Und siehe, dein Herr, Er ist wahrlich der Mächtige, der Barmherzige.
Und siehe, er ist eine Offenbarung des Herrn der Welten.
(Sure 26:191, 192 – asch-Schu'ara')
Der unvergleichliche Stil des Quran und die überlegene Weisheit in ihm sind der definitive Beweis, dass er das Wort Allahs' ist. Außerdem hat der Quran viele wunderbare Eigenschaften, die beweisen, dass er eine Offenbarung Allahs' ist. Eine dieser Eigenschaften ist die Tatsache, dass eine ganze Reihe wissenschaftlicher Tatsachen, die wir erst mit Hilfe der Technik des 20. Jahrhunderts entdecken konnten, bereits 1400 Jahre zuvor im Quran dargelegt wurden.
Dieses Kapitel enthält einige der Wunder des Quran. (Für nähere Details siehe Harun Yahya, Die Wunder des Quran, Okusan Verlag, ISBN 975-6522-15-1)
Die bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts vorherrschende Meinung war, dass das Universum endlos sei, dass es schon immer existiert habe und auf ewig existieren werde. Nach diesem statischen Modell hat das Universum weder einen Anfang noch ein Ende.
Während diese grundlegende Anschauung der materialistischen Philosophie das Universum als eine unbewegliche, unveränderliche Ansammlung der Materie erklärte, bestritt sie die Existenz eines Schöpfers. Doch Wissenschaft und Technologie, die sich im 20. Jahrhundert entwickelten, widerlegten Konzepte wie das statische Modell des Universums, auf das sich die Materialisten stützten.
Heute, zur Jahrtausendwende hat die moderne Physik durch zahlreiche Experimente, Beobachtungen und Berechnungen bewiesen, dass das Universum einen Anfang gehabt hat, dass es mit dem Urknall aus dem Nichts entstanden ist.
Außerdem ist festgestellt worden, dass das Universum nicht unbeweglich und unveränderlich ist, sondern dass es sich ständig verändert und sich ausdehnt.
Im Quran wird die Entstehung des Universums folgendermaßen erklärt:
Der Schöpfer der Himmel und der Erde aus dem Nichts... (Sure 6:101 – al-An'am)
Diese Erklärung befindet sich in völliger Harmonie mit den Erkenntnissen der modernen Wissenschaft. Vor dem Urknall existierte die Materie nicht. In einem Milieu des Nicht-Vorhandenseins, entstanden Materie, Energie und Zeit. Diese Erkenntnis, deren Richtigkeit die moderne Physik erst am Ende des vergangenen Jahrhunderts beweisen konnte, ist im Quran bereits vor 14 Jahrhunderten beschrieben worden.
Vor 14 Jahrhunderten, als die Wissenschaft der Astronomie noch primitiv war, wurde die Expansion des Universums im Quran wie folgt beschrieben:
Den Himmel erbauten Wir mit (Unserer) Kraft und seht, wie Wir ihn (ständig) ausdehnen! (Sure 51:47 – adh-Dhariyat)
Das Wort "Himmel", das in diesem Vers erwähnt wird, wird an verschiedenen Stellen des Qurans mit der Bedeutung "Weltraum" und "Universum" verwendet. Das heißt, der Quran berichtet uns, dass das Universum sich ausdehnt. Das Wort "musi'une" in dem arabischen Ausdruck "inna le musiune", was auf Deutsch als "Wir dehnen ihn (ständig) aus" übersetzt wird, leitet sich vom Verb "evsea" ab, das "ausdehnen" bedeutet. Auch die Vorsilbe "le" fügt dem Namen oder Adjektiv eine besondere Betonung hinzu und gibt ihm die allgemeine Bedeutung von "sehr viel". Deswegen bedeutet dieser Satz "Wir dehnen den Himmel und das Universum sehr weit aus". Die Erkenntnisse, die die Wissenschaft heutzutage erreicht hat, sind identisch mit dem, was uns im Quran mitgeteilt worden ist.9
Der russische Physiker Alexander Friedmann und der belgische Astrophysiker George Lemaitre haben zu Beginn des 20. Jahrhunderts berechnet, dass das Universum sich ständig bewegt und ausdehnt.
1929 wurde diese Tatsache auch durch Beobachtungen nachgewiesen. Der amerikanische Astronom Edwin Hubble machte am Mount Wilson Observatorium in Kalifornien eine der größten Entdeckungen der Astrophysik. Als Hubble mit einem riesigen Teleskop den Himmel untersuchte, stellte er fest, dass jeder Stern in Abhängigkeit von seiner Entfernung und der Geschwindigkeit, mit der er sich durchs All bewegt, Licht ausstrahlt, das im roten Bereich des Farbspektrums angesiedelt ist. Diese Entdeckung rief in der wissenschaftlichen Welt große Aufregung hervor. Die von Hubble entdeckte Erscheinung besagt, dass die Spektrallinien der Galaxien umso stärker nach dem roten Ende des Spektrums verschoben sind, je weiter sie entfernt sind. Da man dies mit dem Doppler-Effekt erklärt, bedeutet der inzwischen nach ihm benannte Hubble-Effekt, dass sich alle Sternsysteme vom Zentrum der Milchstraße entfernen. Diese Fluchtbewegung ist umso größer, je weiter die Objekte von diesem Zentrum entfernt sind.
Demzufolge, bewegen sich die Sterne ständig von uns fort. Hubble hat etwas später noch etwas Wichtiges entdeckt: Die Sterne und die Galaxien entfernen sich nicht nur von uns, sondern auch voneinander weg. Wenn aber alles im Universum sich voneinander weg bewegt, bedeutet dies, dass das gesamte Universum sich ständig ausdehnt. In den folgenden Jahren wurde dies durch weitere Beobachtungen verifiziert.
Man kann sich das Universum als einen Luftballon vorstellen, auf den man mit einem Filzschreiber zahlreiche schwarze Punkte gemalt hat. Während das Universum sich ausdehnt, entfernen sich alle Objekte in ihm voneinander, wie die Punkte auf der Ballonoberfläche, wenn der Ballon aufgeblasen wird. Diese Tatsache war schon früher theoretisch entdeckt worden. Albert Einstein, der als der größte Wissenschaftler des 20. Jahrhunderts angesehen wird, hatte durch seine Berechnungen festgestellt, dass das Universum nicht statisch sein konnte. Er hat diese Entdeckung jedoch nicht veröffentlicht, um zum statischen Modell des Universums, das generell akzeptiert wurde, nicht im Widerspruch zu stehen. Einstein sollte dieses Verhalten später als "den größten Fehler seiner Karriere" bezeichnen.10
Der Quran erklärte diese Zusammenhänge bereits vor Jahrhunderten, als all dies noch vollkommen unbekannt war. Doch der Quran ist das Wort Allahs, des Schöpfers und Herrschers des Universums.
Ein anderer Quranvers über die Erschaffung der Himmel ist der folgende:
Sehen die Ungläubigen denn nicht, dass die Himmel und die Erde eine einzige dichte Masse waren, die Wir spalteten und dass Wir dann aus dem Wasser alles Lebendige entstehen ließen? Wollen sie denn nicht glauben? (Sure 21:30 – al-Anbiya)
Das arabische Wort "ratq" in dem Vers wird mit "...eine einzige dichte Masse..." übersetzt und bedeutet so viel wie "genäht", "zusammengefügt", "ineinander befindlich". Es wird verwendet, um zwei unterschiedliche Substanzen zu bezeichnen, die ein Ganzes bilden. Der Ausdruck "spalten" ist auf arabisch das Verb "fatq" und deutet an, dass etwas ins Sein kommt, indem es "eine ineinander befindliche Struktur" auseinander reißt oder zerstört. Das Keimen eines Samens und sein Wachsen aus der Erde ist einer der Vorgänge, bei denen dieses Verb verwendet wird.
Der Vers spricht von einem Zustand, in dem Himmel und Erde zunächst abhängig sind von dem Status von "ratq". Danach gehen sie mit der Handlung "fatq" auseinander. Wenn wir uns an die ersten Momente des Urknalls erinnern, sehen wir, dass ein einzelner Punkt alle Materie des Universums enthielt. Das heißt, alles, einschließlich "des Himmels und der Erde", die noch nicht erschaffen worden waren, wurde in diesem Punkt im Zustand von "ratq" umfasst. Danach ist dieser Punkt explodiert und so kam die Materie in den Zustand des "fatq".
Einer der wichtigsten Gründe des großen Gleichgewichts im Universum ist, dass die Himmelskörper bestimmten Umlaufbahnen folgen. Die Sterne, die Planeten und die Satelliten rotieren sowohl um ihre eigene Achse, als auch mit den Systemen, denen sie angehören; das Universum arbeitet in einer subtilen Regelmäßigkeit wie die Zahnräder einer Maschine.
Im Universum gibt es ungefähr 200 Milliarden Galaxien und in jeder Galaxie befinden sich durchschnittlich 200 Milliarden Sterne. Viele von diesen Sternen haben Planeten und diese Planeten haben Satelliten. All diese Himmelskörper haben Bahnen, die durch genaue Berechnungen bestimmt worden sind. Seit Millionen Jahren folgt jeder Himmelskörper seiner eigenen Bahn in vollkommener Harmonie und Ordnung mit allen anderen. Auch viele Kometen bewegen sich entlang der Bahnen, die für sie bestimmt sind.
Die Umlaufbahnen im Universum sind nicht auf die Bewegungen bestimmter Himmelskörper begrenzt. Unser Sonnensystem, sogar die Galaxien bewegen sich darüber hinaus um die anderen Zentren. Jedes Jahr befinden sich die Erde und das Sonnensystem 500 Millionen Kilometer entfernt von ihrer Position des vorangegangenen Jahres. Es ist berechnet worden, dass sogar eine kleine Abweichung der Himmelskörper von ihren Umlaufbahnen fatale Folgen haben kann, die das System durcheinander bringen würden. Betrachten wir zum Beispiel, was eine 3-Millimeter-Abweichung mehr oder weniger in der Umlaufbahn der Erde verursachen würde:
Während die Erde sich um die Sonne dreht, folgt sie solch einer Umlaufbahn, dass sie alle 18 Meilen nur um 2,8 mm von einem direkten Kurs abweicht. Diese Abweichung der Umlaufbahn, der die Erde folgt, ist peinlich genau, weil bereits eine Abweichung von nur 3 Millimetern von der Umlaufbahn große Katastrophen verursachen würde. Wenn die Abweichung 2,5 Millimeter anstelle von 2,8 Millimetern wäre, dann würde die Umlaufbahn sehr groß sein und wir alle würden erfrieren. Wenn die Abweichung 3,1 mm wäre, dann würden wir sterben, indem wir verbrennen.11
Eine andere Eigenschaft der Himmelskörper ist, dass sie sich außer auf ihren Bahnen auch um sich selbst drehen. Im Quran weist der Vers "Bei dem (Sternen-) Himmel und seiner Wiederkehr" (Sure 86:11 – at-Tariq) genau auf diese Tatsache hin. Mit Gewissheit besaß die Menschheit in der Zeit, zu der der Quran hinabgesandt wurde, keine Teleskope, mit denen der Weltraum um Millionen Kilometer - wie heutzutage - beobachtet werden konnte und sie hatte auch keine hoch entwickelten Beobachtungstechnologien und kein Wissen über moderne Physik und Astronomie. Folglich war es zu dieser Zeit nicht möglich, wissenschaftlich festzustellen, dass der Weltraum voll von Bahnen ist; wie es im Vers "Beim Himmel mit seinen Sternpfaden!" (Sure 51:7 – adh-Dhariyat) gesagt wird. Im Quran wurde dies jedoch ganz offen erklärt, denn er ist Allahs Wort.
Er hat Himmel und Erde wirklich (und wahrhaftig) geschaffen. Er deckt die Nacht über den Tag und (umgekehrt) den Tag über die Nacht… (Sure 39:5 – az-Zumar)
Die Wörter des Qurans, die für die Beschreibung des Universums verwendet werden, sind bemerkenswert. Das arabische Wort, das im oben genannten Vers mit "decken" übersetzt wird, heißt auf arabisch "tekvir". Auf Deutsch bedeutet es soviel wie "etwas rundes mit etwas einwickeln" (Im arabischen wird dieses Wort für das Umwickeln runder Objekte wie zum Beispiel den Kopf mit einem Turban verwendet.) Die Informationen, die in den Versen über das Übereinander-Decken von Tag und Nacht gegeben werden, sind genaue Informationen über die Gestalt der Welt. Dies kann jedoch nur dann zutreffen, wenn die Erde rund ist. Dies heißt, dass im Quran, der im 7. Jahrhundert offenbart wurde, die Kugelgestalt der Erde angedeutet wurde.
Es muss daran erinnert werden, dass das Verständnis von Astronomie zu damaliger Zeit ein anderes war. Man nahm an, dass die Welt eine Scheibe ist. Darum basierten alle wissenschaftliche Berechnungen und Erklärungen auf diesem Glauben. Die Quranverse jedoch enthalten Informationen, die wir erst im vergangenen Jahrhundert erlernt haben. Da der Quran das Wort Allahs ist, wurden bei der Beschreibung des Universums die korrektesten Wörter verwendet. In den Quranversen werden Informationen, die wir erst im vergangenen Jahrhundert gelernt haben, schon vor 1400 Jahren gegeben.
Eine der Informationen, die im Quran gegeben werden ist, dass das Firmament aus sieben Himmeln besteht:
Er ist es, der für euch alles auf Erden erschuf. Dann wandte Er sich dem Himmel zu und bildete ihn zu sieben Himmeln; und Er hat Macht über alle Dinge. (Sure 2:29 – al-Baqara)
Dann wandte Er sich dem Himmel zu, welcher noch Rauch war. So vollendete Er sie in zwei Tagen als sieben Himmel und teilte jedem Himmel seine Aufgabe zu... (Sure 41:11, 12 – Fussilat)
Das Wort "Himmel", das in vielen Versen des Quran verwendet wird, um das ganze Universum auszudrücken, meint auch den Himmel der Erde. Wenn wir an diese Bedeutung des Wortes denken, kommen wir zu dem Schluss, dass der Himmel der Erde, die Atmosphäre, aus 7 Schichten besteht.
Tatsächlich wissen wir heute, dass die Atmosphäre der Erde aus unterschiedlichen Schichten besteht.12 Entsprechend dem Atmosphärenmodell, das "Limited Fine Mesh Model" (LFMII) genannt wird und heute noch für die 48-stündigen Wettervorhersagen benutzt wird, hat die Atmosphäre 7 Schichten.13 Gemäß den modernen meteorologischen Definitionen sind die sieben Schichten der Atmosphäre folgendermaßen angeordnet:
Ein anderes Wunder befindet sich in der Aussage Er teilte jedem Himmel seine Aufgabe zu" der Sure 41:12 – Fussilat. Der Vers informiert, dass Allah jede Schicht mit bestimmten Aufgaben betraut hat. Jede dieser Schichten der Erdatmosphäre ist von lebenswichtiger Bedeutung für alle Lebewesen auf der Erde. Jede Schicht hat ihre eigene Aufgabe – von der Entstehung des Regens bis zur Verhinderung schädlicher Strahlung, von der Reflexion der Radiowellen bis zur Zerstörung von Meteoriten.
Die untenerwähnten Verse geben uns Informationen bezüglich der 7 Schichten:
Seht ihr denn nicht, wie Allah einen über dem anderen sieben Himmel erschaffen hat? (Sure 71:15 – Nuh)
Der sieben Himmel im Einklang erschaffen hat... (Sure 67:3 – al-Mulk)
Das arabische Wort "tibakan", das in diesen Versen im Deutschen als "Einklang" übersetzt wurde, hat gleichzeitig die Bedeutungen von "Schicht, Decke oder Deckel von etwas" und betont auch die Übereinstimmung der oberen Schicht mit der unteren. Die Pluralform des Wortes hat die Bedeutung von "schichtweise" (einem über dem anderen). Der Himmel in der schichtbaren Weise, der im Vers beschrieben wird, drückt zweifellos die Atmosphäre in bester Weise aus.
Dass diese Kenntnisse, die ohne die Technologie des 20. Jahrhunderts nie bestimmt werden könnten, im Quran ganz offenbar mitgeteilt werden, der vor 1400 Jahren hinabgesandt worden ist, ist ein weiteres großes Wunder.
Allah lenkt unsere Aufmerksamkeit im Quran auf eine sehr interessante Eigenschaft des Himmels:
Und Wir machten den Himmel zu einem wohlbehüteten Dach. Und doch kehren sie sich von Seinen Zeichen ab. (Sure 21:32 – al-Anbiya)
Diese Eigenschaft des Himmels wurde durch die wissenschaftlichen Forschungen, die im 20. Jahrhundert durchgeführt wurden, nachgewiesen.
Die Atmosphäre, die die Erde umgibt, dient entscheidenden Funktionen für den Ablauf des Lebens. Sie hält viele große und kleine Meteoriten auf, die sich der Erde nähern, indem sie sie zerstört. Die Atmosphäre verhindert, dass die Meteore auf die Erdoberfläche fallen und lebende Existenzen schädigen.
Zusätzlich filtert die Atmosphäre die gefährlichen Strahlen, die aus dem Weltraum kommen. Es ist interessant, dass die Atmosphäre nur harmlose Strahlen durchlässt, das sichtbare Licht, die ultravioletten Strahlen und die Radiowellen. All diese Strahlungen sind lebenswichtig. Zum Beispiel sind die ultravioletten Strahlen, die nur teilweise durch die Atmosphäre gelassen werden, für die Photosynthese der Pflanzen und für das Überleben allen Lebens sehr wichtig. Der Großteil der intensiven ultravioletten Strahlen, die von der Sonne ausgestrahlt werden, wird durch die Ozon-Schicht der Atmosphäre herausgefiltert und nur der kleine, tatsächlich benötigte Teil erreicht die Erdoberfläche.
Die Magnetosphäre, hervorgerufen durch das Magnetfeld der Erde, dient als ein Schutzschild, der die Erde vor kleineren Himmelskörpern, kosmischer Strahlung und Partikeln schützt. Im Bild oben ist die Magnetosphäre zu sehen, auch van Allen Gürtel genannt. Dieser Gürtel tausende von Kilometern über der Erde schützt die Lebewesen vor der tödlichen Energie, der diese sonst aus dem All ausgesetzt wären. |
Die schützende Funktion der Atmosphäre endet hier nicht. Die Atmosphäre schützt auch die Erde vor der Kälte des Weltraums, die minus 273 Grad Celsius beträgt.
Es ist nicht nur die Atmosphäre, die die Erde vor schädlichen Effekten schützt. Zusätzlich zur Atmosphäre dient der Van-Allen-Gürtel als eine Schutzschicht, die durch das magnetische Feld der Erde als Schild gegen die unseren Planeten bedrohende schädliche Strahlung verursacht wird. Diese Strahlung, die ständig durch die Sonne und andere Sterne ausgestrahlt wird, ist für Menschen tödlich. Wenn der Van-Allen-Gürtel nicht existieren würde, würde durch die Energieexplosionen, die häufig auf der Sonne auftreten, alles Leben auf der Erde zerstört.
Dr. Hugh Ross erklärt die Funktion des Van-Allen-Gürtels für unser Leben:
In der Tat hat die Erde die höchste Dichte unter den Planeten in unserem Sonnensystem. Der Nickel Eisen-Kern der Erde ist für ein großes magnetisches Feld verantwortlich. Dieses magnetische Feld produziert den Strahlungsschild in Form des Van-Allen-Gürtels, der die Erde vor hoher Strahlungsintensität schützt. Wenn dieser Schild nicht wäre, würde das Leben auf der Erde nicht möglich sein. Der einzige andere Planet, der über ein magnetisches Feld verfügt und aus Fels besteht, ist der Merkur... Doch die Feldstärke seines Magnetfeldes ist 100 mal kleiner als die Feldstärke des Magnetfeldes der Erde.14
Es wurde berechnet, dass die Energie, die in den letzten Jahren bei Sonnenwinden freigesetzt wurde, der Energie von 100 Milliarden Atombomben des Typs entspricht, der Hiroschima abgeworfen wurde. Noch 58 Stunden nach einem Sonnenwind wurde beobachtet, dass die Nadeln von Kompassen ungewöhnliche Bewegungen anzeigten und 250 Kilometer über der Atmosphäre die Temperatur sich plötzlich auf 2500 °C erhöhte.
Es gibt ein vollkommenes System über der Erde, das uns umgibt und gegen externe Bedrohungen schützt. Die Information, dass der Himmel der Erde als ein schützender Schild dient, wurde uns vor Jahrhunderten im Quran übermittelt.
Der die Erde gemacht hat zu einem Bette für euch, und den Himmel zu einem Dach, und Wasser hat niederregnen lassen von den Wolken und damit Früchte für euren Unterhalt hervorgebracht hat. Stellt Allah daher keine Götter zur Seite, denn ihr wisst es doch. (Sure 2:22 – al-Baqara)
Im obigen Vers wird für den Himmel das arabische Wort "essemae binaen" verwendet. Dieses Wort hat die Bedeutungen von "Gewölbe, Decke". Außerdem beschreibt dieses Wort eine Bedeckung, die den Zelten der Wüstenaraber ähnelt.15 Was mit dieser zeltähnlichen Struktur betont wird, ist der Schutz vor äußeren Einflüssen.
Obwohl wir es meist nicht bemerken, fallen auch viele Meteoriten auf die Erde. Der Grund, warum diese Meteoriten die Erde nicht schädigen, ist der Widerstand, den die Atmosphäre, die die Erde umgibt, auf die Meteoriten ausübt. Der Meteor kann diesen Widerstand nicht lange aushalten, und er verliert den Großteil seiner Masse, weil er durch die Reibung an den Molekülen der Erdatmosphäre verbrennt. Außer den Versen über die Schutzeigenschaft der Atmosphäre weist Allah auch im folgenden Vers auf diese spezielle Schöpfung hin:
Siehst du denn nicht, dass Allah euch (alles) dienstbar gemacht hat, was auf Erden ist, so wie die Schiffe, die das Meer auf Sein Geheiß durcheilen? Und Er hält den Himmel, damit er nicht auf die Erde fällt, außer mit Seiner Erlaubnis. Allah ist wahrlich gegen die Menschen mitfühlend und barmherzig. (Sure 22:65 – al-Hadsch)
Die Erdatmosphäre schützt uns vor den äußeren Gefahren aus dem Universum. Mit dem Wort "Dach", das in den Versen für den Himmel verwendet wird, wird auf diese Eigenschaft des Himmels hingewiesen, welche zu Zeiten unseres Propheten nicht bekannt war.
In einem Vers des Quran wird eine wichtige Funktion des Himmels erwähnt:
Bei dem (Sternen-) Himmel und seiner Wiederkehr. (Sure 86:11 – at-Tariq)
Das Wort, das in den Quraninterpretationen als "Wiederkehr" übersetzt wird, hat die Bedeutung "zurückkehren" oder "zurückdrehen".
Wie bekannt ist, besteht die Atmosphäre, die die Erde umgibt, aus mehreren Schichten. Jede Schicht dient einem wichtigen Zweck zugunsten des Lebens. Jetzt überprüfen wir mit einigen Beispielen diese Funktion der Schichten, die um die Erde herum angeordnet sind.
Die Troposphäre, 13 bis 15 Kilometer über der Erde, bewirkt, dass der Wasserdampf, der von der Erdoberfläche aufsteigt, sich verdichtet und als Regen auf die Erde zurückfällt. Die untere Schicht der Stratosphäre, die Ozon-Schicht, reflektiert in einer Höhe von 25 Kilometern die schädlichen UV-Strahlen, die aus dem Weltraum kommen. Die Ionosphäre reflektiert Kurzwellen zurück zu den unterschiedlichen Teilen der Welt, und verhält sich damit wie ein passiver Nachrichtensatellit und ermöglicht auf diese Weise drahtlose Kommunikation, Radio und das Fernsehen. Die Magnetosphäre reflektiert die schädlichen radioaktiven Partikel, die durch die Sonne und andere Fixsterne ausgestrahlt werden, zurück in den Weltraum.
Diese Eigenschaft, die erst kürzlich entdeckt wurde, wurde vor Jahrhunderten im Quran verkündet und dies zeigt wieder, dass er das Wort von Allah ist.
Im Quran wird auf eine sehr bedeutende geologische Funktion der Berge aufmerksam gemacht:
Und Wir setzten festgegründete Berge auf die Erde, damit sie nicht mit ihnen wanke... (Sure 21:31 – al-Anbiya)
Die Berge haben die Funktion, Erschütterungen auf der Erde zu verhindern. Diese Tatsache, die zu der Zeit, als der Quran offenbart wurde, niemandem bekannt war hat sich erst aus den Entdeckungen der modernen Geologie ergeben.
Früher wurde angenommen, die Berge seien nur Anhöhen der Erdoberfläche. Wissenschaftler stellten jedoch inzwischen fest, dass die Berge nicht nur Anhöhen auf der Erde sind, sondern dass sie sich mitunter 10-15 mal mehr als ihre Höhe unter dem Erdboden ausdehnen. Mit diesen Eigenschaften haben die Berge die Funktion von Nägeln oder Pflöcken, die z.B. ein Zelt am Boden befestigen. Der Mount Everest, dessen Gipfel 8848 m hoch ist, dehnt sich unterirdisch mehr als 125 km nach unten aus.16
Berge entstehen durch den Zusammenstoss und die Auffaltung der massiven tektonischen Platten, die die Erdkruste bilden. Wenn zwei solcher Platten zusammenstoßen, schiebt sich die eine unter die andere Platte, wodurch diese nach oben gedrückt wird und Höhen und Berge bildet. Die untere Platte bewegt sich weiter und bildet unter der Erdoberfläche eine tiefe Verlängerung des Bergrückens. In einem wissenschaftlichen Text wird die Struktur der Berge wie folgt beschrieben:
In den Gebirgsmassiven, dort wo die Kontinente dicker sind, dringt die Erdrinde zum Mantel hin ein.17
Einer der weltbekannten Unterseegeologen Prof. Siaveda gab den folgenden Kommentar ab, als er davon sprach, dass die Berge in der Erde "verwurzelt" sind:
Der fundamentale Unterschied zwischen kontinentalen und ozeanischen Gebirgen besteht in ihrem Material. Kontinental-Berge bestehen im wesentlichen aus Sedimenten, während ozeanische Berge aus vulkanischem Gestein bestehen. Kontinentale Berge entstanden durch starke Kompressionskräfte, ozeanische Berge dagegen durch starke expansive Kräfte. Was beide gemeinsam haben, sind Fundamente, Wurzeln gewissermaßen, weit nach unten hin fortsetzen und durch die sie in ihrer Position gehalten werden. Im Falle kontinentaler Gebirgsmassive bestehen diese "Wurzeln" aus sehr leichtem Material geringer Dichte, bei ozeanischen Gebirgen bestehen sie aus dichterem, schwererem Material, doch dieses ist sehr heiß und deswegen dehnt es sich aus. Beide erfüllen aber dieselbe Aufgabe, die darin besteht, die Bergmassive zu fixieren, was in diesem Fall auf dem Prinzip des Archimedes beruht, einem grundlegenden Satz der Hydrostatik, nachdem ein in eine Flüssigkeit eingetauchter Körper scheinbar so viel von seiner Gewichtskraft verliert, wie die von ihm verdrängte Flüssigkeit wiegt. Dadurch entsteht ein Auftrieb, der die Gebirge auf dem heißen, flüssigen Magma schwimmen lässt.18
Im Buch Earth [Die Erde] von Frank Press, der derzeit der Vorsitzende der Amerikanischen Wissenschaftsakademie ist und dessen Buch in vielen Universitäten der Welt als Standardwerk gelesen wird, wird beschrieben, dass die Berge die Form von Pflöcken haben und dass sie in der Erde verankert sind.19
Im Quran wird die Rolle der Berge durch einen Vergleich mit dem Pflock unterstrichen:
Machten Wir nicht die Erde zu einem Bett. Und die Berge zu Pflöcken! (Sure 78:6, 7 – an-Naba')
Und in einem weiteren Vers teilt Allah uns mit, dass "Er die Berge festigte" (Sure 79:32 – an-Nazi'at). Das Wort "ersayha" hat in diesem Vers die Bedeutung von "verankern, fixieren, vernageln, angewurzelt sein".
Gebirge fixieren also die tektonischen Platten der Erdkruste, indem sie sich an den Berührungslinien dieser Platten befinden, wo sie sich nach oben und weiter noch nach unten hin ausdehnen. Auf diese Weise verhindern sie, dass die Erdkruste unkontrolliert auf der Magmaschicht treibt. Kurz, wir können die Berge mit Nägeln vergleichen, die Holzbretter zusammenhalten.
Dieser Fixierungseffekt der Berge wird in der wissenschaftlichen Literatur als Isostasie bezeichnet. Isostasie ist eine Theorie, nach der die Massemenge zwischen Erdmittelpunkt und Erdkruste an jedem Punkt gleich ist.
Wir wissen heute, das unsere Erdkruste aus verschiedenen Platten, besteht, die auf der flüssigen Magma des Erdmantels schwimmen. Wenn es die Fixierungsfunktion der Berge nicht gäbe, würden die Platten wegen der hohen Rotationsgeschwindigkeit der Erde zum Äquator hin gedrückt, was große Verschiebungen auf der Erdoberfläche hervorrufen würde. In solch einer Lage würde sich kein Mutterboden auf der Erdoberfläche halten können, kein Wasser, es könnten keine Pflanzen wachsen, man könnte keine Strassen oder Häuser bauen, das Leben auf der Erde, so wie wir es kennen, würde kaum möglich sein.
Wie ersichtlich ist, wurde die lebenswichtige Rolle der Gebirge, die durch die moderne Geologie und durch seismische Messungen entdeckt wurde, im Quran als Beispiel der absoluten Weisheit von Allahs Schöpfung aufgedeckt. In einem anderen Vers sagt Allah folgendes:
...Und Er stellte festgegründete Berge auf die Erde, damit sie nicht mit euch wanke... (Sure 31:10 – Luqman)
In einem Vers informiert Allah uns, dass die Berge nicht statisch, sondern ständig in Bewegung sind.
Und die Berge, die du für so fest hältst, wirst du wie Wolken vorbeiziehen sehen... (Sure 27:88 – an-Naml)
Diese Bewegung wird durch die Plattentektonik der Erdkruste verursacht. Anfang des 20. Jahrhunderts schlug ein deutscher Wissenschaftler namens Alfred Wegener vor, die heutigen Kontinente könnten in den frühen Zeiten der Erdgeschichte zusammengehangen und so einen einzigen riesigen Urkontinent gebildet haben, seien aber dann in unterschiedliche Richtungen gedriftet.
Die Geologen aber verstanden erst in den achtzigen Jahren, 50 Jahre nach Wegeners Tod, dass er recht gehabt hatte. Wie er in seinem Artikel von 1915 geschrieben hat, waren die Landmassen der Erde vor ca. 500 Millionen Jahren miteinander verbunden. Dieser große Landblock "Pangäa" befand sich auf dem Südpol. Vor ungefähr 180 Millionen Jahren teilte sich Pangäa in zwei Teile, die in unterschiedliche Richtungen trieben. Einer dieser riesigen Kontinente war Gondwana, das Afrika, Australien, die Antarktis und Indien einschloss. Der zweite war Laurasia, das Europa, Nordamerika und Asien außer Indien umfasste. In den folgenden 150 Millionen Jahren nach dieser Spaltung teilten sich Gondwana und Laurasia in kleinere Teile.
Diese Kontinente, die entstanden, nachdem Pangäa sich geteilt hatte, verschieben sich auf der Erdoberfläche mit einer Geschwindigkeit von einigen Zentimetern pro Jahr und ändern damit beständig die See- und Landverhältnisse der Erde.
Die Erdkruste, die aus dem obersten Erdmantel entstanden ist und eine Dicke von 100 Kilometern hat, besteht aus verschiedenen Schichten. Es gibt sechs Hauptschichten und zahlreiche kleinere Schichten, die die Erdoberfläche bilden. Entsprechend der Theorie der Schichtentektonik verschieben sich diese Schichten auf der Erde, indem sie die Kontinente und Ozeanböden mit sich tragen. Es ist gemessen worden, dass die Kontinentalverschiebung etwa 1 - 5 Zentimeter pro Jahr beträgt. Solange die Schichten sich in dieser Weise bewegen, erfolgt eine langsame Änderung in der Geographie der Erde. Der Atlantik wird zum Beispiel jedes Jahr etwas breiter.20
Es muss dabei ein sehr wichtiger Punkt in Betracht gezogen werden: Allah hat die Bewegung der Berge in den Versen als treibende Tätigkeit beschrieben. Heute verwenden Wissenschaftler ebenfalls die Bezeichnung continental drift (Kontinentaldrift) für diese Bewegung.21
Die Kontinentaldrift ist eine Information, die zu der Zeit, als der Quran hinabgesandt wurde, nicht beobachtet werden konnte und Allah hat uns mit dem Vers "die Berge, die du für so fest hältst" im voraus mitgeteilt, wie die Menschen dieses Thema einschätzen werden. Doch danach informiert Er uns, dass die Berge wie Wolken vorbeiziehen. Wie ersichtlich ist, wurde im Vers ganz offenbar auf die Beweglichkeit der Schicht, auf der sich die Berge befinden, hingewiesen.
Es ist ein weiteres Wunder, dass diese wissenschaftliche Tatsache, die vor kurzem erst entdeckt worden ist, schon im Quran verkündet wurde.
Eisen ist eines der Elemente, die im Quran genannt werden. In der Sure al-Hadid, was "das Eisen" bedeutet, werden wir wie folgt informiert:
...Und Wir sandten darüber das Eisen herab, in welchem furchteinflössende Kraft, aber auch Nutzen für die Menschen ist... (Sure 57:25 – al-Hadid)
Man könnte denken, dass das Wort "herabsenden" in einer metaphorischen Bedeutung für "den Nutzen der Menschen dienlich gesandt werden" verwendet wird. Aber, wenn wir die wörtliche Bedeutung "physisch herabsenden" des Wortes annehmen, stellen wir fest, dass dieser Vers auf ein sehr bedeutendes wissenschaftliches Wunder hindeutet. Denn moderne astronomische Entdeckungen haben gezeigt, dass das Eisen von riesigen Sternen im Weltraum auf unsere Erde gekommen ist.22
Erst kürzlich wurde bewiesen, dass alles Eisen nicht nur unseres Planeten, sondern im gesamten Sonnensystem aus dem äußeren Weltraum stammt. Dies ist so, weil die Sonne kein Eisen erzeugen kann. Die Sonne hat eine Oberflächentemperatur von 6000 Grad Celsius und eine Kerntemperatur von etwa 20 Millionen Grad. Es gibt jedoch viel heißere Sterne, die wir als Nova oder Supernova kennen, in denen die Temperaturen mehrere hundert Milliarden Grad Celsius erreichen, und in diesen Sternen entsteht Eisen. Wenn der Prozentsatz an Eisen in einem solchen Stern eine bestimmte Größe überschreitet, explodiert dieser Stern, und seine Bruchstücke fliegen durchs All, bis sie vom Gravitationsfeld eines anderen Himmelskörpers eingefangen werden. Auf diese Weise gelangte Eisen in unser Sonnensystem und auf unseren Planeten. Dies ist heute eine gesicherte Erkenntnis.23
In einer wissenschaftlichen Quelle gibt es folgende Informationen zu diesem Thema:
Es gibt auch Hinweise, die auf ältere Supernova Ereignisse deuten: Eisen-60, das im Meeresboden angesammelt ist, wird als Beweis einer Supernova-Explosion interpretiert, die vor 5 Millionen Jahren, 90 Lichtjahre von der Sonne entfernt stattfand. Eisen-60... ist ein radioaktives Isotop, das eine Halbwertszeit von 1.5 Millionen Jahren hat. Das Eisen-60-Isotop, das sich in den tiefliegenden Schichten der Erde befindet, entstand nach einer Nukleosynthese der Elemente im nahen Weltraum, erreichte später die Erdatmosphäre und blieb in den Erdschichten stecken.24
Wie hieraus zu ersehen ist, entstand Eisen nicht auf unserer Erde. Es stammt von Supernovas und wurde z.B. durch Meteoriten zur Erde getragen. Wie im Quranvers angegeben, wurde das Eisen zur Erde ‘hinuntergebracht'. Es ist klar, dass diese Tatsache im 7. Jahrhundert nicht wissenschaftlich bekannt sein konnte, als der Quran offenbart wurde.
Die moderne Astrophysik hat nachgewiesen, dass alle bekannten chemischen Elemente außerhalb des Planeten Erde entstanden sind. Die Formulierung "darüber" im Vers "...Wir sandten darüber das Eisen herab..." könnte auf diese Tatsache hindeuten. Wenn aber besonders die Kenntnisse in Betracht gezogen werden, die erst gegen Ende des 20. Jahrhunderts erlangt worden sind, ist es bemerkenswert, dass in diesem Vers besonders auf das Eisen hingewiesen wird. Der bekannte Mikrobiologe Michael Denton hebt die besondere Bedeutung des Eisens für alles Leben in seinem Buch Nature's Destiny [Das Schicksal der Natur] folgendermaßen hervor:
Von allen Metallen ist für das Leben keines wichtiger als das Eisen. Die Anhäufung von Eisen um den Mittelpunkt eines Sterns ist es, die eine Supernova auslöst, jene gigantische Explosion, durch die die Atome im Kosmos verteilt werden, die Voraussetzung für alles Leben sind. Es war die Gravitation der Eisenatome im Mittelpunkt der urzeitlichen Erde, die die für ihren ursprünglichen chemischen Zustand notwendige Hitze erzeugte, das Verdampfen der frühen Atmosphäre bewirkte und schließlich die Hydrosphäre bildete. Es ist das geschmolzene Eisen im Erdzentrum, dass wie ein gigantischer Dynamo das Magnetfeld der Erde generiert, welches seinerseits verantwortlich ist für die Existenz des Van Allen Strahlungsgürtels, der die Erdoberfläche vor der zerstörerischen, energiereichen kosmischen Strahlung schützt und die lebenswichtige Ozonschicht bewahrt...
Ohne das Eisenatom gäbe es kein auf Kohlenstoff basierendes Leben im Kosmos; keine Supernova, keine Erwärmung der frühen Erde, keine Atmosphäre, keine Hydrosphäre. Es gäbe kein schützendes Magnetfeld, keinen Van Allen Gürtel, keine Ozonschicht, kein Metall um Hämoglobin zu bilden, kein Metall um die extreme chemische Reaktionsfähigkeit des Sauerstoffs zu bremsen und keinen auf Oxidation basierenden Stoffwechsel.
Die faszinierende, enge Beziehung zwischen Leben und Eisen, zwischen der roten Farbe des Blutes und dem Sterben eines unendlich weit entfernten Sterns, zeigt nicht nur die Bedeutung von Metallen für die Biologie, sondern vielmehr die Biozentrizität des gesamten Kosmos...25
Aus diesen Erklärungen ist die Bedeutung von Eisen leicht zu ersehen. Dass im Quran besonders auf das Eisen hingewiesen wird, unterstreicht die Wichtigkeit dieses Elements. Des Weiteren ist interessant, dass der 25. Vers der Sure al-Hadid zwei mathematische Chiffren enthält. Al-Hadid (das Eisen) ist die 57. Sure des Quran. Und der numerische Wert des Wortes al-Hadid auf Arabisch ist wiederum 57. (Für mehr Informationen über die arabischen Abjad Berechnungen siehe das Kapitel Die Abjad Berechnung im Quran)
Der numerische Wert des Wortes "hadid" allein ist 26, und 26 ist auch die Ordnungszahl des Eisens im Periodensystem der chemischen Elemente.
Heute ist die Relativität der Zeit eine nachgewiesene wissenschaftliche Tatsache. Sie wurde durch die Relativitätstheorie von Albert Einstein in den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts entdeckt. Bis zu diesem Zeitpunkt wussten die Menschen nicht, dass die Zeit eine relative Größe ist und abhängig von Position und Geschwindigkeit des Beobachters.
Mit einer Ausnahme: der Quran umfasste Informationen über die Relativität der Zeit. Einige Verse dazu sind die folgenden:
Und siehe, ein Tag bei deinem Herrn ist wie tausend Jahre von denen, mit denen ihr rechnet. (Sure 22:47 – al-Hadsch)
Er lenkt alle Dinge - vom Himmel bis zur Erde. Zu guter Letzt steigt alles zu Ihm empor an einem Tage, dessen Maß tausend Jahre von denen sind, die ihr zählt. (Sure 32:5 – al-Sadschda)
Die Engel und der Geist steigen zu Ihm empor während eines Tages, der fünfzigtausend Jahre dauert. (Sure 70:4 – al-Ma'aridsch)
Die Tatsache, dass die Relativität der Zeit so offensichtlich im Quran erwähnt wird, der ab dem Jahr 610 n. Chr. offenbart wurde, ist ein weiterer Beweis, dass der Quran ein heiliges Buch ist.
Preis sei Ihm, der alle Arten paarweise erschaffen hat, von dem, was die Erde wachsen lässt, und von ihnen selber und von dem, das sie nicht kennen. (Sure 36:36 – Ya Sin)
Obgleich das Konzept "die Paare" für Mann und Frau verwendet wird, hat die Aussage "von dem, das sie nicht kennen" die im Quran angegeben ist, breitere Implikationen. Heute ist eine der Implikationen des Verses aufgedeckt worden. Dem englischen Wissenschaftler Paul Dirac, der vorschlug, dass die Materie paarweise erschaffen wird, wurde 1933 der Nobelpreis für Physik zugesprochen. Diese Entdeckung besagt, dass alle Materie mit einem Gegenstück zusammengesetzt ist, mit Antimaterie. Antimaterie trägt die korrespondierenden symmetrischen Eigenschaften zur Materie. Jedes Teilchen korrespondiert mit einem Antiteilchen; somit wird angenommen, dass ein völlig identisches, sozusagen spiegelbildliches Universum zu unserem eigenen, das aus Antimaterie besteht, existiert. Im Vergleich mit der Materie wird das Elektron der Antimaterie positiv aufgeladen und seine Protone werden negativ aufgeladen. Diese Tatsache wird in einer wissenschaftlichen Quelle auf folgende Art beschrieben:
...Jedes Partikel hat seine entgegengesetzt geladenen Anti-Partikeln. Die Unschärferelation erklärt uns, dass die Existenz und die Vernichtung dieser Partikel-Paare überall und immer gleichzeitig geschehen.26
Ein anderes Beispiel für die Symmetrie in der Schöpfung sind die Pflanzen. Botaniker haben erst vor 100 Jahren entdeckt, dass die Pflanzen auch ein Geschlecht haben.27 Es wurde jedoch vor 1400 Jahren im Quran darüber informiert, dass auch die Pflanzen paarweise hervorgebracht worden sind.
Erschaffen hat Er die Himmel ohne sichtbare Säulen. Und Er stellte festgegründete Berge auf die Erde, damit sie nicht mit euch wanke. Und Er verteilte allerlei Getier über sie. Und von Himmel senden Wir Regen herab und lassen jede herrliche Gattung auf ihr sprießen. (Sure 31:10 – Luqman)
(Er) Der euch die Erde zu einem Lager gemacht hat und euch auf ihren Wegen ziehen lässt und vom Himmel Wasser herabsendet, durch das Wir paarweise verschiedene Pflanzen hervorbringen. (Sure 20:53 – Ta Ha)
Allah teilt uns im Quran mit, dass der Regen nur in Maßen auf die Erde fällt. Diese Tatsache wird in der Sure az-Zukhruf folgendermaßen erwähnt:
(Der), Der euch vom Himmel Wasser hinabsendet, in (gebührendem) Maße, wodurch Wir totes Land wiederbeleben. So sollt auch ihr wiedererweckt werden. (Sure 43:11 – az-Zukhruf)
Diese gemessene Quantität des Regens ist wiederum durch die moderne Forschung entdeckt worden. Es wurde berechnet, dass in einer Sekunde von der Erdoberfläche 16 Millionen Tonnen Wasser verdampfen. Genau so viel Regen fällt in einer Sekunde auf die Erde. In einem Jahr erreicht diese Menge 505 Billionen (1012) Tonnen. Dies bedeutet, dass das Wasser sich in einem ausgeglichenen Kreislauf, also "in Maßen" bewegt. Das Leben auf der Erdoberfläche hängt von diesem Kreislauf ab. Selbst wenn die Menschen alle vorhandene Technologie der Erde verwendeten, würden sie es nicht vermögen, diesen Kreislauf künstlich zu reproduzieren.
Nur eine geringe Abweichung von diesem Gleichgewicht würde bald ein ökologisches Ungleichgewicht verursachen, das das Ende allen Lebens auf der Erdoberfläche bewirken würde. Jedoch geschieht dies nie und der Regen fällt jedes Jahr in der gleichen Quantität zur Erde, genauso wie es im Quran beschrieben ist. Das Regenmaß besteht nicht nur aus seiner Quantität, auch die Geschwindigkeit der Regentropfen beim Herabfallen hat ein Maß.
Egal wie groß die Regentropfen sind, ihre durchschnittliche Geschwindigkeit beträgt nur 8 m pro Sekunde, wenn sie die Erde ereichen.28
Wie ersichtlich ist, wurde im Quran auf ein genaues Maß bezüglich des Regens hingewiesen, das die Menschen vor 1400 Jahren nicht wissen konnten.
Es war ein großes Geheimnis für die Menschen, wie der Regen entsteht. Nach der Erfindung des Wetterradars wurde bekannt, durch welche Stadien der Regen gebildet wird. Regen entsteht in drei Stadien. Zuerst verdunstet Wasser von der Erdoberfläche und steigt mit Hilfe des Windes nach oben. Später bilden sich daraus Wolken und schließlich entstehen Regentropfen, die zur Erde zurückfallen.
Die Informationen im Quran über die Entstehung des Regens verweist genau auf diesen Prozess. In einem Vers wird diese Entstehung auf diese Art beschrieben:
Allah ist es, Der die Winde entsendet und die Wolken aufziehen lässt; und Er breitet sie am Himmel aus; wie Er will, und zerreißt sie in Fetzen. Dann siehst du den Regen mitten aus ihnen hervorbrechen. Und wenn Er ihn auf den von Seinen Dienern fallen lässt, den Er will, dann sind sie froh. (Sure 30:48 – ar-Rum)
Überprüfen wir diese drei Stadien, die in den Versen umschrieben werden, in einer technischen Weise:
Durch das Schäumen der Wellen in den Ozeanen entstehen zahllose kleinste Wassertropfen, die Salz enthalten und dadurch ein Aerosol bilden. Dieses nebelförmige Aerosol steigt in der Atmosphäre empor und bindet dabei mehr und mehr Wasser an sich.
Durch den Wasserdampf, der an den Salzkristallen oder den Staubkörnchen in der Luft kondensiert, bilden sich die Wolken. Da die Wassertropfen in den Wolken mit ihrem Durchmesser von 0.01 bis 0.02 mm sehr klein sind, schweben sie in der Luft und breiten sich am Himmel aus. So bedeckt sich der Himmel mit Wolken.
Die Wasserpartikel, die sich an den Salzkristallen oder den Staubkörnchen ansammeln, kondensieren und bilden Regentropfen. Auf diese Weise sondern sich die Tropfen, die schwerer als die Luft werden, von der Wolke ab und fallen in Form vom Regen auf die Erde zurück.
Wie wir gesehen haben, wird jedes Stadium der Entstehung des Regens in den Versen des Quran erwähnt. Außerdem werden diese Stadien genau in der richtigen Reihenfolge erklärt. Geradeso wie bei vielen anderen natürlichen Phänomenen auf der Erde gibt Allah die korrekteste Erklärung für dieses Phänomen, und Er machte diese Tatsache schon vor Jahrhunderten bekannt, bevor die Menschen sie entdecken konnten.
In einem anderen Vers werden die folgenden Informationen über die Entstehung des Regens gegeben:
Siehst du denn nicht, dass Allah die Wolken bläst, sie einmal zusammenballt und einmal übereinander schichtet? Und du siehst den Regen mitten herausströmen. Und Er sendet vom Himmel Berge von Wolken nieder, gefüllt mit Hagel, und Er trifft damit, wen Er will, und wendet ihn ab, von wem Er will. Der Glanz Seines Blitzes raubt fast die Blicke! (Sure 24:43 – an-Nur)
Meteorologen, die die Wolkenarten studieren, kamen zu überraschenden Resultaten, über die Entstehung der Regenwolken. Sie bilden sich entsprechend definitiver Systeme und Phasen. Die Entstehungsstadien der Gewitterwolke Kumulonimbus sind folgende:
1. Phase, "blasen": Die Wolken werden entlang getragen, d.h. sie werden durch den Wind getrieben.
2. Phase, "zusammenballen": Die kleinen Wolken (Kumulonimbus) ballen sich zusammen und bilden die größeren Wolken.29
3. Phase, "übereinander schichten": Wenn die kleinen Wolken sich zusammen verbinden, erhöht sich aufwärts die Anziehungskraft. Diese Anziehungskraft in der Mitte der Wolke ist stärker als jene nahe der Ränder. Diese Anziehungen veranlassen den Wolkenkörper, vertikal zu wachsen, also werden die Wolken übereinander geschichtet.
Dies bewirkt, dass der senkrecht gewachsene Körper der Wolke sich in die kühleren Regionen der Atmosphäre ausdehnt. Genau an diesem Punkt beginnen in den kühleren Regionen der Atmosphäre innerhalb der Wolken die Wasser- und Hageltropfen größer zu werden. Wenn diese zu schwer werden, fallen sie aus der Wolke als Regen bzw. Hagel auf die Erde.30
Wir müssen uns daran erinnern, dass die Meteorologen erst vor kurzem darauf gekommen sind, diese Details bezüglich der Wolkenentstehung, der Struktur und der Funktion der Wolken zu erlernen, indem sie hoch entwickelte Ausrüstungen wie Flugzeuge, Satelliten und Computer verwendeten. Wie aus diesen Erklärungen ersichtlich ist, hat Allah uns eine Information gegeben, die vor 1400 Jahren nicht bekannt sein konnte.
Der Quran macht uns auf die belebende Wirkung von Regen in vielen Versen aufmerksam:
...Denn dann senden Wir vom Himmel reines Wasser herab, damit Wir totes Land damit lebendig machen und Unseren Geschöpfen zu trinken geben, dem Vieh und den Menschen, in großer Menge. (Sure 25:48, 49 – al-Furqan)
Neben der Tatsache, dass der Regen das lebenswichtige Wasser auf die Erde herablässt, hat er eine andere wichtige Funktion, und zwar die Eigenschaft, zu düngen. Das Kondenswasser aus den Ozeanen, das als Regen aus den Wolken fällt, beinhaltet Stoffe, die den toten Boden wieder beleben. Diese belebenden Regentropfen bezeichnet man als Oberflächenspannungs-Tropfen. Sie entstehen in der von Biologen als Mikroschicht bezeichneten oberen Schicht der Wasseroberfläche. In dieser Oberflächenmembran, die dünner ist als 1/10 mm, befinden sich organische Reste die durch Absterben von mikroskopischen Algen und Plankton entstehen. Diese Reste enthalten viele wichtige Elemente, die im Wasser nicht existieren, wie Phosphor, Magnesium, Kalium und Schwermetalle wie Zink, Kupfer, Kobalt und Blei. Sie filtern diese Stoffe heraus und binden sie. Die Samen und Pflanzen auf der Erde finden die notwendigen Mineralsalze und Elemente in den Regentropfen. Der Quran erklärt diesen Vorgang in einem anderen Vers so:
Und Wir senden vom Himmel segenreiches Wasser herab und bringen damit Gärten und Korn zum Ernten hervor. (Sure 50:9 – Qaf)
Die Salze die im Regen herabfallen, sind ein Auszug der traditionellen Düngemittel Kalzium, Magnesium und Kalium, die den Boden fruchtbar machen. Die Schwermetalle, die sich in solchen Aerosolen befinden, sind von großer Bedeutung beim Herstellen von Elementen, die das Gedeihen und Vermehren von Pflanzen leistungsfähiger machen. Kurz und gut: Regen ist ein hervorragender Dünger. Ein mineralarmer Boden kann sogar nur mit den Düngemitteln, die er aus dem Regen bezieht, in einem Jahrhundertabschnitt alle für die Pflanzen notwendige Elemente gewinnen. Die Wälder entwickeln und ernähren sich ebenfalls durch die im Meer entstandenen Aerosole.
Auf diesem Wege fallen auf jeden der Kontinente 150 Millionen Tonnen Dünger pro Jahr. Wenn es diese natürliche Düngung nicht gäbe, würden viel weniger Pflanzen auf der Erde gedeihen. Diese Eigenschaft des Regens, die im Quran erwähnt wird, ist nur eines der zahlreichen Wunder des Quran.
In einem Quranvers werden die befruchtenden Winde erwähnt und es wird gesagt, dass infolgedessen der Regen entsteht.
Und Wir senden die befruchtenden Winde, dann senden Wir Wasser nieder von den Wolken, dann geben Wir es euch zu trinken... (Sure 15:22 – Al-Hidschr)
In diesem Vers wird unterstrichen, dass das erste Stadium der Entstehung des Regens Winde sind. Bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts war die einzige bekannte Beziehung zwischen Wind und dem Regen, dass der Wind die Wolken antrieb. Jedoch haben die modernen meteorologischen Entdeckungen gezeigt, dass der Wind eine Rolle bei der Entstehung des Regens spielt.
Diese Funktion des Windes arbeitet folgendermaßen: Auf der Oberfläche von Ozeanen bilden sich unzählige Luftblasen wegen des schäumenden Wassers. Wenn diese Luftblasen platzen, werden tausende kleiner Partikel, mit einem Durchmesser von gerade einem Hundertstel eines Millimeters, nach oben in die Luft geworfen. Diese Partikel mischen sich mit dem Staub, der im Wind enthalten ist und gelangen zu den oberen Schichten der Atmosphäre. Diese Partikeln, die durch Winde in große Höhen getragen werden, kommen dort in Kontakt mit Wasserdampf. Der Wasserdampf kondensiert an diesen Partikeln und macht sie so zu Wassertröpfchen. Diese Wassertröpfchen kommen zusammen, bilden die Wolken und fallen dann zur Erde in Form von Regen. Wie gesehen, "befruchten" die Winde den Wasserdampf mit den Partikeln, die sie vom Meer tragen und helfen somit schließlich der Anordnung der Regenwolken.
Wenn die Winde diese Eigenschaft nicht besäßen, würden die Wassertröpfchen in der oberen Atmosphäre sich nicht bilden können und es würde keinen Regen geben.
Der wichtigste Punkt hier ist, dass diese kritische Rolle des Windes bei der Entstehung des Regens vor Jahrhunderten im Quran angegeben wurde, zu einer Zeit, als die Menschen sehr wenig über natürliche Phänomene wussten.
Die Rolle des Windes bei der Befruchtung der Pflanzen ist eine andere Kenntnis, die in dem Vers bezüglich der befruchtenden Eigenschaft des Windes mitgeteilt wird. Viele Pflanzen auf der Erde stellen den Fortbestand ihrer Spezies dadurch sicher, dass sie ihre Pollen durch den Wind verteilen lassen. Viele Samen-Pflanzen, Nadelbäume, Palmen, auch alle blühenden Pflanzen, wiesenartige Gräser werden durch den Wind befruchtet. Die Befruchtung erfolgt, in dem der Wind den Blütenstaub von den Pflanzen nimmt und ihn auf gleichartige Pflanzen weht.
Bis vor kurzer Zeit war es dem Menschen unbekannt, wie der Wind die Pflanzen befruchtet. Nachdem entdeckt worden war, dass auch die Pflanzen Geschlechter haben, wurde verstanden, dass der Wind eine befruchtende Wirkung hat. Auf diese Tatsache wird im Quran mit dem Vers "Und von Himmel senden Wir Regen herab und lassen jede herrliche Gattung auf ihr sprießen." (Sure 31:10 – Luqman) hingewiesen.
Eine der Eigenschaften der Meere, die erst vor kurzem entdeckt worden ist, wird in einem Vers des Qurans wie folgt erklärt:
Den beiden Wassern, die sich begegnen, hat Er freien Lauf gelassen. Zwischen beiden ist eine Schranke, die sie nicht überschreiten. (Sure 55:19, 20 – ar-Rahman)
Diese Eigenschaft der Meere, die aneinandergrenzen, sich aber nicht vermischen, wurde erst vor kurzem von Ozeanographen entdeckt. Wegen der Oberflächenspannung (Kohäsionskraft) des Wassers vermischen sich benachbarte Meere nicht. Die Oberflächenspannung verhindert durch den Unterschied in der Dichte des Wassers, dass die Meere sich miteinander vermischen, gerade als ob eine dünne Wand zwischen ihnen wäre.31
Es ist interessant, dass diese Tatsache im Quran zu einer Zeit aufgedeckt wurde, als die Menschen kein Wissen von Physik, Oberflächenspannung oder von Ozeanographie hatten.
Oder wie Finsternisse in einem tiefen Meer: eine Woge überdeckt die andere, und darüber befinden sich Wolken - Finsternisse, die einen über den anderen. Wenn einer seine Hand ausstreckt, sieht er sie kaum. Und wem Allah kein Licht gibt, der hat kein Licht! (Sure 24:40 – an-Nur)
Das allgemeine Klima in den tiefen Meeren wird im Buch Oceans wie folgt beschrieben:
Heute wissen wir, dass die Finsternis in den Ozeanen in einer Tiefe von 200 Metern beginnt. Ab dieser Tiefe gibt es fast kein Licht mehr. Unterhalb einer Tiefe von 1000 Metern ist es völlig dunkel.32
Heute ist es möglich, die geographische Struktur eines Meeres, die Eigenschaften der lebenden Existenzen im Meer, seine Salzhaltigkeit, die Menge des Wassers, seine Fläche und Tiefe zu bestimmen.
Ohne spezielle Ausrüstung können Menschen nicht tiefer als 70 Meter tauchen. Menschen können auch in den tiefen, dunklen Teilen der Ozeane nicht überleben. Aus diesen Gründen haben Wissenschaftler es erst vor kurzem geschafft, ausführliche Informationen über die Meere zu entdecken. Jedoch wurde die Beschreibung über die "Finsternis in tiefen Meeren" in der Sure an-Nur vor 1400 Jahren aufgezeigt. Es ist zweifelsohne eines der Wunder des Quran, dass solche Informationen gegeben wurden, als man keine Ausrüstung hatte, tief zu tauchen.
Zusätzlich lenkt die Beschreibung im 40. Vers der Sure an-Nur:"...wie Finsternisse in einem tiefen Meer: eine Woge überdeckt die andere, und darüber befinden sich Wolken..." unsere Aufmerksamkeit auf ein anderes Wunder des Quran.
Dieses wissenschaftliche Wunder wird in dem Buch Oceanography, a View of Earth so erklärt:
Die Wissenschaftler haben vor kurzem entdeckt, dass es zwischen unterschiedlichen Schichten interne Wellen gibt. Diese internen Wellen bedecken das tiefe Wasser von Meeren und Ozeanen, weil tiefes Wasser eine höhere Dichte als das Wasser über ihm hat. Interne Wellen fungieren wie Oberflächenwellen. Sie können gerade wie Oberflächenwellen brechen. Interne Wellen können nicht durch das menschliche Auge gesehen werden, aber sie können ermittelt werden, indem die Temperatur- und Salzhaltigkeitsänderungen in einer bestimmten Region genau untersucht werden.33
Die Beschreibungen im Quran sind absolut konform mit der oben genannten Erklärung. Ohne Forschung kann man nur die Wellen auf der Oberfläche des Meeres sehen. Es ist unmöglich, die internen Wellen im Meer zu erkennen. Jedoch in der 24. Sure an-Nur lenkt Allah unsere Aufmerksamkeit auf eine andere Art Welle, die in den Tiefen der Ozeane auftritt. Zweifellos zeigt diese Tatsache, die die Wissenschaftler erst neulich entdeckt haben, dass der Quran Allahs Wort ist.
Wenn er nicht ablässt, werden Wir ihn gewiss am Schopf ergreifen. Dem verlogenen, rebellischen Schopf! (Sure 96:15, 16 – al-'Alaq)
Der Ausdruck "der verlogene, rebellische Schopf" im oben genannten Vers ist sehr interessant. Denn die Forschung in den letzten Jahren hat gezeigt, dass in der Frontpartie des Schädels sich ein bestimmter Teil des Gehirns befindet, der spezielle Funktionen ausführt. Die Wissenschaftler entdeckten die Funktionen dieses Bereiches, die der Quran vor 1400 Jahren anführte, in den letzten 60 Jahren. Wenn wir innerhalb des Schädels, auf die Frontseite des Kopfes schauen, finden wir die vorderen Stirnlappen der Großhirnrinde. Die Resultate der neuesten Forschung über die Funktionen dieses Bereiches werden in einem Buch Namens Essentials of Anatomy and Physiology [Grundlagen der Anatomie und Physiologie] so erklärt:
Motivation, Planungs- und Handlungsfähigkeit werden vom vorderen Bereich der Stirnlappen der Großhirnrinde gesteuert...34
und weiter heißt es:
Im Zusammenhang mit der Motivationsbildung wird angenommen, dass dieser Bereich auch das funktionale Zentrum für Aggressionen ist...35
Dieser Bereich des Großhirns ist somit verantwortlich für Planung, Entschluss und das Auslösen guten oder schlechten Verhaltens und ist verantwortlich dafür, ob wir lügen oder die Wahrheit sagen.
Es ist offenbar, dass die Androhung in der Sure al-Alaq "der verlogene, rebellische Schopf" vollständig den oben genannten Erklärungen entspricht. Diese wissenschaftlichen Tatsachen, die die Wissenschaftler erst in den letzten 60 Jahren entdeckt haben, wurden von Allah im Quran vor vielen Jahren angegeben.
Viele verschiedene Themenbereiche werden im Quran erwähnt, während die Menschen zum Glauben eingeladen werden. Allah zeigt den Menschen manchmal die Himmel, manchmal die Erde oder die Tiere und die Pflanzen als Beweis für Seine Existenz. In vielen Versen wird den Menschen geraten, ihre Aufmerksamkeit auf ihre eigene Erschaffung zu richten. Sie werden häufig daran erinnert, wie man in die Welt kam, welche Stadien man durchschritten hat, und was das Wesentliche am Leben ist. Zum Beispiel wird dies in einem Vers wie folgt erwähnt:
Wir erschufen euch. Warum wollt ihr dann die Wahrheit nicht annehmen? Was meint ihr? Was bei euch an Samen austritt: Habt ihr es erschaffen oder sind Wir die Schöpfer? (Sure 56:57-59 – al-Waqi'a)
Die Erschaffung des Menschen und das wunderbare daran wird in vielen Versen betont. Einige Einzelheiten der Informationen innerhalb dieser Verse sind aber so kompliziert, dass es für niemanden der im 7. Jahrhundert lebte möglich war, sie gekannt zu haben. Einige von diesen sind die folgenden:
Die Informationen, die oben genannt sind, gingen über das Niveau der Lernfähigkeit der Menschen die zu dieser Zeit lebten, weit hinaus. Sie wurden erst durch die Wissenschaft des 20. Jahrhundert verstanden.
Die Samenzellen nehmen eine beschwerliche Reise im Körper der Mutter in Kauf, bis sie das Ovarium erreichen. Nur Tausende aus 250 Millionen Samenzellen schaffen es, das Ovarium zu erreichen. Am Ende dieses Rennens, welches nach fünf Minuten beendet ist, lässt das Ovarium von der Größe eines halben Salzkorns, nur eine einzige der Samenzellen hinein. Das heißt, dass das Wesentliche des Mannes nicht der vollständige Samen, sondern nur ein geringer Teil von ihm ist. Dies wird im Quran so erklärt:
Glaubt der Mensch etwa, unbeachtet gelassen zu werden? War er denn nicht ein Tropfen ausfließenden Samens? (Sure 75:36, 37 – al-Qiyama)
Der Quran informiert uns, dass der Mensch nicht vom gesamten Samen, sondern nur aus einem kleinen Teil von ihm gebildet wird. Dass der Hauptteil dieser Aussage eine Tatsache verkündet, die ausschließlich durch die moderne Wissenschaft entdeckt werden konnte, ist ein Beweis, dass dieser Hinweis aus göttlichem Ursprung stammt.
Die Flüssigkeit, die die Samenzellen enthält, besteht nicht aus Samenzellen allein. Ganz im Gegenteil besteht sie aus einer Mischung der unterschiedlichsten Flüssigkeiten. Diese Flüssigkeiten haben unterschiedliche Funktionen, wie die eines Zuckerreservoirs, das die Energie liefert, die die Samenzellen brauchen. Eine weitere Funktion ist die Neutralisierung der Säuren am Eingang der Gebärmutter, eine andere das Herstellen einer Umgebung, die für die einfache Bewegung der Samenzellen notwendig ist.
Indem die Samen im Quran erwähnt werden, wird auf die Tatsache aufmerksam gemacht, das sie in einem Gemisch aus Flüssigkeiten schwimmen.
Wir haben den Menschen aus einem Tropfen, einem Gemisch geschaffen, um ihn auf die Probe zu stellen. Und Wir gaben ihm Gehör und Augen. (Sure 76:2 – al-Insan)
In einem anderen Vers wird wieder beschrieben, dass die Samenflüssigkeit eine Mischung ist, und es wird betont, dass der Mensch aus dieser Mischung hergestellt wird:
(Er) Der alles, was Er geschaffen, gut gemacht hat, und (Der) den Menschen zuerst aus Lehm geschaffen - und hierauf Seine Nachkommenschaft aus einer Portion verächtlichen Wassers gemacht. (Sure 32:7, 8 – al-Sadschda)
Das arabische Wort "sulale", das hier als "Tropfen, Portion" übersetzt ist, ist das "Wesentliche" oder der "beste Teil" von etwas. Dies impliziert die Bedeutung "Teil eines Ganzen" und zeigt erneut, dass der Quran Allahs Wort ist, der die Schöpfung des Menschen bis in sein letztes Detail kennt.
Bis vor kurzem nahm man an, dass das Geschlecht des Babys durch die weiblichen Zellen bestimmt wird. Doch der Quran zeigt uns auf, dass die Männlichkeit und die Weiblichkeit aus "einem Samentropfen" erstellt werden:
Und dass Er die beiden Geschlechter erschuf, das männliche und das weibliche, aus einem Samentropfen, wenn er ergossen wird. (Sure 53:45, 46 – an-Nadschm)
War er denn nicht ein Tropfen ausfließenden Samens? Dann war er (als Embryo) ein sich Anklammerndes, und so schuf Er ihn und formte ihn. Und machte aus ihm Mann und Frau als Paar. (Sure 75:37-39 – al-Qiyama)
Die Genetik und Molekularbiologie haben die Genauigkeit dieser Informationen des Qurans bestätigt. Heute weiß man, dass das Geschlecht durch die Samenzellen des Mannes festgestellt wird und dass die Frau keine Rolle in diesem Prozess spielt.
Die Hauptelemente, die das Geschlecht bestimmen, sind die Chromosomen. Zwei der 46 Chromosomen, die die Struktur eines menschlichen Wesens festlegen, werden als die Geschlechts-Chromosomen bezeichnet. Diese zwei Chromosomen werden bei den Männern "XY" und bei den Frauen "XX" genannt, weil die Formen der Chromosomen diesen Zeichen ähneln. Das Y-Chromosom trägt die Gene der Männlichkeit und das X-Chromosom trägt die Gene der Weiblichkeit.
Die Entstehung eines neuen menschlichen Wesens beginnt mit der Kreuzkombination eines dieser Chromosomen, die in männlichen und weiblichen Zellen paarweise existieren. Die beiden Geschlechtszellen der Frauen, die sich während der Ovulation in zwei Teile teilen, tragen X-Chromosomen. Die Geschlechtszelle eines Mannes produziert andererseits zwei unterschiedliche Arten von Samenzellen, eine die X-Chromosomen und eine andere, die Y-Chromosomen enthält. Wenn ein X-Chromosom von der Frau sich mit der Samenzelle eines Mannes vereinigt, die ein X-Chromosom enthält, dann wird das Baby weiblich. Wenn sich ein X-Chromosom mit einer Samenzelle, die ein Y-Chromosom enthält vermischt, dann wird das Baby männlich.
Das heißt, das Geschlecht eines Babys ist davon abhängig, welches Chromosom des Mannes sich mit dem Ovarium der Frau vereinigt.
Bis zur Entdeckung der Genetik im 20. Jahrhundert war davon nichts bekannt. Im Gegenteil glaubte man in vielen Kulturen, dass das Geschlecht vom Körper der Frau bestimmt wird. Deswegen wurden Frauen getadelt, wenn sie Mädchen gebaren.
Vor 14 Jahrhunderten, bevor die Gene entdeckt wurden, wurde den Menschen im Quran die Information gegeben, die diesen Aberglauben widerlegt und die Bestimmung des Geschlechts nicht den Frauen zusprach, sondern sie mit dem Samen beschreibt, der von den Männern kommt.
Wenn wir die Informationen über die organische Beschaffenheit des Menschen, die im Quran gegeben wurden, untersuchen, treffen wir wiederum auf eine Anzahl wissenschaftlicher Wunder.
Wenn die Samenzellen des Mannes sich mit dem Ovarium der Frau vereinigen, wird die biologische Grundlage des späteren Menschen gebildet. Diese Einzelzelle, die Zygote, beginnt sofort, sich zu reproduzieren und wird dadurch zu fleischlichem Gewebe.
Die Zygote haftet an der Gebärmutter wie verwurzelt. Durch diese Verbindung bekommt die Zygote die Substanzen, die für ihre Entwicklung wesentlich sind, aus dem Körper der Mutter.36
Hier ist ein bedeutendes Wunder des Quran zu sehen. Bei der Beschreibung des Embryos, der sich in der Gebärmutter entwickelt, verwendet Allah das Wort "alaq":
"Lies! Im Namen deines Herrn, Der erschuf. Er erschuf den Menschen aus ‘Alaq (einem sich Anklammernden). Lies! Denn dein Herr ist gütig." (Sure 96:1-3 – al-'Alaq)
Die Bedeutung des Wortes "alaq" ist "eine Sache, die einem Platz anhaftet (ein sich Anklammerndes)". Das Wort wird verwendet, um die Blutegel zu beschreiben, die sich an einen Körper heften, um Blut zu saugen.
Zweifellos beweist der Gebrauch eines so passenden Wortes für den Embryo, der sich in der Gebärmutter entwickelt, noch einmal, dass der Quran eine direkte Offenbarung von Allah ist, dem Herrscher aller Welten.
Ein anderer wichtiger Aspekt der Informationen, die in den Versen des Qurans gegeben werden, sind die Entwicklungsstadien eines menschlichen Wesens in der Gebärmutter. Es wird in den Versen angegeben, dass sich in der Gebärmutter zuerst die Knochen entwickeln und danach die Muskulatur, die die Knochen umgibt.
Dann machen Wir den Tropfen zu etwas, das sich einnistet und das sich Einnistende zu einer Leibesfrucht und formen das Fleisch zu Gebein und bekleiden das Gebein mit Fleisch. Dann bringen Wir dies als eine weitere Schöpfung hervor. Gesegnet sei Allah, der beste der Schöpfer. (Sure 23:14 – al-Mu'minun)
Die Embryologie ist der Zweig der Biologie, der die Entwicklung des Embryos in der Gebärmutter studiert. Bis vor kurzem noch nahmen die Embryologen an, dass die Knochen und die Muskeln des Embryos sich gleichzeitig entwickeln. Jedoch haben mikroskopische Untersuchungen, die aufgrund neuer technologischer Entwicklungen ermöglicht wurden, bewiesen, dass dieser Quranvers mit wissenschaftlichen Erkenntnissen vollständig übereinstimmt.
Diese Beobachtungen zeigten, dass die Entwicklung innerhalb der Gebärmutter genau in der Weise stattfindet, wie in den Versen beschrieben wird. Zuerst wandelt sich das Knorpelgewebe des Embryos in Knochen um. Dann bilden sich Muskelzellen unter dem Gewebe um die Knochen herum.
Dies wird in einer wissenschaftlichen Publikation mit dem Titel Developing Human (Der sich Entwickelnde Mensch) beschrieben:
In der 6. Woche beginnt das Schlüsselbein zu ossifizieren. Am Ende der 7. Woche beginnt die Ossifikation auch bei anderem Knorpelgewebe. Während die Knochen entstehen, bringen die Muskelzellen die Muskelmasse hervor, die sich um die Knochen herum anordnet. Das Muskelgewebe besteht aus den Vor- und Hintermuskelgruppen um die Knochen.37
Die Entwicklungsstadien des Menschen stimmen also vollkommen mit den Entdeckungen der modernen Embryologie überein, genau wie es im Quran beschrieben ist.
Im Quran wird beschrieben, wie der Mensch seine Entwicklung in der Gebärmutter in drei Stadien durchläuft.
...Er erschafft euch in den Schössen euerer Mütter, Schöpfung nach Schöpfung, durch drei Finsternisse. So ist Allah, euer Herr. Sein ist das Reich. Keinen Gott gibt es außer Ihm. Wie könnt ihr euch dann abwenden? (Sure 39:6 – az-Zumar)
Der arabische Ausdruck "fi zulumatin selasin", der im obenerwähnten Vers mit "durch drei Finsternisse" übersetzt wurde, deutet auf die drei finsteren Bereiche hin, in denen der Embryo sich während seiner Entwicklung befindet. Diese Bereiche sind folgende:
Wie zu verstehen ist, wird in diesem Vers unterstrichen, dass ein menschliches Wesen in der Gebärmutter in drei eindeutigen Stadien entsteht. Außerdem haben die Entwicklungen im Bereich der Embryologie gezeigt, dass auch diese Bereiche aus drei Schichten bestehen.
Die Unterleibwand besteht aus drei Schichten: Äußere Muskelschichten, innere Muskelschichten, quer verlaufende Muskeln.38
Auf ähnliche Weise besteht auch die Gebärmutterwand aus drei Schichten: Perimetrium, Myometrium und Endometrium.39
Auch die Fruchtblase, die den Embryo umgibt, besteht aus drei Schichten: Das Amnion (die innere Embryonalhülle in der Gebärmutter), das Chorion (äußere Embryonalhülle mit den Amnioten), die Decidua (obere Schleimhautschicht der Gebärmutter).40
In der Tat hat die moderne Biologie aufgedeckt, dass die embryologische Entwicklung des Babys in drei Regionen der Gebärmutter stattfindet. Dies zählt heute zum Grundlagenwissen, dass in allen Embryologielehrbüchern, die an medizinischen Fakultäten verwendet werden, zu finden ist. Zum Beispiel wird dies in Basic Human Embryology (Grundlagen der menschlichen Embryologie) wie folgt beschrieben:
Die Lebensphase in der Gebärmutter hat 3 STADIEN; Keimzellenstadium (die ersten zweieinhalb Wochen), embryonal (bis zum Ende der 8. Woche) und fötal (von der 8. Woche an bis zur Geburt).41
Diese Phasen beschreiben die unterschiedlichen Entwicklungsstadien eines Babys. Die Haupteigenschaften dieser Entwicklungsstadien sind die folgenden:
- Keimzellenstadium:
In dieser ersten Phase wächst die Zygote durch Abtrennung; wenn sie zum Zellgewebe wird, gräbt sie sich in die Wand der Gebärmutter. Während die Zellen fortfahren zu wachsen, organisieren sie sich in drei Schichten.
- Embryonales Stadium:
Das embryonale Stadium ist die zweite Phase, die fünfeinhalb Wochen dauert. In diesem Stadium beginnen sich die grundlegenden Organe, die Systeme des Körpers, zu bilden.
- Fötales Stadium:
Von diesem Stadium an wird der Embryo als "Fötus" bezeichnet. Diese Phase beginnt in der achten Woche der Schwangerschaft und dauert bis zur Geburt an. Die unterscheidende Eigenschaft dieses Stadiums ist, dass das Fötus mit seinem Gesicht, Händen und Füssen bereits wie ein menschliches Wesen aussieht. Obgleich es nur 3 cm lang ist, sind all seine Organe zu erkennen. Diese Phase dauert bis zur Geburt an.
Die Informationen über die embryonale Entwicklung in der Gebärmutter sind erst durch Beobachtungen mit Hilfe moderner Technologie möglich geworden. Doch wie viele andere wissenschaftliche Tatsachen wird diese Information durch die Verse des Qurans in wunderbarer Weise mitgeteilt. Dies ist der Beweis, dass der Quran nicht das Wort des Menschen ist, sondern das Wort Allahs.
Wir legten dem Menschen Güte gegen seine Eltern an das Herz. Seine Mutter trug ihn von Schwäche zu Schwäche, und seine Entwöhnung dauert zwei Jahre. (Allah sagt) "Sei Mir und deinen Eltern dankbar. Zu Mir ist der Heimgang". (Sure 31:14 – Luqman)
Die Muttermilch ist eine unvergleichliche Mischung, die von Allah als ausgezeichnete Nahrung für das neugeborene Baby hergestellt wird und eine Substanz, die seine Abwehrkräfte gegenüber Krankheiten erhöht. Die Zusammensetzung der Nährstoffe der Muttermilch ist ideal für die noch nicht reifen Körpersysteme des Babys. Gleichzeitig ist die Muttermilch eine reiche Quelle der Nahrungsbestandteile, die das Wachstum der Gehirnzellen und die Entwicklung des Nervensystems beschleunigen.42 Künstliche Babynahrung, die heute produziert wird, kann für diese wunderbare Nahrung keinen Ersatz bilden.
Mit Muttermilch gestillte Babys sind besonders vor Infektionen der Atmungs- und Verdauungsorgane geschützt. Denn die Antikörper in der Muttermilch gewähren direkten Schutz gegen Infektionen. Während die anderen anti-infektiösen Eigenschaften der Muttermilch für nützliche Bakterien eine freundliche Umgebung bereitstellen, die normale Flora genannt wird, verhindern sie gleichzeitig, dass schädliche Bakterien, Viren und Parasiten überleben können. Außerdem wurde festgestellt, dass es in der Muttermilch Faktoren gibt, die das Immunsystem zur Resistenz gegen ansteckende Krankheiten befähigen und generell dafür sorgen, dass es optimal funktioniert.43
Die Muttermilch ist reich an Nährstoffen, und sie ist den empfindlichen Systemen der Babys optimal angepasst und sehr leicht verdaulich. So nutzt das Baby seine Energie optimal für sein Wachstum und die Entwicklung seiner Organe, weil es für die Verdauung seiner Nahrung wenig Energie verbraucht.
Die Milch der Mütter, die eine Frühgeburt haben, enthält entsprechend dem Bedarf des Babys mehr Fett, Proteine, Natrium, Chloride und Eisen. Es wurde festgestellt, dass bei früh geborenen Babys, die mit Muttermilch ernährt werden, die Funktionen der Augen besser entwickelt sind und dass diese Babys bei Intelligenztests erfolgreicher abschneiden.
Eine der Tatsachen, die die Wissenschaft über die Muttermilch entdeckt hat ist, dass das Säugen bis zu zwei Jahren nach der Geburt sehr gesund ist.44 Allah hat uns diese wichtigen Informationen, die erst vor kurzem entdeckt wurden, mit dem Vers "...seine Entwöhnung dauert zwei Jahre..." schon vor 14 Jahrhunderten gegeben.
Wo der Quran beschreibt, dass es einfach für Allah ist, den Menschen nach dem Tod ins Leben zurückzuholen, werden die Fingerabdrücke der Menschen besonders hervorgehoben:
"Ja, fürwahr, Wir sind imstande, (sogar) seine Fingerspitzen wieder herzustellen." (Sure 75:4 – al-Qiyama)
Die besondere Erwähnung der Fingerspitzen hat eine ganz spezifische Bedeutung, weil der Fingerabdruck jedes Menschen einmalig ist. Jeder Mensch hat ein Set eindeutiger Fingerabdrücke. Selbst eineiige Zwillinge, deren Zellen die gleiche DNS-Anordnung haben, weisen unterschiedliche Fingerabdrücke auf.45
Vor der Geburt nimmt der Fingerabdruck des Fötus seine endgültige Gestalt an und bleibt das ganze Leben lang gleich. Aus diesem Grund ist der Fingerabdruck des Menschen ein unverwechselbarer "Personalausweis", und die Daktyloskopie (die Wissenschaft vom Hautrelief der Finger) ist eine unfehlbare Methode zur Feststellung der Identität.
Diese Eigenschaft der Fingerabdrücke wurde erst im späten 19. Jahrhundert entdeckt. Davor betrachteten die Leute Fingerabdrücke als gewöhnliche Kurven ohne spezifische Bedeutung. Der Quran betont jedoch die Fingerspitzen, die zu dieser Zeit nicht besonders beachtet wurden, und die Verse lenken unsere Aufmerksamkeit auf ihre Einzigartigkeit, die schließlich in unseren Tagen verstanden wurde.
Eine der Enthüllungen, die im Quran über die Zukunft gegeben werden, steht in den ersten Versen der Sure ar-Rum. In diesen Versen wird angegeben, dass das byzantinische Reich eine große Niederlage erleiden wird, dass es danach aber erneut siegen wird.
Alif-lam-mim. Besiegt sind die Byzantiner. Am unteren Teil des Landes. Aber nach ihrer Niederlage werden sie siegen. In wenigen Jahren. Allah steht die Entscheidung zu, vorher wie nachher. Und an jenem Tage werden die Gläubigen frohlocken. (Sure 30:1-4 – ar-Rum)
Diese Verse wurden um 620 n. Chr. offenbart, sieben Jahre nach der schweren Niederlage der christlichen Byzantiner gegen die heidnischen Perser. Dennoch machen die Verse die Voraussage, dass Byzanz wieder siegreich sein werde. Tatsächlich hatte Byzanz solche schwere Verluste erlitten, dass es unmöglich schien, zu überleben, geschweige denn wieder einen Sieg zu erringen. Nicht nur die heidnischen Perser, sondern auch die Awaren, die Slawen und die Langobarden waren eine ernsthafte Bedrohung für das byzantinische Reich. Die Awaren waren bis an die Mauern von Istanbul gekommen. Heraklius, der Kaiser des byzantinischen Reiches hatte befohlen, das Gold und das Silber der Kirchen einzuschmelzen und Geld daraus herzustellen, um die Kosten der Armee zu tilgen. Sogar die Bronzestatuen wurden geschmolzen, um daraus Geld zu machen. Viele Gouverneure hatten sich gegen Kaiser Heraklius aufgelehnt und das Reich war am Punkt des Zusammenbruchs. Mesopotamien, Kilikien, Syrien, Palästina, Ägypten und Armenien, die früher zu Byzanz gehört hatten, wurden von den Persern eingenommen.46
Jeder erwartete, dass das Reich der Byzantiner zerstört werden würde. Doch in diesem Moment wurden die ersten Verse der Sure ar-Rum offenbart und verkündeten, dass Byzanz in wenigen Jahren erneut siegreich sein würde. Dieser Sieg schien so unmöglich, dass arabische Polytheisten soweit gingen, sich über diese Verse lustig zu machen. Sie nahmen an, dass der Sieg, den der Quran verkündet hatte, niemals eintreten könnte.
Jedoch sieben Jahre nach der Offenbarung der ersten Verse der Sure ar-Rum, im Dezember 627 n. Chr., hat zwischen Byzanz und dem persischen Reich bei Nineveh eine Schlacht stattgefunden und dieses Mal besiegte die byzantinische Armee die Perser. Einige Monate später mussten die Perser einen Vertrag mit Byzanz schließen, der besagte, dass alle besetzten Gebiete den Byzantinern zurückgegeben werden müssen.47
Derart wurde der Sieg, den Allah im Quran beschrieben hat, in wunderbarer Weise Wirklichkeit.
Ein anderes Wunder, das in diesen Versen aufgedeckt wird, ist der Verweis auf eine geographische Gegebenheit, die zu dieser Zeit niemandem bekannt war.
Im dritten Vers der Sure ar-Rum werden wir informiert, dass die Oströmer in der niedrigsten Region der Erde besiegt werden würden. Dieser Ausdruck, auf arabisch "edna al-ard" wird in vielen Übersetzungen als "Am unteren Teil des Landes" oder "im Land nahebei" oder auch "in dem nahegelegenen Land" gedeutet. Doch dies ist nicht die wörtliche Bedeutung des ursprünglichen Begriffs, sondern eher eine bildliche Deutung davon. Das Wort "edna" wird von dem Wort "dan" abgeleitet, welches "niedrig" bedeutet, und das arabische Wort "ard" bedeutet "das Erdboden, die Erde". Folglich bedeutet der Satzteil "edna al-ard" soviel wie "der niedrigste Platz auf der Erde".
Einige Kommentatoren ziehen es vor, die andere Bedeutung des Wortes "ganz nahe" anzunehmen, indem sie auf die Nähe des in Frage stehenden Gebietes zu den Arabern verweisen. Der tatsächliche Sinn des Wortes deutet jedoch auf eine sehr wichtige geologische Gegebenheit hin, die zu der Zeit, als der Quran hinabgesandt wurde, nicht bekannt war. Denn wenn wir den niedrigsten Punkt der Erde betrachten, sehen wir, dass dieser Punkt genau das Einzugsgebiet des Toten Meers ist, der Ort an dem die Byzantiner gesiegt haben.48
Es ist interessant, dass der Kampf zwischen den Byzantinern und den Persern wirklich am niedrigsten Punkt der Erde stattgefunden hat. Diese Region ist das tote Seebassin, das im Dreiländereck Syrien, Palästina und Jordanien liegt. Das "Tote Meer", das 395 Meter unter dem Meeresspiegel liegt, ist wirklich die niedrigste Region der Erde. Dies heißt, dass die Perser am niedrigsten Teil der Welt besiegt wurden, genau wie es im Vers beschrieben ist.
Der interessanteste Punkt liegt in der Tatsache, dass die Höhe des Toten Meeres nur mit moderner Messtechnik bestimmt werden konnte. Vorher war es unmöglich zu wissen, dass dies die niedrigste Region der Erdoberfläche ist. Doch wurde diese Region im Quran als "der niedrigste Punkt auf der Erde" beschrieben, und wir haben hier einen anderen Beweis, dass der Quran eine Offenbarung von Allah ist.
Die Informationen, die im Quran über das alte Ägypten gegeben werden, decken viele historische Tatsachen auf, die bis in die Neuzeit unbekannt geblieben waren. Diese Tatsachen zeigen uns auch auf, dass jedes Wort des Quran durch sicheres Wissen offenbart worden ist.
Einer der Menschen, der im Quran zusammen mit Pharao erwähnt wird, ist Haman. Er wird an sechs unterschiedlichen Stellen als einer von Pharao's Vertrauten genannt.
Überraschenderweise wird der Name von Haman in jenen Kapiteln der Thora, die die Lebensdauer von Moses erwähnen, nie genannt. Jedoch findet sich die Erwähnung von Haman in den letzten Kapiteln des alten Testaments als der Helfer eines babylonischen Königs, der ungefähr 1.100 Jahre nach Moses den Juden viele Grausamkeiten zugefügt hat.
Einige Nicht-Muslime, die behaupten, dass der Prophet Muhammad den Quran selber schrieb, indem er von der Thora und von der Bibel kopierte, erklären auch, dass er einige Themen falsch übertrug. Die Absurdität dieser Annahme wurde erst verstanden, nachdem die ägyptischen Hieroglyphen vor etwa 200 Jahren entziffert und in alten Texten der Name "Haman" gefunden wurde. Vor diesen Entdeckungen konnten die Schrift und die Beschreibungen des alten Ägypten nicht verstanden werden. Die Schrift der alten Ägypter bestand aus Hieroglyphen. Doch mit der Verbreitung des Christentums und anderer kultureller Einflüsse im 2. und 3. Jahrhundert hat Ägypten seinen alten Glauben sowie die Hieroglyphenschrift vergessen. Das letzte bekannte Beispiel der Benutzung der Hieroglyphenschrift ist eine Beschreibung, welche auf das Jahr 394 n. Chr datierbar ist. Danach wurde diese Sprache vergessen und bis vor ca. 200 Jahren gab es niemanden, der sie lesen und verstehen konnte.
Das Geheimnis der ägyptischen Hieroglyphen wurde 1799 durch die Entdeckung des nach der ägyptischen Hafenstadt Rosette benannten Rosette-Steins gelöst (Stein der Rosette). Der Text auf dem Stein war in drei verschiedenen Sprachen abgefasst, was es ermöglichte, die Hieroglyphen zu entziffern. Die Sprachen waren ägyptisch, demotisch (eine simplifizierte Form der Hieroglyphenschrift, die von einfach gebildeten Leuten benutzt wurde) und griechisch. Die Verwendung der griechischen Sprache war es, die die Entzifferung der alt-ägyptischen Schrift ermöglichte. Der Franzose Jean-François Champollion übersetzte die Schriftzeichen, und so kam eine tote Sprache ans Licht, zusammen mit einem Abschnitt der Geschichte, der bis dahin verborgen geblieben war. Nun war es möglich, dass die Zivilisation des alten Ägypten mit ihrer vollständig andersartigen Religion und sozialen Struktur vor unseren Augen wieder aufleben konnte.
Dank der Entzifferung der Hieroglyphenschrift erhalten wir auch zu unserem Thema eine wesentliche Information: Haman wurde tatsächlich in den alten ägyptischen Texten erwähnt. Der Name ist Teil einer Inschrift auf einem Monument, das heute im Hof-Museum in Wien ausgestellt ist. Auch diese Inschrift betont, dass Haman Pharao sehr nahe gestanden haben muss.49
In dem Nachschlagewerk "Die Ägyptischen Personennamen, Verzeichnis der Namen", das auf der Auswertung aller vorhandenen Schriftrollen beruht, ist Haman als "oberster Herr über die Arbeiter in den Steinbrüchen" beschrieben.50
Im Gegensatz zu anders lautenden Behauptungen hat Haman tatsächlich zu Moses' Zeiten in Ägypten gelebt, exakt den Angaben im Quran entsprechend. Der Quran bezeichnet ihn als einen Mann aus Pharaos' nächster Umgebung, der für Bauprojekte verantwortlich war.
In ganz ähnlicher Weise stimmt der Vers, der uns überliefert, wie Pharao Haman anweist, einen Turm zu bauen, mit diesen Feststellungen der Archäologie überein:
Und Pharao sprach: "O ihr Anführer! Ich kenne keinen anderen Gott für euch als mich. So brenne mir Tonziegel, o Haman, und mache mir einen Turm, damit ich zum Gott Moses' emporsteige. Ich halte ihn allerdings für einen Lügner." (Sure 28:38 – al-Qasas)
Die Schlussfolgerung daraus ist: Die Existenz des Namens "Haman" in den alten ägyptischen Schriftrollen untermauert die Tatsache, dass der Quran das unfehlbare Wort Gottes ist. Der Quran gibt uns hier auf wunderbare Weise ein Stück historischer Information, das man zu Zeiten des Propheten Muhammad (s.a.w.s) niemals hätte auffinden oder erschließen können.
Außer den Wundern, die wir bisher gesehen haben, gibt es auch mathematische Wunder im Quran. Ein Beispiel für diese mathematischen Wunder ist die immer wiederkehrende Zahl, die sich aus der Wiederholung bestimmter Wörter im Quran ergibt. Manche Wörter, die miteinander in Verbindung stehen, werden in einer ganz erstaunlichen Weise wiederholt.
Das Wort "salawat" wird im ganzen Quran 5 mal wiederholt und Allah hat den Menschen befohlen, an jedem Tag 5 mal zu beten.
Während die Worte "das Land" im Quran 13 mal erwähnt werden, wird das Wort "Meer" 32 mal wiederholt. Wenn wir dies addieren, erhalten wir die Zahl 45. Wenn wir die Zahl der Wiederholungen des Wortes "Land", nämlich 13, durch 45 dividieren, erhalten wir 0,2888889 (28,88889 %). Wenn wir auch die Zahl der Wiederholung des Wortes "Meer", nämlich 32, durch 45 dividieren, erhalten wir die Zahl 0,7111111 (71,11111 %). Diese beiden Zahlen beschreiben das tatsächliche Verhältnis von Landmasse und Wassermasse auf unserem Planeten.51
Alle Buchstaben haben einen Zahlenwert im Alphabet. Das heißt, jeder Buchstabe entspricht einer Zahl. Mit Hilfe dieses Wissens werden einige Berechnungen durchgeführt. Diese Berechnung heißt "die Abjad-Berechnung" oder "hisab-i cumel".52
Die Muslime verwenden die Abjad-Rechnung in vielen Bereichen. Das Cifr - Wissen ist eine dieser Methoden.
Cifr ist ein Wissen, das über Ereignisse, die in der Zukunft geschehen werden, Auskunft gibt. Menschen, die sich mit diesem Bereich beschäftigen, befassen sich mit der Symbolik und der Auslegung der Abjad-Werte der Buchstaben. Der wichtigste Unterschied zwischen der Abjad-Berechnung und dem Cifr-Wissen ist: Abjad ist das Wissen, was geschehen ist und das Cifr ist das Wissen darüber, was wahrscheinlich geschehen wird.53
Diese Rechnung ist eine Niederschrift, die in der alten Zeit, als der Quran noch nicht offenbart war, verwendet wurde. Alle Geschehnisse, die in der arabischen Geschichte stattgefunden haben, wurden geschrieben, indem den Buchstaben ihre Zahlenwerte gegeben wurden; derart wurden die Daten der Geschehnisse registriert. Diese Daten wurden errechnet, indem jeder Zahlenwert der Buchstaben addiert wurde.
Wenn einige Verse des Quran mit dieser Abjad-Methode genau untersucht werden, sehen wir, dass diese Verse entsprechend ihrer Aussage zu bestimmten Daten passen. Wenn wir sehen, dass die Daten der Geschehnisse, die in diesen Versen erwähnt werden, zu ihren Abjad-Werten passen, verstehen wir, dass sich in den Versen ein geheimes Zeichen befindet. (Allah weiß am besten.)
Im Quran wird auf die Mondlandung des Jahres 1969 aufmerksam gemacht.
Genaht ist die Stunde und gespalten wird der Mond (Sure 54:1 – al-Qamar)
Außer in der Bedeutung "Zerreißung", "Ausscheidung" wird das Wort "schakka" im arabischen auch für "gezogen werden", "auflockern", "die Erde aufgehen", "in die Erde eingraben" verwendet.
Siehe, Wir gossen das Wasser in Strömen aus. Dann spalteten Wir die Erde vielfach. Und ließen auf ihr Korn wachsen. Und Reben und Pflanzen. Und Ölbäume und Palmen und dicht bepflanzte Gärten und Früchte und Gras. (Sure 80:25-31 – ‘Abasa)
Wie zu ersehen ist, wird in diesem Vers das Wort "schakka" nicht mit der Meinung "Zerreißung" oder "Ausscheidung", sondern mit der Bedeutung von "Zerreißung der Erde", "Heranwachsen der Saat" verwendet. Wenn das Wort "schakka" in dieser Bedeutung betrachtet wird, könnte man annehmen, dass im ersten Vers der Sure al-Qamar neben der Bedeutung "gespalten wird der Mond" auch die Ereignisse von 1969 mit dem Mondstaub (auf der Mondoberfläche) gemeint sein könnten. (Allah weiß am besten.) Es gibt noch einen anderen Hinweis zu diesem Punkt; Die Abjad-Werte einiger Wörter dieses Verses gibt uns die Zahl 1969.
Ein anderer wichtiger Punkt, der in dieser Berechnungsmethode betont werden soll, ist, dass in diesen Berechnungen sich sehr große oder ganz unerhebliche Zahlen ergeben können. Trotz der sehr schwachen Wahrscheinlichkeit, den exakten Wert zu erhalten, ist es bemerkenswert, dass sich aus den Berechnungen eine solch klare Zahl ergibt.
Genaht ist die Stunde und gespalten wird der Mond
Die amerikanischen Astronauten haben auf dem Mond Experimente durchgeführt und Mondgesteinsproben zur Erde gebracht. (Für nähere Details siehe Harun Yahya, Die Wunder des Quran, Okusan Verlag, ISBN 975-6522-15-1 oder http://www.wunderdesquran.com/)
9. S. Waqar Ahmed Husaini, The Quran for Astronomy and Earth Exploration from Space, Goodword Press, 3. Auflage, New Delhi, 1999, S. 103-108
10. http://www.time.com/time/time100/ scientist/profile/hubble.html
11. Bilim ve Teknik, Juli 1983
12. http://royal.okanagan.bc.ca/mpidwirn/atmosphereandclimate/atmsla yers.html; Michael Pidwirny, Atmospheric Layers, 1996
13. http://www.tpub.com/weather3/4- 27.htm; Numerical Prediction Models used by NWS.
14. http://www.godandscience.org/apolo getics/designss.html
15. http://webhome.idirect.com/~alila/ Writings/Physics.htm
16. http://www.wamy.co.uk/announce ments3.html; aus dem Vortrag von Prof. Zighloul Raghib El-Naggar
17. Carolyn Sheets, Robert Gardner, Samuel F. Howe, General Science, Allyn and Bacon Inc. Newton, Massachusetts, 1985, S. 305.
18. http://www.beconvinced.com/scien ce/QURANMOUNTAIN.htm
19. Frank Press, Raymond Siever, Earth, 3. Ausgabe, W. H. Freeman and Company, San Francisco, 1982
20. Carolyn Sheets, Robert Gardner, Samuel F. Howe, General Science, Allyn and Bacon Inc. Newton, Massachusetts, 1985, S. 305
21. Powers of Nature, National Geographic Society, Washington D.C., 1978, S.12-13
22. Dr. Mazhar, U. Kazi, 130 Evident Miracles in the Qur'an, Crescent Publishing House, New York, 1997, S. 110-111; http://www.wamy.co.uk/announce ments3.html; aus dem Vortrag von Prof. Zighloul Raghib El-Naggar
23. Dr. Mazhar, U. Kazi, 130 Evident Miracles in the Qur'an, Crescent Publishing House, New York, 1997, S. 110-111; http://www.wamy.co.uk/announce ments3.html
24. http://www.istanbul.edu.tr/fen/astronomy/populer/cevre/cevresi.htm; Yard. Doç. Dr. Yüksel Karataş, Istanbul Üniversitesi Fen Fakültesi Astronomi ve Uzay Bilimleri Bölümü, Popüler Bilim (Die Zeitschrift: Populärwissenschaft), Nr. 92, 2001, S. 38-43, [American Scientist, Bd. 88, 1]
25. Michael J. Denton, Nature's Destiny, The Free Press, 1998, S. 198
26. http://www.2think.org/nothingness.htm l; Nothingness: The Science of Empty Space, Henning Genz, S. 205.
27. http://www.therevival.co.uk/Revival_ issue/vol5_iss2_quran_miracle.htm
28. http://www.islandnet.com/~see/wea ther/history/lenard.htm
29. Richard A. Anthes, John J. Cahir, Alistair B. Fraser, Hans A. Panofsky, The Atmosphere, 3. Auflage, Columbus, Charles E. Merrill Publishing Company, 1981, S. 268-269; Albert Millers, Jack C. Thompson, Elements of Meteorology, 2. Auflage, Columbus, Charles E. Merrill Publishing Company, 1975, S. 141
30. Richard A. Anthes, John J. Cahir, Alistair B. Fraser, Hans A. Panofsky, The Atmosphere, 1981, S. 269; Albert Millers, Jack C. Thompson, Elements of Meteorology, 1975, S. 141-142
31 Richard A. Davis, Principles of Oceanography, Addison-Wesley Publishing Company, Don Mills, Ontario, S. 92-93
32. Danny Elder, John Pernetta, Oceans, Mitchell Beazley Publishers, London, 1991, S. 27
33. M. Grant Gross, Oceanography, A View of Earth, 6. Auflage, Englewood Cliffs, Prentice-Hall Inc., 1993, S. 205
34. Rod R. Seeley, Trent D. Stephens, Philip Tate, Essentials of Anatomy & Physiology, 2. Auflage, Mosby-Year Book Inc., St. Louis, 1996, S. 211; Charles R. Noback, N. L. Strominger, R. J. Demarest, The Human Nervous System, Introduction and Review, 4. Auflage, Lea & Febiger, Philadelphia, 1991, S. 410-411
35. Rod R. Seeley, Trent D. Stephens, Philip Tate, Essentials of Anatomy & Physiology, 2. Auflage, Mosby-Year Book Inc., St. Louis, 1996, S. 211
36. Keith L. Moore, E. Marshall Johnson, T. V. N. Persaud, Gerald C. Goeringer, Abdul-Majeed A. Zindani, Mustafa A. Ahmed, Human Development as Described in the Qur'an and Sunnah, Commission on Scientific Signs of the Qur'an and Sunnah, Makkah, 1992, S. 36
37. Keith L. Moore, Developing Human, 6. Auflage, 1998
38. http://anatomy.med.unsw.edu.au/cbl/ embryo/Notes/git4.htm
39. http://virtual.yosemite.cc.ca.us/uyes hiros/AP50/Repro.htm
40. Dr. Mazhar U. Kazi, 130 Evident Miracles in the Qur'an, Crescent Publishing House, New York, USA, 1998, S. 84
41. Williams P., Basic Human Embryology, 3. Auflage, 1984, S. 64
42. http://www.uuhsc.utah.edu/healthinfo/ pediatric/Hrnewborn/bhrnb.htm
43. http://www.uuhsc.utah.edu/healthinfo/ pediatric/Hrnewborn/bhrnb.htm
44. http://www.icr.org/pubs/imp-259.htm; Rex D. Russell, Design in Infant Nutrition
45. http://www.ridgesandfurrows.home stead.com/fingerprint.html
46. Warren Treadgold, A History of the Byzantine State and Society, Stanford University Press, 1997, S. 287-299
47. Warren Treadgold, A History of the Byzantine State and Society, Stanford University Press, 1997, S. 287-299
48. http://www.beconvinced.com/science/ QURANLOWEST.htm; http://www.tasabeeh.com/english/html/print.php?sid=71
49. Walter Wreszinski, Ägyptische Inschriften aus dem K.K. Hof Museum in Wien, 1906, J C Hinrichs' sche Buchhandlung
50. Hermann Ranke, Die Ägyptischen Personennamen, Verzeichnis der Namen, Verlag Von J J Augustin in Glückstadt, Band I,1935, Band II, 1952
51. http://monak2.tripod.com/Peaceonline/ id1.html
52. İsmail Yakıt, Türk-İslam Kültüründe Ebced Hesabı ve Tarih Düşürme (Abjad und Datum Berechnungen in der türkisch-islamischen Kultur), S. 36
53. İsmail Yakıt, Türk-İslam Kültüründe Ebced Hesabı ve Tarih Düşürme (Abjad und Datum Berechnungen in der türkisch-islamischen Kultur), S. 56