Auch die Thamud nahmen die Warnung leicht. Und sagten:
"Sollen wir etwa einem Menschen von uns, einem einzelnen, folgen? Dann wären wir gewiss im Irrtum und ganz verrückt. Ist von uns allen die Warnung ihm allein gegeben worden? Nein! Er ist nur ein frecher Lügner!". "Morgen werden sie wissen, wer der freche Lügner ist!
(Sure al-Qamar: 23-26).
Der Quran berichtet, dass das Volk Thamud genauso wie das Volk `Ad die Warnungen Gottes nicht Ernst genommen hat und demzufolge vernichtet wurde. Durch archäologische und historische Forschungen kann man heute mehr über den Siedlungsort, die Lebensweise, die Häuser und andere Eigenschaften des Volkes Thamud aussagen.
Bevor man die archäologischen Funde über das Volk Thamud näher betrachtet, sollte man die Erzählung im Quran durchgehen und die Schwierigkeiten, die das Volk seinem Gottesgesandten machte, durchsehen. Da der Quran jedes Zeitalter anspricht, sollten die Menschen, egal welchem Zeitalter sie angehören, aus der Verleugnung der Thamud eine Lehre ziehen.
Im Quran wird erzählt, dass Salih gesandt wurde, um das Volk Thamud zu warnen. Noch bevor Salih als Prophet entsandt wurde, kannte ihn das Volk Thamud gut. Weil sie von ihm so etwas nicht erwarteten, waren sie überrascht, als er sie zum Wege der Rechtgeleiteten aufforderte und sie vor Abweichung warnte. Die erste Reaktion darauf war Verleumdung und Verurteilung:
Und zu den Thamud (entsandten Wir) ihren Bruder Salih. Er sprach: "0 mein Volk! Dient Allah! Ihr habt keinen anderen Gott als Ihn. Er hat euch aus der Erde hervorgebracht und hat euch dort Wohnungen gegeben. Darum bittet Ihn um Verzeihung, alsdann wendet euch Ihm reumütig zu. Siehe, mein Herr ist nahe und zu erhören bereit." Sie sprachen: "0 Salih! Wir hatten unsere Hoffnung zuvor auf dich gesetzt. Willst du uns verbieten zu verehren, was unsere Väter verehrten? Und siehe, wir sind in starkem Zweifel über das, wozu du uns aufforderst." (Sure Hud: 61-62)
Kuran'da verilen bilgilerden, Semud Kavmi'nin Ad Kavmi'nin torunları olduğu anlaşılır. Nitekim arkeolojik bulgular da, Arap Yarımadası'nın kuzeyinde yaşayan Semudların kökenlerinin, Ad Kavmi'nin de yaşadığı Güney Arabistan'da olduğunu göstermektedir.
Nur ein kleiner Teil des Volkes hörte auf den Propheten Salih, die Mehrheit dagegen legte keinen Wert auf seine Worte. Besonders die Häupter des Volkes verleugneten ihn und verhielten sich ihm gegenüber feindlich. Sie versuchten, die Gläubigen zu schwächen und setzten sie unter Druck. Die Häupter gerieten jedes Mal in Wut, wenn Salih sie zum Glauben an Allah aufforderte. Diese Wutausbrüche der Ungläubigen sind bezüglich des Volkes Thamud nicht eigenartig, sie sind uns vom Volke Noah und `Ad schon bekannt. Das Volk Thamud beging also die gleichen Fehler wie einst seine Vorgänger. Im Quran wird Folgendes über diese drei Völker erzählt:
Kam zu euch nicht die Nachricht von jenen, die vor euch lebten, von dem Volk Noahs und der Ad und der Thamud und von denen, die nach ihnen lebten? Allah allein kennt sie. Zu ihnen kamen ihre Gesandten mit deutlichen Beweisen, doch sie bedeckten ihren Mund mit der Hand und sprachen: "Wir glauben nicht an euere Sendung! Wir sind tatsächlich in starkem Zweifel über das, wozu ihr uns einladet." (Sure Ibrahim: 9)
Obwohl Salih sein Volk warnte, konnte es seine Zweifel nicht überwinden. Trotz allem gab es eine Gruppe, die an Salih als Gesandtem Allahs glaubte und demzufolge auch mit Salih zusammen vor der großen Katastrophe gerettet wurde. Die Häupter versuchten weiterhin die Gläubigen unter Druck zu setzen:
Die hochmütigen Vornehmen seines Volkes sprachen zu denen, die für schwach galten – zu denen von ihnen, die da glaubten: "Wisst ihr überhaupt, ob Salih von seinem Herrn entsandt wurde?" Sie sprachen: "Seht, wir glauben an das, womit er entsandt wurde." Die Überheblichen sagten: "Seht, wir glauben nicht an das , woran ihr glaubt." (Sure al-A'raf: 75-76)
Der Zweifel des Volkes an Allah und Salih als Seinen Gesandten hielt an. Ein Teil des Volkes leugnete Salih und schmiedete sogar Pläne, ihn - im Namen Gottes- zu töten:
Sie sagten: "Wir erahnen Böses von dir und denen, die bei dir sind." Er sprach: "Euer Geschick liegt bei Allah. Ja, ihr seid ein Volk, das auf die Probe gestellt wird." Nun befanden sich in der Stadt neun Männer, welche im Lande Unheil anrichteten statt für Ordnung zu sorgen. Sie sprachen : "Schwört miteinander vor Allah, dass wir ihn und seine Familie des Nachts überfallen. Dann wollen wir seinem nächsten Verwandten sagen: "Wir waren keine Zeugen des Untergangs deiner Familie. Wir sagen gewiss die Wahrheit." Und so schmiedeten sie Pläne; doch auch Wir planten, ohne dass sie dessen gewahr wurden. (Sure an-Naml: 47-50)
Um zu sehen, ob sein Volk die Befehle Allahs befolgen würde, zeigte Salih ihm eine Kamelstute und forderte es auf, sein Wasser mit der Kamelstute zu teilen ohne ihr jeglichen Schaden zuzufügen. Damit stellte er sein Volk auf die Probe. Das Volk reagierte auf die Worte von Salih, indem es die Kamelstute tötete. Über dieses Ereignis wird in der Sure Asch-Schu'ara' folgendermaßen berichtet:
Die Thamud bezichtigten den Gesandten der Lüge (Damals) als ihr Bruder Salih zu ihnen sprach: "Wollt ihr denn nicht gottesfürchtig sein? Seht, ich bin euch ein getreuer Gesandter. So fürchtet Allah und gehorcht mir! Und ich verlange dafür keinen Lohn von euch; mein Lohn ist allein beim Herrn der Welten. Wird man euch etwa in dem (Genuss dessen), was ihr hier habt, ungestört belassen, mit Gärten und Quellen und Getreidefeldern und Dattelpalmen mit zarter Blütenscheide? Und aus den Bergen werdet ihr euch weiterhin geschickt Wohnungen aushöhlen? So fürchtet Allah und gehorcht mir! Und gehorcht nicht dem Befehl der Maßlosen, die auf Erden statt Heil Unheil stiften." Sie sagten: "Du bist lediglich ein Verhexter. Du bist nur ein Mensch wie wir! Bringe doch ein Wunder, falls du die Wahrheit sagst!." Er sprach: "Diese Kamelstute hat eine Zeit zum Tränken, und ihr habt eine Zeit zum Tränken, an einem bestimmten Tag. Tut ihr nichts Böses an, sonst erfasst euch die Strafe eines gewaltigen Tages." Sie aber zerschnitten ihr die Sehnen. Doch bereuten sie es schon am Morgen. (Sure asch-Schu'ara': 141-157)
Die Auseinandersetzung zwischen Salih und seinem Volk wird in der Sure Qamar erzählt:
Auch die Thamud nahmen die Warnung leicht und sagten: "Sollen wir etwa einem Menschen von uns, einem einzelnen, folgen? Dann wären wir gewiss im Irrtum und ganz verrückt. Ist von uns allen die Warnung ihm allein gegeben worden? Nein! Er ist nur ein frecher Lügner!" "Morgen werden sie wissen, wie der freche Lügner ist! Wir werden ihnen die Kamelstute zur Prüfung schicken. Beobachte sie also und gedulde dich. Und verkünde ihnen, dass das (Quell-)Wasser unter ihnen aufgeteilt werden soll. Jeder tränke zu seinem Zeitpunkt. Sie aber riefen einen ihrer Kumpane herbei. Er zog sein Schwert und tötete sie. (Sure al-Qamar: 23-29)
Als die Strafe auf sich warten lies, obwohl die Thamud die Kamel-stute getötet hatten, wurden sie noch hochmütiger als sie es ohnehin schon waren. Sie belästigten und kritisierten Salih und bezichtigten ihn der Lüge:
Und so schnitten sie der Kamelstute die Sehnen durch und trotzten dem Befehl ihres Herrn und sprachen: "O Salih! Führe uns herbei, was du uns androhst, wenn du einer der Gesandten bist." (Sure al-A'raf: 77)
Allah durchkreuzte die Pläne und Strategien der Ungläubigen und rettete Salih vor ihnen. Nach diesem Ereignis sah Salih ein, dass er seine Pflicht als Warner getan hatte, sein Volk jedoch leider nichts daraus gelernt hatte, und so kündigte er seinem Volk seine Vernichtung an, die in drei Tagen eintreten würde:
... da sprach er: "Vergnügt euch in eueren Wohnungen noch drei Tage. Dies ist eine unfehlbare Drohung." (Sure Hud: 65)
So geschah es dann auch und das Volk Thamud wurde nach drei Tagen vernichtet:
Da erfasste die Sünder der Schrei, und sie lagen in ihren Wohnungen leblos am Boden. Als hätten sie nie darin gewohnt. Siehe, die Thamud verleugneten ihren Herrn. Fort mit den Thamud!) (Sure Hud: 67-68
Bir Arap kavmi olan Nabatiler günümüzde Ürdün'deki Rum vadisinde bir krallık kurmuşlardı. Günümüzde Petra adıyla da bilinen bu yerde Nabatilerin taş işçiliğinin en güzel örneklerini görmek mümkündür. Kuran'da Semud Kavmi'nin de taş işçiliğindeki ustalıklarından bahsedilir. Ancak bugün her iki kavimden de geriye, o dönemdeki sanatı tanıtan kalıntılar kalmıştır. Resimlerde Petra vadisindeki taş işçiliği görülmektedir.
Der Quran informiert uns über verschiedene Völker. Am meisten erfahren wir über die Thamud. Auch historische Quellen liefern uns Beweise über die Existenz dieses Volkes.
Es wird angenommen, dass das Volk Hijr und Thamud, die im Quran auftauchen, ein und dasselbe sind, denn die Thamud werden auch als "Ashab-i Hijr" (das Volk Hijr) bezeichnet. Dementsprechend dürfte das Wort "Semud" für das Volk und das Wort "Hijr" für eine der Städte stehen, die dieses Volk gründete. Die Definitionen des römischen Geographen Plinius stimmen hiermit überein. Er schrieb, dass der Lebensraum der Thamud Domatha und Hegra seien, die heute die Stadt Hijr ausmachen.29
Die älteste Quelle die über die Thamud berichtet, ist die babylonische Geschichtsschreibung, in der vom Sieg unter der Führung des babylonischen Königs Sargon II. über dieses Volk erzählt wird (8. Jh. vor Christus) und zwar in Nordarabien. Auch die Griechen und Römer berichten über dieses Volk in den Werken von Aristoteles, Ptolemäus und Plinius, wo es unter dem Namen "Thamudaei" auftritt.30 Ungefähr 400-600 Jahre n.Chr., also noch vor dem Propheten Mohammed verschwinden die Spuren dieses Volkes.
Im Quran kommen die Namen von `Ad und Thamud immer zusammen vor. Außerdem rät Allah dem Volke Thamud, aus der Vernichtung von `Ad Lehren zu ziehen. Das wiederum zeigt uns, dass das Volk Thamud über die `Ad gut informiert gewesen sein muss.
Und zu den Thamud (entsandten Wir) ihren Bruder Salih. Er sprach: "Mein Volk, dient Allah. Ihr habt keinen Gott außer Ihm. Schon kam zu euch ein deutlicher Beweis von unserem Herrn. Diese Kamelstute Allahs ist euch ein Zeichen; darum lasst sie auf Allahs Land weiden und rührt sie nicht in böser Absicht an, sonst erfasst euch schmerzliche Strafe. Und bedenkt, wie Er euch zu Nachfolgern der Ad machte und euch eine Wohnstätte auf Erden gab, auf deren Ebenen ihr euch Schlösser bautet und euch Wohnungen in deren Berge grubt. Und gedenkt der Wohltaten Allahs und stiftet auf Erden kein Verderben." (Sure al-A'raf: 73-74)
Man kann aus den Quransuren entnehmen, dass eine Beziehung zwischen `Ad und Thamud besteht, dass sogar die `Ad einen Bestandteil der Geschichte und Kultur der Thamud bilden. Der Prophet Salih rät dem Volk Thamud, sich an das Beispiel `Ad zu erinnern und Lehren daraus zu ziehen.
So wie das Volk `Ad für das Volk Thamud eine wichtige Rolle spielte, so ist dies auch im Falle des Volkes von Noah in Bezug auf die `Ad. Diese Völker sind also übereinander informiert, und es ist möglich, dass sie von ein und derselben Sippe abstammten.
Eigentlich liegen die Lebensräume von `Ad und Thamud geographisch weit auseinander und es sieht so aus, als gebe es zwischen ihnen keine Verbindung. Doch dann fragt man sich, warum wird im Quran das Volk Thamud dazu aufgefordert, sich an das Beispiel der `Ad zu erinnern?
Die Antwort auf die oben gestellte Frage kann man nach kurzer Nachforschung leicht finden. Die Entfernung zwischen `Ad und Thamud ist täuschend. Die Thamud kannten die `Ad, weil sie höchstwahrscheinlich aus demselben Stamm kamen. Die Enzyklopädia Britannica enthält unter dem Begriff die "Thamud" folgende Informationen:
Ein bedeutendes Volk oder Völkerbund in Uralt-Arabien. Es wird vermutet, dass dieses Volk aus Süd-Arabien stammte, aber ein großer Teil davon in den Norden zog und sich am Abhang des Berges Aslab ansiedelte. Die Thamud, die zwischen Hedschas und Damaskus lebten, waren auch bekannt als die "Ashab-i Hijr". Bei den letzten archäologischen Forschungen wurden im mittleren Arabien mehrere Felszeichnungen und Schriftstücke über die Thamud entdeckt.31
Ein ähnliches Schriftzeichensystem wie das der Thamud-Zivilisation (genannt "Thamudisches Alphabet") fand man sowohl in Hedschas als auch in Süd Arabien.32 Dieses Alphabet wurde zum ersten Mal in der Nähe des heutigen Thamud im mittleren Jemen entdeckt. Nördlich von dieser Region befindet sich die Stadt Rub al-Khali, südlich Hadramaut und westlich Sabwah.
Wir haben in den vorangegangenen Kapiteln erfahren, dass das Volk `Ad in Süd-Arabien gelebt hat. Es ist von großer Bedeutung, dass Befunde über die Thamud in der Region von `Ad und besonders in der Nähe von der Region Hadramaut und deren Hauptstadt gefunden wurden. Das erklärt auch die Beziehung zwischen den Völkern `Ad und Thamud, worauf der Quran hindeutet. Als Salih sein Volk darauf hinweist, dass es anstelle von `Ad eingesetzt worden ist, deutet er auf diese Beziehung hin:
Und zu den Thamud (entsandten Wir) ihren Bruder Salih. Er sprach: "Mein Volk, dient Allah. Ihr habt keinen Gott außer Ihm... bedenkt, wie Er euch zu Nachfolgern der Ad machte und euch eine Wohnstätte auf Erden gab... (Sure al-A'raf: 73-74)
Kurzgefaßt wurden die Thamud wegen ihres ungehorsamen Verhaltens gegenüber den Gottesgesandten vernichtet. Die Bauten und Kunstwerke, die sie schufen, konnten sie vor der göttlichen Strafe nicht retten. Die Thamud wurden wie andere frevlerische Völker vor und nach ihnen durch eine große Katastrophe vernichtet.
Petra, Nabatilerin taş işçiliğinde ne kadar usta olduklarını gösteren en güzel örneklerdendir. O dönemin ihtişamlı yapılarından geriye şu anda sadece kalıntılar kalmıştır. Arkeologların yaptıkları çalışmalarla ortaya çıkarılan kalıntılar Allah'ın kavimlerin helakıyla ilgili ayetlerini gözler önüne sermektedir.
29. "Hicr", İslam Ansiklopedisi: İslam Alemi, Tarihi, Coğrafya, Etnoğrafya ve Bibliyografya Lugati, Clit 5/1, s. 475.
30. Phillip Hitti, A History of the Arabs, London: Macmillan, I970, s. 37.
31. "Semudlar", Ana Britannica, Cilt 19, s. 232.
32. Brian Doe, Southern Arabia, Thames and Hudson, 1971, s. 21-22.