Dass Lebewesen ihr Fortbestehen sichern können, ist nur durch das perfekte Funktionieren ihrer Fortpflanzungssysteme möglich. Es ist für Menschen und Tiere nicht ausreichend, lediglich über Fortpflanzungssysteme zu verfügen; sie benötigen auch einen besonderen Instinkt, nämlich den Sexualtrieb, welcher die Fortpflanzung reizvoll macht. Andernfalls würden die meisten Tiere trotz der Möglichkeit zur Fortpflanzung davon keinen Gebrauch machen. Auch würden sie, wenn sie sich darüber bewusst wären, welche Schwierigkeiten die Geburt, das Legen der Eier und die anschließende Zeit des Brütens mit sich bringen, die Ausübung des Sexualaktes vermeiden, welcher die Ursache für alles Weitere ist.
Der Geschlechtstrieb allein ist ebenfalls nicht ausreichend. Obwohl Lebewesen kopulieren und neue Lebewesen zur Welt bringen, würde ihre Spezies aussterben, wenn sie nicht mit dem Instinkt, ihre Nachkommen zu schützen und für sie zu sorgen, erschaffen worden wären. Wenn die elterliche Zuneigung, die bei den meisten Lebewesen vorhanden ist, nicht existieren würde, würden die Arten aussterben. An dieser Stelle sprechen diejenigen, die für die Evolution eintreten, vom "Bewusstsein der erziehenden Generationen". Ihrer Meinung nach resultiert das Bemühen, die eigene Art großzuziehen aus der Tatsache, dass jedes Individuum erhebliche Anstrengungen unternimmt, sich selbst zu schützen. Es ist offensichtlich, dass ein Tier nicht von dem Gedanken, "meine Generation muss nach mir fortbestehen, und dafür habe ich alles mögliche zu tun" angespornt wird. das Tier schützt und umsorgt seinen Nachwuchs nicht aus dem Grund, weil es sich davon etwas erhofft oder in der Zukunft Vorteile erwartet, sondern weil es so erschaffen wurde.
Im Gegensatz dazu gibt es Lebewesen, denen es an solcher Zuneigung mangelt und die ihren Nachwuchs sofort nachdem sie ihn in die Welt gesetzt haben, verlassen. Diese Tiere produzieren viele Nachkommen auf einmal und einige von ihnen überleben ohne Schutz. Wenn sie mit dem Trieb ihren Nachwuchs zu schützen erschaffen worden wären, würde es zu einer Bevöl-kerungsexplosion ihrer Art kommen und die Natur würde aus dem Gleichgewicht geraten.
Zusammengefasst ist Fortpflanzung die Grundvoraussetzung für den Fort-bestand des Lebens, ein von Allah erschaffenes System. Allah, der das Leben fortgesetzt sehen will, Allah der "Lebensgeber", ist Derjenige, der alle Lebewesen zum Leben erweckte und Derjenige, der neue Lebewesen aus jenen hervorbringt, die Er (zuvor) erschuf. Sämtliche Lebewesen existieren dank Allah. Sie verdanken ihr Leben nicht ihren Eltern, wie allgemein angenommen wird, da Allah auch diese erschaffen hat. Allah sagt:
Und Er ist es, der euch auf Erden vermehrt hat. und zu Ihm werdet ihr alle versammelt werden. (Sure Al-Mu'minun: 79)
Wir werden nun mehrere Fortpflanzungssysteme rückblickend betrachten, die Allah einigen Lebewesen schenkte. Diese Lebewesen sind bei der Sicherung ihres Nachwuchses mit großen Schwierigkeiten konfrontiert. Sie tun zweifellos das was sie tun nicht aus einer logischen Konsequenz heraus, wie beispielsweise "wir haben den Fortbestand unserer Spezies zu sichern", sondern durch die ihnen von Allah zuteil gewordene Zuneigung und Barmherzigkeit.
Die hier genannten Tiere, die über erstaunliche Systeme verfügen, sind nur einige Beispiele. In der Tat ist die Fortpflanzung jedes einzelnen Lebewesens ein Wunder für sich.
Diese Wespenart ernährt ihre eigene Brut mit der Larve einer anderen Wespenart, der Riesenholzwespe. Dabei ist sie mit einem Problem konfrontiert: die Larve der Riesenholzwespe befindet sich im Puppenstadium in etwa 4 cm Tiefe unter der Baumrinde. Deshalb muss die Bohrerwespenmutter zunächst die Larven aufspüren.
Um die Larven aufzuspüren, verwendet sie ihre hochempfindlichen Fühler. So ist das erste Problem – die Bestimmung des Aufenthaltsortes der Larve - bewältigt. Nun beginnt sie, die Rinde zu durchbohren.
Das Organ, das die Wespe zum Durchbohren der Baumrinde benutzt wird "Eierleger" genannt. Dieses spezielle Organ ist länger als der Wespenkörper. Es besteht aus zwei Fortsätzen, die aus dem Hinterleib des Insekts ragen. die Spitze davon ist messerscharf. Entsprechend seiner Aufgabe ist die "Klinge" dieses Messers mit Zähnen ausgestattet.
Nachdem die Bohrerwespe den Ort der Riesenholzwespenlarve festgestellt hat, macht sie sich unverzüglich daran, mit ihren Bohrwerkzeugen die Rinde zu durchbohren, indem sie beide Fortsätze wie eine Säge hin und her bewegt. Sobald sie die Larve berühren kann, lässt sie ihr eigenes Ei in das Loch auf die Larve herab.
So beginnt das Wespenjunge sich in der fremden Larve, die seine Mutter ihm sowohl als Nahrungsquelle, als auch als Schutz ausgesucht hat, zu entwickeln.
Ist es angesichts dieser vollkommenen Planung, die keinesfalls das Produkt von Zufällen sein kann, noch nötig zu betonen, dass es sich hierbei um das Werk eines Schöpfers, einer unendlichen Kraft, nämlich um das Werk Allahs handelt?
Die auf dem Bild abgebildete Wespe ernährt ihre Larven, die sie in einem aus Lehm gefertigten Nest abgelegt hat, auf eine andere interessante Weise:
Zunächst spürt sie eine Raupe auf und sticht sie an neun den Bewegungsapparat kontrollierenden Stellen. die Raupe stirbt daran nicht, sondern wird gelähmt, so dass sie sich nicht mehr bewegen kann.
Danach stopft die Wespe die regungslose Raupe mit großer Sorgfalt in das Nest. die gelähmte Raupe deckt nunmehr den Nahrungsbedarf der Larven bis zu ihrem Schlüpfen und Verlassen des Nestes.
Die Temperaturen am Polarkreis fallen manchmal auf 40°C unter Null. Damit die Pinguine in einer solch eisigen Umgebung überleben können, sind ihre Körper mit einer dicken Fettschicht bedeckt. Darüber hinaus sind sie mit einem hoch entwickelten Verdauungssystem ausgestattet, welches Nahrung sehr schnell aufspalten kann. Diese beiden Faktoren sorgen dafür, dass Pinguine eine Körpertemperatur von + 40° Celsius erreichen, die sie unempfindlich gegenüber Kälte macht.
Pinguine brüten während des Polarwinters. Es ist nicht der weibliche, sondern der männliche Pinguin, der brütet. Abgesehen von den eisigen Tempera-turen wird das Pinguinpaar zu dieser Jahreszeit auch mit Gletschern konfrontiert. Während des Winters wachsen die Gletscher und vergrößern somit die Entfernung zwischen Brutstelle und Küste, die für Pinguine die nahegelegenste Nahrungsquelle darstellt. Diese Entfernung kann mitunter mehr als 100 km betragen.
Weibliche Pinguine legen nur ein Ei, überlassen ihren Männchen das Brüten und kehren zum Meer zurück. Während der viermonatigen Brutzeit, hat der männliche Pinguin gewaltigen Polarstürmen, die manchmal Geschwindig-keiten von 100 Stundenkilometern erreichen können, zu trotzen. Da das Männ-chen das Ei bewacht, hat es keine Möglichkeit zum Jagen. In jedem Fall brauchte es mehrere Tage um die nächste Futterquelle zu erreichen. Vier komplette Monate lang frisst der männliche Pinguin nichts und verliert dabei die Hälfte seines Gewichts. Er verlässt das Ei niemals um zu jagen, sondern widersteht dem Hunger.
Wenn in der Natur tatsächlich wie von Darwin erklärt, jedes Lebewesen nur an sein eigenes Fortbestehen denken würde, würde kein Lebewesen soviel Energie und Zeit aufwenden und Hunger in Kauf nehmen, nur um seinen Nachwuchs zu ernähren und großzuziehen. |
Am Ende der vier Monate, wenn das Ei aufzubrechen beginnt, erscheint der weibliche Pinguin plötzlich wieder. In der Zwischenzeit hat das Weibchen keine Zeit verschwendet, sondern für ihr Junges gearbeitet und einen Futtervorrat angelegt.
Unter Hunderten von Pinguinen findet die Mutter mit Leichtigkeit ihren Gatten und ihr Junges wieder. Da die Mutter zwischenzeitlich ständig jagte, verfügt sie nun über einen gut gefüllten Magen. Sie leert ihn und übernimmt die Fürsorge für das Junge.
Im Frühjahr beginnen die Gletscher zu schmelzen und im Eis tauchen Löcher auf, unter denen das Meer zum Vorschein kommt. die Pinguineltern beginnen sofort, in den Löchern Fische zu fangen und ihre Jungen damit zu ernähren.
Um der Eiseskälte des Polarklimas zu trotzen, versammeln sich die Pinguine. So kommen auch die jungen Mitglieder dieser Gemeinschaft zusammen, um sich vor dem kalten Wind zu schützen. |
Und Allah hat euch aus Staub erschaffen, dann aus einem Samentropfen; dann machte Er euch zu zwei Geschlechtern. Und keine Frau wird schwanger oder kommt nieder ohne Sein Wissen. und kein Betagter wird älter oder weniger alt, ohne dass es in einem Buch festgelegt wäre. Siehe, all dies ist Allah ein Leichtes. |
Den Nachwuchs zu füttern ist eine harte Aufgabe; zeitweilig fressen die Eltern über eine lange Zeit überhaupt nichts, um den Nachwuchs versorgen zu können. Es gibt keine Möglichkeit ein Nest zu bauen, da alles mit Eis überzogen ist. das Einzige, was die Eltern tun können, um ihr Junges vor der Eiseskälte zu schützen ist, es auf ihre Füße zu legen und es mit ihrem Bauch zu wärmen.
Der richtige Zeitpunkt für das Legen der Eier ist sehr wichtig.
Warum legen Pinguine die Eier im Winter und nicht im Sommer? Wenn sie die Eier im Sommer legen würden, würde die Entwicklung des Nachwuchses im Winter stattfinden und die Meere wären zugefroren. In diesem Fall hätten die Eltern Schwierigkeiten, Nahrung zu finden um die Jungen zu versorgen.
Das Fortpflanzungssystem von Kängurus unterscheidet sich erheblich von dem der an-deren Säugetiere. der Känguruembryo durchläuft einige Entwicklungsstufen, die normalerweise innerhalb des Körpers stattfinden, außerhalb des Mutterleibes.
Schon kurz nach der Befruchtung kommt das Junge, das zirka einen Zentimeter groß ist, zur Welt. Gewöhnlich wird nur ein einziges Junges geboren. Nach der Geburt ist es noch nicht vollständig entwickelt. Seine Vorderfüße sind noch nicht vorhanden und die Hinterfüße sind nur als winzige Verlängerungen erkennbar.
Es besteht kein Zweifel, dass das Junge in diesem Zustand nicht in der Lage ist, die Mutter zu verlassen. aus dem Mutterleib kommend, beginnt das Neugeborene, sich mit seinen vier Beinen durch den Pelz der Mutter zu bewegen und erreicht nach einer dreiminütigen Reise den Beutel der Mutter. Für das kleine Känguru ist der Beutel von gleicher Bedeutung, wie der Mutterleib für andere Säugetiere. Dennoch gibt es einen wichtigen Unterschied. Während andere als Babys auf die Welt kommen, ist das Känguru lediglich ein Embryo, wenn es den Mutterleib verlässt. Seine Füße, sein Gesicht und viele andere Organe haben noch nicht ihr endgültiges Aussehen.
Nach Erreichen des mütterlichen Beutels verschafft sich das Junge Zugang zu einer der dort befindlichen vier Brustwarzen und beginnt zu saugen.
Zu diesem Zeitpunkt hat die Mutter einen weiteren Eisprung und ein neues Ei nistet sich in ihrer Gebärmutter ein. das Weibchen kopuliert ein zweites Mal und das neue Ei wird befruchtet. Zu diesem Zeitpunkt beginnt die Entwicklung des Eies im Mutterleib nicht unmittelbar. Wenn Dürrekatastrophen in Zentralaustralien wüten, wie es oft der Fall ist, bleibt das befruchtete Ei unentwickelt im Mutterleib bis die Dürreperiode vorüber ist. Setzen dann heftige Regenfälle ein und sind wieder fruchtbare Weiden verfügbar, setzt sich die Entwicklung des Eis fort.
In dieser Phase werden wir mit der Frage konfrontiert: Wer macht diese Kalkulation, wer arrangiert die Entwicklung des Eis gemäß der äußeren Bedingungen? das Ei kann unter keinen Umständen diese Vorbereitun-gen selbst treffen. Es ist kein vollständiges Lebewesen, verfügt nicht über Wissen, und kennt nicht die Witterungs-bedingungen um sich herum. die Mutter ist nicht in der Lage, Vorkehrungen zu treffen, denn auch sie hat wie alle anderen Lebewesen keine Kontrolle über die Vorgänge, die in ihrem Körper stattfinden. Dieses außergewöhnliche Ereignis ist eindeutig von Allah gesteuert, der sowohl das Ei als auch Mutter erschaffen hat.
Wenn die Witterungsbedingungen günstig sind, kriecht das bohnengroße Junge dreiunddreißig Tage nach der Befruchtung, durch den Muttermund und erreicht den Beutel auf dieselbe Art und Weise wie sein Geschwisterchen zuvor tat.
In der Zwischenzeit ist das erste Baby im Beutel beträchtlich gewachsen. Es führt sein Leben ohne seinem Geschwisterchen, das nur einen Zentimeter lang ist, Schaden zuzufügen. Wenn das Junge 190 Tage alt ist, ist es kräftig genug seine erste Reise außerhalb des Beutels zu unternehmen. Von diesem Zeitpunkt an beginnt es, die meiste Zeit außerhalb des Beutels zu verbringen und verlässt den Beutel am 235. Tag nach der Geburt für immer.
Bald nach dem zweiten Jungen kopuliert das Weibchen abermals. Nun hat es drei Junge, die von ihm abhängig sind. das Erste kann sich von Gras ernähren, kommt aber gelegentlich zum Saugen zurück zu seiner Mutter, das zweite Junge wird noch ausschließlich gesäugt, das dritte Junge, ist das Neugeborene.
Noch erstaunlicher als dass alle drei Jungen sich jeweils in einer anderen Entwicklungsphase befinden ist die Tatsache, dass alle drei Jungen mit unterschiedlichen Milchsorten je nach ihrer Größe gesäugt werden.
Während die erste Milch, die das Junge trinkt, durchsichtig und farblos ist, wird diese parallel zur Entwicklung des Babys zunehmend weißer und beginnt wie richtige Milch auszusehen. Auch der Fettgehalt und die anderen Bestandteile der Milch entwickeln sich entsprechend.
So wie dieses erste Junge eine Milchsorte erhält, die auf seine individuellen Bedürfnisse abgestimmt ist, bekommt das zweite Baby, das die nächste Brustwarze erreicht, eine leicht verdauliche Milch. Auf diese Art und Weise produziert die Mutter simultan zwei Milchsorten mit unterschiedlichen Bestandteilen. Wenn das dritte Junge geboren ist, erhöht sich die Zahl der produzierten Milchsorten mit verschiedener Zusammensetzung auf drei: sehr nahrhafte Milch für das Ältere und relativ fettarme und nahrhafte Milchsorten für die jüngeren Geschwister. Ein weiterer bemerkenswerter Punkt ist, dass jedes Junge die eigens für sich vorbereitete Brustwarze findet. Andernfalls würde es Milch trinken, die Bestandteile enthält, die seinem Organismus schaden könnte.
Dieses Ernährungssystem ist bemerkenswert und offensichtlich ein besonderes Ergebnis der Schöpfung. die Mutter kann mit keinem ihr zur Verfügung stehenden Mittel diese Vorbereitungen bewusst treffen. Wie könnte ein Tier die Bestandteile der Milch, die für seinen unterschiedlich entwickelten Nachwuchs benötigt wird, vorsehen? Selbst wenn es dies täte, wie könnte es die Milch dann in seinem Körper produzieren? Wie könnte es sie auf drei verschiedene Kanäle verteilen?
Zweifellos ist das Känguru nicht fähig, irgend etwas davon zu tun. Es ist noch nicht einmal darüber informiert, dass die Milch, die sein Körper liefert, aus drei unterschiedlichen Sorten besteht. Ohne Frage ist diese wundervolle Entwicklung das Ergebnis Schöpfung, die uns dieses Tier als Beispiel zeigt.
(Links) Nest aus Gräsern (Rechts) Obwohl die Krokodilmutter auf den Betrachter außerordentlich unbeholfen und wild wirkt, ist sie bei dem Umgang mit ihren Jungen bewunderswert geschickt und vorsichtig. Sie trägt die schutzlosen Jungen in einer speziellen Tasche in ihrem Maul und bietet ihnen so eine sichere Umgebung. |
Die Fürsorge, die das Flusskrokodil seinen Jungen entgegenbringt, ist erstaunlich.
Zunächst gräbt das Tier ein Loch für das Ausbrüten seiner Eier. die Temperatur des Loches darf niemals über 30°C steigen. Ein geringfügiger Temperaturanstieg würde das Leben des Nachwuchses in den Eiern bedrohen. das Krokodil trifft eine Sicherheitsvorkehrung, indem es die Löcher, in die die Eier abgelegt werden, an schattigen Orten gräbt. das allein reicht unter Umständen noch nicht aus. aus diesem Grund unternimmt das Krokodilweibchen außergewöhnliche Anstrengungen um die Temperatur der Eier konstant zu halten.
Einige Krokodilarten bauen Grasnester auf dem Wasser anstatt Löcher zu graben, wie die linke Abbildung zeigt. Steigt die Nesttemperatur trotz dieser Maßnahmen an, dann kühlt das Krokodil das Nest durch Besprenkeln mit Urin. Wenn die Eier aufbrechen ertönen laute Geräusche aus dem Nest. Dieser Lärm macht die Mutter darauf aufmerksam, dass der kritische Moment gekommen ist. die Krokodilmutter holt die Eier heraus und hilft den Jungen dabei, aus den Eiern zu schlüpfen, indem sie ihre Zähne wie eine Pinzette einsetzt. der sicherste Ort für die Neugeborenen ist die schützende Beuteltasche im Maul ihrer Mutter, die speziell für den Schutz eines halben Dutzends neugeborener Krokodile erschaffen wurde.
Wie man sieht, gibt es ein großartiges Zusammenspiel und Selbstaufopferung unter Tieren. Für einen vernünftigen Menschen offenbart sich die perfekte Harmonie der Natur als klares Zeichen dafür, das sie von einem großartigen Schöpfer ins Leben gerufen wurde. das sind die Zeichen Allahs, der der Schöpfer von allem im Himmel und auf der Erde ist.
Der Megapode – auch Thermometerhuhn – genannt, lebt auf den pazifischen Inseln. Es bereitet eine interessante Brutmaschine für seine Jungen vor.
Während der Sommerzeit legt der weibliche Megapode alle sechs Tage ein Ei. Dabei sind die Eier des Megapoden in Relation zu seiner Körpergröße sehr groß. Sie haben in etwa die Größe von Straußeneiern. aus diesem Grund kann der weibliche Megapode jeweils nur ein Ei ausbrüten. Daher sind alle sechs Tage die neu zu bebrütenden Eier der Gefahr ausgesetzt, aufgrund des Wärmeverlustes zu sterben. Dennoch ist das kein Problem für den Megapoden, da der männliche Megapode mit der Fähigkeit erschaffen wurde, eine Brutmaschine unter Nutzung der am häufigsten in der Natur vorkommenden Materialen, nämlich Sand und Erde, herzustellen.
Der männliche Megapode scharrt mit seinen Füssen ein Loch. |
Zu diesem Zweck gräbt das Megapodenmännchen mit seinen gigantischen Krallen sechs Monate bevor die Brutzeit beginnt ein fünf Meter weites und einen Meter tiefes Loch. Dann füllt es das Loch mit feuchtem Gras und Blättern. der Zweck dieses Unternehmens liegt in der Ausnutzung der Wärme, die bei der Zersetzung der Pflanzen durch Bakterien entsteht, um die Eier zu wärmen.
Dabei sind aber noch zusätzliche Vorkehrungen zu treffen, damit dieser Prozess stattfinden kann. der Grund, warum Pflanzen faulen und Wärme abgeben, liegt darin, dass der Megapode in die Pflanzen ein trichterförmiges Loch schichtet. Dieses Loch ermöglicht es, dass Regenwasser in das Nest tropfen kann und hält somit die organischen Stoffe feucht. Aufgrund dieser Feuchtigkeit faulen die Pflanzen unter dem Sand und Wärme wird abgegeben. Kurz vor dem Frühling, also zu Beginn der Dürrezeit in Australien, fängt das Männchen an, die faulige Pflanzenlage zu belüften. Dies geschieht, um das Wärmegleichgewicht aufrecht zu erhalten. der weibliche Vogel besucht das Loch gelegentlich um zu kontrollieren, ob das Männchen bei der Arbeit ist oder nicht. Schließlich legt das Weibchen Eier auf dem Sand oberhalb der faulenden Pflanzen ab.
Um die Entwicklung der Jungen in der "Brutmaschine" zu garantieren, muss die Temperatur konstant auf +33°C gehalten werden. Um dies zu erreichen, misst der männliche Megapode regelmäßig die Temperatur des Sandes mit seinem Schnabel, der so empfindlich ist wie ein Thermometer. Falls erforderlich, öffnet er Belüftungslöcher um die Temperatur zu senken. Wenn die Temperatur zu hoch ist, weil beispielsweise eine Handvoll Erde auf dem Sand liegt, entfernt er sie augenblicklich mit seinen Füssen und verhindert somit die geringste Temperaturschwankung. die Jungen kommen unter solch fürsorglichen Bedingungen auf die Welt. die Neugeborenen sind so entwickelt, dass sie bereits wenige Stunden nach ihrem Schlüpfen fliegen können.
Wie haben es diese Kreaturen geschafft, eine solche Arbeit über Millionen von Jahren zu tun? Seit wir wissen, dass Tiere keinen bewussten, rationalen Intellekt besitzen wie die Menschen, gibt es nur eine einzige Erklärung dafür nämlich, dass diese Kreatur speziell auf diese Aufgabe "programmiert" ist und absichtlich dafür geschaffen wurde. Ansonsten ist es unmöglich zu erklären, wie sie sich bereits sechs Monate im Voraus auf diese Arbeit vorbereiten kann, oder wie sie die Natur dieser komplexen chemischen Prozesse kennen sollte. Warum sie sich auf solch eine schwierige Aufgabe zum Schutz der Eier einlässt, ist eine weitere Frage. die einzige Antwort liegt in dem Trieb, sich fortzupflanzen und den Nachwuchs zu schützen.
Haben Sie gewusst, dass der Kuckuck seine Eier in die Nester anderer Vögel legt und durch diese List die anderen dazu bringt, sich um seinen Nachwuchs zu kümmern?
Wenn die Brutzeit herannaht, scheint der weibliche Kuckuck mit der Zeit um die Wette zu laufen. Aufmerksam Ausschau haltend, verstecken sich diese Vögel unter Blättern und bespitzeln andere Vögel, die ihre Nester bauen. Wenn der Kuckuck einen vertrauten Vogel ein Nest bauen sieht, entscheidet er darüber, wann er sein eigenes Ei dort hineinlegt. der Vogel, der sich um den Nachwuchs kümmern wird, ist nun bestimmt.
Wenn der Kuckucksvogel beobachtet, dass dieser seine Eier legt, tritt er in Aktion. Sobald der andere Vogel das Nest verlässt, fliegt der Kuckuck unverzüglich zu dem Nest und legt sein eigenes Ei dort ab. Nun tut er etwas sehr intelligentes, er wirft eines der eigentlich in das Nest gehörenden Eier hinaus. Somit verhindert er, dass Zweifel beim Eigentümer des Nestes auftreten.
Das Kuckuckweibchen legt seine Eier in die Nester anderer Vögel. Dafür beobachtet es lange eingehend das fremde Nest. Wenn der Eigentümer des fremden Nestes ausgeflogen ist, legt es das Ei unbeobachtet in das Nest. Dabei wirft es eines der sich bereits im Nest befindlichen Eier heraus, um die Entdeckung seiner Tat zu verhindern. |
Die Kuckucksmutter arbeitet eine bemerkenswerte Strategie perfekter Wahl des richtigen Zeitpunktes aus, um ihrem Sprössling den sicheren Start ins Leben zu garantieren. Sie legt während der Saison nicht nur eins sondern zwanzig Eier. Dementsprechend viele Pflegeeltern sind zu finden, auszuspionieren und ein guter Zeitpunkt für das Ablegen der Eier zu bestimmen. Zwischenzeitlich legt die Kuckucksmutter alle zwei Tage ein Ei, von denen jedes fünf Tage lang in den Eierstöcken heranreift, sodass der Vogel keine Zeit zu verlieren hat.
Wenn das Kuckucksjunge nach einer Brutzeit von zwölf Tagen dem Ei entschlüpft und nach vier Tagen zum ersten Mal die Augen öffnet, sieht es sich liebevollen – wenn auch nicht seinen eigenen - Eltern gegenüber. das Erste, was es nach dem Schlüpfen unternimmt ist, in Abwesenheit der Eltern die anderen Eier aus dem Nest zu werfen. die Pflegeeltern füttern mit Sorgfalt das Junge, das sie als das ihrige annehmen. Etwa in der sechsten Woche, kurz bevor das Junge das Nest verlässt, können wir einen interessanten Blick darauf werfen, auf einen Kuckuck, einen großen Vogel, der von zwei kleineren Vögeln gefüttert wird.
Welches ist das Junge?Wenn das Kuckucksjunge aus dem Nest schlüpft, wirft es zuerst die anderen Eier aus dem Nest. So gewährleistet es, dass seine Pflegeeltern sich nur um ihn kümmern werden. Die Pflegemutter fährt fort, das bereits nach 6 Wochen um ein Vielfaches gewachsene Ku-ckucksjunge mit großer Sorg-falt zu füttern und seine Auf-gabe als Mutter zu erfüllen.
|
Man denke darüber nach, warum der Kuckuck seinen Nachwuchs in die Obhut von anderen Vögeln gibt. Wendet sich die Kuckucksmutter einer solchen Praxis zu, weil sie zu faul oder zu ungeschickt ist, ein Nest zu bauen? oder tut sie das vielleicht deshalb, weil sie es eigentlich gewohnt war, Nester zu bauen und sich um ihren Nachwuchs zu kümmern, aber dann feststellte, dass dies eine sehr anstrengende Aufgabe ist und plötzlich diese Methode entdeckte? Kann ein Vogel einen solchen Plan selber machen?
Während der Fortpflanzungsperiode beschäftigt sich die riesige Pepsis-Wespe nicht mit dem Bau eines Nestes oder mit dem Brüten. Denn der ihr durch die Schöpfung verliehene Fortpflanzungsmechanismus ist anders. Damit ihre Art überleben kann, muss sie sich an die totbringende Tarantel heranschleichen und sich in einen Kampf um Leben und Tod verwickeln. die Pepsis-Wespe, die auch als Taranteltöter bekannt ist, hat die gefahrvolle Aufgabe, die riesige Spinne zu stechen, sie zu lähmen und das Opfer als Nahrung für ihre Jungen zu konservieren. Von einem Loch zum anderen eilt sie auf der Suche nach Taranteln, die sich unter der Erde verstecken. Durch ihre speziellen Fühler wittert die Wespe ihr Opfer. die Tarantel ist ein seltenes Tier, daher kann die Suche stundenlang dauern. Während dieser Suche reinigt die Wespe öfters ihre Fühler, damit sie ihre Empfindlichkeit nicht verlieren.
Unter dem Zwang, ihre Gattung zu erhalten und zu vermehren lässt die Pepsis-Wespe sich nicht aufhalten. Denn nur durch die Tarantel kann sie die Fortpflanzung ihrer Art sicherstellen.
Die Pepsis-Wespe sticht die Tarantel in den weichen Unterleib (unten im Bild). Ein Stich in diesen Körperteil lähmt die Spinne. |
Sobald die Beute entdeckt wird, beginnt der Kampf. die Waffen sind: der lähmende Stich der Wespe und der tödliche Biss der Spinne. die Wespe verfügt über ein spezielles Gegengift, womit sie sich gegen das Tarantelgift schützt. Daher ist die Spinne gegenüber der Wespe wehrlos.
Die Pepsis-Wespe richtet ihren Angriff auf eine verwundbare Stelle der Tarantel, die sie erstaunlicherweise gut kennt, auf den Unterleib. Sie trifft den weichen Unterleib. das Gift fängt an zu wirken. die gelähmte Spinne wird von der wesentlich kleineren Wespe mit großer Mühe an einen geeigneten Ort transportiert und in einem Loch vergraben. Nun legt die Wespe auf den Körper der Tarantel ein einziges, winziges Ei. Sehr bald wird aus dem Ei eine neue Wespe schlüpfen. Sie wird sich von der gelähmten Spinne ernähren und auf ihr Schutz finden.
Während der Fortpflanzungsperiode wird die Pepsis-Wespe etwa 20 Eier legen und für jedes Ei eine Tarantel überwältigen müssen. das Fortpflanzungs-system dieser Wespe ist scheinbar bei der Schöpfung an die Tarantel angepasst worden. Ansonsten wäre es unerklärbar, dass die Wespe gerade gegen das Gift der Tarantel ein Gegengift besitzt und dass ihr Gift wiederum die Tarantel lähmen kann.
Er sprach: “ (Er ist) der Herr des Ostens und des Westens und was zwischen beiden ist, wenn ihr nur begreifen wolltet! “ |