Güney Kutbu
Bis hierher sprachen wir immer von Lebewesen, die ihr gewohnt seid in euerer Umgebung zu sehen. Darüberhinaus gibt es Lebewesen, die ihr niemals gesehen habt, die ihr aber aus dem Fernsehen oder aus Büchern kennt. Auch diese verfügen über die bewundernswertesten Eigenschaften. Jetzt werden wir euch einige von diesen vorstellen. Lest alles aufmerksam und ihr werdet staunen und sagen, wie schön doch Gott alles erschaffen hat.
Die Pinguine leben in den Polgebieten der Erde. Dies ist das oberste Ende der Erde, also deren Spitze. Die wichtigste Besonderheit dieser Region ist, dass diese stets von Schnee und Eis bedeckt ist und dass es dort sehr kalt ist. Es ist dort so eiskalt, dass sogar das Meer von Bergen aus Eis bedeckt ist. Denkt einmal daran, wie sehr ihr friert, wenn ihr im Schnee spielt oder im Winter nach draußen geht. Überdies seid ihr dann noch mit Mantel, Mütze, Handschuhen und Schal bekleidet. Doch wenn ihr Schneeball speilt, dann sind es bestenfalls 10 Grad Kälte. Die Pinguine dagegen leben in einer Region, in der die Temperatur auf bis zu Minus 40 Grad fällt.
Darüberhinaus haben die Pinguine werde Schal, noch Mütze, noch Handschuhe und leben an einem Ort, an dem es viel kälter ist als bei uns. Ohne Schuhe an den Füßen laufen sie auf dem Eis und werden nicht krank. Auch haben sie kein Haus. Sie schlafen direkt auf dem Eis. Wenn ihr auch nur ein paar Minuten auf dem Eis liegt, werdet ihr ernsthaft krank. Doch den Pinguinen geschieht überhaupt nichts. Warum?
Denn Gott schuf diese so, dass sie direkt auf dem Eis leben können. Die Körper der Pinguine und deren Besonderheiten sind von den unsrigen völlig verschieden. Auf diese Weise könen sie ohne Probleme leben.
Damit die Pinguine nicht frieren, bedeckte Gott deren Körper mit einer dicken Fettschicht. Diese verhindert, dass die Pinguine die Kälte fühlen und übernimmt die Aufgabe eines Fells. Doch die Fettschicht auf unserem Körper ist sehr dünn, so dass wir auch schnell frieren und uns deshalb bei Kälte dick anziehen müssen.
Die Pinguine opfern sich für ihre Eier und Nachkommen regelrecht auf. Sie brüten in der kältesten Jahreszeit. Doch dabei brütet nicht das Weibchen wie bei den anderen Tieren, sondern das Männchen. Das Weibchen legt nur ein einziges Ei, das sie dann dem Vater übergibt. Um Futter für das Kind und den Vater zu finden, legt sie einen langen Weg zurück. Denn alles liegt unter Schnee und Eis begraben, so dass es Nahrung nur in weiter Entfernung gibt.
Der männliche Pinguin brütet genau vier Monate lang. Dabei trägt er das Ei auf seinen Füßen und lässt dies keine einziges mal alleine. Denn wenn das Eis den Boden berührt friert es innerhalb von ein paar Minuten ein und stirbt ab.
Penguenler avlanmaya giderken yavruları böyle birarada bırakırlar. Birbirlerine yanaşan yavrular üşümezler.
Das Pinguinmännchen ist so geduldig, dass es vier Monate lang mit dem Ei auf den Füßen umherläuft. Deshalb kann es auch nicht auf die Jagd gehen und bleibt hungrig. Obendrein ist es auch noch sehr kalt. Wenn es ganz kalt ist, drängen sich alle Männchen mit dem Ei auf den Füssen zusammen und formen einen Kreis. Auf diese Weise wärmen sie sich gegenseitig. Diejenigen, die am Rand des Kreises stehen, wandern nach einer Weile in die Kreismitte um sich aufzuwärmen. Wenn die kleinen Pinguine aus dem Ei schlüpfen, kommen die Mütter von der Jagd zurück und füttern die Kleinen mit der Nahrung aus dem Kropf. Damit die kleinen Pinguine nicht erfrieren, stehen sie zwischen den Füßen von Vater oder Mutter und werden von deren Fell am Bauch gewärmt. Wie ihr seht, gab Gott diesen liebenswerten Tieren die besten Eigenschaften. Gott gab ihnen sowohl einen Körper, der sie vor der Kälte schützt und erschuf sie überdies als sehr aufopferungsbereit. Und weil sie opferbereit sind, pflegen sie ihre Jungen mit großer Sorgfalt. Dies ist eine Eigenschaft, die den Pinguinen schon vor Millionen von Jahren verleihen wurde. Alle Pinguine, also diejenigen, die lange vorher lebten, und auch diejenigen die im Moment leben, weisen das gleiche opferbereit.
Gerade eben sprachen wir von den Pinguinen, die in der kältesten Region der Erde leben und sagten, dass Gott die Pinguine so erschuf, dass sie das frostigste Klima ertragen. Doch auch die Kamele sind sehr interessante Tiere, die erschaffen wurden um die heißesten Klimabedingungen auszuhalten. Kamele werden im allgemeinen als Transportmittel in der Wüste benutzt. Die Wüste ist ein riesiges Sandgebiet, in dem die Temperatur auf über 50 Grad Celsius steigen kann. Ihr kennt im allgemeinen Temperaturen bis 30 Grad und wenn ihr dann draußen spielt, habt ihr sofort Durst und werdet schnell müde.
Doch Kamele können auch bei 50 Grad laufen und sogar tagelang ohne Wasser zu trinken aushalten. Denn Gott schuf deren Körper anders als unseren. Kamele können das Wasser, das sie getrunken haben, lange in ihrem Körper speichern und dieses, das sie ja in ihrem Körper tragen, als Wasservorrat benutzen.
Doch gibt es in der Wüste auch ein Ernährungsproblem, denn die Wüste ist trocken und es wachsen keine Pflanzen.
Es gibt nur Kakteen und Pflanzen mit Stacheln. Maul und Lippen der Kamele sind jedoch so hart, dass es sogar das Leder einer Schuhsohle durchbeißen kann. Aus diesem Grund kann es sich von Pflanzen mit Stacheln ernähren und hat in der Wüste keinen Hunger.
Das dichte Fell der Kamele schützt diese in der Wüste vor Hitze. Nun schauen wir einmal die Füße der Kamele genauer an: Diese sind sehr breit, nicht wahr? Gott erschuf die Füße der Kamele so breit, weil sie immer im Sand der Wüste laufen und so nicht im heißen Wüstensand versinken. Auch schuf Gott die Füße der Kamele mit einer dicken Sohle, so dass deren Füße nicht verbrennen.
In der Wüste gibt es häufig Sandstürme. Wart ihr schon mal am Strand, wenn ein heftiger Wind aufkam? Dabei konntet ihr bestimmt die Augen nicht aufmachen, weil euch der Wind Sand ins Gesicht wehte. Wenn der Wind noch ein wenig stärker gewesen wäre, hättet ihr die Augen überhaupt nicht aufmachen können. Doch die Augen der Kamele verfügen über zwei Reihen von Wimpern. Diese gehen wie zwei Rechen ineinander über und schützen so die Augen der Tiere im Sandsturm.
Gott erschuf alle Lebewesen ihrem Umfeld entsprechend in der geeignetsten Weise. Zum Beispiel gibt es in der Wüste keine Pinguine. Denn die Eigenschaften der Pinguine eignen sich nicht für die Wüste, so dass diese dort innerhalb von kurzer Zeit sterben würden. In gleicher Weise können die Kamele nicht an den Polen leben. Gott schuf alles an dem Ort, an dem es sich befinden muß. Gott ist sehr mächtig und verfügt über endloses Wissen. Deshalb schuf Gott alles ohne Mangel.
Im Quran teilt Gott folgendermaßen mit, dass Er das Kamel erschuf:
Dieser Vogel ist so klein, dass er auf einen Bleistift passt. Doch die winzigkleinen Kolibris können trotz ihrer geringen Größe einen weiten Weg zurücklegen und schlagen währenddessen zweieinhalb Millonen Mal mit den Flügeln. Wie oft könnt ihr hintereinander maximal euere Arme heben und senken? Wenn ihr dies 50 Mal getan habt, dann schmerzen euere Arme am nächsten Tag. Doch dieser winzige Vogel schlägt zweieinhalb Million Mal mit den Flügeln und ihm geschieht nichts. Denn Gott erschuf diese Vögel so, dass sie diese schwere Arbeit verrichten können.
Im Meer leben einige interessante Lebewesen. Um sich selbst zu verteidigen, greifen diese Lebewesen oft zu ungewöhnlichen Mitteln. So benutzen die Hermitkrebse lebendige Waffen, um sich selbst vor Tintenfischen und anderen Feinden zu schützen. In der Tiefe der Ozeane lebt eine Pflanzenart, die der Hermit nimmt und auf seinen Panzer legt. Die Pflanze hat nämlich sehr schmerzhafte Stacheln, so dass der Krebs vor allen Feinden geschützt ist, die ihn fressen wollen.
Vergesst nicht, der Hermitkrebs kann sich einen so schlauen Plan nicht selbst ausgedacht haben. Gott lehrte ihm, sich selbst zu verteidigen.
Der Bobby, eine Vogelart, die vom Himmel aus in das Meer eintaucht, hat Schwimmhäute an den Füßen. Diese Füße wurden ihm von Gott gegeben, um auf oder auch unter Wasser zu schwimmen. Gleichzeitig tauchen die Bobbys und können eine lange Strecke unter Wasser schwimmen ohne aufzutauchen.
Fliegende Fische können nicht wie Vögel mit den Flügeln fliegen, sondern gleiten auf Flossen, die ähnlich sind wie Flügel. Diese kleinen Fische machen ihren Körper ganz steif, heben sich mit dem Schwanz aus dem Wasser und gleiten auf den Flossen, so dass sie in der Luft schneller als im Wasser sind.
Der Schirmvogel ist beim Fischen sehr erfolgreich. Er steht und öffnet dabei seine Flügel über dem Kopf wie einen Schirm. Dadurch entsteht ein Schatten und verhindert, dass die Wasseroberfläche spiegelt. Jetzt kann der Vogel deutlich die Fische erkannen, die dicht unter der Wasseroberfläche schwimmen. Die Flügel werden zu einem kreisrunden Schatten, in dem der Vogel Fische jagt.
Der Vogelstrauss ist ein Tier, das sehr schnell laufen kann und dabei ein Tempo von ungefähr 70 Kilometern pro Stunde erreicht. Der Vogelstrauss verfügt an jedem Fuß über nur zwei Zehen, von denen eine größer ist als die andere. Das besondere am Vogelstrauss ist, dass er immer nur auf dem größeren Zeh läuft.
Der Eisbär hat breite, gerade und behaarten Pfoten mit einer Sohle, die nicht rutscht. So kann er auf dem Eis schnell laufen. De Eisbären, die wegen der Kälte am Pol über einen dichten Pelz verfügen, haben noch einen weiteren, wichtigen Schutz. Ein 10 Zentimeter dicke Fettschicht unter der Haut schützt diese davor in der eisigen Kälte zu frieren. Auf diese Weise kann der Bär auch im Eiswasser 10-11 Kilometer in der Stunde schwimmen und insgesamt 2000 Kilometer im Wasser zurücklegen. Gott erschuf die Eisbären ebenso wie die Pinguine, um in ganz kalten Regionen leben zu können. So siedelte Er diese an den Polen an, den kältesten Regionen der Erde.
Außerdem verlieh Er den Eisbären einen sehr gut entwickelten Geruchssinn. Dieser ist so gut, dass die Eisbären unter einer eineinhalb Meter dicken Eisschicht eine Robbe riechen können. Die Augen sind mit einem Häutchen bedeckt, das die Funktion einer Sonnenbrille übernimmt und die Eisbären vor Schneeblindheit schützt.
Die Geparden sind als die am schnellsten laufenden Tiere der Erde bekannt. Auf einer kurzen Strecke laufen sie mit sehr großer Geschwindigkeit. Innerhalb von nur wenigen Sekunden können sie bis auf eine Geschwindigkeit von 72 Stundenkilometern beschleunigen. Einige Geparden legen eine Strecke von 600 und mehr Metern mit einer Geschwindigkeit von 113 Stundenkilometern zurück.
Einige Tiere markieren ihren eigenen Lebensraum mit Duftstoffen. Die Gazellen zum Beispiel reiben aus Drüsen, die sich unter ihren Augen befinden, ein Sekret auf dünne Zweige und Gräser, um ihr Gebiet festzulegen. Dieser Geruch teilt den anderen Gazellen mit, dass dieses Gebiet bereits über einen Besitzer verfügt. Rentiere dagegen haben Duftdrüsen am Kniegelenk der Hinterbeine, deren Geruch zur Markierung ihres Gebietes dient. Hasen haben Duftdrüsen am Kinn, mit deren Hilfe sie Duftstoffe verteilen.
Geckos sind eine Art von Eidechsen, die in warmen Regionen leben. Ihre wichtigste Eigenart ist, dass sie sogar auf einem ebenen Untergrund leicht laufen können. Dadurch dass die Füsse des Geckos die Funktion eines Saugnapfes erfüllen, kann dieser sogar an Glasscheiben hochklettern. Darüberhinaus verfügt er an jedem Zeh über eine versteckte Kralle. Gelangt er auf eine rauhe Oberfläche, kann er wie eine Katze die Krallen ausfahren und kletternd seinen Weg fortsetzen.
Was denkt ihr wohl, wenn ihr eine Eidechse seht, die schnell auf dem Wasser läuft? Wahrscheinlich werdet ihr denken, dass ihr träumt. Doch dies ist kein Traum, dies ist Wirklichkeit. Eine Eidechsenart, die Basilisk heißt, kann, genauso wie ihr auf dem Bild seht, schnell auf der Wasseroberfläche dahinlaufen. Am Rande der Hinterfüße des Basilisk befinden sich Scheiben, die das Wasser berühren. Läuft das Tier auf der Erde, werden diese gefaltet. Befindet sich das Tier in Gefahr, geht es sofort ins Wasser und beginnt dort schnell zu laufen. Dabei öffnen sich die Scheiben an den Hinterfüßen und verbreitern diese so, dass der Basilisk sich auf dem Wasser fortbewegen kann.
Im Fluge erreichen Enten eine Geschwindikeit von mehr als 50 Stundenkilometern. Außerdem können sie im Fluge schnell die Richtung ändern, um nicht zur Beute von Raubvögeln zu werden. Tauchen sie ins Wasser ein, geschieht dies so schnell, dass sie ein schweres Ziel für Jäger sind.
Der Rüssel des Elefanten ist von 50.000 Muskeln umgeben. Wenn es notwendig ist, kann der Rüssel tonnenschwere Gegenstände mit Leichtigkeit hochheben; gleichzeitig verfügt der Rüssel aber auch über eine solche Feinfühligkeit und Sensibilität, dass er sogar einen Erbsensamen ins Maul befördern kann. Je nach Situation wird der Rüssel als langer Finger, Trompete oder Lautsprecher verwendet und kann vier Liter Wasser fassen, die zum Trinken oder zum Duschen verwendet werden.
Vielleicht habt ihr von den Besonderheiten einiger Lebewesen zum ersten Mal gehört, doch sie alle sind doch sehr interessant, nicht wahr? Aber hier stellten wir nur einige Beispiele vor. Auf der Welt gibt es vielleicht Tausende von Tieren, die ihr nie gesehen und von denen ihr nie gehört habt. Können denn alle diese Tiere ihre Eigenschaften durch Zufall erhalten haben? Es ist Gott, Der diese alle mit ihren jeweiligen Eigenschaften und Fähigkeiten erschuf.