Jn diesem Kapitel überprüfen wir die Details bezüglich des zweiten Kommens Jesu (a.s.), nach den zuverlässigsten Quellen. Die erste dieser Quellen ist definitiv der Quran, das unveränderte Wort Allahs, wie im Quran ausgedrückt wird, "...Niemand vermag Sein Versprechen zu ändern...". (Sure 6:115 – al-An'am); die zweite Quelle ist die Sunna des letzten Abgesandten Allahs, Muhammad, (Allahs Segen und Heil sei auf ihm). Der Quran gibt ausführliche Informationen über viele Stadien vom Leben Jesu (a.s.) einschließlich seiner Geburt, seiner Erhöhung zu Allah, seines zweiten Kommens und seines Todes.
Jesus (a.s.), der vor 2000 Jahren lebte, ist ein gesegneter Gesandter Allahs. Er wird in dieser Welt wie auch im Jenseits hoch geachtet, wie im Quran berichtet wird. Die wahre Religion, die von ihm überbracht wurde, ist heute nur noch als Name bekannt; von der ursprünglichen Lehre, mit der Jesus kam, ist heute nur noch ein Zerrbild vorhanden. Ebenso existiert das Buch in seiner ursprünglichen Form heute nicht mehr. Christliche Quellen wurden durch verschiedene Änderungen und Verzerrungen entstellt. Folglich ist es heute höchst unwahrscheinlich, wahres Wissen bezüglich Jesu Christi (a.s.) aus diesen Quellen beziehen zu können.
Die einzigen Quellen, von denen wir genaues Wissen über Jesus (a.s.) haben , sind der Quran, das Buch, das Allah unverändert bis zum Tag des Gerichts bewahren wird und die Sunna Seines Gesandten Muhammad (s.a.w.s.). Im Quran berichtet Allah über die Geburt und das Leben Jesu (a.s.), über die Menschen, die ihn umgaben und vieles andere mehr. Außerdem informieren die quranischen Verse uns über das Leben Marias, bevor sie Jesus (a.s). gebar, wie sie auf wunderbare Weise schwanger wurde und wie die Menschen, die sie umgaben, darauf reagierten. Ebenso gibt Allah die gute Nachricht, dass Jesus (a.s.) ein zweites Mal auf die Welt kommen wird.
In diesem Kapitel lesen wir einige der Aussagen, die im Quran über Jesus (a.s.) zu finden sind.
Maria, die auserwählt wurde, Jesus (a.s.) zu gebären, wurde in einer Zeit der Unordnung geboren, als die Kinder Israels alle ihre Hoffnungen auf das Kommen eines Messias setzten. Sie kam aus einer noblen Familie, der Familie von 'Imran. Allah bevorzugte diese Familie über den Rest der Menschen.
Die Mitglieder der Familie von 'Imran waren als tiefgläubige Menschen bekannt. Bei all ihren Taten wandten sie sich an Allah, um nicht die von Ihm gesetzten Grenzen zu überschreiten. Als 'Imrans Frau erfuhr, dass sie schwanger war, rief sie ihren Schöpfer an und widmete sich dem, was sie unter ihrem Herzen trug. Allah berichtet darüber wie folgt:
Als die Frau von (dem Hause) 'Imran betete: "Mein Herr, ich gelobe Dir zu eigen, was in meinem Schosse ist. So nimm es von mir an. Siehe, Du bist der Hörende, der Wissende." Und als sie es geboren hatte, sprach sie: "Mein Herr, siehe, ich habe ein Mädchen geboren." Allah wusste wohl, was sie geboren hatte; denn ein Junge ist nicht wie ein Mädchen. "Und ich habe es Maria genannt und ich suche ja für sie und ihre Nachkommenschaft bei Dir Schutz vor dem verfluchten Satan." (Sure 3:35-36 – Al-'Imran)
Als Maria geboren wurde, suchte Imrans Frau nur das Wohlgefallen Allahs. Sie betete zu Ihm und legte Maria und ihre Kinder in Seine Obhut aus Schutz vor Satan. Als Gegenleistung für ihre Aufrichtigkeit und ihr Gebet gab Allah Maria edle Tugenden. Im Quran erklärt Allah, wie Maria unter Seinem Schutz und seiner Pflege aufgezogen wurde.
Zakariyya (Zachariah) (as) became Maryam's (as) guardian and during the time s
Und so nahm Allah sie von ihr huldreich an und ließ sie in holdem Wachstum wachsen. Und Zacharias pflegte sie..." (Sure 3:37 – Al-'Imran)
Zacharias wurde Marias Vormund, und während der Zeit, die sie mit ihm verbrachte, stellte er fest, dass sie außergewöhnliche Fähigkeiten hatte. Darüber hinaus gab Allah ihr Proviant "ohne irgendeine Berechnung":
...So oft Zacharias zu ihr in den Tempel trat, fand er bei ihr Nahrung. Da fragte er: "O Maria, woher hast du das?" Sie antwortete: "Es ist von Allah. Fürwahr, Allah versorgt, wen Er will, ohne zu rechnen. (Sure Al 'Imran, 42-43)
In der Gemeinschaft, in der sie lebte, wuchs Maria zu einer Person heran, die mit ihrer Loyalität und Aufrichtigkeit Allah gegenüber bekannt war. Sie wurde besonders als eine Frau bekannt, "welche ihre Keuschheit schützte".
Und (als weiteres Beispiel) Maria, Imrans Tochter, die ihre Keuschheit bewahrte. Dann hauchten Wir von Unserem Geist in sie ein. Und sie glaubte an die Worte ihres Herrn und an Seine Schriften und war eine der stets Dienenden. (Sure 66:12 – at-Tahrim)
Und berichte im Buch über Maria. Als sie sich von ihren Angehörigen an einen östlichen Ort zurückzog, und sich von ihnen absonderte, da sandten Wir Unseren Geist zu ihr, und er erschien ihr wie ein vollkommener Mann. Sie sprach: "Ich suche Zuflucht vor dir beim Erbarmer! Wenn du gottesfürchtig bist, (lass ab.)" Er sprach: "Ich bin nur ein Bote deines Herrn, um dir einen reinen Sohn zu schenken." (Sure 19:16-19 – Maryam)
Wie aus den obenstehenden Versen hervorgeht, zog sich Maria von ihren Leuten an einen östlichen Ort zurück und verbrachte dort einen Teil ihres Lebens. Genau in dieser Phase erschien ihr Dschibril (Gabriel) auf Befehl Allahs. Maria, eine vortreffliche und tugendhafte Frau, war tief durch das Erscheinen des Fremden verstört. Dieser jedoch erklärte, dass er ein Engel war, der von Allah geschickt wurde, um ihr die frohe Nachricht eines Sohnes zu geben:
Als die Engel sprachen: "O Maria! Wahrlich, Allah verkündet dir (frohe Botschaft) durch ein Wort von Ihm: (einen Sohn), sein Name ist Messias, Jesus, der Sohn der Maria, angesehen in dieser Welt und im Jenseits und einer der (Allah) Nahestehenden." (Sure 3:45 – Al-'Imran)
Maria fragte daraufhin, wie sie denn einen Sohn haben könnte, wo doch kein Mann sie jemals berührt hatte:
Sie sprach: "Wie soll ich einen Sohn bekommen, wo mich kein Mann berührt hat und ich nie eine Unzüchtige war? Er sprach: "So sei es! Dein Herr hat gesagt: "Dies ist Mir ein Leichtes! Und Wir wollen ihn zu einem Zeichen für die Menschen machen und zu einer Barmherzigkeit von Uns. Und das ist eine beschlossene Sache." Und so empfing sie ihn und zog sich mit ihm an einen entlegenen Ort zurück. (Sure 19:20-22 – Maryam)
Sie sagte: "Mein Herr, wie soll ich einen Sohn bekommen, wo mich doch kein Mann jemals berührte?" Er sprach: "Allah schafft, was Er will. Wenn Er eine Sache beschlossen hat, spricht Er nur zu ihr "Sei!" und sie ist. (Sure 3:47 – Al-'Imran)
As can be seen from the above verses, Jibril (as) gave Maryam (as) the glad tidings that she was with child and told her "Allah just says to it, 'Be!' and it is." Maryam (as) had never been touched by a man. In other words, the Prophet Jesus (as) did not come into the world in the normal way in which children are created. This is just one of the miracles that the Prophet Jesus (as) experienced during his life and will experience when he returns to earth for a second time, as a blessing of Allah.
Während ihrer Schwangerschaft blieb Maria am "entlegenen Ort", der in den oben genannten Versen erwähnt wird. Dort weilte sie unter dem Schutz des Allmächtigen. Alles, dessen sie bedurfte, wurde ihr auf wundersame Weise von Allah gewährt.
Im Quran lenkt Allah unsere Aufmerksamkeit auf die Tatsache, dass von seiner Geburt bis zu seinem Verlassen der Erde, Jesus (a.s.) sich von allen anderen Menschen auf der Erde unterscheidet. Der Quran bestätigt seine reine Geburt, eine Art der Schöpfung, mit der wir nicht vertraut sind. Vor seiner Geburt informierte Allah seine Mutter über viele von Jesus' (a.s.) Eigenschaften, einschließlich, dass er als Messias den Kindern Israels gesandt würde. Er wurde auch als "das Wort Allahs" bezeichnet:
...Der Messias Jesus, der Sohn der Maria, war ein Gesandter Allahs und Sein Wort, das Er Maria entbot, mit einer Seele, geschaffen von Ihm..." (Sure 4:171 – an-Nisa)
Als die Engel sprachen: "O Maria! Wahrlich, Allah verkündet dir (frohe Botschaft) durch ein Wort von Ihm: (einen Sohn), sein Name ist Messias, Jesus, der Sohn der Maria, angesehen in dieser Welt und im Jenseits, einer der (Allah) Nahestehenden." (Sure 3:45 – Al-'Imran)
Allah gab ihm seinen Namen vor seiner Geburt wie bei Yahya (Johannes) (a.s.). Normalerweise geben natürlich die Familien ihren Kindern die Namen, jedoch im Fall von Jesus (a.s.) war das anders. Allah gab ihm den Namen Messias, Jesus, Sohn der Maria. Das ist ein klares Zeichen, dass Jesus nicht wie andere Menschen erschaffen wurde. Tatsächlich sind seine Geburt und die Wunder, die er während seines Lebens vollbrachte und seine Erhöhung zu Allah, Zeichen seiner Andersartigkeit in Bezug auf die übrigen Menschen.
Wie bekannt, ist eine Geburt keine leichte Angelegenheit. Und ein Baby ohne die Unterstützung einer erfahrenen Person und der passenden medizinischen Behandlung auf die Welt zu bringen, ist noch schwieriger. Maria jedoch, ganz allein, gebar wegen ihrer Loyalität und ihrem Vertrauen Allah gegenüber mühelos und unter den besten Umständen ihr Kind. Dies war eine große Bevorzugung, die Maria zuteil wurde:
Und die Wehen trieben sie zum Stamm einer Dattelpalme. Sie sprach: "O dass ich doch zuvor gestorben und ganz und gar vergessen wäre!" Da rief unter ihr jemand: "Sorge dich nicht! Dein Herr lässt unter dir Wasser fließen. Und schüttele nur den Stamm der Palme, dann werden frische, reife Datteln auf dich herunterfallen. So iss und trink und sei guten Mutes. Und wenn du einen Menschen siehst, dann sprich: "Siehe, ich habe dem Erbarmer gelobt, mich der Rede zu enthalten. Deshalb spreche ich heute zu niemand." (Sure 19:23-26 – Maryam)
Und (gedenke) derjenigen, die ihre Keuschheit bewahrte, und der Wir von Unserem Geist einhauchten, und die Wir nebst ihrem Sohne zu einem Zeichen für alle Welt machten. (Sure 21:91 – al-Anbiya)
Eines der Ereignisse, mit denen Allah Maria und ihr Volk prüfte, war die wundersame Geburt von Jesus (a.s.). Durch sie sollten die Menschen zum wahren Glauben finden, denn sie bestätigte die Existenz des einen Schöpfers. Doch die Menschen begriffen nicht und sie waren misstrauisch.
Und sie brachte ihn zu ihren Leuten, ihn mit sich tragend. Sie sprachen: "O Maria! Fürwahr, du hast etwas Unerhörtes getan! O Schwester Aarons! Dein Vater war kein Bösewicht noch war deine Mutter eine Unzüchtige!" (Sure 19:27-28 – Maryam)
Wie aus den obenerwähnten Versen ersichtlich wird, ließen die Leute Maria keine Erklärung abgeben, nachdem sie vom entfernten Platz mit Jesus (a.s.) zurückgekehrt war. Sie nahmen an, dass sie etwas Unerhörtes und Schockierendes getan hatte und verleumdeten sie auf übelste Art und Weise. Und das, obwohl sie Maria fast seit ihrer Geburt an kannten und sich ihrer Reinheit und Gottesfurcht (Taqwa) bewusst waren.
Die Anklagen und Verleumdungen waren eine wahre Prüfung für Maria. Wie konnte eine so reine und fromme Person sich so verhalten haben, wie behauptet wurde? Vor ihrer Geburt wurde ihr von Allah geholfen und bei ihrer Rückkehr wusste Maria, dass jenes Ereignis nur durch den Willen Allahs geschah und dass nur Er sie von diesen grundlosen Verleumdungen entlasten könnte.
In der Tat gab Allah Maria Trost und spornte sie an, ruhig zu bleiben. Er wies sie an, nicht mit ihrem Volk zu sprechen, sondern nur auf Jesus (a.s.) zu deuten, wenn sie sich ihr näherten und versuchten Behauptungen aufzustellen. Auf diese Weise vermied Maria jede mögliche Anstrengung, die ihr solch eine Diskussion wahrscheinlich bereitet hätte. Derjenige, welcher Antworten auf die drängenden Fragen der Leute hatte, war Jesus (a.s.). Als nämlich Allah Maria die gute Nachricht der Geburt von Jesus (a.s.) gab, erzählte Er ihr auch, dass dieser offen zu den Menschen reden würde und zwar noch während er in der Wiege liegen würde.
Und er wird in der Wiege und im Mannesalter zu den Menschen reden und einer der Rechtschaffenen sein. (Sure 3:46 – Al-'Imran)
So machte Allah die Dinge einfacher für Maria und gab den Leuten mit den von Jesus gesprochenen Worten die passende Erklärung. Durch dieses Wunder wandelte sich schließlich der Unglaube der Leute in Glauben um.
Da verwies sie auf ihn. Sie sagten: "Wie sollen wir mit ihm, einem kleinen Kind in der Wiege, reden?"
Er sprach: "Seht, ich bin Allahs Diener. Er hat mir das Buch gegeben und mich zum Propheten gemacht. Und Er machte mich gesegnet, wo immer ich bin, und befahl mir Gebet und Almosen, so lange ich lebe. Und Liebe zu meiner Mutter. Und Er hat mich weder gewalttätig noch unheilvoll gemacht. Und Frieden war mit mir am Tage meiner Geburt und wird es am Tage sein, da ich sterbe, und am Tage, da ich zum Leben erweckt werde!" (Sure 19:29-33 – Maryam)
Kein Zweifel, ein Baby, das in seiner Wiege fließend spricht, ist ein großes Wunder. Die Leute waren darüber sehr erstaunt. Denjenigen jedoch, die trotz des Wunders immer noch falsche Gedanken über Maria hegten, wurde ein Unglück angedroht.
Und weil sie ungläubig waren und gegen Maria eine große Verleumdung aussprachen. . (Sure 4:156 – an-Nisa)
Neben seiner jungfräulichen Geburt und seinem Sprechen in der Wiege, hat Jesus noch andere Wunder mit der Erlaubnis Allahs vollbracht. Dennoch konnte nur ein Wunder ein neugeborenes Kind so rational und mit Glauben sprechen lassen:
Dann wird Allah sprechen: "O Jesus, Sohn der Maria, gedenke Meiner Gnade gegen dich und deiner Mutter, als Ich dich mit heiliger Eingebung stärkte, auf dass du zu den Menschen in der Wiege und als Erwachsener reden solltest. Und als Ich dich die Schrift und die Weisheit und die Thora und das Evangelium lehrte..." (Sure 5:110 – al-Ma'ida)
Auch von den anderen Wundern berichtet der Quran:
Und ihn zu den Kindern Israels entsenden: "Siehe, ich komme mit einem Zeichen von euerem Herrn zu euch. Wahrlich, ich will euch aus Ton die Gestalt eines Vogels formen und in sie hauchen. Und mit Allahs Erlaubnis soll sie ein Vogel werden. Und ich will die Blindgeborenen und Aussätzigen heilen und mit Allahs Erlaubnis die Toten lebendig machen, und ich will euch verkünden, was ihr essen und was ihr in eueren Häusern aufspeichern sollt. Siehe, hierin ist wahrlich ein Zeichen für euch, wenn ihr gläubig seid. (Sure 3:49 – Al-'Imran)
Trotz alledem gab es immer noch Menschen, die arrogant die Wunder Jesu (a.s.) zurückwiesen und als Zauberei bezeichneten.
Zur Zeit, als Jesus (as) gesandt wurde, waren die Leute von Israel in komplettem Aufruhr, im politischen und ökonomischen Sinn. Einerseits waren die Menschen den Grausamkeiten der Herrscher ausgeliefert, und andererseits machten andersartige Glaubensrichtungen und Sekten ihnen das Leben schwer. Unter solchen Umständen benötigten die hoffnungslosen Menschen einen Ausweg.
Der Messias, auf den die Menschen lange Zeit warteten, war Jesus (a.s.). Durch den Willen von Allah sprach Jesus (a.s.), als er noch in der Wiege war und die Leute verstanden, dass der erwartete Messias endlich gekommen war. Von dieser Zeit an legten viele ihre Hoffnungen in ihn für eine Rechtleitung.
Jedoch gab es auch einige Leute, die Jesus (a.s.) nicht akzeptieren wollten. Die Verfechter des Systems des Unglaubens seiner Zeit hielten ihn für eine Bedrohung ihrer Existenz. Das ist auch der Grund, warum sie Pläne schmiedeten, ihn zu töten, sobald sie von ihm hörten. Zu ihrer Bestürzung jedoch waren ihre Pläne von Anfang an zum Scheitern verurteilt, was sie allerdings nicht davon abhielt, erklärte Feinde von Jesus während dessen Mission zu sein
Doch nicht nur sie waren gegen Jesus, auch die Mehrheit der Rabbiner stellte sich gegen ihn, indem sie behaupteten, er wolle ihre Religion abschaffen. Doch ihre Opposition zu einem Gesandten Allahs, machte sie selbst zu Ungläubigen. Was Jesus (a.s.) in Wirklichkeit tat, war, Menschen auf den richtigen Weg Allahs zu führen und die falschen Regeln zu beseitigen, die die Rabbiner selbst in die Religion von Moses eingeführt hatten. Die Kinder Israels verzerrten ihre Religion, indem sie verbaten was durch die ursprüngliche Offenbarung erlaubt war und indem sie erlaubten was durch sie verboten war. Auf diese Art veränderten sie vollständig den von Allah offenbarten Weg. Deshalb sandte Allah Jesus (a.s.), um die wahre Religion von allen Hinzufügungen und Verfälschungen zu reinigen. Jesus (a.s.) rief seine Mitmenschen zum Evangelium, die die ursprüngliche Thora (Taurah), die Moses (a.s.) offenbart wurde, bestätigte. Der relevante Vers im Quran lautet:
Und (ich komme zu euch) als ein Bestätiger der Thora, die bereits vor mir da war, und um euch einen Teil von dem zu erlauben, was euch verboten war. Und ich komme zu euch mit einem Zeichen von euerem Herrn. So fürchtet Allah und gehorcht mir. (Sure 3:50 – Al-'Imran)
In einem anderen Vers informiert Allah uns, dass das Evangelium, das Jesus (a.s.) offenbart wurde, eine Rechtleitung zum richtigen Weg für die Gläubigen war und ihnen half, das Gute und Schlechte voneinander zu unterscheiden. Es war auch ein Buch, das die Thora bestätigte:
Und in ihren Spuren ließen wir Jesus folgen, den Sohn der Maria, um die Thora, die vor ihm war, zu bekräftigen. Und Wir gaben ihm das Evangelium mit einer Rechtleitung und einem Licht, die Thora, die vor ihm war, bestätigend als eine Rechtleitung und Ermahnung für die Gottesfürchtigen. (Sure 5:46 – al-Ma'ida)
Die Prominenz unter den Kindern Israels kümmerte sich mehr um die Regeln, die Tradition geworden waren und zweifelte die Botschaft Jesu (a.s.) an und zwar deswegen, weil Jesus (a.s.) nicht den traditionellen Regeln folgte, sondern die Menschen zur Hingabe zu Allah, zum Verzicht auf die Welt, zur Aufrichtigkeit, Bruderschaft und Ehrlichkeit aufforderte. Ein anderes Verständnis der Religion antreffend, waren die Juden frustriert, was Jesus (a.s.) betraf. Im Quran berichtet Allah darüber, wie Jesus (a.s.) die Befehle von Allah mitteilte:
Als nun Jesus mit klaren Beweisen kam, sprach er: "Ich bin mit der Weisheit zu euch gekommen, und um euch etwas von dem zu erklären, worüber ihr uneins seid. So fürchtet Allah und gehorcht mir.
Allah, Er ist wahrlich mein Herr und euer Herr. So dient Ihm! Das ist der gerade Weg." Doch dann wurden die Sekten untereinander uneins. Wehe denn den Übeltätern ob der Strafe eines schmerzlichen Tages! (Sure 43:63-65 – az-Zukhruf)
Seine Aufrichtigkeit und die unterschiedliche Haltung von Jesus (a.s.) erregten die Aufmerksamkeit der Menschen, und die Zahl seiner Anhänger wuchs.
Kein Zweifel, jedem ist die Behauptung bekannt, dass die Römer Jesus (a.s.) gekreuzigt hätten. Entsprechend dieser Behauptung verhafteten die Römer und die jüdischen Rabbiner Jesus (a.s.) und kreuzigten ihn. In der Tat glaubt die ganze christliche Welt, dass Jesus (a.s.) starb, aber dann wieder zum Leben kam und zum Himmel aufstieg. Jedoch, wenn wir auf den Quran hinweisen, sehen wir, was wirklich geschah und nicht das, was geglaubt wird:
Und weil sie sprachen: "Siehe, wir haben den Messias Jesus, den Sohn der Maria, den Gesandten Allahs, getötet" - doch weder haben sie ihn getötet, noch gekreuzigt, sondern es erschien ihnen nur etwas Ähnliches. Und siehe, diejenigen, die darüber uneins sind, sind wahrlich im Zweifel über ihn. Sie wissen nichts davon, sondern folgen nur Vermutungen. Und sie töteten ihn mit Gewissheit nicht! Ganz im Gegenteil: Allah erhöhte ihn zu Sich; und Allah ist mächtig und weise. (Sure 4:157-158 – an-Nisa)
Die Tatsache, die der Quran uns mitteilt, ist ganz offensichtlich. Die Versuche der Römer, angestachelt von den Juden, Jesus (a.s.) zu ermorden, waren erfolglos. Der Ausdruck im oben genannten Vers "...es erschien ihnen nur etwas Ähnliches..." erklärt die tatsächlichen Umstände dieses Vorfalles. Jesus (a.s.) wurde nicht getötet, sondern er wurde zu Allah emporgehoben. Auch in einem anderen Vers sagt Allah, dass Er Selbst Jesus Frist ablaufen lassen und ihn zu Sich erheben würde:
Damals sprach Allah: "O Jesus! Ich will dich verscheiden lassen und zu Mir erheben. Und will dich von den Ungläubigen befreien und diejenigen, welche dir folgen, über die Ungläubigen setzen, bis zum Tage der Auferstehung. Dann ist zu Mir euere Wiederkehr, und Ich will zwischen euch über das richten, worin ihr uneins wart" (Sure 3:55 – Al-'Imran)
Wir analysieren die tatsächliche Bedeutung des Wortes "verscheiden lassen" im folgenden Kapitel. Andere wichtige Beweisstücke, welche der Quran über dieses Thema zur Verfügung stellt, sind die allgemeinen Ausdrücke, die für den Tod anderer Propheten verwendet wurden. Diese Ausdrücke sind sehr klar. Zum Beispiel im 155. Vers der Sure an-Nisa gibt es ein deutliches Beispiel. Der Vers heißt wie folgt: "Und weil sie ihr Versprechen brachen und Allahs Zeichen verleugneten und die Propheten ungerechterweise töteten und sprachen: "Unsere Herzen sind hinter einem Schleier...". Der Ausdruck, der für Jesus (a.s.) im Quran verwendet wird, ist sehr klar: "...doch weder haben sie ihn getötet, noch gekreuzigt, sondern es erschien ihnen nur etwas Ähnliches..." Diese Aussage betont ausdrücklich, dass Jesus (a.s.) nicht getötet wurde, gleichgültig, welche Methode für dieses Ende eingesetzt wurde.
Eine Untersuchung der Verse über Jesus (a.s.) im Quran zeigt, dass Jesus (a.s.) weder starb, noch getötet wurde, sondern das er zu Allah erhöht wurde.
Der in diesem Zusammenhang stehende Vers aus Sure an-Nisa lautet wie folgt:
Und weil sie sprachen: "Siehe, wir haben den Messias Jesus, den Sohn der Maria, den Gesandten Allahs, getötet" - doch weder haben sie ihn getötet, noch gekreuzigt, sondern es erschien ihnen nur etwas Ähnliches. Und siehe, diejenigen, die darüber uneins sind, sind wahrlich im Zweifel über ihn. Sie wissen nichts davon, sondern folgen nur Vermutungen. Und sie töteten ihn mit Gewissheit nicht! Ganz im Gegenteil: Allah erhöhte ihn zu Sich; und Allah ist mächtig und weise. (Sure 4:157-158 – an-Nisa)
In einigen deutschen Übersetzungen sehen wir, dass weitere Verse übersetzt wurden, um den Sinn zu ergeben, dass der Prophet Jesus (a.s.) starb, bevor er von Allah emporgehoben wurde. Diese Verse sind folgend übersetzt:
Damals sprach Allah: "O Jesus! Ich will dich sterben lassen (tawaffa) und zu Mir erheben..." (Sure 3:55 – Al-'Imran)
Im 117. Vers der Sure al-Ma'ida wird der Fall in den Worten von Prophet Jesus' (a.s.) zitiert, um auch darauf hinzudeuten, dass er starb:
Nichts anderes sagte ich zu ihnen, als was Du mir aufgetragen hattest, nämlich: "Dient Allah, meinem Herrn und euerem Herrn!" Und ich war ihr Zeuge, solange ich unter ihnen weilte. Seitdem Du mich sterben ließest (tawaffa), bist Du der Wächter über sie gewesen; und Du bist aller Dinge Zeuge. (Sure 5:117 – al-Ma'ida)
Jedoch zeigt die arabische Bedeutung des Verses oben, dass der Prophet Jesus (a.s.) nicht in dem Sinne starb, wie wir es verstehen. Auf Arabisch ist das Wort, das in diesen Versen oft als "sterben" übersetzt wird "tawaffa" und kommt von der Wurzel "wafa - erfüllen". Tawaffa bedeutet nicht wirklich den "Tod", sondern mehr "das Zurücknehmen der Seele" entweder im Schlaf oder im Tod. Auch vom Quran verstehen wir, dass "das Zurücknehmen der Seele" nicht unbedingt den Tod bedeutet. Zum Beispiel in einem Vers, in dem das Wort "tawaffa" verwendet wird, bedeutet es nicht den Tod eines menschlichen Wesens, sondern "seine Seele in seinem Schlaf zurücknehmen":
Er ist es, der euch zu Sich nimmt (yatawaffakum) zur Nacht und Er weiß, was ihr während des Tages tun werdet, an dem Er euch erweckt, damit ein bestimmter Termin erfüllt wird. Zu Ihm ist euere Heimkehr. Dann lässt Er euch wissen, was ihr getan habt. (Sure 6:60 – al-An'am)
Das Wort, das in diesem Vers für "zu Sich nehmen" verwendet wird, ist dasselbe wie das, was im 55. Vers der Sure Al-'Imran verwendet wird. Das heißt, in beiden Versen wird das Wort "tawaffa" verwendet und es ist ganz klar, dass man nicht im seinem Schlaf stirbt. Folglich, was hier verstanden werden muss, ist, dass nur "die Seele eingezogen" wird.
Dasselbe ist auch für den folgenden Vers zutreffend:
Allah nimmt zur Zeit ihres Todes die Seelen zu Sich (tawaffa), und (die Seelen) derer, welche nicht gestorben sind, in ihrem Schlaf. Diejenigen, über die Er den Tod verhängt hat, behält Er; die andern sendet Er zurück, bis zu einem bestimmten Termin. Darin sind fürwahr Zeichen für nachdenkliche Leute. (Sure 39:42 – az-Zumar)
Wie diese Verse zu verstehen geben, nimmt Allah die Seele des Schlafenden zeitweise zu sich, jedoch schickt Er die Seelen von denen, deren Tod noch nicht beschlossen wurde, wieder zurück. In diesem Zusammenhang stirbt man in seinem Schlaf nicht. Nur für eine kurze Zeit verlässt die Seele den Körper und bleibt in einer anderen Dimension. Wenn wir aufwachen, kehrt die Seele zum Körper zurück.1
Imam Al-Qurtubi macht klar, dass es drei Bedeutungen zur Bezeichnung 'wafat' gibt: Das "wafat" des Todes, das "wafat" des Schlafes und das letzte, das "wafat" dessen, der von Allah emporgehoben wird, wie im Fall von Jesus (a.s.).
Zusammenfassend können wir sagen, dass Jesus (a.s.) in einem besonderen Zustand gewesen war, emporgehoben zu Allah. Was er wirklich erlebte, war nicht der Tod in dem Sinn, wie wir ihn verstehen, sondern nur ein Abschied von dieser Dimension. Gewiss Allah weiß dies am besten.
Nach dem, was bis jetzt ausgeführt worden ist, ist klar, dass Jesus (a.s.) nicht starb, sondern von Allah zu Sich emporgehoben wurde. Jedoch gibt es einen weiteren Punkt, der vom Quran unterstrichen wird: Jesus (a.s.) wird zur Erde zurückkommen.
Der Quran erklärt ausdrücklich diese Rückkehr von Jesus (a.s.) zur Erde.
Der 55. Vers der Sure Al-'Imran ist einer der Verse, die beweisen, dass Jesus (a.s.) zurückkommen wird:
Damals sprach Allah: "O Jesus! Ich will dich verscheiden lassen und zu Mir erheben. Und will dich von den Ungläubigen befreien und diejenigen, welche dir folgen, über die Ungläubigen setzen, bis zum Tage der Auferstehung. Dann ist zu Mir euere Wiederkehr, und Ich will zwischen euch über das richten, worin ihr uneins wart" (Sure 3:55 – Al-'Imran)
The following are the ways in which the words referring to death in the Qur'an have been used.
Der 55. Vers der Sure Al-'Imran ist einer der Verse, die beweisen, dass Jesus (a.s.) zurckkommen wird:
Damals sprach Allah: "O Jesus! Ich will dich verscheiden lassen und zu Mir erheben. Und will dich von den Unglubigen befreien und diejenigen, welche dir folgen, ber die Unglubigen setzen, bis zum Tage der Auferstehung. Dann ist zu Mir euere Wiederkehr, und Ich will zwischen euch ber das richten, worin ihr uneins wart" (Sure 3:55 - Al-'Imran)
Die Erklrung im Vers "Und will dich von den Unglubigen befreien und diejenigen, welche dir folgen, ber die Unglubigen setzen, bis zum Tage der Auferstehung." ist wichtig. Hier gibt es einen Hinweis auf eine Gruppe, die ausschlielich an Jesus (a.s.) festhlt und welche bis zum Jngsten Tag ber die Unglubigen gestellt wird. Wer aber sind diese Anhnger? Sind sie die Jnger, die zur Zeit von Jesus (a.s.) lebten, oder sind sie die heutigen Christen?
Whrend seines Lebens waren die Anhnger von Jesus (a.s.) nur wenige. Nach seinem Tod degenerierte das Wesentliche der Religion schnell. Auerdem sahen sich die Leute, die als die Jnger bekannt sind, ernstem Druck auf ihr Leben ausgesetzt. Whrend der folgenden zwei Jahrhunderte wurden jene Christen, die an Jesus (a.s.) glaubten und keine politische Macht hatten, stark unterdrckt. So ist es also unmglich zu behaupten, dass frhe Christen oder ihre Nachfolger zu jener Zeit den Unglubigen in der Welt berlegen waren. Wir mgen logisch denken, dass dieser Vers nicht auf sie hinweist.
Wenn wir uns andererseits die Christen heutzutage betrachten, sehen wir, dass sich das Wesentliche am Christentum sehr gendert hat und weit davon entfernt ist von dem, was Jesus (a.s.) der Menschheit ursprnglich berbrachte. Die Christen nahmen den pervertierten Glauben an, dass Jesus (a.s.) der Sohn Gottes ist und dieser Glaube ist hnlich wie die Lehre der Dreifaltigkeit (Vater, Sohn und Heiliger Geist). In diesem Fall knnen wir die Christen der heutigen Zeit nicht als die Anhnger von Jesus (a.s.) akzeptieren. In vielen Versen des Quran sagt Allah, dass diejenigen, die an die Dreifaltigkeit glauben, zweifellos Unglubige sind:
Unglubig sind frwahr, die da sprechen: "Siehe, Allah ist ein Dritter von dreien." Es gibt doch keinen Gott auer dem einzigen Gott. Wenn sie von ihrer Behauptung nicht ablassen, dann ereilt die Unglubigen unter ihnen gewiss schmerzliche Strafe. (Sure 5:73 - al-Ma'ida)
In diesem Fall ist die Erluterung der Aussage "Und will dich von den Unglubigen befreien und diejenigen, welche dir folgen, ber die Unglubigen setzen, bis zum Tage der Auferstehung." wie folgt: Zuerst wird gesagt, dass die Leute Muslime sind, welche die einzigen zutreffenden Nachfolger der authentischen Lehre von Jesus (a.s.) sind; zweitens wird gesagt, dass diese Leute die Christen sind, ob sie abgttische Glaubensberzeugungen haben oder nicht, und das knnte man wegen der vorherrschenden Position der nominellen Christen in der Welt von heute besttigt sehen. Jedoch werden beide Positionen durch die Ankunft von Jesus (a.s.) vereinheitlicht, da er die Dschizya (Pflichtabgabe im islamischen Staat fr Nicht-Muslime) abschaffen wird. Das bedeutet, dass er nicht annehmen wird, dass Christen und Juden eine andere Religion als den Islam leben werden. Auf diese Weise wird er also alle Glubigen als Muslime vereinigen.
Unglubig sind frwahr, die da sprechen: "Siehe, Allah ist ein Dritter von dreien." Es gibt doch keinen Gott auer dem einzigen Gott. Wenn sie von ihrer Behauptung nicht ablassen, dann ereilt die Unglubigen unter ihnen gewiss schmerzliche Strafe. (Sure 5:73 - al-Ma'ida)
In diesem Fall ist die Erluterung der Aussage "Und will dich von den Unglubigen befreien und diejenigen, welche dir folgen, ber die Unglubigen setzen, bis zum Tage der Auferstehung." wie folgt: Zuerst wird gesagt, dass die Leute Muslime sind, welche die einzigen zutreffenden Nachfolger der authentischen Lehre von Jesus (a.s.) sind; zweitens wird gesagt, dass diese Leute die Christen sind, ob sie abgttische Glaubensberzeugungen haben oder nicht, und das knnte man wegen der vorherrschenden Position der nominellen Christen in der Welt von heute besttigt sehen. Jedoch werden beide Positionen durch die Ankunft von Jesus (a.s.) vereinheitlicht, da er die Dschizya (Pflichtabgabe im islamischen Staat fr Nicht-Muslime) abschaffen wird. Das bedeutet, dass er nicht annehmen wird, dass Christen und Juden eine andere Religion als den Islam leben werden. Auf diese Weise wird er also alle Glubigen als Muslime vereinigen.
Der Prophet und der letzte Gesandte Allahs, Muhammad (s.a.w.s.), hat auch die frohe Nachricht ber die Rckkehr von Jesus (a.s.) berbracht. Die Gelehrten der Hadithe (Berichte ber das Gesprochene und Traditionen des Propheten Muhammad) sagen, dass die Hadithe ber dieses Thema, in dem Allahs Gesandter (s.a.w.s.) sagte, dass der Prophet Jesus (a.s.) unter den Leuten als ein Fhrer vor dem Jngsten Tag erscheinen wird, den Status von "mutawatir" erreicht. Das bedeutet, dass sie von so vielen Leuten, jeder Generation, von solch einer groen Gruppe von berlieferern berichtet worden sind, dass es keinen mglichen Zweifel an ihrer Echtheit geben kann (Mutawatir-berlieferung: berlieferung, welche ber ihre gesamte berlieferungskette hindurch, in jeder Tradentengeneration von groer Tradentenmenge berliefert wurde, deren Mitglieder eine Falschaussage nicht htten absprechen knnen). Wie z.B.:
Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: "Ich schwre bei Dem, in Dessen Hand mein Leben ist, dass der Sohn der Maria, Allahs Segen und Heil auf ihm, alsbald zu euch als gerechter Schiedsrichter entsandt wird; sodann wird er das Kreuz brechen, das Schwein tten, die Dschizya (Pflichtabgabe im islamischen Staat fr Nicht-Muslime) der freien Nicht-Muslime unter muslimischer Herrschaft abschaffen, und Reichtum wird es in solch berschuss geben, dass keiner ihn annehmen will. Eine einzige Niederwerfung (im Gebet) wird wertvoller als die ganze Welt und alles was in ihr ist sein." (Sahih Al - Buchari)
Jabir Ibn Abdullah, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Ich hrte den Propheten, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagen: "Ein Teil meiner Umma (Gemeinschaft) wird nie aufhren, siegreich bis zum Jngsten Tag fr die Wahrheit zu kmpfen. Dann wird `Isa Ibn Mariyam (Jesus, Sohn der Maria), Allahs Segen und Heil auf ihm, hinabsteigen. Deren Amir (Anfhrer) wird sagen: "Komm und fhre uns beim Gebet an", aber er wird sagen: "Nein, ihr seid untereinander Anfhrer. Das ist ein Segen Allahs fr diese Umma (Gemeinschaft)." (Sahih Muslim)
Etwas frher in diesem Kapitel analysierten wir die Verse 157-158 der Sure an-Nisa. Gleich nach diesen Versen sagt Allah im 159. Vers der Sure an-Nisa Folgendes:
Und es gibt keinen von den Leuten der Schrift, der nicht vor seinem Tode an ihn glauben wrde. Und am Tag der Auferstehung wird er ber sie Zeuge sein. (Sure 4:159 - an-Nisa)
Die Erklrung fr "...es gibt keinen von den Leuten der Schrift, der nicht vor seinem Tode an ihn glauben wrde..." ist wichtig.
Einige Gelehrten sagten, dass das Wort "ihn" in diesem Vers fr den Quran verwendet wird und sie gaben die folgende Interpretation: Es wird keinen von den Leuten der Schrift geben, der an den Quran nicht glaubt, bevor er (eine Person von den Leuten der Schrift) stirbt.
Dennoch wird in den Versen 157 und 158, welche die zwei Verse sind, die diesem Vers vorangehen, dasselbe Wort "ihn" ohne Zweifel fr Jesus (a.s.) verwendet.
Der 157. Vers der Sure an-Nisa:
Und weil sie sprachen: "Siehe, wir haben den Messias Jesus, den Sohn der Maria, den Gesandten Allahs, gettet" - doch weder haben sie ihn gettet, noch gekreuzigt, sondern es erschien ihnen nur etwas hnliches. Und siehe, diejenigen, die darber uneins sind, sind wahrlich im Zweifel ber ihn. Sie wissen nichts davon, sondern folgen nur Vermutungen. Und sie tteten ihn mit Gewissheit nicht!
Der 158. Vers der Sure an-Nisa:
Ganz im Gegenteil: Allah erhhte ihn zu Sich; und Allah ist mchtig und weise
Gleich nach diesen Versen gibt es keinen Hinweis in der Sure an-Nisa 159, der darauf hindeutet, dass das Wort "ihn" jemand anderen als Jesus (a.s.) meint.
Der 159. Vers der Sure an-Nisa:
Und es gibt keinen von den Leuten der Schrift, der nicht vor seinem Tode an ihn glauben wrde. Und am Tag der Auferstehung wird er ber sie Zeuge sein. (Sure 4:159 - an-Nisa)
Im Quran teilt Allah uns mit, dass am Jngsten Tag "ihre Zungen und ihre Hnde und Fe wegen ihres Verhaltens wider sie zeugen" werden (Sure 24:24 - an-Nur und Sure 36:65 - Ya Sin). In der Sure 41:20-23 - Fussilat erfahren wir, dass "Gehr, Augen und Haut" wider uns zeugen werden. In keinem der Verse jedoch gibt es einen Hinweis auf "den Quran als Zeugen". Wenn wir annehmen, dass das Wort "ihn" oder "es" im ersten Versteil auf den Quran hinweist - grammatisch oder logisch haben wir berhaupt keinen Beweis -, dann sollten wir auch annehmen, dass das Wort "er" in der zweiten Aussage auch auf den Quran hindeutet. Wenn wir dieses jedoch annehmen, sollte es einen ausdrcklichen Vers geben, der diese Ansicht besttigt. Der Kommentator Ibn Dschuzayy z.B. erwhnt nicht, dass das Wort "er" sich hier auf den Quran bezieht, wobei er die Ansichten aller groen Exegeten in seine Arbeit miteinbezieht. Wenn wir auf den Quran hinweisen, sehen wir, dass, wenn das gleiche Personalpronomen fr den Quran verwendet wird, der Quran normalerweise vor oder nach dem spezifischen Vers erwhnt wird, wie dies der Fall in Sure 27:77 - an-Naml und Sure 26:192-196 - asch-Schu'ara' ist. Dieser Vers jedoch definiert direkt, dass die Menschen der Schrift an Jesus (a.s.) glauben und dass dieser Zeuge ber sie sein wird.
Der zweite Punkt beschftigt sich mit der Deutung des Ausdruckes "vor seinem Tode". Einige denken, dass dies bedeutet, an Jesus (a.s.) zu glauben vor ihrem eigenen Tod. Entsprechend dieser Deutung werden die Menschen der Schrift definitiv an Jesus (a.s.) vor ihrem eigenen Tod glauben. Zur Zeit Jesu jedoch hatten die Juden, die als die Menschen der Schrift angesehen wurden, nicht nur keinen Glauben an Jesus (a.s.), sondern sie versuchten sogar, ihn zu tten. Andererseits wre es unsinnig zu behaupten, dass Juden und Christen, die nach der Zeit von Jesus lebten und starben, diesen Glauben an ihn - wie im Quran beschrieben - hatten.
Wenn wir diesen Vers abschlieend beurteilen, kommen wir zu folgenden Schluss: vor dem Tod von Jesus (a.s.) werden alle Menschen der Schrift an ihn glauben.(2)
In seiner tatschlichen Bedeutung deckt der Vers einfache Tatsachen auf, welche wie folgt sind:
Erstens ist es offensichtlich, dass der Vers auf die Zukunft hindeutet, weil er den Tod von Jesus (a.s.) erwhnt. Jedoch starb Jesus (a.s.) nicht, sondern wurde zu Allah emporgehoben. Jesus (a.s.) wird zur Erde zurckkommen, er wird fr eine bestimmte Zeit leben und dann sterben. Zweitens werden alle Menschen der Schrift an ihn glauben. Dies ist ein Zustand, der noch nicht eingetreten ist, der aber definitiv eintreten wird.
Folglich, durch den Ausdruck "vor seinem Tode" gibt es einen Hinweis auf Jesus (a.s.). Die Leute der Schrift werden ihn sehen, kennen und ihm folgen, whrend er am Leben ist. Unterdessen wird Jesus (a.s.) wider sie am Jngsten Tag Zeugnis ablegen. Allah wei dies am besten.
Dass Jesus (a.s.) gegen Ende der Zeit zur Erde zurckkommen wird, wird auch in einem anderen Vers in Sure 43:61 - az-Zukhruf erwhnt.
Beginnend mit Vers 57 der Sure az-Zukhruf, gibt es einen Hinweis auf Jesus (a.s.):
Wenn immer der Sohn Marias als Beispiel aufgefhrt wird, erregt sich dein Volk. Und fragt: "Sind unsere Gtter besser oder er?" Dies bringen sie dir aber nur zum Streiten vor; denn sie sind ein streitschtiges Volk. (Sure az-Zukhruf- 57)
Seht, er war nur ein Diener, dem Wir Gnade erwiesen hatten. Und Wir machten ihn zu einem Beispiel fr die Kinder Israels.
Htten Wir es gewollt, htten Wir aus euch (sogar) Engel machen knnen, die auf Erden einander nachfolgen. (Sure 43:57-60 - az-Zukhruf)
Gleich nach diesen Versen erklrt Allah, dass Jesus (a.s.) ein Zeichen des Jngsten Tages ist.
Doch, er dient wirklich als Vorzeichen der Stunde. So bezweifelt sie nicht, sondern folgt Mir; dies ist der gerade Weg. (Sure 43:61 - az-Zukhruf)
Ibn Dschuzayy sagt, die erste Bedeutung dieses Verses ist, dass Jesus (a.s.) ein Zeichen oder eine Vorbedingung der Letzten Stunde ist. Man kann annehmen, dass dieser Vers ein sicherer Hinweis dafr ist, dass Jesus (a.s.) zu Endzeiten zur Erde zurckkommen wird. Weil Jesus (a.s.) sechs Jahrhunderte vor der Offenbarung des Quran lebte, knnen wir nicht sein erstes Kommen als Zeichen des Jngsten Tages deuten. Was dieser Vers wirklich beweist, ist, dass Jesus (a.s.) gegen Ende der Zeit zur Erde kommt und zwar whrend des letzten Zeitabschnitts vor dem Jngsten Gericht. Allah wei dies gewiss am besten.
Ibn Dschuzayy sagt, die erste Bedeutung dieses Verses ist, dass Jesus (a.s.) ein Zeichen oder eine Vorbedingung der Letzten Stunde ist. Man kann annehmen, dass dieser Vers ein sicherer Hinweis dafr ist, dass Jesus (a.s.) zu Endzeiten zur Erde zurckkommen wird. Weil Jesus (a.s.) sechs Jahrhunderte vor der Offenbarung des Quran lebte, knnen wir nicht sein erstes Kommen als Zeichen des Jngsten Tages deuten. Was dieser Vers wirklich beweist, ist, dass Jesus (a.s.) gegen Ende der Zeit zur Erde kommt und zwar whrend des letzten Zeitabschnitts vor dem Jngsten Gericht. Allah wei dies gewiss am besten.
Auf Arabisch lautet der Vers ("...er dient wirklich als Vorzeichen der Stunde...") "Innahu la 'ilmun li's-sa'ati". Einige Leute deuten das Pronomen "hu" (er) in diesem Vers als den Quran. Jedoch zeigen die vorhergehenden Verse klar, dass es Jesus (a.s.) ist, der hier im Vers erwhnt wird: "... er war nur ein Diener, dem Wir Gnade erwiesen hatten. Und Wir machten ihn zu einem Beispiel fr die Kinder Israels."(3)
In Sahih Muslim ist angegeben, dass die Hadithe, in welchen gesagt wurde, dass der Prophet Jesus (a.s.) zu den Menschen gegen Ende der Zeit zurckkehren wird, den Status von "mutawatir" erreicht haben. Das bedeutet, dass sie von vielen Leuten in jeder Generation berichtet worden sind, dass es keinen Zweifel an ihrer Echtheit geben kann und dass dies als eines der groen Zeichen des Jngsten Tages angesehen wird. (Sahih Muslim, 2/58)
Hudhayfa Ibn Usayd al-Ghifari, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: "Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, kam zu uns als wir diskutierten. Er fragte: "Worber diskutiert ihr?" Wir antworteten: "Wir diskutieren ber den Jngsten Tag." Daraufhin sagte er: "Er wird nicht kommen, bevor ihr nicht die zehn Zeichen gesehen habt" und (in diesem Zusammenhang) erwhnte er den Rauch, den Dadschal, die Bestie, den Sonnenaufgang vom Westen, die Rckkehr des `Isa Ibn Maryam (Jesu, Sohn der Maria), Yadschudsch und Madschudsch (Gog und Magog) und Erdrutsche an drei Orten, einer im Osten, einer im Westen und einer in Arabien, an dessen Ende ein Feuer weiter aus Jemen brennt, der die Leute an ihren Versammlungsort treibt. (Sahih Muslim)
Ein anderer Vers, der auf das Wiederkommen von Jesus (a.s.) hindeutet, ist der folgende:
Als die Engel sprachen: "O Maria! Wahrlich, Allah verkndet dir (frohe Botschaft) durch ein Wort von Ihm: (einen Sohn), sein Name ist Messias, Jesus, der Sohn der Maria, angesehen in dieser Welt und im Jenseits, einer der (Allah) Nahestehenden.
Sie sagte: "Mein Herr, wie soll ich einen Sohn bekommen, wo mich doch kein Mann jemals berhrte?" Er sprach: "Allah schafft, was Er will. Wenn Er eine Sache beschlossen hat, spricht Er nur zu ihr "Sei!" und sie ist.
Sie sagte: "Mein Herr, wie soll ich einen Sohn bekommen, wo mich doch kein Mann jemals berhrte?" Er sprach: "Allah schafft, was Er will. Wenn Er eine Sache beschlossen hat, spricht Er nur zu ihr "Sei!" und sie ist.
Und Er wird ihn das Buch und (Sure 3:45-48 - Al-'Imran) die Weisheit und die Thora und das Evangelium lehren.
Im Vers wird gezeigt, dass Allah Jesus (a.s.) das Evangelium, die Thora und die "Schrift" lehrte. Ohne Zweifel ist dieses Buch von groer Wichtigkeit. Den gleichen Ausdruck finden wir im 110. Vers der Sure al-Ma'ida:
Dann wird Allah sprechen: "O Jesus, Sohn der Maria, gedenke Meiner Gnade gegen dich und deiner Mutter, als Ich dich mit heiliger Eingebung strkte, auf dass du zu den Menschen in der Wiege und als Erwachsener reden solltest. Und als Ich dich die Schrift und die Weisheit und die Thora und das Evangelium lehrte. Und als du mit Meiner Erlaubnis as Ton die Gestalt eines Vogels formtest..." (Sure 5:110 - al-Ma'ida)
Wenn man die "Schrift" in beiden der Verse analysiert, sieht man, dass hier der Quran gemeint ist, denn es gibt nur ein bekanntes gttliches Buch auf Erden abgesehen von der Thora, dem Zabur (Psalter) und dem Evangelium. Auerdem wird in einem anderen Vers im Quran das Wort "Schrift" verwendet, um auf den Quran hinzuweisen.
Allah - es gibt keine Gottheit auer Ihm, dem Lebendigen, dem Ewigen. Er hat auf dich das Buch in Wahrheit herabgesandt, besttigend, was ihm vorausging. Und Er sandte hinab die Thora und das Evangelium - (Schon) zuvor - als eine Rechtleitung fr die Menschen; und Er sandte ihnen (den Mastab zur) Unterscheidung (Al-furqan). Diejenigen, welche Allahs offenbarte Botschaft verleugnen, erwartet strenge Strafe. Und Allah ist der Erhabene, der Herr der Vergeltung. (Sure 3:2-4 - Al-'Imran)
In diesem Fall kann man durchaus annehmen, dass das dritte Buch, das Jesus (a.s.) gelehrt werden wird, der Quran ist, und man kann sich das nur vorstellen, wenn er am Ende der Zeit zur Erde zurckkommt. Jesus (a.s.) lebte 600 Jahre vor der Offenbarung des Qurans und es ist unwahrscheinlich, dass er den Quran kannte, bevor dieser hinabgesandt wurde. In diesem Fall ist die Tatsache, dass er den Quran whrend seines zweiten Daseins auf Erden lernen wird, durchaus plausibel.
Das wird auch in einem Hadith erlutert:
Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: "Ich schwre bei Dem, in Dessen Hand mein Leben ist, dass der Sohn der Maria, Allahs Segen und Heil auf ihm, alsbald zu euch als gerechter Schiedsrichter entsandt wird; sodann wird er das Kreuz brechen, das Schwein tten, die Dschizya (Pflichtabgabe im islamischen Staat fr Nicht-Muslime) der freien Nicht-Muslime unter muslimischer Herrschaft abschaffen, und Reichtum wird es in solch berschuss geben, dass keiner ihn annehmen will. Eine einzige Niederwerfung (im Gebet) wird wertvoller als die ganze Welt und alles was in ihr ist sein." (Sahih Al - Buchari)
Sein Richten als gerechter Richter bedeutet hier- laut Aussage der Ulema (islamischen Rechtsgelehrten) - dass er gem der Scharia (die Gesamtheit der Gebote) des Islams richten wird, also in bereinstimmung mit dem Quran und der Sunna des Propheten Muhammad (Allahs Segen und Heil auf ihm). Doch Allah wei dies am besten.
Wie man ersieht, sind die Verse ber die Rckkehr Jesu (a.s.) zur Erde sehr ausdrcklich und bemerkenswert. Keine hnlichen Aussagen werden fr irgendeinen anderen im Quran erwhnten Propheten gemacht. Ebenso wenig wurde auf einen anderen Propheten als "ein Zeichen der Stunde" hingewiesen und keine Aussage wurde fr irgendeinen anderen Propheten im Quran gemacht, die irgendeine Nebenbedeutung enthlt bezglich seiner Rckkehr zur Erde. Nur fr Jesus werden alle diese Aussagen verwendet. Die Bedeutung ist klar.
Der Mann, der nach einem Jahrhundert auferstand
Einer von diesen Menschen ist ein Mann, der fr ein Jahrhundert tot blieb. Dieses wird in der Sure al-Baqara erwhnt:
Oder den, welcher an einer Stadt vorberging, die wst in Trmmern lag. Er sprach: "Wie kann Allah dieser nach ihrer Zerstrung wieder Leben verleihen?" Da lie ihn Allah hundert Jahre gestorben sein. Dann erweckte Er ihn und fragte: "Wie lange warst du abwesend?" Er antwortete: "Ich verweilte einen Tage oder den Teil eines Tages." Er sprach: "Nein, du bliebst hundert Jahre weg! Betrachte deine Speise und deinen Trank: sie sind nicht verdorben. Und betrachte deinen Esel! Wir machten dich so zu einem Zeichen fr die Menschen. Und betrachte die Knochen, wie Wir sie zusammensetzen und alsdann mit Fleisch bekleiden." Und als ihm dies alles klargemacht worden war, sagte er: "Ich wei (jetzt), dass Allah aller Dinge mchtig ist."
In den Versen, die in den vorigen Seiten angegeben wurden, heit es, dass Jesus (a.s.) nicht starb, sondern "zu Allah emporgehoben" wurde. Im obigen Vers dagegen starb der Mann jedoch definitiv. Infolgedessen ist es eine sichere Tatsache, dass sogar eine tote Person durch den Willen Allahs in der diesseitigen Welt wieder auferstehen kann. Das wird ausdrcklich im Quran gesagt. Es gibt aber noch weitere hnliche Beispiele dafr.
Die Gefhrten der Hhle wachten nach Jahren auf
So wird die Geschichte der "Gefhrten der Hhle" in der Sure al-Kahf erzhlt.
Allah berichtet darin von Jnglingen, die gezwungen wurden, Zuflucht vor der grausamen Tyrannei des Kaisers jener Zeit in einer Hhle zu suchen. Es wird erzhlt, dass sie einschliefen und nach Jahren des Schlafes aufgewacht sind. Der Quran sagt dazu Folgendes:
Als die Jnglinge in der Hhle Zuflucht fanden, sagten sie: "O unser Herr! Gewhre uns Deine Barmherzigkeit und lenke unsere Sache zum Besten!" Da verhllten Wir ihre Ohren in der Hhle fr viele Jahre. (Sure 18:10-11 - al-Kahf)
Und du httest sie fr wach gehalten, obwohl sie schliefen. Und Wir drehten sie nach rechts und nach links um. Und ihr Hund lag mit ausgestreckten Pfoten auf der Schwelle. Wrst du auf sie gestoen, wrst du vor ihnen geflchtet, mit Grausen vor ihnen erfllt. Und so weckten Wir sie auf, damit sie einander befragten. So fragte einer von ihnen: "Wie lange seid ihr nun hier geblieben?" Sie sprachen: "Wir blieben einen Tag oder den Teil eines Tages." (Andere) sagten: "Euer Herr wei am besten, wie lange ihr hier gewesen seid. Schickt also einen von euch mit diesen eueren Silbermnzen zur Stadt, damit er schaut, wer die bekmmlichste Speise hat und euch davon bringt. Er muss aber verbindlich sein und euch niemand verraten. (Sure 18:18-19 - al-Kahf)
Der Quran erklrt nicht genau, wieviel Zeit die Jnglinge in der Hhle verbrachten. Stattdessen wird die Dauer dieser Periode durch die Wrter "viele Jahre" angedeutet. Die Vermutung der Menschen ber die Dauer dieser Periode war jedoch ziemlich hoch: 309 Jahre. Allah sagt:
Nun: Sie verweilten in ihrer Hhle dreihundert Jahre und noch neun dazu. Sprich: "Allah wei genau, wie lange sie verweilten. Er kennt das Geheimnis der Himmel und der Erde. Er ist der Sehende und der Hrende. Auer Ihm haben sie keinen Beschtzer. Und Er beteiligt niemand an Seiner Befehlsgewalt." (Sure 18:25-26 - al-Kahf)
Was hier wichtig ist, ist nicht, ob diese Periode lang oder kurz ist. Der Punkt ist, dass Allah einige Leute zurcknimmt, indem er sie entweder schlafen oder einfach fr eine bestimmte Periode sterben lsst und dann wieder belebt. Genauso wie die Menschen aus einem Traum aufwachen, so gibt Allah ihnen das Leben wieder. Jesus (a.s.) ist einer dieser Menschen, und wenn seine Zeit gekommen ist, wird er wieder in dieser Welt leben. Nach der Erfllung seiner Aufgabe wird er wie jedes andere menschliche Wesen in bereinstimmung mit dem Gebot des Verses sterben, in welchem Er sagte: "Auf ihr sollt ihr leben, und auf ihr sollt ihr sterben, und aus ihr sollt ihr hervorgeholt werden." (Sure 7:25 - al-A'raf)