Allah ist die Quelle wahrer Gerechtigkeit

Karma ist ein Konzept, dem jede Macht und jedes Bewusstsein fehlen, das Gerechtigkeit bringen könnte. Der wahre Inhaber der Gerichtsbarkeit ist Allah, der Mitleidige und Barmherzige, der Allmächtige.

In indischen Religionen glaubt man, dass Karma ein Gesetz von Ursache und Wirkung ist und dass es dieses Gesetz ist, das die Menschen die Vergeltung für ihre Handlungen empfangen lässt. Es gibt jedoch keinen Glauben an einen Schöpfer, der dieses Gesetz gemacht hat und es durchsetzt; es wird behauptet, das Gesetz des Karma funktioniere von selbst. Man glaubt zum Beispiel, wenn man Nützliches vollbringt, wie Geldspenden an wohltätige Organisationen zu leisten, erfahre man die Glückseligkeit.8 Natürlich kann es kein metaphysisches Gesetz dieser Art geben, ohne dass es eine Kraft gäbe, die bewirkte, dass es sich so verhält.

Ein Tag wird kommen, an dem jeder nur sich selber rechtfertigen will. Und jedem wird dann nach seinem Verhalten vergolten. Und ihnen soll kein Unrecht geschehen.
(Sure 16:111 – an-Nahl)

Eines der unlogischsten Argumente im Konzept des Karma ist die Aufforderung, zu glauben, dass moralische Werte existieren können, ohne das es einer Instanz bedarf, sie durchzusetzen. Selbst von Menschen gemachte Gesetze bedürfen Autoritäten und Institutionen, sie durchzusetzen. So ist zum Beispiel die Strafe für Diebstahl in den Gesetzen eines jeden Landes festgelegt. Doch diese Gesetze funktionieren nie von selbst; es gibt immer Autoritäten, Institutionen und Beamte, sie durchzusetzen. Wenn jemand einen Diebstahl begeht, fangen die Gesetze nicht an, von selbst den Dieb ins Gefängnis zu bringen. Damit dies geschehen kann, wird die Maschinerie von Polizisten, Richtern, Staatsanwälten und Gerichtshöfen in Bewegung gesetzt. Richter sprechen Recht entsprechend den Gesetzen, und der Kriminelle wird bestraft für das, was er getan hat.

Zu behaupten, Karma sei ein Gesetz das von selbst funktioniert, wäre noch unlogischer, als zu behaupten, die Gesetze eines Staates funktionierten von selbst, ohne dass sie durchgesetzt werden müssten. Man stelle sich vor, dass den Milliarden Menschen, die bisher auf dieser Erde gelebt haben, ein weiteres Leben gegeben werden würde, in dem sie die gerechte Belohnung erhalten sollen für das, was sie jemals getan haben. Wer würde in diesem Fall überwachen, wie sie sich auf der Erde benommen haben? Wer würde entscheiden, ob sie gut oder schlecht sind? Und wer würde über ihr nächstes Leben entscheiden und darüber, wie es den Taten entsprechend, die sie in diesem Leben getan haben, gestaltet werden soll? Wenn unser Leben nach unserer nächsten Wiedergeburt davon abhängt, was wir im gegenwärtigen Leben tun, dann muss es eine Kraft geben, die unser Schicksal bestimmt und plant. Doch in der Philosophie des Karma gibt es eine solche Kraft nicht. Nach diesem verschwommenen und irrationalen Glauben geschieht alles von selbst. Mehr noch, es wird auch geglaubt, dass dieses sogenannte Gesetz des Karma die Menschen gerecht behandelt und ihnen die genaue und angemessene Belohnung für ihre Handlungen zuteilt, ohne irgendetwas zu überwachen oder dabei Fehler zu machen, obwohl dieses "Gesetz" doch in Wahrheit gar nicht die Macht hat, Entscheidungen zu treffen oder zu richten. Dies sind extrem abergläubische Behauptungen, die jeder intelligente Mensch, der nur ein wenig darüber nachdenkt, sofort als völlig unlogisch erkennt.

Einige, die an das Karma glauben, behaupten, das Gesetz des Karma funktioniere in Übereinstimmung mit dem Willen Gottes, es sei Gott, der entscheidet, ob wir ein gutes oder schlechtes Karma in diesem Leben haben und der die Bedingungen festlegt, unter denen wir unser nächstes Leben führen werden. Es gibt jedoch einen wichtigen Punkt, den diese Leute übersehen haben: Die Idee des Karma wird in der wahren Religion, die von Allah für die Menschheit ausgewählt wurde und die uns durch den Quran überbracht wurde, nicht erwähnt. Die Idee des Karma ist ein Aberglaube, der im Quran nicht erwähnt wird und der in vieler Hinsicht mit dem Glauben des Islam kollidiert. Deswegen sollten die, die an Allah glauben, nicht ihre Zeit verschwenden, sie näher zu untersuchen; sie sollten sich stattdessen an den Quran halten und an die klare Sunnah Muhammads, möge Allah ihn segnen und Friede auf ihm sein lassen.

Allah belohnt gute Taten und ist die Quelle unendlicher Gerechtigkeit

manzaraJeder der an Allah glaubt und der Stimme seines Intellekts und seines Gewissens folgt, weiß, das Allah, nicht das Karma die Quelle der Gerechtigkeit ist und dass Er uns vollständig für das zurückbezahlt, was wir während unseres Lebens auf der Erde getan haben, dass Er alles sieht, unsere bestgehüteten Geheimnisse kennt und dass Er der Allmächtige ist, der erhabene Herr des gesamten Universums. Allah sagt uns in mehreren Quranversen, dass Er selbst uns die vollständige Belohnung gibt für jede gute oder schlechte Handlung:

Wer mit Gutem kommt, dem soll das Zehnfache gegeben werden. Und wer mit Bösem kommt, dem soll nur im gleichen Maße vergolten werden. Und es soll ihnen kein Unrecht geschehen. (Sure 6:160 – al-An'am)

Und sei standhaft in Geduld. Siehe, Allah lässt den Lohn der Rechtschaffenen nicht verloren gehen. (Sure 11:115 – Hud)

…Siehe, wer gottesfürchtig und standhaft ist - Allah lässt den Lohn der Rechtschaffenen nicht verloren gehen. (Sure 12:90 – Yusuf)

Sowohl in dieser Welt als auch im Jenseits belohnt Allah jeden von uns auf die gerechteste Weise. Er sagt uns zum Beispiel, dass die, die nicht glauben, die streiten mit denen, die gut sind und ihnen Schwierigkeiten bereiten, von Ihm sowohl in dieser Welt als auch im Jenseits bestraft werden. In seiner unendlichen Gerechtigkeit bestraft Allah die ungläubigen Missetäter, zerstört die Fallen, die sie für die Guten aufstellen, bereitet ihnen Schwierigkeiten und ein schweres, bedrückendes Leben. Doch Er beschützt die Guten, die an Ihn glauben und Ihm vertrauen in diesem Leben, und Er verspricht ihnen ein gutes Leben. Allah sagt uns dies in folgenden Quranversen:

Und Allah lädt zur Wohnung des Friedens ein und leitet, wen Er will, auf einen rechten Pfad. Denen, die Gutes taten, wird Gutes und noch mehr. Ihre Gesichter werden weder Schwärze noch Schmach bedecken. Sie sind die Bewohner des Paradieses und werden ewig darin verweilen. (Sure 10:25, 26 – Yunus)

Wer das Rechte tut, und gläubig ist, sei es Mann oder Frau, dem werden Wir ein gutes Leben geben. Und Wir werden ihn nach seinen besten Werken belohnen. (Sure 16:97 – an-Nahl)

Was nun den anbetrifft, der gibt und (Allah) fürchtet und das Beste für wahr erklärt, dem machen Wir den Weg zum Heil leicht. Was aber den anbetrifft, der geizig ist und auf niemand angewiesen zu sein glaubt und das Beste für Lüge erklärt, dem machen Wir den Weg zum Unheil leicht. (Sure 92:5-10 – al-Lail)

Allahs unendliche Gerechtigkeit manifestiert sich am jüngsten Tag

İslam and karma

Eines Tages werden ihre Zungen und ihre Hände und Füsse wegen ihres Verhaltens wider sie zeugen. An diesem Tage wird Allah ihnen nach Gebühhr vergelten, und dann werden sie wissen, dass Allah die offenkundige Wahrheit ist.
(Sure 24:24, 25 – an-Nur)

Es ist der jüngste Tag, an dem allem was während ihres Lebens getan worden ist, sowohl von den Guten als auch von den Schlechten, seine vollständige und genaue Belohnung gegeben werden wird.

Nach dem Konzept des Karma werden wir nach unserer nächsten Wiedergeburt die Belohnung für unsere Handlungen erhalten. Zum Beispiel werden die, die Böses tun in ihrem nächsten Leben als Pflanze oder vielleicht als Sklave wiedergeboren. Die, die Gutes tun und anderen helfen, werden in ihrem nächsten Leben reich oder hochgestellt sein. Doch ist dies keine vollständige Belohnung für gute und schlechte Taten; auch stimmt es nicht, dass wir viele Male auf die Welt kommen. Wir kommen nur einmal auf die Welt; danach beginnt unser wirkliches Leben im Jenseits, das ewig andauert. Nachdem wir gestorben sind, werden wir wieder auferstehen am Tag des Gerichts und wir werden zur Rechenschaft gezogen werden für unsere Taten auf der Erde. In diesem Prozess wird uns alles was wir während unseres Lebens getan, gesagt oder gedacht haben, vorgehalten werden, nichts wird ausgelassen werden in dem Rechenschaftsbericht, der uns in die Hand gegeben werden wird. Im folgenden Vers wird uns über die Bestürzung berichtet, die die Ungläubigen erfassen wird an diesem Tag:

Und das Buch wird offengelegt, und du wirst die Sünder über seinen Inhalt in ängsten sehen. Und sie werden rufen: "Wehe uns! Was bedeutet dieses Buch! Es ließ weder die kleinste noch die größte (Sünde) unaufgeschrieben." Und sie werden dort ihre Taten vorfinden, und keinem wird dein Herr Unrecht tun. (Sure 18:49 – al-Kahf)

Am Tag des Gerichts, wenn wir gerufen werden, um uns für alles, was wir während unseres Lebens auf der Erde getan haben, zu rechtfertigen, werden wir alle unseren gerechten Lohn erhalten, und niemandem wird das geringste Unrecht geschehen:

Und Wir werden am Tage der Auferstehung gerechte Waagen aufstellen, und niemand soll im geringsten Unrecht erleiden. Und wäre es (auch nur) vom Gewicht eines Senfkorns, Wir brächten es herbei. Und Wir genügen als Rechner. (Sure 21:47 – al-Anbiya)

Die Guten werden ihre Belohnung im Garten Eden erhalten, die Bösen ihre Bestrafung im Feuer

İslam ve karmaWenn die Menschen nach ihrem Tod wieder auferstehen und nachdem sie zur Rechtfertigung vor Allahs' Gericht gerufen worden sind, werden sie in ihr wahres Zuhause geschickt - in den Garten oder ins Feuer, wo sie für immer bleiben werden. Der Garten und das Feuer sind in verschiedene Stufen eingeteilt, so dass uns allen gegeben werden kann, was uns zukommt:

Siehe, wer zu seinem Herrn kommt, beladen mit Schuld, für den ist die Hölle. Darin stirbt er nicht und lebt er nicht. Doch wer gläubig zu Ihm kommt und Gutes getan hat - diese erreichen die höchsten Rangstufen: Gärten der Wonne, durcheilt von Bächen; ewig sollen sie dann verweilen. Das ist der Lohn der Geläuterten. (Sure 20:74-76 – Ta Ha)

Sie sind es, an denen sich das Urteil erfüllt, das schon über Völker von Dschinn und Menschen, die vor ihnen dahingingen, ausgesprochen worden war: dass sie verloren sind. Und jeder wird seinen Taten entsprechend eingestuft, damit Allah sie gebührend für ihre Taten belohnt; dabei wird ihnen kein Unrecht geschehen. Eines Tages aber werden die Ungläubigen dem Feuer ausgesetzt werden: "Ihr habt euer Guthaben in euerem irdischen Leben aufgezehrt und genossen. Heute werdet ihr für eueren grundlosen Stolz auf Erden mit der Strafe der Schmach belohnt und auch dafür, dass ihr Frevler wart." (Sure 46:18-20 – al-Ahqaf)

Nur Allah kann jedermann den angemessenen Lohn geben für das, was er getan hat, ohne ihn auch nur im geringsten ungerecht zu behandeln. Allah sieht und weiß alles. Allah vergibt und ist gnädig, er vergisst nichts, macht niemals Fehler und ist höchst gerecht.

Allah weiß, sieht und hört alles

İslam ve karma

Und was Wir dir von dem Buche offenbart haben, ist die Wahrheit, eine Bestätigung des ihm Vorausgegangenen. Fürrwahr, Allah kennt und durchschaut Seine Diener.
(Sure 35:31 – al-Fatir)

Allah wird all dessen was auf der Erde passiert gewahr - ob es ein Blatt ist, das hinunter fällt oder die privatesten Gedanken der Menschen. Allah sagt dies in einem Quranvers:

Und bei Ihm sind die Schlüssel des Verborgenen; Er allein kennt es. Er weiß, was zu Land und im Meer ist, und kein Blatt fällt nieder, ohne dass Er es weiß. Und kein Körnchen gibt es in den Finsternissen der Erde und nichts Grünes und nichts Dürres, das nicht in einem deutlichen Buch stünde. (Sure 6:59 – al-An'am)

Zwei Menschen, die ein geheimes Gespräch führen, könnten zum Beispiel denken, nur sie wüssten davon. Doch Allah ist bei ihnen, wenn sie sprechen. Allah hört und kennt ihr geheimes Gespräch und alles was sie sich zuflüstern. Die, die Allahs Anwesenheit nicht bedenken, glauben, das diese geheimen Gespräche, in denen sie böse Taten planen, geheim bleiben und nicht herausgefunden werden, so dass sie nicht bestraft werden können. Doch Allah sieht und hört sie immer:

Wissen sie denn nicht, dass Allah über ihre Geheimnisse und ihre geheimen Gespräche Bescheid weiß und dass Allah das Unsichtbare kennt? (Sure 9:78 – at-Tauba)

Wenn Allah, der alles kennt und sieht, den Menschen am Tag des Gerichts ihre Belohnung gibt, Wird Er alle Handlungen und Gedanken offenbaren, von denen sie dachten, sie blieben geheim. Allah weiß alles, selbst das allergeheimste, wie Er uns im Quran mit folgenden Worten mitteilt:

Ihm gehört, was in den Himmeln und was auf Erden und was zwischen ihnen beiden und was unter dem Erdreich ist. Und ob du deine Stimme erhebst (oder nicht,) Er kennt fürwahr das Geheime und das noch Verborgenere. (Sure 20:6, 7 – Ta Ha)

Am Tag des Gerichts wird alles offenbart werden; nichts kann vor Allah geheim gehalten werden, und Allah wird jedem die gerechte Belohnung seiner Handlungen geben, wie uns in folgendem Vers mitgeteilt wird:

Der über alle Rangstufen Erhabene, der Herr des Thrones! Auf Sein Geheiß lässt Er von Seinem Geist kommen, auf wen von Seinen Dienern Er will, um vor dem Tage der Begegnung zu warnen, dem Tag, an dem sie hervortreten und Allah von ihnen nichts verborgen sein wird. Wem gehört die Herrschaft an diesem Tage? Allah, dem Einen, dem Allmächtigen. An diesem Tage wird jeder nach Verdienst belohnt. Keinerlei Ungerechtigkeit an diesem Tag! Allah ist gewiss schnell im Abrechnen. (Sure 40:15-17 – Ghafir)

Um zu einem gerechten Urteil über jemanden oder über eine Sache zu kommen, muss jedes sichtbare und unsichtbare Detail bekannt sein. Zum Beispiel müssen die Absichten hinter unserem Tun bekannt sein, und was wir an Orten und zu Zeiten taten, in denen uns niemand sehen konnte, muss ebenfalls bekannt sein; Das Urteil wird anhand dieser Informationen gefällt. Nur Allah weiß alles und sieht das Unsichtbare. Deswegen kann nur Allah mit absoluter Gerechtigkeit ein Urteil über die Menschen fällen. Im folgenden Vers wird uns gesagt, dass Allah der Allwissende ist, der das innere Wesen aller Dinge kennt und um alle versteckten Aspekte aller Angelegenheiten weiß:

O ihr, die ihr glaubt! Fürchtet Allah! Und eine jede Seele habe auf das acht, was sie für morgen vorausschickt. Und fürchtet Allah! Allah weiß sehr wohl, was ihr tut. (Sure 59:18 – al-Haschr)

Es ist offensichtlich, dass das Konzept des Karma ein simpler Gedanke ist, eine menschliche Erfindung, bar jeder Kraft und Intelligenz, ohne jedes Bewusstsein und dass es keine der Attribute besitzt, die zu Allah allein gehören, wie die Kenntnis aller Geheimnisse und des Verborgenen oder das Hören aller privaten Gespräche. Wir können nicht erwarten, dass ein solches Konzept irgendeine Kraft oder irgendeinen Willen aus sich selbst heraus besitzt. Es wäre extrem unlogisch, zu verneinen dass dies so ist. Es wäre so als würde man sagen, jemand könnte ein Konzept erfinden und dann behaupten, dass dieses Konzept Gerechtigkeit unter den Menschen praktizieren würde und alle Kriege dieser Welt beenden würde; es wäre, wie zu behaupten, dass jeder, der sich dies ständig wiederholt, eines Tages reich werden würde. Eine solche Behauptung wäre nichts als Aberglaube, vollständig substanzlos. Wenn es irgendwo Gerechtigkeit geben soll, dann muss es einen Willen geben, der Gerechtigkeit erzwingt. Karma ist nur ein Wort, ein Gedanke. Wenn wir nur ein wenig darüber nachdenken, werden wir sehen, wie irrational und unlogisch das Konzept des Karma ist.

Allah vergisst nichts und irrt niemals

manzara

Allah wird nach Wahrheit und Gerechtigkeit entscheiden. Diejenigen aber, die sie neben Ihm anrufen, können gar nichts entscheiden. Allah ist fürrwahr der Hörende, der Sehende.
(Sure 40:20 – Ghafir)

manzara

An dem Tage, an welchem Allah alle auferweckt und ihnen vorhält, was sie getan haben. Allah hat daruüber Rechnung gefühhrt, wenn sie es auch vergaßen; denn Allah ist Zeuge aller Dinge.
(Sure 58:6 – al-Mudschadala)

Wenn Allah richtet unter den Menschen, bewertet Er alles, was geschehen ist und alles, was gesagt wurde. Das Urteil, das Er fällt, ist das denkbar Korrekteste und das Vorteilhafteste. Schließlich ist Er es, der Alles erschaffen hat. Manche Menschen mit eher seichtem Urteilsvermögen können jedoch nicht begreifen, wie Er alles kennen und sich an alles erinnern kann.

Ein Beispiel solcher Menschen, das uns der Quran gibt, ist das des Pharao, der zur Zeit Moses' lebte. Als Moses, Friede sei mit ihm, sagte, dass Allah jedem den rechten Weg weist, fragte Pharao, was denn in diesem Fall mit den Menschen geschähe, die in frühesten Zeiten auf der Erde gelebt hätten, und bewies so seine große Ignoranz.

Er antwortete: "Unser Herr ist Der, Welcher jedem Ding sein Dasein und Wesen gegeben hat und es leitet." Er fragte: "Und wie steht es mit den früheren Geschlechtern?" Er antwortete: "Das Wissen darum ist bei meinem Herrn in einem Buch. Mein Herr irrt Sich nie, und Er vergisst niemals." (Sure 20:50-52 – Ta Ha)

Genau wie seine unendliche Gerechtigkeit, sind auch Allahs' Freiheit von aller Verwirrung und die Tatsache, dass Er nichts vergisst, Attribute seiner göttlichen Wesenheit. Zum Beispiel, weil die Menschen schwache und vergessliche Kreaturen sind, können sie das Gute oder Böse, das ein Freund ihnen angetan hat, vergessen, oder sie können sich an Details vielleicht nur falsch oder unvollständig erinnern. Dies hat normalerweise einen negativen Effekt auf ihre Fähigkeit, korrekt zu denken und richtige Entscheidungen zu treffen. Allah jedoch ist der alles Bewahrende (Al-Hafieth). Er bewahrt alles bis ins Detail. Er ist es, dessen Weisheit alles umfasst, was Er ins Dasein gerufen hat. Zum Beispiel, alles was an jemandes erstem Schultag passiert - was er sagt, wie er geht und jedes Charakteristikum seines Benehmens - all diese Dinge sind in Allahs' Kenntnis gegenwärtig in all ihrer Frische, genau wie sie an diesem Tag passiert sind. Und alles über einen Bauern, der zu Abrahams' Zeiten lebte, Friede sei mit ihm, am Tag, als er seine erste Saat auf seinen Acker sähte, ist ebenfalls präsent im Wissen Allahs. Am Tag des Gerichts werden alle diese Details sichtbar werden, in all der Unmittelbarkeit die sie an dem Tag hatten, als sie tatsächlich passierten, so als würden sie in der Gegenwart geschehen. Kurz, Allah vergisst nichts; alles ist permanent gegenwärtig im Bewusstsein unseres Herrn Allah. Deswegen kann Allah jedem von uns die exakte Belohnung für seine Handlungen zuteilen. Es ist purer Aberglaube, zu erwarten, ein imaginäres Konzept wie das Karma könne den Menschen Gerechtigkeit bringen; es ist irrational und unlogisch.

Allah ist der Gnädigste und Vergebende

In mehreren Quranversen wird uns erzählt, dass Allah gnädig, gütig und vergebend gegenüber seinen Dienern ist:

Siehst du denn nicht, dass Allah euch (alles) dienstbar gemacht hat, was auf Erden ist, so wie die Schiffe, die das Meer auf Sein Geheiß durcheilen? Und Er hält den Himmel, damit er nicht auf die Erde fällt, außer mit Seiner Erlaubnis. Allah ist wahrlich gegen die Menschen mitfühlend und barmherzig. (Sure 22:65 – al-Hadsch)

Und dein Herr ist wahrlich der Mächtige, der Barmherzige. (Sure 26:9 – asch-Schu'ara')

Und wer eine Missetat begeht oder gegen sich sündigt und Allah dann um Verzeihung bittet, wird Allah verzeihend und barmherzig finden. (Sure 4:110 – an-Nisa)

Allah, der unendlich gnadenvoll ist, vergibt seinen Dienern ihr Fehlverhalten, wenn sie bereuen und ihren Weg korrigieren. Er verwandelt ihre bösen Handlungen in gute Taten; während ihres Lebens auf der Erde gibt Er ihnen Gelegenheit, sich zu wandeln. Er sagt uns im Quran, wenn Er uns für alle unsere falschen Handlungen sofort bestrafen würde, dann gäbe es nichts Lebendes mehr auf der Erde. Doch Er prüft seine Diener in der Zeit, die Er ihnen gewährt und gibt ihnen zahllose Gelegenheiten, sein Wohlwollen und seine Gnade zu erlangen und in den Garten Eden zu gelangen. In diesem Vers beschreibt Er, wie Er uns eine Zeitspanne setzt, dies zu erreichen:

Wenn Allah die Menschen für alle ihre Sünden strafen würde, würde Er nichts, was sich regt, auf Erden belassen. Jedoch Er gewährt ihnen bis zu einem bestimmten Termin Aufschub. Doch wenn ihr Termin gekommen ist, können sie ihn weder um eine Stunde verschieben noch beschleunigen. (Sure 16:61 – an-Nahl)

Die an Allah glauben und Ihm vertrauen, die wissen, dass Allah unendlich gerecht und gnädig ist und sich Ihm unterordnen, erfahren Seelenfrieden und innere Sicherheit im Jenseits, sicher in dem Wissen, dass sie die genau abgemessene Belohnung für ihre Handlungen auf der Erde erhalten werden und dass ihnen nicht das geringste Unrecht angetan werden wird.

İslam and karma

Diejenigen jedoch, die ein Gesetz, eine Regel oder einen Mythos wie das Karma, das keinen Platz hat in der wahren Religion, zu ihrer Leitlinie machen, begehen einen schwerwiegenden Fehler. Sie übersehen die Tatsache, dass kein imaginäres Gesetz, das irgendein machtloses Wesen oder eine machtlose Person, die erschaffen worden sind und unfähig sind, selbst etwas zu erschaffen, erfunden hat, ihnen auch nur von allergeringstem Nutzen sein kann, weder in dieser Welt, noch in der nächsten. Solche Menschen ignorieren die Tatsache, dass alle diese Konzepte falsche Götter sind, dass sie den Menschen keine Gerechtigkeit bringen können und dass sie keine Macht haben, Menschen nach ihrem Tod auferstehen zu lassen oder zuerst einmal überhaupt zu bestimmen, was für ein Leben sie führen werden. Solche Menschen sollten wissen, dass Allah der alleinige Schöpfer der Menschheit ist und dass nur Er die Macht hat, zu richten und die versteckten Gründe der Dinge zu kennen. Dies ist es, was Allah im Quran sagt:

Soll ich einen anderen Richter als Allah suchen, wo Er es doch ist, Der das deutliche Buch zu euch hinabgesandt hat? Und diejenigen, denen Wir das Buch gaben, wissen, dass es in Wahrheit von deinem Herrn hinabgesandt wurde. So sei keiner der Zweifler. (Sure 6:114 – al-An'am)

Fussnote

8. http://hellfire.dusers.drexel.edu/~buddha/Buddhism/Concepts/Karma.htm

AKTIE
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Heruntergeladen
  • Einleitung
  • Was Bedeutet Das Konzept Des Karma?
  • Reinkarnation in der Vorstellungswelt des Karma
  • Das Leben nach dem Tod entsprechend der Vorstellung des Karma
  • Das Leben in dieser Welt gemäss der Vorstellung des Karma
  • Der Begriff des Schicksals im Glaubenssystem des Karma und im Quran
  • Die wahre Zufriedenheit
  • Allah ist die Quelle wahrer Gerechtigkeit
  • Der Quran: Allahs endgültige Offenbarung
  • Schlussfolgerung
  • Die Wunder des Quran