Bisher haben wir den grossen Irrtum untersucht, in dem sich die Muslimischen Evolutionisten befinden, die behaupten, dass Gott die Lebewesen durch die Evolution erschaffen habe. Sie sagen nicht wie andere Evolutionisten direkt, "Die Lebewesen sind zufällig entstanden", aber sie geben vor, dass Gott sie durch die Evolution erschaffen hat und unterstützen – gewollt oder ungewollt – den Darwinismus. Diesem falschen Blickwinkel zufolge hatte Gott während der Erschaffung der Arten Evolutionsmechanismen wie Mutation und natürliche Selektion benutzt.
Die wissenschaftliche Entwicklung hat jedoch ergeben, dass weder natürliche Selektion noch Mutationen neue Arten von Lebewesen erschaffen, was nichts anderes bedeutet, als dass eine evolutive Kraft nicht vorhanden ist. Gemäss den Vertretern der evolutionistischen Erschaffung hingegen bewirkte Gott am genetischen Aufbau der Lebewesen anhand von Mutationen einige Veränderungen, und verhalf ihnen so zu nützlichen Organen. Auch wieder gemäss dieser Behauptung erschuf Gott zuerst primitive Lebewesen; um sie nachher zu perfektionieren und in eine komplexe Form zu bringen, dazu benutzte er die natürliche Selektion. Durch den Mechanismus der natürlichen Selektion kann ein Lebewesen durch die Zugabe von Organen oder das Verkümmernlassen und die Entfernung eines vorher erschaffenen Organs von einer Art in eine andere Art verwandelt werden.
Für einen Menschen, der über wissenschaftliche Entwicklungen nicht informiert ist, und der überdies die Evolutionstheorie unterstützen will, ist es ganz normal, solche Schlüsse zu ziehen. Diese Behauptung widerspricht jedoch völlig den wissenschaftlichen Tatsachen. Im Quran wird eine derartige Schöpfungshandlung nicht erwähnt.
Sicherlich hätte Gott, wenn er gewollt hätte, die Lebewesen durch Evolution erschaffen können. Aber im Koran ist dafür kein Hinweis zu finden, und die Unterstützung einer stufenweisen Entstehung der Arten – wie die Evolutionisten vorgeben – ist in keinem einzigen Quranvers enthalten. Auch die Wissenschaft legt die Ungültigkeit dieser Behauptungen dar. Wenn die Situation jedoch so offensichtlich ist, gibt es keinen Grund mehr, die Evolutionstheorie aus der Sicht der Muslime erklären zu wollen. Die Gründe für einen solchen Versuch sind fehlendes Wissen, ein den Evolutionisten gegenüber empfundenes Minderwertigkeitsgefühl und falsche Annahmen wie, nur weil die Evolutionisten in der Mehrzahl sind, seien sie im Recht.
There are signs of Allah's infinite power and intelligence at every stage of a flower's development. It is Allah, the Lord of all the worlds, Who turns a seed into a beautifully colored flower. |
Gott ist derjenige, Der alles in gewünschter Form und zur gewünschten Zeit ohne Vorbild aus dem Nichts erschaffen hat, derjenige, Der von jeglichem Mangel weit entfernt ist und überhaupt nichts benötigt. Demzufolge braucht Gott zur Schöpfung keinen Grund, kein Mittel und auch keinen Rang. Dass auf der Welt alles mit bestimmten Ursachen und Naturgesetzen zusammenhängt, sollte niemanden täuschen. Gott ist als Schöpfer all dieser Ursachen vollkommenerhaben.
Gott, der Herr von Himmel und Erde, kann diese Ursachen auch aufheben, wenn er es wünscht. Wenn Gott zum Beispiel wünscht, dass die Menschen auch ohne Lunge, also ohne Einatmen von Sauerstoff am Leben bleiben, kann Er sie auch in solcher Form erschaffen. Somit hat Gott es nicht nötig, eine Lunge während bestimmter Zeit evolutiv zu perfektionieren, oder dazu einen anderen Mechanismus in Gang zu bringen. Wenn der Mensch deshalb an Gottes Grösse und Kraft denkt, ist es ein sehr grosser Irrtum, wenn er mit den Grenzen seiner eigenen Sinne und seinem eigenen Verstand denkt. Unsere Kenntnis geht nur soweit, wie Er erlaubt.
Wenn Gott es wünscht, kann Er bei der Schöpfung bestimmte Phasen benützen, Er kann die Pflanze aus einem Samen entstehen lassen, oder den Menschen aus der Vereinigung eines einzigen Samens und einer Eizelle Stufe um Stufe erschaffen. Aber diese Phasen haben mit Evolution nichts zu tun. Wie bei der Grundbehauptung der Evolutionstheorie, bei der Vorgänge durch unbewusste Zufälle von alleine ablaufen, gibt es hier bei keiner Abstufung Platz für Glück, Zufall und Unkontrolliertheit. Jede Phase der Entstehung einer Pflanze oder einer einzigen Zelle, die sich in die schönste Gestalt eines Menschen verwandelt, wurde dank der endlosen Kraft Gottes und Seiner wunderbaren Systeme erschaffen und verwirklicht.
Gott hat Erde, Himmel und alles dazwischen, alle Lebewesen nur gewünscht und dadurch erschaffen. Dies fällt Gott im höchsten Grade leicht. Auch im Quran wurde auf diese Wahrheit hingewiesen, und bezüglich Gottes Schöpfung wurde folgendes verkündet:
Und Er ist es, der die Himmel und die Erde in Wahrheit erschuf. Und am Tage, da er spricht: "Sei!", ist es. Sein Wort ist die Wahrheit... (Sure 6:73 – al-An'am)
Wenn Wir ihr Dasein wollen, ist Unser Wort zu einer Sache, lediglich zu ihr zu sprechen: "Sei!" und sie ist. (Sure 16:40 – an-Nahl)
Er ist es, Der lebendig macht und sterben läßt. Und wenn Er ein Ding beschließt, spricht Er nur zu ihm: "Sei!", und es ist. (Sure 40:68 – Ghafir)
It is Allah's infinite might and wisdom that turns a cell, invisible to the naked eye, into a thinking, speaking, and breathing human being. Ever since the first man, all human beings have been the result of Allah's flawless creation. Throughout history, all human beings have come into being through the stages Allah commanded. |
Für Gott ist äusserst leicht, zu erschaffen. Wie aus den Quranversen hervorgeht, genügt Sein einziger Befehl "Sei!". Im Quran wird in vielen Versen verkündet, dass Gott Universum und Lebewesen auf wunderbare Weise erschaffen hat. Deswegen sind die Aussagen und sich widersprechenden Behauptungen einiger Muslimen wie "Gott hat die Lebewesen durch Evolution erschaffen", und "Bei der Erschaffung hat er Mutation, natürliche Selektion, und Übergangsstadien vom Affen zum Menschen benützt", ein grosser Irrtum. Es ist falsch, so etwas zu behaupten in der Hoffnung von den Evolutionisten akzeptiert zu werden, wo doch weder der Quran noch die Wissenschaft dafür Beweise liefern. Gott macht alle Gesetze des Universums selbst und fügt sie in die gewünschte Form. Gott ist derjenige, Der Seinen Willen zum gewünschten Zeitpunkt verwirklicht. Gott ist auch derjenige, Der im Himmel und auf Erden alles umgibt, und über alles Seine Macht ausübt. Manche Menschen hingegen begreifen Gottes Macht nicht, sie bewerten Ihn mit ihren eigenen begrenzten Mitteln. Die Existenz dieser Leute hat Gott im Quran wie folgt erwähnt:
Und sie schätzen Gott nicht richtig ein, wenn sie sagen: "Gott hat keinem Menschen etwas geoffenbart."... (Sure 6:91 – al-An'am)
Sie schätzen Gott nicht in Seiner wahren Bedeutung ein. Seht, Gott, ist wahrlich der Starke, der Mächtige. (Sure 22:74 – al-Hadsch)
Und sie schätzen Gott nicht nach Seiner wahren Bedeutung ein. Aber die ganze Erde ist am Tage der Auferstehung für Ihn nur eine Handvoll. Und die Himmel sind dann in Seiner Rechten zusammengerollt. Preis sei Ihm! (Hoch erhaben ist Er) über das, was sie Ihm beigesellen. (Sure 39:67 – az-Zumar)
Im Gegensatz zu den Vertretern der evolutiven Erschaffung hat Gott nicht zuerst den Affen erschaffen, um ihn in mangelhaften Übergangsformen und mit fehlenden Organen durch Weiterentwicklung zum Menschen werden zu lassen. Gott hat den Menschen in schönster Gestalt erschaffen. Diese Wahrheit wird im Quran so bekundet:
Wir erschufen den Menschen gewiß in schönster Gestalt. (Sure 95:4 – at-Tin)
Erschaffen hat Er die Himmel und die Erde in Wahrheit. Und Er hat euch geformt und euere Gestalt schön gemacht. Und zu Ihm ist die Heimkehr. (Sure 64:3 – at-Taghabun)
Die obenerwähnten Quranverse gehören zu den Beweisen die zeigen, dass derjenige, Der den Menschen in perfekter Gestalt und in seiner jetzigen Form erschaffen hat, einzig und allein Gott ist. Natürlich hat der Mensch auch Unzulänglichkeiten und Schwächen, die ihn an seine Armut vor seinem Herrn erinnern. Missbildungen und Behinderungen sind Ergebnisse einer bedeutungsvollen Schöpfung, denn sie dienen als Mahnung für die, die sie sehen und als Prüfung für die, die sie zu tragen haben.Gott hatte alle Lebewesen ohne Evolution, in einem einzigen Schöpfungsakt fehlerlos erschaffen. Im Koran wird diese Wahrheit wie folgt erläutert:
Er ist Gott, der Schöpfer, der Urheber, der Formgebende. Sein sind die schönsten Namen. lhn preist, was in den Himmeln und auf Erden ist; Er ist der Mächtige, der Weise. (Sure 59:24 – al-Haschr)
Wie leicht es Gott fällt, zu erschaffen, wird im Quran so verkündet:
Ist Der, Welcher die Himmel und die Erde erschuf, etwa nicht imstande, lhresgleichen zu erschaffen? Aber ja, Er ist doch der allwissende Schöpfer. (Sure 36:81 – Ya Sin)
Die Erschaffung und Wiedererweckung von euch allen ist (für Ihn so leicht) wie die eines einzelnen Wesens. Siehe, Gott ist hörend und sehend. (Sure 31:28 – Luqman)
Ein weiteres wichtiges Thema, das die an die evolutionelle Schöpfung glaubenden Kreise als unwichtig betrachten, sind die unterschiedlichen Arten der Schöpfung. Gott hat neben Menschen und Tieren noch sehr veschiedene lebende Wesen erschaffen. Hauptsächlich handelt es sich um Engel und Dschinnen. In den folgenden Seiten wird dieses Thema ausführlicher erwähnt.
Engel sind Wesen, die vom Befehl Gottes nicht abweichen. In den Quranversen wird die Erschaffung der Engel folgenderweise beschrieben:
Alles Lob gebührt Gott, dem Schöpfer der Himmel und der Erde, Der die Engel zu Boten macht, versehen mit Flügeln, je zwei, drei oder vier. Er fügt der Schöpfung hinzu, was Er will. Gott hat wahrlich Macht über alle Dinge. (Sure 35:1 – al-Fatir)
Wie aus der Aussage dieses Quranverses verständlich wird, sehen die Engel im Vergleich zum Menschen sehr unterschiedlich aus. Gott hat im obigen Vers auf Seine verschiedenen Schöpfungsformen hingewiesen. Dass die Engel Gott untergeben und Gott gegenüber gehorsame Wesen sind, wird in den Quranversen so bekundet:
Und vor Gott wirft sich nieder, was in den Himmeln und was auf Erden ist, körperliche Lebewesen ebenso wie Engel, und sie sind nicht zu stolz. Sie fürchten ihren Herrn, der hoch über ihnen ist, und tun, was ihnen befohlen wird. (Sure 16:49, 50 – an-Nahl)
Der Messias war nie zu stolz, ein Diener Gottes zu sein, und auch nicht die (Gott) nahestehenden Engel. Und wer zu stolz ist, Ihm zu dienen, und voll Hoffart ist: versammeln wird Er sie zu sich allesamt. (Sure 4:172 – an-Nisa)
O ihr, die ihr glaubt! Rettet euch und euere Familien vor dem Feuer, dessen Brennstoff Menschen und Steine sind. Darüber sind Engel (gesetzt,) starke und gestrenge, die gegen Gottes Befehl nicht aufbegehren, sondern alles tun, was ihnen befohlen wird. (Sure 66:6 – at-Tahrim)
Eine weitere wichtige Tatsache über die Engel ist, dass sie vor dem Menschen erschaffen wurden. Als Gott den Propheten Adam (a.s), den ersten Menschen erschaffen hatte, verkündete er dies den Engeln und befahl ihnen, vor Adam niederzuknien. Gleichzeitig hatte Gott dem Propheten Adam (a.s) im Unterschied zu den Engeln ein anderes Wissen gegeben, und ihn Namen der Gegenstände gelehrt. Die Engel hingegen sind von dieser Wissenschaft nicht unterrichtet. All diese Wahrheiten sind wie folgt im Quran erwähnt:
Und als dein Herr zu den Engeln sprach: "Siehe, Ich will auf der Erde für Mich einen Sachwalter einsetzen", da sagten sie: "Willst Du auf ihr einen einsetzen, der auf ihr Verderben anrichtet und Blut vergießt? Wir verkünden doch Dein Lob und rühmen Dich." Er sprach: "Siehe, Ich weiß, was ihr nicht wißt." Und Er lehrte Adam aller Dinge Namen; dann zeigte Er sie den Engeln und sprach: "Nennt Mir die Namen dieser Dinge, wenn ihr wahrhaft seid." Sie sagten: "Preis Dir, wir haben nur Wissen von dem, was Du uns lehrst; siehe, Du bist der Wissende, der Weise." Er sprach: "O Adam! Nenne ihnen ihre Namen." Und als er ihnen ihre Namen genannt hatte, sprach Er: "Sagte Ich euch nicht: Ich kenne das Verborgene der Himmel und der Erde, und Ich weiß, was ihr offen tut und was ihr verbergt?" Und als Wir zu den Engeln sprachen: "Werft euch vor Adam nieder!" -da warfen sie sich nieder, außer Iblis, der sich aus Hochmut weigerte und so zu einem der Ungläubigen wurde. (Sure 2:30-34 – al-Baqara)
Wie die Engel sind auch Dschinnen auf unterschiedliche Art erschaffen worden. Dass der Mensch aus Lehm, die Dschinnen jedoch aus Feuer erschaffen wurden, verkündet Gott in den untenstehenden Quranversen wie folgt:
Und wahrlich, Wir haben den Menschen aus trockenem Lehm, aus formbarem Schlamm, erschaffen. Und die Dschinn erschufen Wir zuvor aus dem Feuer des glühenden Windes. (Sure 15:26, 27 – al-Hidschr)
Er hat den Menschen aus Lehm erschaffen wie ein Tongefäß. Und die Dschinn erschuf Er aus rauchlosem Feuer. . (Sure 55:14, 15 – ar-Rahman)
Gott bekundet im Quran auch seine Absicht bei der Schöpfung von Menschen und Dschinnen. Der Vers zu diesem Thema lautet:
Und die Dschinn und die Menschen habe Ich nur dazu erschaffen, dass sie Mir dienen. (Sure 51:56 – adh-Dhariyat)
Offensichtlich sind Menschen und Dschinnen unterschiedliche Wesen. Jedoch ist das Ziel ihrer Schöpfung dasselbe; einzig und allein nur Gott anzubeten. Gott erörtert in sehr vielen Versen des Quran auch – ob bei den Engeln oder den Dschinnen – ihre unterschiedlichen Schöpfungsmerkmale im Vergleich zum Menschen. Zum Beispiel wird in den Versen auf die Eigenschaft der Dschinnen hingewiesen, die die Fähigkeit zum Bewegen von Gegenständen besitzen:
Er fragte: "O ihr Anführer! Wer von euch bringt mir ihren Thron, noch bevor sie in Ergebenheit bei mir eintreffen?" Ein Kraftprotz von den Dschinn sagte: "Ich bringe ihn dir, noch bevor du dich von deinem Platz erhebst. Ich bin wirklich dafür stark genug und auch verläßlich." (Sure 27:38, 39 – an-Naml)
Ein weiterer Punkt, auf den im Quran hingewiesen wird, ist, dass auch die Dschinnen vor dem Menschen erschaffen wurden. Denn als Gott den Propheten Adam (a.s) erschaffen hatte, befahl er den Engeln und dem Satan vor Adam niederzuknien. Dass der Satan von den Dschinnen stammte, wird im Quran folgendermassen erklärt:
Und als Wir zu den Engeln sprachen: "Werft euch vor Adam nieder!", da warfen sie sich nieder, außer Iblis, welcher eines der Geistwesen war und gegen seines Herrn Befehl rebellierte. Wollt ihr denn ihn und seine Nachkommenschaft an Meiner Stelle zu Beschützern nehmen, wo sie euch feind sind? Ein schlimmer Tausch für die Sünder! (Sure 18:50 – al-Kahf)
Für Gott ist es ein Leichtes zu erschaffen, Er ist derjenige, Der ohne Ursache aus dem Nichts erschafft. Wie Er die Dschinnen und Engel in unterschiedlichen Gestalten aus dem Nichts gemacht hat, so hat er auch den Menschen ohne als ein selbständiges Wesen aus dem Nichts geschaffen. Dasselbe gilt auch für alle anderen Lebewesen. Gott schuf all dies spontan, aus dem Nichts und ohne dass es sich entwickelt hätte – ohne das eine Art sich in eine andere verwandelt hätte. Wie wir zuvor gesehen haben, haben die Stadien, in denen Gott Seine Schöpfung geschehen lässt, nichts zu tun mit dem Zufallsbegriff der Evolutionisten, denn jede einzelne ist das Produkt der fehlerlosen Systeme, die Gottes Macht und Souveränität geschaffen haben.
In einem Quranvers geht aus folgender Aussage des Propheten Jesus (a.s) "...Jesus, der Sohn der Maria, angesehen in dieser Welt und im Jenseits, einer der (Gott) Nahestehenden." (Sure 3:45 – Al-'Imran) hervor, dass Gott dem Propheten Jesus (a.s) metaphysische Eigenschaften gegeben hat. Ohne Vater kam er zur Welt, begann bereits in der Wiege zu sprechen und heilte Kranke durch Wunder. Als der Prophet Jesus (a.s) ausserdem aus Schlamm eine Art Vogel geformt und diese Masse angehaucht hatte, wurde der Vogel auf Gottes Wunsch lebendig. Diese Wahrheit wird im Quran folgendermassen erörtert:
Und ihn zu den Kindern Isräls entsenden: "Siehe, ich komme mit einem Zeichen von euerem Herrn zu euch. Wahrlich, ich will euch aus Ton die Gestalt eines Vogels formen und in sie hauchen. Und mit Gottes Erlaubnis soll sie ein Vogel werden... (Sure 3:49 – Al-'Imran)
Dann wird Gott sprechen: "O Jesus, Sohn der Maria, gedenke Meiner Gnade gegen dich und deine Mutter, als Ich dich mit heiliger Eingebung starkte, auf dass du zu den Menschen in der Wiege und als Erwachsener reden solltest. Und als Ich dich die Schrift und die Weisheit und die Thora und das Evangelium lehrte. Und als du mit Meiner Erlaubnis aus Ton die Gestalt eines Vogels formtest, in sie hineinhauchtest und sie mit Meiner Erlaubnis zum Vogel wurde... (Sure 5:110 – al-Ma'ida)
Gott ist fähig, auf diese Weise und ohne Ursache ein Lebewesen zu schaffen und ihm Leben zu geben. Dies ist ein Wunder Gottes, und eine bedeutsame Tatsache, die die Muslimischen Evolutionisten nicht ignorieren sollen.
Jedoch steht in einem Quranvers ein anderes, sehr ähnliches Beispiel bezüglich eines Ereignisses mit dem Propheten Abraham (a.s). Im untenstehenden Vers wird Gottes wunderbare Lebendigmachung von leblosen Wesen verkündet. Gott ist derjenige, Der zum Erschaffen keinen Grund benötigt:
Und als Abraham sprach: "Mein Herr, zeige mir, wie du die Toten lebendig machst!", sprach Er: "Glaubst du etwa noch nicht?" Er sagte: "Doch! Aber ich möchte in meinem Herzen ganz sicher sein." Er sprach: "So nimm vier Vögel und zähme sie. Dann setze auf jeden Berg einen von ihnen. Dann rufe sie, und sie werden eilends zu dir kommen. Und wisse, dass Gott mächtig und weise ist." (Sure 2:260 – al-baqara)
Ein Beispiel wunderbarer Schöpfung ist die frohe Botschaft, die der Prophet Zacharias – Friede sei auf ihm – erhielt, dass sein unfruchtbares Weib ein Kind gebären würde:
"O Zacharias! Siehe, Wir verkünden dir einen Jungen, der Johannes heißen soll. Wir haben zuvor noch niemand so benannt." Er sagte: "O mein Herr! Wie soll ich einen Sohn bekommen, wo meine Frau unfruchtbar ist und ich alt und schwach geworden bin?" (Der Engel) sprach: "So sei es!"... (Sure 19:7-9 – Maryam)
Wie aus den Quranversen hervorgeht, ist es für Gott sehr leicht, zu erschaffen; Gott braucht dazu überhaupt keinen Grund. Gott hat dem Propheten Zacharias (a.s) die gute Nachricht von einem Kind überbracht, und ohne weitere Ursache mit den Worten "Sei!" seine Frau schwanger werden lassen. In der Fortsetzung des Quranverses äussert sich unser Herr auf diese Weise:
Dein Herr sprach: »Das ist Mir ein leichtes. Auch dich schuf Ich zuvor, als du ein Nichts warst (Sure 19:9 – Maryam)
Sowohl Erschaffung als auch Wiederauferstehung sind vollkommen in Gottes Hand und Gott braucht, weder bei der Erschaffung noch bei der Wiederauferstehung, eine Ursache dazu. Dazu gibt es im Quran sehr viele Beispiele.
Wie im Quran mitgeteilt wird, wird der Mensch nach der Beerdigung, am Jüngsten Tag als eine neue Schöpfung wieder lebendig gemacht werden. In den Versen wird dies folgendermassen verkündet:
So ist ihr Lohn, weil sie nicht an Unsere Zeichen glaubten und sprachen: "Wenn wir zu Knochen und Staub geworden sind, sollen wir dann wieder als ein neues Geschöpt erstehen?" Aber sehen sie denn nicht, dass Gott, der die Himmel und die Erde erschaffen hat, imstande ist, ihresgleichen neu zu schaffen? Und Er hat für sie einen Termin bestimmt, an dem kein Zweifel ist. Aber die Sünder verwerfen alles, nur nicht den Unglauben. (Sure 17:98, 99 – al-Isra')
Wie aus den Quranversen ersichtlich ist, glauben die Verleugner nicht daran, dass die Menschen, nachdem sie gestorben und zu Erde geworden sind, aufs Neue erschaffen werden. Dieses Beispiel fasst zusammen und zeigt, in welcher Lage sich die Evolutionstheorie befindet. Denn am Jüngsten Tag wird unser Herr die Körper der Menschen aus dem Nichts erschaffen, so wie er auch den ersten Menschen – den Propheten Adam (a.s) – aus dem Nichts erschaffen hatte. Diese Verse sind auch für diejenigen von sehr grosser Wichtigkeit, die, obwohl sie an den Quran glauben, weiterhin auf hartnäckige Weise den Evolutionsgedanken verteidigen.
Gott hat auch mit dem Quranvers "Und nun seid ihr zu Uns gekommen, allein, so wie Wir euch das erste Mal erschufen. Und ihr ließt hinter euch, was Wir euch bescherten..." (Sure 6:94 – al-An'am) auf die Wiedererschaffung des Menschen am Jüngsten Tag3 hingewiesen. Im Vers wird erklärt, dass die Erschaffung der Menschen im Jenseits ihrer "ersten Erschaffung" gleichkäme. Der Mensch, der nach dem Sterben zu Erde wird, wird im Jenseits durch eine neue Schöpfung aus dem Nichts erschaffen und zum Menschen werden. Demzufolge gleicht dem auch die erste Schöpfung des Menschen, die nicht stufenweise, sondern als ein einziger Vorgang durch ein Wunder verwirklicht wurde.
Im Quran sind im Zusammenhang mit der Wiederauferstehung noch sehr viele Beispiele enthalten. Gott hat das Volke des Propheten Moses (a.s) ein solches Ereignis erleben lassen. Gott hatte dieses Volk getötet, und es nachher wiederauferstehen lassen. Dieses Geschehnis wird im Quran wie folgt erzählt:
Und als ihr sagtet: "O Moses! Wir glauben dir nicht, bis wir Gott deutlich sehen", da erfaßte euch das Unwetter vor eueren Augen. Dann erweckten Wir euch wieder, nach euerer Auslöschung, auf dass ihr dankbar wäret. (Sure 2:55, 56 – al-baqara)
Im Quran stösst man in einer anderen Erzählung auf einen weiteren Fall von Auferstehung nach dem Tod. Der Vorfall ist wiederum dem Volke des Propheten Moses (a.s) zugestossen. Gott hatte diesen Leuten befohlen, mit einem Stück der vorher geschlachteten Kuh auf den Leichnam einzuschlagen. Wie im Quranvers erörtert wird, hatte Gott dies gemacht um diesen Menschen zu zeigen, wie Er Tote wiederauferstehen lässt, und um ihren Glauben zu festigen. Das ist unverkennbar ein Wunder. Jedoch wie auch in der Fortsetzung von diesem Vers ersichtlich wird, werden die Herzen dieser Leute nach der Verwirklichung dieses Wunders wieder hart. Dieses Ereignis wird in der Sure al-Bakara so geschildert:
Und als ihr jemand ermordet und über den Mörder gestritten hattet - doch Gott bringt heraus, was ihr verheimlicht! - da sprachen Wir: "Berührt ihn (den Getöteten) mit einem Stück von ihr (der Kuh)." So macht Gott die Toten lebendig und zeigt euch Seine Zeichen, auf dass ihr begreifen möget. Danach aber verhärteten sich euere Herzen und wurden zu Stein und noch härter. Aber siehe, es gibt auch Steine, aus denen Bäche entströmen; andere spalten sich, und es entströmt ihnen Wasser; andere wiederum stürzen fürwahr aus Furcht vor Gott nieder: Und Gott ist nicht achtlos eueres Tuns. (Sure 2:72-74 – al-baqara)
Ein weiteres Beispiel hat Gott folgendermassen verkündet:
"Sahst du nicht die, welche aus Todesfurcht zu Tausenden ihre Wohnungen verließen?"Gott sprach zu ihnen: "Sterbt!" Dann machte er sie wieder lebendig. Siehe, Gott ist voll Güte gegen die Menschen; jedoch danken (es) Ihm die meisten Menschen nicht. Und kämpft auf Gottes Weg, und wisset, dass Gott hörend und wissend ist. (Sure 2:242, 243 – al-baqara)
Zu diesem Thema wird im Quran noch ein anderes Beispiel gegeben, das die Situation einer Person aufzeigt, die nicht daran glaubte, dass es nach dem Tod ein Wiederauferstehen gibt. Wie aus den Versen hervorgeht, hatte Gott diese Person hundert Jahre tot belassen und sie dann wieder belebt. Obwohl aber inzwischen hundert Jahre vergangen waren, dachte sie, dass es sich nur um einen Tag oder noch weniger als einen Tag gehandelt habe. Zum Dank für die Benachrichtigung über die Wahrheit hat diese Person den Glauben angenommen. Im Quran wird dieser Vorfall wie folgt erläutert:
Or the one who passed by a town which had fallen into ruin? He asked, "How can Allah restore this to life when it has died?" Allah caused him to die for a hundred years and then brought him back to life. Then He asked, "How long have you been here?" He replied, "I have been here for a day or part of a day." He said, "Not so! You have been here for a hundred years. Look at your food and drink – it has not gone bad – and look at your donkey so that We can make you a sign for all mankind. Look at the bones – how We raise them up and clothe them with flesh." When it had become clear to him, he said, "Now I know that Allah has power over all things." (Surat al-Baqara, 259)
Diesbezüglich ist eines der im Quran gegebenen Beispiele die Leute der Höhle (ashab al-kahf). Der Unterschied dieser Erzählung zu anderen ist, dass die Leute der Höhle nicht getötet wurde, sondern es war nur die Versetzung in einen sehr viel längeren Schlaf als das Leben eines Menschen dauerte. Das Volk, in dem die Leute der Höhle lebten, hatte sich gegen Gott aufgelehnt. Da sie an andere Götzen als an Gott glaubten, hatte sich die Leute der Höhle von ihrem Volk entfernt und war in eine Höhle geflüchtet. Dort hat Gott die Leute der Höhle in einen mehr als dreihundert Jahre dauernden Schlaf versetzt, und sie so auf wunderbare Weise in der Höhle schlafen lassen. Dieses Ereignis wird im Quran so beschrieben:
>
Da verhüllten Wir ihre Ohren in der Höhle für viele Jahre. (Sure 18:11 – al-Kahf)
Nun: Sie verweilten in ihrer Höhle dreihundert Jahre und noch neun dazu. Sprich: "Gott weiß genau, wie lange sie verweilten. Er kennt das Geheimnis der Himmel und der Erde. Er ist der Sehende und der Hörende. Außer Ihm haben sie keinen Beschützer. Und Er beteiligt niemand an Seiner Befehlsgewalt." (Sure 2:25, 26 – al-baqara)
Gott hat die Leute der Höhle aus seinem Schlaf erweckt. Auch dieses Ereignis wird in den Quranversen folgenderweise mitgeteilt:
Dann weckten Wir sie auf, um wissen zu lassen, wer von den beiden Parteien die Zeitdauer ihres Verweilens am besten zu erfassen vermochte. Wir berichten dir ihre Geschichte der Wahrheit gemäß. Siehe, es waren Jünglinge, die an ihren Herrn glaubten. Und Wir hatten ihre Rechtleitung. (Sure 18:12, 13 – al-Kahf)
Aber sie hatten nicht gemerkt, dass sie eine solch lange Zeit geschlafen hatten. Sie glaubten sogar, nur einen Tag, oder höchstens ein paar Stunden eines Tages geschlafen zu haben. Indessen hatten sie eine stattliche Zeit von mindestens dreihundert Jahren geschlafen. Zu diesem Thema heisst es im Quranvers so:
Und so weckten Wir sie auf, damit sie einander befragten. So fragte einer von ihnen: "Wie lange seid ihr nun hier geblieben?" Sie sprachen: "Wir blieben einen Tag oder den Teil eines Tages." (Andere) sagten: "Euer Herr weiß am besten, wie lange ihr hier gewesen seid. Schickt also einen von euch mit diesen eueren Silbermünzen zur Stadt, damit er schaut, wer die bekömmlichste Speise hat und euch davon bringt. Er muß aber verbindlich sein und euch niemand verraten." (Sure 18:19 – al-Kahf)
Im Quran zeigen solche Beispiele wie diese zum Thema von Gottes Erschaffen und Töten, dass Er dazu offensichtlich keinen Grund benötigt.
Im Quran steht, dass die Honigbiene durch göttliche Eingebung genau weiss, was sie zu tun hat. Diese Wahrheit ist in der Sure an-Nahl folgenderweise enthalten:
Und dein Herr lehrte die Biene: "Baue dir Wohnungen in den Bergen, in den Baumen und in dem, was sie (dafür) erbauen. Dann iß von allen Früchten und ziehe leichthin auf den Wegen deines Herrn." Aus ihren Leibern kommt ein Trank von unterschiedlicher Farbe, der eine Arznei für die Menschen ist. Darin ist wahrlich ein Zeichen für Menschen, die nachdenken. (Sure 16:68, 69 – an-Nahl)
Die Honigbienen sammeln Blütennektar und produzieren in Verbindung mit bestimmten Sekreten ihres Körpers Honig. Um den Honig aufzubewahren, bauen sie Waben, deren tausende sechseckige Zellen nahezu identisch sind. Ausserdem haben die Bienen dank eines in ihrem Körper durch Gott erschaffenen besonderen Systems keine Schwierigkeiten, nachdem sie den Bienenstock zur Suche der Nahrungsquelle verlassen haben, jedesmal zu ihrem Bienenstock zurückzufinden.
Sicherlich ist es unmöglich, dass ein Insekt über die Winkel eines Sechsecks informiert ist, die chemische Formel von Wachs entdeckt, und um dies in seinem Körper produzieren zu können, Systeme entwirft, deren Informationen sich ganz von allein in die DNS einnisten und auch die nachfolgenden Generationen der Bienen über die gleichen Eigenschaften verfügen.
Es ist sehr deutlich, dass den Bienen all dies von einer höheren Macht eingegeben wird, wie in dem Quranvers verkündet wurde. Gott, Der über alles Bescheid weiss, beschreibt der Honigbiene, was sie tun muss, und die Honigbiene bewegt sich dann genau so, wie ihr eingegeben wurde. Das bewusste Benehmen der Honigbiene beweist in deutlicher Weise die Schöpfung.
Die Untersuchung derartiger Eigenschaften bei den Tieren macht uns mit dem ausgeprägten Bewusstsein und fehlerlosen Entwurf der Lebewesen bekannt. Dank solcher Information verstehen wir noch einmal unseres erhabenen Herrns unvergleichliche Kraft. Gott ist derjenige, Dem die Kraft genügt, um das gewünschte Lebewesen mit den gewünschten Eigenschaften zu erschaffen. Gott ist derjenige, Der grenzenlose Macht besitzt, der Besitzer von allem.
Die Evolutionisten hingegen glauben, dass derartig aussergewöhnliche Eigenschaften bei den Lebewesen durch Zufälle entstanden sind. Laut dieser unlogischen Behauptung hatten Zufälle die Bienen gelehrt, Winkelberechnungen zu machen und dies wurde wiederum durch Zufall auf die anderen Bienen übertragen. Zufälle haben in den Körpern der Bienen Systeme geschaffen, die Honig und Wachs produzieren. Einen Augenblick nachzudenken genügt um zu verstehen, dass solche Hirngespinste sowohl von der Vernunft, als auch von Wissenschaftlichkeit weit entfernt sind.
Es ist Gott, Der die Honigbienen erschafft und ihnen ein Bewusstsein gibt. Genau solche Schöpfungswunder drängen die Evolutionisten in eine tiefe Sackgasse.
As revealed in the Qur'an, Allah enabled the Prophet Solomon (pbuh) to understand the language of the ants. |
Laut Evolutionstheorie sind die Lebewesen Werke von blinden Zufällen und beliebigen Entstehungen. Gemäss der Ansicht der Evolutionisten sind Tiere Geschöpfe ohne Bewusstsein. Jedoch gibt es keinen einzigen Hinweis, der diese evolutionistische Behauptung beweist. Dem zum Trotz sind eine grosse Menge Beweise dafür vorhanden, dass Tiere sehr wohl ein Bewusstsein besitzen.
Als Beispiel dazu können wir aus dem Quran den Vorfall zwischen dem Propheten Salomo (a.s) und einer weiblichen Ameise wiedergeben. So wie aus den Versen hervorgeht, hörte der Prophet Salomo (a.s), wie die Ameise über ihn sprach und er verstand es auch. Im Quran wird dieses Ereignis wie folgt verkündet:
Als sie zum Ameisental gelangten, sagte eine Ameise: "O ihr Ameisen! Geht in euere Wohnungen hinein, damit euch Salomo und sein Heer nicht zertreten, ohne es zu bemerken." Da lächelte er belustigt über ihre Worte und sprach: "O mein Herr! Halte mich dazu an, für Deine Gnade zu danken, die Du mir und meinen Eltern gewährt hast, und rechtschaffen zu handeln, zu Deinem Wohlgefallen. Und führe mich in Deine Barmherzigkeit unter Deine rechtschaffenen Diener ein." (Sure 27:18, 19 – an-Naml)
Eine Ameise spricht also zu anderen Ameisen. Es kann sicherlich nicht die Rede davon sein, dass – wie behauptet wird – ein durch unbewusste Zufälle entstandenes Tier mit einem besonderen Nachrichtensystem ausgestattet ist, welches ihm zur Verständigung mit seinem eigenen Volke dient, und sogar seine Artgenossen zu bewusstem Verhalten wie Vernunft und Logik auffordert kann. Hingegen kann es, mit der Erlaubnis Gottes, möglich sein, dass ein durch Gottes Schöpfung entstandenes Lebewesen – so Gott will und wiederum mit soviel Bewusstsein Er will – auf diese Weise handeln und kommunizieren kann.
Die Lebewesen, die laut Evolutionstheorie kein Bewusstsein haben, verfügen, wie aus den beiden Beispielen ersichtlich ist, in Wahrheit über einen hohen Verstand. Wir können von den Darwinisten vielleicht nicht erwarten, dass sie die Ausserordentlichkeit dieser Situation verstehen, ausgenommen von denjenigen, die aufrichtig überlegen und nach ihrem Gewissen handeln. Doch jemand der sagt, dass er an Gottes Existenz und Seine Macht glaube, muss unbedingt über Hinweise wie diese aus den Quranversen nachdenken. Denn die Schöpfung durch Zufall, wie sie von den Evolutionisten behauptet wird, existiert nicht. Dieser Zustand zeigt deutlich, dass die Evolution keinen zu verteidigenden Aspekt besitzt.
Manche Muslime unterschätzen die Macht Gottes, alles im gewünschten Augenblick zu erschaffen und zu vernichten, die Ursache dafür liegt in ihrer Achtung vor dem Evolutionsgedanken. Die Rede ist von den Muslimischen Evolutionisten, die unter dem Einfluss des "naturalistischen" Glaubenssatzes annehmen, dass die Naturgesetze beständig und unabänderlich seien, und dass sich ausserhalb der Naturgesetze kein einziges Ereignis verwirklichen könne. Dies ist ein sehr grosser Irrtum. Denn die mit "Naturgesetzen" bezeichneten Begriffe stammen daher, dass Gott die Materie innerhalb einer bestimmten Ordnung erschafft und schützt. Dies sind nicht Eigenschaften, die von der Materie selber stammen. Demzufolge werden diese Gesetze auf Bestimmung Gottes zur gewünschten Zeit von Ihm verändert, und ausserhalb dieser Naturgesetze werden Taten verwirklicht.
Wir Menschen bezeichnen diese Taten als "Wunder". Das Beispiel der Leute der Höhle (ashab al-kahf), die länger als 300 Jahre am Leben blieben, ist ein ausserhalb der Naturgesetze geschehenes Wunder. Auch bei den von Gott zuerst getöteten und nachher wieder zum Leben erweckten Menschen ist jeder einzelne ein Wunder.
Gott unterliegt nicht Seinen eigenen Gesetzen. Wenn Gott es will, kann er bei allen Naturgesetzen eine gegenteilige Handlung zustandebringen. Dies ist für Gott sehr leicht.
Da die Muslimischen Evolutionisten vom naturalistischen Dogma der darwinistischen Grundidee beeinflusst wurden, sind sie bestrebt, den Ursprung der Lebewesen und des Menschen gemäss den Naturgesetzen zu erklären. Sie glauben, dass Gott die Lebewesen mit einer durch diese Naturgesetze begrenzten Schöpfungkraft geschaffen hat; demzufolge hätte er zu diesem Zweck Konzepte wie Mutation, natürliche Selektion und Weiterentwicklung der Arten benutzt. Jedoch ist es falsch, wenn ein Muslim sich von einer solchen "naturalistischen" Logik verleiten lässt, denn die im Quran verkündeten Wunder beweisen deutlich den Irrtum dieser Logik.
Wenn wir bezüglich der Schöpfung der Lebewesen und des Menschen im Quran nachschauen, sehen wir deutlich, dass diese Schöpfungen nicht innerhalb der Naturgesetze, sondern durch Wunder erfolgt sind. Gott erläutert die Erschaffung der Lebewesen auf diese Weise:
Und Gott erschuf alle Lebewesen aus Wasser. Und unter ihnen sind einige, die auf ihrem Bauch kriechen, und andere, die auf zwei Füßen, und andere, die auf vier Füßen gehen. Gott schafft, was Er will. Fürwahr, Gott hat Macht über alle Dinge. (Sure 24:45 – an-Nur)
In dem Quranvers wird auf die auf Erden lebenden Hauptgruppen der Lebewesen (Reptilien, Vögel und Säugetiere) hingewiesen, und es wird erwähnt, dass Gott diese aus Wasser erschaffen hat. Diese Gruppen von Lebewesen nicht "sich voneinander entwickelnd"- wie von der Evolutionstheorie behauptet, sondern aus Wasser erschaffen wurden. Das heisst, aus einem gemeinsamen Material wurden sie durch Gottes Gestaltung einzeln geschaffen.
Die Tatsache, dass es bei dem gemeinsamen Material um Wasser handelt, wird durch die Wissenschaft bestätigt. Wasser ist für alle Körper der Lebewesen dieser Welt das fundamentale Element. Der Körper der Säugetiere besteht zu 70% ungefähr aus Wasser. Dass es ohne Wasser auch kein Leben gibt, ist eine von allen akzeptierte Wahrheit.
Manche Muslime interpretieren jedoch den obigen Quranvers falsch und bemühen sich, ihn mit der Evolutionstheorie in Einklang zu bringen. Doch die Erschaffung aus Wasser hat mit der Evolutionstheorie überhaupt keinen Zusammenhang. Bei der Evolutionstheorie gibt es keine Behauptung wie "jedes Lebewesen kam aus dem Wasser und hat sich weiterentwickelt", woraus ein solcher Schluss gezogen werden könnte. Im Gegenteil, es wird vorgegeben, dass die Arten der Lebewesen sich voneinander entwickelt haben.
Gott verkündet im Quran, dass auch die Schöpfung des Menschen durch ein Wunder geschehen ist. Der erste Mensch wurde erschaffen, indem Gott aus Schlamm einen Menschenkörper geformt hat, und diesem Körper eine Seele einhauchte:
Als dein Herr zu Seinen Engeln sprach: "Seht, ich werde den Menschen aus Lehm erschaffen, und wenn Ich ihn geformt und ihm von Meinem Geist eingehaucht habe, dann fallt vor ihm nieder!" " (Sure 38:71, 72 – Sad)
Und wahrlich, Wir erschaffen den Menschen aus reinstem Ton. (Sure 23:12 – al-Mu'minun)Surat al-Muminun, 12)
Darum frage sie, ob ihre Schöpfung schwieriger war oder das, was Wir sonst erschufen? Siehe, sie erschufen Wir aus formbarem Lehm. (Sure 37:11 – as-Saffat)
In diesen Quranversen stammt der Mensch nicht – wie die Muslimischen Evolutionisten behauptet haben – vom Affen oder von einem sonstigen Lebewesen ab, sondern wurde aus einer leblosen Materie, aus Schlamm erschaffen. Gott hat leblosen Schlamm durch Wunder in einen Menschen verwandelt und diesem Körper eine Seele eingehaucht. Hier gibt es keine "natürliche Evolutionsdauer", es gibt eine durch Wundertat direkt erfolgte Schöpfung. So hat denn Gott – wie die Aussage aus dem untenstehenden Quranvers "was Ich mit meinen Händen erschuf" zeigt - informiert, dass der Mensch direkt durch Gottes Macht erschaffen wurde:
Er fragte: "O Iblis! Was hinderte dich daran, dich niederzuwerfen vor dem, was Ich mit Meinen Händen erschuf? Bist du zu stolz oder glaubst du etwa, höherrangig zu sein?" (Sure 38:75 – Sad)
Kurzum, im Quran gibt es auf die Erschaffung des Menschen und der Lebewesen durch Evolution keinen Hinweis, im Gegenteil, es wird mitgeteilt, dass alle Lebewesen und der Mensch durch das Wunder Gottes aus lebloser Materie wie Wasser und Erde erschaffen wurden. Trotzdem gab es Leute in der Islamischen Geschichte, die unter dem Einfluss der altgriechischen Philosophie sich deren materialistische und evolutionistische Elemente angeeignet haben und sich nachher bemühten, diese Denkart dem Quran anzupassen. Der grosse Islamische Gelehrte und Denker Imam Gazali hat in seinem Buch "Das Elend der Philosophie" und in den weiteren Werken Antworten auf solche Strömungen seiner Epoche gegeben. Als sich jedoch die Evolutionstheorie im 19. und 20. Jahrhundert in der Welt verbreitete, sind in der Islamischen Welt erneut evolutionistische Erschaffungsthesen aufgetaucht.
(S.100, ganzseitige Abbildung)
Das nächste Kapitel befasst sich mit den Irrtümern einiger Muslime, die solche Thesen verteidigen, und es analysiert ihre Äußerungen zu den Quranversen, die sie zur Rechtfertigung ihrer Position heranziehen.