat Gott ihre Herzen und ihr Gehör, und über ihrem Augenlicht liegt eine Hülle. Und bestimmt ist für sie eine gewaltige Pein.
  • 8. Unter den Menschen gibt es welche, die sagen: «Wir glauben an Gott und an den Jüngsten Tag.» Doch sie sind keine Gläubigen.
  • 9. Sie versuchen, Gott und diejenigen, die glauben, zu betrügen. Sie betrügen aber (letztlich) nur sich selbst, und sie merken es nicht.
  • 10. In ihren Herzen ist Krankheit, und Gott hat ihre Krankheit noch vermehrt. Und für sie ist eine schmerzhafte Pein bestimmt dafür, daß sie zu lügen pflegten.
  • 11. Und wenn ihnen gesagt wird: «Stiftet nicht Unheil auf der Erde», sagen sie: «Wir schaffen ja nur Ordnung.»
  • 12. Und doch sind eben sie die Unheilstifter, aber sie merken es nicht.
  • 13. Und wenn ihnen gesagt wird: «Glaubt, wie die (anderen) Menschen glauben», sagen sie: «Sollen wir denn glauben, wie die Toren glauben!» Und doch sind eben sie die Toren, aber sie wissen es nicht.
  • 14. Und wenn sie diejenigen, die glauben, treffen, sagen sie: «Wir glauben..» Und wenn sie mit ihren teuflischen Anführern allein sind, sagen sie: «Wir stehen auf eurer Seite; wir treiben ja nur Spott.»
  • 15. Gott ist es, der ihrer spottet und sie im Übermaß ihres Frevels verharren läßt, so daß sie blind umherirren.
  • 16. Das sind die, die den Irrtum um die Rechtleitung erkauft haben. Doch bringt ihr Handel keinen Gewinn, noch folgen sie der Rechtleitung.
  • 17. Mit ihnen ist es wie mit dem, der ein Feuer anzündete. Als es erleuchtete, was um ihn herum war, nahm Gott ihnen das Licht hinweg und ließ sie in Finsternissen zurück, so daß sie nicht sehen können.
  • 18. Taub, stumm, blind sind sie: Sie werden nicht umkehren.
  • 19. Oder es ist wie ein heftiger Regen vom Himmel mit Finsternissen und Donner und Blitz. Sie stecken sich die Finger in die Ohren vor den Donnerschlägen aus Angst vor dem Tod. Und Gott umgreift die Ungläubigen.
  • 20. Der Blitz raubt ihnen beinahe das Augenlicht. Sooft er ihnen leuchtet, gehen sie in seinem Licht; läßt er es über ihnen dunkel werden, bleiben sie stehen. Und wenn Gott wollte, würde Er ihr Gehör und ihr Augenlicht fortnehmen. Gott hat Macht zu allen Dingen.
  • 21. O ihr Menschen, dienet eurem Herrn, der euch und die, die vor euch lebten, erschuf, auf daß ihr gottesfürchtig werdet,
  • 22. Der euch die Erde zu einer Unterlage und den Himmel zu einem Bau machte, und der vom Himmel Wasser herabkommen ließ und dadurch Früchte als Lebensunterhalt für euch hervorbrachte. So stellt Gott keine anderen als Gegenpart zur Seite, wo ihr (es) doch wißt.
  • 23. Und wenn ihr im Zweifel seid über das, was Wir auf unseren Diener hinabgesandt haben, dann bringt eine Sure gleicher Art bei und ruft eure Zeugen anstelle Gottes an, so ihr die Wahrheit sagt.
  • 24. Wenn ihr es nicht tut - und ihr werdet es nie tun können -, dann hütet euch vor dem Feuer, dessen Brennstoff Menschen und Steine sind und das für die Ungläubigen bereitet ist.
  • 25. Und verkünde denen, die glauben und die guten Werke tun, daß für sie Gärten bestimmt sind, unter denen Bäche fließen. Sooft ihnen daraus eine Frucht als Lebensunterhalt beschert wird, sagen sie: «Das ist, was uns vorher beschert wurde»; es wird ihnen aber nur Ähnliches gebracht. Und sie haben darin geläuterte Gattinnen. Und sie werden darin ewig weilen.
  • 26. Gott schämt sich nicht, als Gleichnis eine Mücke oder das, was darüber hinausgeht, zu nehmen. Diejenigen nun, die glauben, wissen, daß es die Wahrheit von ihrem Herrn ist. Diejenigen, die ungläubig sind, sagen: «Was will Gott mit einem solchen Gleichnis?» Er führt damit viele irre und leitet damit viele recht. Und Er führt damit nur die Frevler irre,
  • 27. Die den Bund Gottes, nachdem er geschlossen worden ist, brechen und das zerschneiden, was Gott befohlen hat zu verbinden, und die auf der Erde Unheil stiften. Das sind die Verlierer.
  • 28. Wie könnt ihr Gott verleugnen, wo ihr tot waret und Er euch lebendig gemacht hat? Dann läßt Er euch sterben und macht euch wieder lebendig, und dann werdet ihr zu Ihm zurückgebracht.
  • 29. Er ist es, der für euch alles, was auf der Erde ist, erschaffen hat, dann hat Er sich zum Himmel aufgerichtet und ihn zu sieben Himmeln gestaltet. Und Er weiß über alle Dinge Bescheid.
  • 30. Und als dein Herr zu den Engeln sprach: «Ich werde auf der Erde einen Nachfolger einsetzen.» Sie sagten: «Willst Du auf ihr einen einsetzen, der auf ihr Unheil stiftet und Blut vergießt, während wir dein Lob singen und deine Heiligkeit rühmen?» Er sprach: «Ich weiß, was ihr nicht wißt.»
  • 31. Und Er lehrte Adam alle Dinge samt ihren Namen. Dann führte Er sie den Engeln vor und sprach: «Tut mir die Namen dieser kund, so ihr die Wahrheit sagt.»
  • 32. Sie sagten: «Preis sei Dir! Wir haben kein Wissen außer dem, was Du uns gelehrt hast. Du bist der, der alles weiß und weise ist.»
  • 33. Er sprach: «O Adam, tu ihnen ihre Namen kund.» Als er ihre Namen kundgetan hatte, sprach Er: «Habe Ich euch nicht gesagt: Ich weiß das Unsichtbare der Himmel und der Erde, und Ich weiß, was ihr offenlegt und was ihr verschweigt?»
  • 34. Und als Wir zu den Engeln sprachen: «Werft euch vor Adam nieder.» Da warfen sie sich nieder, außer Iblis. Der weigerte sich und verhielt sich hochmütig, und er war einer der Ungläubigen.
  • 35. Und Wir sprachen: «O Adam, bewohne du und deine Gattin das Paradies. Eßt reichlich von ihm zu eurem Wohl, wo ihr wollt. Aber naht euch nicht diesem Baum, sonst gehört ihr zu denen, die Unrecht tun.»
  • 36. Da ließ sie Satan beide vom Paradies fallen und vertrieb sie vom Ort, wo sie waren. Und Wir sprachen: «Geht hinunter. Die einen von euch sind Feinde der anderen. Ihr habt auf der Erde Aufenthalt und Nutznießung für eine Weile.»
  • 37. Da nahm Adam von seinem Herrn Worte (der Umkehr) entgegen, so wandte Er sich ihm gnädig zu. Er ist der, der sich gnädig zuwendet, der Barmherzige.
  • 38. Wir sprachen: «Geht von ihm alle hinunter. Wenn dann von Mir eine Rechtleitung zu euch kommt, dann haben diejenigen, die meiner Rechtleitung folgen, nichts zu befürchten, und sie werden nicht traurig sein.
  • 39. Diejenigen aber, die nicht glauben und unsere Zeichen für Lüge erklären, das sind die Gefährten des Feuers; sie werden darin ewig weilen.»
  • 40. O ihr Kinder Israels, gedenket meiner Gnade, mit der Ich euch begnadet habe, und erfüllt euren Bund mit Mir, so will Ich meinen Bund mit euch erfüllen. Vor Mir sollt ihr Ehrfurcht haben.
  • 41. Und glaubt an das, was Ich hinabgesandt habe zur Bestätigung dessen, was bei euch ist. Und seid nicht die ersten, die es verleugnen. Und verkauft nicht meine Zeichen für einen geringen Preis. Mich sollt ihr fürchten.
  • 42. Und verkleidet nicht das Wahre mit dem Falschen, und verschweigt nicht die Wahrheit, wo ihr es doch wißt.
  • 43. Und verrichtet das Gebet und entrichtet die Abgabe, und verneigt euch mit denen, die sich verneigen.
  • 44. Wollt ihr denn den Menschen die Frömmigkeit gebieten und dabei euch selbst vergessen, wo ihr doch das Buch verlest? Habt ihr denn keinen Verstand?
  • 45. Und sucht Hilfe in der Geduld und im Gebet. Und das ist ja schwer, außer für die Demütigen,
  • 46. Die damit rechnen, daß sie ihrem Herrn begegnen und daß sie zu Ihm zurückkehren werden.
  • 47. O ihr Kinder Israels, gedenket meiner Gnade, mit der Ich euch begnadet habe, und daß Ich euch vor den Weltenbewohnern bevorzugt habe.
  • 48. Und hütet euch vor einem Tag, an dem keine Seele für eine andere etwas begleichen kann, keine Fürsprache von ihr angenommen und kein Lösegeld von ihr genommen wird, und an dem sie keine Unterstützung erfahren.
  • 49. Und als Wir euch von den Leuten des Pharao erretteten, die euch schlimme Pein zufügten, indem sie eure Söhne abschlachteten und nur eure Frauen am Leben ließen - darin war für euch eine gewaltige Prüfung von eurem Herrn.
  • 50. Und als Wir euretwegen das Meer spalteten und euch so retteten und die Leute des Pharao ertrinken ließen, während ihr zuschautet.
  • 51. Und als Wir uns mit Mose für vierzig Nächte verabredeten. Dann nahmt ihr euch, nachdem er weggegangen war, das Kalb und habt so Unrecht getan.
  • 52. Dann verziehen Wir euch nach diesem (Frevel), auf daß ihr dankbar würdet.
  • 53. Und als Wir Mose das Buch und die Unterscheidungsnorm zukommen ließen, auf daß ihr der Rechtleitung folget.
  • 54. Und als Mose zu seinem Volk sagte: «O mein Volk, ihr habt euch selbst Unrecht getan, indem ihr euch das Kalb genommen habt. Kehrt zu eurem Schöpfer um und tötet einander. Das ist besser für euch in den Augen eures Schöpfers.» Da wandte Er sich euch wieder gnädig zu. Er ist der, der sich gnädig zuwendet, der Barmherzige.
  • 55. Und als ihr sagtet: «O Mose, wir werden dir nicht glauben, bis wir Gott offen sehen.» Da ergriff euch der Donnerschlag, während ihr zuschautet.
  • 56. Dann erweckten Wir euch nach eurem Tod, auf daß ihr dankbar würdet.
  • 57. Und Wir ließen die Wolken euch überschatten und sandten auf euch das Manna und die Wachteln hinunter: «Eßt von den köstlichen Dingen, die Wir euch beschert haben.» Und nicht Uns taten sie Unrecht, sondern sich selbst haben sie Unrecht getan.
  • 58. Und als Wir sprachen: «Tretet in diese Stadt ein und eßt reichlich davon zu eurem Wohl, wo ihr wollt; und betretet das Tor in der Haltung der Niederwerfung und sagt: Entlastung!, dann vergeben Wir euch eure Verfehlungen. Und Wir werden den Rechtschaffenen noch mehr geben.
  • 59. Dann vertauschten es diejenigen, die Unrecht taten, mit einem Ausspruch, der anders war als das, was ihnen gesagt worden war. Da sandten Wir über diejenigen, die Unrecht taten, ein Zorngericht vom Himmel herab dafür, daß sie frevelten.
  • 60. Und als Mose um Wasser für sein Volk bat. Da sprachen Wir: «Schlag mit deinem Stab auf den Stein.» Da brachen aus ihm zwölf Quellen hervor, so daß jede Menschengruppe wußte, wo ihre Trinkstelle war. - «Eßt und trinkt von dem, was Gott beschert hat, und verbreitet nicht Unheil auf der Erde.»
  • 61. Und als ihr sagtet: «O Mose, wir werden es nicht aushalten, nur eine einzige Speise zu haben. So rufe für uns deinen Herrn an, daß Er uns etwas hervorbringe von dem, was die Erde sonst wachsen läßt an Gemüse, Gurken, Knoblauch, Linsen und Zwiebeln.» Er sagte: «Wollt ihr denn das Minderwertige in Tausch gegen das Bessere nehmen? Zieht hinab nach Ägypten. Ihr habt dort, was ihr erbittet.» Und über sie wurden Erniedrigung und Elend gelegt, und sie zogen sich den Zorn Gottes zu. Dies dafür, daß sie immer wieder die Zeichen Gottes verleugneten und die Propheten zu Unrecht töteten; dies dafür, daß sie ungehorsam waren und immer wieder Übertretungen begingen.
  • 62. Diejenigen, die glauben, und diejenigen, die Juden sind, und die Christen und die Säbier, all die, die an Gott und den Jüngsten Tag glauben und Gutes tun, erhalten ihren Lohn bei ihrem Herrn, sie haben nichts zu befürchten, und sie werden nicht traurig sein.
  • 63. Und als Wir eure Verpflichtung entgegennahmen und über euch den Berg emporhoben: «Nehmt, was Wir euch zukommen ließen, mit aller Kraft und gedenket dessen, was darin steht, auf daß ihr gottesfürchtig seid.»
  • 64. Aber ihr, ihr kehrtet euch danach ab. Ohne die Huld Gottes gegen euch und seine Barmherzigkeit wäret ihr gewiß unter den Verlierern.
  • 65. Und ihr wißt um diejenigen von euch, die gegen den Sabbat eine Übertretung begangen haben, worauf Wir zu ihnen sprachen: «Werdet zu verabscheuten Affen.»
  • 66. So machten Wir es zu einem warnenden Beispiel für die Zeitgenossen und die Nachfolgenden und zu einer Ermahnung für die Gottesfürchtigen.
  • 67. Und als Mose zu seinem Volk sagte: «Gott befiehlt euch, eine Kuh zu schächten.» Sie sagten: «Nimmst du uns zum Gegenstand des Spottes?» Er sagte: «Ich suche Zuflucht bei Gott davor, daß ich zu den Törichten gehöre.»
  • 68. Sie sagten: «Rufe für uns deinen Herrn an, daß Er uns deutlich mache, wie sie sein soll.» Er sagte: «Er spricht: Es soll eine Kuh sein, die weder alt noch zu jung zum Kalben ist, eben mittleren Alters dazwischen. Nun tut, was euch befohlen wird.»
  • 69. Sie sagten: «Rufe für uns deinen Herrn an, daß Er uns deutlich mache, welcher Farbe sie sein soll.» Er sagte: «Er spricht: Es soll eine gelbe Kuh sein, deren Farbe intensiv ist und die den Zuschauern Freude macht.»
  • 70. Sie sagten: «Rufe für uns deinen Herrn an, daß Er uns deutlich mache, wie sie sein soll, denn die Kühe kommen uns doch ähnlich vor. Aber wir werden gewiß, so Gott will, die richtige finden.»
  • 71. Er sagte: «Er spricht: Es soll eine Kuh sein, die weder zum Pflügen des Ackers noch zum Bewässern der Felder gezwungen wurde, fehlerfrei und ohne Farbmischung.» Sie sagten: «Jetzt hast du die Wahrheit gebracht.» Sie schachteten sie. Doch beinahe hätten sie es nicht getan.
  • 72. Und als ihr jemanden getötet hattet und über ihn miteinander Streit bekamt. Aber Gott bringt doch heraus, was ihr verschwiegen hattet.
  • 73. Da sprachen Wir: «Schlagt ihn mit einem Stück von ihr.» So macht Gott die Toten wieder lebendig und läßt euch seine Zeichen sehen, auf daß ihr verständig werdet.
  • 74. Nach diesem Geschehen verhärteten sich eure Herzen, so daß sie wie Steine waren oder noch härter. Denn unter den Steinen gibt es welche, aus denen die Bäche hervorbrechen; und es gibt welche, die sich spalten, so daß das Wasser aus ihnen herauskommt; und es gibt welche, die aus Ehrfurcht vor Gott herunterfallen. Und Gott läßt nicht unbeachtet, was ihr tut.
  • 75. Erhofft ihr etwa, daß sie mit euch glauben, wo doch ein Teil von ihnen das Wort Gottes hörte, es aber dann wissentlich entstellte, nachdem er es verstanden hatte?
  • 76. Wenn sie diejenigen, die glauben, treffen, sagen sie: «Wir glauben.» Und wenn sie miteinander allein sind, sagen sie: «Wollt ihr denn mit ihnen über das reden, was Gott euch eröffnet hat, so daß sie damit vor eurem Herrn mit euch streiten? Habt ihr denn keinen Verstand?»
  • 77. Wissen sie denn nicht, daß Gott weiß, was sie geheimhalten und was sie offenlegen?
  • 78. Unter ihnen gibt es Ungelehrte, die das Buch nicht kennen, sondern nur Wunschvorstellungen heranziehen. Sie stellen ja nur Mutmaßungen an.
  • 79. Aber wehe denen, die das Buch mit ihren Händen schreiben und dann sagen: «Dies ist von Gott her», um es für einen geringen Preis zu verkaufen! Wehe ihnen wegen dessen, was ihre Hände geschrieben haben, und wehe ihnen wegen dessen, was sie erwerben!
  • 80. Und sie sagen: «Das Feuer wird uns sicher nur für eine Anzahl von Tagen berühren.» Sprich: Habt ihr bei Gott ein (solches) Versprechen erhalten? - dann wird Gott sein Versprechen niemals brechen -, oder sagt ihr über Gott, was ihr nicht wißt?
  • 81. Nein, diejenigen, die eine schlechte Tat erworben haben und die ihre Schuld umfängt, das sind die Gefährten des Feuers; sie werden darin ewig weilen.
  • 82. Und diejenigen, die glauben und die guten Werke tun, das sind die Gefährten des Paradieses; sie werden darin ewig weilen.
  • 83. Und als Wir die Verpflichtung der Kinder Israels entgegennahmen: «Ihr sollt nur Gott dienen, die Eltern gut behandeln, und auch die Verwandten, die Waisen und die Bedürftigen. Sprecht freundlich zu den Menschen. Verrichtet das Gebet und entrichtet die Abgabe.» Danach habt ihr - bis auf wenige von euch - den Rücken gekehrt und euch abgewandt.
  • 84. Und als Wir eure Verpflichtung entgegennahmen: «Ihr sollt nicht gegenseitig euer Blut vergießen und nicht einander aus euren Wohnstätten vertreiben.» Da habt ihr sie bekräftigt, indem ihr dies bezeugt habt.
  • 85. Dennoch tötet gerade ihr einander und vertreibt einen Teil von euch aus ihren Wohnstätten, indem ihr einander in Schuld und Übertretung gegen sie unterstützt. Und wenn sie als Gefangene zu euch kommen, so löst ihr sie aus. Dabei ist euch doch verboten, sie zu vertreiben. Glaubt ihr denn nur an einen Teil des Buches und verleugnet den anderen? Die Vergeltung für diejenigen unter euch, die dies tun, ist nichts als Schande im diesseitigen Leben, und am Tag der Auferstehung werden sie der härtesten Pein zugeführt werden. Und Gott läßt nicht unbeachtet, was ihr tut.
  • 86. Das sind die, die das diesseitige Leben gegen das Jenseits erkauft haben. So wird ihnen die Pein nicht erleichtert, und sie werden keine Unterstützung erfahren.
  • 87. Und Wir ließen dem Mose das Buch zukommen und nach ihm die Gesandten folgen. Und Wir ließen Jesus, dem Sohn Marias, die deutlichen Zeichen zukommen und stärkten ihn mit dem Geist der Heiligkeit. Wollt ihr euch denn jedesmal, wenn euch ein Gesandter etwas bringt, was ihr nicht mögt, hochmütig verhalten und einen Teil (von ihnen) der Lüge zeihen und einen (anderen) Teil töten?
  • 88. Und sie sagen: «Unsere Herzen sind unbeschnitten.» Aber nein! Gott hat sie wegen ihres Unglaubens verflucht. Darum sind sie sowenig gläubig.
  • 89. Und als ein Buch von Gott zu ihnen kam, das bestätigte, was bei ihnen war - zuvor pflegten sie um den Sieg über die zu bitten, die nicht glauben -, als nun zu ihnen kam, was sie kannten, da verleugneten sie es. So komme Gottes Fluch über die Ungläubigen!
  • 90. Schlimm ist das, wofür sie ihre Seelen verkauft haben, daß sie verleugneten, was Gott herabgesandt hat, aus ungerechter Ablehnung, daß Gott etwas von seiner Huld herabsendet, auf wen von seinen Dienern Er will. So haben sie sich Zorn über Zorn zugezogen. Und die Ungläubigen erhalten eine schmähliche Pein.
  • 91. Und wenn zu ihnen gesagt wird: «Glaubt an das, was Gott herabgesandt hat», sagen sie: «Wir glauben an das, was auf uns herabgesandt wurde.» Sie verleugnen aber, was nachher kam, obwohl das die Wahrheit ist, das bestätigt, was bei ihnen ist. Sprich: Warum habt ihr früher die Propheten Gottes getötet, wenn ihr gläubig seid?
  • 92. Und Mose kam doch zu euch mit den deutlichen Zeichen. Dann aber nahmt ihr euch, nachdem er weggegangen war, das Kalb und habt so Unrecht getan.
  • 93. Und als Wir eure Verpflichtung entgegennahmen und den Berg über euch emporhoben: «Nehmt, was Wir euch zukommen ließen, mit aller Kraft und hört darauf.» Sie sagten: «Wir hören, und wir gehorchen nicht.» Und für ihren Unglauben mußten sie das Kalb wie ein Getränk in ihre Herzen aufnehmen. Sprich: Schlimm ist das, was euer Glaube euch befiehlt, wenn ihr (überhaupt) gläubig seid.
  • 94. Sprich: Wenn die jenseitige Wohnstätte bei Gott euch unter Ausschluß der anderen Menschen zusteht, dann wünscht euch den Tod, so ihr die Wahrheit sagt.
  • 95. Aber niemals werden sie ihn sich wünschen wegen der Werke, die ihre Hände vorausgeschickt haben. Und Gott weiß über die, die Unrecht tun, Bescheid.
  • 96. Und du wirst sicher finden, daß unter den Menschen sie am meisten am Leben hängen - auch mehr als die Polytheisten. Manch einer von ihnen möchte gern tausend Jahre alt werden. Aber das Altwerden wird ihn gewiß nicht von der Pein wegrücken. Und Gott sieht wohl, was sie tun.
  • 97. Sprich: Wenn einer dem Gabriel ein Feind ist - denn er hat ihn auf dein Herz herabkommen lassen mit der Erlaubnis Gottes als Bestätigung dessen, was vor ihm vorhanden war und als Rechtleitung und Frohbotschaft für die Gläubigen -,
  • 98. Wenn einer ein Feind ist Gott und seinen Engeln und seinen Gesandten, und Gabriel und Michael, dann ist Gott den Ungläubigen ein Feind.
  • 99. Und Wir sandten zu dir gewiß deutliche Zeichen hinab. Nur die Frevler verleugnen sie.
  • 100. Will ein Teil von ihnen denn jedesmal, wenn sie einen Bund schließen, ihn verwerfen? Nein, die meisten von ihnen glauben nicht.
  • 101. Und als zu ihnen ein Gesandter von Gott her kam, der bestätigte, was bei ihnen war, warf ein Teil derer, denen das Buch zugekommen war, das Buch Gottes hinter seinen Rücken, als ob sie von nichts wußten.
  • 102. Und sie folgten dem, was die Satane unter der Herrschaft Salomos vortrugen. Aber nicht Salomo war ungläubig, sondern die Satane waren ungläubig; sie lehrten die Menschen die Zauberei und das, was auf die Engel in Babel, Haarut und Maarut, herabgesandt worden war. Diese jedoch lehrten niemanden, ohne zu sagen: «Wir sind nur eine Versuchung, so werde nicht ungläubig.» So lernten sie von ihnen das, womit sie zwischen dem Mann und seiner Frau Zwietracht stifteten. Und sie vermögen niemanden damit zu schädigen, es sei denn mit Gottes Erlaubnis. Und sie lernten, was ihnen schadete und nicht nützte. Und sie wußten, daß derjenige, der dies erkauft, im Jenseits keinen Anteil hat. Schlimm ist das, wofür sie ihre Seele verkauft haben. Wenn sie es doch wüßten!
  • 103. Und wenn sie geglaubt hätten und gottesfürchtig gewesen wären!... Eine Belohnung von Gott ist doch besser, wenn sie es doch wüßten!
  • 104. O ihr, die ihr glaubt, sagt nicht: «Achte auf uns» (raainaa), sondern sagt: «Schau auf uns» (unzurnaa). Und hört darauf. Und für die Ungläubigen ist eine schmerzhafte Pein bestimmt.
  • 105. Diejenigen von den Leuten des Buches und von den Polytheisten, die nicht glauben, mögen es nicht gern, daß auf euch etwas Gutes von eurem Herrn herabgesandt wird. Gott aber schenkt seine Barmherzigkeit in besonderer Weise, wem Er will. Und Gott besitzt große Huld.
  • 106. Was Wir auch an Zeichen aufheben oder der Vergessenheit preisgeben Wir bringen dafür ein besseres oder ein gleiches. Weißt du denn nicht, daß Gott Macht hat zu allen Dingen?
  • 107. Weißt du denn nicht, daß Gott die Königsherrschaft der Himmel und der Erde hat? Außer Gott habt ihr weder Freund noch Helfer.
  • 108. Oder wollt ihr von eurem Gesandten das gleiche fordern, was früher von Mose gefordert wurde? Wer den Unglauben gegen den Glauben eintauscht, ist vom rechten Weg abgeirrt.
  • 109. Viele von den Leuten des Buches möchten gerne euch, nachdem ihr gläubig geworden seid, wieder zu Ungläubigen machen, da sie von sich aus Neid empfinden, nachdem ihnen die Wahrheit deutlich wurde. So verzeiht und seid nachsichtig, bis Gott mit seinem Befehl eintrifft. Gott hat Macht zu allen Dingen.
  • 110. Verrichtet das Gebet und entrichtet die Abgabe. Und was ihr für euch an Gutem vorausschickt, das werdet ihr bei Gott vorfinden. Gott sieht wohl, was ihr tut.
  • 111. Sie sagen: «Es werden das Paradies nur die betreten, die Juden oder Christen sind.» Das sind ihre Wünsche. Sprich: Bringt her euren Beweis, so ihr die Wahrheit sagt.
  • 112. Nein, wer sich völlig Gott hingibt und dabei rechtschaffen ist, der hat seinen Lohn bei seinem Herrn. Diese haben nichts zu befürchten, und sie werden nicht traurig sein.
  • 113. Die Juden sagen: «Die Christen haben keine Grundlage.» Und die Christen sagen: «Die Juden haben keine Grundlage.» Dabei lesen sie (alle) das Buch. Auch diejenigen, die unwissend sind, äußern sich in der gleichen Weise. Gott wird am Tage der Auferstehung zwischen ihnen über das urteilen, worüber sie uneins waren.
  • 114. Und wer ist ungerechter als der, der verhindert, daß in den Anbetungsstätten Gottes seines Namens gedacht wird, und bestrebt ist, sie zu zerstören? Gerade diese dürfen sie nicht anders als voller Furcht betreten. Bestimmt ist für sie im Diesseits Schande und im Jenseits eine gewaltige Pein.
  • 115. Gottes ist der Osten und der Westen. Wohin ihr euch auch wenden möget, dort ist das Antlitz Gottes. Gott umfaßt und weiß alles.
  • 116. Und sie sagen: «Gott hat sich ein Kind genommen.» Preis sei Ihm! Ihm gehört doch, was in den Himmeln und auf der Erde ist. Alle sind Ihm demütig ergeben.
  • 117. Er ist der Schöpfer der Himmel und der Erde. Wenn Er eine Sache beschlossen hat, sagt Er zu ihr nur: Sei!, und sie ist.
  • 118. Diejenigen, die unwissend sind, sagen: «Wenn doch Gott zu uns spräche oder ein Zeichen zu uns käme!» Auch diejenigen, die vor ihnen lebten, äußerten sich in der gleichen Weise. Ihre Herzen sind einander ähnlich. Wir haben die Zeichen deutlich gemacht für Leute, die Gewißheit hegen.
  • 119. Wir sandten dich mit der Wahrheit als Freudenboten und Warner. Und du hast dich nicht für die Gefährten der Hölle zu verantworten.
  • 120. Weder die Juden noch die Christen werden mit dir zufrieden sein, bis du ihrer Glaubensrichtung folgst. Sprich: Nur die Rechtleitung Gottes ist die (wahre) Rechtleitung. Und wenn du ihren Neigungen folgst nach dem, was dir an Wissen zugekommen ist, so wirst du vor Gott weder Freund noch Helfer haben.
  • 121. Diejenigen, denen Wir das Buch zukommen ließen und die es lesen, wie es richtig gelesen werden soll, glauben daran. Diejenigen, die nicht daran glauben, das sind die Verlierer.
  • 122. O ihr Kinder Israels, gedenket meiner Gnade, mit der Ich euch begnadet habe, und daß Ich euch vor den Weltenbewohnern bevorzugt habe.
  • 123. Und hütet euch vor einem Tag, an dem keine Seele für eine andere etwas begleichen kann, kein Lösegeld von ihr angenommen wird und keine Fürsprache ihr nützt, und an dem sie keine Unterstützung erfahren.
  • 124. Und als Abraham von seinem Herrn durch Worte auf die Probe gestellt wurde und er sie erfüllte. Er sprach: «Ich mache dich zum Vorbild für die Menschen.» Er sagte: «Und auch welche von meiner Nachkommenschaft.» Er sprach: «Mein Bund erstreckt sich aber nicht auf die, die Unrecht tun.»
  • 125. Und als Wir das Haus zu einem Versammlungsort für die Menschen und zu einer sicheren Stätte machten: «Nehmt euch die Stätte Abrahams zu einem Gebetsort.» Und Wir erlegten Abraham und Ismael auf: «Reinigt mein Haus für diejenigen, die den Umlauf vollziehen und die eine Einkehrzeit einlegen und die sich verneigen und niederwerfen.»
  • 126. Und als Abraham sagte: «Mein Herr, mach dieses zu einem sicheren Gebiet und beschere seinen Bewohnern Früchte, denen von ihnen, die an Gott und den Jüngsten Tag glauben.» Er sprach: «Und wer nicht glaubt, den lasse Ich ein wenig genießen, alsdann zwinge Ich ihn in die Pein des Feuers - welch schlimmes Ende!»
  • 127. Und als Abraham dabei war, vom Haus die Fundamente hochzuziehen, (er) und Ismael. (Sie beteten:) «Unser Herr, nimm es von uns an. Du bist der, der alles hört und weiß.
  • 128. Unser Herr, mache uns beide Dir ergeben und (mache) aus unserer Nachkommenschaft eine Gemeinschaft, die Dir ergeben ist. Und zeige uns unsere Riten, und wende Dich uns gnädig zu. Du bist der, der sich gnädig zuwendet, der Barmherzige.
  • 129. Unser Herr, laß unter ihnen einen Gesandten aus ihrer Mitte erstehen, der ihnen deine Zeichen verliest und sie das Buch und die Weisheit lehrt und sie läutert. Du bist der Mächtige, der Weise.»
  • 130. Und wer verschmäht die Glaubensrichtung Abrahams außer dem, der seine Seele geringschätzt? Wir haben ihn ja im Diesseits auserwählt. Und im Jenseits gehört er zu den Rechtschaffenen.
  • 131. Und als sein Herr zu ihm sprach: «Sei (Mir) ergeben.» Er sagte: «Ich ergebe mich dem Herrn der Welten.»
  • 132. Und Abraham hat es seinen Söhnen aufgetragen, er und auch Jakob: «O meine Söhne, Gott hat für euch die (reine) Religion erwählt. So sollt ihr nur als Gottergebene sterben.»
  • 133. Oder wart ihr zugegen, als Jakob im Sterben lag? Als er zu seinen Söhnen sagte: «Wem werdet ihr dienen nach mir?» Sie sagten: «Dienen werden wir deinem Gott und dem Gott deiner Väter Abraham, Ismael und Isaak, dem einzigen Gott. Und wir sind Ihm ergeben.»
  • 134. Das ist eine Gemeinschaft, die dahingegangen ist. Sie erhält, was sie erworben hat, und ihr erhaltet, was ihr erworben habt. Und ihr habt nicht zu verantworten, was sie zu tun pflegten.
  • 135. Und sie sagen: «Werdet Juden oder Christen, so folgt ihr der Rechtleitung.» Sprich: Nein, (wir folgen) der Glaubensrichtung Abrahams, als Anhänger des reinen Glaubens; und er gehörte nicht zu den Polytheisten.
  • 136. Sprecht: Wir glauben an Gott und an das, was zu uns herabgesandt wurde, und an das, was herabgesandt wurde zu Abraham, Ismael, Isaak, Jakob und den Stämmen, und an das, was Mose und Jesus zugekommen ist, und an das, was den (anderen) Propheten von ihrem Herrn zugekommen ist. Wir machen bei keinem von ihnen einen Unterschied. Und wir sind Ihm ergeben.
  • 137. Wenn sie an das gleiche glauben, woran ihr glaubt, so folgen sie der Rechtleitung. Wenn sie sich abkehren, so befinden sie sich in Widerstreit. Gott wird dich vor ihnen schützen. Er ist der, der alles hört und weiß.
  • 138. (Nehmt an) das Kennzeichen Gottes. Und wer hat ein schöneres Kennzeichen als Gott? Ihm (allein) dienen wir.
  • 139. Sprich: Was streitet ihr mit uns über Gott, wo Er unser Herr und euer Herr ist? Wir haben unsere Werke, und ihr habt eure Werke (zu verantworten). Und wir sind zu Ihm aufrichtig.
  • 140. Oder wollt ihr sagen, daß Abraham, Ismael, Isaak, Jakob und die Stämme Juden oder Christen gewesen sind? Sprich: Wißt ihr es besser oder Gott? Wer ist denn ungerechter als der, der ein Zeugnis, das er von Gott hat, verschweigt? Aber Gott läßt nicht unbeachtet, was ihr tut.
  • 141. Das ist eine Gemeinschaft, die dahingegangen ist. Sie erhält, was sie erworben hat, und ihr erhaltet, was ihr erworben habt. Und ihr habt nicht zu verantworten, was sie zu tun pflegten.
  • 142. Die Toren unter den Menschen werden sagen: «Was hat sie von ihrer Gebetsrichtung abgebracht, die sie (bisher) eingehalten haben?» Sprich: Gottes ist der Osten und der Westen. Er führt, wen Er will, zu einem geraden Weg.
  • 143. Und so haben Wir euch zu einer in der Mitte stehenden Gemeinschaft gemacht, auf daß ihr Zeugen seid über die Menschen und daß der Gesandte Zeuge sei über euch. Und Wir haben die Gebetsrichtung, die du eingehalten hast, nur eingesetzt, um zu erfahren, wer dem Gesandten folgt, (und um ihn zu unterscheiden) von dem, der auf seinen Fersen kehrtmacht. Wahrlich, das ist schwer, außer für die, die Gott rechtleitet. Nimmer wird Gott es zulassen, daß euer Glaube umsonst gewesen ist. Gott hat Mitleid mit den Menschen und ist barmherzig.
  • 144. Wir sehen, wie du dein Gesicht zum Himmel hin und her richtest. So werden Wir dir eine Gebetsrichtung festlegen, mit der du zufrieden sein wirst. Wende also dein Gesicht in Richtung der heiligen Moschee. Und wo immer ihr seid, wendet euer Gesicht in ihre Richtung. Diejenigen, denen das Buch zugekommen ist, wissen bestimmt, daß es die Wahrheit von ihrem Herrn ist. Gott läßt nicht unbeachtet, was sie tun.
  • 145. Du magst zu denen, denen das Buch zugekommen ist, mit jedem Zeichen kommen, sie werden deiner Gebetsrichtung nicht folgen. Und auch du wirst ihrer Gebetsrichtung nicht folgen. Keiner von ihnen wird der Gebetsrichtung der anderen folgen. Und wenn du ihren Neigungen folgst nach dem, was an Wissen zu dir gekommen ist, gehörst du gewiß zu denen, die Unrecht tun.
  • 146. Diejenigen, denen Wir das Buch zukommen ließen, kennen es, wie sie ihre Söhne kennen. Aber ein Teil von ihnen verschweigt wissentlich die Wahrheit.
  • 147. Es ist die Wahrheit von deinem Herrn. So sei nicht einer der Zweifler.
  • 148. Jeder hat eine Richtung, zu der er sich wendet. So eilt zu den guten Dingen um die Wette. Wo immer ihr euch befindet, Gott wird euch alle zusammenbringen. Gott hat Macht zu allen Dingen.
  • 149. Von wo du auch herausgehst, wende dein Gesicht in Richtung der heiligen Moschee. Es ist wirklich die Wahrheit von deinem Herrn. Gott läßt nicht unbeachtet, was ihr tut.
  • 150. Und von wo du auch herausgehst, wende dein Gesicht in Richtung der heiligen Moschee. Und wo immer ihr auch seid, wendet euer Gesicht in ihre Richtung, damit die Menschen keinen Beweisgrund gegen euch haben, außer denen von ihnen, die Unrecht tun - fürchtet sie nicht, sondern fürchtet Mich -, und damit Ich meine Gnade an euch vollende und auf daß ihr die Rechtleitung findet,
  • 151. So wie Wir auch unter euch einen Gesandten aus eurer Mitte entsandt haben, der euch unsere Zeichen verliest, euch läutert und euch das Buch und die Weisheit lehrt und euch das lehrt, was ihr nicht wußtet.
  • 152. Darum gedenket Meiner, dann gedenke Ich euer, und danket Mir und seid nicht undankbar gegen Mich.
  • 153. O ihr, die ihr glaubt, sucht Hilfe in der Geduld und im Gebet. Gott ist mit den Geduldigen.
  • 154. Und sagt nicht von denen, die auf dem Weg Gottes getötet werden, sie seien tot. Sie sind vielmehr lebendig, aber ihr merkt es nicht.
  • 155. Und Wir werden euch sicher Prüfungen aussetzen mit ein wenig Furcht und Hunger und mit Verlust an Vermögen, Seelen und Früchten. Und verkünde den Geduldigen frohe Botschaft,
  • 156. Die, wenn ein Unglück sie trifft, sagen: «Wir gehören Gott, und wir kehren zu Ihm zurück.»
  • 157. Auf sie kommen Segnungen und Barmherzigkeit von ihrem Herrn herab. Das sind die, die der Rechtleitung folgen.
  • 158. Siehe, Safaa und Marwa gehören zu den Kultzeichen Gottes. Wer also die Wallfahrt zum Haus (Gottes) oder den Pilgerbesuch vollzieht, für den ist es kein Vergehen, zwischen ihnen den Lauf zu verrichten. Und wenn einer freiwillig Gutes tut, so zeigt sich Gott erkenntlich und weiß Bescheid.
  • 159. Diejenigen, die verschweigen, was Wir an deutlichen Zeichen und Rechtleitung hinabgesandt haben, nachdem Wir es den Menschen im Buch deutlich gemacht haben, diese wird Gott verfluchen, und verfluchen werden sie auch die Fluchenden,
  • 160. Außer denen, die umkehren und Besserung zeigen und (alles) offenlegen. Denen wende Ich Mich gnädig zu. Ich bin der, der sich gnädig zuwendet, der Barmherzige.
  • 161. Über diejenigen, die nicht glauben und als Ungläubige sterben, kommt der Fluch Gottes und der Engel und der Menschen allesamt.
  • 162. Sie werden darin ewig weilen. Ihnen wird die Pein nicht erleichtert, und ihnen wird kein Aufschub gewährt.
  • 163. Und euer Gott ist ein einziger Gott, es gibt keinen Gott außer Ihm, dem Erbarmer, dem Barmherzigen.
  • 164. In der Erschaffung der Himmel und der Erde; im Aufeinanderfolgen von Nacht und Tag; in den Schiffen, die auf dem Meer fahren mit dem, was den Menschen nützt; im Wasser, das Gott vom Himmel herabkommen läßt und mit dem Er die Erde nach ihrem Absterben wieder belebt und auf ihr allerlei Getier sich ausbreiten läßt; im Wechsel der Winde und der zwischen Himmel und Erde in Dienst gestellten Wolken, (in alledem) sind Zeichen für Leute, die verständig sind.
  • 165. Unter den Menschen sind welche, die sich neben Gott andere als Gegenpart nehmen, die sie lieben, wie man Gott liebt. Doch diejenigen, die glauben, lieben Gott noch mehr. Wenn nur diejenigen, die Unrecht tun, angesichts der Pein sehen würden, daß alle Kraft Gott gehört und daß Gott harte Pein verhängt!
  • 166. (Und dies), wenn diejenigen, denen man folgte, sich von denen, die ihnen folgten, lossagen, sie die Pein sehen, die Verbindungen für sie abgeschnitten sind,
  • 167. Und diejenigen, die (ihnen) folgten, sagen: «Hätten wir doch eine Möglichkeit zur Rückkehr, damit wir uns von ihnen lossagen, so wie sie sich von uns losgesagt haben!» Auf diese Weise läßt Gott sie ihre Werke sehen als Grund zu vielfachem Bedauern für sie. Und sie werden aus dem Feuer nicht herauskommen.
  • 168. O ihr Menschen, eßt von dem, was es auf der Erde gibt, so es erlaubt und köstlich ist. Und folgt nicht den Fußstapfen des Satans. Er ist euch ein offenkundiger Feind.
  • 169. Er befiehlt euch nur Böses und Schändliches, und daß ihr über Gott sagt, was ihr nicht wißt.
  • 170. Und wenn ihnen gesagt wird: «Folgt dem, was Gott herabgesandt hat», sagen sie: «Wir folgen lieber dem, was wir bei unseren Vätern vorgefunden haben.» Was denn, auch wenn ihre Väter nichts verstanden haben und der Rechtleitung nicht gefolgt sind?
  • 171. Mit denen, die ungläubig sind, ist es, wie wenn einer etwas anschreit, was nur Rufen und Zurufen hört. Taub, stumm, blind sind sie, so haben sie keinen Verstand.
  • 172. O ihr, die ihr glaubt, eßt von den köstlichen Dingen, die Wir euch beschert haben, und danket Gott, so ihr (wirklich) Ihm dient.
  • 173. Verboten hat Er euch nur Verendetes, Blut, Schweinefleisch und das, worüber ein anderer als Gott angerufen worden ist. Wer aber gezwungen wird, ohne daß er Auflehnung oder Übertretung begeht, den trifft keine Schuld. Gott ist voller Vergebung und barmherzig.
  • 174. Diejenigen, die verschweigen, was Gott vom Buch herabgesandt hat, und es für einen geringen Preis verkaufen, werden in ihrem Bauch nichts als Feuer verzehren. Gott wird sie am Tag der Auferstehung nicht ansprechen und nicht für rein erklären. Und für sie ist eine schmerzhafte Pein bestimmt.
  • 175. Das sind die, die den Irrtum gegen die Rechtleitung erkauft haben, und auch die Pein gegen die Vergebung. Wie können sie sich dem Feuer gegenüber so standhaft zeigen!
  • 176. Dies geschieht, weil Gott das Buch mit der Wahrheit herabgesandt hat. Und diejenigen, die über das Buch uneins sind, befinden sich in einem tiefen Widerstreit.
  • 177. Frömmigkeit besteht nicht darin, daß ihr euer Gesicht nach Osten und Westen wendet. Frömmigkeit besteht darin, daß man an Gott, den Jüngsten Tag, die Engel, das Buch und die Propheten glaubt, daß man, aus Liebe zu Ihm, den Verwandten, den Waisen, den Bedürftigen, dem Reisenden und den Bettlern Geld zukommen läßt und (es) für den Loskauf der Sklaven und Gefangenen (ausgibt), und daß man das Gebet verrichtet und die Abgabe entrichtet. (Fromm sind auch) die, die ihre eingegangenen Verpflichtungen erfüllen, und die, die in Not und Leid und zur Zeit der Gewalt geduldig sind. Sie sind es, die wahrhaftig sind, und sie sind die Gottesfürchtigen.
  • 178. O ihr, die ihr glaubt, vorgeschrieben ist euch bei Totschlag die Wiedervergeltung: der Freie für den Freien, der Sklave für den Sklaven, das Weib für das Weib. Wenn einem von seinem Bruder etwas nachgelassen wird, dann soll die Beitreibung auf rechtliche Weise und die Leistung an ihn auf gute Weise erfolgen. Dies ist eine Erleichterung von Seiten eures Herrn und eine Barmherzigkeit. Wer danach Übertretungen begeht, für den ist eine schmerzhafte Pein bestimmt.
  • 179. In der Wiedervergeltung liegt für euch Leben, o ihr Einsichtigen, auf daß ihr gottesfürchtig werdet.
  • 180. Vorgeschrieben ist euch, wenn einer von euch im Sterben liegt, falls er Vermögen hinterläßt, eine Verfügung zugunsten der Eltern und der Angehörigen auf rechtliche Weise zu machen. Das ist eine Rechtspflicht für die Gottesfürchtigen.
  • 181. Wenn jemand es abändert, nachdem er es gehört hat, so lastet die Schuld daran auf denjenigen, die es abändern. Gott hört und weiß alles.
  • 182. Wer aber von Seiten eines Erblassers eine Unrechtmäßigkeit oder ein schuldhaftes Verhalten befürchtet und dann zwischen ihnen Aussöhnung schafft, den trifft keine Schuld. Gott ist voller Vergebung und barmherzig.
  • 183. O ihr, die ihr glaubt, vorgeschrieben ist euch, zu fasten, so wie es denen vorgeschrieben worden ist, die vor euch lebten, auf daß ihr gottesfürchtig werdet,
  • 184. (und dies) für eine Anzahl von Tagen. Wer von euch krank ist oder sich auf einer Reise befindet, für den gilt eine Anzahl anderer Tage. Denjenigen aber, die es (eigentlich einhalten) können, ist als Ersatzleistung die Speisung eines Bedürftigen auferlegt. Wenn einer freiwillig Gutes tut, so ist es besser für ihn. Und daß ihr fastet, ist besser für euch, wenn ihr Bescheid wißt.
  • 185. Der Monat Ramadan ist es, in dem der Koran herabgesandt wurde als Rechtleitung für die Menschen und als deutliche Zeichen der Rechtleitung und der Unterscheidungsnorm. Wer von euch nun in dem Monat anwesend ist, der soll in ihm fasten. Und wer krank ist oder sich auf einer Reise befindet, für den gilt eine Anzahl anderer Tage. Gott will für euch Erleichterung, Er will für euch nicht Erschwernis, und daß ihr die Zahl (der Tage) vollendet und Gott dafür hochpreiset, daß Er euch rechtgeleitet hat, und daß ihr wohl dankbar werdet.
  • 186. Wenn dich meine Diener nach Mir fragen, so bin Ich nahe, und Ich erhöre den Ruf des Rufenden, wenn er Mich anruft. Sie sollen nun auf Mich hören, und sie sollen an Mich glauben, auf daß sie einen rechten Wandel zeigen.
  • 187. Erlaubt ist euch, in der Nacht während der Fastenzeit Umgang mit euren Frauen zu haben. Sie sind eine Bekleidung für euch, und ihr seid eine Bekleidung für sie. Gott weiß, daß ihr euch immer wieder selbst betrogen habt, so hat Er sich euch gnädig wieder zugewandt und euch verziehen. Verkehrt nunmehr mit ihnen und trachtet nach dem, was Gott euch vorgeschrieben hat. Und eßt und trinkt, bis ihr in der Morgendämmerung den weißen Faden vom schwarzen Faden unterscheiden könnt. Danach vollzieht das Fasten bis zur Nacht. Und verkehrt nicht mit ihnen, während ihr in den Moscheen eine Einkehrzeit einlegt. Dies sind die Bestimmungen Gottes, tretet ihnen nicht zu nahe. So macht Gott den Menschen seine Zeichen deutlich, auf daß sie gottesfürchtig werden.
  • 188. Und verzehrt nicht untereinander euer Vermögen durch Betrug, und übergebt es nicht den Richtern, um einen Teil des Vermögens der Menschen in sündhafter Weise wissentlich zu verzehren.
  • 189. Sie fragen dich nach den Neumonden. Sprich: Sie sind Zeitbestimmungen für die Menschen und für die Wallfahrt. Und Frömmigkeit besteht nicht darin, daß ihr durch die Hinterseite in die Häuser geht. Frömmigkeit besteht darin, daß man gottesfürchtig ist. Geht also in die Häuser durch ihre Türen. Und fürchtet Gott, auf daß es euch wohl ergehe.
  • 190. Und kämpft auf dem Weg Gottes gegen diejenigen, die gegen euch kämpfen, und begeht keine Übertretungen. Gott liebt die nicht, die Übertretungen begehen.
  • 191. Und tötet sie, wo immer ihr sie trefft, und vertreibt sie, von wo sie euch vertrieben haben. Denn Verführen ist schlimmer als Töten. Kämpft nicht gegen sie bei der heiligen Moschee, bis sie dort gegen euch kämpfen. Wenn sie gegen euch kämpfen, dann tötet sie. So ist die Vergeltung für die Ungläubigen.
  • 192. Wenn sie aufhören, so ist Gott voller Vergebung und barmherzig.
  • 193. Kämpft gegen sie, bis es keine Verführung mehr gibt und bis die Religion nur noch Gott gehört. Wenn sie aufhören, dann darf es keine Übertretung geben, es sei denn gegen die, die Unrecht tun.
  • 194. Ein heiliger Monat (darf zur Vergeltung dienen) für einen heiligen Monat. Bei den heiligen Dingen gilt die Wiedervergeltung. Wer sich gegen euch vergeht, gegen den dürft ihr euch ähnlich vergehen, wie er sich gegen euch vergeht. Und fürchtet Gott und wißt, daß Gott mit den Gottesfürchtigen ist.
  • 195. Und spendet auf dem Weg Gottes und streckt nicht eure Hände nach dem Verderben aus, und tut Gutes. Gott liebt die, die Gutes tun.
  • 196. Und vollzieht die Wallfahrt und den Pilgerbesuch für Gott. Wenn ihr behindert seid, dann gebt, was an Opfertieren erschwinglich ist. Und schert euch nicht den Kopf, bis die Opfertiere ihren erlaubten Schlachtort erreicht haben. Wer von euch krank ist oder ein Leiden am Kopf hat, der hat eine Ersatzleistung zu bringen: Fasten oder Almosen oder Tieropfer. Wenn ihr nun in Sicherheit seid, so soll derjenige, der nach dem Pilgerbesuch (das normale Leben) bis zur (Zeit der) Wallfahrt genossen hat, darbringen, was an Opfertieren erschwinglich ist. Wer es nicht vermag, der soll während der Wallfahrt drei Tage fasten und sieben, nachdem ihr zurückgekehrt seid: Das sind insgesamt zehn. Dies gilt für den, dessen Angehörige nicht im Bezirk der heiligen Moschee wohnen. Fürchtet Gott und wißt, daß Gott eine harte Strafe verhängt.
  • 197. Die Wallfahrt findet in bekannten Monaten statt. Wer sich in ihnen die Wallfahrt auferlegt, hat sich während der Wallfahrt des Geschlechtsumgangs, des Frevels und des Streites zu enthalten. Und was ihr an Gutem tut, das weiß Gott. Und versorgt euch mit Wegzehrung. Aber die beste Wegzehrung ist die Gottesfurcht. Und fürchtet Mich, o ihr Einsichtigen.
  • 198. Es ist für euch kein Vergehen, daß ihr nach einer Huld von eurem Herrn strebt. Und wenn ihr von "Arafat herabeilt, dann gedenket Gottes vor der heiligen Kultstätte. Gedenket Seiner, wie Er euch rechtgeleitet hat. Ihr gehörtet ja vordem zu denen, die irregehen.
  • 199. Dann eilt herab, von wo die Menschen herabeilen, und bittet Gott um Vergebung. Gott ist voller Vergebung und barmherzig.
  • 200. Und wenn ihr eure Riten beendet habt, dann gedenket Gottes, wie ihr eurer Väter (früher) gedacht habt oder mit noch innigerem Gedenken. Unter den Menschen gibt es welche, die sagen: «Unser Herr, beschenke uns im Diesseits.» Diese haben im Jenseits keinen Anteil.
  • 201. Und unter ihnen gibt es welche, die sagen: «Unser Herr, schenke uns im Diesseits Gutes und auch im Jenseits Gutes, und bewahre uns vor der Pein des Feuers.»
  • 202. Diese erhalten einen Anteil von dem, was sie sich erworben haben. Gott ist schnell im Abrechnen.
  • 203. Und gedenket Gottes in einer bestimmten Anzahl von Tagen. Wer sich beeilt und es in zwei Tagen durchführt, den trifft keine Schuld. Und wer längere Zeit braucht, den trifft auch keine Schuld. (Dies gilt) für den, der gottesfürchtig ist. Fürchtet Gott und wißt, daß ihr zu Ihm versammelt werdet.
  • 204. Und unter den Menschen gibt es manch einen, dessen Reden über das diesseitige Leben dir gefällt und der Gott zum Zeugen anruft für das, was in seinem Herzen ist. Dabei ist er der streitsüchtigste Widersacher.
  • 205. Und wenn er an der Macht ist, reist er auf der Erde umher, um Unheil auf ihr zu stiften und Saatfelder und Nachwuchs zu verderben. Aber Gott liebt das Unheil nicht.
  • 206. Und wenn man zu ihm sagt: «Fürchte Gott», so führt ihn die Überheblichkeit zur Schuld. So ist die Hölle das, was für ihn eben ausreicht. Welch schlimme Lagerstätte!
  • 207. Und unter den Menschen gibt es auch manch einen, der sich selbst veräußern würde im Streben nach dem Wohlwollen Gottes. Und Gott hat Mitleid mit den Dienern.
  • 208. O ihr, die ihr glaubt, tretet allesamt in die Ergebung und folgt nicht den Fußstapfen des Satans. Er ist euch ein offenkundiger Feind.
  • 209. Wenn ihr aber strauchelt, nachdem die deutlichen Zeichen zu euch gekommen sind, so wißt, daß Gott mächtig und weise ist.
  • 210. Erwarten sie denn etwas anderes, als daß Gott zu ihnen in überschattenden Wolken kommt, und auch die Engel? Die Angelegenheit ist dann entschieden. Und zu Gott werden alle Angelegenheiten zurückgebracht.
  • 211. Frag die Kinder Israels, wie viele deutliche Zeichen Wir ihnen zukommen ließen. Wenn aber einer die Gnade Gottes eintauscht, nachdem sie zu ihm gekommen ist, so verhängt Gott eine harte Strafe.
  • 212. Das diesseitige Leben ist denen, die ungläubig sind, verlockend gemacht worden, und sie verhöhnen diejenigen, die glauben. Aber diejenigen, die gottesfürchtig sind, stehen am Tag der Auferstehung über ihnen. Und Gott beschert den Lebensunterhalt, wem Er will, ohne (viel) zu rechnen.
  • 213. Die Menschen waren eine einzige Gemeinschaft. Dann ließ Gott die Propheten als Freudenboten und Warner erstehen. Er sandte mit ihnen das Buch mit der Wahrheit herab, damit es zwischen den Menschen über das urteile, worüber sie uneins waren. Und nur jene, denen es zuteil wurde, waren darüber uneins, nachdem die deutlichen Zeichen zu ihnen gekommen waren - dies aus ungerechter Auflehnung untereinander. Nun hat Gott die, die glauben, mit seiner Erlaubnis zu der Wahrheit geleitet, über die sie uneins waren. Und Gott führt, wen Er will, zu einem geraden Weg.
  • 214. Oder meint ihr, daß ihr ins Paradies eingehen werdet, noch ehe euch das gleiche widerfahren ist wie denen, die vor euch dahingegangen sind? Not und Leid berührten sie, und sie wurden hin und her geschüttelt, so daß der Gesandte und diejenigen, die mit ihm gläubig waren, dann sagten: Wann kommt die Unterstützung Gottes? Wahrlich, die Unterstützung Gottes ist nahe.
  • 215. Sie fragen dich, was sie spenden sollen. Sprich: Was ihr an Gutem spendet, das sei für die Eltern, die Angehörigen, die Waisen, die Bedürftigen und den Reisenden. Und was ihr an Gutem tut, Gott weiß es.
  • 216. Vorgeschrieben ist euch der Kampf, obwohl er euch zuwider ist. Aber vielleicht ist euch etwas zuwider, während es gut für euch ist. Und vielleicht liebt ihr etwas, während es schlecht für euch ist. Und Gott weiß, ihr aber wißt nicht Bescheid.
  • 217. Sie fragen dich nach dem heiligen Monat, nach dem Kampf in ihm. Sprich: Der Kampf in ihm ist schwerwiegend; aber (die Menschen) vom Wege Gottes abweisen, an Ihn nicht glauben, den Zugang zur heiligen Moschee verwehren und deren Anwohner daraus vertreiben, (all das) wiegt bei Gott schwerer. Verführen wiegt schwerer als Töten. Sie hören nicht auf, gegen euch zu kämpfen, bis sie euch von eurer Religion abbringen, wenn sie (es) können. Diejenigen von euch, die sich nun von ihrer Religion abwenden und als Ungläubige sterben, deren Werke sind im Diesseits und Jenseits wertlos. Das sind die Gefährten des Feuers; sie werden darin ewig weilen.
  • 218. Diejenigen, die glauben, und diejenigen, die ausgewandert sind und sich auf dem Weg Gottes eingesetzt haben, dürfen auf die Barmherzigkeit Gottes hoffen. Und Gott ist voller Vergebung und barmherzig.
  • 219. Sie fragen dich nach dem Wein und dem Glücksspiel. Sprich: In ihnen liegt eine große Sünde und auch vielfacher Nutzen für die Menschen. Aber die Sünde in ihnen ist größer als der Nutzen. Und sie fragen dich, was sie spenden sollen. Sprich: Das Entbehrliche. So macht Gott euch die Zeichen deutlich, auf daß ihr nachdenkt
  • 220. über das Diesseits und das Jenseits. Und sie fragen dich nach den Waisen. Sprich: Für sie Ordnung schaffen ist besser. Aber wenn ihr den Umgang mit ihnen pflegt, so sind sie eure Brüder. Und Gott weiß den Unheilstifter zu unterscheiden von dem, der Ordnung schafft. Und wenn Gott gewollt hätte, hätte Er euch in Bedrängnis gebracht. Gott ist mächtig und weise.
  • 221. Und heiratet nicht polytheistische Frauen, bis sie gläubig geworden sind. Wahrlich, eine gläubige Sklavin ist besser als eine polytheistische Frau, auch wenn sie euch gefallen sollte. Und laßt die Polytheisten nicht zur Heirat zu, bis sie gläubig geworden sind. Wahrlich, ein gläubiger Sklave ist besser als ein Polytheist, auch wenn er euch gefallen sollte. Jene rufen zum Feuer. Gott aber ruft zum Paradies und zur Vergebung mit seiner Erlaubnis. Und Er macht den Menschen seine Zeichen deutlich, auf daß sie es bedenken.
  • 222. Und sie fragen dich nach der Menstruation. Sprich: Sie ist ein Leiden. So haltet euch von den Frauen während der Menstruation fern und nähert euch ihnen nicht, bis sie wieder rein sind. Wenn sie sich nun gereinigt haben, dann geht zu ihnen, wie Gott es euch befohlen hat. Gott liebt die Bußfertigen, und Er liebt die, die sich reinigen.
  • 223. Eure Frauen sind für euch ein Saatfeld. Geht zu eurem Saatfeld, wo immer ihr wollt. Und schickt für euch (etwas Gutes) voraus. Und fürchtet Gott und wißt, daß ihr Ihm begegnen werdet. Und verkünde den Gläubigen frohe Botschaft.
  • 224. Und macht Gott nicht bei euren Eiden zu einem Hinderungsgrund, Pietät zu üben und gottesfürchtig zu sein und Frieden unter den Menschen zu stiften. Und Gott hört und weiß alles.
  • 225. Gott belangt euch nicht wegen unbedachter Rede in euren Eiden. Aber Er belangt euch wegen dessen, was eure Herzen begehen. Und Gott ist voller Vergebung und langmütig.
  • 226. Diejenigen, die schwören, sich ihrer Frauen zu enthalten, haben vier Monate zu warten. Wenn sie es aber zurücknehmen, so ist Gott voller Vergebung und barmherzig.
  • 227. Und wenn sie sich zur Entlassung entschließen - siehe, Gott hört und weiß alles.
  • 228. Die entlassenen Frauen haben drei Perioden lang zu warten. Es ist ihnen nicht erlaubt, zu verschweigen, was Gott in ihrem Schoß erschaffen hat, so sie an Gott und den Jüngsten Tag glauben. Ihre Gatten haben eher das Recht, sie während dieser Zeit zurückzunehmen, wenn sie eine Aussöhnung anstreben. Und sie haben Anspruch auf dasgleiche, was ihnen obliegt, und dies auf rechtliche Weise. Die Männer stehen eine Stufe über ihnen. Und Gott ist mächtig und weise.
  • 229. Die Entlassung darf zweimal erfolgen. Dann müssen sie entweder in rechtlicher Weise behalten oder im Guten freigegeben werden. Und es ist euch nicht erlaubt, etwas von dem, was ihr ihnen zukommen ließet, zu nehmen, es sei denn, beide fürchten, die Bestimmungen Gottes nicht einzuhalten. Und wenn ihr fürchtet, daß die beiden die Bestimmungen Gottes nicht einhalten werden, so besteht für sie beide kein Vergehen in bezug auf das, womit sie sich loskauft. Dies sind die Bestimmungen Gottes, übertretet sie nicht. Diejenigen, die Gottes Bestimmungen übertreten, das sind die, die Unrecht tun.
  • 230. Wenn er sie entläßt, so ist sie ihm nicht mehr erlaubt, ehe sie nicht einen anderen Gatten geheiratet hat. Wenn dieser sie entläßt, dann ist es für sie kein Vergehen, wieder zueinander zurückzukehren, wenn sie meinen, die Bestimmungen Gottes einhalten zu können. Dies sind die Bestimmungen Gottes. Er macht sie deutlich für Leute, die Bescheid wissen.
  • 231. Und wenn ihr die Frauen entlaßt und sie das Ende ihrer Frist erreichen, dann behaltet sie in rechtlicher Weise oder gebt sie in rechtlicher Weise frei. Behaltet sie aber nicht aus Schadenslust, um Übertretungen zu begehen. Wer dies tut, der hat sich selbst Unrecht getan. Und nehmt euch nicht die Zeichen Gottes zum Gegenstand des Spottes, und gedenket der Gnade Gottes zu euch und dessen, was Er von dem Buch und der Weisheit auf euch herabgesandt hat, um euch damit zu ermahnen. Und fürchtet Gott und wißt, daß Gott über alle Dinge Bescheid weiß.
  • 232. Und wenn ihr die Frauen entlaßt und sie das Ende ihrer Frist erreichen, dann hindert sie nicht, ihre Gatten wieder zu heiraten, falls sie sich in rechtlicher Weise geeinigt haben. Damit wird derjenige von euch ermahnt, der an Gott und den Jüngsten Tag glaubt. Dies ist lauterer und reiner für euch. Und Gott weiß, ihr aber wißt nicht Bescheid.
  • 233. Und die Mütter sollen ihre Kinder zwei volle Jahre stillen. Das gilt für den, der das Stillen bis zum Ende führen will. Und derjenige, dem (das Kind) geboren wurde, hat für ihren Lebensunterhalt und ihre Kleidung in rechtlicher Weise zu sorgen. Von niemandem wird mehr gefordert, als er vermag. Einer Mutter darf nicht wegen ihres Kindes Schaden zugefügt werden, und auch nicht einem Vater wegen seines Kindes. Und der Erbe hat die gleichen Verpflichtungen. Wenn sie sich jedoch in beiderseitigem Einvernehmen und nach Beratung für die Entwöhnung entscheiden, so ist das für sie kein Vergehen. Und wenn ihr eure Kinder stillen lassen wollt, so ist das für euch kein Vergehen, sofern ihr das, was ihr (an Lohn) ausgesetzt habt, in rechtlicher Weise übergebt. Und fürchtet Gott. Und wißt, Gott sieht wohl, was ihr tut.
  • 234. Und wenn welche von euch abberufen werden und Gattinnen zurücklassen, so sollen diese vier Monate und zehn Tage zuwarten. Und wenn sie das Ende ihrer Frist erreicht haben, so besteht für euch kein Vergehen, wenn sie über sich in rechtlicher Weise verfügen. Und Gott hat Kenntnis von dem, was ihr tut.
  • 235. Und es ist für euch kein Vergehen, wenn ihr Heiratsabsichten gegenüber solchen Frauen andeutet oder bei euch innerlich hegt. Gott weiß, daß ihr an sie denken werdet. Aber vereinbart nichts heimlich mit ihnen, es sei denn, ihr sagt etwas, was sich geziemt. Und entscheidet euch nicht, die Ehe zu schließen, bis die vorgeschriebene Frist zu Ende gegangen ist. Und wißt, daß Gott weiß, was in eurem Innern ist. So nehmt euch vor Ihm in acht. Und wißt, daß Gott voller Vergebung und langmütig ist.
  • 236. Es ist für euch kein Vergehen, wenn ihr die Frauen entlaßt, solange ihr sie noch nicht berührt oder für sie noch keine Morgengabe ausgesetzt habt. Und sichert ihnen - der Wohlhabende nach seinem Maß und der Unbemittelte nach seinem Maß - eine Versorgung auf rechtliche Weise. (Dies gilt) als Rechtspflicht für die Rechtschaffenen.
  • 237. Und wenn ihr sie entlaßt, noch ehe ihr sie berührt habt, während ihr für sie eine Morgengabe ausgesetzt habt, so (steht ihnen) die Hälfte von dem (zu), was ihr ausgesetzt habt, es sei denn, sie lassen (etwas davon) nach oder der, unter dessen Obhut die Eheschließung steht, läßt (etwas davon) nach. Und daß ihr (etwas) nachlaßt, entspricht eher der Gottesfurcht. Und vergeßt die Großmut untereinander nicht. Gott sieht wohl, was ihr tut.
  • 238. Haltet die Gebete ein, und das mittlere Gebet. Und steht vor Gott in demütiger Ergebenheit.
  • 239. Und wenn ihr (etwas) befürchtet, (so betet), ob ihr nun zu Fuß seid oder reitet. Und so ihr in Sicherheit seid, dann gedenket Gottes, wie Er euch gelehrt hat, was ihr nicht wußtet.
  • 240. Und diejenigen von euch, die abberufen werden und Gattinnen zurücklassen, haben ihren Gattinnen eine Versorgung für ein Jahr zu vermachen, ohne sie (aus dem Haus) auszuweisen. Wenn sie aber von sich aus ausziehen, so besteht für euch kein Vergehen, wenn sie über sich in rechtlicher Weise verfügen. Und Gott ist mächtig und weise.
  • 241. Und den entlassenen Frauen steht eine Versorgung in rechtlicher Weise zu. (Das gilt) als Rechtspflicht für die Gottesfürchtigen.
  • 242. So macht Gott euch seine Zeichen deutlich, auf daß ihr verständig werdet.
  • 243. Hast du nicht auf jene geschaut, die zu Tausenden aus ihren Wohnstätten auszogen aus Angst vor dem Tod? Gott sprach zu ihnen: «Sterbet.» Dann machte Er sie wieder lebendig. Gott ist voller Huld gegen die Menschen. Aber die meisten Menschen sind nicht dankbar.
  • 244. Und kämpft auf dem Weg Gottes. Und wißt, daß Gott alles hört und weiß.
  • 245. Wer ist es, der Gott ein gutes Darlehen leiht? Er wird es ihm vielfach verdoppeln. Und Gott teilt bemessen und auch großzügig zu. Und zu Ihm werdet ihr zurückgebracht.
  • 246. Hast du nicht auf die Vornehmen unter den Kindern Israels nach Mose geschaut, als sie zu einem ihrer Propheten sagten: «Setz uns einen König ein, damit wir auf dem Weg Gottes kämpfen.» Er sagte: «Kann es aber möglich sein, daß ihr, wenn euch vorgeschrieben wird zu kämpfen, doch nicht kämpft?» Sie sagten: «Warum sollten wir denn nicht auf dem Weg Gottes kämpfen, wo wir doch aus unseren Wohnstätten und von unseren Söhnen vertrieben worden sind?» Als ihnen aber vorgeschrieben wurde zu kämpfen, kehrten sie sich ab bis auf wenige von ihnen. Und Gott weiß Bescheid über die, die Unrecht tun.
  • 247. Und ihr Prophet sagte zu ihnen: «Gott hat euch Talut zum König eingesetzt.» Sie sagten: «Wie sollte er die Königsherrschaft über uns erhalten, wo wir doch eher Recht auf die Königsherrschaft haben als er und ihm kein beachtliches Vermögen zuteil wurde?» Er sagte: «Gott hat ihn vor euch auserwählt und ihm darüber hinaus ein größeres Maß an Wissen und Körperstatur gegeben. Und Gott läßt seine Königsherrschaft zukommen, wem Er will. Und Gott umfaßt und weiß alles.
  • 248. Und ihr Prophet sagte zu ihnen: «Das Zeichen seiner Königsherrschaft wird sein, daß die Lade, in der eine Ruhe spendende Gegenwart von eurem Herrn ist und ein Rest von dem, was die Sippe Moses und die Sippe Aarons hinterlassen haben, zu euch kommt, getragen von den Engeln. Darin ist für euch ein Zeichen, so ihr gläubig seid.»
  • 249. Und als Taalut mit den Truppen ausrückte, sagte er: «Gott wird euch mit einem Fluß prüfen. Wer daraus trinkt, gehört nicht zu mir, und wer davon nicht kostet, gehört zu mir, ausgenommen, wer nur eine Handvoll schöpft.» Da tranken sie daraus bis auf wenige von ihnen. Und als er und diejenigen, die mit ihm gläubig waren, den Fluß überquert hatten, sagten sie: «Wir haben heute keine Kraft gegen Goliat und seine Truppen.» Da sagten diejenigen, die damit rechneten, daß sie Gott begegnen werden: «Wie manche geringe Schar hat doch schon mit Gottes Erlaubnis eine große Schar besiegt! Und Gott ist mit den Standhaften.»
  • 250. Und als sie sich gegen Goliat und seine Truppen stellten, sagten sie: «Unser Herr, gieße Standhaftigkeit über uns aus, festige unsere Schritte und unterstütze uns gegen die ungläubigen Leute.»
  • 251. Und sie schlugen sie mit Gottes Erlaubnis. Und David tötete Goliat. Und ihm ließ Gott die Königsherrschaft und die Weisheit zukommen, und Er lehrte ihn manches, was Er eben wollte. Und würde Gott nicht die einen Menschen durch die anderen abwehren, so würde die Erde voller Unheil sein. Aber Gott ist voller Huld gegen die Weltenbewohner.
  • 252. Das sind die Zeichen Gottes. Wir verlesen sie dir der Wahrheit entsprechend. Und du bist gewiß einer der Gesandten.
  • 253. Das sind die Gesandten. Wir haben die einen von ihnen vor den anderen bevorzugt. Unter ihnen sind welche, mit denen Gott gesprochen hat. Einige von ihnen hat Er um Rangstufen erhöht. Und Wir haben Jesus, dem Sohn Marias, die deutlichen Zeichen zukommen lassen und ihn mit dem Geist der Heiligkeit gestärkt. Und wenn Gott gewollt hätte, hätten diejenigen, die nach ihnen lebten, einander nicht bekämpft, nachdem die deutlichen Zeichen zu ihnen gekommen waren. Aber sie sind uneins geworden. Unter ihnen sind solche, die geglaubt haben, und solche, die ungläubig geworden sind. Und wenn Gott gewollt hätte, hätten sie einander nicht bekämpft. Aber Gott tut, was Er will.
  • 254. O ihr, die ihr glaubt, spendet von dem, was Wir euch beschert haben, bevor ein Tag kommt, an dem es weder Kaufgeschäft noch Freundschaft, noch Fürsprache gibt. Die Ungläubigen sind die, die Unrecht tun.
  • 255. Gott, es gibt keinen Gott außer Ihm, dem Lebendigen, dem Beständigen. Nicht überkommt Ihn Schlummer und nicht Schlaf. Ihm gehört, was in den Himmeln und was auf der Erde ist. Wer ist es, der bei Ihm Fürsprache einlegen kann, es sei denn mit seiner Erlaubnis? Er weiß, was vor ihnen und was hinter ihnen liegt, während sie nichts von seinem Wissen erfassen, außer was Er will. Sein Thron umfaßt die Himmel und die Erde, und es fällt Ihm nicht schwer, sie zu bewahren. Er ist der Erhabene, der Majestätische.
  • 256. Es gibt keinen Zwang in der Religion. Der rechte Wandel unterscheidet sich nunmehr klar vom Irrweg. Wer also die Götzen verleugnet und an Gott glaubt, der hält sich an der festesten Handhabe, bei der es kein Reißen gibt. Und Gott hört und weiß alles.
  • 257. Gott ist der Freund derer, die glauben; Er führt sie aus den Finsternissen hinaus ins Licht. Diejenigen, die nicht glauben, haben die Götzen zu Freunden; sie führen sie aus dem Licht hinaus in die Finsternisse. Das sind die Gefährten des Feuers, sie werden darin ewig weilen.
  • 258. Hast du nicht auf den geschaut, der mit Abraham über seinen Herrn stritt (aus dem Grund), daß Gott ihm die Königsherrschaft zukommen ließ? Als Abraham sagte: «Mein Herr ist es, der lebendig macht und sterben läßt.» Er sagte: «Ich mache lebendig und lasse sterben.» Abraham sagte: «Gott bringt die Sonne vom Osten her. Bring du sie vom Westen.» Da war der, der ungläubig war, verwirrt. Und Gott leitet die ungerechten Leute nicht recht.
  • 259. Oder es ist wie mit dem, der an einer Stadt vorbeikam, die über ihren Dächern verödet war. Er sagte: «Wie kann Gott diese wieder lebendig machen, nachdem sie ausgestorben ist?» Da ließ ihn Gott sterben, hundert Jahre, dann erweckte Er ihn. Er sprach: «Wie lange hast du verweilt?» Er sagte: «Verweilt habe ich einen Tag oder einen Teil von einem Tag.» Er sprach: «Nein, du hast hundert Jahre verweilt. Schau auf deine Speise und deinen Trank, sie sind nicht verfault. Und schau auf deinen Esel. Das ist, damit Wir dich zu einem Zeichen für die Menschen machen. Und schau auf die Gebeine, wie Wir sie aufrichten und sie dann mit Fleisch überziehen.» Als (dies) ihm deutlich wurde, sagte er: «Ich weiß nun, daß Gott Macht hat zu allen Dingen.»
  • 260. Und als Abraham sagte: «Mein Herr, zeig mir, wie Du die Toten wieder lebendig machst.» Er sprach: «Glaubst du denn nicht?» Er sagte: «Doch. Aber mein Herz soll Ruhe finden.» Er sprach: «Dann nimm vier Vögel, richte sie auf dich zu (und schlachte sie). Dann lege auf jeden Berg ein Stück von ihnen, und dann rufe sie. Sie werden zu dir eilends kommen. Und wisse, daß Gott mächtig und weise ist.»
  • 261. Mit denen, die ihr Vermögen auf dem Weg Gottes spenden, ist es wie mit einem Saatkorn, das sieben Ähren wachsen läßt mit hundert Körnern in jeder Ähre. Gott gibt das Doppelte, wem Er will. Gott umfaßt und weiß alles.
  • 262. Diejenigen, die ihr Vermögen auf dem Weg Gottes spenden und, nachdem sie gespendet haben, nicht auf ihr Verdienst pochen und nicht Ungemach zufügen, haben ihren Lohn bei ihrem Herrn, sie haben nichts zu befürchten, und sie werden nicht traurig sein.
  • 263. Freundliche Worte und Verzeihen sind besser als ein Almosen, dem Ungemach folgt. Gott ist auf niemanden angewiesen und langmütig.
  • 264. O ihr, die ihr glaubt, vereitelt nicht eure Almosen, indem ihr auf euer Verdienst pocht und Ungemach zufügt, gleich dem, der sein Vermögen spendet, um von den Menschen gesehen zu werden, und nicht an Gott und den Jüngsten Tag glaubt. Mit ihm ist es wie mit einem Felsen, der von Erdreich bedeckt ist. Es trifft ihn ein Platzregen und macht ihn zu einem kahlen Ding. Sie verfügen über nichts von dem, was sie erworben haben. Und Gott leitet die ungläubigen Leute nicht recht.
  • 265. Mit denen, die ihr Vermögen spenden im Streben nach dem Wohlwollen Gottes und zur Festigung ihrer Seelen, ist es wie mit einem Garten auf einer Anhöhe. Es trifft ihn ein Platzregen, und er bringt den doppelten Ernteertrag. Und wenn ihn kein Platzregen trifft, dann ist es der Tau. Und Gott sieht wohl, was ihr tut.
  • 266. Möchte einer von euch einen Garten von Palmen und Weinstöcken haben, unter dem Bäche fließen und in dem er allerlei Früchte hat? Dann trifft ihn das Alter, während er (noch) schwache Nachkommen hat. Nun trifft ihn ein Wirbelsturm mit Feuer, er verbrennt. So macht Gott euch die Zeichen deutlich, damit ihr nachdenkt.
  • 267. O ihr, die ihr glaubt, spendet von den köstlichen Dingen, die ihr erworben habt, und von dem, was Wir für euch aus der Erde hervorgebracht haben. Und sucht nicht das Schlechte aus, um davon zu spenden, wo ihr es nicht nehmen würdet, es sei denn, ihr würdet ein Auge zudrücken. Und wißt, daß Gott auf niemanden angewiesen ist und des Lobes würdig.
  • 268. Der Satan droht euch Armut an und befiehlt euch Schändliches. Gott verheißt euch Vergebung von seiner Seite und Huld. Gott umfaßt und weiß alles.
  • 269. Er schenkt die Weisheit, wem Er will. Und wem die Weisheit geschenkt wird, dem wird viel Gutes geschenkt. Jedoch bedenken es nur die Einsichtigen.
  • 270. Was ihr an Spenden spendet oder an Gelübden gelobt, Gott weiß es. Diejenigen, die Unrecht tun, haben keine Helfer.
  • 271. Wenn ihr die Almosen offen zeigt, so ist es schön. Wenn ihr sie geheimhaltet und den Armen zukommen laßt, so ist es besser für euch, und Er sühnt euch etwas von euren Missetaten. Gott hat Kenntnis von dem, was ihr tut.
  • 272. Es ist nicht deine Aufgabe, sie rechtzuleiten, sondern Gott leitet recht, wen Er will. Und was ihr an Gutem spendet, es ist zu eurem Vorteil. Und ihr spendet nur in der Suche nach dem Antlitz Gottes. Und was ihr an Gutem spendet, wird euch voll zurückerstattet, und euch wird nicht Unrecht getan.
  • 273. (Die Spenden sind) für die Armen, die auf dem Weg Gottes Behinderung erleiden, so daß sie nicht im Land umherwandern können. Der Törichte hält sie für reich wegen ihrer Zurückhaltung. Du erkennst sie an ihrem Merkmal. Sie betteln die Menschen nicht in aufdringlicher Weise an. Und was ihr an Gutem spendet, Gott weiß es.
  • 274. Diejenigen, die ihr Vermögen bei Nacht und Tag, geheim oder offen, spenden, haben ihren Lohn bei ihrem Herrn, sie haben nichts zu befürchten, und sie werden nicht traurig sein.
  • 275. Diejenigen, die den Zins verzehren, werden nur so aufstehen, wie der aufsteht, den der Satan packt und verprügelt. Dies, weil sie sagen: Das Verkaufen ist gleich dem Zinsnehmen. Aber Gott hat das Verkaufen erlaubt und das Zinsnehmen verboten. Wer eine Ermahnung von seinem Herrn bekommt und dann aufhört, darf das, was vorher geschah, behalten. Seine Angelegenheit wird Gott überlassen. Diejenigen aber, die es von neuem tun, das sind die Gefährten des Feuers; darin werden sie ewig weilen.
  • 276. Gott vernichtet das Zinsnehmen, und Er verzinst die Almosen. Gott liebt keinen, der sehr ungläubig und sündig ist.
  • 277. Diejenigen, die glauben, die guten Werke tun, das Gebet verrichten, die Abgabe entrichten, haben ihren Lohn bei ihrem Herrn, sie haben nichts zu befürchten, und sie werden nicht traurig sein.
  • 278. O ihr, die ihr glaubt, fürchtet Gott und laßt, was künftig an Zinsnehmen anfällt, bleiben, so ihr gläubig seid.
  • 279. Wenn ihr es nicht tut, so erwartet Krieg von Gott und seinem Gesandten. Wenn ihr umkehrt, steht euch euer Kapital zu; so, tut ihr kein Unrecht, und es wird euch kein Unrecht getan.
  • 280. Und wenn (ein Schuldner) in Bedrängnis ist, dann gewährt ihm Aufschub, bis sich (bei ihm) Erleichterung einstellt. Daß ihr (es ihm) aber als Almosen erlaßt, ist besser für euch, so ihr Bescheid wißt.
  • 281. Und hütet euch vor einem Tag, an dem ihr zu Gott zurückgebracht werdet. Dann wird jeder Seele voll zurückerstattet, was sie erworben hat. Und ihnen wird nicht Unrecht getan.
  • 282. O ihr, die ihr glaubt, wenn es unter euch um eine Schuld auf eine bestimmte Frist geht, dann schreibt es auf. Ein Schreiber soll (es) in eurem Beisein der Gerechtigkeit gemäß aufschreiben. Kein Schreiber soll sich weigern, zu schreiben, wie Gott ihn gelehrt hat. Er soll schreiben, und der, gegen den das Recht besteht, soll (es) diktieren, und er soll Gott, seinen Herrn, fürchten und nichts davon abziehen. Und wenn derjenige, gegen den das Recht besteht, schwachsinnig oder hilflos ist oder nicht selbst zu diktieren vermag, so soll sein Sachwalter der Gerechtigkeit gemäß diktieren. Und laßt zwei Zeugen aus den Reihen eurer Männer (es) bezeugen. Wenn es aber keine zwei Männer gibt, dann sollen es ein Mann und zwei Frauen sein aus den Reihen der Zeugen, mit denen ihr einverstanden seid, so daß, wenn eine der beiden sich irrt, die eine von ihnen die andere erinnern kann. Die Zeugen sollen sich nicht weigern, wenn sie dazu aufgerufen werden. Und unterlaßt nicht aus Verdruß, es aufzuschreiben, ob es klein oder groß ist, (um es festzulegen) bis zu seiner Frist. Das ist für euch gerechter bei Gott und richtiger für das Zeugnis und bewirkt eher, daß ihr keine Zweifel hegt. Es sei denn, es handelt sich um eine an Ort und Stelle vorhandene Ware, die ihr untereinander aushändigt, dann ist es für euch kein Vergehen, wenn ihr sie nicht aufschreibt. Und nehmt Zeugen, wenn ihr miteinander Kaufgeschäfte abschließt. Kein Schreiber und kein Zeuge soll einem Schaden ausgesetzt werden. Wenn ihr (es) aber tut, so ist das ein Frevel von euch. Und fürchtet Gott. Gott lehrt euch, und Gott weiß alle Dinge.
  • 283. Und wenn ihr auf einer Reise seid und keinen Schreiber findet, so soll ein Pfand genommen werden. Und wenn die einen von euch den anderen etwas anvertrauen, so soll derjenige, dem etwas anvertraut wurde, das ihm Anvertraute zurückgeben, und er soll Gott, seinen Herrn, fürchten. Und verschweigt nicht das Zeugnis. Wer es verschweigt, dessen Herz ist sündig. Gott weiß, was ihr tut.
  • 284. Gott gehört, was in den Himmeln und was auf der Erde ist. Und ob ihr das, was in eurem Inneren ist, offenlegt oder geheimhaltet, Gott rechnet mit euch darüber ab. Er vergibt, wem Er will, und Er peinigt, wen Er will. Und Gott hat Macht zu allen Dingen.
  • 285. Der Gesandte glaubt an das, was zu ihm von seinem Herrn herabgesandt wurde, und ebenso die Gläubigen. Jeder glaubt an Gott und seine Engel und seine Bücher und seine Gesandten. Wir machen bei keinem seiner Gesandten einen Unterschied. Und sie sagen: «Wir hören, und wir gehorchen. Schenke uns deine Vergebung, unser Herr. Zu Dir führt der Lebensweg.
  • 286. Gott fordert von niemandem mehr, als er vermag. Ihm gereicht zum Vorteil, was er erworben hat, und ihm gereicht zum Schaden, was er begangen hat. Unser Herr, belange uns nicht, wenn wir vergessen oder sündigen. Unser Herr, lege auf uns keine Last, wie Du sie auf die gelegt hast, die vor uns lebten. Unser Herr, lade uns nichts auf, wozu wir keine Kraft haben. Verzeihe uns, vergib uns und erbarme dich unser. Du bist unser Schutzherr, so unterstütze uns gegen die ungläubigen Leute.»
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