Das Höchste Wohlgefallen Allahs Suchen

Ein gläubiger Mensch ist gereinigt und unbelastet von Vielgötterei, von der Hoffnung auf Hilfe durch die Traumgötter, um deren Wohlgefallen und der Unterjochung von ihnen. Er dient nur Allah und strebt nur nach dem Wohlgefallen Allahs. Dies wird er beharrlich erstreben.

Wenn ein Gläubiger mehr als eine legale Auswahl vor sich hat, dann muss er diejenige aussuchen, bei der er das höchsten Wohlgefallen Allahs erwirbt.

Das Trachten nach dem höchsten Wohlgefallen Allahs könnte man wie folgt beschreiben:

• Das Leben eines Gläubigen sollte sich im "Kreis des Rechts" bewegen. Die Verbote Allahs sind unumwunden bestimmt und es sind nur wenige. Außer diesen Verboten sind alle Handlungen und Verhaltensweisen im Kreis des Rechts.

• Außerdem ist es die Pflicht des Gläubigen, mit den von Allah erlaubten Anordnungen und mit Scharfsinn und Klugheit das höchsten Wohlgefallen Allahs zu erwerben.

In diesem Zusammenhang ist das Almosen dass auf dem Weg zu Allah gespendet werden soll, ein gutes Beispiel. Der Gläubige hat sein "Gut und Leben" Allah gewidmet. Die Möglichkeiten die er in der Hand hat, sollte er unter Berücksichtigung des Wohlgefallens Allahs wahrnehmen, aber es können sich ihm verschiedene Alternativen bieten. Als Beispiel nehmen wir an, dass er eine beträchtliche Geldsumme hat. Mit diesem Geld könnte er sich neue Kleidung kaufen. Das ist erlaubt und zulässig; es gefällt Allah, auf seine Kleidung zu achten, schön und gepflegt zu erscheinen. Aber es könnte eine andere Möglichkeit geben, wie er das Geld ausgeben könnte um ein höheres Wohlgefallen Allahs zu erlangen. Zum Beispiel könnte er das Geld einem Armen geben der das Geld dringender braucht, oder das Geld überweisen für eine wichtige Arbeit, einen Nutzen im Glauben. Mit diesen Handlungen könnte er ein höheres Wohlgefallen Allahs erlangen. Das ist etwas, dessen Vorrang er durch sein Gewissen selbst bestimmen muss.

Hier ein anderes Beispiel: Ein Gläubiger ist Verantwortlich "zum Guten einzuladen, das Rechte zu gebieten und das Unrechte zu verbieten", den Glauben kundzutun und gegen die Gewalt auf der Erde in einem ideellen Kampf zu stehen. Das Wohlgefallen Allahs kann er gewinnen indem er diese Verantwortung auf sich nimmt. Diese Verantwortung gibt einigen Diensten Vorrang. Es würde falsch sein, etwas anderem den Vorrang zu geben, auch wenn es von Allah erlaubt ist, wenn soviel Arbeit vorhanden ist durch diese Verantwortung. Zum Beispiel ist der Mann für seine Familie verantwortlich. Ihre Sicherheit und ihr Lebensunterhalt werden vom Mann erwartet. Aber es wäre keine gute Handlung eines Gläubigen, dies als Vorwand zu benutzen und sich den oben angegebenen anderen Verantwortungen zu entziehen.

Mit ein wenig Nachdenken werden wir sehen, dass bei der Bevorzugung des weniger Wertvollen das "Ego" wirkt. Wenn der Mensch den geringeren Wert bei Allah dem höheren vorzieht, dann deswegen, weil er "einen Anteil" für sich selbst zurücklegt. Aber das was gemacht werden sollte ist, zu hundert Prozent das Wohlgefallen Allahs zu suchen ohne für sich selbst etwas zurückzulegen. Wenn man bei einem Akt neunundneunzig Prozent das Wohlgefallen Allahs und nur ein Prozent für sein eigenes Begehren sucht, könnte es sein dass diese neunundneunzig Prozent von Allah nicht anerkannt werden, weil dieser Mensch damit sich selbst Gott beigesellt hat. Nur dieses eine Prozent würde schon ausreichen um die restliche Bemühung als ungültig gelten zu lassen. Der Zustand derjenigen, die bei einem Akt für Allah Ihm andere beigesellen und einen Anteil für sich zurücklegen, wird im Quran auf folgende Weise beschrieben:

Und sie haben von dem, was Er an Feldfrüchten und Vieh wachsen ließ, für Allah einen Anteil bestimmt und sprechen: "Dies ist für Allah" - ihrer Meinung nach - "und dies ist für unsere Teilhaber." Was für ihre Gefährten ist, das kommt nicht Allah zu, und was Allah gehört, das kommt ihren Gefährten zu. Ihr Urteil ist miserabel. (Sure 6:136 – al-An'am)

Es ist schwer die Regel von Allahs Wohlgefallen einzuhalten, wenn jemand bei Gefahr sein eigenes Haus und seine Familie verteidigt, aber bei einem Angriff auf den Quran und die Gläubigen herumsitzt und sich in andere Arbeiten vertieft. Solch eine Haltung ist ein Vorgehen wie es das Selbst (an-nafs) vorsieht, es zeigt die Abhängigkeit von seinem Ego. Das jedoch steht zur Grundlage des Islams die "nur Allah dienen" ist, total im Gegensatz. Seinem eigenen Verlangen nachzugehen, heißt im Quran, Allah Gefährten beizugesellen:

Hast du nicht den gesehen, der seine Gelüste zum Gott nimmt? Könntest du etwa dafür verantwortlich sein? (Sure 25:43 – al-Furqan)

Aber ein Gläubiger hat seine Existenz, Güter, Seele, Leben und Tod, alles Allah gewidmet. Die überlegene Eigenschaft des Gläubigen wird im Quran wie folgt beschrieben:

Sprich: "Siehe, mein Gebet, mein Gottesdienst, mein Leben und mein Tod gehören Allah, dem Herrn der Welten." (Sure 6:162 – al-An'am)

Eines der Geschehnisse in Bezug auf das höchste Wohlgefallen Allahs in der Zeit der Propheten, die im Quran erzählt werden, ist das Benehmen der Gläubigen im Krieg. Diesbezüglich wollten die Gläubigen von den zwei Gegnergemeinschaften mit der Schwächeren zusammenstoßen. Aber der Wohlgefallen Allahs wäre gewesen, das Schwierigere zu bewerben und somit also ein Krieg mit den Stärkeren. Diese Geschehnisse erläutert uns Allah im Quran folgenderweise:

Damals verhieß euch Allah, dass eine der beiden Gruppen euer sein solle, und ihr wünschtet, dass es die unbewaffnete sein würde. Allah aber wollte die Wahrheit Seiner Worte bestätigen und die Wurzel der Ungläubigen abschneiden, damit Er die Wahrheit triumphieren lasse und das Nichtige als nichtig erwiese, auch wenn es die Sünder nicht wollten. (Sure 8:7, 8 – al-Anfal)

Am Ende hat Allah die Gläubigen der stärkeren Gruppe gegenüber gebracht. Er hat die Gläubigen zum höchsten Wohlgefallen Allahs geführt. Und mit Hilfe Allahs siegten die Gläubigen.

Das oben genannte Beispiel der Vergangenheit ist ein Ereignis für die Gläubigen, die in der Zeit unseres Propheten (s.a.w.s) gelebt haben, dessen Umstände dem Zeitalter entsprechen. Aber Muslime können in jedem Zeitalter mit verschiedenen Vorfällen geprüft werden. Zum Beispiel sollten die Muslime unserer Zeit gegen solche, die den Glauben und die Schöpfung nicht anerkennen und die für die Verbreitung sittenloser Handlungen in der Gemeinschaft arbeiten, in einem ideellen Kampf stehen. Die Gläubigen, die diese Verantwortung der Bekämpfung tragen, stellen die höchste "Wohltat" fest und sind verantwortlich für dessen Durchführung. Wenn man obwohl man die Kraft dieser Anvertrauung besitzt, dennoch Arbeiten erledigt, die keinen Vorrang haben, bedeutet dies tatsächlich, sich von Allahs Wohlgefallen abzuwenden. Doch so etwas würde das Gewissen eines Gläubigen nicht zulassen.

Er ist jemand, der von Allah ausgewählt wurde und dem Glauben gegeben wurde. Ihm wurden die Verantwortung für den Frieden und das Wohlsein auf Erden und die Verbreitung des Glaubens gegeben.

Der Gläubige ist verantwortlich sich für von Tyrannen unterdrückte, schwache Männer, Frauen und Kinder anzustrengen, die sagen: "...Unser Herr, führe uns aus dieser Stadt hinaus, deren Einwohner Unterdrücker sind. Und gib uns von Dir einen Beschützer, und gib uns von Dir einen Helfer!" (Sure 4:75 – an-Nisa).

Das höchste Wohlgefallen Allahs zu suchen, ist nicht nur ein Thema das bloß bei der theoretischen Bekämpfung gilt. Der Gläubige muss sein ganzes Leben, seine Gebete, jede seiner Taten, groß oder klein, unter diesem Gesichtspunkt sehen.

Hier möchten wir an etwas Wichtiges erinnern: den Ausdruck das "höchste Wohlgefallen Allahs" benutzen wir nur, um das Thema zu erläutern. Sich von dem höchsten Wohlgefallen Allahs abzuwenden, und eine zweitrangige Beschäftigung erledigen, ist total gegen das Wohlgefallen Allahs. Folglich ist das Wohlgefallen Allahs nur das höchst gemachte. Etwas wie das Wenigere zu billigen von Allah gibt es nicht.

Nicht das Wohlgefallen Allahs zu suchen und mit wenigerem zufrieden zu sein, entsteht durch eine falsche Betrachtungsweise des Jenseits. Es entspringt dem sicheren Glauben, man sei des Paradieses würdig. Jedoch ist kein Mensch in der Lage zu behaupten, er gehöre ins Paradies. Im Quran mahnt Allah den Propheten "...Doch wenn Allah wollte, hätte Er in diesem Falle dein Herz versiegelt..." (Sure 42:24 – asch-Schura). Infolgedessen ist klar, dass niemand in der Lage ist, sich selbst zu entlasten. Der beschriebene Gläubige im Quran sieht sich selber niemals sicher im Paradies, er verfällt nicht solchen Gedanken. Der beschriebene Gläubige betet zu Allah in "Furcht und Verlangen" (Sure 7:56 – al-A'raf).

Personen die nicht wahre Gläubige sind und keine Gottesfurcht besitzen, glauben, dass sie ins Paradies eingehen, denn sie denken, sie bewerkstelligten doch Gutes. Diese Menschen benutzen Allahs Attribut allverzeihend, für eine vollständig falsche Logik, wie "uns wird sowieso verziehen". Das ist eine Handlung dessen, die keine wahre Gottesfurcht haben wie erforderlich. Allah beschreibt solche Menschen wie folgt:

Und auf sie folgten Generationen, welche zwar die Schrift erbten, doch nur nach den Gütern dieser Welt greifen und dabei sprechen: "Gewiss wird uns verziehen!" Und wenn sich ihnen (wieder) ähnliche (irdische) Güter bieten, greifen sie (wieder) danach. Wurden sie denn nicht durch die Schrift unter Verpflichtung genommen, nur die Wahrheit über Allah auszusagen? Sie studieren doch, was in ihr steht! Doch die Behausung des Jenseits ist besser für die Gottesfürchtigen. Haben sie denn keine Einsicht? (Sure 7:169 – al-A'raf)

Weil ihnen auf der Welt alle Möglichkeiten offen stehen, lassen sie sich irreführen und denken dass Allah sie liebt und sie im Paradies reichlich bewirtet werden, obwohl sie ja nicht von der Existenz Allahs vollständig überzeugt sind. Das Beispiel solcher Menschen wird im Quran gegeben:

Und stelle ihnen das Gleichnis von zwei Männern auf. Einem von ihnen gaben Wir zwei Rebgärten, umzäunt mit Palmen, zwischen denen Wir ein Getreidefeld anlegten. Beide Gärten erbrachten ihre Ernte, und so ermangelte nichts. Und Wir ließen mittendurch einen Bach fließen. Und er trug ihm Früchte. Da sagte er während ihrer Unterhaltung zu seinem Gefährten "Ich habe reicheres Vermögen als du und verfüge über mehr Leute." Sich so gegen sich selbst versündigend, betrat er seinen Garten und sprach: "Ich glaube nicht, dass dies je zu Grunde geht. Und ich glaube auch nicht, dass die Stunde je kommt. Und selbst wenn ich zu meinem Herrn zurückgeholt werden sollte, fände ich dort gewiss besseres im Tausch. (Sure 18:32-36 – al-Kahf)

Ein Gläubiger Mensch dagegen hat Angst vom Weg der Rechtschaffenheit abzukommen. Das Gebet der Gläubigen in Bezug darauf ist im Quran folgendermaßen erwähnt:

Unser Herr, lass unsere Herzen nicht mehr irregehen, nachdem Du uns geleitet hast, und gib uns aus Deiner Gnadenfülle! Siehe, Du bist der Schenkende. (Sure 3:8 – Al-'Imran)

Es muss hier beachtet werden, dass die Furcht des Gläubigen keine Angst ist, die ihm Unbehagen oder Beunruhigung bringt. Ganz im Gegenteil ist dies eine Furcht, die dem Gläubigen Frieden gibt, ihn fürs Paradies motiviert und ihn zu gottgefälligen Taten anspornt.

Der Gläubige zielt auf dieser vorübergehenden und kurzen Welt darauf ab, Allahs Wohlgefallen zu erlangen. Er denkt nur an das große Ereignis, mit dem er konfrontiert werden wird. Er wird eines Tages sterben und vor seinem Herrn über alles Rechenschaft ablegen müssen, was er getan hat. Diese Rechenschaft wird ihn entweder zur Vernichtung oder zur Glückseligkeit führen. Es ist unvernünftig, anderen Zielen nachzulaufen oder nicht zu beachten, dass man einem so großen und wichtigen Ereignis gegenüberstehen wird.

Der Gläubige ist zur Erreichung seiner Glückseligkeit dafür verantwortlich, "das höchste Wohlgefallen Allahs" zu suchen. Das höchste Wohlgefallen Allahs nicht zu suchen bedeutet, sich der Gefahr nicht bewusst zu sein, der man gegenübersteht. Um vor der Hölle und der Verdammnis durch Allah gerettet zu werden, soll man alles tun, was man kann und sich darum ernsthaft bemühen.

Einige Beispiele bezüglich unseres Benehmens und unserer Bemühungen, die wir unternehmen, wenn wir im Diesseits mit den Gefahren konfrontiert werden, können uns behilflich sein, um besser zu begreifen, wie man das höchste Wohlgefallen Allahs suchen kann:

• Nehmen Sie an, dass Sie mit einer riesigen Flut konfrontiert sind und dass das Wasser sehr schnell steigt. Würden Sie in einem zehnstöckigen Apartmenthaus ganz nach oben gehen, um sich zu retten oder würden Sie im fünften Stock bleiben und sagen "Dieser Stock ist hoch genug, um mich zu retten"?

• Denken Sie daran, dass es einen Aufzug gibt, der zum obersten Stock führt. Dieser Aufzug ist nicht kostenlos und er wird nur einmalig in Betrieb sein. Wir haben genau soviel Geld bei uns, um mit dem Aufzug bis zum höchsten Stock zu gelangen. Würden wir in einem solchen Fall nicht das ganze Geld geben, was wir bei uns haben? Oder würden wir in einem der unteren Stockwerke aussteigen, wo noch Gefahr besteht und die Flut uns einholen könnte?

• Lassen Sie uns annehmen, dass es im fünften Stock dieser Wohnung eine Party gibt. Würden Sie an dieser Party teilnehmen oder sich bemühen, eine Lösung zu finden, um zum obersten Stock zu gelangen?

• Nehmen wir an, dass einer ihrer engen Freunde einen Herzanfall bekommen hat und dass er sofort ins Krankenhaus gebracht werden soll. Würden Sie in einem solchen Fall das Auto mit Höchstgeschwindigkeit fahren oder würden Sie sich mit weniger Geschwindigkeit begnügen und denken, dass er noch ein bisschen aushalten soll?

Wie aus den obenerwähnten Beispielen ersichtlich ist, ist der Mensch angesichts der Gefahr ganz wachsam und tut sein möglichstes, um daraus gerettet zu werden. Die größte Gefahr für die Menschen ist jedoch die Hölle. Natürlich spielt es beim Erlangen des Wohlgefallens von Allah eine große Rolle, sich vor dieser Gefahr zu schützen.

Lassen Sie uns jetzt einen Augenblick annehmen, wir befänden uns am Rande der Hölle, wo am Tage der Auferstehung alle Menschen sich versammeln werden und dass wir die Hölle mit ihrem ganzen Entsetzen gesehen hätten… Würden wir nicht ohne zu zögern das höchste Wohlgefallen Allahs auswählen, wenn wir in einem solchen Fall Alternativen hätten?

Wenn ein Mensch zur Hölle geschickt wird, wird er nicht mehr die Möglichkeit haben, eine Wahl zu treffen, er wird nur noch Rechenschaft über das ablegen müssen, was er auf der Welt getan hat. Aus diesem Grund soll er sich von nun an nach derselben Logik verhalten. Tatsächlich soll ein Gläubiger sich immer dessen bewusst sein, dass die Hölle den Menschen sehr nahe ist und er soll immer darüber nachdenken, dass er jeden Augenblick ins Jenseits gehen könnte. Denn es wurde im Quran viele Male ausgedrückt, dass die Reue, welche im Jenseits empfunden wird, den Menschen keinen Nutzen mehr bringen wird:

Und darin werden sie schreien: "O unser Herr! Nimm uns heraus! Wir wollen rechtschaffen handeln, nicht wie wir zuvor gehandelt hatten." Gewährten Wir euch denn kein langes Leben, so dass jeder, der sich ermahnen lassen wollte, sich hätte besinnen können? Und der Warner kam (doch auch) zu euch. So kostet (die Strafe); denn die Missetäter haben keinen Helfer. (Sure 35:37 – al-Fatir)

Auf der anderen Seite soll sich der Mensch genauso ernsthaft darum bemühen, Allahs Gnade zu erwerben, wie er sich darum bemüht, sich aus der Gefahr zu erretten. Es ist unvernünftig, mit dem Geringen im Paradies zufrieden zu sein. Würden Sie nicht soviel Gold mitnehmen, wie sie könnten, wenn Sie eine Insel voller Gold mit einem Schiff verlassen würden? Ein Gläubiger soll im Jenseits nicht sagen müssen: "Hätte ich das doch auch gemacht!" Deswegen soll er immer das höchste Wohlgefallen Allahs auswählen, indem er auf der Welt alle Möglichkeiten nutzt.

Die Ungläubigen tun alles, was sie können, um die Welt, die nichts anderes als ein vergänglicher Genuss und ein kleiner Gewinn ist (Sure 3:197 – Al-'Imran), (Sure 40:39 – Ghafir), zu gewinnen. Neben diesem vergänglichen Genuss, der mit großer Enttäuschung enden wird, gibt es für die Gläubigen Allahs Wohlgefallen, Seine Barmherzigkeit und Sein Paradies. Der Gläubige soll sich stark darum bemühen, Allahs Wohlgefallen, Seine Barmherzigkeit und Sein Paradies zu erwerben.

Der Schlüssel zu Allahs Wohlgefallen: das Gewissen

Ein Gläubiger soll in jedem Stadium seines Lebens unter den Alternativen, denen er gegenübersteht, immer das höchste Wohlgefallen Allahs auswählen. Das wichtigste Kriterium, das den Gläubigen hilft, um entscheiden zu können, welche Alternative das höchste Wohlgefallen Allahs bewirkt, ist das Gewissen.

Einer der wichtigsten Unterschiede zwischen den Gläubigen und anderen Menschen ist, dass die Gläubigen sich immer nach ihrem Gewissen richten, während die Ungläubigen sich an ihr Selbst (an-nafs) halten, das immer das Böse befiehlt. Folglich zeigt ein Gläubiger seinen natürlichsten Zustand, wenn er sein Gewissen beachtet.

Aber dies bedeutet nicht, dass die Seele auf den Gläubigen keine Wirkung hat. Wie auch der Prophet Joseph sagt: "Doch ich will mich nicht selber reinwaschen. Seht, der Mensch ist zum Bösen geneigt..." (Sure 12:53 - Yusuf). Und es bietet den Menschen immer wieder Alternativen gegen das Wohlgefallen Allahs und macht diese Alternativen sehr attraktiv.

Der Gläubige rettet sich vor diesen Spielen der Seele mit seinem Gewissen. Im Fall einer Auswahl ist die erste Alternative, nach der sich der Gläubige richtet, im allgemeinen das höchste Wohlgefallen Allahs. Dann wird die Seele versuchen, die anderen Alternativen den Menschen als wohlgefällig erscheinen zu lassen und Vorwände zu finden, um diese zu legitimieren. Ohne diese willkürlichen Vorwände zu beachten, soll der Gläubige sich nach der ersten und absolut richtigen Alternative richten, zu welcher sein Gewissen ihn führt.

Für Allah lieben

Das ist es, was Allah Seinen Dienern verheißt, die glauben und das Rechte tun. Sprich: "Ich verlange dafür keinen Lohn von euch. Aber liebt dafür (euere) Nächsten." Wer eine gute Tat begeht, dem werden Wir gewiss noch mehr an Gutem erweisen. Allah ist fürwahr verzeihend und erkenntlich. (Sure 42:23 – asch-Schura)

Ein Gläubiger widmet sein ganzes Leben Allah. Er lebt für Allah, arbeitet für Allah und liebt für Allah.

Was es bedeutet, für Allah zu lieben, könnte unverständlich sein für jemanden, der den Islam mit seinem wahren Sinn nicht kennt. Einer, der sein ganzes Leben lang von Allah entfernt geblieben ist, und der Ihn nicht erkennt, wird auch nicht wissen, wie er Allah lieben soll.

Aber der Gläubige, der Allah erkennt, Seine große Barmherzigkeit gegen ihn sieht und der bemerkt, dass er seine Existenz der Barmherzigkeit Allahs zu verdanken hat und dass alles, was er liebt und ihm gefällt, ihm von Allah gegeben wird, liebt Allah und erreicht den edlen Geist der Liebe zu Allah.

Im Quran wird der große Unterschied zwischen den Gläubigen und anderen Menschen in diesem Sinn folgendermaßen erklärt:

Und doch gibt es Leute, die neben Allah Ihm angeblich Gleiche setzen und sie lieben, wie man Allah (nur) lieben soll. Aber die Gläubigen sind stärker in der Liebe zu Allah... (Sure 2:165 – al-Baqara)

Wie aus dem obenerwähnten Vers ersichtlich ist, lieben diejenigen, die Allah Götter zur Seite stellen und die die Attribute von Allah anderen Wesen zuschreiben, diese Wesen wie Allah selbst. Diese Liebe jedoch basiert auf dem Götzendienst.

Gläubige, die sich bewusst sind, dass alles Allah gehört und die Existenz aller Wesen in Allah gründet, lieben Allah am meisten. Dieser große Unterschied, der sich daraus ergibt, dass die Gläubigen Allah als den Einen und Einzigen erkennen, zeichnet sie vor anderen Menschen aus. Im Quran informiert Allah uns, dass die Ungläubigen es nicht aushalten können, wenn die Gläubigen Allah "den Einzigen" nennen:

...Und wenn du deinen Herrn im Quran als den Einzigen erwähnst, wenden sie ihren Rücken voll Abneigung. (Sure 17:46 – al-Isra')

Es soll aber auch erwähnt werden, dass die Götzendiener sich nicht unbehaglich fühlen, wenn Allah neben ihre Götzen gestellt wird. Beispielsweise, die Logik "Wir sind Muslime aber gleichzeitig führen wir unser Leben, wie wir wollen" bildet die Grundlage ihres Gedankens. Die Tatsache jedoch, die der Gläubige bemerkt, ist folgende:

• Nichts (kein Mensch, kein Tier, kein Ding, kein Ereignis) besitzt eine Schönheit aus Sich selbst heraus. Allah hat alles erschaffen und Er hat alles mit Schönheit ausgestattet. Da eine Person beispielsweise ihr Gesicht nicht selbst entworfen und geschaffen hat, gehört die Schönheit ihres Gesichts Allah.

• Allah gibt diese Schönheit den Menschen, den Er aus dem Nichts erschaffen hat, nur für kurze Zeit. (Denn der Mensch wird bald älter werden und sterben.) Nur Allah besitzt die Kraft, diese Schönheit im Jenseits noch einmal und noch perfekter zu erschaffen.

• Wie der Mensch wurden auch alle anderen großartigen Geschöpfe von Allah erschaffen und "liebenswert" gemacht. Und um daran zu erinnern, dass Er der wahre Besitzer dieser Schönheit ist, wird Er alle diese Geschöpfe mit dem individuellen Tod oder mit dem allgemeinen Tod am Jüngsten Tag vernichten. Im Jenseits werden alle Wesen wieder erschaffen werden.

Aus diesem Grund liebt der Gläubige alle Schönheit, indem er weiß, dass sie zu Allah gehört und dass die Originale dieser Schönheit sich im Jenseits befinden. Allah ist der wahre Besitzer aller Schönheiten.

Im Gegensatz zu den Ungläubigen basiert die Liebe der Gläubigen auf dem Glauben an Allah. Die Liebe der Ungläubigen gründet sich jedoch auf den Götzendienst. Im Quran wird eine solche Liebe mit den Worten vom Propheten Abraham (a.s.) wie folgt erklärt:

Und er sprach: "Ihr habt anstelle von Allah Götzen angenommen, in gegenseitiger Liebe zum irdischen Leben. Dann aber, am Tage der Auferstehung wird einer von euch den andern verleugnen, und verfluchen. Eure Wohnung wird dann das Feuer sein, und ihr werdet keinen Beistand finden." (Sure 29:25 – al-'Ankabut)

Said Nursi, auch bekannt als Bediuzzaman (das Wunder des Zeitalters), ein islamischer Gelehrter des 20. Jahrhunderts, vergleicht diese Art der Liebe mit der Liebe eines Menschen, der durch den Spiegel, den er in seiner Hand hält, die Sonne betrachtet. Wenn der Spiegel zerbrochen wird und er das Licht nicht mehr reflektiert, fühlt sich dieser Mensch unbehaglich, aus Angst, dass er das Licht verlieren könnte. Aber das ist Unsinn: Das Licht im Spiegel gehört nicht dem Spiegel, wie kann dann das Licht verloren gehen, wenn er zerbrochen wird? Das Licht gehört der Sonne; Spiegel reflektieren es nur.

Ein Gläubiger jedoch zeigt seine ganze Liebe zu Allah. Allah lieben bedeutet die Geschöpfe zu lieben, indem man bemerkt, dass sie die Attribute Allahs reflektieren und dass diese Attribute in Wirk-lichkeit zu Ihm gehören, wie uns das Spiegelbeispiel klarmacht.

Infolgedessen zeigt ein Gläubiger seine Liebe zu Allah, indem er die anderen Gläubigen liebt, in denen sich Allahs Attribute manifestieren und die die moralischen Werte angenommen haben, die den Gläubigen von Allah befohlen werden. Diese Art Liebe basiert nicht auf einer Blutsverwandtschaft, derselben Rassenzugehörigkeit oder auf irgendwelchen Vorteilen. Es ergibt sich aus der Liebe zu Allah daraus, diejenigen zu lieben, die Allah lieben. Im Quran wird diese Liebe unter den Gläubigen folgendermaßen ausgedrückt:

Diejenigen, die vor ihnen hier (in Medina) im Glauben zu Hause waren, lieben die, welche zu ihnen auswanderten, und fühlen in sich kein Verlangen nach dem, was ihnen gegeben wurde. Sie ziehen (die Flüchtlinge) sich selber vor, auch wenn sie selber bedürftig sind. Wer so vor seiner eigenen Habsucht bewahrt ist - denen ergeht es wohl. (Sure 59:9 – al-Haschr)

Allah macht im Quran klar, dass die Liebe, die den Gläubigen entgegen gebracht wird, ihnen von Allah speziell gewährt worden ist:

Siehe, diejenigen, die glauben und Gutes tun, denen wird der Erbarmer Liebe erweisen. (Sure 19:96 – Maryam)

"O Johannes! Halte an der Schrift fest!" Und Wir gaben ihm Weisheit, als er noch ein Kind war, und Mitgefühl und Rein-heit von Uns. Und er war fromm. (Sure 19:12, 13 – Maryam)

Gläubige lieben nur Allah und die, die an Allah glauben. Aus diesem Grund erweisen denen, die sich gegen Allah auflehnen, keine Liebe. In folgenden Quranversen wird dieses Thema folgendermaßen betont:

O ihr, die ihr glaubt! Nehmt nicht meinen Feind und eueren Feind zu Freunden. Ihr zeigt ihnen Zuneigung, obwohl sie an die Wahrheit, die zu euch gekommen ist, nicht glauben. Sie vertreiben den Gesandten und euch, weil ihr an Allah, eueren Herrn, glaubt. Obwohl ihr zum Kampf auf Meinem Wege und im Trachten nach Meinem Wohlgefallen auszieht, zeigt ihr ihnen insgeheim Zuneigung. Doch ich weiß sehr wohl, was ihr verbergt und was ihr zeigt. Wer aber von euch sich so verhält, der ist vom rechten Pfad abgeirrt...

...Ihr habt ein schönes Beispiel an Abraham und den seinigen, als sie zu ihrem Volk sprachen: "Seht, wir haben nichts mit euch und mit dem, was ihr außer Allah anbetet, zu schaffen. Wir wollen nichts von euch wissen. Und zwischen uns und euch herrscht Feindschaft und Hass so lange, bis ihr an Allah alleine glaubt... (Sure 60:1, 2 – al-Mumtahina)

O ihr, die ihr glaubt! Seht weder in eueren Vätern noch in eueren Brüdern Freunde, solange sie den Unglauben dem Glau-ben vorziehen. Wer von euch sie sich doch zu Freunden nimmt, das sind die Übeltäter. (Sure 9:23 – at-Tauba)

Du wirst kein Volk finden, das an Allah glaubt und an den Jüngsten Tag und dabei den liebt, der Allah und Seinem Gesandten zuwiderhandelt, und wären es ihre Väter oder ihre Söhne oder ihre Brüder oder ihre Verwandten... (Sure 58:22 – al-Mudschadala)

Wie wir diesen Versen entnehmen können, hängt die Liebe der Gläubigen von keinem Kriterium ab, außer dem, Allah zu lieben. Seine Liebe hängt nicht von Kriterien wie Blutsverwandtschaft oder Reichtum ab, sondern vom Glauben an Allah und von der Moral des Qurans. Ein Gläubiger liebt diejenigen, die einen festen Glauben an Allah haben, die anderen Gläubigen, nicht die, für die Ruhm, Geld und sozialer Status wichtiger als alles andere auf der Welt sind.

Da er seine Liebe von anderen Faktoren außer der Liebe zu Allah gereinigt hat, liebt er am meisten den Menschen, der immer nach dem höchsten Wohlgefallen Allahs sucht und der am gottesfürchtigsten ist. Wer diese Merkmale besitzt, den werden die Gläubigen am meisten lieben. Wenn wir den Quran lesen, sehen wir, dass die Gläubigen am meisten den Propheten (s.a.w.s.) liebten, der Allah am nächsten war und Allah am meisten fürchtete:

Der Prophet steht den Gläubigen näher als sie sich selbst... (Sure 33:6 – al-Ahzab)

Da das Verständnis eines Gläubigen für Liebe auf dem Glauben basiert, wird er auch seine Ehe auf dieselbe Basis gründen. An diesem Punkt taucht ein wichtiger Unterschied zwischen Gläubigen und Ungläubigen auf.

Die Ungläubigen gründen ihre Ehe oft auf wechselseitige materielle Vorteile. Besonders die Frau erwartet für die Ehe einen reichen Mann, der sie bequem leben lassen wird. Die meisten Mädchen würden einen Mann, dessen Charakter ihnen nicht gefällt, trotzdem wegen seines Reichtums und seiner Berühmtheit heiraten. Es ist so etwas wie ein Handelsvertrag. Der einzige Unterschied ist, dass dieser Vertrag für ein ganzes Leben gültig ist.

Solche Heiratsbeispiele sind oft zu sehen. Es gibt viele junge Mädchen, die einen reichen Alten oder jemanden, der einen schlechten Charakter hat, heiraten, weil er reich oder berühmt ist.

Der Grund der Ehen von den Ungläubigen ist nicht immer Geld. Es gibt auch viele junge Mädchen, die nur physische Eigenschaften für wichtig halten. Solche Mädchen heiraten Männer, die außer einem guten Aussehen keine andere Eigenschaft haben, weil sie diese Männer als einen "Ritter auf einem weißen Pferd" ansehen.

All diese physischen Eigenschaften jedoch werden nach einer kurzen Zeit nicht mehr bestehen. Der Mann, den sie heiratet hat, wird nach einer bestimmten Zeit älter werden, seine Kraft und Gesundheit verlieren. Es ist nicht unbedingt nötig, älter zu werden. Es kann ein Unfall passieren, er kann einen Körperschaden bekommen, an einer Lähmung oder tödlichen Krankheit leiden. Was wird unter solchen Bedingungen mit der Ehe geschehen?

Was wird die Frau tun, wenn ihr Gatte, den sie geheiratet hatte, weil er schöne Augen hat, wegen eines Unfalls erblindet? Mit höchster Wahrscheinlichkeit würde sie die unvernünftige Grundlage, auf der vielleicht die wichtigste Entscheidung ihres Lebens beruht hat, in diesem Moment begreifen.

Der Gläubige zielt auf das ewige Paradies im Jenseits ab. Sein Leben ist dazu bestimmt, das Wohlgefallen Allahs zu erlangen und diese große Rettung und Glückseligkeit zu erwerben. Da sein Gebet, sein Opfer, sein Leben und sein Tod Allah gehören und auf diesen Kriterien basieren, wird er sicherlich seine Liebe und auch seine Ehe auf dieser Grundlage gründen.

Eine Ehe, die geschlossen wird, um Allahs Wohlgefallen zu erwerben, ist sicherlich von einer Ehe, die völlig auf dem Götzen-dienst beruht, zu unterscheiden. Eine solche Ehe hängt natürlich nicht von Kriterien wie Vermögen, Berühmtheit, äußeres Aussehen etc. ab. Der einzige Zweck in einer solchen Ehe ist, Allahs Wohlgefallen zu erwerben. Ein Gläubiger wird aus diesem Grund für die Ehe jemanden wählen, der sie immer zum höchsten Wohlgefallen Allahs führen wird. Das heißt, er wird einen Menschen heiraten, der die Eigenschaften der Gläubigen am meisten besitzt und der seiner Meinung nach am frömmsten und am gottesfürchtigsten ist.

Aus diesem Grund wünschten zu den Zeiten des Propheten Muhammad (s.a.w.s.) die gläubigen Frauen, die immer nach Allahs Wohlgefallen suchten, den Propheten (s.a.w.s.) zu heiraten. Allah hat in den Versen die anderen, die sich entgegengesetzt entschieden haben, als diejenigen beschrieben, die das diesseitige Leben und seinen Schmuck begehren:

O Prophet! Sprich zu deinen Frauen: "Falls ihr das irdische Leben mit seinen Reizen begehrt, dann kommt; ich will euch ausstatten und dann in Frieden gehenlassen. Wenn ihr aber Allah und Seinen Gesandten und die jenseitige Wohnung begehrt, dann hat Allah für die gutgesinnten unter euch herrlichen Lohn bereitet." (Sure 33:28, 29 – al-Ahzab)

Eigenschaften der Gläubigen

Ein Mensch, der nach dem Quran lebt, wird seine Liebe denen erweisen, die auch nach dem Quran leben, den Gläubigen. Die Gläubigen haben Eigenschaften, die sich aus ihrem Glauben an Allah ergeben und die sie liebenswert machen. Ein Gläubiger wird bei einem anderen Gläubigen nach demselben Charakter suchen und ihn lieben, weil er diesen bei ihnen gesehen hat. Je mehr dieser Charakter bei einem Gläubigen zu erkennen ist, desto tiefer wird diese Liebe sein.

Einige wichtige Eigenschaften der Gläubigen, die uns Allah im Quran bekannt gegeben hat, sind folgende:

• Die Gläubigen dienen nur Allah. Es gibt keinen anderen Gott außer Ihm.(Sure 1:1-7 – al-Fatiha; Sure 4:36 – an-Nisa)

• Sie fürchten Allah. Sie vermeiden es sehr, etwas zu tun, was Allah verboten hat oder was gegen Sein Wohlgefallen ist. (Sure 3:102 – Al-'Imran; Sure 36:11 – Ya Sin; Sure 64:15, 16 – at-Taghabun; Sure 39:23 – az-Zumar)

• Sie vertrauen nur auf Allah. (Sure 2:249 – al-Baqara; Sure 9:25, 26 – at-Tauba)

• Sie haben außer vor Allah vor niemandem Angst. (Sure 33:39 – al-Ahzab)

• Sie sind nur Allah dankbar. Aus diesem Grund frohlocken oder trauern sie nicht, wenn sie ökonomisch in Wohlstand oder in Armut sind. (Sure 2:172 – al-Baqara; Sure 17:3 – al-Isra; Sure 14:7 – Ibrahim)

• Sie sind fest im Glauben. Niemals denken sie an etwas anderes, als das Wohlgefallen Allahs zu erwerben. Jeden Tag erweisen sie ihren Dienst mit wachsendem Eifer und mit Begeisterung. (Sure 49:15 – al-Hudschurat; Sure 2:4 – al-Baqara)

• Sie widmen sich dem Quran. Sie richten sich in all ihren Handlungen nach dem Quran. Sie geben eine Eigenschaft sofort auf, wenn sie bemerken, dass diese nach dem Quran falsch ist. (Sure 7:170 – al-A'raf; Sure 5:49 – al-Ma'ida; Sure 2:121 – al-Baqara)

• Sie gedenken Allahs immer. Sie wissen, dass Allah alles sieht und hört, und sie erinnern sich immer an die unendliche Macht Allahs. (Sure 3:191 – Al-'Imran; Sure 13:28 – ar-Ra'd; Sure 7:205 – al-A'raf; Sure 29:45 – al-'Ankabut)

• Sie sind sich ihrer Schwäche gegenüber Allah bewusst. Sie sind demütig. (Aber dies bedeutet nicht, dass sie gegenüber anderen Menschen schwach sind und dass sie sich deswegen nicht selbstsicher verhalten.) (Sure 3:286 - Al-'Imran; Sure 7:188 – al-A'raf)

• Sie wissen, dass Allah die Macht über alle Dinge hat. Aus diesem Grund werden sie nie ängstlich, sie verhalten sich immer besonnen und freundlich. (Sure 9:51 – at-Tauba; Sure 64:11 – at-Taghabun; Sure 10:49 – Yunus; Sure 57:22 – al-Hadid)

• Sie haben sich auf das Jenseits ausgerichtet; ihr Hauptziel ist das Jenseits. Sie benutzen jedoch auch den weltlichen Segen und sie sehnen sich in dieser Welt nach einer Umgebung, die dem Paradies ähnelt. (Sure 4:74 – an-Nisa; Sure 38:46 – Sad; Sure 7:31, 32 – al-A'raf)

• Sie nehmen nur Allah, Seinen Gesandten und die Gläubigen zu Freunden. (Sure 5:55, 56 – al-Ma'ida; Sure 58:22 – al-Mudschadala)

• Sie haben Verstand. Sie sind immer aufmerksam und wachsam, weil sie nie das Bewusstsein der Anbetung verlieren. (Sure 23:54 – al-Mu'minun; Sure 39:18 – az-Zumar)

• Sie bemühen sich mit ihrer ganzen Kraft auf Allahs Weg. Sie führen gegen die Ungläubigen, besonders gegen die Führer der Ungläubigen einen großen geistigen Kampf. Sie setzen ihren Kampf fort, ohne zu ermatten und zu trauern. (Sure 8:39 – al-Anfal; Sure 22:78 – al-Hadsch; Sure 49:15 – al-Hudschurat; Sure 9:12 – at-Tauba)

• Sie zögern nicht, das Rechte zu sagen. Sie sehen nicht davon ab, die Wahrheit aufzudecken, weil sie sich vor den Menschen genieren. Sie fürchten den Vorwurf des Tadelnden nicht. Sie sorgen sich nie über den Spott und die Angriffe der Ungläubigen. (Sure 5:54 – al-Ma'ida; Sure 7:2 – al-A'raf)

• Sie versuchen jeden Weg, um die Religion Allahs zu verbreiten und sie laden die Menschen auf unterschiedliche Weise zum Glauben ein. (Sure 71:5-9 – Noah)

• Sie unterdrücken niemanden. Sie sind barmherzig und weichherzig. (Sure 16:125 – an-Nahl; Sure 9:128 – at-Tauba; Sure 11:75 – Hud)

• Sie geraten nicht in Zorn, sie sind tolerant und verzeihend. (Sure 3:134 - Al-'Imran; Sure 7:199 – al-A'raf; Sure 42:40-43 – asch-Schura)

• Sie sind vertrauenswürdige Menschen. Sie beeindrucken die anderen Menschen mit ihrer starken Persönlichkeit und sie erwecken Vertrauen in anderen Menschen. (Sure 44:44 – ad-Dukhan; Sure 81:19-21 – at-Takwir; Sure 5:12 – al-Ma'ida; Sure 16:120 – an-Nahl)

• Ihnen werden Zauberei und Verrücktheit zum Vorwurf gemacht. (Sure 7:132 – al-A'raf; Sure 10:2 – Yunus; Sure 38:4 – Sad; Sure 15:6 – Al-Hidschr; Sure 54:9 – al-Qamar)

• Sie werden unterdrückt und tyrannisiert. (Sure 42:49, 167 – asch-Schura; Sure 29:24 – al-'Ankabut; Sure 36:18 – Ya Sin; Sure 14:6 – Ibrahim; Sure 27:49, 56 – an-Naml; Sure 11:91 – Hud)

• Sie erdulden Drangsal und Leid. (Sure 29:2, 3 – al-'Ankabut; Sure 2:156, 214 – al-Baqara; Sure 3:142, 146, 195 – Al-'Imran; Sure 33:48 – al-Ahzab; Sure 47:31 – Muhammad; Sure 6:34 – al-An'am)

• Sie haben keine Angst vor Unterdrückung und Tod. (Sure 9:111 – at-Tauba; Sure 3:156-158, 169-171, 173 – Al-'Imran; Sure 26:49, 50 – asch-Schu'ara'; Sure 37:97-99 – as-Saffat; Sure 4:74 – an-Nisa)

• Sie werden von den Ungläubigen angegriffen und verspottet. Die Ungläubigen schmieden Ränke gegen sie. (Sure 2:14, 212 – al-Baqara)

• Sie sind unter dem Schutz Allahs. Alle Ränke, die gegen sie geschmiedet werden, sind wirkungslos. Allah schützt sie gegen alle Verleumdungen und Komplotte und bevorzugt sie vor allen Völkern. (Sure 3:110, 111, 120 – Al-'Imran; Sure 14:46 – Ibrahim; Sure 8:30 – al-Anfal; Sure 16:26 – an-Nahl; Sure 12:34 – Yusuf; Sure 22:38 – al-Hadsch; Sure 5:42, 105 – al-Ma'ida; Sure 4:141 – an-Nisa)

• Sie sind vor den Ungläubigen auf der Hut. (Sure 4:71, 102 – an-Nisa; Sure 12:67 – Yusuf)

• Sie haben den Teufel und seine Mitverschworenen zu ihren Feinden erklärt. (Sure 35:6 – al-Fatir; Sure 43:62 – az-Zukhruf; Sure 60:1 – al-Mumtahina; Sure 4:101 – an-Nisa; Sure 5:82 – al-Ma'ida)

• Sie kämpfen gegen die Heuchler, und freunden sich mit den Menschen, die heuchlerische Charaktereigenschaften haben, nicht an. (Sure 9:83, 95, 123 – at-Tauba)

• Sie tragen Schrecken in die Herzen der Ungläubigen. (Sure 33:60-62 – al-Ahzab; Sure 59:6 – al-Haschr; Sure 9:14, 15, 52 – at-Tauba)

• Ihre Handlungsweise ist gegenseitige Beratung. (Sure 42:38 – asch-Schura)

• Sie sehnen sich nicht nach dem prahlerischen Leben der Ungläubigen. (Sure 18:28 – al-Kahf; Sure 9:55 – at-Tauba; Sure 20:131 - Ta Ha)

• Sie werden nicht durch Reichtum oder Status beeindruckt. (Sure 22:41 – al-Hadsch; Sure 28:79, 80 – al-Qasas; Sure 16:123 – an-Nahl)

• Sie achten streng auf alle Gebete. (Sure 2:238 – al-Baqara; Sure 8:3 – al-Anfal; Sure 23:1, 2 – al-Mu'minun)

• Sie gehorchen nicht der Mehrheit auf Erden, sondern den Befehlen Allahs. (Sure 6:116 – al-An'am)

• Sie versuchen immer, Ihm nahe zu kommen und für die Rechtschaffenen ein Vorbild zu sein. (Sure 5:35 – al-Ma'ida; Sure 35:32 – al-Fatir; Sure 56:10-14 – al-Waqi'a; Sure 25:74 – al-Furqan)

• Sie werden nicht vom Satan beeinflusst. (Sure 7:201 – al-A'raf; Sure 15:39-42 – Al-Hidschr; Sure 16:98, 99 – an-Nahl)

• Sie folgen nicht blindlings ihren Vorvätern. Sie benehmen sich nach den Regeln des Qurans. (Sure 14:10 – Ibrahim; Sure 11:62, 109 – Hud)

• Sie erlauben nicht, dass Frauen schlecht behandelt werden. (Sure 24:4 – an-Nur; Sure 65:65 – at-Talaq; Sure 2:231, 241 – al-Baqara; Sure 4:19 – an-Nisa)

• Sie vermeiden Verschwendung. (Sure 6:141 – al-An'am; Sure 25:67 – al-Furqan)

• Sie schützen ihre Keuschheit und sie heiraten auf die Weise, die Allah wünscht. (Sure 23:5, 6 – al-Mu'minun; Sure 24:3, 26, 30 – an-Nur; Sure 6:221 – al-An'am; Sure 5:5 – al-Ma'ida; Sure 4:171 – an-Nisa)

• Sie sind gemäßigt, wenn sie ihre Gebete verrichten. (Sure 6:143 – al-An'am; Sure 4:171 – an-Nisa)

• Sie sind opferfreudige Menschen. (Sure 76:8 – al-Insan; Sure 3:92, 134 – Al-'Imran; Sure 9:92 – at-Tauba)

• Sie achten auf Sauberkeit. (Sure 6:125, 168 – al-An'am; Sure 74:1-5 – al-Muddaththir)

• Sie legen Wert auf Ästhetik und Kunst. (Sure 34:13 – Saba; Sure 27:44 – an-Naml)

• Sie reden nicht hinter dem Rücken schlecht über einander, suchen nicht nach Fehlern der anderen. (Sure 49:12 – al-Hudschurat)

• Sie vermeiden den Neid. (Sure 4:128 – an-Nisa)

• Sie bitten Allah um Nachsicht. (Sure 2:286 – al-An'am; Sure 3:16, 17, 147, 193 – Al-'Imran; Sure 59:10 – al-Haschr; Sure 71:28 – Noah)

Unterdrückung gegen Gläubige

Die Eigenschaften der Gläubigen, die oben dargestellt wurden, bestehen aus zwei Gruppen:

Die erste Gruppe sind Eigenschaften wie Allah dienen, Opfer-bereitschaft und Bescheidenheit, die die Gläubigen selbst besitzen.

Die zweite Gruppe sind Eigenschaften, die sich der Kontrolle der Gläubigen entziehen. Beispielsweise, die Ungläubigen verspotten sie oder sie schmieden Ränke gegen sie. Solche Eigenschaften sind jedoch sehr wichtig, um die aufrichtigen Gläubigen erkennen zu können. Denn ein bemerkenswerter Teil der Eigenschaften, die zu den Gläubigen gehören, sind Eigenschaften, die nachgeahmt werden können. Beispielsweise, ein Heuchler kann ebenso das Gebet verrichten und Selbstlosigkeit an den Tag legen, wenn diese zu seinem eigenen Vorteil sind. Doch die Eigenschaften der zweiten Gruppe sollten nicht nachgeahmt werden können. Die Ungläubigen versuchen, auf Gläubige Druck auszuüben.

Aus diesem Grund sind diese Eigenschaften von großer Bedeu-tung, wenn wir die Gläubigen einschätzen. Um zu verstehen, ob eine Gesellschaft aus aufrichtigen Gläubigen besteht oder nicht, sollten wir diese Kriterien, welche uns durch den Quran als die unveränderlichen Gesetze Allahs mitgeteilt werden, in Betracht ziehen.

Wenn wir die Verleumdungen gegen die Muslime bewerten, sollten wir uns als Quelle an die Geschehnisse, die Muslimen schon früher zugestoßen sind, halten. Denn im Quran werden die Schwierigkeiten und Verleumdungen, mit denen Gläubige schon früher konfrontiert worden sind, sehr ausführlich erklärt:

Oder glaubt ihr etwa, in das Paradies einzutreten, ohne dass euch das gleiche traf wie die vor euch?... (Sure 2:214 – al-Baqara)

In den Versen des Quran, in welchen das Geschehen, das die Menschen früher schon betroffen hat, ausführlich erklärt wird, stoßen wir auf einen bemerkenswerten Punkt. Die Feinde der Propheten und Gläubigen sagen nicht: "Diese Menschen glauben an Allah, sie suchen nach Seinem Wohlgefallen" oder "Diese Menschen sind nicht unmoralisch wie wir, sie besitzen hohe moralische Eigenschaften." Im Gegenteil versuchen sie, die Gläubigen zu verleumden und sie machen ihnen die unglaublichsten Anklagen zum Vorwurf.

Sicherlich würden sie nicht wagen, folgendes zu sagen: "Wir sind rebellisch gegen Allah, wir beachten keine moralischen Grenze und wir wollen diese Menschen unterdrücken, die im Widerspruch zu unseren Vorteilen stehen." Es würde sehr unvernünftig sein, daran zu denken, dass diese Menschen Eingeständnisse machen wie: "Dies sind gewissenhafte Menschen, die Allahs Befehlen gehorchen, aber wir sind widerspenstig und wir freveln." Sie werden sich selbst als "gute und weise" Menschen präsentieren und versuchen, eine legale Grundlage für ihre Angriffe vorzubereiten, in denen sie die Gläubigen verleumden. In den Geschichten im Quran, in denen "die Geschehnisse, die die Gläubigen früher schon betroffen haben", erklärt werden, sehen wir, dass die Ungläubigen immer dieselbe Methode anwenden.

Beispielsweise, der Prophet Noah (a.s.) hat die Gemeinschaft, zu der er gesendet wurde, - wie alle Propheten - dazu eingeladen, nur Allah zu dienen. Ein System jedoch, das darauf gründen würde, nur Allah zu dienen, stand im Widerspruch zu den Vorteilen der Führer des Volkes Noahs, die aufgrund des ungläubigen Systems Macht und Status erworben hatten. Doch diese Führer haben nicht gesagt, dass das, wozu der Prophet Noah (a.s.) sie eingeladen hat, im Widerspruch zu ihren eigenen Vorteilen steht. Im Gegenteil haben sie den Propheten Noah (a.s.) beschuldigt, dass er seine eigenen Vorteile – Status und Prestige – verfolge. Die Verse geben uns diese Tatsache folgendermaßen bekannt:

Und Wir entsandten Noah zu seinem Volk, und er sprach: "O mein Volk, Dient Allah! Ihr habt keinen anderen Gott als Ihn. Wollt ihr (Ihn) denn nicht fürchten?" Doch die Anführer seines Volks, die nicht glaubten, sagten: "Dies ist ein Mensch wie ihr, der sich nur über euch erheben will..." ( Sure 23:23, 24 – al-Mu'minun)

Der Prophet Moses (a.s.) und der Prophet Aaron (a.s.) waren derselben Beschuldigung ausgesetzt. Pharao und sein enger Kreis haben ihnen folgendes gesagt:

Sie fragten: "Bist du zu uns gekommen, um uns von dem abwendig zu machen, was wir bei unseren Vätern vorfanden, damit ihr beide die Macht im Lande übernehmt? Wir glauben euch nicht!" (Sure 10:78 – Yunus)

Die Verleumdungen gegen die Gläubigen können noch größere Ausmaße erreichen. Im Laufe der Geschichte wurden Allahs Boten deswegen beschuldigt, die Gläubigen um sie herum zu bezaubern und zu täuschen:

Sie sagten: "Diese beiden sind bestimmt Zauberer. Sie wollen uns mit ihrer Zauberei gewiss aus unserem Land vertreiben und uns unserer Lebensweise berauben..." (Sure 20:63 – Ta Ha)

... so sagten die Ungläubigen: "Dies ist ein Zauberer, ein Lügner!" (Sure 38:4 – Sad)

Die Verleumder der Muslime versuchen, einen Muslim so darzustellen, als ob er dieselben Charaktereigenschaften wie die Ungläubigen besäße, indem sie z.B. zu einem gesegneten Menschen wie dem Propheten Noah (a.s.) "... Nein! Er ist nur ein frecher Lügner!" (Sure 54:25 – al-Qamar) sagten.

Eine andere Verleumdung, die sehr oft begangen wird, ist die Beschuldigung der aufrichtigen Gläubigen als Besessene. Dieser Vorwurf beweist einen vollständigen Mangel an Verständnis bei den Ungläubigen. Da den Ungläubigen der Begriff "Allahs Wohlgefallen erwerben" fremd ist, haben sie große Schwierigkeiten, die Gläubigen, die nur dieses Ziel haben, zu verstehen. Sie können nicht verstehen, warum die Gläubigen offensichtlich nicht auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind und ihr ganzes Leben Allah widmen. Dies erscheint in deren Augen als ziellos. Ihrer Ansicht nach kann solch ein idealistisches Verhalten nichts anderes als eine Besessenheit sein. Im Laufe der Geschichte haben sie diese Verleumdung oftmals benutzt. Pharao sagte über den Propheten Moses (a.s.): "Dieser Gesandte, der zu euch geschickt wurde, ist gewiss besessen!" (Sure 26:27 – asch-Schu'ara') Auch als sein Volk den Propheten Noah (a.s.) leugnete, verleumdete es ihn als "ein Besessener!". (Sure 54:9 – al-Qamar).

Außerdem wurden die Gläubigen der Prostitution bezichtigt. Der Prophet Joseph (a.s.) und Maria, die Allah aus den Frauen aller Welt erkoren hat, sind gesegnete Menschen, die mit diesen Vorwürfen konfrontiert waren. Außerdem haben die Ungläubigen in der Geschichte vielen Propheten zum Vorwurf gemacht, dass sie sich "in offenkundigem Irrtum" (Sure 7:60 – al-A'raf) befanden.

Sicherlich würde es falsch sein, anzunehmen, dass all diese Geschehnisse der Vergangenheit angehören. Der Quran informiert uns, dass andere Gläubige dieselben Erfahrungen durchleben können. Dementsprechend kann jeder Gläubige, der die wahre Religion verteidigt und auf diese Weise die antireligiösen Kreise stört, mit denselben Vorwürfen und Verleumdungen rechnen.

Wir sollten immer in Betracht ziehen, dass das was die Ungläubigen über die Muslime verbreiten, Teil einer solchen Verleumdungskampagne sein kann. Wie Allah uns durch den Vers mitteilt, sollen die Nachrichten, welche die Unzuverlässigen bringen, nicht beachtet werden, ohne ausführlich nachzuforschen. Der Vers zu diesem Thema lautet:

O ihr, die ihr glaubt! Wenn ein Unzuverlässiger mit einer (verleumderischen) Nachricht zu euch kommt, so klärt die Sache auf, damit ihr niemand unabsichtlich verletzt und euer Verhalten hernach bereuen müsst. (Sure 49:6 – al-Hudschurat)