Gedenke auch Unserer Diener Ibrahim, Isaak und Jakob, Leute voll Kraft und Einsicht. Siehe, Wir erwählten sie besonders zum Zwecke des Gedenkens an das Jenseitige. Und sie gehören für Uns fürwahr zu den Auserwählten, den Besten. (Sure 38:45-47 – Sad)
Der Prophet Jakob (a.s) war aus der Nachkommenschaft des Propheten Ibrahim (a.s). Gott hat Ibrahim (a.s) und seine Söhne zu Vorbildern gemacht, die auf Gottes Geheiß rechtleiteten und zum Rechten aufforderten. Gott teilt dies im Quran folgenderweise mit:
Und Wir machten sie zu Vorbildern, die auf Unser Geheiß rechtleiteten, und wiesen sie an, Gutes zu tun, das Gebet zu verrichten und Almosen zu entrichten. Und sie verehrten Uns. (Sure 21:73 – al-Anbiya)
Im Quran, in der Sure al-Baqara, finden wir die Verse, die sich auf die Verbreitung der Botschaft Gottes durch den Propheten Jakob beziehen. Der Quran erwähnt den Willen Jakobs wie folgt: Ibrahim wies seine Söhne an, den wahren Glauben zu akzeptieren, und dasselbe tat Jakob.
Und Ibrahim legte es seinen Kindern ans Herz. Und Jakob (sprach:) "O meine Kinder! Siehe, Gott hat euch den Glauben erwählt; so sterbt nicht, ohne Gottergebene zu sein." (Sure 2:132 – al-Baqara)
Als Muslim zu sterben, ist eines der wichtigsten Gebete eines Gottsfürchtigen Menschen. Denn obwohl ein Mensch sein ganzes Leben lang gute Werke tun kann, werden diese Werke, zunichte wenn er irregeht und den Glauben verleugnet, und er würde die Qual der Hölle verdienen. Indem Jakob (a.s) seinen Söhnen sagte “So sterbt nicht, ohne Gottergebene zu sein”, warnte er sie davor und gab ihnen den Ratschlag, ihren Glauben zu schützen, ohne ihren aufrichtigen Willen und ihre Entschlossenheit zu zerstören. Die Söhne, die den Wunsch ihres Vaters erfüllten, sagten ihm, sie würden Gott anbeten und Ihm ergeben sein:
Oder wart ihr Augenzeugen, als Jakob der Tod nahte? Da sprach er zu seinen Söhnen: "Was werdet ihr nach mir anbeten?" Sie sprachen: "Anbeten werden wir deinen Gott und den Gott deiner Väter Ibrahim und Ismael und Isaak, den einzigen Gott, und Ihm sind wir völlig ergeben." (Sure 2:133 – al-Baqara)
Und er sprach: "O meine Söhne! Tretet nicht (allesamt) durch ein einziges Tor ein, sondern tretet durch verschiedene Tore ein. Doch ich kann euch nicht gegen Gott helfen. Die Entscheidung liegt allein bei Gott. Ihm vertraue ich, und vertrauen sollen Ihm alle Vertrauenden." Obwohl sie so eingetreten waren, wie ihr Vater es ihnen anbefohlen hatte, nützte ihnen dies nichts gegen (den Plan von) Gott. Es erfüllte lediglich einen innigen Wunsch Jakobs (sie zu schützen). Er aber besaß Wissen, das Wir ihn gelehrt hatten. Jedoch wissen die meisten Menschen nicht Bescheid. (Sure 12:67, 68 – Joseph)
Als der Prophet Jakob (a.s.) seinen Söhnen empfahl, vorsichtig zu sein, wenn sie in die Stadt einträten, erinnerte er sie auch an eine sehr wichtige Tatsache. Er betonte, dass man nicht auf die Vorsichtsmaßnahmen, sondern auf Gott vertrauen sollte. Denn ohne dass Gott es wünscht, hat der Mensch keine Macht, sich selbst zu schaden oder zu nützen. Er kann nicht verhindern, was ihm geschehen wird und er kann nicht zu etwas Gutem gelangen. Ein Gläubiger tut alles, was erforderlich ist und trifft alle Vorsichtsmaßnahmen, da er nach dem Wohlgefallen Gottes strebt. Aber er weiß ganz sicher, dass das Ergebnis mit Erlaubnis Gottes zustande kommt. Er vertraut nur auf Ihn.