Die einzige Tierart, bei der das Männchen die Jungen austrägt, ist das Seepferdchen. Wochenlang trägt das Seepferdchenmännchen die Eier in einem Bauchsack, wie man auf dem Bild unten sehen kann. |
Männliche Seepferdchen haben eine Bruttasche für die Eier, die sie vom Weibchen entgegennehmen. Das Weibchen übergibt die Embryonen direkt in diese Bruttasche.
Das Männchen ernährt seinen Nachwuchs mit einer plazentaähnlichen Flüssigkeit, bis sich winzig kleine Seepferdchen entwickelt haben. Im Inneren der Bruttasche wächst ein Gewebe, das die Sauerstoffzufuhr der Eier sichert. Die Tragzeit der Männchen dauert zwischen zehn und 12 Tagen. Während dieser Zeit kommt das Weibchen jeden Morgen das Männchen besuchen. Durch dieses Besuchs- und Begrüßungsverhalten erkennt das Weibchen, wann das Männchen gebären wird und kann sich auf eine neue Brut vorbereiten.67
Im Gegensatz zu anderen Fischarten vergräbt der Priesterfisch seine Eier auf dem Land in Erdlöchern. Denn nur in dieser Umgebung können sie sich entwickeln. Doch für den Priesterfisch kann ein Landausflug, auch wenn er nur kurz dauert, den Tod bedeuten. Doch trotz dieser Gefahr tun sie es, denn anderenfalls wäre ihre Generation die letzte.
Diese Fische, die dank der Inspiration Gottes handeln, suchen sich für ihren Landgang einen Zeitpunkt, der die besten Voraussetzungen dafür bietet. Der Priesterfisch wartet auf den Vollmond, um seine Eier im Sand zu vergraben. Denn bei Vollmond steigen die Wellen an und bedecken den ganzen Sand. Der Priesterfisch nutzt den rund drei Stunden andauernden Aufstieg der Wellen und wirft sich in die höchste Welle, um den Strand zu erreichen. Die Priesterfischweibchen, die auf diese Art das Land erreichen, schaffen es indem sie sich meisterlich auf dem Sand rollen, innerhalb dieser kurzen Zeit ihre Eier in rund fünf Zentimeter tiefen Löchern abzulaichen.
Aber damit ist die Gefahr noch nicht vorüber. Wenn sie den Zeitpunkt verpassen, um ins Wasser zurückzukehren, müssen sie das mit ihrem Leben büßen. Die Fische bringen also ein großes Opfer, da sie ein solches Risiko eingehen, um den Eiern die besten Voraussetzungen zu geben. Gleichzeitig gehen sie sehr intelligent vor.68
Wenn man über die Gefahren und das intelligente Verhalten, welches der Priesterfisch an den Tag legt, nachdenkt, wird offensichtlich, dass hinter diesem Fisch eine bewusste und intelligente Kraft stehen muss. Obwohl es hunderte von einfachen Methoden zum Laichen der Eier gibt, bevorzugt dieser Fisch seine Eier im Sand zu vergraben. Nehmen wir einmal an, dass dieser Fisch tatsächlich seine Eier aufgrund einer zufällig entstandenen Gewohnheit im Sand vergräbt, so wie die Evolutionstheorie es behauptet. Was würde dann passieren? Der Fisch würde bereits am Anfang seiner Bemühungen die Eier im Sand zu vergraben eingehen, nämlich sobald er an Land kommt. Denn er hätte sicherlich nicht die Möglichkeit durch Versuche herauszufinden, wann der beste Zeitpunkt für sein Vorhaben ist und daher wäre der Fortbestand der Art auch nicht mehr gesichert. Es ist offensichtlich, dass Gott den Priesterfisch so geschaffen hat, dass dieser seine Eier im Sand ablegt. Er ist es auch, Der dem Fisch zeigt, wann der beste Zeitpunkt ist und sichert so dessen Fortpflanzung und Überleben.
Das Welsweibchen laicht zwischen Mai und Juni. In dieser Zeit tritt der Fleck am Ende ihrer Flosse deutlich hervor. Sie sucht sich einen moosigen Ort in einem See oder Fließgewässer und legt ein rundes Nest an. Das Männchen drückt während des Nestbaus, indem er sich im Kreis dreht, das Moos nach oben. Das Weibchen befestigt die Eier an die Stiele und Blätter der Pflanzen. Das Männchen bewacht das Gelege. Erneut schwimmt er in Kreisen über das Nest, um den Eiern dadurch Sauerstoff zufächeln. Der männliche Wels beschützt seine Jungen, bis sie eine Länge von zehn Zentimetern erreicht haben.69
Der Süßwasserblennius während er seinen Eiern Sauerstoff zufächelt.Das Weibchen des Süßwasserblennius legt seine Eier in Felsspalten oder im Inneren von Flaschen auf dem Meeresgrund. Dann beginnt das Männchen, über den Eiern Wache zu schieben. Indem der Fisch mit der Schwanzflosse wedelt, sorgt er für eine Strömung in der Umgebung der Eier damit sie ausreichend mit Sauerstoff versorgt sind. |
Die schwere Reise der Lachse zu den Brutplätzen: | |
Lachse auf Wanderschaft | Lachse, die gegen den Strom schwimmen |
Die ersten fünf Jahre ihres Lebens verbringen Lachse im offenen Meer. In dieser Zeit bilden sie ihre Muskeln aus, legen Fettreserven an und streifen umher, bis sie sich zu einem kräftigen Fisch entwickelt haben. Am Ende dieser fünf Jahre, wenn sie ausgewachsen sind, brauchen die Lachse jede einzelne Kalorie, die sie in ihrem Körper eingelagert haben. Denn sie müssen in die Süßwassergebiete zurückkehren, in denen sie geboren wurden und dort laichen. Lachse nehmen eine sehr lange Reise in Kauf, um ihre Laichgründe zu erreichen. Und während dieser Reise schwimmen sie gegen den Strom, springen sogar Stromschnellen hinauf. Von dem Moment an, in dem die Lachse aus dem Meer ins Süßwasser gelangen, nehmen sie keine Nahrung mehr zu sich und verbrauchen auf ihrer letzten Reise sämtliche Energien. Nachdem sie sich zu guter Letzt fortgepflanzt haben, ist ihre Fettschicht aufgebraucht und die Körper schwach. Sie sterben sofort. Es gibt nur eine Erklärung, für das aufopferungsvolle Verhalten des Lachses: Dieser Fisch folgt einem System, welches Gott selber für ihn erstellt hat. Dass sie zum Laichen in die Süßwassergebiete, in denen sie geboren wurden zurückkehren, dafür eine vorgegebene Zeit errechnen und trotz schwerster Bedingungen diese Reise nicht abbrechen…nichts von alledem kann ein Fisch aus freiem Willen bewerkstelligen. Und kein Fisch kann aus eigenem Entschluss so geplant vorgehen und eine solche Opferbereitschaft aufbringen. |
Jedes Jahr zwischen Dezember und Januar macht sich der Grauwahl vom nördlichen Eismeer in Richtung der südwestlichen Strände Amerikas, Richtung Kalifornien, auf den Weg. Um sein Ziel verwirklichen zu können, muss er die warmen Gewässer erreichen. Das interessante an der Sache ist, dass der Grauwal während seiner Reise keine Nahrung aufnimmt. Zuvor hat sich der Wal in den nahrungsreichen Gewässern des Nordens eine dicke Fettschicht angefressen. Sobald er die tropischen Gewässer Westmexikos erreicht, kommen die Jungen zur Welt. Die Jungen werden mit Muttermilch ernährt und legen sich eine eigene Fettschicht an, damit sie kräftig genug sind, um im Mai mit den anderen Grauwalen zum Nordmeer zurückkehren zu können.72
Für den Nachwuchs der Cychliden ist der sicherste Ort im Maul ihrer Mutter. |
Bei den Cichliden kümmern sich das Männchen und das Weibchen gemeinsam intensiv um den Nachwuchs. Einer der beiden Elternteile schwimmt immer oberhalb des Nestes und wedelt mit seinen Flossen. Nach ein paar Minuten wechseln das Männchen und das Weibchen sich jeweils ab. Das Fächeln dient dazu, dass mehr Sauerstoff die Eier erreicht und sie sich so besser entwickeln können. Außerdem verhindert dies, dass sich Pilzsporen auf den Eiern ansiedeln können.
Die Cichliden sorgen durch ihre Bemühungen auch dafür, dass die Eier rein bleiben. Deswegen fressen sie nicht befruchteten Eier, damit diese keine Krankheiten auf die befruchteten übertragen können. Später werden die Eier weggebracht und in Sandlöchern abgelegt. Für den Transport werden jeweils ein paar Eier ins Maul genommen. Während einer der Fische zum Loch schwimmt, hält der andere Wache. Dieser Vorgang wird wiederholt. Während die Jungen aus ihren Eiern schlüpfen, werden sie von ihren Eltern bewacht. Normalerweise bleiben die frisch geschlüpften Jungen dicht beieinander. Wenn sich dennoch eines aus der Gruppe entfernt, trägt eines der Eltern es im Maul zu den Anderen zurück.73
Aber die Cichliden sind nicht die einzigen Lebewesen, die so auf Sauberkeit bedacht sind. Das Tausendfüsslerweibchen zum Beispiel leckt ihre Eier regelmäßig ab, damit sie nicht von Pilzen befallen werden. Dann rollt sie sich um die Eier herum, um die Jungen, bis sie schlüpfen, vor Feinden zu verteidigen.74
Krakenweibchen legen ihre Eier in eine Felsspalte und beobachten sie ständig. Mit ihren Armen putzt sie die Eier und spült sie mit sauberem Wasser ab.75
Die glühende Sonne Afrikas kann manchmal tödlich sein. Um sich vor dieser mörderischen Hitze zu schützen, suchen sich viele Tiere Schattenplätze. Der in Südafrika beheimatete Strauß denkt eher an sein Gelege und seine Jungen als an sich selbst, wenn er sie vor der Sonne schützt. Daher stellt er sich über sie und öffnet häufig seine weiten Flügel und schützt die Eier und seine Jungen so vor Sonneneinstrahlung.76 Doch dabei setzt das Tier seinen eigenen Körper den Sonnenstrahlen aus. Das ist ein prägnantes Beispiel für seine Opferbereitschaft.
Viele Vogelarten sorgen dafür, dass ihre Jungen und Eier im Schatten sind, um sie vor Hitze zu schützen. Sie sehen einige Beispiele für dieses aufopferungsvolle Verhalten in den Bildern. Auf den Bildern rechts und ganz unten sehen Sie einen Vogel Strauss, der seinen Eiern Schatten spendet. Auf dem unteren Bild sieht man eine in Sambia beheimatete Storchenart. Der Storch versucht sein Junges vor der Hitze zu schützen. |
Die weibliche Wolfsspinne legt ihre Eier in einem linsenförmigen Kokon ab. Diesen stellt sie ausschließlich dazu her, um ihre Eier darin zu verstecken. Das Weibchen befestigt diesen Kokon an ihrem Körper und nimmt ihn überall mit hin. Falls sich der Kokon löst, kehrt das Weibchen um und macht ihn erneut fest.
Wenn die Jungen geschlüpft sind, bleiben sie noch eine Weile in diesem Kokon. Wenn die Zeit reif ist, verlassen sie ihn und Klettern dem Weibchen auf den Rücken. So transportiert sie die Jungen. Bei einigen Arten sind es so viele Jungen, dass die kleinen Spinnen schichtweise den Rücken des Weibchens bedecken. Soweit bekannt ist, können die Jungen während dieser Zeit keine Nahrung aufnehmen.
Eine andere Art der erstaunlichen Wolfsspinne reißt im Juni/Juli, wenn die Jungen dabei sind zu schlüpfen, den Kokon ab und spinnt ein Zelt darüber. Neben dem Zelt hält sie Wache. Wenn die Jungen geschlüpft sind, bleiben sie noch eine geraume Zeit in diesem Zelt, bis sie voll entwickelt sind. In dieser Zeit häuten sie sich zwei Mal, dann zerstreuen sie sich in alle Richtungen.77
Es regt sicherlich zum Nachdenken an, dass ein Tier wie eine Spinne Zärtlichkeit, Aufmerksamkeit und Treue zeigt.
Das Spinnenweibchen trägt ihre Eier und ihre Jungen in einem Seidenbeutel. Dieser Beutel ist gemessen an der Körpergröße der Spinne ausgesprochen groß. Daher muss sie auf den Zehenspitzen stehen, um den Beutel zu halten, in den sie sorgsam ihre Eier gelegt hat. Wenn die Eier bereit sind zu schlüpfen, spinnt das Weibchen einen weiteren Beutel, um die Jungen zu schützen. Wenn die Jungen aus dem alten Beutel herauskommen, kommen sie in diese Schutzhülle und werden dort von ihrer Mutter weiter behütet.74 |
Im Sycamore Canion in Arizona trägt das Männchen der Wasserwanze (Abedus Herberti) die befruchteten Eier auf seinem Rücken. Die Eier bringt das Weibchen auf seinem Rücken an. Bei dieser Käferart ist der Vater sehr führsorglich mit seinem Nachwuchs und bemüht sich die Eier warm zu halten und zu belüften. |
Einige Käferarten, die auf dem Wasser leben, haben es ziemlich schwer: Wenn sie ihre Eier oberhalb der Wasseroberfläche legen, trocknen sie aus. Wenn sie sie im Wasser legen, ertrinken die Jungen, sobald sie schlüpfen. Die Männchen übernehmen die Verantwortung und halten die Eier über dem Wasser feucht und belüften sie.
Das Weibchen des Lethocerus, einer Wasserkäferart, legt ihre Eier auf einem Zweig, der auf dem Wasser schwimmt. Das Männchen taucht häufig ins Wasser und klettert dann zurück auf den Zweig, um das Wasser über den Eiern zu zerstäuben. Außerdem hält er angriffslustige Käfer von dort fern. Das Weibchen des Belostoma, ebenfalls ein Wasserkäfer (den man häufig in Freibädern antrifft) verhaftet die Eier mit einer Art Klebstoff auf dem Rücken des Männchens. Das Käfermännchen muss auf der Wasseroberfläche schwimmen und den Eiern Luft zufächeln. Stundenlang besprüht er die Eier mit Wasser, während er seine Füße im Wasser hin und her bewegt oder sich an einem Ast festhält.
Auf ähnliche Art und Weise schützen auch Sumpfkäfer wie der Bledius, Bembidion oder Heterocerus ihre Eier davor, dass sie während der Gezeiten ertrinken. Die Form ihres Geleges erinnert an eine enghalsige Flasche, welche sie beim Ansteigen der Flut verstopfen und wieder öffnen, wenn die Wasser sinken.79
Die Tatsache, dass sogar Käfer so viel Sorgfalt für ihre Eier aufbringen und diese schützen, ist offensichtlich und eindeutig ein weiterer Beweis für die Schöpfung.
Ein Stinkkäfer, der in Australien beheimatet ist, schützt seine Eier mit großer Hingabe. Er klebt sie in der nähe eines Astes aneinander und weicht unter keinen Umständen von ihrer Seite. |
Die Sandbiene vollbringt große Mühen für ihr Junges, welches sie nie zu Gesicht bekommen wird. Sie legt ein Nest an und lagert dort auch Futter für den Nachwuchs ein. |
Eine Wildbienenart, die man als Sandbiene bezeichnet, öffnet für ihre Larve ein steiles Loch im Boden. Wir sollten dabei hervorheben, dass es für ein kleines Lebewesen wie eine Biene, eine ziemlich mühsame Aufgabe darstellt ein Loch zu graben. Zuerst trägt sie mit dem Kiefer das Erdreich ab und schaufelt die Erde dann mit dem Hinterfüssen weg.
Diese Wildbiene verfügt über eine wichtige Eigenschaft: sie hinterlässt keine Spuren in der Umgebung des Loches und ist ein wahrer Meister der Tarnung. Dafür entfernt sie die Erdstückchen, die sie heraus gebrochen hat, aus der Nähe des Nestes und verstreut die Erde. So erregt das Nest nicht die Aufmerksamkeit von Käfern, die eine Gefahr darstellen könnten.
In dem Erdloch, das ungefähr so groß ist wie der Körper der Biene, richtet sie ein Kinderzimmer ein, das groß genug für das Ei und Nahrung ist. Dann verschließt sie das Erdloch und geht auf die Jagd nach Käfern.
Jede Wildbienenart ist ein Meister im Jagen von Larven, Heuschrecken oder Grillen. Die Wildbiene hat eine sehr spezielle Jagdtechnik. Denn die Wildbiene tötet ihre Beute, die sie für die Eier fängt, nicht. Sie betäubt sie mit ihrem Stachel und bringt sie zum Nest. Dann legt sie ein einziges Ei auf der Beute ab. Der betäubte Käfer bleibt so lange frisch, bis die Larve aus dem Ei geschlüpft ist und sie Nahrung braucht.
Nachdem die Wildbiene Nahrung und Unterkunft für ihr Ei sichergestellt hat, muss sie für deren Sicherheit sorgen. Jetzt verschließt sie vorsichtig mit Erde und Kieselsteinen den Eingang zum Nest. Wie einen Hammer verwendet sie einen Kieselstein, den sie in ihrem Kiefer hält, um die Umgebung des Nestes platt zu drücken. Zuletzt fegt sie mit ihren behaarten Beinen über den Boden und fegt ihn so lange Glatt, bis der Eingang zum Nest komplett unsichtbar geworden ist. Das Nest ist vollständig getarnt, doch das reicht der Biene noch nicht aus. Daher gräbt sie in der Nähe noch zwei oder drei Löcher, die als leere Fallen dienen. Im Inneren des verschlossenen und gesicherten Nestes kann die Larve sich mittels des bereitgestellten Futters eigenständig entwickeln und wenn sie erwachsen ist alleine herauskommen.80
Die Wildbiene wird ihr Junges niemals zu Gesicht bekommen. Dennoch trifft sie anstrengende und mühsame Vorbereitungen für den Nachwuchs und sorgt dafür, dass all seine Bedürfnisse befriedigt werden. Diese Verhaltensweise ist höchst aufopferungsvoll, durchdacht und vorausschauend. Es ist offensichtlich, dass ein Lebewesen, das nicht einmal über ein Gehirn, wie wir es kennen, verfügt, das nicht alleine bewerkstelligen kann, sondern eine mit Macht und Wissenschaft gesegnete Kraft sie dazu veranlasst.
Wie wir bereits bei den vorherigen Beispielen gesehen haben, behaupten die Evolutionisten, dass ein Lebewesen sich so verhält, weil es dazu programmiert wurde. Laut der Evolutionstheorie ist es der unbewusste Zufall, der die unbeseelte und unbewusste Natur programmiert. Doch wenn man die hoch komplizierten und außergewöhnlichen Fähigkeiten der Tiere betrachtet, wird zweifelsfrei deutlich, dass diese Aussage weit ab von Verstand oder Logik liegt. Es ist eine offene und von jedem Menschen mit Verstand und Gewissen leicht zu erkennende Tatsache, dass alle Kreaturen durch die Inspiration Gottes handeln.
Er ist Gott, der Schöpfer, der Urheber, der Formgebende. Sein sind die schönsten Namen. Ihn preist, was in den Himmeln und auf Erden ist; Er ist der Mächtige, der Weise. |
Alle Tierkinder sind so erschaffen, dass sie Barmherzigkeit und Liebe wecken |
Die Jungtiere der meisten Tierarten sind von ihrem Aussehen und Verhalten so gestaltet, dass die Erwachsenen ihnen mit viel Liebe begegnen. Sie gewinnen diese Eigenschaft dadurch, dass sie meist sehr runde Gesichter und verhältnismäßig große Augen, dicke Wangen und eine gewölbte Stirn haben. Bei manchen Arten unterscheidet sich auch die Farbe des Nachwuchses von den Erwachsenen. Während beispielsweise erwachsene Paviane dunkelgrün sind, sind die Jungtiere schwarz und rosa. Das erweckt das Interesse der anderen Tiere in der Population. Es wurden sogar einige Weibchen beobachtet, die die Jungtiere von ihren Müttern entführt haben und sich selber darum gekümmert haben. Dieses Verhalten hört auf, wenn die Jungtiere ihre schwaz-rosa Färbung verlieren und anfangen die Farbe der ausgewachsenen Tiere anzunehmen. |
Meist brauchen die Jungen Pflege und Schutz, wenn sie geboren werden. Oft sind sie blind und nackt und können noch nicht auf Nahrungssuche gehen. Wenn sie dann nicht von ihren Eltern oder Artgenossen geschützt werden, würden sie innerhalb kürzester Zeit verhungern oder erfrieren. Doch, Gott gibt den Tieren die Inspiration, dass sie ihre Jungen mit Hingabe behüten und großziehen.
Die Tiere nehmen alle Gefahren und Mühen in Kauf, um ihre Jungen zu schützen. Eigentlich bevorzugen sie es, wenn eine Angriff oder eine Gefahr droht, ihre Jungen zu schnappen und außer Reichweite zu bringen. Doch wenn sie keine Gelegenheit zur Flucht haben, zögern sie nicht, selber anzugreifen und sich dem Angreifer entgegen zu setzen. Fledermäuse und Vögel zum Beispiel sind Bekannt dafür, dass sie Forscher angreifen, die ihre Jungen aus den Nestern nehmen wollen.82
Große Säugetiere, wie das Zebra, sammeln sich sofort in Gruppen zusammen und nehmen die Fohlen in ihre Mitte, wenn Feinde, wie beispielsweise Hyänen, angreifen. Wenn sie umstellt sind, verteidigen die erwachsenen Tiere der Herde die Fohlen gegen die Raubtiere.
Giraffen nehmen ihre Kälber bei einem Angriff unter sich und schlagen die Angreifer mit den Vorderhufen in die Flucht. Hirsche und Antilopen sind normalerweise schreckhafte und mobile Tiere. Wenn sie keine Jungen haben, bevorzugen sie immer die Flucht. Doch wenn Füchse oder Wölfe ihren Nachwuchs bedrohen, zögern sie keine Sekunde von ihren spitzen Hörnern Gebrauch zu machen.
Kleinere und schwächere Säugetiere verstecken sich um die Jungen zu schützen oder bringen sie an einen sicheren Ort. Doch wenn ihnen diese Möglichkeit nicht bleibt, greifen sie den Feind an, um ihn von ihrem Nachwuchs wegzutreiben. Kaninchen zum Beispiel, die äußerst schreckhaft sind, gehen ein großes Risiko ein, um Feinde von ihrem Nachwuchs wegzulocken. Wenn ein Junges Angegriffen wird, rennt es sofort zu seinem Bau und tritt den Feind an seinen Fersen kräftig mit den Hinterläufen. Dieses mutige Verhalten hält in vielen Fällen sogar ein Raubtier ab.83
Gazellen gehen sofort hinter ihre Jungen, wenn Raubtiere die Fährte aufgenommen haben. Denn normalerweise fangen Raubtiere ihre Beute von hinten. So gut es geht, versucht die Gazellenmutter ihrem Jungen dicht auf den Fersen zu bleiben. Wenn das Raubtier näher kommt, entfernt sich die Mutter von den Kleinen. Eine Gazelle, die hinter ihrem Jungen herläuft, kann mit ihren Hufen einen Schakal treten. Oder sie läuft absichtlich in der Nähe des Raubtieres, um es von der Fährte des Jungtiers abzubringen.84
Einige Säugetiere sind auch aufgrund ihrer Färbung getarnt. Aber einige davon brauchen dafür die Anleitung der Mutter. Ein solches Tier ist das Reh. Die Rehmutter verwendet die Tarnung des Kitz zu dessen Vorteil. Sie versteckt es im Gestrüpp und sorgt dafür, dass es sich duckt. Das Rehkitz hat weiße Flecken in seinem braunen Fell, die sich mit dem Sonnenlicht vermischen und so ist es von weitem unsichtbar. Die weißen Flecken werden wie Sonnenstrahlen, die in das Gestrüpp einfallen, wahrgenommen. Selbst ein Feind, der nur einige Meter an dem Kitz vorbeistreift, kann es so nicht ausmachen. Die Rehmutter beobachtet das Versteck ihres Jungen aus einigen Metern Entfernung heraus. Dabei achtet sie darauf nichts zu unternehmen, was die Aufmerksamkeit auf das Junge lenken könnte. Nur um es zu säugen geht sie in die Nähe von ihrem Kitz. Bevor sie in den Wald zurückkehrt, stupst sie das Kleine mit der Nase, damit es sich wieder flach auf die Erde duckt. Selbst wenn das Kitz sich manchmal aufstellt, so legt es sich beim geringsten Geräusch wieder auf den Boden. Bis es mit der Mutter mitlaufen kann, tarnt es sich auf diese Art.85
Einige Tiere drohen den Angreifern und fliehen in eine Richtung, die von den Jungen wegführt. Eulen und andere Vogelarten spreizen ihre Flügel, wenn Feinde sich nähren, um größer zu wirken und dadurch den Angreifer in die Flucht zu schlagen. Einige Vögel imitieren auch das Zischen einer Schlange, um Angreifer zu verjagen. Die Blaumeise pfeift in einem hohen Ton, breitet ihre Flügel aus und haut damit gegen das Nest. Der Angreifer weiß so nicht genau, was sich im Inneren des dunklen Nestes befindet und entfernt sich.86
Mütter und Väter schützen ihren Nachwuchs auf verschiedene Art und Weise. Einige verstecken ihn an einem sicheren Ort, einige behalten sie im Auge und bringen sie in vor Feinden in Sicherheit. Die Giraffe auf dem Bild würde nicht von der Seite ihres Jungen weichen. Das Rehkitz auf dem Bild unten wird von seiner Mutter zwischen Blättern versteckt und darf sich keinesfalls von seinem Platz fortbewegen. Auf dem Bild oben sind Eulenkinder abgebildet, die ebenfalls von ihrer Mutter geschützt werden. |
In Vogelkolonien sind die Erwachsenen mit dem Schutz der Jungvögel betraut. Für solche Vogelkolonien stellen besonders Möwen eine Gefahr dar. Doch ein oder zwei ausgewachsene Vögel können eine Möwe vertreiben. Normalerweise wechseln sich die erwachsenen Vögel mit dem Schutz der Jungen ab und verlassen das Brutgebiet, um zu den weiter entfernten Wassergebieten zu fliegen.87
Wenn ein Hirsch erkennt, dass er es mit einem Feind nicht aufnehmen kann, der sein Junges angreift, wirft er sich ihm entgegen und präsentieren sich selber als Beute, damit der Angreifer ihn verfolgt. So entfernt sich der Feind vom Jungtier. Viele Tiere verwenden diese Taktik. Wenn Löwinnen beispielsweise bemerken, dass ein Raubtier sich nähert, entfernen sie sich sofort von ihren Jungtieren und ziehen die Aufmerksamkeit auf sich. Waschbären bringen ihre Jungen, wenn Gefahr im Verzug ist, sofort auf dem nächsten Baum in Sicherheit, rasen dann selber wieder hinunter und verstreuen sich zwischen den Feinden. Wenn sie sich weit genug von den Jungen entfernt haben, kehren sie sofort zu ihren stillen Jungen zurück. Natürlich sind diese Manöver nicht immer erfolgreich. Auch wenn die Jungen überleben, können stattdessen die Eltern an Stelle ihrer Jungen ihr Leben gelassen haben.
Manche Vögel stellen sich auch „verletzt” um so die Aufmerksamkeit des Feindes von den Jungen auf sich selber zu lenken. Wenn das Vogelweibchen bemerkt, dass sich ein Feind nähert, entfernt sie sich leise vom Nest. Wenn sie den Feind erreicht hat, fängt sie an zu zirpen und den Flügel hinter sich her zu ziehen. Dabei lässt sie bitterliche Schmerzrufe los. Der Vogel sieht aus, als wäre er hoffnungslos am Boden gefangen. Doch er geht vorsichtig vor und bleibt immer in einer Entfernung, in der der Feind ihn nicht erreichen kann. Das Raubtier wird den „verletzten” Vogel als eine leichte Beute ansehen und versuchen ihn zu erwischen. Dadurch entfernt er sich weiter vom Nest. Wenn der Feind sich weit genug entfernt hat, hört das Vogelweibchen auf seine Rolle zu spielen und fliegt in dem Moment davon, wenn der Angreifer es fast erwischt hätte. Das „Schauspiel" ist normalerweise sehr überzeugend. Hunde, Katzen, Schlangen und sogar andere Vögel fallen darauf rein. Viele Vögel, die auf der Erde brüten, nutzen diese Taktik, um ihre Jungen zu beschützen. Wenn eine Entemutter sich mit ihren Jungen einem Raubtier nähert, tut sie so, als könnte sie nicht fliegen, stellt sich verletzt und spreizt ihre Flügel. Aber sie achtet immer darauf, dass ein bestimmter Abstand zwischen ihr und dem Angreifer bestehen bleibt. Wenn sich der Feind von den Jungen, die sich am Ufer versteckt halten, ausreichend entfernt hat, fliegt die Entenmutter sofort los und kehrt in die Nähe ihrer Kleinen zurück.
Alle Lebewesen erhalten die Inspiration ihre Nachkommen zu schützen, ihnen Aufmerksamkeit und Liebe zukommen zu lassen, von Gott. |
Bis heute konnten Wissenschaftler keine Erklärung für das Verhalten "verletzter Vogel" finden.89 Kann sich ein Vogel ein solches Szenario ausdenken? Dafür braucht es eine höchst bewusste Existenz. „Täuschung” fordert Verstand und Geschick. Außerdem muss ein Tier mutig und kaltblütig sein, damit es sich selber so furchtlos einem Feind entgegen setzen und die Fährte auf sich ziehen kann. Ebenfalls interessant ist die Tatsache, dass diese Vögel dieses Verhalten nicht von anderen abgeschaut haben.90 Diese Verteidigungstaktik und Fähigkeit besitzen sie von Geburt an.
Ohne Frage kann hier nur ein geringer Teil der aufopferungsvollen und bewussten Verhaltensweisen des Tierreiches behandelt werden. Millionen verschiedener Arten, die sich auf der Erde tummeln, verfügen alle über ihr eigenes Verteidigungssystem. Doch wichtiger als diese Systeme ist das Fazit, welches man daraus zieht. Kann man mit Verstand und Logik erklären, dass ein Vogel bewusst und aus eigenem Antrieb den Tot in Kauf nimmt, um sein Junges zu verteidigen? Natürlich nicht. Hier ist die Rede von einem Tier, das sicherlich keine Gefühlsregungen wie Verstand, Bewusstsein, Güte oder Erbarmen aufbringen kann. Denn es ist der Herr über Himmel und Erde, der Schöpfer Gott, Der die Tiere mit allen ihren Besonderheiten geschaffen hat und sie bewusst, gütig und erbarmungsvoll handeln lässt. Gott zeigt durch die Inspiration, die Er diesen Lebewesen verleiht, ein Beispiel Seiner eigenen unendlichen Güte und Barmherzigkeit.
Einige Vögel simulieren eine Verletzung und ziehen so die Aufmerksamkeit von Feinden auf sich selber, um ihre Jungen zu schützen. Und damit weisen sie eine große Opferbereitschaft auf, da sie ihr eigenes Leben damit in Gefahr bringen. |
Eine Gitterwanze, die ihre Larven gegen einen Käferangriff verteidigt. |
Der schwedische Naturforscher Adolph Modeer hat bereits im Jahr 1764 herausgefunden, dass auch Käfer sich darum bemühen, ihre Jungen zu schützen. Er hat beobachtet, dass das Weibchen des in Europa beheimateten Schildkäfers ohne Wasser und Nahrung auf ihren Eiern verharrt und wenn Feinde auftauchen nicht davonfliegt, sondern diese angreift.91
Doch zu Anfang haben sich viele Wissenschaftler geweigert anzuerkennen, dass Käfer ihre Jungen beschützen. Den Grund dafür liefert Prof. Douglas W. Tallany, ein Evolutionist von der Universität Delaware.
Diese Käferart, die in Brasilien und Neu Guinea vorkommt, legt sich zu deren Schutz auf ihre Jungen. 91 |
Die Larven des Schildkäfers (Acromis Sparsa) bilden unter dem schützenden Körper der Mutter einen symmetrischen Kreis. Sofort wenn die Jungen geschlüpft sind, beginnt die Mutter mit ihrer Aufgabe und bringt sie wie ein Hirte an die Futterquellen. Falls eines der Jungen sich entfernt, bringt sie es sofort zurück. |
Wenn Käfer ihre Jungen beschützen, sind sie oft solch großen Gefahren ausgesetzt, dass einige Käferforscher sich fragen, weshalb diese Besonderheit im Lauf der Evolution nicht verschwunden ist. Für viele Käfer wäre es eine einfachere Taktik, wenn sie stattdessen mehr Eier produzieren würden.92
Obwohl Douglas W. Tallany selber ein Anhänger der Evolutionstheorie ist, hinterfragt er einige Sackgassen dieser Lehre. In der Tat widerspricht die Tatsache, dass Käfer ihr eigenes Leben in Gefahr bringen, den Aussagen der Evolutionstheorie. Doch in der Natur besteht kein solches Auswahlverfahren. Viele Lebewesen, einschließlich Käfer, sehen für ihre Jungen oder Füreinander dem Tod ins Auge.
Eines der kleinen Lebewesen, welches für seine Jungen den Tod in Kauf nimmt, ist die Gitterwanze. Sie ist im Südosten der USA beheimatet und lebt in einer Brennnesselart. Die weibliche Gitterwanze schützt sowohl ihre Eier als auch ihre Larven „im Angesicht des Todes”. Der größte Feind der Larven ist die Libelle.
Diese fressen mit ihren scharfen und harten Kiefern, die wie Schnäbel aussehen, wenn sich ihnen die Gelegenheit bietet die Larven auf. Das Gitterwanzenweibchen hat keine Waffe, die sie ihnen entgegensetzen könnte. Das einzige, was es tun kann, ist beständig mit den Flügeln zu schlagen und zu versuchen die Libellen dadurch zu vertreiben, dass sie ihnen auf den Rücken klettert.
Währenddessen benutzen die Larven die Blattstiele wie eine Autobahn, fliehen über den Stiel und verstecken sich in frischen, eingerollten Blättern. Wenn die Mutter überlebt, beobachtet sie die Larven und bewacht das Blatt, in dem sie sich verstecken. So schneidet sie mit großer Wahrscheinlichkeit dem Feind, der sie verfolgt, den Weg ab. Manchmal gelingt es der Mutter die Libellen für einen gewisse Zeit zu vertreiben. Dann kann sie verhindern, dass sich die Larven unter einem ungeeigneten Blatt verstecken und dafür sorgen, dass sie getarnt an einem sicheren Ort sind. Doch meist sterben die Mütter während eines Libellenangriffs. Doch diese Opferbereitschaft verschafft den Larven Zeit zu entkommen und sich zu verstecken.95
Damit die schutzlosen Jungen überleben, bedürfen sie nicht nur des Schutzes ihrer Eltern, sie müssen auch mit Nahrung versorgt werden. Die Eltern müssen in der Zeit, in der sie beständig mit dem Schutz der Jungen beschäftigt sind, auch mehr Nahrung besorgen als gewöhnlich. Vögel füttern ihre Jungen beispielsweise zwischen 4 bis 12 Mal in der Stunde. Wenn es mehrere Jungtiere gibt, deren Mäuler zu stopfen sind, müssen sie hunderte Male los fliegen, um Nahrung zu beizuschaffen. Eine große Meise zum Beispiel, die ihren Jungen in ihrem Schnabel Käfer bringt, fliegt pro Tag rund 900 Mal Nahrung zum Nest.96
Viele Tierarten bringen eine große Opferbereitschaft auf, um ihre Jungen zu ernähren. Die Blaumeise beispielsweise muss hunderte Male am Tag ausfliegen, um Futter für die Jungen zu finden. Robben verlieren durch die Ernährung der Jungen sehr viel an Gewicht. |
Die Säugetierweibchen haben noch ein weiteres Problem. Sie können ihren Jungen die benötigte Energie nur mittels der Muttermilch weitergeben. Während der Stillzeit brauchen die Muttertiere daher mehr Nahrung als gewöhnlich. Robben bekommen ein einziges Junges und stillen dieses rund 10 bis 18 Tage lang. Während dieser Zeit nimmt das Jungtier zu. Für die Mutter bedeutet dies, dass sie die meiste Nahrung für die Produktion von Muttermilch aufwenden muss, selber kaum essen kann und einen Großteil ihres Gewichts verliert.97
Während die Jungen versorgt werden müssen, verbrauchen die Elterntiere fünf bis vier Mal mehr Energie als normal.98
Eine Forschungsarbeit der Universität von Lausanne hat gezeigt, was die Ernährung und Pflege ihrer Jungen für Vögel bedeutet. Der Biologe Heinz Richner und seine Studenten der Universität Lausanne haben mit Meisen einen Versuch durchgeführt und gezeigt, wie schwer es ist „Vater” zu sein. Während des Versuchs hat Richter die Jungen beständig in andere Nester versetzt und dadurch die Anzahl der Jungen, die ein Vater ernähren musste, verändert. Das Experiment lieferte folgendes Ergebnis: Die Männchen, die doppelt so viele Junge füttern mussten, haben dementsprechend auch doppelt so viel gearbeitet und sind daher eher gestorben. „Mehrlingsväter” wiesen zu 76% Krankheiten auf, die durch Parasiten hervorgerufen wurden, bei den normalen Vätern lag das Verhältnis bei 36%.99
Diese Informationen sind wichtig um zu verstehen, welche Schwierigkeiten ein Vogel für seine Jungen in Kauf nimmt und wie opferbereit er ist.
Ein Haubentaucher, der seine Jungen mit Federn füttert, um sie zu schützen. |
Haubentaucher dienen ihren Jungen als schwimmende Nester. Der Nachwuchs klettert auf den Rücken der Eltern. Wenn sie gut sitzen, spreizen die Eltern leicht ihre Flügel, damit die Jungen nicht herunterfallen. Der Haubentaucher füttert die Jungen, indem er seinen Kopf dreht und ihnen die Nahrung, die er im Schnabel bereit hält, in den Mund steckt. Doch das erste, was sie den Jungen darbieten, ist kein Futter. Zuerst verfüttern die Eltern den Jungen Federn, die sie an der Wasseroberfläche sammeln oder sich aus der Brust reißen. Jedes Junge nimmt eine Menge Federn zu sich. Was also ist der Grund für diese besondere Bewirtung?
Die Jungen können die Federn nicht verdauern, sie bleiben in ihrem Magen. Ein Teil sammelt sich am Darmausgang. Gräten oder andere unverdauliche Nahrung werden dadurch hier aufgefangen und können so die empfindlichen Magen- und Darmwände der Jungen nicht verletzten. Diese Vogelart frisst ihr Leben lang weiter Federn. Doch diese ersten Federn sind ohne Frage eine Maßnahme, die Gesundheit der Jungen zu schützen.100
Bei manchen Vogelarten taucht die Mutter ins Wasser, um Fisch zu fangen und fängt diesen an der Schwanzflosse. Es hat einen wichtigen Grund, warum der Vogel den Fisch an der Schwanzflosse packt. Denn auf dieser Art kann sie den Fisch so an ihr Junges verfüttern, dass die Gräten harmlos sind. Dadurch kann das Vogeljunge den Fisch leichter schlucken, da es sich nicht an den Gräten verschluckt. Falls ein Vogel einen Fisch nicht an der Schwanzflosse, sondern an einer anderen Stelle packt, ist das ein sicheres Anzeichen, dass er diesen selber verspeisen wird.101
Der Guacharo |
Diese Vogelart zieht ihre Jungen in Nestern groß, die sich in 20 m Höhe befinden. Jede Nacht fliegen sie zwischen fünf bis sechs Mal los, um Früchte für ihre Jungen zu besorgen. Wenn sie das Obst gefunden haben, kaufen sie den inneren, weichen Teil vor und geben ihn dann an die Jungen weiter.
Die Guacharos fliegen gruppenweise in der Nacht auf Nahrungssuche und legen dabei erstaunliche Strecken zurück: Diese Vögel fliegen rund 25 km pro Nacht. 102
So wie die Guacharos bereiten viele Tiere die Nahrung für ihre Jungen vor. Pelikane richten eine Art Fischsuppe an. Bei einer Art der Sturmvögel vermischt die Mutter Plankton und kleine Fische mit einem reichhaltigen Fett als Nahrung für ihren Nachwuchs. Tauben produzieren in ihrem Kropf ein sehr reichhaltiges Sekret aus Fett und Protein, das als „Taubenmilch” bezeichnet wird. Im Gegensatz zu den Säugetieren wird diese Milch sowohl von den Weibchen als auch von den Männchen produziert. Viele Vögel bereiten ähnliche Speisen für ihre Jungen.103
Vogeljunge sind ihren Eltern absolut ausgeliefert. Das einzige, was sie selber tun können, ist ihre Schnäbel weit aufsperren und warten, bis die Eltern ihnen Futter bringen. Die Jungen der Heringsmöwe öffnen ihre Mäuler in Richtung eines roten Punktes, den die Mutter an ihrem Schnabel hat. Ein Rohrsänger, der die Augen noch nicht geöffnet hat, öffnet seinen Mund, sobald er das leiseste Zittern spürt, was das Kommen der Eltern bedeuten könnte. In dieser Zeit ist der Schlund der Jungen leuchtend gelb gefärbt und zeigt deutlich, wo das Futter hingegeben werden soll. Die Mundränder sind sehr empfindlich. Wenn ein Junges seinen Mund aus irgendeinem Grund geschlossen hält, so reicht die kleinste Berührung am Schnabelrand aus, damit es diesen wieder weit aufsperrt.
Viele Vögel bereiten wie der Pelikan das Futter für die Jungen im Kropf vor. Wenn sie später zu ihrer Brut zurückkehren, fressen die Jungen die Nahrung aus dem Kropf des Pelikans, wie hier im Bild gezeigt ist. |
Die Empfindlichkeit und Farbe der Schnäbel macht es den Vogeleltern einfacher. Den Erwachsenen fällt es leichter in der Dunkelheit den Schlund ihres Jungtiers auszumachen und es zu füttern.
Das Nest des Goldfinken befindet sich in einem dunklen Loch. An den Mundwinkeln haben die Jungen große Säckchen, die bei Lichteinstrahlung strahlen und Aufmerksamkeit erregend blau und grün leuchten und das Licht widerspiegeln, das bis in die Tiefen des Nests eindringt. Diese Säckchen sind in der Finsternis so leuchtend wie Lichtquellen.
Die farbigen Mäuler mancher Vogelarten haben aber können neben dem Anlocken der Mutter noch eine weitere Funktion haben. Die Farben zeigen auch an, welches der Jungen im Nest bereits gefüttert wurde und welches noch Bedarf an Nahrung hat. Im Mund von Zeisigjungen ist der Schlund wegen der Blutgefäße rot. Wenn die Jungen gefüttert wurden, wandert ein Großteil des Blutes in den Magen, um die verdaute Nahrung aufzunehmen. Deswegen ist der Schlund der Jungen, die noch immer hungrig sind, im rötesten. Und Experimente haben bewiesen, dass die Eltern bei der Bestimmung, welchem der Jungen sie weiter Nahrung geben müssen, diesen Farbunterschied zugrunde legen.104
Die körperlichen Eigenschaften von Vögeln, sowie ihr an den Lebensraum angepasstes Verhalten, ist ein offensichtlicher Beweis, dass die Natur mit all ihren Lebewesen das Werk eines einzigen Schöpfers sein muss. Kein Zufall kann solch eine Anpassung hervorbringen.
Kein Lebewesen gibt es auf Erden, dessen Versorgung Ihm nicht obläge; und Er kennt seinen Aufenthaltsort und seinen Ruheplatz. Alles ist klar verzeichnet. |
Alle körperlichen Besonderheiten, welche die Tiere in der Natur aufweisen, sind angepasst an den Lebensraum. Ein Beispiel dafür ist das Wüstenhuhn. Wüstenhühner haben keinen bestimmten Siedlungsraum. Wenn die Brutzeit kommt, legen sie normalerweise drei Eier an einer flachen Stelle in den Sand. Sobald die Jungen geschlüpft sind, entfernen sie sich vom Nest und beginnen die Suche nach Nahrung in Form von Samen. Futter finden sie bereits selber, doch weil sie nicht fliegen können, können sie ihren Bedarf an Wasser nicht stillen. Deswegen muss ihnen das Wasser gebracht werden. Das ist die Aufgabe der Männchen.
Wüstenhühner trinken zuerst Wasser, dann befeuchten sie ihre Federn, um ihren Jungen auf diese Art das Wasser zu bringen. |
Um ihrem Nachwuchs Kühlung zu verschaffen, bringt die Storchenmutter ihren Jungen Wasser in ihrem Kropf. |
Bei manchen Vogelarten bringen die Eltern den Jungen das Wasser in ihrem Kropf. Doch das männliche Wüstenhuhn muss das Wasser über eine weite Entfernung heranbringen und braucht daher den gesamten Wasservorrat, den er in seinem Kropf transportieren kann, für sich selber. Anderenfalls könnte er nicht überleben. Doch für den Wassertransport hat er eine einmalige körperliche Besonderheit. Die Innenseite der Federn an Brust und Bauch des Vogels ist mit einer dünnen Faserschicht bedeckt. Wenn der Vogel nun eine Wasserstelle erreicht, reibt er sich in Sand und Staub, um sich zu reinigen und entfernt auch Fette von den Federn, welche die Wasseraufnahme verhindern würden. Dann geht er an den Wasserrand. Zuerst befriedigt er seinen eigenen Durst. Dann geht er ins Wasser und taucht seinen gesamten Körper ein, während er Flügel und Schwanz in der Luft hält. So werden alle Federn nass. Die Faserschicht auf den Federn fungiert wie ein Schwamm und saugt das Wasser auf.
Die flüssige Last, die er zwischen den Federn und seinem Körper trägt, wird vor dem Verdunsten geschützt. Doch wenn er mehr als 20 Meilen zurücklegen muss, verdunstet dennoch ein Teil des Wassers. Wenn der Vogel endlich seine Jungen erreicht hat, die im Sand nach Samen suchen, geht er zu ihnen. Der Wüstenvogelvater hält seinen Körper nach oben und die Jungen trinken das Wasser von seiner Brust, fast so wie Säugetiere. Wenn die Jungen das Wasser aufgesaugt haben, trocknet er sich, indem er sich im Sand wälzt. Das Vogelmännchen führt diese Aufgabe bis die Jungen das erste Mal in die Mauser kommen und ihren Wasserbedarf selber stillen können, mindestens zwei bis drei Monate lang täglich aus.107
(Seite Oben) Die Jungen des Bienenfressers, die auf Futter warten. |
Bienenfresservögel ernähren ihre Jungen mit schmetterlingsartigen Käfern. Doch um zu verhindern, dass die Käfer ihren Jungen Schaden zufügen können, töten sie sie, durch einen schnellen Schlag auf einen Ast. |
Es gibt einen wichtigen Punkt, den man in Bezug auf das Verhalten des Wüstenhuhnes bedenken sollte. Dieser Vogel hat nicht nur die am besten geeigneten Bedingungen für seinen Lebensraum, er weiß auch genau, was er zu tun hat. Denn Gott, Der ihn geschaffen hat, hat ihm dies in Form der Inspiration mitgeteilt.
Die Elternvögel verbringen einen Großteil ihrer Zeit mit der Suche nach Futter für ihre Jungen. Gott lässt ihnen allen auf unterschiedliche Art und Weise ihr Futter zukommen. Auf diesem Bild sieht man einen Eisvogel, der nachdem er seinen Jungen beim Schlüpfen geholfen hat, ins Wasser taucht, um Fische für sie zu fangen. | ||
1. Eisvogel mit seinem Gelege. | 3. Eisvogel der zur Jagd ins Wasser taucht. | 5. Eisvogel, der die Beute zu seinen Jungen bringt. |
Viele Käferarten ziehen ihre Jungen und Larven auf. Die „Erdwanze” füttert seine Larven, die in einem Loch versteckt sind, mit Samen. Der Buckelzirpe ritzt in die Baumrinde spiralförmige Rillen und bringt die nahrhafte Flüssigkeit mit kleinen Röhrchen zu den Larven, um sie zu füttern. Die Arbeit des Holzwurms ist ausgesprochen schwer: Sie müssen ihre Jungen irgendwie mit hartem, unverdaulichen und wenig Stickstoffhaltigen Holz füttern. Holzkäfer und Holz fressende Käfer haben dieses Problem folgendermaßen gelöst: Zuerst nagen sie das Holz selber ab und weichen es in ihrem Verdauungssystem auf. Dann spucken sie eine Mischung aus Zellulosezerlegenden Einzellern und Magensaft aus und gegen sie ihren Jungen als Nahrung. Der Borkenkäfer zerbeißt das Holz unter der Rinde und legt seien Eier in den so entstandenen Tunneln ab. Dann schafft er eine Pilzart bei, welche die Zellulose so verarbeitet, dass die Larven sie zu sich nehmen können.108
Gott gibt allen Lebewesen ihr tägliches Brot auf unterschiedliche Art und Weise. Die oben als Beispiel aufgeführten Käfer finden alle mit Gottes Genehmigung ihre Nahrung. Gott benutzt ihre Mütter oder Väter als Mittel, damit die winzigen Lebewesen ihre Nahrung erhalten. Im Quran offenbart uns Gott, dass Er alle Tiere selber mit ihrem Lebensunterhalt versorgt:
Und wie viele Tiere gibt es, die nichts zu ihrer Versorgung beitragen! Gott versorgt sie und euch. Und Er ist der Hörende, der Wissende. (Sure al-Ankabut, 60)
Gott ist der Schöpfer aller Dinge, und Er ist aller Dinge Erhalter. |
Die Jungen sind meist schwach und schmächtig. Um von einem Ort an den anderen zu kommen oder in Gefahrenzonen werden sie daher meist von ihren Eltern getragen. Jedes Lebewesen hat eine Methode, um seine Jungen zu transportieren. Einige nehmen sie auf den Rücken, manche ins Maul, einige haben sie in speziellen Beuteln auf ihren Flügeln. Auf diese Art sind die Jungen während des Transports in Sicherheit und können sofort einen sicheren Ort erreichen.
Besonders wenn die Eltern in Gefahrenmomenten ihre Jungen wegbringen, ist das ein wichtiges Beispiel für ihre Opferbereitschaft. Denn egal wie das Jungtier transportiert wird, die Geschwindigkeit und Bewegungsfreiheit des tragenden Tieres wird empfindlich eingeschränkt. Dennoch würde kein Lebewesen bei Gefahr seine Jungen zurücklassen.
Besonderns häufig werden die Jungen auf dem Rücken der Eltern getragen. Affen können ihre Kinder so überallhin hinbringen. Die Affenmutter kann sich mit ihrem Jungen recht frei bewegen, denn es krallt sich fest in ihr Fell. Bei Gefahr kann die Mutter mit dem Kleinen auf dem Rücken auf einen Baum springen, einen Ast entlang laufen und auf einen anderen Baum überspringen.
Wie Werden Die Jungen Transportiert? |
Viele Lebewesen bringen ihre Jungen aus einer Gefahrenzone, indem sie sie „transportieren”. Jedes einzelne hat dabei eine andere Transportmethode. Löwen beißen ihre Jungen in den Nacken, ohne ihnen dabei weh zu tun. Kanguruhbabys springen bei Gefahr in den Beutel ihrer Mutter. Kröten, Enten, Krebse, Bären und Biber transportieren ihre Jungen meist auf ihrem Rücken. |
Koalas tragen ihre Jungen rund ein Jahr lang auf ihrem Rücken. |
Affen können mit ihren Jungen huckepack von Ast zu Ast springen. |
Für Bärenjunge ist der Rücken der Mutter nicht nur sicher, sondern auch bequem. |
Kängurus und andere Beuteltiere transportieren ihre Jungen in einer pelzigen Tasche an ihrem Bauch. Ein Kängurujunges lebt fünf Monate im Beutel seiner Mutter. Aber auch wenn es den Beutel verlassen hat, bleibt es immer in der Nähe der Mutter. Wenn es eine Gefahr wittert, rennt es zur Mutter und springt kopfüber in den Beutel. Die Kängurumutter kann dank ihrer kräftigen Hinterbeine auch mit dem Jungen zusammen entfliehen.
Eichhörnchen heben ihre Jungen an einer Hautfalte an der Flanke mit den Zähnen hoch. Wenn das Nest beschädigt wird, kann die Mutter ihre Jungen dergestalt auch über eine weite Entfernung so transportieren. Bei jedem Gang kann sie jeweils ein Jungtier tragen und wenn sie das in Sicherheit gebracht hat, kehrt sie zu den anderen im Nest zurück.
Junge Mäuse saugen sich fest an den Zitzen ihrer Mütter und lassen diese oft über Stunden nicht mehr los. Wenn die Familie bedroht wird, kann die Mutter ihre Jungen sofort packen und an einen sicheren Ort bringen. Die Jungen halten die Zitzen mit ihren Mäulern so fest, dass die Mutter sie – ohne auch nur eines zu verlieren - über den Boden schleifen und wegbringen kann. Wenn die Bedrohung vorbei ist, kehrt die Mutter zurück und kontrolliert, ob nicht doch ein Junges zurückgeblieben ist.
Während Fledermäuse in der Nacht auf der Suche nach Käfern und Früchten sind, tragen sie ihre Jungen auf dem Rücken. Diese verbeißen sich mit ihren Milchzähnen in die Zitzen und halten sich mit ihren Krallen im Fell fest. Einige Fledermäuse haben drei bis vier Jungtiere und selbst wenn alle am Körper der Mutter aufgehängt sind, behindert sie das nicht beim Fliegen.
Es gibt auch viele Vogelarten, die ihre Jungen während des Flugs transportieren. Wenn dem Nest eines Brachvogels eine Gefahr droht, nimmt die Mutter die Jungen fest zwischen ihre Beine und kann so schnell wegfliegen. Blesshühnchen, Habichte und Blaumeisen tragen ihre Jungen im Schnabel, um sie an einen sichern Ort zu bringen. Rotschwanzfalken tragen ihren Nachwuchs genau wie ihre Beute mit ihren Klauen.
Haubentaucher transportieren ihre Jungen auf dem Rücken und wenn sie einen Feind ausmachen, tauchen sie schnell unter Wasser und schwimmen, wobei ihre Jungen noch immer auf dem Rücken sind.
Tropische Kröten tragen ihre Eier und Kaulquappen auf dem Rücken und Landkröten können mit ihrem Nachwuchs zusammen an einen sicheren Ort springen.
Noch interessanter ist, dass einige Fische ihre Jungen im Maul an sichere Orte bringen. Ein Welsmännchen, das in der Umgebung seines aus Seegras bestehenden Nestes auf Futtersuche geht, beschützt auch seine Eier und frisch geschlüpften Jungen. Wenn ein Junges das Nest verlässt, schwimmt der Vater ihm hinterher. Er nimmt das Jungtier ins Maul und bringt es zurück.
Ameisen nehmen ihre Eier und Larven häufig in den Mund, um sie in ein anderes Kinderzimmer zu bringen. Jeden Morgen bringen die Ameisen, die mit der Aufzucht der Jungen betraut sind, die Kleinen nach oben, damit sie sich in der Sonne aufwärmen können. Wenn die Sonne weiterwandert, folgen die Larven der Bewegung. Wenn sie genug Sonne getankt haben, werden sie am Abend von ihren Betreuerinnen wieder in ihre Kinderzimmer im Inneren des Baus gebracht. Die Kinderzimmer werden verschlossen, damit die Abendkälte nicht eindringen kann. Am nächsten Morgen werden die Eingänge wieder geöffnet und die Larven wieder nach oben gebracht.
Wenn das Nest zerstört wird, nehmen die Ameisen jeden Preis in Kauf, um die Larven zu schützen. Einige der Ameisen gehen zum Angriff über, um ihre Feinde abzuwehren. Die Anderen laufen zu den Kinderzimmern, um die Larven zu retten. Sie nehmen die noch nicht ausgewachsenen Ameisen zwischen ihre Kiefer und bringen sie aus dem Bau nach draußen. Dort verstecken den Nachwuchs, bis der Kampf vorbei ist und die Feinde abgezogen sind.110
Alle Lebewesen, von den Käfern bis zu den Löwen, den Fröschen bis zu den Vögeln, transportieren also ihre Jungen zum Schutz vor Feinden. Das ist in jedem Fall sehr mühsam und bringt das Leben der Eltern in Gefahr. Wie kann man erklären, dass ein Tier so einen starken Schutzinstinkt hat? Wir haben gesehen, dass alle Lebewesen ihren Jungen gegenüber so lange Verantwortung zeigen, bis diese ausgereift sind. Die Eltern versorgen alle Bedürfnisse. Und alle Lebewesen in der Natur können als Beispiel für diesen Schutz und Aufopferungsbereitschaft herangezogen werden.
Ein weiteres Mal können wir die Wahrheit deutlich erkennen: Jedes einzelne Lebewesen steht unter dem Schutz Gottes. Gott inspiriert jedes einzelne zu seinem Verhalten und sie alle folgen Ihm. Jedes einzelne verneigt sich vor seinem Schöpfer Gott. Im Quran lernen wir folgendes über diese Tatsache:
Denn Sein ist, was in den Himmeln und auf Erden ist. Alles gehorcht Ihm. (Sure ar-Rum, 26)
64 Ebd., S. 20.
65 Ebd., S. 104-105.
66 Attenborough, Life of Birds, S. 288-292.
67 Amanda Vincent, "The Improbable Seahorse", National Geographic, October 1994, S. 126-140.
68 Encyclopedia of the Animal Kingdom, C.B.P.C. Publishing Ltd. (London: Phoebus Publishing Company, 1976), S. 92.
69 Ebd., S. 33.
70 Ebd., S. 37.
71 Jacques Cousteau, The Ocean World of Jacques Cousteau, Quest for Food (New York: World Publishing, 1973), S. 32.
72 Ebd., S. 35.
73 "A colorful Jewel from Southern Mexico, 'Cichlasoma' salvini," www.cichlidae.com/articles/a109.html.
74 Seddon, Animal Parenting, S. 26.
75 Ebd., S. 26.
76 "Ostrich," San Diego Zoo, www.sandiegozoo.org/animalbytes/t-ostrich.html.
77 Encyclopedia of the Animal Kingdom, S. 246-247.
78 Douglas W. Tallamy, "Child Care among the Insects," Scientific American, Januar 1999, Vol. 280, no. 1, S. 55.
79 Ebd., S. 53-54.
80 Freedman, How Animals Defend Their Young, S. 43-45.
81 Slater, The Encyclopedia of Animal Behavior, S. 88.
82 Freedman, How Animals Defend Their Young, S. 1.
83 Ebd., S. 56-58.
84 Ebd., S. 36.
85 Ebd., S. 47-48.
86 Ebd., S. 5049.
87 Attenborough, Life of Birds, S. 2598.
88 Freedman, How Animals Defend Their Young, S. 501.
89 Ebd., S. 53.
90 Ebd., S. 52.
91 Douglas W. Tallamy, "Child Care among the Insects", Scientific American, Januar 1999, Vol. 280, no. 1, S. 52.
92 Ebd., S. 52-53.
93 Ebd., S. 53.
94 Ebd., S. 52.
95 Ebd., S. 51-52.
96 Attenborough, Life of Birds, S. 270.
97 Slater, The Encyclopedia of Animal Behavior, S. 86.
98 Bellani, Quand L'oiseau Fait Son Nid, S. 22.
99 Bilim ve Teknik (Science and Technology), April 1998, no. 365, S. 12; and Science et Vie, Nr. 967, April 1998.
100 Attenborough, Life of Birds, S. 256.
101 Bellani, Quand L'oiseau Fait Son Nid, S. 100.
102 Ebd., S. 123-124.
103 Attenborough, Life of Birds, S. 262.
104 Ebd., S. 263.
105 Bellani, Quand L'oiseau Fait Son Nid, S. 95.
106 Seddon, Animal Parenting, S. 32.
107 Attenborough, Life of Birds, S. 279.
108 Tallamy, Scientific American, Januar 1999, S. 53.
109 Seddon, Animal Parenting, S. 34.
110 Freedman, How Animals Defend Their Young, S. 36-42