Was die Evolutionstheorie Nicht Erklären Kann: Bewusstsein im Tierischen Verhalten

Die einzige Kreatur auf dem Erdboden, die über Bewusstsein und Verstand verfügt, ist der Mensch. Neben seinen physischen Besonderheiten, zeichnet sich der Mensch im Gegensatz zu den anderen Lebewesen dadurch aus, dass er über die Gabe des Bewusstseins und des Verstandes verfügt. Abwägen und Urteilsvermögen, Nachdenken, Planungsfähigkeit, vorausschauendes Denken, Vorsichtsmaßnahmen treffen, Überblick, zielorientiertes Handeln und ähnliches sind Eigenschaften, die ausschließlich dem Menschen zueigen sind. Die anderen Lebewesen der Natur verfügen weder über ein solches Bewusstsein noch über solchen Verstand. Daher ist nicht zu erwarten, dass sie planen oder vorausschauen können, geschweige denn, die Berechnungen eines Ingenieures anstellen und anwenden oder in Bezug auf irgendein Thema eine Entscheidung fällen.

Wie können wir dann die schlauen und bewussten Verhaltensweisen erklären, die uns in der Natur so häufig begegnen? Oder dass einige der Lebewesen, welche diese schlauen und bewussten Verhaltensweisen zeigen, nicht einmal ein Gehirn haben... Bevor wir eine Antwort auf diese Frage geben, wollen wir einige Beispiele für dieses bewusste und intelligente Verhalten von Tieren aufzeigen, wodurch wir auch erkennen werden, warum diese Frage von so großer Bedeutung für uns ist.

Biber, die Staudammingenieure

lion cub

Biber errichten ihre außerordentlich entworfenen Baus, indem sie wie ein echter Ingenieur Berechnungen anstellen und wie ein wahrer Bauarbeiter vorgehen. Eine weitere Meisterleistung die sie erbringen, sind die Staudämme, um die Strömung vor ihren Behausungen zu verlangsamen. Dies erfordert einige sehr mühsame und aufeinander folgende Arbeitsgänge. Zuerst müssen ausreichend Baumstümpfe und Äste angesammelt werden, sowohl für die Ernährung, als auch für den Bau des Staudamms und der Behausung. Dafür fällen die Biber Bäume, indem sie sie mit ihren Zähen abnagen. Doch wurde beobachtet, dass sie während der Fällarbeiten wichtige Berechnungen anstellen. Biber bevorzugen es an Orten zu arbeiten, an denen der Wind in Richtung Ufer weht. Auf diese Art fallen die gefällten Bäume in Richtung des Wassers und für die Biber ist es so einfacher, die Baumstämme zu transportieren.

Die Biberbauten folgen einem sehr detaillierten Entwurf. Jeder Bau hat zwei Unterwasserzugänge, eine Futterkammer direkt über der Wasseroberfläche und weiter oben ein trockenes Schlafzimmer und Lüftungskanäle.

Die Biber errichten die Außenfassade ihres Baus, indem sie das gesammelte Material übereinander schichten. Allerdings wird beim aufschichten des Baumaterials peinlichst darauf geachtet, dass keine Löcher oder Schlitze entstehen. Diese werden mit Zweigen oder Lehm abgedichtet.

Die Baumaterialen schützen den Bau vor Erosion und halten die Kälte ab. Wenn der Bau im Winter unter einer Schneeschicht verschwindet und die Außentemperatur auf -36°C fällt, bleibt die Innentemperatur über dem Gefrierpunkt. Damit die Biber auch im Winter ausreichend Futter haben, legen sie neben ihrem Bau ein geheimes Futterdepot an.

Biber öffnen Kanäle, die wie ein Netz miteinander verbunden sind und bis zu einem Meter breit sind. Mit deren Hilfe können sie hunderte Meter weiter an trockene und höher gelegene Gebiete gelangen. Das eigentliche Ziel dieser Wasserstraßen liegt darin, dass die Biber leichter die Bäume erreichen, die ihre Futtergrundlage darstellen.

Die von den Bibern errichteten Staudämme ähneln in der Bauweise ihren Behausungen und sie verwenden dafür ähnliche Materialien, wie Pflanzen und Stein. Die Biber verbinden so lange Äste miteinander, bis daraus eine Anhäufung in Form eines Dreiecks, die sich von Ufer zu Ufer spannt, entsteht. Um das Baumaterial anzuhäufen und Öffnungen zu stopfen, klettert er auf Baustämme und arbeitet gegen die Strömung an. Wenn das Wasser den Staudamm überschreitet oder die Zwischenräume ausspült, füllt er diese mit Lehm oder Zweigen auf. So verwandelt der Staudamm ein flaches Fliesgewässer in ein tiefes Becken. Dadurch haben die Biber einen Ort, an dem sie ihr Futter für den Winter einlagern können. Außerdem vergrößern sie den Bereich, in dem sie sich schwimmend fortbewegen können und Baumaterialien können leichter transportiert werden. Außerdem wird ihr Bau dadurch zu einem sicheren Ort. So sind die Bauten der Biber vor einem Angriff genauso geschützt, wie eine Burg durch ihren Burggraben.2

Wir können kurz zusammenfassen, dass das Verhalten der Biber in jeder Hinsicht schlau, geplant, berechnet und auf Informationen gestützt ist. Allerdings ist es wohl sicherlich keine logische Schlussfolgerung, wenn man glaubt, dass diese Besonderheiten den Bibern allein zuzuschreiben sind. Denn der Biber ist ein Tier ohne Bewusstsein und daher lassen sich auch keinerlei Anzeichen für Verstand finden. Daher müssen wir eine Erklärung auf die Frage finden, wo der Ursprung im Verhalten des Bibers liegt. Wenn dieser Verstand und Plan nicht dem Biber zueigen ist, wem ist er dann zuzuschreiben? Ohne Zweifel ist es Gott, Der über unendlichen Verstand und Macht verfügt und damit all die Eigenschaften der Lebewesen, von denen wir noch unendliche Beispiele sehen werden, hervorbringt und sie schlaue Pläne durchführen lässt, sie erschafft und all ihre Inspiration befielt.

Kunduz

Biber können Berechnungen anstellen, wie ein richtiger Ingenieur. Gleichzeitig arbeiten sie wie ein Meister oder Bauarbeiter und stellen so hervorragende Bauten her.

1. In der Mitte des Bildes auf der Linken Seite sieht man einen Biber, während er einen Staudamm anlegt, den er zum Bau seines Nests braucht.
2. In der Mitte rechts sehen wir einen fertigen Staudamm, angelegt von einem Biber.
3. Unten sehen wir die Zeichnung eines kunstvoll gefertigten Biberbaus.

Die Raupe des Atlasspinners kann langfristige Pläne erstellen

Natürlich ist der Biber nicht das einzige Tier in der Natur, welches Verstand zeigt, plant und Berechnungen anstellt. Ein anderes der unzähligen Lebewesen, die auf diesem Gebiet erfolgreich sind ist – viel kleiner als ein Biber und eines, von dem man nicht die geringste Spur von Verstand oder Bewusstsein erwartet - nämlich eine Raupenart. Die Atlasspinnerraupe, die die Kaiserseide produziert.

So wie andere Raupen auch, verbringt sie das Larvenstadium in einem Kokon. Wenn sie aus der Larve geschlüpft ist, versteckt sie sich, indem sie sich mit einem Blatt überdeckt. Die Art, auf welche die Raupe diesen Abdeckvorgang durchführt, beruht auf einem hoch intelligenten Plan und verlangt in jeder Stufe viel Geschick. Denn ein grünes, feuchtes Blatt rollt sich nicht ein und die Raupe könnte sich damit nicht wie mit einem schützenden Panzer abdecken; dieses Problem muss sie irgendwie lösen. Die Raupe löst dies auf die einfachste Art, die ihr in den Sinn kommt, die aber gleichzeitig den Zweck erfüllt. Zuerst beißt sie den Blattstiel ab. (Doch zuvor bindet sie das Blatt, damit es nicht hinab fällt, mit einem Faden fest an den Ast.) Als unausweichliche Folge dieses Vorgangs beginnt das Blatt auszutrocknen und nach einer Weile wellt es sich. Ein trocknendes Blatt rollt sich gleichzeitig ein. Daher erhält die Raupe innerhalb von einigen Stunden ein ideales Blattrohr, in das sie sich verkriechen kann.

Auf den ersten Blick mögen Sie denken, dass diese Raupe Verstand gezeigt hat und sich einen sicheren Schutz gebaut hat. Das stimmt zwar, allerdings hat die Raupe nicht nur ein gutes Versteck in dem Blatt gefunden, sondern hat sich auch zu einer leichten Beute gemacht. Denn ein trockenes Blatt erregt wegen seiner unterschiedlichen Farbgebung schnell die Aufmerksamkeit von Vögeln und das bedeutet das Ende der Raupe.

An diesem Punkt macht die Raupe eine weitere Erfindung und bewahrt sich selber davor, die Aufmerksamkeit der Vögel auf sich zu ziehen und somit gefressen zu werden. Die Raupe stellt um dieses Problem zu lösen, Wahrscheinlichkeitsberechnungen an wie ein Mathematiker. Außer dem Blatt, in welchem sie Unterschlupf finden möchte, bearbeitet sie noch fünf bis sechs weitere auf dieselbe Art und bindet sie in der Nähe ihres Blattes mit einem Faden an. Auf diese Art ist nicht ein trockenes Blatt an dem Baum, sondern sechs bis sieben und nur in einem davon versteckt sich die Raupe. Die anderen sind leer und dienen als Fallen. Wenn also ein Vogel Richtung auf die trockenen Blätter einschlägt, so liegt die Wahrscheinlichkeit, dass er die Raupe erwischt, bei eins zu sechs.3

Dass dieses Verhalten bewusst ist, ist offensichtlich. Doch ist es möglich, dass eine Raupe mit einem mikroskopisch kleinen Gehirn und einem zutiefst einfachen Nervensystem ein so bewusstes, geplantes und intelligentes Verhalten aufweisen kann? Diese Raupe hat nicht die Denkfähigkeit, dass sie einige aufeinander aufbauende Gedankenschritte durchführen könnte. Es ist auch nicht möglich, dass die Raupe dies von einer anderen Raupe gelernt haben könnte. Im Grunde genommen ist sie sich nicht einmal der Gefahren bewusst, die auf sie lauern könnten. Wer ist dann der Urheber der Idee, ihre Feinde in die Irre zu locken?

Falls Sie einem Wissenschaftler, der die Evolutionstheorie vertritt, diese Frage stellen würden, wäre er niemals in der Lage, ihnen eine offene und eindeutige Antwort zu erteilen. Allerdings gibt es einen Begriff, den die Evolutionstheoretiker immer dann verwenden, wenn sie keinen anderen Ausweg mehr sehen: Der Instinkt. Die Evolutionstheoretiker sagen, dass das Verhalten der Tiere durch Instinkt geleitet ist. In diesem Fall muss die erste Frage lauten, wie man Instinkt definiert. Wenn das Verhalten der Tier instinktiv ist, beispielsweise dass eine Raupe ein Blatt abschneidet, um sich damit zu bedecken, dann muss es einen Mechanismus oder eine Macht geben, die sie dazu veranlasst. Dieselbe Kraft müsste auch die Biber dazu veranlassen, ihre Staudämme und Bauten zu konstruieren. Und so wie es ich aus der Bezeichnung bereits ergibt, muss sich dieser Mechanismus oder diese Macht irgendwo im Inneren des Lebewesens befinden.

Was ist der Ursprung des Instinkts?

Gordon R.Taylor's Book Gordon R.Taylor

Obwohl Gordon R. Taylor an die Evolution glaubt, stellt er fest, dass alle Fragen in Bezug auf den Instinkt, wie ihn die Evolutionisten beschreiben, unbeantwortet bleiben.

Die Evolutionstheoretiker verwenden das Wort "Instinkt", um einige Verhaltensweisen, welche Tiere von Geburt an haben, zu definieren. Doch die Frage, wodurch dieser Instinkt entstanden ist, wie das erste Mal ein instinktives Verhalten aufgetaucht ist und wie dieses Verhalten von Generation zu Generation weitergegeben wird, bleibt immer wieder unbeantwortet.

Der evolutionstheoretische Genetiker Gordon Rattray Taylor hat in seinem Buch The Great Evolution Mystery die Sackgasse in Bezug auf den Instinkt mit den folgenden Worten zugegeben.

Wenn wir uns fragen, wie ein instinktives Verhalten erstmals auftaucht und wie es innerhalb einer Art als genetische Information weitergegeben wird, so erhalten wir auf diese Frage keine Antwort. 4

Einige Evolutionstheoretiker, die es nicht wie Gordon Taylor zugeben können, versuchen diese Frage mit in sich geschlossenen, in Wirklichkeit nichts sagenden Antworten zu übergehen. Die Evolutionstheoretiker behaupten, dass der Instinkt ein genetisch vorprogrammiertes Verhalten von Lebewesen sei. Dieser Erklärung nach bildet beispielsweise eine Honigbiene ihre höchst regelmäßigen und einer mathematisch genauen Karte folgenden sechseckigen Waben also rein instinktiv. Mit anderen Worten, in den Genen aller Honigbienen auf der ganzen Welt ist der Instinkt einprogrammiert, eine perfekte sechseckige Wabe anzulegen.

In diesem Fall wird jeder Mensch, der über Verstand und Logik verfügt, folgende Frage stellen: Wenn fast alle Verhaltensweisen der Lebewesen einem solchen Verhaltensprogramm unterliegen, wer hat sie dann programmiert? Kein Programm entsteht von selber. Für jedes Programm gibt es einen Programmierer.

So wie die Evolutionstheoretiker auf diese Frage keine Antwort gefunden haben, verwenden sie in ihren Veröffentlichungen im Bezug auf dieses Thema folgende Augenwischerei: Sie sagen, dass alle Lebewesen ihre Besonderheiten von "Mutter Natur" erhalten haben. "Mutter Natur" setzt sich aus den uns bekannten Steinen, Erde, Wasser, Bäumen, Pflanzen usw. zusammen. Was davon ist wohl in der Lage, Lebewesen zu bewussten und intelligenten Handlungen zu bewegen? Welcher Teil der Natur verfügt über den nötigen Verstand und die Fähigkeit, um die Lebewesen zu programmieren? Alles, was wir in der Natur beobachten können, ist erschaffen worden und kann daher nicht selber schöpferisch sein. Welcher mit Verstand gesegnete Mensch würde ein Ölbild betrachten und sagen "Was für ein schönes Bild haben diese Farben da geschaffen". Das wäre ohne Zweifel ein höchst absurder Gedanke. Genauso absurd ist es zu behaupten, dass eine Kreatur, welche selber erschaffen wurde und weder über Verstand noch Bewusstsein verfügt, andere Kreaturen programmiert haben könnte, damit diese sich intelligent und bewusst verhalten können.

An diesem Punkt erreichen wir eine sehr deutliche Wahrheit: Wenn die Lebewesen über so hervorragende Eigenschaften verfügen, die sie jedoch nicht ihrem eigenen Verstand verdanken und über die sie bereits von Geburt an verfügen, so muss es einen Besitzer von Verstand und Wissenschaft geben, der ihnen ihre Eigenschaften verleiht und sie mit all ihren Verhaltensweisen geschaffen hat. Und der Besitzer dieses Verstandes und dieser Wissenschaft, den wir in der gesamten Natur beobachten können, ist ohne Zweifel Gott.

Gott hat uns im Quran die Honigbiene als Beispiel gegeben und verlauten lassen, dass ihr schlaues Verhalten von Ihm selber inspiriert ist. Was die Evolutionstheoretiker als "Instinkt" bezeichnen oder mit den Worten "das Tier ist darauf programmiert, dies zu tun", ist eigentlich die Inspiration Gottes. Diese Wahrheit erklärt der Quran folgendermaßen:

Und dein Herr lehrte die Biene: "Baue dir Wohnungen in den Bergen, in den Bäumen und in dem, was sie (dafür) erbauen. Dann iss von allen Früchten und ziehe leichthin auf den Wegen deines Herrn." Aus ihren Leibern kommt ein Trank von unterschiedlicher Farbe, der eine Arznei für die Menschen ist. Darin ist wahrlich ein Zeichen für Menschen, die nachdenken. (Sure an-Nahl, 68-69)

Die Wissenschaftler der Evolution versuchen diese offene Wahrheit zu verdecken, um die Existenz Gottes zu leugnen. Eigentlich suchen sie die Erklärung für das Verhalten der Tiere, indem sie sich selber beobachten. Und sie sind sich dessen bewusst, dass sie all dies nicht mit ihrer Evolutionstheorie erklären können. Egal welches Buch oder welche Veröffentlichung eines Evolutionstheoretikers über tierisches Verhalten sie heut zu Tage in die Hand nehmen, Sie werden immer auf ähnliche Sätze wie diesen stoßen: "… Für diese Handlung braucht es einen ausgeprägten Verstand. Doch wie schaffen Tiere es, obwohl sie nicht über einen entsprechenden Verstand verfügen? Das ist eine Frage, welche die Wissenschaft nicht beantworten kann."

Manzara

„Mutter Natur", die von den Evolutionisten als "Schöpfer" angesehen wird, besteht aus Seen, Bergen, Bäumen usw. Was davon kann einem Biber den „Nestbauinstinkt” oder irgendeinem Lebewesen seine erstaunlichen Fähigkeiten verleihen?

Der Kommentar des berühmten Evolutionisten Hoimar von Ditfurth über das oben genannte Beispiel der Atlasspinnerraupe ist ein klassisches Beispiel dafür, wie die Evolutionisten Bewusstsein in tierisches Verhalten hinein interpretieren.

Wer steckt eigentlich hinter dieser schlauen Erfindung, die für den Menschen so erstaunlich ist, nämlich die Idee zu haben, sich mit Hilfe von irreführenden Ähnlichkeiten (anderen vertrocknete Blätter), die vor einen Verfolger gestellt werden, verstecken zu können. So vergeht den Vögeln die Lust an der Suche nach Larven, weil die Chance zwischen den Blättern etwas zu finden, in einem bestimmten Verhältnis sinkt. Wessen Werk ist dieses originelle Verhalten, woher hat die Larve es mit dem Moment ihrer Geburt erhalten? … Wir müssen einsehen, dass nur ein ziemlich intelligenter Mensch diesen Weg wählen könnte, um sein Leben zu retten. Allerdings kann keine Rede davon sein, dass die Attacusraupe (Atlasspinnerraupe) sich ein festes Ziel vornehmen kann oder dieses mit Hilfe ihrer Intelligenz verwirklichen. Darauf ist weder ihr zentrales Nervensystem ausgerichtet, noch weisen ihre übrigen Verhaltensweisen darauf hin. Schön und gut, wie kommt es dann, dass die Raupe sich trotzdem auf diese Art schützen kann?... Früher haben die Naturforscher im Angesicht solcher Ereignisse nicht an ein Wunder geglaubt, sondern sind davon ausgegangen, dass ein außerordentlicher Schöpfer, also Gott, die Kreaturen mit dem nötigen Wissen ausgestattet hat, damit sie sich schützen können. Allerdings kamen diese Art von Erklärungen den Naturwissenschaften einem Selbstmord gleich... Andererseits ist auch der Erklärungsansatz "Instinkt", wie die heutige Wissenschaft diese Art von Phänomen versucht zu erklären, nicht besonders ausdruckstark. Denn im Gegensatz zu dem, was die meisten von uns glauben, bedeutet dies, dass wenn ein Verhalten instinktiv passiert, die Raupe - um bei unserem Beispiel zu bleiben - von Geburt an aufweist. Das bringt uns jedoch weit von unserem heutigen Stand ab und verhindert, dass wir die eigentliche Antwort auf die Frage finden können... Es ist unsinnig bei einer Larve, die praktisch kein organisches Gehirn hat, von Verstand zu sprechen. Wenn wir erneut auf die am Anfang behandelten Verhaltensweisen zurückkommen erkennen wir, dass diese auf eine bestimmte Art und Weise "vom Verstand geregelt" werden. Was sind zielgerichtete Handlungen, die Voraussicht auf Ereignisse in der Zukunft und das wahrscheinliche (mögliche) Verhalten der anderen Lebewesen und die Einberechnung dieser Komponenten, wenn nicht Anzeichen für Verstand? 5

Das oben beschriebene schlaue, planvolle und zielgerichtete Verhalten einer kleinen Raupe bringt einen großen Evolutionisten in Erklärungsnotstand. In dieser Art von Büchern oder Publikationen findet man abgesehen von Demagogie und unbeantworteten Fragen keine Erklärung oder Stellungnahme.

Eigentlich hat der Begründer der Evolutionstheorie, Charles Darwin, bereits bemerkt, dass das Verhalten und der Instinkt von Tieren für diese Theorie eine große Gefahr darstellt und dies in seinem Buch „Der Ursprung der Arten” auch offen, gar mehrere Male, zugegeben.

Viele dieser Instinkte sind so bemerkenswert, dass ihre Entwicklung womöglich meine gesamte Theorie zum Einsturz bringen könnte. 6

Sein Sohn Francis Darwin beschreibt die Schwierigkeiten, welche seinem Vater durch den Instinkt entstanden sind, in seinem Buch "The Life and Letters of Charles Darwin", in dem er die Briefe seines Vaters auswertet, folgendermaßen:

Er hat den ersten Teil des dritten Kapitels (Die Entstehung der Arten) fertig gestellt und spricht von den Variationen des Instinkts und den Gewohnheiten der Tiere… Der Grund, warum er dieses Thema nicht an den Anfang seiner Schriften setzte lag darin begründet, dass die Leser seine Theorien nicht eilig verwerfen sollten, wenn sie die Tatsache der natürlichen Selektion nicht mit dem Instinkt vereinbar sehen würden. Das Kapitel über den Instinkt ist innerhalb der Entstehung der Arten das Thema, welches die "schwersten und offensichtlichsten Probleme der Theorie" birgt.7

Instinkte können sich nicht mit der Evolution entwickeln

Die Evolutionisten behaupten, dass die meisten tierischen Verhaltensweisen auf Instinkt beruhen. Doch wie wir auf den vorhergehenden Seiten bereits festgestellt haben, können sie nicht erklären, wo die Instinkte herrühren, wie sie sich zu Beginn entwickelt haben oder wie sich die Tiere diese aneignen konnten und diese Verhaltensweisen angenommen haben. Wenn sie in die Ecke gedrängt werden, machen einige von ihnen folgende Aussage: "Die Tiere lernen mittels Erfahrung einige Verhaltensweisen und diese werde dank der natürlichen Selektion ausgewählt. Daraufhin werden diese guten Verhaltensweisen mittels Vererbung auf die spätere Generation übertragen."

Um zu erkennen, dass diese Behauptung nicht nur einem logischen Denkfehler unterliegt, sondern auch den Wissenschaften widerspricht, bedarf es kaum des Nachdenkens. Jetzt möchten wir den Irrtum, welchem die Evolutionisten unterliegen, näher beleuchten.

Kugu Swan

Es gibt nur eine einzige Erklärung, warum ein Lebewesen, das weder Verstand noch Bewusstsein hat, seinen Jungen gegenüber barmherzig ist, sie schützt und ernährt: Alle Lebewesen handeln aus der Inspiration Gottes heraus. Der Haubentaucher auf diesem Bild beispielsweise füttert seine Jungen dank der Inspiration, die Gott ihm gibt.

1. "Nützliche Verhaltensweisen werden durch natürliche Selektion ausgewählt". Folgender Irrtum liegt dieser Aussage zugrunde:

Eine der Grundannahmen von Darwins Evolutionstheorie ist die natürliche Selektion. Natürliche Selektion bedeutet, dass "ein Lebewesen aufgrund einer nützlichen Mutation (diese Mutation kann körperlich sein oder in Bezug auf eine Verhaltensweise) unter den anderen ausgewählt wird und die Mutation beim Lebewesen dauerhaft wird und an die kommende Generation weitergegeben.”

Allerdings birgt diese Aussage einen sehr wichtigen Gesichtspunkt in sich, der nicht übersehen werden sollte. In dieser Theorie zeigt Darwin die Natur als eine Kraft auf, die zwischen vorteilhaft und schadhaft unterscheiden kann und eine bewusste Entscheidung fällen kann. Doch in der Natur existiert keine Kraft oder Bewusstsein, welche solch eine Unterscheidung treffen könnte. Weder das Tier selber noch irgendeine Existenz in der Natur hat die Möglichkeit zu entscheiden „welches Verhalten von Vorteil” sein würde. Diese Auswahl kann ausschließlich eine Existenz treffen, welche die Natur und die entsprechenden Lebewesen erschaffen hat und über Verstand und Bewusstsein verfügt.

Eigentlich hat Darwin selber bereits eingestanden, dass die unterschiedlichen und vorteilhaften Verhaltensweisen nicht auf dem Weg der natürlichen Selektion entstanden sein können. Allerdings war diese Aussage seiner Vorstellung nach passender und deswegen hat er diese Theorie verteidigt, auch wenn sie einer Grundlage entbehrt.

Letztendlich könnte die Herangehensweise den Instinkts als Anzeichen zu betrachten, nachdem die Stärksten überleben und die Schwachen aussterben, also wie in unserem Beispiel des Kuckuckskinds, das seine Stiefgeschwister aus dem Nest wirft oder den versklavenden Ameisen (...) dazu führen, dass man keine logische Schlussfolgerung erhält bei der Betrachtung aller organischer Lebensformen und deren Möglichkeit sich weiter zu entwickeln, also sich zu vermehren oder zu verändern. Allerdings befriedigt diese Annahme meine Vorstellung viel eher.8

Der führende türkische Evolutionist Prof. Dr. Cemal Yildirim gibt zu, dass Verhaltensweisen wie die Liebe einer Mutter gegenüber ihren Jungen nicht mit der natürlichen Selektion zu begründen sind.

Besteht die Möglichkeit die Mutterliebe mit einer „blinden” Anordnung (natürliche Selektion) zu begründen, ohne irgendeinen Anteil an Seele? Wer behauptet möchte, dass die Biologen (übrigens auch die Darwinisten) darauf eine befriedigende Antwort haben, ist zweifelsohne mutig. 9

Diese Lebewesen, die weder bewusst noch intelligent handeln können, verfügen über eine Vielzahl von ideellen Eigenschaften. Diese können sie unmöglich selber erworben haben und es muss daher eine Macht existieren, die sie ihnen verliehen hat. Der Mechanismus der natürlichen Selektion und die Natur selber verfügen weder über ein Bewusstsein noch über geistigen Fähigkeiten und können daher nicht der Ursprung für diese Merkmale der Lebewesen sein. Es offenbart sich folgende Tatsache: Alle Lebewesen stehen unter der Kontrolle und dem Willen Gottes. Hierin liegt auch der Grund, warum uns die Verhaltensweisen von unbewussten Tieren häufig zu Aussagen wie "Woher weiß das Tier das" oder "Wie kann sich das Tier so etwas ausdenken" verleiten und wir ihr Verhalten als bewusste Handlung erleben.

Hayvanlarda şevkat

Obwohl Cemal Yildirim ein Anhänger der Evolutionstheorie ist, formuliert er mit der Aussage „Gibt es die Möglichkeit die Mutterliebe mit einer „blinden” Vorrichtung, die keinerlei seelische Komponente (natürliche Selektion) enthält zu erklären?" genau die Sackgasse, in welcher diese Theorie steckt.

2. Der Trugschluss der Behauptung, dass Verhaltensweisen, die über natürliche Selektion gewonnen und mittels Vererbung an die folgende Generation weitergegen werden:

In der zweiten Stufe besagt die Evolutionstheorie, dass Verhaltensweisen, die mittels der natürlichen Selektion angenommen worden sind, an die folgende Generation weitervererbt werden. Diese Behauptung ist jedoch in mannigfacher Hinsicht nicht haltbar. Selbst wenn Tiere durch das Ansammeln von Erfahrung eine Verhaltensweise erlernen könnten, ist es unmöglich diese genetisch an eine spätere Generation weiterzugeben. Erlerntes Verhalten hat nur das bestimmte Lebewesen, welches sich dieses angeeignet hat. Es ist schlichtweg unmöglich, dass ein Verhaltensmuster in die Gene eines Lebewesens übergeht.

Der Evolutionist Gordon R. Taylor bezeichnet die Aussage einiger Biologen, dass Verhaltensweisen genetisch an die Folgegeneration weitergeben werden als "kläglich":

Einige Biologen gehen davon aus, dass bestimmte Verhaltensmuster genetisch weitergegeben werden können und betrachten dies als Tatsache. Dobzhansky behauptet folgendes: „Der gesamte Körperbau und die Funktionen sind ausnahmslos ein Produkt der Vererbung, entstanden aus einer Kette von Umweltbedingungen. Dies trifft ohne Ausnahme für alle Verhaltensweisen zu." Das stimmt nicht und dass jemand so verdientes wie Dobzhansky es dennoch dogmatisch verteidigt, ist eine schmerzliche Tatsache. Es stimmt, dass einige Verhaltensmuster vererblich sind. Allerdings kann man keinesfalls behaupten, dass sie alle genetisch sind.

In Wahrheit sieht es so aus, dass es nicht den kleinsten Beweis dafür gibt, dass der genetische Mechanismus ein bestimmtes Verhaltensmuster von einer Generation auf die Nächste weitergeben kann. Der genetische Mechanismus kann lediglich Proteine herstellen. Wenn ein Überschuss an einem bestimmten Hormon produziert wird, kann dies allgemein das Verhalten beeinflussen, beispielsweise wird ein Tier dadurch aggressiver oder auch passiver oder es entsteht eine stärkere Mutterbindung bei einem Lebewesen. Doch es gibt keinerlei Beweis dafür, dass ein bestimmtes Verhaltensprogramm wie eine Folge von Handlungen, wie sie zum Bau eines Nestes notwendig ist, von einer Generation auf die Nächste übertragen werden kann.

Wenn Verhalten tatsächlich genetisch ist, was sind dann die Einheiten des Verhaltens, die von einer Generation auf die Nächste weitergegeben werden? Denn man muss davon ausgehen, dass solche Einheiten bestehen. Auf diese Frage konnte niemand eine Antwort geben. 10

So wie Gordon Taylor es ausgedrückt hat, ist es keine wissenschaftliche Vorgehensweise zu behaupten, dass verschiedene Verhaltenseinheiten genetisch sein könnten. Ein weiteres triftiges Beispiel dafür, dass Verhaltensweisen welche Vorausschau, Planung und Entschluss bedürfen, wie der Nestbau von Vögeln, das Dammanlegen der Biber oder der Wabenbau der Biene, liefert auch die unfruchtbare Arbeiterameise.

Jede einzelne Arbeiterameise, die in eine Kolonie lebt, hat ihre eigenen Verhaltensmerkmale und für diese Bedarf es neben großer Erfahrung auch die Fähigkeit Berechnungen anstellen zu können. Allerdings hat keine der Arbeiterameisen auch nur eines dieser Verhaltensmuster genetisch erlangt. Denn die Arbeiterameisen sind unfruchtbar und können ihre Eigenschaften nicht an folgende Generationen weitergeben. Daher muss man den Evolutionisten zuforderst folgende Frage stellen: Wie wird eine unfruchtbare Arbeiterbiene, welche erstmals ein Verhaltensmuster aufweist, dieses an die folgende Generation weitergeben? Seit Millionen von Jahren zeigen nicht nur die unfruchtbaren Arbeiterameisen, auch die unfruchtbaren Bienen und unfruchtbaren Termiten dieselbe Haltung in Bezug auf Verstand, Fähigkeit, Solidarität, Disziplin, Arbeitsteilung und Opferbereitschaft. Aber vom ersten Tag ihrer Existenz an hatten sie nicht die Möglichkeit, auch nur eine ihrer Eigenschaften weiterzugeben.

Hayvanlarda şevkat

Jede Spezies, so wie beispielsweise Seepferdchen, Säugetiere oder Vögel, haben ein ihnen eigenes Verhaltensmuster. Daher müsste sich, wenn die Behauptungen der Evolutionisten stimmen würden, auch das Verhalten anpassen, wenn ein Lebewesen sich mit der Evolution verändert. Doch das würde dem Verstand und der Logik widersprechen.

Auch können wir nicht behaupten, dass diese Lebewesen ihre außergewöhnlichen Verhaltensweisen erlernt haben. Denn alle diese Arten beginnen mit dem Moment ihrer Geburt ihre Verhaltensweisen perfekt umzusetzen. In keinem Bereich durchlaufen sie eine Lernphase, sie verfügen bereits im Moment ihrer Geburt über alle benötigten Informationen. Und das trifft auf alle Ameisen, Honigbienen, Termiten und anderen Lebewesen auf der ganzen Welt zu. Wenn dem so ist, wer bringt ihnen dann ihre Verhaltensweisen bei?

Auf genau diese Frage, die Charles Darwin bereits vor 150 Jahren gestellt hat, konnten die Evolutionisten bis heute keine Antwort geben. Darwin hat diesen Konflikt folgendermaßen beschrieben:

Es wäre ein schwerer Irrtum davon auszugehen, dass eine einzige Generation durch Gewohnheit einen Instinkt aufbauen und diesen den nachfolgenden Generationen genetisch weiterreichen könnte. Die meisten Instinkte, die wir kennen, so wie beispielsweise der erstaunliche Instinkt der Honigbiene oder der Ameise, können nicht durch Gewohnheit erworben worden sein.11

Ich könnte ohne zu zögern akzeptieren, dass alle Eigenschaften sich Schritt für Schritt mittels natürlicher Selektion entwickelt haben, also kleine aber vorteilhafte Änderungen entstehen, die dann mittels des Sperma weitergeben werden, wieder Veränderungen eintreten, die erneut ausgewählt werden usw. wenn die Arbeiterameise oder die anderen geschlechtslosen Käfer normale Tiere wären. Aber die Arbeitameise unterscheidet sich in entscheidendem Maß von ihren Eltern und darüber hinaus sind sie vollkommen unfruchtbar. Daher ist es unmöglich, dass Veränderungen in ihrer Struktur oder ihrem Instinkt Schritt für Schritt passieren und mittels des Spermas weitergegeben werden konnten. Es ist in der Tat ein Problem, wie diese Tatsache mit der Theorie der natürlichen Selektion vereinbart werden kann.12

Der Evolutionist Cemal Yildirim beschreibt die Sackgasse, in welche die Evolutionstheoretiker in diesem Zusammenhang geraten sind, mit folgenden Worten:

Nehmen wir die Arbeiterameisen und Arbeiterbienen als Beispiel. Sie sind unfruchtbar und können sich nicht reproduzieren. Weil sie kein Sperma abgeben, besteht keine Möglichkeit, dass sie die während ihrer Lebenszeit erworbenen Fähigkeiten oder Modifikationen an die neue Generation weitergeben können. Dennoch sind die Arbeiter an die Umgebung und die Lebensbedingungen in höchstem Maße angepasst. 13

Aus diesem Eingeständnis ergibt sich, dass das außergewöhnliche Verhalten und der Instinkt dieser Lebewesen nicht mit dem Evolutionsmechanismus erklärt werden kann. Die Fähigkeiten von Lebewesen können nicht mit Hilfe eines Mechanismus wie der natürlichen Selektion erworben werden. Und es ist auch nicht möglich diese genetisch von einer Generation an die nächste weiterzureichen.

In der Erschaffung von euch und in den Tieren, die Er verbreitet hat, finden sich Beweise für Leute, die ihres Glaubens gewiss sind.
(Sure al-Dschathiya, 4)

Zebra

3. Der Instinkt hat sich parallel mit dem Lebewesen, das dem Evolutionsprozess unterworfen ist, verändert.
Diese Aussage ist nichtig:

Die Evolutionstheorie besagt, dass sich die Arten entwickelt haben, indem alle Lebewesen sich verändert haben. Laut dieser Aussage haben sich beispielsweise Reptilien aus Fischen und Vögel aus Reptilien entwickelt. Allerdings darf nicht außer Acht gelassen werden, dass die Verhaltensweisen der unterschiedlichen Arten extrem verschieden sind. Ein Fisch verhält sich vollkommen anders als ein Reptil. Während sich also die biologischen Merkmale eines Lebewesens verändern, ändern sich gleichzeitig auch dementsprechend die Verhaltensweisen?

Dies ist eine der Fragen und Konflikte, mit denen die Evolutionisten konfrontiert sind. Darwin hat diesen Konflikt und die Ungereimtheit darin erkannt und hinterfragt, wie der Instinkt durch natürliche Selektion erworben und später verändert werden kann:

... Kann der Instinkt durch natürliche Selektion erworben und später verändert werden? Was sagen wir über den Instinkt der Honigbiene, welche lange bevor die großen Mathematiker dies herausgefunden hatten, bereits ihre Waben anlegten? 14

Wir können diesen Konflikt noch weiter verdeutlichen, wenn wir die verschiedenen Arten wie Fische, Reptilien und Vögel näher betrachten.

Fische verfügen über eine ganz eigene Methode der Vermehrung, Jagd, Verteidigung und des Nestbaus. Diese Eigenschaften sind hervorragend an die Bedingungen eines Lebens unter Wasser angepasst. Einige Fische kleben ihre Eier in der Brutsaison unter Felsen am Meeresgrund und wedeln ihnen mit ihren Flossen Sauerstoff zu.

Vögel hingegen bewahren ihre Eier in ganz anderen Nestern auf, welche sie speziell angelegt haben. Und sie brüten ihre Eier aus.

Ganz im Gegensatz dazu vergräbt ein Landtier wie das Krokodil seine Eier im Sand und sorgt dafür, dass sie zwei Monate lang während der Brutphase dort verbleiben. Während einige Fische ihre Nester in Felsen unter dem Meeresspiegel anlegen, legen einige Lebewesen auf dem Festland Nester aus Zweigen und Rinde in den Wipfeln der Bäume an. Vögel bauen ihre Nester aus Gräsern und Zweigen, die sie in der Umgebung gesammelt haben.
Die Fortpflanzungsart von Reptilien oder Säugetieren unterscheidet sich vollkommen von der der anderen Lebewesen. Während die einen Eier produzieren, tragen die Säugetiere ihre Jungen über Monate im Bauch und ernähren die Jungen nach der Geburt mit Milch.

Auch in den Jagdmethoden unterscheiden sich die verschiedenen Arten. Die einen legen sich lange Zeit auf die Lauer, die Anderen tarnen sich, wieder Andere verlassen sich auf den Vorteil, den ihnen ein schneller Angriff verschafft. Es zeigt sich, dass die Verhaltensweisen der Tiere zu Lande und zu Wasser extrem unterschiedlich sind und sich auch entsprechend der weiteren Lebensraumbedingungen unterscheiden.

Wenn sich Tiere in diesem Rahmen verändern, muss sich auch ihre innere Stimme, also der Instinkt, verändern. Nehmen wir als Beispiel einen Fisch, der auf seine innere Stimme hört und seine Eier an einen Fels befestigt und diesen dann sorgfältig Luft zufächelt. In diesem Fall muss auch die "innere Stimme" sich verändern, wenn er sich zu einem Landtier entwickelt. Darüber hinaus muss sich diese innere Stimmte dergestalt verändern, dass der Fisch plötzlich beginnt perfekte Nester an erhabenen Stellen zu bauen und anfängt seine Eier auszubrüten!
So etwas ist natürlich nicht möglich.

Ein Problem in diesem Bereich ist auch das folgende: Wenn sich der biologische Aufbau eines Lebewesens und daher auch sein Umfeld verändert und seine Verhaltensweise gleich bleibt, kann es nicht überleben. So muss beispielsweise ein Fisch, der sich unter Wasser tarnen kann, einen neuen Verteidigungsmechanismus finden, wenn er an Land kommt. Und dabei darf er keinerlei Zeit verlieren. Alle Verhaltensweisen, Lebensart und Körpersysteme müssen in einer plötzlichen Entscheidung und schnell geändert werden. Anderenfalls wird das Lebewesen innerhalb kürzester Frist verenden und auch die ganze Art aussterben. Es ist offensichtlich, dass ein Tier, das kein Bewusstsein hat, solche strategischen und intelligenten Entscheidungen nicht fällen kann. Doch wenn dem so ist, wieso sind die biologischen Strukturen der Lebewesen so gut an ihren Lebensraum angepasst?

Darwin räumt dieser Kritik im "Ursprung der Arten" folgendermaßen Raum ein:

Gegen den Ursprung des Instinkts wurde folgender Widerspruch eingelegt: „Die Veränderung von Struktur und Instinkt müssen zeitgleich von statten gehen und genau aufeinander abgestimmt sein. Denn wenn dies nicht der Fall ist, wäre die Veränderung tödlich.” 15

Es zeigt sich, dass das Verhalten der Tiere, der Ursprung des Instinkts nicht mit einem Evolutionsprozess, Zufall oder "Mutter Natur" erklären lassen. Aber wie haben die Tiere dann ihre Fähigkeiten erhalten, mit denen sie ihre Existenz aufrechterhalten?

Die Antwort auf diese Frage ist eigentlich sehr einfach und offensichtlich. Wenn der Mensch das Tierreich beobachtet erkennt er, dass das Verhalten der Tiere sich nicht aus sich selbst heraus entwickelt oder das Werk von einer Kette von Zufällen sein kann. Die Quelle der Verhaltensweise, die wir an Tieren beobachten können, lässt sich weder in ihren Körpern noch in der Natur finden. Es ist offensichtlich, dass eine für die Augen unsichtbare Macht und Verstand das Verhalten der Tiere lenkt. Diese Macht und dieser Verstand gehören dem barmherzigen und gütigen Gott.

polarbear

Zusammenfassung: Alle Lebewesen Sind Von Gott Inspiriert

Wie wir auf den vorherigen Seiten festgestellt haben, sind die Evolutionisten in Bezug auf das tierische Verhalten mit schwerwiegenden Problemen konfrontiert. Dabei ist die Wahrheit offensichtlich. Es muss eindeutig eine Kraft existieren, welche das Verhalten eines Lebewesens, das weder bewusst noch intelligent handeln kann und es daher angeleitet werden muss, um eine Verbindung zwischen Ereignissen zu knüpfen, richtige Entscheidungen zu fällen, Pläne zu schmieden oder Berechnungen über spätere Ereignisse treffen zu können, veranlasst. Die Evolutionisten behaupten, dass die Tiere sich nach einem vorgegebenen Programmschema verhalten. Wer hat dieses Programm initiiert, wenn dem so ist? Was ist die Kraft, welche die Bienen dazu programmiert hat ihre Waben anzulegen? Die Antwort auf diese Frage ist eigentlich sehr offensichtlich und eindeutig. Jeder Mensch kann durch einfache Beobachtung feststellen, dass diese Verhaltensweisen nicht aus den Tieren selber resultieren können oder das Werk von einer Verkettung von Zufällen sein können. Es ist offensichtlich, dass ein Verstand oder eine Macht alles in der Natur beherrscht und auch das Verhalten der Tiere beeinflusst. Diesen Verstand und diese Macht hat der Schöpfer allen Lebens inne, nämlich Gott.

Eine Theorie, die nicht einmal erläutern kann, wie ein Lebewesen entstanden ist, kann sicherlich weder dessen Verhalten noch dessen Abstammung erklären. Daher ist die Beobachtung der Lebewesen sehr wichtig. Denn dadurch erkennt man, dass kein Lebewesen ohne Sinn und Zweck existiert. Es ist Gott, der Herr des Himmels und der Erde und allem was dazwischen liegt, Der jedes Lebewesen aus dem Nichts erschaffen hat, Der sie lenkt und jeden Moment beobachtet und Der ihnen ihr Verhalten befielt. Der Quran lehrt und folgendes:

"Siehe, ich vertraue auf Gott, meinen Herrn und eueren Herrn. Kein Lebewesen gibt es auf Erden, das Er nicht am Schopf erfasst. Siehe, meines Herren Weg ist gerade." (Sure Hud, 56)

donkey

Die Opferbereitschaft Der Tiere Falsifiziert Darwins Aussage,
Dass „Nur Der Stärkste Überlebt”

Penguin

Pinguine tragen ihre Jungen monatelang auf ihren Füßen, um sie vor der Kälte zu schützen.

So wie wir bereits auf den vorherigen Seiten festgestellt haben, sieht die von Darwin vorgebrachte Idee der natürlichen Selektion vor, dass Tiere, die stark sind und ihrer Umgebung gut angepasst, sich behaupten und ihre Gene an die kommende Generation weitergeben. Die hingegen schwach sind oder nicht "passend", sterben aus. Laut der natürlichen Selektion, welche dem Darwinismus zugrunde liegt, ist die Natur ein Ort, in welchem die Lebewesen miteinander in einem Kampf ums Überleben stehen und die Schwachen von den Starken vernichtet werden.

Laut dieser Aussage stehen die Lebewesen zu jeder Zeit in einem Konkurrenzkampf ums Überleben und müssen in jedem Bereich stärker sein als die Konkurrenz. In einem solchen Umfeld gibt es keinen Raum für Begriffe wie Opferbereitschaft, Selbstlosigkeit oder Zusammenarbeit. Denn diese könnten sich jeder Zeit zum Nachteil des Lebewesens entwickeln. Daher müsste jedes Tier so egoistisch wie möglich sein und nur sein eigenes Futter, Nest, den eigenen Schutz und Sicherheit im Kopf haben.

Ist denn die Natur wirklich ein Ort, der sich aus egoistischen und wilden Individuen zusammensetzt, die in Konkurrenz zueinander stehen und versuchen sich gegenseitig zu vernichten und auszugrenzen?

Alle Beobachtungen, die zu diesem Thema gemacht wurden zeigen erneut, dass die Evolutionisten sich täuschen. Denn die Natur ist kein Ort an dem nur Krieg herrscht, wie sie es behaupten. Ganz im Gegenteil, die Natur ist voller Beispiele von intelligenten Kooperationen, Opferbereitschaft im Angesicht des Todes und Selbstlosigkeit, ohne dass ein Gewinn in Aussicht steht. Wenngleich er selber zu den Evolutionisten zählt, erläutert Cemal Yildirim in seinem Buch „Die Evolutionslehre und deren Anhänger" weshalb Darwin und seine Zeitgenossen die Natur als einen Kriegsschauplatz betrachtet haben:

alligator

Ein Krokodilweibchen, das seine Jungen zum Schutz im Maul trägt.

Im 19. Jahrhundert verbrachten Wissenschaftler die meiste Zeit in ihren Arbeitszimmern oder Laboratorien. Da sie nicht den direkten Weg gewählt haben, um die Natur kennen zu lernen, konnten sie die Theorie, dass sich die Lebewesen lediglich in einem Kriegszustand befinden, leicht behaupten. Sogar hervorragende Wissenschaftler wie Huxley konnten diesem Irrtum nicht entkommen.16

In Mutual Aid hat der Evolutionist Peter Kropotkin die Solidarität zwischen den Tieren thematisiert: In seinem Buch A Factor in Evolution wird der Irrtum, in dessen Falle Darwin und seine Anhänger getappt sind, folgendermaßen beschrieben:

Darwin und seine Anhänger definieren die Natur als einen Ort, die einem Kriegsschauplatz gleicht. Laut Huxley gleicht das Tierreich einer Gladiatorenvorstellung. Die Tiere stehen im Kampf miteinander und wer am schnellsten und gewieftesten ist, bleibt am Leben, um am nächsten Tag erneut zu kämpfen. Doch auf den ersten Blick kann man erkennen, dass Huxleys Blick auf die Welt nicht wissenschaftlich ist…17

Eigentlich zeigt dies auch, dass die Evolutionstheorie nicht auf wissenschaftlichen Beobachtungen basiert. Wissenschaftler, die der Evolutionstheorie anhängen, bewerten einige offensichtliche Besonderheiten der Natur ausschließlich dazu, ihre eigene Ideologie zu begründen. In Wirklichkeit setzt sich der von Darwin vorgestellte Kampf ums Überleben aus einem großen "Irrtum" zusammen. Denn in der Natur gibt es keine Lebewesen, die nur für ihren eigenen Profit ums Überleben kämpfen. Viele Lebewesen sind anderen Lebewesen gegenüber hilfsbereit und sogar "selbstlos". Daher sind die Evolutionisten damit überfordert, wenn sie versuchen das selbstlose Verhalten in der Natur zu erklären. Ein Text, der in einem wissenschaftlichen Magazin zu diesem Thema erschienen ist, führt diese Schwierigkeit deutlich vor Augen:

Die Frage ist, warum sich die Tiere gegenseitig helfen. Laut Darwins Theorie besteht ein Kampf, in dem jedes Wesen versucht seine eigene Existenz zu retten und sich fortzupflanzen. Dann hätte langfristig die Hilfsbereitschaft durch die Evolution verschwinden müssen, da sonst die Wahrscheinlichkeit am Leben zu bleiben, vermindert wird. Allerdings wird beobachtet, dass Tiere selbstlos handeln können.18

Was in den Himmeln und was auf Erden ist, preist Gott. Und Er ist der Erhabene, der Weise. Sein ist das Reich der Himmel und der Erde. Er gibt Leben und lässt sterben. Und Er hat Macht über alle Dinge
(Sure al-Hadid, 1-2)

swan

Die Honigbiene tötet einen Eindringling mithilfe ihres Stachels. Eigentlich begehen die Bienen auf diese Art Selbstmord. Denn während sie ihren Stachel einsetzen, werden auch einige ihrer inneren Organe beschädigt und herausgerissen. Die Biene verwendet also ihr eigenes Leben, um die anderen Bienen im Stock zu sichern.

Männliche und weibliche Pinguine schützen ihre Jungen vor dem „Tod”. Der männliche Pinguin behält sein Junges ohne Pause vier Monate zwischen seinen Füßen. Während dieser Zeit kann er keine Nahrung aufnehmen. Gleichzeitig geht der weibliche Pinguin im Meer auf die Suche nach Futter für ihr Junges und sammelt es in ihrem Kropf. Beide zeigen eine große Opferbereitschaft für ihre Jungen.

Das Krokodil ist eines der gefährlichsten Tiere. Doch die Führsorge, die sie ihren Jungen obwalten lassen, ist höchst erstaunlich. Nachdem die Jungen aus ihren Eiern geschlüpft sind, werden sie von der Mutter im Maul zum Wasser getragen. Auch später werden die Jungen im Maul oder auf dem Rücken so lange transportiert, bis sie sich selber überlassen werden können. Die Jungen fliehen beim geringsten Anzeichen von Gefahr in das rettende Maul ihrer Mutter. Allerdings ist das Krokodil sowohl gefährlich als auch unbewusst. Daher sollte man von ihm erwarten, dass es seine Jungen nicht schützt, sondern ganz im Gegenteil als Beute betrachten würde.

Manche Mütter sind gezwungen ihr eigenes Revier zu verlassen, bis die Jungen nicht mehr gestillt werden und setzen sich so einen erhöhten Risiko aus. Nach der Geburt oder nach dem Schlüpfen sorgen sich manche Tierarten über Tage, Monate oder gar Jahre um ihre Nachkommen. Sie bieten ihnen Wärme und Futter und schützen sie vor Raubtieren. Viele Vögel füttern ihre Jungen zwischen vier und zwanzigmal pro Stunde. Bei den Säugetieren sind vor allem die Weibchen gefordert. Während der Stillzeit haben sie einen erhöhten Lebensmittelbedarf und daher auch mehr jagen. Dennoch verliert die Mutter immer weiter an Gewicht, während die Jungen zunehmen.

Von einem nicht von Bewusstsein geprägten Tier müsste erwartet werden, dass es seine Jungen auf die Welt bringt und dann im Stich lässt. Denn ein Tier kann nicht das Bewusstsein haben, was diese kleinen Lebewesen sind. Dennoch nehmen sie die gesamte Verantwortung für sie auf sich.

Mit dem Schutz der Jungtiere ist es aber noch nicht getan. In vielen Fällen kann man auch beobachten, dass sie sich auch anderen Lebewesen in ihrem Lebensraum gegenüber anderen Tieren "feinfühlig" und "lösungsorientiert" verhalten. Ein Beispiel dafür kann man beobachten, wenn das Nahrungsaufkommen in der Natur zur Neige geht. In einem solchen Fall könnte man sich vorstellen, dass die starken Tiere die schwächeren ausgrenzen und alle Mittel für sich in Anspruch nehmen. Doch es entwickelt sich gar nicht so, wie sich die Evolutionisten sich das vorstellen. Der berühmte Anhänger der Evolutionstheorie Peter Kropotkin hat in seinem Buch einige Beispiele hierfür geliefert: Kropotkin stellt fest, dass jede Art anders auf eine Knappheit reagiert. Ameisen beginnen den Proviant aus ihren Vorratskammern zu verwenden, Vögel wandern in Scharen aus. Wenn in einem Gewässer zu viele Biber leben, so ziehen die Jungen gen Norden und die Alten gen Süden.19 Aus den oben genannten Informationen ergibt sich, dass es in der Natur keinen Kampf ums Futter oder Nistplätze gibt. Ganz im Gegenteil, besonders unter schweren Bedingungen kann man unter den Tieren ein harmonisches und solidarisches Verhalten beobachten. Es scheint, als würde sich jedes Einzelne um eine Verbesserung der Situation bemühen. Allerdings gibt es einen wichtigen Punkt, den man hier in Betracht ziehen muss: Diese Lebewesen haben weder das notwendige Bewusstsein noch den Verstand, um die entsprechenden Entscheidungen zu fällen oder sich eine Ordnung zu überlegen. Wenn dem so ist, wie lässt sich dann erklären, dass eine solides Urteil gefällt wird, in welchem die gemeinsamen Ziele definiert werden und an welches sich alle halten und welches noch dazu für jedes einzelne Individuum der Population einen Vorteil bringt? Zweifelsohne ist es Gott, der alle Lebewesen geschaffen hat, der ihnen die gewinnbringendste Verhaltensweise offenbart und sie behütet. Gott hat den Schutz, den er allen Kreaturen gewährt, folgendermaßen erklärt:

Kein Lebewesen gibt es auf Erden, dessen Versorgung Ihm nicht obläge; und Er kennt seinen Aufenthaltsort und seinen Ruheplatz. Alles ist klar verzeichnet. (Sure Hud, 6)

Gegenüber diesen Tatsachen verliert die Aussage der Evolutionisten, dass "die Natur ein Kriegsschauplatz ist und derjenige, der egoistisch handelt und auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist die Vorherrschaft gewinnt" ihre Gültigkeit. John Maynard Smith, ein weiterer berühmter Evolutionist, beschreibt das Problem, das seiner Lehre aufgrund der Eigenschaften von Tieren entsteht.

Falls die natürliche Selektion darin besteht, dass die Besonderheiten ausgewählt werden, welche die Lebenschance und Vermehrung eines Individuums vermehren, wie lässt sich dann aufopferndes Verhalten erklären? 20

Der Instinkt Zum Aufrechterhalten Der Art

Wie bereits auf den vorherigen Seiten beschrieben ist das opferbereite Verhalten bei Tieren ein wichtiger Punkt, für den die Evolutionisten keinerlei Erklärung finden können. Die unzähligen Beispiele von aufopferungsvollem Verhalten in der Natur bringen die Grundaussage der Evolutionstheorie ins wanken. Der berühmte Evolutionist Stephen Jay Gould hat die Opferbereitschaft bei Tieren als "nervtötendes Problem"21 bezeichnet. Gleichzeitig beschreibt sein Kollege Gordon R. Taylor dieses Phänomen "als ein großes Hindernis für die Evolutionstheorie" und die Evolutionisten gestehen ein, dass sie in eine Sackgasse geraten sind. Die Opferbereitschaft in der Natur, samt ihren ideellen Werten wie Barmherzigkeit, ist eindeutig ein Schlag gegen die materialistische Weltsicht.

Allerdings haben einige Evolutionisten, welche diese Neuerung nicht akzeptieren wollten, eine These aufgestellt, welche sie als "Lehre des egoistischen Gens" bezeichnen. Nach einer Behauptung eines der stärksten Verfechter der Evolutionstheorie in der heutigen Zeit, nämlich Richard Dawkins, haben tierische Verhaltensweisen, die nach Opferbereitschaft aussehen, in Wirklichkeit ihren Ursprung im „Egoismus”. Denn nach Ansicht der Evolutionisten denken diese Tiere, wenn sie opferbereit sind nicht an das Lebewesen oder die Lebewesen, welchen sie helfen, sondern an die eigenen Gene. Wenn eine Mutter sich also für ihr Junges aufopfert, schützt sie eigentlich ihre Gene. Wenn das Junge überlebt, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass es seine Gene in die folgende Generation übertragen kann. Nach diesem Verständnis sind alle Lebewesen, einschließlich des Menschen "genetische Maschinen". Und die Hauptaufgabe eines jeden Lebewesens besteht darin, seine Gene in die kommende Generation zu übertragen.

“(Er ist) der Herr des Ostens und des Westens und was zwischen beiden ist, wenn ihr nur begreifen wolltet!”
(Sure asch-Schu’ara, 28)

Penguin

Die Evolutionisten sagen, dass Lebewesen ihre Art fortsetzen möchten und dieser Wunsch in einem genetischen Programm festgelegt ist und ihr Verhalten dadurch festgelegt ist. Der folgende Ausschnitt stammt aus einem evolutionistisch geprägten Biologiebuch mit dem Titel Essentials of Biology. Dieser Ausschnitt ist ein klassisches Beispiel für die evolutionstheoretische Erklärungsversuche des tierischen Verhaltens.

Was könnte der Grund für ein Verhalten sein, das ein Lebewesen in Gefahr bringt? Einige aufopferungsvolle Verhaltensweisen haben ihren Ursprung in egoistischen Genen. Mit höchster Wahrscheinlichkeit fahren Lebewesen, die bis zur Selbstaufgabe nach Nahrung für ihre Jungen suchen, ein genetisches Programm ab – durch dieses Verhalten werden die Gene der Eltern, die sich auch in deren Nachkommen wieder finden, an die nächste Generation weitertransportiert. Die von Geburt an und instinktive Verteidigung gegen einen Feind erscheint dem Forscher wie ein zweckgerichtetes Verhalten. Aber es handelt sich dabei im Grunde genommen um ein Verhaltensmuster, das durch Gerüche, Geräusche, visuell oder andere Reize ausgelöst wird. 22

Wenn man den oben aufgeführten Ausschnitt aufmerksam betrachtet, so geht der Autor davon aus, dass das tierische Verhalten auf den ersten Blick zielgerichtet wirkt, jedoch das Tier nicht bewusst, bedacht oder zweckgerichtet handelt, sondern auf dieses Verhalten programmiert ist. An diesem Punkt drängt sich eine wichtige Frage auf: Was ist der Ursprung dieses Programms? Was wir als Gen bezeichnen, ist ein zusammengesetztes Informationspaket. Doch so etwas wie ein Informationspaket hat keine Denkfähigkeit. Gene haben auch keine Fähigkeiten wie Verstand, Intelligenz oder Urteilsvermögen. Wenn also das Tier aufgrund eines Gens opferbereit ist, so kann der Ursprung für diesen Befehl nicht im Gen selber liegen.

Überlegen wir uns ein Beispiel. Wenn man den Ausschalter eines Computers bedient, so wird dieser heruntergefahren. Denn der Computer wurde zuvor von einem bewussten, intelligenten und erfahrenden Informatiker so programmiert, dass er sich abschaltet, wenn man den Befehl „Abschalten” durchführt. Der Computer macht das nicht von selber und der Schalter zum Abschalten hat sich auch nicht durch Zufall entwickelt. Jemand hat diesen Schalter bewusst programmiert.

Dementsprechend ist es offensichtlich, dass eine Kraft oder Existenz, die über Verstand und Wissen verfügt, auch das Programm angelegt haben muss, welchem die Lebewesen folgen, wenn sie sich aufopferungsvoll verhalten um ihren Bestand zu sichern. Diese Kraft, welche alles Leben mit ihrer Inspiration lenkt und führt und jedes einzelne Verhaltensmuster befielt, ist Gott. Diese offensichtliche Wahrheit offenbart uns der Quran mit folgenden Worten:

Und vor Gott wirft sich nieder, was in den Himmeln und was auf Erden ist, körperliche Lebewesen ebenso wie Engel, und sie sind nicht zu stolz. Sie fürchten ihren Herrn, Der hoch über ihnen ist, und tun, was ihnen befohlen wird. (Sure an-Nahl, 49-50)

Gott ist es, Der sieben Himmel erschaffen hat und vor der Erde ebensoviel. Der Befehl steigt zwischen ihnen herab, damit ihr wisst, dass Gott Macht über alle Dinge hat und dass Gott alle Dinge mit Seinem Wissen umfasst. (Sure at-Talaq, 12)

tiger

Lebewesen Helfen Nicht Nur Denen, Die Ihre Eigenen Gene Tragen, Nicht Nur Verwandten, Sondern Auch Anderen Lebewesen:

Im dritten Kapitel dieses Buches werden wir noch genauer sehen, dass Lebewesen sich nicht nur für ihre eigenen Jungen einsetzen, sondern auch für andere Tiere. Dies kann nicht in Einklang mit der Evolutionstheorie gebracht werden, denn in diesem Fall kommt es zu keinerlei „Übertragung von Genen”. Im evolutionistisch geprägten Wissenschaftsmagazin „Scientific American” wird diese Sackgasse anhand des folgenden Beispiels verdeutlicht.

"Wenngleich sie keinerlei Verwandtschaftsbeziehung haben, ist die Zusammenarbeit zwischen zwei männlichen Pavianen ein gutes Beispiel.” Wenn zwei Pavianmännchen eine Auseinandersetzung haben, ruft eines davon ein drittes Männchen zur Hilfe. Das Männchen, welches die Hilfe angefordert hat, schwenkt dabei seinen Kopf zwischen den Köpfen seines Kontrahenten und des Hilfestellers. Der intelligenteste Erklärungsversuch für diese Hilfe besteht darin, dass das zu Hilfe eilende Männchen später ebenfalls auf die Hilfe des Anderen zählen kann. Doch der Punkt, welchen die Evolutionstheorie nicht erklären kann liegt darin, was den Pavian daran hindert zu betrügen und seine Hilfe später doch zu verweigern. " 23

Kurz gesagt, es ist offensichtlich, dass Gott diesen Tieren befielt einander zu helfen und sich aufzuopfern.

Auf den folgenden Seiten dieses Buches werden wir noch viele Beispiele für aufopferungsvolles, selbstloses und barmherziges Verhalten von Tieren kennen lernen. Was man beim Lesen dieser Beispiele niemals aus den Augen verlieren sollte, ist folgendes: Es ist Gott, Der alle diese Lebewesen so erschaffen hat, dass sie aufopferungsvoll, selbstlos und barmherzig sind.

Fussnoten

2 John Sparks, The Discovery of Animal Behaviour (Boston: Little Brown and Company, 1982), S. 114-117.

3 Hoimar von Ditfurth, Dinazorların Sessiz Gecesi 1 (Turkish translation of the German original of Im Amfang War Der Wasserstoff ((In the Beginning Was Hydrogen)), (Istanbul: Alan Publishing, Nov. 1996) Trans. By Veysel Atayman, S. 12-19.

4 Gordon Rattray Taylor, The Great Evolution Mystery (London: Martin Secker & Warburg Ltd, 1983), S. 222.

5 Ditfurth, Dinazorların Sessiz Gecesi 1, S. 12-19

6 Charles Darwin, The Origin of Species (New York: The Modern Library), S. 184.

7 Francis Darwin, The Life and Letters of Charles Darwin (New York: D. Appleton and Co., 1896), Letter of C. Darwin to J. D. Hooker, Down, March 1, 1854.

8 Darwin, C., The Origin of Species, S. 208.

9 Cemal Yildirim, Evrim Kurami ve Bagnazlik (The Theory of Evolution and Bigotry) (Ankara: Bilgi Publishing House, Januar 1998), S. 185.

10 Taylor, The Great Evolution Mystery, S. 221.

11 Darwin, C., The Origin of Species, S. 185.

12 Ebd., S. 204.

13 Cemal Yildirim, Evrim Kurami ve Bagnazlik (The Theory of Evolution and Bigotry), S. 34.

14 Darwin, C., The Origin of Species, S. 124.

15 Ebd., S. 124.

16 Cemal Yildirim, Evrim Kurami ve Bagnazlik (The Theory of Evolution and Bigotry), S. 49.

17 Peter Kropotkin, Mutual Aid: A Factor of Evolution, Chapter I. (http://www.spunk.org/library/writers/kropotki/sp001503/index.html)

18 Bilim ve Teknik (Science and Technology Journal), no. 190, September 1983, S. 4.

19 Kropotkin, Mutual Aid: A Factor of Evolution, Chapter II.

20 John Maynard Smith, "The Evolution of Behavior", Scientific American, September 1978, Vol. 239, Nr. 3, S. 176.

21 Taylor, The Great Evolution Mystery, S. 223.

22 Ebd., S.223.

23 Janet L. Hopson and Norman K. Wessells, Essentials of Biology (USA: McGraw-Hill Publishing Company, 1990), S. 838.

AKTIE
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Heruntergeladen
  • Einführung
  • Was die Evolutionstheorie Nicht Erklären Kann: Bewusstsein im Tierischen Verhalten
  • Die Opferbereitschaft von Tieren Innerhalb der "Familie" (1/2)
  • Die Opferbereitschaft von Tieren Innerhalb der
  • Kooperation und Solidarität im Tierreich
  • Fazit