Die Empfehlungen Des Neuen Testaments An Die Menschen Für Eine Welt Voll Liebe und Frieden

… «Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Gemüt.» Das ist das erste und größte Gebot. Ein anderes aber ist ihm gleich: «Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.» (Matthäus, 22:37-39)

       Ebenso wie im Alten Testament befinden sich im Neuen Testament, zahlreiche Äußerungen, die den Menschen Gewalt verbieten. Die Menschen sind stets zum Vergeben und Frieden, zu Toleranz und Kompromiss aufgerufen. Deshalb fordert das Christentum von den Menschen, dass sie ausgeglichen, verständnisvoll, liebevoll und friedvoll sind. Die Moral der Christen, die der vom Propheten Jesus (a.s) herabgesandten Religion folgen, und die sich dessen gute Moral als Beispiel nehmen, wurde im Quran in der Sure al-Hadid folgendermaßen beschrieben:

Dann ließen Wir Unsere Gesandten ihren Spuren folgen. Und Wir ließen ihnen Jesus, den Sohn der Maria, folgen und gaben ihm das Evangelium. Und in die Herzen derer, die ihm folgten, legten Wir Güte und Barmherzigkeit... (Sure 57:27 – al-Hadid)

In einer anderen Sure des Quran heisst es:

"... Und du wirst finden, dass den Gläubigen diejenigen am freundlichsten gegenüberstehen, die sagen: "Wir sind Christen", weil unter ihnen Priester und Mönche sind, und weil sie nicht hochmütig sind." (Sure 5:82 – al-Ma’ida)

Gott lobt die gute Moral der Christen, die sich mit aufrichtigem Herzen Gott zuwenden. Die positive Moral der Christen basiert auf den Vorschriften der Bibel. In der Bibel wurde den Christen befohlen, Schlechtes mit Gutem zu vergelten, die Menschen ohne Gegenleistung zu lieben und Hilfe zu leisten. Im Neuen Testament wurde ein besonderes Wort benutzt, um die “Liebe ohne Gegenleistung” zu erklären, die die Gläubigen unserem Herrn und den anderen Gläubigen gegenüber empfinden. Ein Buch, das sich mit der christlichen Moral befasst, erklärt dies folgendermaßen:

“Agape” ist das Wort, das (in der Bibel) am meisten für Liebe benutzt wird (116 mal in 115 Aussagen). Agape ist die Liebe, die jederzeit gegeben wird und die keine Gegenleistung erwartet.

Im Folgenden sind einige Bibelstellen angeführt, die den Menschen vom Schlechten und Blutvergießen abhalten sollen und die eine gute Moral fördern.

Lieben Ohne Gegenleistung, Liebevoll und Barmherzig Sein

Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr einander liebet; dass, wie Ich euch geliebt habe, auch ihr einander liebet. (Johannes, 13:34)

Die Liebe sei ungeheuchelt! Hasset das Böse, hanget dem Guten an! In der Bruderliebe seid gegeneinander herzlich, in der Ehrerbietung komme einer dem andern zuvor! Im Fleiß lasset nicht nach, seid brennend im Geist, dienet dem Herrn! Seid fröhlich in Hoffnung, in Trübsal haltet stand, seid beharrlich im Gebet! Nehmet Anteil an den Nöten der Heiligen, befleißiget euch der Gastfreundschaft! Segnet die euch verfolgen, segnet und fluchet nicht! (Römer, 12:9-14)

Seid niemand etwas schuldig, als dass ihr einander liebet; denn wer den andern liebt, hat das Gesetz erfüllt. Denn die Forderung : «Du sollst nicht ehebrechen, du sollst nicht töten, du sollst nicht stehlen, laß dich nicht gelüsten» (und welches andere Gebot noch sei), wird zusammengefaßt in diesem Wort: «Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!» Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses; so ist nun die Liebe des Gesetzes Erfüllung. (Römer, 13:8-10)

Euch aber möge der Herr voll und überströmend machen in der Liebe zueinander und zu allen, gleichwie auch Wir sie haben zu euch. (I Thessalonier, 3:12)

Und es trat einer der Schriftgelehrten herzu, der ihrem Wortwechsel zugehört hatte, und da er sah, dass er ihnen gut geantwortet hatte, fragte er ihn: Welches ist das vornehmste Gebot unter allen? Jesus aber antwortete ihm: Das vornehmste aller Gebote ist: «Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist alleiniger Herr; und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Gemüte und mit aller deiner Kraft!» Dies ist das vornehmste Gebot. Und das andere ist ihm gleich: «Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!» Größer als diese ist kein anderes Gebot. Und der Schriftgelehrte sprach zu ihm: Recht so, Meister! Es ist in Wahrheit so, wie du sagst, dass nur ein Gott ist und kein anderer außer ihm; und ihn zu lieben von ganzem Herzen und mit ganzem Verständnis und von ganzer Seele und mit aller Kraft und den Nächsten zu lieben wie sich selbst, ist mehr als alle Brandopfer und Schlachtopfer. (Markus, 12:28-33)

Nachdem ihr eure Seelen durch Gehorsam gegen die Wahrheit gereinigt habt zu ungeheuchelter Bruderliebe, so liebet einander nachhaltig und von Herzen… (I Petrus, 1:22, 23)

Endlich aber seid alle gleichgesinnt, mitleidig, brüderlich, barmherzig, demütig! Vergeltet nicht Böses mit Bösem, oder Scheltwort mit Scheltwort, sondern im Gegenteil segnet, weil ihr dazu berufen seid, dass ihr Segen ererbet. (I Peter, 3:8, 9)

Vor allem aber habet gegeneinander nachhaltige Liebe; denn die Liebe deckt eine Menge von Sünden. Seid gastfrei gegeneinander ohne Murren! Dienet einander, ein jeder mit der Gabe, die er empfangen hat, als gute Haushalter der mannigfachen Gnade Gottes. (I Petrus, 4:8-10)

Liebe Schliesst Die Feinde Ein

Ihr habt gehört, dass gesagt ist: «Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen!» Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen, und bittet für die, so euch beleidigen und verfolgen. (Matthäus, 5:43, 44)

Euch aber, die ihr zuhöret, sage ich: Liebet eure Feinde, tut wohl denen, die euch hassen; segnet, die euch fluchen, und bittet für die, welche euch beleidigen! Dem, der dich auf den Backen schlägt, biete auch den andern dar, und dem, der dir den Mantel nimmt, verweigere auch den Rock nicht. Gib jedem, der dich bittet, und von dem, der dir das Deine nimmt, fordere es nicht zurück. Und wie ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, tut auch ihr ihnen gleicherweise.

Und wenn ihr die liebet, die euch lieben, was für eine Gnade habt ihr? Denn auch die Sünder lieben ihre Liebhaber. Und wenn ihr euren Wohltätern Gutes tut, was für eine Gnade habt ihr? Denn auch die Sünder tun dasselbe. Und wenn ihr denen leihet, von welchen ihr wieder zu empfangen hoffet, was für eine Gnade habt ihr?

Denn auch die Sünder leihen den Sündern, um das Gleiche wieder zu empfangen. Vielmehr liebet eure Feinde und tut Gutes und leihet, ohne etwas dafür zu erhoffen; so wird euer Lohn groß sein… (Lukas, 6:27-35)

Eine Gute Moral Aufweisen

Selig sind die Barmherzigen; denn sie werden Barmherzigkeit erlangen! Selig sind, die reinen Herzens sind; denn sie werden Gott schauen! Selig sind die Friedfertigen… (Matthäus, 5:7-9)

Und richtet nicht, so werdet ihr nicht gerichtet; verurteilet nicht, so werdet ihr nicht verurteilt; sprechet los, so werdet ihr losgesprochen werden! Gebet, so wird euch gegeben werden; ein gutes, vollgedrücktes, gerütteltes und überfließendes Maß wird man euch in den Schoß geben. Denn mit eben dem Maße, mit welchem ihr messet, wird euch wieder gemessen werden. (Lukas, 6:37, 38)

Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge, den Balken aber in deinem eigenen Auge bemerkst du nicht? Oder wie kannst du zu deinem Bruder sagen: Bruder, halt, ich will den Splitter herausziehen, der in deinem Auge ist, während du doch den Balken in deinem Auge nicht siehst? Du Heuchler, ziehe zuerst den Balken aus deinem Auge, und dann magst du sehen, wie du den Splitter herausziehst, der in deines Bruders Auge ist! (Lukas, 6:41, 42)

Ziehet nun an als Gottes Auserwählte, Heilige und Geliebte, herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld, ertraget einander und vergebet einander, wenn einer wider den andern zu klagen hat… Über dies alles aber habet die Liebe, welche das Band der Vollkommenheit ist. (Kolosser, 3:12-14)

Im übrigen, meine Brüder, was wahrhaftig, was ehrbar, was gerecht, was keusch, was liebenswert, was wohllautend, was irgend eine Tugend oder ein Lob ist, dem denket nach. (Philipper, 4:8)

… «Gott widersteht den Hoffärtigen; aber den Demütigen gibt er Gnade.» So unterwerfet euch nun Gott! Widerstehet dem Teufel, so flieht er von euch; nahet euch zu Gott, so naht Er Sich zu euch! Reiniget die Hände, ihr Sünder, und machet eure Herzen keusch, die ihr geteilten Herzens seid! Fühlet euer Elend, trauert und heulet! Euer Lachen verkehre sich in Trauer und eure Freude in Niedergeschlagenheit! Demütiget euch vor dem Herrn, so wird er euch erhöhen. Verleumdet einander nicht, ihr Brüder! Wer einen Bruder verleumdet oder seinen Bruder richtet, der verleumdet das Gesetz und richtet das Gesetz; wenn du aber das Gesetz richtest, so bist du nicht ein Täter, sondern ein Richter des Gesetzes. Einer nur ist Gesetzgeber und Richter, Er, der retten und verderben kann; wer aber bist du, dass du deinen Nächsten richtest? (James, 4:6-12)

Bedürftigen Helfen, Gutes Tun

Denn es gibt keinen guten Baum, der schlechte Frucht bringt, noch einen schlechten Baum, der gute Frucht bringt. Denn jeder Baum wird an seiner Frucht erkannt; denn von Dornen sammelt man keine Feigen, und vom Dornbusch liest man keine Trauben. Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatze seines Herzens das Gute hervor, und der böse Mensch bringt aus dem bösen Schatze seines Herzens das Böse hervor. Denn wes das Herz voll ist, des geht sein Mund über. (Lukas, 6:43-45)

Ihr aber, Brüder, werdet nicht müde, Gutes zu tun! Wenn aber jemand unsrem brieflichen Wort nicht gehorcht, den kennzeichnet dadurch, dass ihr nicht mit ihm umgehet, damit er sich schämen muß; doch haltet ihn nicht für einen Feind, sondern weiset ihn zurecht als einen Bruder. (II Thessalonier, 3:13-15)

Da fragte ihn das Volk und sprach: Was sollen wir denn tun? Und er antwortete und sprach zu ihnen: Wer zwei Röcke hat, gebe dem, der keinen hat; und wer Speise hat, tue ebenso! Es kamen auch Zöllner, um sich taufen zu lassen, und sprachen zu ihm: Meister, was sollen wir tun? Er sprach zu ihnen: Fordert nicht mehr, als was euch verordnet ist! Es fragten ihn aber auch Kriegsleute und sprachen: Und was sollen wir tun? Und er sprach zu ihnen: Mißhandelt niemand, erhebet keine falsche Anklage und seid zufrieden mit eurem Sold! (Lukas, 3:10-14)

Überall habe ich euch gezeigt, dass man so arbeiten und sich der Schwachen annehmen und der Worte von Jesus eingedenk sein müsse, da er selbst gesagt hat: Geben ist seliger als nehmen! (Apostelgeschichte, 20:35)

Wenn einer dient, sei es so in dem Dienst; wenn einer lehrt, in der Lehre; wenn einer ermahnt, in der Ermahnung. Wer gibt, gebe in Einfalt; wer vorsteht, tue es mit Fleiß; wer Barmherzigkeit übt, mit Freudigkeit! (Römer, 12:7, 8)

Denn das ist der Wille Gottes, dass ihr durch Gutestun den unverständigen und unwissenden Menschen den Mund stopfet; als Freie, und nicht als hättet ihr die Freiheit zum Deckmantel der Bosheit, sondern als Knechte Gottes. Ehret jedermann, liebet die Bruderschaft, fürchtet Gott, ehret den König! (I Petrus, 2:15-17)

Denn «wem das Leben lieb ist und wer gute Tage sehen will, der bewahre seine Zunge vor Bösem und seine Lippen, dass sie nicht trügen; er wende sich vom Bösen und tue Gutes, er suche den Frieden und jage ihm nach! Denn die Augen des Herrn sehen auf die Gerechten, und Seine Ohren merken auf ihr Flehen; das Angesicht des Herrn aber ist gegen die gerichtet, welche Böses tun.» (I Petrus, 3:10-12)

Vom Schlechten Abstand Halten und Friedvoll Sein

Woher kommen Kriege, und woher kommen Streitigkeiten unter euch? Kommen sie nicht von den Lüsten, die in euren Gliedern streiten? Ihr seid begehrlich und habet nicht, ihr mordet und eifert und könnt es doch nicht erlangen; ihr streitet und krieget. Ihr erlanget es nicht, weil ihr nicht bittet; ihr bittet und bekommt es nicht, weil ihr übel bittet, um es mit euren Wollüsten zu verzehren. Ihr Ehebrecher und Ehebrecherinnen, wisset ihr nicht, dass die Freundschaft mit der Welt Feindschaft gegen Gott ist? Wer immer der Welt Freund sein will, macht sich zum Feinde Gottes! (James, 4:1-4)

Seid aber gegeneinander freundlich, barmherzig, vergebet einander, gleichwie auch Christus euch vergeben hat. (Epheser, 4:32)

Selig sind die Friedfertigen… (Matthäus, 5:9)

Ist es möglich, soviel an euch liegt, so habt mit allen Menschen Frieden. Rächet euch nicht selbst, ihr Lieben… denn es steht geschrieben: «Die Rache ist Mein, ich will vergelten, spricht der Herr.» Wenn nun deinen Feind hungert, so speise ihn; dürstet ihn, so tränke ihn! Wenn du das tust, wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln. (Römer, 12:18-20)

Habt acht auf euch selbst! Wenn aber dein Bruder sündigt, so weise ihn zurecht; und wenn es ihn reut, so vergib ihm. (Lukas, 17:3)