Und Wir schenkten David Salomo, einen vorzüglichen Diener. (Auch) er war gewiss bußfertig. (Sure 38:30 – Sad)
Und er wird gewiss nahen Zutritt zu Uns haben und eine schöne Heimkehr (Sure 38:40 – Sad)
Und Wir gaben Salomo (bessere) Einsicht in die Sache, aber beiden gaben Wir Weisheit und Erkenntnis... (Sure 21:79 – al-Anbiya)
Salomo (a.s) war der Sohn Davids (a.s), und er ist ein Prophet, den Gott mit materiellen und spirituellen Segnungen über viele Seiner Diener erhöht hat. Er wünschte, einen so großen Reichtum zu besitzen, wie ihn niemand auf der Erde vorher besessen hatte, um ihn auf dem Weg Gottes einzusetzen, zu Seinem Wohlgefallen. Gott hat dieses Gebet erhört. Er hat ihm den Sturmwind, das geschmolzene Erz und die Dschinn dienstbar gemacht:
Und Salomo (unterwarfen Wir) den Wind; Sein Morgen war ein Monat und sein Abend ein Monat. Und Wir ließen eine Quelle von geschmolzenem Erz für ihn fließen. Und von den Dschinn arbeiteten einige unter ihm, mit Erlaubnis seines Herrn. Wer aber von ihnen von Unserem Befehl abgewichen wäre, den hätten Wir die Strafe der Flamme erleben lassen. Sie fertigten für ihn, was er wollte: Paläste, Bildwerke, Schüsseln wie Wassertröge sowie feststehende Kessel. "Arbeitet in Dankbarkeit, o ihr vom Hause Davids!" Wenige Meiner Diener sind ja dankbar. (Sure 34:12, 13 – Saba')
In dem Bewusstsein, dass alles ihm gegebene eine Segnung Gottes war, sagte Salomo (a.s) er werde alles zu Gottes Wohlgefallen einsetzen:
Als ihm zur Abendzeit die edlen Rennpferde stampfend vorgeführt wurden, sprach er: "Seht, ich habe das Gute (der Welt) lieb in Erinnerung an meinen Herrn" - bis sie sich hinter dem Horizont verbargen. "Bringt sie mir zurück!" Und er begann, über (ihre) Schenkel und Hälse zu streichen. . (Sure 38:31-33 – Sad)
Diese Worte des Propheten Salomo (a.s) sind für alle Gläubigen ein Beispiel. Jeder der glaubt, weiß, dass der wahre und einzige Besitzer von allem auf der Erde Gott ist und dass Gott ihm alles, was er besitzt, nur als Segnung gibt. Aus diesem Grund gedenkt ein Gläubiger wie Salomo (a.s) immer Gott, wenn er etwas Schönes sieht und dankt Ihm. Doch er vergisst nie, dass alles, was er auf der Erde sieht, vergänglich ist und dass die wirklichen Segen ihm im Jenseits, das ewig dauern wird, gegeben werden.
Gott hat uns mitgeteilt, wie Salomo (a.s) der Königin des Volkes von Saba, das die Sonne anbetete, die Botschaft Gottes verkündigte. Als der Wiedehopf, der zur Armee Salomos (a.s) gehörte, Nachrichten der Königin von Saba überbrachte, forderte er sie als erstes zur wahren Religion auf, indem er ihr einen Brief schickte.
In diesem Brief forderte Salomo (a.s) das Volk auf, an Gott zu glauben und sich Ihm zu ergeben. Die Königin von Saba, die den Brief bekam, hat ihn den Anführern ihres Volkes wie folgt erklärt:
Sie sprach: "O ihr Anführer! Seht mir wurde ein kostbarer Brief übermittelt! Seht, er stammt von Salomo und lautet: »Im Namen Gottes, des Erbarmers, des Barmherzigen: Seid mir gegenüber nicht überheblich, sondern kommt gottergeben zu mir.«" Sie sprach: "O ihr Anführer! Beratet mich in der Frage, vor der ich stehe. Ich entscheide keine Sache, ohne euch hinzuzuziehen." Sie antworteten: "Wir verfügen über viel (militärische) Stärke und Kampfkraft. Die Entscheidung liegt jedoch bei dir. So überlege, was du gebieten willst." ." (Sure 27:29-33 – an-Naml)
Die Verpflichtung und die Macht Salomos (a.s) sind aus seinen Ausdrücken in dem Brief sehr einfach zu verstehen. Die Anführer des Volkes Saba begriffen, dass sie einen großen Verlust erleiden würden, wenn sie sich dem Befehl Salomos (a.s) widersetzen würden. Aber sie wollten Salomo (a.s) zuerst prüfen, indem sie ihm ein Geschenk sandten.
Salomo (a.s), ein Mann von Macht und Ehre, wies die Geschenke der Königin von Saba zurück und zeigte sich nicht kompromissbereit darin. Der Quran berichtet davon:
... "Wollt ihr etwa meine Reichtümer vermehren? Aber was mir Gott gegeben hat, ist besser als alles, was Er euch gab. Ihr selbst jedoch würdet euch eueres Geschenks erfreuen!" (Sure 27:36 – an-Naml)
Durch diese Worte drückte Salomo (a.s) aus, dass er keinen weltlichen Vorteil dem Wohlgefallen Gottes vorziehen würde. Dieses Verhalten Salomos (a.s), das keine Habsucht zeigt, ist eine wichtige moralische Überlegenheit und ein Beispiel für die Gläubigen, das sie sich im Glauben zum Vorbild nehmen sollten.
Salomo (a.s) wollte, dass das Volk von Saba zum Islam konvertierte. Er demonstrierte die Macht, die Gott ihm gegeben hatte und brachte so das Volk von Saba zum Glauben. Zu diesem Zweck befahl er seinen Gehilfen, ihm den Thron der Königin von Saba zu bringen:
Er fragte: "O ihr Anführer! Wer von euch bringt mir ihren Thron, noch bevor sie in Ergebenheit bei mir eintreffen?" (Sure 27:38 – an-Naml)
Darauf wurde Prophet Salomo (a.s) so beantwortet:
Da sprach einer von ihnen, welcher Schriftkenntisse besaß: "Ich bringe ihn dir innerhalb eines Augenzwinkerns von dir!"... (Sure 27:40 – an-Naml)
Daraufhin sah Salomo (a.s) den Thron bereits neben sich stehen. Salomo (a.s), der wusste, dass alles, was ihm gegeben wurde, eine Prüfung Gottes darstellte, beschrieb dies als Versuchung:
... "Dies ist eine Gnade meines Herrn, mich zu prüfen, ob ich dankbar oder undankbar bin. Und wer dankbar ist, ist nur dankbar zu seinem besten. Und wenn einer undankbar ist - wahrlich, mein Herr ist unabhängig und großmütig." (Sure 27:40 – an-Naml)
Als die Königin von Saba kam, bat sie Gott um Verzeihung und wandte sich zum Glauben, als sie das Wunder und die Pracht des Palastes des Propheten Salomos (a.s) sah. Die Gespräche zwischen ihr und Salomo (a.s) werden im Quran wiedergegeben:
Er sprach: "Macht ihren Thron für sie unkenntlich. Wir wollen sehen, ob sie sich rechtleiten läßt oder nicht." Und als sie eintraf, wurde gefragt: "Ist dein Thron so?" Sie antwortete: "Es ist, als ob er es wäre!" (Salomo:) "Doch wir erhielten Wissen schon vor ihr und waren schon gottergeben. Aber das, was sie (bisher) anstelle von Gott verehrt hatte, hatte sie abseits geführt; denn sie entstammte einem ungläubigen Volk. Es wurde ihr gesagt: "Tritt in den Palast ein!" Und als sie ihn sah, meinte sie, da sei ein Wasserspiegel, und entblößte ihre Beine. Er sprach: "Siehe, dies ist ein Palast, mit Glas getäfelt." Da rief sie: "O mein Herr! Siehe, ich sündigte wider mich selbst. Doch ich ergebe mich jetzt mit Salomo Gott, dem Herrn der Welten." (Sure 27:41-44 – an-Naml)
Wie Salomos (a.s) Botschaft an das Volk von Saba zeigt, setzten die Gesandten all ihre Macht und ihre Mittel ein, die Menschen zum Glauben an Gott zu führen.