Mit fortschreitender Technologie werden Simulatoren auf vielen unterschiedlichen Gebieten eingesetzt. Indem man einen Datenhelm mit Spezialbrille und Datenhandschuhe trägt, kann man 3-D Bilder sehen und selbst innerhalb dieser Bilder agieren.
Wir wissen, dass wir die einzelnen Merkmale der Welt durch unsere Sinnesorgane erfahren. Die Informationen, die uns durch diese Organe erreichen, werden in elektrochemische Impulse umgewandelt, und die einzelnen Teile unseres Gehirns analysieren und verarbeiten diese Impulse. Nachdem dieser Interpre-tationsprozess innerhalb unseres Gehirns stattgefunden hat, sehen wir z.B. ein Buch, schmecken eine Erdbeere, riechen eine Blume, fühlen die Beschaffenheit eines Seidenstoffs oder hören das Rascheln der Blätter im Wind.
Wir haben gelernt, dass wir die Dinge die sich außerhalb unseres Körpers befinden, tatsächlich berühren können, das Buch, das wir im Abstand von 30 Zentimetern vor unsere Augen halten lesen, dass wir die Bäume, die weit von uns entfernt sind, riechen oder das Rascheln der Blätter, die sich hoch über uns befinden, hören. Jedoch entsteht all dies in uns. All diese Vorgänge geschehen innerhalb unseres Gehirns.
An diesem Punkt stoßen wir auf eine andere überraschende Tatsache: Innerhalb unseres Gehirns gibt es weder Farben und Töne noch Bilder. Alles, was in unserem Gehirn gefunden werden kann, sind elektrische Signale. Auch dies ist keine philosophische Vermutung. Es ist eine wissenschaftliche Be-schreibung der Funktion unserer Wahrnehmungen. In ihrem Buch, "Mapping The Mind", erklärt Rita Carter die Weise, wie wir die Welt wahrnehmen, wie folgt:
Jedes Sinnesorgan ist dafür ausgelegt, sich mit einer bestimmten Art von Reizen zu befassen: diese Reize sind Moleküle, Wellen oder Vibrationen. Doch trotz ihrer wundervollen Vielfalt erledigt jedes Organ im wesentlichen die gleiche Arbeit: es übersetzt eine bestimmte Art von Reizen in elektrische Impulse. Ein Impuls ist nur ein Impuls. Er ist keine rote Farbe oder die ersten Noten von Beethovens 5. Symphonie, sondern eine elektrische Energie. In der Tat wandeln die Sinnesorgane alle eintreffenden Reize in elektrische Impulse um.
Alle sensorischen Reize treten in das Gehirn in mehr oder weniger undifferenzierter Form als ein Strom elektrischer Impulse ein. Dies ist alles, was geschieht. Es gibt keine Retransformation, die in irgendeinem Stadium des Prozesses diese elektrische Aktivität in Lichtwellen oder Moleküle zurückverwandeln würde. Was den einen Impulsstrom in Bilder und einen anderen in Geruch umwandelt, hängt viel mehr davon ab, welche Neuronen gereizt werden.1
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Wir leben unser Leben innerhalb unseres Gehirns. Die Menschen, die wir sehen, die Blumen, die wir riechen, die Musik, der wir zuhören, die Früchte, die wir schmecken, die Feuchtigkeit, die wir auf unserer Hand fühlen... Wir wissen, dass alle diese in unserem Gehirn gebildet werden. In Wirklichkeit existieren weder Farben noch Töne noch Bilder im Gehirn. Das Einzige, das existiert, sind elektrische Impulse. Wir leben in einer Welt, die aus elektrischen Impulsen in unserem Gehirn hergestellt wird. Das ist nicht irgendeine Meinung oder eine Hypothese, sondern die wissenschaftliche Erklärung, wie wir die Welt wahrnehmen.
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All unsere Gefühle und Wahrnehmungen über die Welt (Gerüche, Erscheinungen, Geschmäcke usw.) bestehen aus demselben "Material", aus elektrischen Impulsen. Es ist unser Gehirn, das diesen Impulsen eine Bedeutung verleiht, und sie als Geruch, Geschmack, Geräusch oder Berührung interpretiert. Es ist eine unglaubliche Tatsache, dass das Gehirn, das aus nichts als nassem Fleisch besteht, wissen kann, welcher elektrische Impuls als Geruch und welcher andere als Bild gedeutet werden soll und dass es aus Impulsen unterschiedliche Sinne und Gefühle hervorrufen kann.
Lassen Sie uns jetzt unsere Sinnesorgane betrachten, und wie diese die Welt wahrnehmen.
Weil wir es unser Leben lang so gelernt haben, stellen wir uns vor, dass wir die Welt mit unseren Augen sehen. Wir kommen zu dem Schluss, dass unsere Augen unsere Fenster zur Welt sind. Die Wissenschaft jedoch zeigt uns, dass wir nicht mit unseren Augen sehen. Unsere Augen und Millionen Nervenzellen in den Augen sind dafür verantwortlich, dem Gehirn eine Mitteilung zu schicken, damit der Vorgang des "Sehens" stattfinden kann. Erinnern wir uns, was wir in der Schule gelernt haben:
| Alles, Was Wir Sehen Und Besitzen, ist Ein Bild, Das in Unserem Gehirn Entsteht Ein Mensch, der ein kleines Kind betrachtet, während es mit einem Ball spielt, sieht es tatsächlich nicht mit seinen Augen. Die Augen sind nur dafür verantwortlich, das Licht auf die Netzhaut zu leiten. Wenn das Licht die Netzhaut erreicht, bildet sich ein seitenverkehrtes, zweidimensionales Bild des Kindes auf ihr. Dann wird dieses Bild in einen elektrischen Strom umgewandelt, welcher dem Sehzentrum an der Rückseite des Gehirns übermittelt wird, wo das Bild des Kindes tadellos in dreidimensionaler Form gesehen wird. Wer aber sieht das dreidimensionale Bild des Kindes in vollkommener Klarheit an der Rückseite des Gehirns? Offenbar ist das, wovon wir hier sprechen, die Seele, die ein Wesen jenseits des Gehirns ist. | ||
Das Licht, das auf das Auge fällt, tritt durch die Linse an der Vorderseite des Auges ein, wobei es gebrochen wird und seitenverkehrt auf die Netzhaut an der Hinterseite des Auges projiziert wird. Nach einer Reihe chemischer Prozesse wandeln die Stäbchen- und Zapfenzellen in der Netzhaut dieses Bild in elektrische Impulse um. Diese elektrischen Signale werden durch die Augennerven zu einem winzigen Punkt im hinteren Teil des Gehirns, dem "Sehzentrum", weitergeleitet. Im Gehirn werden diese Impulse als bedeutungsvolles und dreidimensionales Bild wahrgenommen.
Wenn wir spielende Kinder in einem Park betrachten, sehen wir diese Kinder und den Park nicht mit unseren Augen, denn dieses Bild entsteht nicht vor unseren Augen, sondern im hinteren Teil unseres Gehirns.
Trotz dieses einfachen Beispiels ist der Sehvorgang tatsächlich ein überaus komplizierter Prozess. Lichtstrahlen werden in elektrochemische Impulse umgewandelt und bilden eine dreidimensionale, farbige und helle Welt. R. L. Gregory, Autor des Buches "Eye and Brain" (Auge und Gehirn), erklärt die großartige Struktur des Sehsystems folgendermaßen:
Man bedenke, dass wir kleine, verzerrte und auf dem Kopf stehende Bilder durch die Augen erhalten, und was wir sehen sind solide Objekte in einer räumlichen Umgebung. Von den Reproduktionsmustern auf der Netzhaut nehmen wir die Welt der Objekte wahr, und das ist eigentlich ein Wunder!2
Alle Dinge, Die Wir Sehen Und Besitzen, Sind Tatsächlich Bilder, Die In Unserem Gehirn Entstehen Wenn ein Mensch eines seiner Augen reibt, sieht er, dass das Bild seines Autos sich auf und ab bewegt. Dies ist der Beweis dafür, dass der Beobachter nicht das tatsächliche Auto, sondern sein Bild innerhalb seines Gehirns sieht. | ||
All dies führt uns immer wieder zu derselben Erkenntnis: Wir nehmen an, dass die Welt sich außerhalb von uns befindet. Doch die Welt ist in uns. Obwohl wir glauben, dass die Welt sich außerhalb von uns befindet, sehen wir die Welt in einem winzigen Punkt innerhalb unseres Gehirns. Der Chef eines Unternehmens kann das Gebäude, sein Auto auf dem Parkplatz, sein Haus am Strand, seine Jacht, und alle Menschen, die für ihn arbeiten, seine Rechtsanwälte, seine Familie, und seine Freunde so betrachten, als ob er mit der ausserlichen Existenz von diesen einen direkten Kontakt hat. Jedoch sind all dies nur Bilder, mit denen er konfrontiert ist, die innerhalb seines Kopfes an einem winzigen Punkt im hinteren Teil seines Gehirns entstehen. Er kennt nie die wahre Essenz der Materie in der Aussenwelt.
Dieser Mensch hat keine Ahnung von dieser Tatsache, selbst wenn er es wüsste, würde er nicht darüber nachdenken. Wenn er mit seinem neuen luxuriösen Auto stolz vor seiner Firma steht, und wegen des Windes ein Staubkorn in sein Auge gelangt, kann er diese Tatsache sofort begreifen. Wenn er sein Auge reibt, während es offen ist, wird er sehen, dass das Gebäude seiner Holding sich auf und ab oder nach rechts und links bewegt. Genau in diesem Moment versteht ein denkender Mensch, dass das was er sieht, keine solide Existenz außerhalb von ihm selbst ist.
Es ist eine Tatsache, dass jeder Mensch sein ganzes Leben lang alles in seinem Gehirn sieht, und dass er niemals die Originale dieser Objekte erreichen kann. Die Bilder, die wir sehen, sind Kopien der Objekte in unserem Gehirn, die außerhalb von uns existieren. Wir können die Originale dieser Kopien nie wissen.
Obwohl der deutsche Professor der Psychiatrie und Neurologie Hoimar von Ditfurth ein Materialist war, sagte er über diese wissenschaftliche Tatsache folgendes:
Ganz gleich wie wir argumentieren, es ändert das Ergebnis nicht. Was vor uns in vollständiger Form steht und was unsere Augen sehen, ist nicht die "Welt", sondern nur ihr Abbild, etwas Ähnliches, eine Projektion, deren Verbindung mit dem Original diskutierbar ist.3
Wenn Sie einen Blick in den Raum werfen, in dem Sie sitzen, ist das was Sie sehen, nicht der Raum selbst. Sie sehen die Kopie des Raumes, die in Ihrem Gehirn gebildet wird. Es ist für Sie niemals möglich, den originalen Raum mit Ihren Sinnesorganen wahrzunehmen.
In Unserem Finsteren Gehirn Sehen Wir Eine Helle Welt | ||||
Ein weiterer Punkt, den wir im Auge behalten sollten, ist die Tatsache, dass das Gehirn total vom Licht isoliert und in seinem Inneren völlig dunkel ist. Das Licht hat keinen direkten Zugang zum Gehirn selbst. Aber in einer wunderbaren Weise beobachten Sie in solch völliger Dunkelheit eine helle und farbige Welt. Eine farbige Natur, strahlende Landschaften, alle Grüntöne, die Farben der Früchte, die Form der Blumen, die Helligkeit der Sonne, Menschen auf einer belebten Straße, schnelle Autos im Verkehr, alle Kleidungsstücke in einem Einkaufszentrum – alle das entsteht im finsteren Gehirn.
Dieser interessante Umstand lässt sich anhand eines Beispiels erklären: Nehmen wir an, wir haben ein Grillfeuer vor uns, das wir eingehend betrachten. Unser Gehirn hat dabei keinen direkten Kontakt mit dem Licht, dem Glanz und der Hitze des Feuers. Während wir das Licht und die Hitze des Grills sehen, ist das Innere unseres Gehirns vollständig dunkel, und seine Temperatur ändert sich nicht. Es ist ein außerordentliches Wunder, dass die elektrischen Impulse innerhalb unseres dunklen Gehirns ein farbiges, helles Bild erzeugen. Jemand, der über diesen wunderbaren Vorgang gründlich nachdenkt, wird erstaunt und fasziniert sein.
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Als wir diskutierten, was die Wissenschaft über den Sehvorgang entdeckt hat, haben wir erwähnt, dass das Licht, das wir von außen wahrnehmen, die Zellen in unserem Auge in Schwingungen versetzt und dass diese Schwingungen räumliche Bilder verursachen. An diesem Punkt stoßen wir auf ein weiteres Phänomen: Außerhalb unseres Gehirns existiert auch das Licht nicht, das wir erkennen. Licht entsteht ebenfalls in unserem Gehirn. Was wir außerhalb unseres Gehirns als Licht definieren, sind elektromagnetische Wellen und Photonen (Photonen sind Energie-Partikeln). Wenn diese elektromagnetische Wellen oder Photonen die Netzhaut anregen, entsteht das Licht, das wir kennen. In den Physikbüchern wird diese Eigenschaft des Lichts folgendermaßen erklärt:
Folglich entsteht das Licht in uns als Folge der Effekte von elektromagnetischen Wellen und Energie-Partikeln. Es gibt außerhalb von uns kein Licht, das ein Bild in unserem Gehirn bilden könnte. Es gibt nur Energie. Wir sehen eine bunte, helle Welt, wenn diese Energie unser Auge erreicht. |
Alle Farben Entstehen in Unserem Gehirn, in Der Aussenwelt Gibt Es Keine Farbe In der Außenwelt existiert keine Farbe. Die Farben entstehen nur im Auge und im Gehirn des Beobachtenden. In der Außenwelt gibt es nur Energie unterschiedlicher Wellenlängen. Es ist unser Gehirn, welches diese Energie in Farben umwandelt. | ||
Seit unserer Geburt sehen wir eine farbige Umgebung; Aber im Univer-sum existiert keine einzige Farbe. Die Farben entstehen in unserem Gehirn. Außen gibt es nur elektromagnetische Wellen, die unterschiedliche Wellenlän-gen haben. Was unser Auge erreicht, ist die Energie dieser unterschiedlichen Wellenlängen. Wie oben erwähnt, definieren wir dies als Licht. Aber es ist kein leuchtendes, helles Licht, sondern nur Energie. Unser Gehirn interpretiert die unterschiedlichen Wellenlängen, und wir sehen die Energie als Farben. Jedoch sind weder die Meere blau, die Gräser grün, die Erde braun noch die Früchte farbig. Wir sehen sie farbig, weil wir sie in unserem Gehirn so wahrnehmen. Daniel C. Dennet, der durch seine Büchern über das Bewusstsein und das Gehirn bekannt ist, fasst diese Tatsachen folgendermaßen zusammen:
Entsprechend der herrschenden Meinung hat die Wissenschaft die Farben aus der physikalischen Welt entfernt und sie durch farblose elektromagnetische Strahlungen unterschiedlicher Wellenlängen ersetzt.5
Dennet erklärt in einem seiner Bücher über das Gehirn die Entstehung der Farben wie folgt:
In der Welt existiert keine Farbe; die Farbe entsteht nur im Auge und im Gehirn des Beobachtenden. Die Objekte reflektieren die unterschiedlichen Wellenlängen des Lichtes, aber diese Lichtwellen haben keine Farbe.6
Um diese wissenschaftlich bewiesene Tatsache besser verstehen zu können, lassen Sie uns kurz untersuchen, wie wir die Farben sehen.
Wenn Licht, auf einen Gegenstand trifft, reflektiert dieser Gegenstand das Licht in unterschiedlichen Wellenlängen. Es erreicht dann das Auge. Was wir hier als Licht beschreiben, sind tatsächlich elektromagnetische Wellen und Photonen. Wir wollen nicht vergessen, dass das Licht, das wir kennen, nur innerhalb unseres Gehirns entsteht. Die Wahrnehmung der Farbe beginnt in den Zapfenzellen der Retinaschicht. In der Retina gibt es drei hauptsächliche Zapfenzellengruppen, welche auf bestimmte Wellenlängen des Lichts reagieren. Die erste dieser Zellengruppen reagiert empfindlich auf rotes, die zweite auf blaues, die dritte auf grünes Licht. Als Folge der Reizung dieser drei unterschiedlichen Zapfenzellen in verschiedenen Schichten der Retina entstehen Millionen von verschiedenen Farbtönen. Es genügt jedoch nicht, dass das Licht die Zapfenzellen erreicht, damit die Farben entstehen können. Der Forscher Jeremy Nathans an der medizinischen Fakultät der Johns Hopkins Universität erklärt folgendermaßen, dass die Zellen im Auge keine Farben bilden können:
Es gibt kein Licht und keine Farbe außerhalb unseres Gehirns. Farben und Licht werden in unseren Gehirnen gebildet. In der Retina im Auge existieren drei hauptsächliche Gruppen der Zapfenzellen, von denen jede auf unterschiedliche Wellenlängen des Lichts reagieren. Die erste dieser Gruppen ist für rotes Licht empfindlich, die zweite für blaues Licht und die dritte für grünes Licht. Als Folge unterschiedlicher Reizstufen dieser drei Gruppen von Zapfenzellen sehen wir eine Welt mit Millionen unterschiedlichen Farbtönen. | In der obigen Abbildung erscheint dem menschlichen Auge der linke grüne Bereich dunkler, während der rechte grüne Bereich heller aussieht. Tatsächlich sind die beide Grüntöne, wie unten gezeigt wird, genau dieselben. Die rote und orange Farbe neben den grünen Bändern bringt uns mit einem Trick dazu, zudenken, dass die zwei grünen Farben aus unterschiedlichen Grüntönen bestehen. Dies weist wieder auf die Tatsache hin, dass wir nicht das Original der Materie, sondern nur deren Interpretation in unserem Gehirn sehen. | ||
Aufgrund Allahs vollkommener Schöpfung sehen wir elektrische Impulse als eine farbige, leuchtende Welt, die aus Millionen Farbtönen besteht, und wir genießen, was wir sehen. Dieses ist ein ganz außerordentliches Wunder, über das man sorgfältig nachdenken sollte. | |||
Das einzige, was eine Zapfenzelle machen kann, ist das Licht einzufangen und etwas über seine Intensität auszusagen. Sie erklärt Ihnen nichts über die Farbe.7
Alle Töne Entstehen in Unserem Gehirn, in Der Aussenwelt Gibt Es Keinen Ton | ||
Die Zapfenzellen wandeln diese Informationen über Farben, die sie wahrnehmen, dank ihrer Pigmente in elektrische Impulse um. Die mit den Zapfenzellen verbundenen Nerven-zellen senden die elektrischen Impulse zu einem speziellen Bereich im Gehirn. Der Ort, an dem die bunte Welt entsteht, die wir unser Leben lang sehen, ist dieser spezielle Bereich.
Aus diesem Grund gibt es keine Farbe und kein Licht außerhalb unseres Gehirns. Es gibt lediglich eine Energie, die sich in Form elektromagnetischer Wellen oder Partikeln bewegt. Sowohl Farben als auch Licht existieren nur innerhalb unseres Gehirns. Wir sehen die Rose als rot, weil die Energie, die unsere Retina erreicht, von unserem Gehirn als die rote Farbe interpretiert wird.
Farbenblindheit ist einer der Beweise, dass Farben in unserem Gehirn entstehen. Selbst ein kleiner Fehler in der Retina des Auges verursacht Farbenblindheit. Ein Mensch, der an dieser Krankheit leidet, kann die Farben Rot und Grün nicht voneinander unterscheiden. Es ist dann nicht mehr bedeutend, ob die Objekte der Umwelt farbig sind oder nicht. Der Grund, warum wir Dinge farbig sehen ist nicht etwa, dass sie tatsächlich farbig wären, oder außerhalb von uns eine unabhängige materielle Existenz hätten; es verhält sich vielmehr so, dass alle Eigenschaf-ten, die wir diesen Objekten zuschreiben, in uns selbst und nicht in der äußeren Welt vorhanden sind. Da wir nie über unsere Wahrnehmungen hinausgehen und die Außenwelt erreichen können, können wir auch die Originale von Objekten oder von Farben nicht wissen. Der berühmte Denker Berkeley gibt diese Tatsache mit folgenden Worten zu:
Wenn dieselben Dinge zur selben Zeit für einige rot und heiß und für andere genau entgegengesetzte Eigenschaften haben können, bedeutet dies, dass wir Missverständnissen unterliegen...8
Das äußere Ohr erfasst die Schallwellen und leitet sie zum Mittelohr weiter. Das Mittelohr verstärkt diese Schallwellen und übermittelt sie dem Innenohr. Das Innenohr wandelt diese Wellen entsprechend ihrer Intensität und Frequenz in elektrische Impulse um und schickt sie zum Gehirn. | ||
Der Hörvorgang findet in gleicher Weise wie der Sehvorgang statt: Das äußere Ohr fängt die vorhandenen Töne durch die Ohrmuschel auf und leitet sie zum Mittelohr weiter. Das Mittelohr übermittelt die Tonschwingungen indem es sie sie verstärkt. Das Innenohr übersetzt diese Schwingungen in elektrische Impulse und leitet sie zum Hörzentrum im Gehirn, wo die Töne interpretiert werden. Genau wie der Sehvorgang im Sehzentrum des Gehirns stattfindet, vollzieht sich der Hörvorgang analog dazu im Hörzentrum des Gehirns.
Folglich gibt es außerhalb unseres Gehirns keine Töne, sondern physikalische Schwingungen, die als Schallwellen bekannt sind. Der Ort, an dem diese Schallwellen in Töne umgewandelt werden, ist nicht die Außenwelt oder unser Ohr, sondern das Innere unseres Gehirns. Es sind nicht unsere Augen, die sehen, und nicht unsere Ohren, die hören. Wenn Sie sich mit Ihrem Freund unterhalten, sehen Sie die Erscheinung Ihres Freundes in Ihrem Gehirn und Sie hören seine Stimme innerhalb Ihres Gehirns. Wenn das Bild in Ihrem Gehirn entsteht, empfinden Sie ein dreidimensionales, räumliches Bild. Genau in derselben Weise hören Sie die Stimme Ihres Freundes. Ob Ihr Freund weit von Ihnen entfernt steht, oder ob er direkt hinter Ihnen ist, Sie glauben, dass Sie seine Stimme entsprechend seinem Standort aus der Ferne oder aus der Nähe hören. Tatsächlich aber ist die Stimme Ihres Freundes weder direkt hinter Ihnen, noch weit entfernt von Ihnen. Die Stimme Ihres Freundes ist in Ihnen, in Ihrem Gehirn.
Das Gehirn ist gegen Töne genauso isoliert wie gegen Licht. Kein Ton erreicht jemals das Gehirn. Daher herrscht innerhalb des Gehirns absolute Stille, unabhängig davon wie laut es außen auch sein mag. Nichtsdestoweni-ger vernimmt man die feinsten Geräusche im Gehirn. Dies geschieht mit einer derartigen Präzision, dass das Ohr eines gesunden Menschen alle Töne ohne atmosphärische Nebengeräusche oder andere Störungen hören kann. Im Gehirn hört man die Symphonien eines Orchesters und den Lärm eines belebten Ortes und kann alle Geräusche innerhalb eines weiten Frequenzbereiches wahrnehmen, vom Rascheln von Blättern bis zum Lärm eines Düsenflugzeugs. Wenn die Lautstärke innerhalb des Gehirns jedoch gleichzeitig mit einem hochempfindlichen Gerät gemessen werden würde, würde sich zeigen, dass dort vollständige Stille herrscht. Die elektrischen Impulse, die Ihr Gehirn erreichen, werden in Ihrem Gehirn als Ton, beispielsweise als das Konzert einer Musikgruppe in einem Stadium voller Menschen gehört.
Obwohl Wir Die Existenz Einer Materiellen Welt Annehmen, Gibt Es Ausserhalb Unseres Hirns Kein Licht, Keinen Ton Und Keine Farbe, Nur EnergieObwohl die Tatsache wissenschaftlich bewiesen wurde, dass alles, was wir wahrnehmen, innerhalb unseres Gehirns gebildet wird, behaupten viele Menschen, dass die Originale der Bilder, die wir sehen, außerhalb unseres Gehirns vorhanden sind. Diese Behauptung können sie nie beweisen. Die Menschen können glauben, dass die Materie außerhalb ihres Gehirns existiert. Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass außerhalb unserer Gehirne kein Licht, kein Ton und keine Farbe existieren. Das Licht befindet sich außen in Form von Energiewellen oder Energiepäckchen, und wir bemerken es nur dann, wenn es auf die Retina des Auges fällt. In der Außenwelt gibt es auch keine Töne. Es gibt nur elektromagnetische Wellen. Wenn diese Wellen unser Ohr erreichen und dann zu unserem Gehirn weitergeleitet werden, entsteht der Ton. In der Außenwelt ist auch keine Farbe vorhanden. Wenn wir sagen "Es gibt keine Farbe", stellen die Menschen sich ein schwarzes, weißes oder graues Bild vor. Tatsächlich sind dies aber auch Farben. In der Welt außerhalb unseres Gehirns existiert die schwarze, weiße oder graue Farbe nicht. In der Außenwelt befinden sich nur Energiewellen, die unterschiedliche Intensität und Frequenzen haben, und diese Energiewellen können durch die Sehzellen empfangen und durch unser Gehirn in Farben umgewandelt werden. Die Quantenphysik ist ein anderer Wissenschaftszweig, der zeigt, dass die Behauptung der Existenz von Materie falsch ist. Eine der wichtigsten Tatsachen, die durch die Quantenphysik entdeckt wurde, ist, dass 99.9999999 % der Materie, die die Materialisten als eine absolute Existenz annehmen, weil sie ihre Härte fühlen, wenn sie sie berühren, eigentlich leer Raum ist. In seinen Arbeiten über Physik und Psychologie befasst sich Peter Russell mit dem menschlichen Bewusstsein. In einem Artikel aus seinem Buch "From Science to God" [Von der Wissenschaft zu Gott] erklärt Russell diese Wirklichkeit der Materie folgendermaßen:
Während die Menschen darauf beharren, dass die Bilder, die sie in ihrem Gehirn sehen, in der Außenwelt originale Gegenstücke haben, zeigen uns die wissenschaftlichen Erkenntnisse, dass außerhalb unseres Gehirns nur Energiewellen und Energiepäckchen vorhanden sind. Außerhalb unseres Gehirns gibt es weder Licht, Töne oder Farben. Darüber hinaus bestehen Atome und subatomare Partikel eigentlich aus leerem Raum entstehenden Energiepäckchen. Obwohl einige enschen daran glauben, dass Materie tatsächlich existiert, besteht Materie folglich aus Leere. In der Wirklichkeit erschafft Allah die Materie mit ihren Eigenschaften als eine Erscheinung...
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Wenn jemand gefragt wird, wie er Gerüche verspürt, wird er wahrscheinlich "Mit meiner Nase" antworten. Jedoch ist das nicht die richtige Antwort, obwohl einige Menschen sie für wahr halten. Gordon Shepherd, Neurologieprofessor an der Yale Universität erklärt, warum sie nicht richtig ist: "Wir denken, dass wir mit unserer Nase riechen; aber das ist nichts anderes als zu behaupten, dass wir mit unseren Ohrläppchen hören." 9
Alle Gerüche Finden Innerhalb Unseres Gehirns Statt A person smelling roses in his or her garden does not, in reality, smell the originals of the roses. What he or she senses is an interpretation of electrical signals by his or her brain. However, the smell seems so real that the person would never understand that he or she is not smelling the original rose, and some therefore suppose that they are smelling the real rose. This is a great miracle created by God. | ||
Unsere Wahrnehmung von Gerüchen vollzieht sich in ähnlicher Weise wie Hören und Sehen: Sich leicht verflüchtigende Moleküle von Aroma-trägern, wie die von Vanille oder einer Rose treffen auf die Rezeptorzellen der Fibrillen im Epithelium der Nase und reagieren mit diesen. Diese Reaktion wird unserem Gehirn in Form von elektrischen Impulsen übermittelt und als Geruch wahrgenommen. Alle Gerüche, ob wir sie als angenehm oder schlecht empfinden, sind nichts anderes als die Wahrnehmung der Reaktion dieser Aromamoleküle in Form von elektrischen Impulsen im Gehirn. Wir nehmen den Duft eines Parfüms, einer Blume, einer Delikatesse, den Geruch des Meeres, alle Gerüche, die wir empfinden, im Gehirn wahr. Doch die Aromamoleküle selbst erreichen niemals das Gehirn. Wie beim Sehen und Hören sind es lediglich elektrische Impulse, die das Gehirn erreichen.
Daher gibt es keine Richtung des Geruchs. Denn alle Gerüche werden im Geruchszentrum in Ihrem Gehirn wahrgenommen. So kommt der Geruch eines Kuchens nicht aus dem Backofen, wie auch der Geruch einer Speise nicht aus der Küche kommt. Ebenso kommt der Geruch eines Geißblattes nicht aus dem Garten und der Geruch des Meeres nicht vom Meer, das weit entfernt von Ihnen ist. All diese Gerüche werden an einem winzigen Punkt in Ihrem Gehirn wahrgenommen. Außerhalb dieses Wahrnehmungszentrums gibt es kein Konzept einer Richtung wie rechts, links, vorne oder hinten.
Kein Geruch erreicht uns aus der Entfernung. Wir nehmen an, dass die in unserem Geruchszentrum gebildeten Wahrnehmungen die Gerüche der Gegenstände unserer Umgebung sind. Doch geradeso, wie das Bild einer Rose sich im Sehzentrum entfaltet, so entsteht auch der Duft dieser Rose innerhalb des Geruchszentrums. In der Außenwelt gibt es weder eine Rose noch ihren Duft. Wenn es ja auch in der Außenwelt einen echten Duft gäbe, wäre es für Sie nie möglich, das Original des Duftes zu erreichen.
Der berühmte Denker Berkeley bemerkt zu dieser Tatsache Folgendes: "Anfangs wurde angenommen, dass Farben, Gerüche usw. "tatsächlich existieren", doch später wurden solche Auffassungen abgelehnt, und es erwies sich, dass alles nur in Bezug auf unsere Wahrnehmung existiert."
Um zu verstehen, dass der Geruch eine Wahrnehmung ist, kann es lehrreich sein, über Träume nachzudenken. Wie die Menschen in ihren Träumen alle Bilder ganz realistisch sehen, verspüren sie auch alle Gerüche ganz realistisch. Beispielsweise, jemand, der in seinem Traum in ein Restaurant geht, nimmt sein Abendessen inmitten der Gerüche anderer Speisen ein. Jemand, der in seinem Traum an der Küste spazieren geht, verspürt den Geruch des Meeres, und jemand, der von einem Blumengarten träumt, empfindet die Lust der herrlichen Düfte. Ebenso kann jemand, der in seinem Traum in eine Parfümerie geht und ein Parfum auswählt, sogar zwischen den Düften dieser Parfüms unterscheiden. Im Traum kann alles so realistisch sein, dass, wenn die Person aufwacht, sie über diese Situation sehr überrascht sein wird.
Es nicht notwendig, Träume zu untersuchen, um dieses Thema zu verstehen. Es reicht aus, sich eine der Beschreibungen vorzustellen, die wir bereits erwähnt haben. Zum Beispiel: Denken Sie jetzt an eine Blume. Obwohl Sie keine Blume in der Handhalten, können sie den Duft der Blume riechen, wenn Sie sich auf die Blume konzentrieren. Der Geruch entsteht nun in Ihrem Gehirn. Wenn Sie sich Ihre Mutter in Ihrem Gedächtnis vorstellen, können Sie sie sehen, obwohl sie nicht neben Ihnen steht. In ähnlicher Weise können Sie auch den Duft der Blume in Ihrem Gedächtnis riechen.
Aufgabe der Nase ist, die Aromastoffe zu empfangen und sie als elektrische Impulse dem Gehirn zu übermitteln. Der Geruch der Suppe oder einer Rose wird im Gehirn empfunden. Jedoch kann eine Person den Geruch der Rose oder der Suppe in ihrem Traum ganz realistisch wahrnehmen, obwohl tatsächlich gar keine Rose oder Suppe existiert. Allah ruft innerhalb des Gehirns mit dem Geschmacksund Geruchssinn, dem Tastsinn und dem Gehörsinn eine so glaubwürdige Sammlung der Gefühle hervor, dass es sehr schwierig ist, den Menschen ihre Vorurteile zu nehmen. Dass diese Gefühle nur im Gehirn entstehen, dass sie nie mit dem Original der Materie konfrontiert sein können ist das großartige Wissen von Allah. | Ein Mensch kann sich das Gesicht seiner Mutter oder den Geruch eines Gänseblümchens in seinem Gehirn vorstellen, wenn er sich darauf konzentriert. Wer aber ist es, der diese Bilder sieht und riecht, ohne Augen oder Ohren zu benötigen? Diese Wesenheit ist die menschliche Seele. | ||
Michael Posner, Psychologe und Marcus Raichle, Neurologe an der Washington-Universität geben folgende Erklärung, wie das Bild und andere Wahrnehmungen entstehen, obwohl keine von außen kommenden Reize vorhanden sind:
Öffnen Sie Ihre Augen, und eine Aussicht füllt Ihr Bild ganz mühelos; schließen Sie Ihre Augen und denken Sie an diese Aussicht. Auf diese Weise können Sie sich an ein Bild dieser Aussicht erinnern, es ist sicherlich nicht so lebhaft oder vollständig wie die Aussicht, die Sie mit Ihren Augen gesehen haben. Aber dieses Bild besitzt noch die grundlegenden Eigenschaften der Aussicht. In beiden Fällen entsteht im Gehirn ein Bild der Aussicht. Das Bild, das sich durch die visuellen Erfahrungen bildet, wird Wahrnehmung genannt, weil es von dem illusionären Bild unterschieden werden kann. Die Wahrnehmung entsteht als Produkt des Lichtes, das auf die Retina fällt, die dann die Impulse sendet, die im Gehirn verarbeitet werden. Aber wie können wir ein Bild hervorrufen, ohne dass das Licht auf die Retina fällt, um diese Impulse zu senden?10
Eine Ursache in der Außenwelt ist nicht notwendig, damit ein Bild in unserem Gehirn entstehen kann. Dasselbe gilt auch für den Geruchssinn. Genauso, wie Sie in Ihrem Traum oder in Ihrer Vorstellung einen Geruch verspüren können, der in Wirklichkeit nicht existiert, können Sie nicht über die Gegenstände wissen, deren Düfte wir im tatsächlichen Leben riechen, außerhalb von Ihnen existieren oder nicht. Sie können nie deren Originale erreichen.
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Aller Geschmack Entsteht in Unserem Gehirn | Auch Der Tastsinn Entsteht in Unserem Gehirn | ||
Das Bild eines Kuchens wird mit dem Geschmack des Zuckers vervollständigt und alles, was Sie über den Kuchen wissen, wird in Ihrem Gehirn gebildet. Der Geschmack, den Sie empfinden, während Sie den Kuchen mit Appetit essen, ist nichts anderes als der Eindruck, den die elektrischen Impulse in Ihrem Gehirn verursachen. Sie können nur wissen, was Ihr Gehirn an von außen kommenden Reizen übersetzt. Ansonsten können Sie den Gegenstand in der äußeren Welt nie erreichen; Sie können die Schokolade selbst nie sehen, riechen oder schmecken. Wenn die Geschmacksnerven, die zum Gehirn führen, durchschnitten würden, wäre es nicht möglich, dass der Geschmack von irgendetwas, das wir äßen, unser Gehirn erreichte; Wir wären vollständig unseres Geschmackssinns beraubt. Die Tatsache, dass die Geschmäcke, die Sie empfinden, außerordentlich realistisch sind, und dass Sie die Gegenstände, die zu diesen Geschmäcken gehören sehen können, darf Sie nicht täuschen. Das ist die wissenschaftliche Erklärung dieses Phänomens.
Der Tastsinn ist einer der Faktoren, der die Menschen davon abhält, zu verstehen, dass Seh-, Hör- und Geschmackssinn innerhalb des Gehirns entstehen. Wenn Sie jemandem sagen würden, dass er dieses Buch innerhalb seines Gehirns sieht, würde er Ihnen, wenn er nicht aufmerksam darüber nachdenkt, erklären: "Ich kann dieses Buch nicht in meinem Gehirn sehen, das ist unmöglich – schau, ich berühre es mit meiner Hand". Wenn Sie sagen würden "Wir können das Original dieses Buches nicht wissen, das in der Außenwelt als ein materielles Objekt existiert ", würde diese oberflächlich denkende Person wieder antworten, "Nein schau, ich halte es in meiner Hand und ich fühle seine Beschaffenheit – also ich wisse was es tatsäclich ist ".
Es gibt jedoch eine Wirklichkeit, die solche Menschen nicht verstehen können oder vielleicht nur übersehen. Der Tastsinn entsteht genauso wie alle andere Sinne im Gehirn. Wenn Sie also ein materielles Objekt berühren, nehmen Sie in Ihrem Gehirn wahr, ob es hart, weich, nass, klebrig oder seidig ist. Wenn wir etwas berühren, wird alle Information, die uns hilft, die äußere Umgebung und ihre Gegenstände zu erkennen, durch die Sinnesnerven in der Haut zum Gehirn übermittelt. Das Gefühl der Berührung entsteht in unserem Gehirn. Im Gegensatz zu der weitverbreiteten Annahme ist der Ort, an dem wir das Gefühl der Berührung wahrnehmen, nicht unsere Fingerspitzen oder unsere Haut, sondern das Zentrum des Tastsinnes im Gehirn. Wenn Sie zum Beispiel eine raue Fläche berühren, können Sie nie sicher sein, ob diese Fläche in Wirklichkeit eine raue Fläche ist, oder was für ein Gefühl eine raue Fläche verursachen würde. Das liegt daran, dass Sie das Original einer rauen Fläche nie berühren können. Die Kenntnis, die Sie über die Berührung einer Fläche haben, ist die Interpretation bestimmter Reize Ihres Gehirns.
| Dass Sie das Buch, welches Sie jetzt lesen, in Ihrer Hand fühlen, ändert nicht die Tatsache, dass Sie dieses Buch innerhalb Ihres Gehirns sehen. Denn wie das Bild des Buches entsteht auch der Tastsinn in Ihrem Gehirn. | ||
Ein Mensch, der sich mit seinem Freund unterhält, während er eine Tasse Tee trinkt, lässt die Tasse sofort fallen, wenn er sich die Hand verbrennt. Aber in Wirklichkeit fühlt er die Hitze der Tasse in seinem Gedächtnis, nicht in seiner Hand. Derselbe Mensch stellt sich das Bild der Teetasse in seinem Gehirn vor, und fühlt den Geruch und den Geschmack des Tees in seinem Gehirn. Jedoch begreift er nicht, dass er tatsächlich nur Kontakt mit der Kopie von Tee innerhalb seines Gehirns hat. Er nimmt an, dass er direkten Kontakt mit dem Original des Glases hat das Glas außerhalb von ihm existiert, und er spricht zu seinem Freund, dessen Bild wiederum in seinem Gehirn gebildet wird. Tatsächlich ist dies ein außergewöhnlicher Fall. Die Annahme, dass er das originale Glas berührt und dass er den originalen Tee trinkt, indem er die Härte und Wärme der Tasse und den Geruch und den Geschmack fühlt, zeigt uns die erstaunliche Klarheit und Vollkommenheit der Sinne, welche innerhalb seines Gehirns existieren. Der bekannte Wissenschaftsphilosoph des 20. Jahrhunderts, Bertrand Russell, schrieb in diesem Zusammenhang Folgendes:
Was den Tastsinn angeht, so tritt, wenn wir mit unseren Fingern auf einen Tisch pressen, dabei ein störender elektrischer Einfluss auf die Elektronen und Protonen der Fingerspitzen auf, der gemäß der modernen Physik aufgrund der Nähe der Elektronen und Protonen der Tischoberfläche hervorgerufen wird. Wenn die gleiche Störung in unseren Fingerspitzen auf andere Weise verursacht würde, müssten wir dasselbe Gefühl haben, obwohl da kein Tisch wäre.11
Der Punkt, den Russell in Betracht zieht, ist überaus wichtig: Denn tatsächlich, wenn unseren Fingerspitzen auf andere Weise Reize gegeben werden, können wir sehr unterschiedliche Gefühle wahrnehmen. Dies kann heute durch mechanische Simulatoren bewirkt werden. Mit Hilfe eines speziellen Handschuhs kann ein Mensch empfinden, dass er eine Katze streichelt, einem Mensch die Hand schüttelt, seine Hände wäscht, oder einen harten Gegenstand berührt, obwohl nichts davon wirklich stattfindet. In Wirklichkeit hat nichts davon ein materielles Gegenstück in der Außenwelt. Dies ist ein Beweis, dass der Mensch alle Gefühle, die er empfindet, in seinem Gehirn wahrnimmt.
Ein Mensch, der die Landschaft betrachtet, nimmt an, dass er die Landschaft vor seinen Augen sieht. Die Landschaft jedoch, die er sieht, wird im Sehzentrum seines Gehirns gebildet. Da das Gehirn, das aus Protein und Fett besteht, diese Landschaft nicht betrachten und sie nicht genießen kann, wer ist dann diese bewusste Wesenheit? | ||
Alles, was wir erfahren, sehen und fühlen, entsteht in unserem Gehirn. Jemand, der auf einem Stuhl sitzt und aus dem Fenster schaut, fühlt die Härte des Stuhls, die Glätte des Stoffs in seinem Gehirn. Der Geruch des Kaffees, der aus der Küche kommt, entsteht im Gedächtnis, nicht in der Küche. Die Aussicht auf den See, die Vögel und die Bäume sind Bilder, die in unserem Gehirn entstehen. Der Freund, der ihm Kaffee serviert, und der Geschmack des Kaffees existieren im Gehirn. Kurz, jemand, der in seinem Wohnzimmer sitzt und aus dem Fenster schaut, sieht in Wirklichkeit sein Wohnzimmer und die Aussicht aus dem Fenster in seinem Gehirn. Der Mensch definiert demnach alle Wahrnehmungen, die er in seinem Gehirn sieht und die in einer Weise zusammengebracht werden, dass sie für ihn eine Bedeutung ergeben, als "sein Leben" und er kann nie aus seinem Gehirn hinausgehen.
Wir können niemals wissen, wie die wahre Natur der materiellen Welt außerhalb von uns beschaffen ist. Wir können nicht wissen, ob beispielsweise das Grün eines Blattes außerhalb unseres Gehirns genauso existiert, wie wir es sehen, oder nicht, oder ob der Geschmack des Zuckers, den wir essen, in der Tat süß ist oder ob unser Gehirn ihn nur so wahrnimmt. Es ist für uns unmöglich, dies zu erfahren. Stellen Sie zum Beispiel eine Landschaft vor, die Sie vorher gesehen haben. Diese Landschaft ist nicht vor Ihnen, sondern Sie sehen sie in Ihrem Gehirn.Die Wissenschaftsautorin Rita Carter erklärt folgendermaßen, warum wir die tatsächliche Welt nicht sehen können:
Wann immer wir uns an ein gegebenes Objekt erinnern, ein Gesicht oder eine Szene, bekommen wir nicht eine exakte Nachbildung sondern eine Interpretation, eine neue Version des Originals... Obwohl sie als gute Kopien erscheinen, sind sie oft ungenau und unvollständig.12
In der Tat gibt es keinen Unterschied dazwischen, die Landschaft aus einer Entfernung vozustellen, und sie nahe zu sehen. Deswegen sehen Sie tatsächlich nicht das Original sondern eine Version, die im Gehirn gebildet wird, wenn Sie eine Landschaft anschauen.Jemand, der darüber gründlich nachdenkt, wird diese Wahrheit sehen. George Berkeley drückt diese Wahrheit in seiner Arbeit "Eine Abhandlung über die Prinzipien der menschlichen Erkenntnis" so aus:
Durch das Sehen habe ich eine Vorstellung über das Licht und die Farben mit ihren Abstufungen und Variationen. Durch die Berührung nehme ich die Härte und Weichheit, die Wärme und Kälte, die Bewegung und den Widerstand wahr... Das Riechen lehrt mich die Gerüche, das Schmecken lehrt die Geschmäcke und das Hören lehrt die Töne.... Da einige dieser Sinne gemeinsam betrachtet werden, wurde ihnen ein gemeinsamer Name gegeben und sie werden für eine Einheit gehalten. Auf diese Weise, wenn eine Farbe, ein Geschmack, eine Gestalt und eine Festigkeit in einer bestimmten Anordnung betrachtet werden, werden sie als etwas angesehen, das beispielsweise mit dem Wort Apfel definiert wird; die Sammlungen anderer Eindrücke bilden einen Stein, einen Baum, ein Buch und ähnliche Dinge... 13
| Sie Können Den Raum Innerhalb Ihres Gehirns Ihr Leben Lang Nie Verlassen Nehmen Sie an, dass Sie in einen dunklen Raum eintreten, in dem es einen großen Bildschirm gibt. Wenn Sie die äußere Welt nur durch den Bildschirm innerhalb dieses Raums betrachten könnten, würden sie sich nach kurzer Zeit langweilen und sie würden gerne wieder hinausgehen wollen. Denken Sie nun daran, dass auch der Platz, an dem Sie sich jetzt befinden, nicht anders ist. Innerhalb Ihres dunklen, kleinen Schädels sehen Sie die Bilder der Außenwelt, aber sie betrachten die Bilder, die auf dem "Bildschirm" in Ihrem Gehirn entstehen, ohne dass Sie diesen engen Platz verlassen möchten und ohne dass Sie sich langweilen. Sie würden nie glauben, wenn jemand Ihnen sagte, dass Sie alles auf einem Bildschirm sehen. Das Bild, das Sie sehen, ist so realistisch, dass seit tausenden von Jahren Milliarden von Menschen diese Tatsache nicht bemerkt haben. | ||
Die Tatsache, die Berkeley in diesen Worten äußert, ist: Wir definieren ein Objekt nur dann, wenn unterschiedliche Wahrnehmungen, die wir im Gehirn erleben, interpretiert werden. Wie in diesem Beispiel werden der Geschmack und Geruch eines Apfels, seine Härte, Form, seine rote Farbe und all seine anderen Eigenschaften in unserem Gehirn als Ganzes wahrgenommen und wir nennen dieses Ganze "Apfel". Aber wir können mit dem Original des Apfels niemals konfrontiert sein. Was wir sehen, riechen, schmecken, tasten oder hören, sind nur die Kopien dieser Gegenstände innerhalb unseres Gehirns.
Wenn wir über alles, was bisher erklärt wurde, noch einmal gründlich nachdenken, wird diese Wahrheit ganz deutlich werden. Zum Beispiel;
• Wenn wir im Gehirn, wo es kein Licht gibt, eine Straße mit glänzenden, farbigen Lichtern sehen können, dann sehen wir nur die Kopien dieser Straße, der beleuchteten Reklametafeln, der Schaufenster, der Straßenlampen und der Scheinwerfer der Autos, die in unserem Gehirn aus den elektrischen Impulsen entstehen.
• Da keine Stimme in unser Gehirn eintreten kann, können wir die tatsächlichen Stimmen unserer Verwandten nie hören. Wir hören nur deren Kopien.
• Wir können auch die Kühle des Meeres und die Hitze der Sonne nicht fühlen – wir fühlen nur deren Kopien in unserem Gehirn.
• Gleicherweise war bis heute niemand in der Lage, das Original der Minze zu schmecken. Der Geschmack, den jemand als Minze empfindet, ist nur eine Wahrnehmung, welche im Gehirn entsteht. Das ist deswegen so, weil der Mensch das Original der Minze nicht berühren, nicht sehen und riechen und nicht schmecken kann.
Folglich leben wir unser Leben lang mit Kopien von Wahrnehmungen, die uns gezeigt werden. Aber diese Kopien sind so realistisch, dass wir nie begreifen, dass sie eben nur Kopien sind. Heben Sie zum Beispiel Ihren Kopf und werfen Sie einen Blick in den Raum. Sie sehen, dass sie sich in einem Raum voll mit Möbeln befinden. Wenn Sie die Armlehnen des Stuhls berühren, auf dem Sie sitzen, fühlen Sie dessen Härte, als ob Sie tatsächlich das Original dieses Stuhls berühren. Die Realität der Bilder, die Ihnen gezeigt werden, und die ausgezeichnete Kunst in der Schöpfung dieser Bilder reichen aus, Sie und Milliarden anderer Menschen davon zu überzeugen, dass diese Bilder "das Original der äusserlichen Materie" sind. Obwohl die meisten Menschen in der Schule gelernt haben, dass jede Empfindung in bezug auf die Welt in ihren Gehirnen entsteht, und obwohl die Biologiebücher voll mit diesen Fakten sind, können sie nur mit Schwierigkeiten begreifen, dass sie tatsächlich nur mit Kopien in ihrem Gehirn konfrontiert sind. Der Grund dafür ist, dass jedes Bild mit großartiger Kunst sehr realistisch und vollkommen erschaffen wird.
Bis heute konnte niemand über die Wahrnehmungen, die im Gehirn existieren, hinausgehen. Jeder Mensch lebt in einem dunklen Raum im Gehirn, und niemand kann etwas anderes erleben als das, was ihm durch Wahrnehmungen gezeigt wird. Folglich kann niemand wissen, was außerhalb dieser Wahrnehmungen geschieht. Aus diesem Grund ist es falsch, zu sagen, dass wir das Original der Materie wissen, weil es dafür keinen Beweis gibt. Der Mensch wird nur mit der Illusion konfrontiert sein, die sich in seinem Gehirn bildet. Zum Beispiel, ein Mensch, der in einem Garten voll mit farbigen Blumen spaziert, kann in der Tat nie den tatsächlichen Garten sehen, sondern sein Original in seinem Gehirn. Jedoch ist dieser Garten so realistisch, dass jeder Mensch vom Garten, gebildet in seinem Gehirn, die selbe Lust geniesst, als ob es der tatsächliche Garten sei. Aus diesem Grund vermuten Milliarden von Menschen, dass sie das Original von allem sehen, das sie wie diesen Garten gesehen haben.
Wir wollen nachdrücklich betonen, dass der wissenschaftliche oder technologische Fortschritt daran nichts ändern kann, denn jede wissenschaftliche Entdeckung oder technische Erfindung entsteht auch in den Gehirnen der Menschen. Deswegen wird es nie möglich sein, die Außenwelt zu erreichen.
Stellen Sie sich eine verkehrsreiche Straße mit Einkaufszentren, Gebäuden, Autos etc. vor. Wenn Sie dieses Bild betrachten, scheint es wahr zu sein. Daran liegt es, warum die meisten Menschen nicht verstehen können, dass das Bild, das sie sehen, in ihrem Gehirn produziert wird, und sie nehmen irrtümlich an, dass sie das Original von allem sehen. Das Bild ist so tadellos erstellt worden, dass es sehr schwer ist, zu verstehen, dass das Bild, das sie als wahr wahrnehmen, nicht das Original der äußeren Welt ist, sondern nur ein kopiertes Bild, das im Gehirn existiert.
Was ein Bild so überzeugend und eindrucksvoll macht, sind Elemente wie Abstand, Tiefe, Farbe, Schatten und Licht. Diese Elemente werden in solcher Vervollkommnung benutzt, dass sie ein dreidimensionales, buntes und klares Bild innerhalb des Gehirns ergeben. Wenn eine endlose Menge von Details dem Bild hinzugefügt wird, taucht eine Welt auf, die wir für wahr halten, obgleich wir nur mit der Welt in unserem Gehirn konfrontiert werden.
Jemand, der Auto fährt, glaubt, dass das Lenkrad, die Strasse und die Bäume sich in einiger Entfernung von ihm befinden. Jedoch alles, was er sieht, befindet sich in Wirklichkeit auf einer einzelnen Fläche in seinem Gehirn. | Auf diesem Bild erscheint die senkrechte Linie im Hintergrund doppelt so lang wie die Line im Vordergrund. In Wirklichkeit jedoch sind beide Linien gleich lang. Wie dieses Beispiel klar macht, bewirken Elemente wie Linien, Perspektive, Licht und Schatten, dass die Menschen manche Objekte anders sehen, als sie in Wirklichkeit sind. Tatsächlich werden alle diese Objekte an einem einzigen Ort, im Sehzentrum unseres Gehirns wahrgenommen. | ||
Stellen Sie sich vor, dass Sie ein Auto fahren. Das Lenkrad ist eine Armlänge entfernt von Ihnen und es gibt Verkehrsampeln, die ungefähr 100 m vor Ihnen sind. Das nächste Auto ist ungefähr 10 m entfernt, es gibt auch Berge am Horizont, die sich entsprechend Ihrer Schätzung in einer Entfernung von vielen Kilometern befinden. Jedoch sind alle diese Schätzungen falsch. Weder ist das Auto, noch sind die Berge so weit entfernt von Ihnen wie Sie annehmen würden. Tatsächlich befinden sich alle Bilder nur auf einer Fläche nicht größer als eine Filmspule innerhalb des Gehirns. Die Bilder, die vom Auge wiedergegeben werden, sind zweidimensional wie die Bilder auf einem Bildschirm. Wie entsteht dann das Gefühl von Entfernung und räumlicher Tiefe?
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Objekte, Von Denen Sie Vermuten, Von Ihnen Entfernt Zu Sein, Sind In Wirklichkeit Innerhalb Ihres Gehirns | ||
Das Entfernungsgefühl beruht auf dreidimensionaler Sichtweise. Die Elemente, welche die Effekte der Entfernung und Tiefe in den Bildern verursachen, sind Perspektive, Schatten und Bewegung. Diese Art der Wahrnehmung, die "räumliche Wahrnehmung" genannt wird, wird durch sehr komplizierte Systeme zur Verfügung gestellt. Diese Systeme können wir folgendermaßen erklären: Das Bild, welches das Auge erreicht, ist zweidimensional. Das heißt, es hat Maße von Höhe und Breite. Das Gefühl der Tiefe und Entfernung resultiert aus der Tatsache, dass unsere beiden Augen zwei unterschiedliche Bilder sehen. Das Bild, das jedes unserer Augen erreicht, unterscheidet sich vom anderen. Das Gehirn setzt diese zwei unterschiedlichen Bilder zu einem einzigen Bild zusammen, um unser Gefühl für die Tiefe des Raums und die Entfernung zu bilden.
Wir können ein Experiment durchführen, um diese Tatsache besser zu verstehen: Strecken Sie Ihren rechten Arm aus und halten Sie den Zeigefinger hoch. Konzentrieren Sie sich jetzt auf diesen Finger und schließen Sie zuerst Ihr linkes Auge und dann Ihr rechtes Auge. Da jedes Auge von zwei unterschiedlichen Bildern erreicht wird, sehen Sie, dass der Finger sich geringfügig zur Seite bewegt. Öffnen Sie jetzt beide Augen und während Sie fortfahren, sich auf Ihren rechten Zeigefinger zu konzentrieren, bringen Sie Ihren linken Zeigefinger so nah wie möglich an Ihr Auge heran. Sie werden beobachten, dass der nahe Finger zwei Bilder verursacht. Dies liegt daran, dass nun für den nahen Finger eine andere Tiefe im Vergleich zu der des weiter entfernten Fingers entsteht. Wenn Sie Ihre Augen eins nach dem anderen öffnen und schließen, sehen Sie, dass der Finger, der nah an Ihrem Auge ist, sich stärker zu bewegen scheint als der Finger, der weiter weg ist. Dies liegt am Unterschied der Bilder, die jedes Auge erreichen.
Wenn ein dreidimensionaler Film gedreht wird, wird diese Technik verwendet. Bilder, die aus zwei unterschiedlichen Winkeln aufgenommen werden, werden auf denselben Bildschirm projiziert. Das Publikum trägt spezielle Brillen, die einen Farbfilter haben und das Licht polarisieren. Die Brillen filtern eines der beiden Bilder heraus, und das Gehirn wandelt die Bilder in ein einzelnes dreidimensionales Bild um.
Die Wahrnehmung von räumlicher Tiefe auf einer zweidimensionalen Retina ist der Technik sehr ähnlich, die von Künstlern verwendet wird, um dem Betrachter eines zweidimensionalen Gemäldes ein Gefühl von räumlicher Tiefe zu geben. Es gibt bestimmte Faktoren, die das Gefühl der Tiefe bilden. Diese Faktoren sind die Plazierung der Objekte relativ zueinander, die Atmosphärenperspektive, Änderungen der Textur, die lineare Perspektive, Höhe und Bewegung. Die Änderung der Textur ist bei der Bildung des Tiefengefühls sehr wichtig. Die Objekte, die uns näher sind, scheinen detaillierter zu sein als die, die sich weiter entfernt von uns befinden. Folglich ist es einfacher, die Entfernung der Objekte zu schätzen, die auf derselben Fläche gelegen sind. Außerdem vervollständigen die Effekte des Schattens und des Lichts das dreidimensionale Bild.
Der Grund, warum wir die Gemälde eines erfolgreichen Künstlers mit großer Bewunderung betrachten, sind die Eindrücke der Tiefe und der Realität, die im Gemälde erweckt werden, indem man die Elemente des Schattens und der Perspektive verwendet.
Eins der wichtigsten Elemente, die das Gefühl der räumlichen Tiefe bilden, ist der Unterschied in der Textur. Texturen die uns näher sind, sind detaillierter, während entferntere Texturen wenig deutlich erscheinen. Wie in der nebenstehenden Abbildung zu sehen ist, ist ein dreidimensionales Gewebe auf einem Papier mit dem Effekt der räumlichen Tiefe hergestellt worden, indem Farbe, Schatten und Licht benutzt worden sind. Obwohl alle Punkte in der obigen Abbildung weiß sind, scheinen sie schwarz und weiß zu blinken. | ||
Die Perspektive resultiert aus der Tatsache, dass entfernte Objekte im Verhältnis zu nahen Objekten für den Betrachter kleiner aussehen. Wenn wir eine Landschaft betrachten, sehen entfernt stehende Bäume klein aus, während nah stehende Bäume groß aussehen. In einem Gemälde mit einem Berg im Hintergrund wird der Berg kleiner gemalt, als die Person im Vordergrund. In der linearen Perspektive benutzen Künstler parallele Linien, zum Beispiel rufen Eisenbahnschienen das Gefühl der Entfernung und Tiefe hervor, indem sie am Horizont zusammenlaufen.
Die Methode, die Maler in ihren Gemälden verwenden, gilt auch für das Bild, das im Gehirn entsteht. Die Tiefe, das Licht und der Schatten werden durch die gleiche Methode in einem zweidimensionalen Areal im Gehirn produziert. Je mehr Einzelheiten in einem Gemälde sind, desto realistischer sieht es aus und desto mehr betrügt es unsere Sinne. Wir benehmen uns so, als ob es wirkliche Tiefe und Entfernung, nämlich die dritte Dimension im Bild gäbe. Jedoch befinden sich alle Bilder, die wir sehen, auf einer zweidimensionalen Fläche. Das Sehzentrum in unserem Gehirn ist so klein wie eine Kreditkarte! Alle Bilder wie entfernte Häuser, Sterne im Himmel, der Mond, die Sonne, Flugzeuge und Vögel werden in dieses kleine Areal hineingestopft. Technischerweise gibt es keine Entfernung zwischen einem Flugzeug, das Sie etliche Kilometer entfernt sehen, und einem Glas, das Sie in Ihrer Hand halten; all diese Objekte befinden sich auf der kleinen Fläche im Wahrnehmungszentrum innerhalb Ihres Gehirns.
Ein am Horizont verschwindendes Schiff ist nicht wirklich viele Meilen entfernt von Ihnen. Das Schiff ist in Ihrem Gehirn. Die Fenstersimse, die Sie betrachten, die Pappel vor dem Fenster, die Straße vor Ihrem Haus, das Meer und das Schiff auf dem Meer entstehen im Sehzentrum des Gehirns auf einer zweidimensionalen Fläche. Gerade so wie ein Maler das Gefühl der Entfernung auf einem zweidimensionalen Leinentuch hervorrufen kann, indem er die Proportionen von Objekten und Elemente wie Farbe, Schatten, Licht und Perspektive benutzt, entsteht in unserem Gehirn in ähnlicher Weise das Gefühl der Entfernung. Folglich darf die Tatsache, dass wir Objekte so wahrnehmen, als ob diese weit entfernt von uns sind, uns nicht täuschen. Denn auch Entfernung ist eine Wahrnehmung wie alle anderen.
| Auf Einer Zweidimensionalen Fläche Wird Ein Bild Mit Raumwirkung Geschaffen | ||
Es gibt eine sehr realistische Tiefe in allen dieser Bilder. Auf einer zweidimensionalen Leinwand kann ein dreidimensionales Bild mit räumlicher Tiefe gemalt werden, indem man Schatten, Perspektive und Licht benutzt. Dieses Element des Realismus kann abhängig von der Fähigkeit des Malers verstärkt werden. Ähnliches Fall gilt auch für unseren Sehsinn. Denn das Bild, das auf die Retinaschicht des Auges fällt, ist zweidimensional. Jedoch werden die Bilder, die unsere beide Augen erreichen, zu einem einzelnen Bild, damit unser Gehirn ein dreidimensionales Bild wahrnimmt. | |||
Einer der Gründe, der das Verständnis daran hindert, dass die Bilder, die gesehen werden, tatsächlich im Gehirn wahrgenommen werden, ist, dass man auch seinen Körper innerhalb dieser Bilder sieht. Sie kommen zu einem Schluss, indem Sie sagen "Da ich in diesem Raum bin, entsteht der Raum nicht in meinem Gehirn." Ihr Fehler ist, Sie vergessen, dass sie einen direkten Kontakt mit nur einem Bild ihrer Körper haben. Wie alles, was wir um uns herum sehen, aus Kopiebildern bestehen, existiert in derselben Weise auch unser Körper als ein Kopiebild im Gehirn. Beim Sitzen auf einem Lehnsessel können Sie den Rest Ihres Körpers unter Ihrem Hals sehen. Dieses Bild wird durch dasselbe Wahrneh-mungssystem wie allen anderen Bilder produziert. Wenn Sie Ihre Hand auf Ihr Bein legen, empfinden Sie ein kinästhetisches Gefühl im Gehirn. Dies heißt, dass Sie Ihren Körper im Gehirn sehen, und Sie fühlen, dass Sie Ihren Körper berühren, im Gehirn.
Ist also der Raum in Ihnen oder sind Sie im Raum, wenn der Körper ein Bild im Gehirn ist? Die offensichtliche Antwort auf diese Frage ist, dass der Raum in Ihnen ist. Sie sehen das Bild Ihres Körpers innerhalb des Raumes, dessen Bild im Gehirn gebildet wird.
Ist also der Raum in Ihnen oder sind Sie im Raum, wenn der Körper ein Bild im Gehirn ist? Die offensichtliche Antwort auf diese Frage ist, dass der Raum in Ihnen ist. Sie sehen das Bild Ihres Körpers innerhalb des Raumes, dessen Bild im Gehirn gebildet wird. | | ||
Lassen Sie uns diese Wirklichkeit anhand eines weiteren Beispiels erklären. Lassen Sie uns annehmen, dass Sie einen Aufzug rufen. Wenn er ankommt, ist Ihr Nachbar, der im oberen Stockwerk lebt, auch im Aufzug. Sie betreten den Aufzug. Wie ist nun die Wirklichkeit, sind Sie im Aufzug, oder ist er in Ihnen? Die Wahrheit ist: Der Aufzug entsteht gemeinsam mit den Bildern Ihres Nachbarn und Ihres eigenen Körpers in Ihrem Gehirn.
Wir befinden uns also nicht "innerhalb" von etwas. Alles ist innerhalb von uns, alles entsteht in unserem Gehirn. Dass die Sonne, der Mond, die Sterne oder ein fliegendes Flugzeug viele Meilen von uns entfernt sind, ändert diese Tatsche nicht. Die Sonne und der Mond sind wie dieses Buch, das Sie in Ihrer Hand halten, nur Bilder, die im winzig kleinen Sehzentrum innerhalb Ihres Gehirns entstehen.
| In einem Experiment wurden blinden Menschen mit Hilfe eines technischen Geräts visuelle Reize gezeigt. Obwohl diese Menschen durch das Gerät künstlich hergestellte Reize empfingen, die nicht zur Außenwelt gehörten, konnten sie sehr realistische Bilder sehen. Wenn sie unter dem Eindruck standen, dass etwas auf sie zu kam, wichen sie zurück, um sich zu schützen. | ||
Die Wissenschaftsautorin Rita Carter gibt in ihrem Buch "Mapping the Mind" zu, dass "man kein Auge braucht um zu sehen", und sie beschreibt ganz ausführlich ein Experiment, das von Wissenschaftlern durchgeführt wurde. Im Experiment wurden blinde Patienten mit einem Gerät ausgestattet, das Videobilder in vibrierende Impulse umwandelte. Eine Kamera, die neben den Augen der Testpersonen befestigt wurde, leitete die Impulse zum Gehirn. Auf diese Weise konnten die Probanden Reize aus der visuellen Welt empfangen. Nach einer Weile begannen die Testpersonen, sich so zu benehmen, als ob sie wirklich sehen könnten. Es gab ein Zoomobjektiv an einem der Geräte, um das Bild heranzuholen. Wenn das Zoom betätigt wurde, ohne den Betreffenden vorher zu informieren, hatte dieser den Drang, sich mit seinen Armen zu schützen, weil es so erschien, als ob die Welt plötzlich auf ihn einstürzen würde.14
Wie dieses Experiment gezeigt hat, können die künstlich produzierten Wahrnehmungen genug sein, um Empfindungen zu bilden.
Ein Mensch liegt schlafend in seinem Bett, während er träumt. Trotzdem nimmt dieser Mensch alle Ereignisse, die er in seinem Traum erlebt, alle Gefühle und Reize, die er empfindet, so realistisch wahr, dass diese vom wirklichen Leben nicht unterschieden werden können. Jeder, der dieses Buch liest, weiß dies aus seinen eigenen Träumen.
Ein Mensch, der nachts in ruhiger Atmosphäre allein in seinem Bett schläft, kann sich in seinem Traum in einer gefährlichen Situation auf einem Platz voller Menschen sehen. Er kann ganz realistisch erleben, dass er verzweifelt vor der Gefahr flieht und sich hinter einer Mauer versteckt. Die Bilder in seinem Traum sind so realistisch, dass er Furcht und Panik so empfindet, als wäre er tatsächlich gefährdet. Das Herz schlägt ihm bis zum Hals, er schwitzt, und er zeigt alle andere physiologischen Symptome, die der menschliche Körper in einer Stresssituation aufweist. Jedoch gibt es keine tatsächlichen Ereignisse in seinem Traum. Sie existieren nur in seinem Gedächtnis.
| Eine Mann, der in einem bequemen Bett in seinem Haus schläft, kann träumen, dass er mitten in einem Krieg ist. Und er kann die ganze Spannung, Furcht und Panik des Krieges ganz realistisch erleben. Zu dieser Zeit schläft er aber allein in einem bequemen Bett. Die realistischen Geräusche und Erscheinungen, die er in seinen Traum sieht, treten in seinem Gehirn auf. | |||
Jemand, der in seinem Traum sieht, dass er an einem kalten Morgen im Winter im Garten sitzt, kann sich wegen des Windes erkälten und zu zittern beginnen. Jedoch gibt es weder Wind noch Kälte dort, wo er sich befindet. Er schläft sogar in einem sehr warmen Raum. Trotzdem empfindet er das Gefühl der Kälte ganz realistisch. Es gibt überhaupt keinen Unterschied zwischen der Kälte, die er in der "wirklichen Welt" empfinden würde und der Kälte, die er in seinem Traum empfindet. | ||||
Ein Mensch, der in seinem Traum eine Treppe hinunterfällt, fühlt dieses Ereignis mit seinem ganzen Körper, obwohl er bewegungslos auf seinem Bett liegt. Jemand, der in seinem Traum in eine Pfütze rutscht, kann fühlen, dass seine Kleidung nass wird und dass er sich wegen des Windes erkältet. Es gibt aber weder die Pfütze, noch den Wind. Obwohl er in einem warmen Raum schläft, erlebt er die Nässe und Kälte so, als ob er wach ist.
Ein Mensch, der in seinem Haus schlft, kann in seinem Traum sehen, dass er sich in einem Ver-gngungspark in einer schnell fahrenden Achter-bahn befindet. Er kann die Geschwindigkeit der Wagen, den Wind, den er in einem schnellen Wagen in der wirklichen Welt empfinden wrde, ganz realistisch wahrnehmen. | ||
konfrontiert ist, kann sehr selbstsicher sein. Er kann in seinem Traum seine Hand auf die Schulter seines Freundes legen, der ihm erklärt, dass "er mit einem Kopiebild konfrontiert ist", dass es nicht möglich ist, mit dem Original der Außenwelt konfrontiert zu sein". Als Erwiderung kann er zu ihm folgendes sagen: "Bin ich nun eine Illusion? Fühlst du meine Hand auf deiner Schulter nicht? Wie kannst du dann ein Kopiebild sein? Woher nimmst du solche Behauptungen? Komm, machen wir zusammen eine Bosporustour, wir können über dieses Thema sprechen, und du kannst mir erklären, warum du an so etwas glaubst." Der Traum, den er in seinem tiefen Schlaf sieht, ist so klar, dass er den Motor mit Vergnügen anstellt, langsam Gas gibt und das Gaspedal plötzlich durchtritt, so dass das Auto vehement beschleunigt. Während er die Strasse entlang fährt, sehen die Bäume und die Straßenschilder vollkommen real aus. Noch dazu atmet er die saubere Luft des Bosporus ein; genau in dem Augenblick, in dem er seinem Freund erklären will, dass das, was er in diesem Moment erlebt, kein Traum ist, wacht er durch den Wecker auf. Interessanterweise wird derselbe Mensch bestreiten, wenn ihm im Wachzustand erklärt wird, dass das was er sieht, nur Bilder sind, die in seinem Gehirn entstehen.
Wenn die Menschen aufwachen, verstehen sie dass das, was sie bis zu diesem Moment gesehen haben, ein Traum war. Aus irgendeinem Grund aber sind sie nicht misstrauisch, dass der Lebensabschnitt, der mit einem Bild des "Aufwachens" beginnt, was sie dann "wirkliches Leben" nennen, auch ein Traum sein könnte. Jedoch ist die Art und Weise, wie wir die Bilder wahrnehmen, die wir für "das wirkliche Leben" halten, genau dieselbe Art und Weise, in der wir unsere Träume wahrnehmen. Wir erleben beide im Gehirn, können aber nicht verstehen, dass sie Illusionen sind, bis wir aufwachen. Nur dann sagen wir "Was ich gerade gesehen habe, war ein Traum". Wie aber können wir prüfen ob dass, was wir in diesem Augenblick sehen, nicht auch ein Traum ist? Wir nehmen vielleicht an, dass der Moment, in dem wir leben, real ist, nur weil wir noch nicht wach sind. Es ist möglich, dass wir diese Tatsache entdecken werden, wenn wir aus diesem "Traum" aufgeweckt werden, der lediglich länger als die Träume sein könnte, die wir sonst sehen. Wir haben überhaupt keinen Nachweis, der uns das Gegenteil dieser Überlegung beweisen könnte.
Viele islamische Gelehrte haben bereits des öfteren verkündigt, dass das irdische Leben wie ein Traum ist und dass die Menschen nur dann verstehen werden, dass sie in einer traumhaften Welt leben, wenn sie von diesem Traum mit "einem großen Erwachen" aufwachen. Ein großer islamischer Gelehrte, Muhyiddin Ibn al-'Arabi, der wegen seines überlegenen Wissens als Scheich ül Akbar (der größte Scheich - Shaikh-i Akbar) bekannt ist, vergleicht die Welt mit unseren Träumen, indem er ein Sprichwort des Propheten Muhammad zitiert:
Der Prophet Muhammad sagte, dass "Menschen schlafen und sie nur dann aufwachen, wenn sie sterben." Das heißt, alles, was die Menschen im weltlichen Leben sehen, ähnelt dem, was ein schlafender Mensch in seinem Traum sieht." 15
In einem Quranvers erklärt Allah uns, dass die Menschen am Jüngsten Tag folgendes sagen werden, wenn sie vom Tod auferstanden sind:
Sie werden rufen: "Wehe uns! Wer hat uns aus unserem Schlaf geweckt? Das ist es, was der Erbarmer vorausgesagt hatte, und die Gesandten hatten doch die Wahrheit gesprochen!" (Sure 36:52 – Ya Sin)
Wie der Vers uns zeigt, wachen die Menschen am Jüngsten Tag auf, als ob sie aus einem Traum erwachen. Wie jemand, der in tiefem Schlaf aus der Mitte seines Traums gerissen wird, fragen solche Menschen, wer sie aufgeweckt habe. Wie der Vers andeutet, ist das weltliche Leben wie ein Traum und jeder wird aus diesem Traum aufwachen und beginnen, Bilder des Jenseits zu sehen, welches das wirkliche Leben ist.
You Might Be Observing Your Life From Somewhere Else Just As You Observe Your DreamsA person drinking coffee in his dream can feel the exact taste of the sugar, the milk and the coffee, when there is no coffee or any other drink there. If someone were to come up to him and tell him that he is just dreaming, and that there is no coffee, then the person would reject such an idea. He might ask how it could be just a vision when he felt the heat of the coffee on his tongue, and when after drinking the coffee he no longer felt thirsty. He would ask how it could remove his thirst if it wasn't real? However, he understands only after he wakes up that the coffee, which he thinks he drank, was an image formed in his brain, and that sensations such as warmth and thirst, which he felt while drinking the coffee. were perceptions formed in his brain. Our experiences in our dreams and in the real world are based on the same logic. We experience both dreams and the real world in our mind. The only reason we believe that our dreams are imaginary is that when we wake up, we find ourselves in our bed, so we believe that we were actually sleeping and saw everything in our dreams. What would happen if we didn't wake up and continued dreaming? Would we be able to realize that we were not actually dealing with the originals of any of the things we lived and saw in our dream? Of course not. Unless we wake up and discover that we have been sleeping, we can never realize that we have been dreaming, and spend our entire life by supposing that this is our real life. So, how can we prove that our real life is not a dream? Do we have any information about what happens when we depart this life and find ourselves watching the pictures of our present life from a different location? | |||
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Jemand, der glaubt, dass er in seinem Traum mit dem Original der materiellen Welt konfrontiert ist, kann sehr selbstsicher sein. Er kann in seinem Traum seine Hand auf die Schulter seines Freundes legen, der ihm erklärt, dass die Materie eine Illusion ist, dass es nicht möglich ist, mit dem Original der Außenwelt konfrontiert zu sein. Als Erwiderung kann er zu ihm folgendes sagen: "Bin ich nun eine Illusion? Fühlst du meine Hand auf deiner Schulter nicht? Wie kannst du dann eine Illusion sein?" | Während er mit seinem Freund die Strasse entlang fährt, empfindet er den Geruch des Meeres, das Geräusch der Wellen und den Wind so, als ob sie real wären. |
Dann lädt er seinen Freund zu einer Fahrt in seinem Auto ein: "Komm, machen wir zusammen eine Bosporustour, wir können über dieses Thema sprechen und du kannst mir erklären, warum du so etwas glaubst." | Während er schneller fährt, sehen die Bäume und Straßenschilder vollkommen real aus. Noch dazu atmet er die saubere Luft des Bosporus ein. |
Der Traum, den er in seinem tiefen Schlaf sieht, ist so realistisch, dass er den Motor mit Vergnügen anstellt, langsam Gas gibt und das Gaspedal plötzlich durchtritt, so dass das Auto vehement beschleunigt. | Aber genau in dem Augenblick, in dem er seinem Freund erklären will dass das, was er in diesem Moment erlebt, kein Traum ist, wacht er durch den Wecker auf. Als er wach ist, versteht er, dass die Ereignisse und Bilder, von deren Wirklichkeit er ganz überzeugt war, nur ein Traum waren. Wie aber, wenn er sich jetzt in einem anderen Traum befände, von dem er in kurzer Zeit aufwachen wird? |
Die moderne Technik gibt uns heute viele Beispiele dafür, dass Wahrnehmungen ganz realistisch erlebt werden können, ohne dass "die Außenwelt" existieren müsste. Insbesondere die Technologie der "virtuellen Realität", die sich in den letzten Jahren entwickelt hat, macht dieses Thema verständlich.
Virtuelle Realität heißt im weitesten Sinn, dass dreidimensionale Bilder, die in einem Computer generiert werden, den Menschen mit Hilfe verschiedener Geräte als eine "reale Welt" gezeigt werden. Diese Technologie, wird heute auf vielen Gebieten für unterschiedliche Zwecke verwendet. Die Begriffe "künstliche Wirklichkeit", "virtuelle Welt" oder "virtuelle Sphären" meinen alle dasselbe. Die wichtigste Eigenschaft der virtuellen Realität ist, dass eine Person, die ein spezielles Gerät benutzt, vermuten kann die Bilder, die sie sieht, seien real, sie wird durch diese Bilder fasziniert. Aus diesem Grund wird in den letzten Jahren vor den Ausdruck "virtuelle Realität" auch das englische Wort "immersive" gesetzt; dieses Wort bedeutet: "tief in etwas hineinziehen" (Immersive Virtual Reality).
Die Geräte, die benutzt werden, um eine virtuelle Welt herzustellen, sind Apparate wie der Datenhelm, der einen Bildschirm enthält, der Bilder bereitstellt und der Datenhandschuh, der die Tastempfindung zur Verfügung stellt. Eine Elektronik im Datenhelm überprüft ständig die Bewegungen und den Neigungswinkel des Kopfes zum Horizont, damit das Bild in der richtigen Position auf dem Bildschirm erscheint. Manchmal werden Stereobilder auf Wände und Boden eines Raums projiziert. Menschen, die in dem Raum umher wandern, können sich selbst durch 3-D-Brillen an den unterschiedlichsten Orten, wie an einem Wasserfall, auf dem Gipfel eines Berges oder an Deck eines Schiffes mitten im Meer sehen. Die Datenhelme erstellen dreidimensionale Bilder mit realistischer Tiefe des Raums. Die Bilder werden im Verhältnis zu menschlichen Proportionen zur Verfügung gestellt und durch Geräte wie dem Datenhandschuh wird der Tastsinn hergestellt. So kann die Person, die diese Geräte benutzt, Objekte in der virtuellen Welt berühren, sie in der Hand halten und ihre Positionen im Raum ändern. Die Töne, die man in einem solchen virtuellen Raum hört, können aus unterschiedlichen Richtungen kommen und aus unterschiedlichen Frequenzen bestehen, und sie wirken völlig real. In einigen Anwendungen kann dieselbe virtuelle Atmosphäre einigen Menschen an ganz unterschiedlichen Orten der Welt dargestellt werden. Auf diese Weise können beispielsweise drei Menschen, sich in verschiedenen Ländern befinden sehen, dass sie sich mit den anderen zur selben Zeit an Bord eines Motorboots befinden.
Simulatoren, die für virtuelle Realität benutzt werden. Der Mann in der obigen Abbildung nimmt wegen der Geräte, die er benutzt an, dass er ein fließendes Wasser berührt. Die Menschen in der unteren Abbildung können sich selbst als die Helden eines Films sehen und sie werden aufgeregt durch das, was sie erleben.
Das System, das benutzt wird, um die virtuelle Welt herzustellen, ist im wesentlichen dasselbe wie das System, nachdem auch unsere fünf Sinne funktionieren. Durch den Effekt eines Gerätes innerhalb des Datenhandschuhs, der vom Benutzer getragen wird, werden Impulse an die Fingerspitzen gegeben und diese Impulse werden dem Gehirn übermittelt. Wenn das Gehirn diese Impulse interpretiert, hat der Benutzer den Eindruck des Berührens eines Seidenteppichs oder einer Vase mit einer rauhen Oberfläche, obwohl es keinen Seidenteppich und keine Vase gibt.
Einer der wichtigsten Bereiche, in denen virtuelle Realität eingesetzt wird, ist die Medizin. Mit einer Technik, die an der Michigan Universität entwickelt wurde, vollenden Medizinstudenten einen Teil ihrer Ausbildung in einem künstlichen Operationssaal. In dieser Anwendung werden auf die Wände und den Boden eines Raums die Bilder eines Operationssaals und in die Mitte des Raums die Bilder eines Operationstisches und eines "Patienten" projiziert. Indem sie 3-D-Brillen tragen, führen die angehenden Chirurgen an dem virtuellen Patienten eine Operation durch.
Diese Beispiele veranschaulichen, dass einer Person durch künstliche Reize eine irreale Welt als eine "tatsächliche Welt" gezeigt werden kann. Es ist ganz beachtenswert, dass einige berühmte Filme der letzten Jahre dieses Thema behandeln. In dem Hollywood-Film "Matrix" zum Beispiel sehen die zwei Helden des Films sich selbst an ganz unterschiedlichen Orten, wenn ihr Nervensystem an einen Computer angeschlossen wird, während sie beide auf einem Sofa liegen. In einer Szene sehen sie sich selbst, wie sie an fernöstlichen Sportarten teilnehmen und in einer anderen Szene spazieren sie in vollkommen unterschiedlicher Kleidung auf einer stark befahrenen Straße. Wenn der Held unter dem Einfluss seiner realistischen Erfahrung sagt, dass er nicht glaubt, dass diese Bilder durch einen Computer erstellt werden, wird das Bild durch den Computer gestoppt. Danach ist er davon überzeugt, dass die Welt, die er real zu sein glaubte, in der Tat nur aus Bildern besteht.
Im Prinzip ist es möglich, eine künstliche Welt mit Hilfe künstlich erzeugter Impulse zu schaffen. Dass diese virtuellen Bilder keinen Unterschied zu tatsächlichen Bildern aufweisen, wird von vielen Menschen eingesehen. Wir können also nicht behaupten, dass das, mit wem wir im "Live-Bild" konfrontiert sind, das wir ständig sehen können, unbedingt das Original ist. Denn unsere Wahrnehmungen können sehr wohl auch von einer künstlichen Quelle stammen.
KÜNSTLICHE WELTEN
VIRTUELLE OPERATION IN EINEM VIRTUELLEN OPERATIONS SAAL
An der Michigan Universität werden angehende Chirurgen mit der gleichen Technologie in einem virtuellen Raum ausgebildet. Im Operationssaal in diesen Abbildungen ist alles, was Sie sehen, ausgenommen die drei Doktoren virtuell, auch der Patient ist virtuell. Mit Simulatoren führen die Medizinstudenten ihre ersten Operationen in einer virtuellen Umgebung an virtuellen Patienten durch. | |
DAS THEMA DER WIRKLICHKEIT VON MATERIE IM FILM
Als die Problematik der Realität der Materie auf die Tagesordnung der Welt gebracht wurde, fand eine bemerkenswerte Entwicklung statt: Hollywood griff das Thema auf und verarbeitete es in mehreren Filmen.
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Das Thema des Films 13. STOCK ist: Die zwei Hauptdarsteller haben mit Hilfe von Computern eine virtuelle Welt hergestellt. Die virtuelle Welt zeigt sehr anschaulich das Jahr 1937, obwohl sie in der wirklichen Welt des Jahres 2000 leben. | ||
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Douglas Hall, erfolgreicher Chef einer Computerfirma, wird an dieses Computerprogramm angeschlossen, von dem Informationen und Details über seine Identität in der virtuellen Welt von 1937 in sein Gehirn geladen werden. In sein Gedächtnis werden die Daten des Bankkassierers John Ferguson geladen. | ||
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Ganz plötzlich befindet Hall sich im Jahr 1937. Was ihn überrascht, ist, dass seine beiden Leben vollkommen realistisch erscheinen. Er kann die Feuchtigkeit des Wassers und den Wind spüren und kann Furcht und Aufregung in beiden dieser Leben empfinden. | ||
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Später begreift er, das dass was er erlebt hat, nichts als ein Computerprogramm war, und dass die Autos, Gebäude und sogar seine Freunde, die er als real annahm, nur eine Illusion waren. In Wirklichkeit lebt er viel später als im Jahr 2000 und er betrachtet sein ganzes Leben durch einen Simulator. Der Film versucht zu veranschaulichen, dass es schwierig ist, das als wirklich angesehene Leben von bloßer Illusion zu unterscheiden.
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Im Film MATRIX merkt der Hauptdarsteller, dass er bisher innerhalb einer Glasglocke in einer eingebildeten Welt gelebt hat, die aus elektrischen Impulsen entsteht, die zum Gehirn geleitet werden. Während er glaubt, dass er ein Computer-programmierer ist, schläft er in Wahrheit. Was er als sein Leben ansieht, besteht nur aus Wahrnehmungen. Dies ist das Konstrukt. | ||
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Im Film werden Computerkabel an das Gehirn des Protagonisten angeschlossen, und Programme in sein Gehirn geladen. | ||
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Nachdem das Computerprogramm in sein Gehirn geladen ist, sieht der Hauptdarsteller, der in schäbiger Kleidung auf einem alten Stuhl sitzt, sich selbst an einem völlig anderen Ort in ganz anderer Kleidung. Seine ungepflegte Kleidung hat gewechselt, sein Haar ist länger. Er sieht völlig anders aus als sein auf dem Simulatorsessel sitzendes Bild. | ||
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Dieser Mensch möchte die Wahrheit nicht anerkennen, weil alles, was er gesehen hat, ihm so realistisch erschien, dass er nicht an eine Illusion glaubt, und er berührt den Sessel und fragt: ,"Dies soll nicht real sein?" Die Antwort, die er erhält, ist: "Was ist "real"? Wie definierst du "real"? Wenn du von deinen Sinnen redest was du fühlst, schmeckst, riechst oder siehst, dann redest du über nichts anderes als elektrische Impulse, die von deinem Gehirn interpretiert werden. | ||
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Dann zeigen sie ihm, dass die ganze Welt durch ein Simulationsprogramm hergestellt worden ist. Dies schließt alle Details ein, die er gesehen hat. Autos, die Geräusche der Stadt, Verkehr, Wolkenkratzer, Ozeane, Menschen, alles, was er sieht und erlebt, wird nur in seinem Gehirn durch ein Computerprogramm anschaulich dargestellt. | ||
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Die Person, die ihm diese Tatsachen zeigt, erklärt ihm auch, dass er ein virtuelles Leben geführt hat, von dem er glaubte, dass es real war. Doch die wirkliche Welt zu dieser Zeit ist völlig anders. Es gibt nur eine verfallene, zerstörte Welt. All die schönen modernen Gebäude und Autos sind nur Einbildungen seines Gehirns.
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Er erfährt, dass sogar die Geschichte, die er für wirklich hielt, ein Traum war und dass er tatsächlich in einer ganz anderen Zeit lebt.
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Eine andere Szene des Films Matrix. Der Mann in dieser Szene weiß, dass sein ganzes Leben seinem Gehirn durch ein Computerprogramm gezeigt wird. Er erwähnt, dass das Rindfleisch, das er isst, in der Wirklichkeit nicht existiert, aber er genießt doch den Geschmack des Fleisches.
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Im dem Film TOTAL RECALL stellt Hauptdarsteller Arnold Schwarzenegger fest, dass sein Leben, das er als real angesehen hatte, tatsächlich nur ein Programm ist, dass in sein Gehirn geladen wurde. Er kann jedoch zwischen dem wirklichen Leben und der Traumwelt nicht unterscheiden. |
Eines der besten Beispiele für die Tatsache, dass durch künstliche Reize eine Welt hergestellt werden kann, ist die Technik der Hypnose. Während der Hypnose wird einer Person etwas suggeriert, und diese Person beginnt Ereignisse zu erleben, die von der Wirklichkeit nicht zu unterscheiden sind. Die Person sieht die Bilder, Menschen oder Aussichten, hört Töne, empfindet Gerüche und Geschmäcke, aber nichts davon existiert während der Hypnose. Die Person kann aufgrund der Erlebnisse die sie während der Hypnose erlebt, glücklich, traurig, aufgeregt, beunruhigt oder nervös sein. Der Effekt der Erlebnisse, welche die Person unter der Hypnose erlebt, kann auch äußerlich beobachtet werden. In tiefer hypnotischer Trance können bestimmte Symptome bei der hypnotisierten Person, wie erhöhter Puls und Blutdruck, Hautrötung, erhöhte Körpertemperatur und Schmerzlinderung beobachtet werden.16
Nachdem sie hypnotisiert wurde, stellt sich diese Person vor, dass sie sehr schnell 10 Treppen steigt. Danach ist sie atemlos und erschöpft. Die Person unter Hypnose lebt in einer Umgebung, die durch die hypnotische Suggestion erzeugt wird und nimmt an, die Umgebung sei real, obwohl ihr zuvor erklärt wurde, dass nichts davon tatsächlich existieren werde.
In einem Hypnose-Experiment wird einer Person folgendes suggeriert: dass Sie sich in einem Krankenhaus befindet und es einen sterbenden Patienten im zehnten Stock des Krankenhauses gibt. Ihr wird suggeriert, der Patient könne gerettet werden, falls sie ihm auf dem schnellsten Weg die richtige Medizin bringt. Unter dem Einfluss der Indoktrination während der Hypnose glaubt sie, dass sie so schnell wie möglich mit der Arznei zum 10. Stock hinauf läuft. Die Person gerät dabei vor Anstrengung außer Atem und empfindet eine extreme Müdigkeit. Dann wird ihr erklärt, sie befände sich nun im zehnten Stockwerk, sie habe dem Patienten die Arznei gebracht und könne sich jetzt auf ein bequemes Bett legen. Sofort beginnt die hypnotisierte Person sich zu entspannen.17
Obwohl die Person unter Hypnose alle Ortsveränderungen und Ereignisse die ihr suggeriert worden waren, in ihrer ganzen Wirklichkeit erlebt hat, existierten tatsächlich weder das Krankenhaus, noch die Menschen und Ereignisse in ihm.
In einem anderen Experiment wird einem Menschen in einem Raum mit normaler Temperatur suggeriert, er sei in einem türkischen Bad und das Bad sei sehr heiß. Infolgedessen beginnt er zu schwitzen.18
Diese Experimente lenken unsere Aufmerksamkeit auf einen sehr wichtigen Punkt. Damit eine Person schwitzen kann, müssen bestimmte Bedingungen erfüllt sein. Worauf wir in diesem Fall der Hypnose stoßen, ist, dass die hypnotisierte Person geschwitzt hat, obwohl es keinen körperlichen Faktor gibt, der sie dazu veranlasst hätte. Dieses Beispiel zeigt, dass die direkte Erfahrung des Originals einer definierten Umgebung offenbar nicht notwendig ist, um sich in genau dieser definierten Umgebung zu wähnen. Ähnliche Effekte können durch künstliche Reize oder durch psychische Beeinflussung hervorgerufen werden.
Der britische Facharzt für Hypnotherapie, Terence Watt, ein Mitglied vieler Organisationen einschließlich der Nationalen Hypnotherapie-Vereinigung, der Nationalen Vereinigung der Psychotherapeuten, des Zentrums der professionellen Hypnotherapeuten und des hypnotherapischen Forschungs-Verbandes erklärt in einem Artikel, dass manche Menschen, die sich unter Hypnose an ein vergangenes Ereignis erinnern, mit dem Ereignis zusammenhängende physiologische Veränderungen zeigen. Wenn zum Beispiel ein Zustand der Erstickung erlebt wurde, dann wird die Person unter Hypnose wieder atemlos, wenn sie sich daran erinnert, und es könnte sogar ein kurzzeitiger Atemstillstand eintreten. Watts gibt an, dass unter Hypnose sogar Fingerabdrücke auf dem Gesicht eines seiner Patienten erschienen, der sich an eine Ohrfeige erinnerte. Watts erklärt auch, dass dieses nichts Mysteriöses ist, sondern eine Reaktion des Körpers auf die Wahrnehmung des Schmerzens.19
Eines der auffallendsten Beispiele, die unter Hypnose beobachtet wurden, sind auf der Haut der hypnotisierten Person erscheinende Wunden. Paul Thorsen, ein Wissenschaftler, berührte den Arm einer Testperson unter Hypnose mit der Spitze eines Kugelschreibers Feder und erklärte ihr, es sei ein heißer Fleischspieß. Bald bildete sich genau an dem Punkt, an dem die Spitze des Kugelschreibers die Haut berührte eine Blase, wie sie durch eine Verbrennung zweiten Grades entstanden sein könnte. Thorsen versetzte eine andere Person in Hypnose und suggerierte ihr, dass der Buchstabe A unter starkem Druck auf ihren Arm gezeichnet werde. Obgleich gar nichts getan wurde, tauchte auf dem Arm eine Rötung in der Form eines "A" auf.20
Es ist eine Tatsache, dass durch Hypnose einige Hautkrankheiten geheilt werden können. Auf den obigen Abbildungen sehen wir die Krankheit vor der Hypnose und nachdem die Person hypnotisiert und die Krankheit geheilt wurde. (D. Waxman, Hypnose, S. 113)
Die Forscher H. Bourru und P. Burot suggerierten einer Person, man werde sie nun in den Arm schneiden, und zeichneten mit einem weichen Bleistift einen Strich auf den Arm. Der Arm begann zu bluten.21
J. A. Hadfield erklärte einem Seemann unter Hypnose, er würde ihm nun einen heißen Eisenstab auf seinen Arm drücken und dass sein Arm an dieser Stelle verbrennen würde. Er berührte ihn jedoch nur leicht mit der Fingerspitze und legte anschließend einen Verband um den Arm. Sechs Stunden später, als der Verband abgenommen wurde, sah man, eine geringfügige, gerötete Schwellung. Hadfield gibt an, dass "am folgenden Tag die Schwellung größer wurde und wie eine Brandwunde aussah".22
Diese Veränderungen, die im menschlichen Körper während der Hypnose vorkommen, zeigen uns, dass wir die äußere Welt nicht benötigen, damit Empfindungen wie Sehen, Hören, Berühren, Schmerzen usw. gebildet werden können.
Diese Beispiele zeigen, dass eine bestimmte Wahrheit offensichtlich wird, wenn wir die Entstehung der Bilder innerhalb des Gehirns überprüfen und wenn wir sowohl technologischen Fortschritten folgen als auch Methoden der Indoktrination wie Hypnose diesem Wissen hinzufügen. Der Mensch nimmt an, dass er in einer Welt lebt, die außerhalb seines Körpers existiert. Jedoch alles, was wir als "die Welt" definieren, ist nichts anderes als die Interpretation der Impulse, die unsere Wahrnehmungszentren erreichen, im Gehirn. Das heißt, wir können niemals mit einer Welt konfrontiert sein, die anders ist als die Welt, welche wir innerhalb unseres Gehirns erleben. Wir können nie wissen, was außerhalb von uns geschieht oder existiert. Wir können auch nicht wissen, was die Original der Quellen der Impulse, die das Gehirn erreichen, sind. Heute ist dieses Thema eine Realität, die in wissenschaftlichen Büchern nachgelesen werden kann. Das einzige Problem besteht darin, dass die Menschen über diese Tatsache nicht sorgfältig nachdenken.
Bis jetzt haben wir erwähnt, dass alles, was wir wahrnehmen, in unserem Gehirn stattfindet. An diesem Punkt stellt sich jedoch eine wesentliche Frage:
Wie wir wissen, werden die elektrischen Impulse, die von den Zellen in unserem Auge kommen, in unserem Gehirn in Bilder umgewandelt. Das Gehirn interpretiert beispielsweise einige elektrische Impulse, die das Sehzentrum erreichen, als ein Feld voller Sonnenblumen. Es ist allerdings nicht das Auge, das sieht.
Folglich, wenn es nicht unsere Augen sind, die sehen, wer ist es dann?
Und wer ist es, der im Gehirn, das vollständig gegen Töne isoliert ist, die elektrischen Impulse als die Stimme seines engsten Freunds wahrnimmt, ohne ein Ohr zu benötigen, und der sich darüber freut, wenn er diese Stimme hört oder der sich danach sehnt, wenn er diese Stimme nicht hört?
Wer ist es, der innerhalb des Gehirns empfindet, dass er das Fell seiner Katze streichelt, ohne eine Hand, Finger oder Muskeln zu benötigen?
Und wer ist es, der Wahrnehmungen wie Hitze, Kälte, Festigkeit, und Entfernung im Gehirn empfindet?
Wer ist es, der die Gerüche der Zitronen, der Lavendelblumen, der Rosen, der Melonen, und der Orangen innerhalb des Gehirns empfindet, obwohl Gerüche niemals das Gehirn erreichen können?
Wir haben bis jetzt behandelt, dass alles, was wir wahrnehmen, innerhalb unseres Gehirns gebildet wird. Wer ist es dann, der diese Bilder, welche im Gehirn entstehen, wie auf einem Bildschirm betrachtet, und der sich über diese Bilder freuen kann, traurig sein kann, sich aufregen kann und neugierig sein kann? Wer ist für das Bewusstsein verantwortlich, das alles was es sieht und fühlt, interpretiert?
Wer ist die bewusste Wesenheit, die ihr ganzes Leben lang innerhalb des dunklen, stillen Schädels die ihr gezeigten Bilder betrachtet, die zum Denken fähig ist und Entscheidungen trifft?
Es ist offensichtlich, dass diese Wesenheit, welche alle diese Bilder wahrnimmt und das Bewusstsein hervorruft, nicht das Gehirn sein kann, das aus unbewussten Atomen besteht und aus Substanzen wie Wasser, Öl und Protein gebildet wird. Es muss ein Wesen jenseits des Gehirns geben. Daniel Dennet erwägt die oben genannte Frage in einem seiner Bücher, obwohl er ein Materialist ist, wie folgt:
Wie können meine bewussten Gedanken und besonders die Freude, die ich am Sonnenlicht, an Vivaldi und an sich schwach bewegenden Zweigen finde, physikalische Vorgänge sein, die in meinem Gehirn entstehen? Wie könnte irgendeine Kombination elektrochemischer Vorgänge sich in meinem Gehirn zu den hunderten im Einklang mit der herrlichen Musik sich wiegenden Zweigen zusammenaddieren? Wie kann irgendein Informati-onsverarbeitungsprozess in meinem Gehirn die feine Wärme des Sonnenlichts sein, das ich empfinde? Wie kann sogar ein Vorgang in meinem Gehirn das gedankliche Bild einer anderen Informationsverar-beitung in meinem Gehirn sein? Dies scheint unmöglich. Es scheint, als ob die Ereignisse, die meine bewussten Gedanken und Erfahrungen sind, nicht die Vorgänge des Gehirns sein können, aber es muss etwas anderes sein, etwas, was durch Ereignisse im Gehirn verursacht oder hergestellt wurde, kein Zweifel, aber zusätzlich etwas, das aus etwas anderem besteht und an einem andern Ort existiert. Nun, warum eigentlich nicht? 23
R. L. Gregory bezieht sich auf diesen generellen Irrtum in bezug auf die Wahrnehmung von Bildern im Gehirn folgendermaßen:
Man sollte nicht der Versuchung anheim fallen zu behaupten, dass die Augen im Gehirn Bilder hervorrufen. Ein "Bild im Gehirn" würde eine Art inneres Auge erforderlich machen um das Bild zu sehen – doch um das Bild dieses Auges sehen zu können, würde man ein weiteres Auge benötigen, und so müsste es weiter gehen in einer endlosen Folge von Augen und Bildern. Doch das ist absurd.24
Dies ist der entscheidende Punkt, der die Materialisten, die nichts anderem als der Materie einen Realitätsanspruch zugestehen, in ein Dilemma stürzt. Wer ist es, dem das sehende "innere Auge" gehört und der wahrnimmt, was es sieht und darauf reagiert?
Karl Pribram beschreibt die Suche der Wissenschaft und der Philosophie nach der Identität des Wahrnehmenden:
Seit der griechischen Antike grübeln die Philosophen über "den Geist in der Maschine", "den kleinen Menschen im Menschen" usw. Wo ist das Ich die Entität die das Gehirn benutzt? Wer ist es, der den Akt des Wissens vollzieht? Oder, wie der Heilige Franziskus von Assisi sagte: "Wir halten Ausschau nach dem, was Ausschau hält." 25
IN DER ABSOLUTEN STILLE IHRES GEHIRNS IST ES IHRE SEELE, DIE EINER KONFERENZ ZUHÖRT
Menschen in einem Saal, die einem Redner aufmerksam zuhören, könnten denken, die Worte denen sie zuhören, kämen aus dem Mund des Redners und der Redner hält seinen Vortrag in der festen Überzeugung, dass das Publikum ihn hören kann. Jedoch ist die Wirklichkeit vollständig anders und ein außerordentliches Wunder findet statt, ein Wunder, das keiner der Anwesenden bemerkt.
In Wirklichkeit hält der Redner den Vortrag nur in der Einbildung seines Gehirns, während die Zuhörer dem Vortrag wiederum nur in der Einbil-dung ihrer Gehirne zuhören. In der Tat erleben alle Menschen im Saal, die überzeugt sind, dass sie tatsächlich in diesem Saal sitzen, all diese Ereignisse nur in ihrem Gehirn, und es gibt ein Wesen im Gehirn jeder Einzelperson im Saal, welches die elektrischen Ströme als die Stimme des Redners hört, und dieses Wesen benötigt keine Ohren.
Dieses Wesen erfährt alles so realistisch, dass die Menschen nicht begreifen können, dass sie nicht den tatsächlichen Ton wahrnehmen. Dieses Wesen, das von Allah durch Seine einzigartige Schöpfung erschaffen wurde, ist die SEELE. Trotz der tiefen Stille innerhalb des Gehirns hört die Seele alles vollkommen und klar, genau dem Original entsprechend.
Obgleich viele Menschen sich dieser Wirklichkeit annähern, wenn sie die Frage beantworten, "wer die Wesenheit ist, die sieht", zögern sie, all ihre Implikationen zu akzeptieren. Wie in den oben erwähnten Beispielen dargelegt wurde, hat man für die Wesenheit, die unsere Persönlichkeit bildet, die Begriffe "der kleine Mensch", "Geist in der Maschine", "Wesen, das das Gehirn benutzt" und "inneres Auge" verwendet. All diese Bezeichnungen sind verwendet worden, um eine bewusste Existenz jenseits des Gehirns zu definieren. Aber die Menschen, die diese Begriffe verwendeten, konnten wegen ihrer materialistischen Ansichten die wahre Natur dessen, der tatsächlich das Sehende, das Hörende ist, nicht erkennen.
Die einzige Quelle, die diese Frage beantwortet, ist die Religion. Im Quran gibt Allah an, dass Er den Menschen zuerst erschaffen und ihm dann von Seinem Geist eingehaucht hat:
Und als dein Herr zu den Engeln sprach: "Seht, Ich erschaffe einen Menschen aus trockenem Lehm, aus formbarem Schlamm. Und wenn Ich ihn gebildet und ihm von meinem Geist eingehaucht habe, dann werft euch vor ihm nieder!" (Sure 15:28-29 – Al-Hidschr)
Dann formte Er ihn und blies von Seinem Geist in ihn. Und Er gab euch Gehör, Gesicht, Gefühl und Verstand. Wenig Dank erweist ihr Ihm! (Sure 32:9 – al-Sadschda)
Das heißt, der Mensch hat außer seinem Körper noch eine andere Existenz. Diese Existenz, welche die Bilder innerhalb des Gehirns "sieht", alle Töne innerhalb seines Gehirns "hört", sich ihrer eigenen Existenz bewusst ist und sagt "Ich bin ich", ist die Seele, die Allah in den Menschen geblasen hat.
Jeder vernünftige und gewissenhafte Mensch wird sofort begreifen, dass die Wesenheit, die jedes Ereignis während seines ganzen Lebens auf dem Bildschirm innerhalb seines Gehirns betrachtet, seine Seele ist. Jeder Mensch hat eine Seele, die sehen, hören und denken kann, ohne Augen, Ohren oder ein Gehirn zu benötigen.
Die materialistische Weltanschauung, welche behauptet, dass Materie die einzige absolute Existenz ist und annimmt, dass das menschliche Bewusstsein nur ein Ergebnis der chemischen Reaktionen im Gehirn ist, befindet sich in einer Sackgasse in bezug auf dieses Thema. Um dies sehen zu können, wird es sehr lehrreich sein, einem Materialisten die folgenden Fragen zu stellen:
- Das Bild entsteht in unserem Gehirn, aber wer betrachtet dieses Bild in unserem Gehirn?
- Versuchen Sie, sich Ihren Nachbarn vorzustellen, der im unteren Stock wohnt und in diesem Moment nicht bei Ihnen ist. Wer ist es, der diese Person in Ihrem Gehirn mit allen Einzelheiten bis zu den Details ihrer Kleidung, Falten in seinem Gesicht, bis zu seinem weißen Haar, zum Klang seiner Stimme, zu seiner Redeweise usw. so klar sehen kann?
Ein Materialist ist nicht imstande, eine zufrieden stellende Antwort auf solche Fragen zu geben. Die einzige Erklärung dieser Fragen ist die Existenz der Seele, die Allah den Menschen gegeben hat. Materialisten irren sich jedoch, indem sie außer Materie keine andere Wesenheit annehmen. Aus diesem Grund versetzt die außergewöhnliche Wahrheit, die in diesem Buch erklärt wird, den atheistischen materialistischen Gedanken einen massiven Schlag, und die Materialisten lehnen vehement ab, über dieses Thema nachzudenken und darüber zu debattieren.
Kann in einem stück fleisch ein bild mit Solcher qualität entstehen?
An diesem Punkt gibt es eine andere Frage, die gestellt werden sollte: Unsere Seele betrachtet die Bilder in unserem Gehirn. Aber wer ruft diese Bilder hervor? Kann das Gehirn selbst ein helles, buntes, leuchtendes, schattenhaftes Bild erzeugen und in einem winzigen Areal aus elektrischen Impulsen eine riesengroße Welt entstehen lassen? Das Gehirn ist nichts anderes als ein nasses, weiches, gekrümmtes Stück Fleisch. Könnte ein einfaches Stück Fleisch wie dieses ein Bild ohne irgendein Bildrauschen schaffen, das klarer ist als Bilder, die von einem Fernsehgerät mit der neuesten Technologie zur Verfügung gestellt werden? Kann ein Bild solcher hoher Qualität innerhalb eines Stücks Fleisch gebildet werden? Kann dieses nasse Stück Fleisch einen noch hochwertigeren Stereoton als ein Hi-Fi Gerät mit der besten Technologie ohne irgendwelche Störgeräusche bilden? Selbstverständlich ist es unmöglich, dass ein Fleischstück mit einem Gewicht von 1.5 Kilogramm wie das Gehirn solch vollkommene Wahrnehmungen bilden kann.
An diesem Punkt gelangen wir zu einer anderen Wahrheit. Da alles, was wir um uns herum sehen, auch unser Körper, unsere Hände, Arme und Gesichter, die uns gehören, Schattenwesen sind, dann ist auch unser Gehirn ein Schattenwesen. Dann allerdings können wir nicht sagen, dass das Gehirn, das selbst nur eine visuelle Wahrnehmung ist, diese visuellen Wahrnehmun-gen bildet.
Bertrand Russell weist auf diese Wahrheit in seiner Arbeit "Das ABC der Relativität" hin:
Selbstverständlich muss, wenn Materie im Allgemeinen als Gruppierung von Ereignissen interpretiert werden soll, dies auch für das Auge, den optischen Nerv und das Gehirn gelten.26
Der berühmte Philosoph Bergson, der diese Tatsache erkennt, sagt in seinem Buch Materie und Gedächtnis, dass "die Welt aus Bildern besteht, diese Bilder nur in unserem Bewusstsein existieren, und das Gehirn selbst eins dieser Bilder ist." 27
Wer ist es also, der diese Bilder in ihrer ganzen Wirklichkeit und Klarheit unserer Seele zeigt, und uns ein Leben mit all diesen Wahrnehmungen und ohne irgendwelche Unterbrechungen führen lässt?
Der, der unserer Seele alle Bilder zeigt, der sie alle Töne hören lässt, der alle Geschmäcke und Gerüche zu unserem Vergnügen erschaffen hat, ist Allah, der Herr und Schöpfer aller Welten.
Materialistische Philosophie kann die Quelle des menschlichen Bewusstseins, die qualitativen Eigenschaften, welche zur menschlichen Seele gehören, nicht erklären. Gemäß der materialistischen Philosophie glaubt man nur an die Existenz der Materie. Bewusstsein, Denkvermögen, Entscheidungs-prozesse, Glücklichkeit, Aufregung, Sehnsucht, Genuss und Urteilsvermögen, die zur menschlichen Seele gehören, können mit keinem materialistischen Konzept erklärt werden. Die Materialisten übergehen dieses Thema, indem sie sagen, dass "menschliches Bewusstsein nur das Ergebnis von Hirnfunktionen ist". Ein materialistischer Wissenschaftler, Francis Crick fasst diesen materialistischen Anspruch folgendermaßen zusammen:
Ihre Freuden und Ihre Sorgen, Ihre Erinnerungen und Ihr Ehrgeiz, Ihr Gefühl der persönlichen Identität und Ihr freier Wille sind eigentlich nichts anderes als Bewegungen vieler Nervenzellen und ihrer verbundenen Moleküle.28
Diese Behauptung kann weder wissenschaftlich noch logisch verteidigt werden. Vorurteile verführen die Materialisten, solche Erklärungen hinsichtlich der Eigenschaften der menschlichen Seele abzugeben. Um die Tatsache nicht zugeben zu müssen, dass es Wesen jenseits der materiellen Welt gibt, versuchen sie, menschliche Intelligenz auf Materie zurückzuführen, und sie stellen Behauptungen auf, die keine Beziehung zu Intelligenz oder Logik haben.
Der Wissenschaftsautor John Horgan gesteht wie folgt ein, dass die Behauptung von Francis Crick unannehmbar ist, obgleich er der Anhänger der in Rede stehenden materialistischen Schule namens "Reduktionismus" ist:
In gewisser Hinsicht hat Crick Recht. Wir sind nichts anderes als ein Packen von Neuronen. Gleichzeitig ist die Neurologie bis jetzt ungewöhnlich unbefriedigend gewesen. Den Verstand mit Neuronen zu erklären hat uns nicht mehr Verständnis oder Nutzen gebracht, als den Verstand mit Quarks und Elektronen zu erklären. Es gibt viele alternative reduktionistische Ansätze. Wir sind nichts anderes als ein Packen idiosynkratischer Gene. Wir sind nichts anderes als Anpassungen, die durch natürliche Auswahl Form und Gestalt gewinnen. Wir sind nichts anderes eine Ansammlung von rechnenden Maschinen die für unterschiedliche Aufgaben vorgesehen sind. Wir sind nichts anderes als Haufen sexueller Neurosen. Diese Verkündigungen sind wie Francis Cricks Behauptung verteidigungsfähig, jedoch sind sie alle unzulänglich.29
Es ist eine offensichtliche Tatsache, dass Nervenzellen niemandem Bewusstsein, Intelligenz, Denkfähigkeit, Sprache und Gefühle wie Liebe, Mitleid und Sehnsucht geben können.
Selbstverständlich sind diese Erklärungen alle unzureichend und sie sind definitiv nicht logisch. Selbst die fanatischsten Materialisten wissen das. So ist es denn nicht überraschend, dass Thomas Huxley, der vorderste Fürsprecher von Darwin an, dass Bewusstsein nicht durch die Interaktion von Neuronen erklärt werden kann: "Wie kann so etwas Außer-gewöhnliches wie das Bewusstsein als Folge gegenseitiger Einflüsse von Nervengewebe entstehen? Das ist genau so unerklärlich wie das Erscheinen des Geists, als Aladin seine Wunderlampe rieb." 30
Von der Zeit Huxleys bis heute hat sich die Tatsache, dass das menschliche Bewusstsein durch Neuronen nicht erklärt werden kann, nicht geändert. Doch der Grund dafür ist nicht die Unzulänglichkeit der wissenschaftlichen Erfindungen hinsichtlich dieses Themas. Im Gegenteil wurden gegen Ende des 20. Jahrhunderts im Bereich der Neurologie viele Entdeckungen gemacht, und viele Rätsel der Wissenschaft wurden gelöst. Jedoch haben diese Entdeckungen gezeigt, dass menschliches Bewusstsein nicht auf Materie zurückgeführt werden kann und dass es notwendig ist, nach einer Wirklichkeit jenseits der Materie zu suchen. Einer der führenden darwinistisch - materialistischen Autoren in Deutschland, Hoimar von Ditfurth, bekennt auch die Tatsache, dass die üblichen wissenschaftlichen Methoden das menschliche Bewusstsein nicht beschreiben können:
Mit unserer gegenwärtigen Forschung in der Naturgeschichte und mit der genetischen Entwicklung ist ganz offensichtlich geworden, dass wir nicht imstande sein werden, eine Antwort auf die Fragen zu geben, was das Bewusstsein, Geist, Intelligenz und Gefühle sind. Denn die Ebene des psychischen Bewusstseins ist die höchste, die die Evolution erreicht hat, zumindest in dieser Welt. Auch wenn wir andere Evolutionsstufen erkennen können, indem wir uns über sie erheben, wozu wir wieder unser Bewusstsein brauchen, können wir das Bewusstsein selbst nicht in ähnlicher Weise erkennen. Das liegt daran, das wir keine höhere Ebene als das Bewusstsein zur Verfügung haben.31
Der amerikanische Philosoph und Dr. der Mathematik, William A. Dembski, erklärt in seinem Artikel "Materie in Verstand Umwandeln", dass die biochemische Funktion der Neuronen im menschlichen Gehirn inzwischen verstanden wurde und dass man weiß, welche geistigen Funktionen mit ihnen in Verbindung stehen, obgleich Eigenschaften wie Entschlusskraft, etwas wünschen oder logisches Denken nicht auf "Materie zurückgeführt werden können". Dembski unterstreicht auch, dass man den Fehler des Reduktionismus begriffen habe:
... Erkenntnistheoretiker geben die Hoffnung, man könne das Bewusstsein von der unteren Ebene der Neurologie aus begreifen... Obwohl die Festlegung auf den Materialismus bestehen bleibt, ist die Hoffnung auf die Erklärung menschlicher Intelligenz von der der neuronalen Ebene aus, die für die Materialisten die logische Ebene darstellt, keine ernsthafte Überlegung.32
Es ist unmöglich, das Bewusstsein mit einem materialistischen Weltbild zu beschreiben, ungeachtet des wissenschaftlichen Fortschritts. Je mehr Details über das Gehirn gefunden werden, desto deutlicher wird, dass Verstand nicht auf Materie reduzierbar ist. Die Materialisten müssen ihre Vorurteile aufgeben, sorgfältig nachdenken und weiter forschen, wenn sie das Konzept des menschlichen Bewusstseins wirklich verstehen wollen. Denn es ist unmöglich, das Wesen des Bewusstseins durch die Materie zu definieren. Das Bewusstsein ist eine Funktion der Seele, die Allah den Menschen gegeben hat.
Es ist völlig unlogisch, zu behaupten, dass Gedanken, Urteilsvermögen, Entscheidungskraft und Gefühle wie Glücklichkeit, Aufregung, Freude und Frieden die Resultate der Interaktion von Neuronen im Gehirn eines Menschen sind. Materialisten, die über dieses Thema gründlich nachdenken, wissen um diese Wahrheit. Der berühmte Materialist Karl Lashley gab gegen Ende seiner Karriere den folgenden Kommentar ab, obwohl er jahrelang die Idee verteidigt hatte, dass menschliches Bewusstsein auf Materie zurückgeführt werden könnte:
Ob die Beziehung zwischen Verstand und Körper als ein echtes metaphysisches Thema oder als eine systematisierte Täuschung betrachtet wird, ist es für den Psychologen (und für den Neurologen, wenn er sich mit menschlichen Problemen beschäftigt) immer ein Problem.... Wie kann das Gehirn als ein physikalisch-chemisches System irgendetwas wahrnehmen oder wissen oder vortäuschen das es dies tut? 33
Lashley lenkte mit einer einzigen Frage die Aufmerksamkeit auf diesen Widerspruch. Jedoch gibt es viele andere Details, welche die Materialisten betrachten müssen. Die unten erwähnten Erklärungen sind nur einige der Punkte, welche die Sackgasse der materialistischen Sichtweise veranschaulichen, und über die man gewissenhaft nachdenken sollte:
- Zu behaupten, dass die Gedanken, Aufregungen und Gefühle Produkte von Neuronen sind, ist dasselbe, wie zu behaupten, dass sie die Produkte bewusstseinsloser Atome sind, aus denen die Neuronen bestehen, oder die Produkte subatomarer Teilchen wie der Quarks oder Elektronen.
- Bewusstseinslose Atome können das Gefühl des Glücks oder der Traurigkeit nicht wissen, und sie können an Musik, an Speisen, an einer Freundschaft oder an einer Plauderei mit einem Freund nie Freude finden.
- Bewusstseinslose Atome können keine Darwinisten oder Materialisten sein und sie können nicht zusammenkommen, um ein Buch zu schreiben.
- Bewusstseinslose Atome können sich nicht selbst oder die Nervenzellen die sie bilden, unter einem Elektronenmikroskop untersuchen, und sie können nicht forschen und durch ihre Forschung wissenschaftliche Lösungen erreichen.
- Was bedeutet die Erklärung "Das Bewusstsein ist in den Neuronen unseres Gehirns"? Neuronen bestehen genau wie andere Zellen aus der Zellmembran, Mitochondrien, DNS und Ribosomen. Wo liegt das Bewusstsein in diesen Organellen entsprechend der materialistischen Auffassung? Wenn Materialisten annehmen, dass das Bewusstsein ein Resultat der chemischen Reaktionen zwischen den Neuronen und der elektrischen Impulse ist, irren sie sich, weil sie uns kein einziges Beispiel einer "chemischen Reaktion mit Bewusstsein" zeigen können. Sie können uns auch keine elektrische Welle zeigen, die auf einem bestimmten Spannungsniveau zu "Denken" beginnt.
Wenn die Materialisten über diese Themen sorgfältig nachdenken, werden sie begreifen, dass alle Menschen, sie selbst eingeschlossen sich von Neuronengruppen oder Ansammlungen von Atomen unterscheiden. Der Gehirnspezialist Wolf Singer erkannte diese Tatsache an, obwohl er Materialist ist:
In dieser verwirrenden Materie des Universums gibt es "etwas", das sich selbst wahrnehmen kann und sagt "Ich bin". 34
Dieses "Etwas", auf das der Wissenschaftler hinweist, ist tatsächlich die Seele, die Allah dem Menschen gegeben hat. Aufgrund dieser Seele ist der Mensch ein Wesen, das denken, sich freuen, sich aufregen, neue Gedanken hervorbringen, sich anderen Ideen widersetzen kann und das Konzepte wie Ehre, Respekt, Liebe, Freundschaft, Loyalität, Sicherheit und Ehrlichkeit kennt. Die Neuronen und Atome, aus denen die Neuronen bestehen, können nicht denken, keine Entscheidung treffen, keine philosophische Idee hervorbringen, und sie kennen das Gefühl der Liebe, des Mitleids und der Zuneigung nicht.
Materialisten glauben ohne alle Überlegung, dass ihre materialistischen Vorurteile den Anforderungen der Wissenschaft und der Vernunft entsprechen. Durch die unvernünftige Logik, mit der sie den Materialismus verteidigen, bringen sie sich selbst in eine Zwangslage und fügen sich damit großen Schaden zu. Ein Mensch, der sagt: "Unsere Gedanken sind das Produkt unserer Atome und Neuronen", sie unterscheiden sich nicht von einem Menschen, der seine Träume für wirkliches Leben hält oder unglaubliche Geschichten erdichtet und dann selbst an sie glaubt.
Die Wahrheit ist die: Der Mensch ist ein Wesen, das eine Seele besitzt, die ihm von Allah gegeben wird und das mit dieser Seele denkt, spricht, sich freut, Entscheidungen trifft, Zivilisationen bildet und über Staaten herrscht.