Alle Lebewesen und Systeme, die wir bis hierher untersuchten, zeigten uns ganz offensichtlich diese eine Tatsache: das gesamte Universum und alle Existenzen wurden von Allah erschaffen. Alle Lebewesen verdanken ihr Leben Allah. Ebenso der Mensch. Derjenige, der den Lebewesen das Leben schenkt, diese bis zu einer bestimmten Zeit am Leben erhält, ist Er. Derjenige, der sie ernährt, schützt, sie heilt, solange sie am Leben sind, ist wieder Allah.
Die Beweise von Allahs Schöpfung sind so offensichtlich, dass jedermann, der über ein bisschen Verstand verfügt und gewissenhaft ist, diese Tatsachen, die wir zuvor angesprochen haben, ganz leicht erkennen kann. Aber es ist nicht genug, dass der Mensch erkennt, dass seine Umgebung voll mit den Beweisen ist, die die Schöpfung von Allah zeigen. im Quran wird von den Menschen, die Allahs Existenz anerkennen, sich aber trotzdem nicht auf dem richtigen Weg befinden, so berichtet:
Sprich: “Wer versorgt euch vom Himmel und von der Erde her? |
Der Typ Mensch, von dem in dem Vers berichtet wird, ist bemerkenswert. die betreffenden Antworten auf die Fragen, die über die Existenz und die Attribute Allahs gestellt werden sind immer richtig und sie erkennen an, dass alles von Allah erschaffen wird. Aber trotzdem werden sie gewarnt, indem ihnen Fragen wie "Werden sie Allah nicht fürchten?" gestellt werden. das zeigt uns: die Existenz Allahs anzuerkennen, bedeutet nicht, dass man vor dem Irrtum gefeit ist. Auch der Teufel leugnet die Existenz Allahs nicht, aber er ist Allah gegenüber ungehorsam. Ein Mensch kann aus dem Einfluss des traditionellen Glaubens heraus die Existenz Allahs bezeugen, ohne dass er seine Bedeutung begreift. Ebenso verhält sich das im obigen Vers beschriebene Modell Mensch. Diese Menschen erkennen die Existenz Allahs nur vorgeblich an, sie denken über diese große Tatsache nicht nach und können ihre Bedeutung nicht begreifen.
Im Quran wird dieser Fall mit diesem Vers erklärt: "Sie schätzen Allah nicht in Seiner wahren Bedeutung ein. Seht, Allah, ist wahrlich der Starke, der Mächtige." (Sure al-Hadsch: 74)
Trotzdem unterscheidet sich ein Mensch, der beginnt, die Allmacht Allahs zu begreifen, ganz erheblich von diesem Modell, welches oben genau beschrieben wird. Denn dieser Mensch bemerkt, dass das ganze Universum für einen Zweck erschaffen wurde. der Zweck seiner eigenen Schöpfung ist es, die Realität der Schöpfung, Allahs Wunder, überall im Universum zu sehen, deren Besitzer zu preisen, Ihn anzubeten. Allah teilt diese Tatsache durch den Vers "Und die Dschinn und die Menschen habe Ich nur dazu erschaffen, dass sie Mir dienen" (Sure adh-Dhariyat) mit. Alle Wunder des Universums sind dafür da, damit sie den Menschen daran erinnern, Allah zu dienen:
Derart ist Allah, euer Herr! Es gibt keinen Gott außer Ihm, dem Schöpfer aller Dinge. So dient Ihm alleine. Er ist der Hüter aller Dinge. (Sure al-An'am: 102)
Denn wer den Menschen aus einem Wassertropfen erschaffen hat, ihn aufzieht, ernährt, ihm Ohren und Augen gibt, Genesung bringt, dem soll der Mensch sicherlich dienen, zu Ihm beten und Ihm gehorchen. Man vergesse nicht, dass das unglaubliche Abwehrsystem des Körpers, Medikamente, medizinische Kenntnisse und auch Ärzte selbst allesamt Geschöpfe Allahs sind.
Der deutlichste Beweis, dass ein Mensch Allah dient, ist, dass er sich vor Ihm fürchtet. Ja, ein Mensch, der tatsächlich an Allah glaubt, fürchtet Allah und hütet sich vor Ihm. Denn er fühlt die Macht Allahs und Seine große Pracht, indem er Allahs Wunder überall im Universum sieht.
Außerdem erlernt ein an Allah glaubender Mensch noch eine andere Wirklichkeit aus Seinem Buch: Dieses Universum und diese Welt wurden nur für eine vorübergehende Zeit erschaffen. der Mensch wird hier für eine kurze Zeit bleiben. Dann wird er entsprechend dem Satz "O Mensch, du bemühst dich mühsam um deinen Herrn. und du wirst Ihm wirklich begegnen!" (Sure al-Inschiqaq: 6) Allah begegnen. Er wird mit einem neuen Körper das ewige Leben im Jenseits beginnen. Es hängt von seinen Taten ab, die er auf der Welt ausgeführt hat, ob er dieses Leben im Paradies, voll mit zahllosen Schönheiten oder in der Hölle unter großen Bestrafungen führen wird. Wenn er auf der Welt Allah gehorcht, Ihm dient und Seinem Weg folgt, dann wird er mit Allahs Wohlgefallen und dem Paradies belohnt werden. Widersetzt er sich Allah, gibt es für ihn im Jenseits nur Schande und die Strafe des Feuers.
Dies ist die größte Tatsache der Welt und für einen Menschen kann es nichts wichtigeres als das geben...
Aber wie wir auch zu Beginn dieses Textes erwähnt haben, sind einige Menschen geneigt, diese Tatsache absichtlich zu übersehen, die Existenz Allahs nicht anzuerkennen oder nur anzugeben, sie anzuerkennen, dabei aber das Jenseits zu vergessen. Dieser Fall wird im Quran aus dem Mund des Propheten Yusuf so erklärt: "... die Entscheidung liegt allein bei Allah. Befohlen hat Er, dass ihr Ihn alleine anbetet. das ist der wahrhafte Glauben, jedoch wissen es die meisten Menschen nicht." (Sure Yusuf: 40). In einem anderen Vers wird es so mitgeteilt: "... jedoch die meisten Menschen wissen nicht Bescheid. Sie kennen nur die Äußerlichkeiten des irdischen Lebens, aber des Jenseits sind sie achtlos." (Sure ar-Rum: 6-7) Diese Menschen kennen nur die "Äußerlichkeiten" des Lebens, wie es im Vers mitgeteilt wird. Zum Beispiel wissen Sie möglicherweise über Mode oder Ökonomie sehr gut Bescheid. Aber sie können Allahs Wunder, die es überall gibt, nicht sehen oder die Allmacht Allahs nicht bemerken. Möglicherweise geben sie vor, die Existenz Allahs anzuerkennen, aber das ist ein entarteter Glaube: Mit den Worten eines Verses haben sie "Allah geringschätzig den Rücken gezeigt". (Sure Hud: 92)
Wie in den Versen betont wird, bildet diese Gruppe die breite Mehrheit der Menschen. die Mehrheit der Gesellschaft in der wir leben, bemerkt dementsprechend Allah und das Jenseits gar nicht. aus diesem Grund ist die gesellschaftliche Ordnung, die sie annehmen, ein System, das sich darauf stützt, Allah nicht anzuerkennen und Seine Existenz absichtlich zu übersehen. Obwohl diese achtlosen Menschen als "gebildet" erscheinen, sind sie ganz heidnisch und darum wird eine Gesellschaft, die solche Menschen bilden, als "die Dschahiliya-Gesellschaft" bezeichnet, was soviel wie Gesellschaft des Törichtseins bedeutet.
Die Menschen dieser Gesellschaft bemerken Allah nicht. aus diesem Grund hat Allah den Quran den Menschen als eine "Rechtleitung" (Sure al-Baqara: 2) herabgesandt. der Quran teilt den Menschen die Tatsachen mit, die sie nicht wissen und lädt sie ein, Allah zu kennen und Ihm zu dienen. Dass der Quran sich unter den Menschen verbreitet, wird sich mit Hilfe der Menschen, die an den Quran glauben, den Gläubigen also, verwirklichen. die Gläubigen sind entsprechend den zahlreichen Befehlen Allahs dafür verantwortlich, den Quran den anderen Menschen zu erklären und sie zum richtigen Weg einzuladen.
So haben wir auch versucht, in diesem Buch manche Themen, auf die Allah im Quran aufmerksam macht, zu behandeln. Wir bemühten uns darum, die Menschen auf einen kleinen Teil der zahllosen Wunder Allahs auf der Erde aufmerksam zu machen. Wir haben versucht, die großen Tatsachen ein wenig klarzumachen, die die Dschahiliya-Gesellschaft, die Allah vergaß, nicht sehen kann. Jetzt hat ein Mensch, der dieses Buch oder irgendein anderes Buch liest, das geschrieben wurde, um zum Weg des Quran einzuladen, zwei Möglichkeiten:
Die erste ist, sich dem Weg Allahs zuzuwenden. Wenn der, der uns erschaffen hat, Er ist, dann sind wir verantwortlich dafür, Ihm zu dienen. Ein Mensch kann in einer Periode seines Lebens an irgendeinem Tag über diese Tatsache nachdenken und von seinem früheren Leben Abschied nehmen, in dem er Allah nicht kannte. Er bittet Allah um Nachsicht und für ihn beginnt ein neues Leben.
Die zweite Möglichkeit jedoch ist, dass er den Deckel des Buches schließt, und fortfährt, als ob nichts passiert sei. In einem solchen Fall wird der betreffende Mensch fortfahren, wie die meisten Menschen zu leben, die Allah nicht bemerken und sich dem System der Dschahiliya-Gesellschaft unterwerfen.
die erste Möglichkeit ist der Weg, der den Menschen zur endlosen Glückseligkeit führt. Am Ende der zweiten gibt es nur Pein, Verlust, Hoffnungslosigkeit und Bestrafung.
Der Mensch hat die Wahl... |