Ein Designer entwirft Modelle, indem er sie auf Papier zeichnet. Alles, was der Designer bis zu diesem Augenblick gesehen hat, dient dabei als Grundlage für die Idee, aus der dann sein Entwurf resultiert. In diesem Sinn ist auch jede Gestalt unf Orm in der Natur ein Design. Kein menschlicher Designer kann etwas designen, das er nicht vorher gesehen oder gekannt hat.
Untersuchen wir einmal, auf welche Weise ein Design entsteht. Als erstes legt der Designer sein Material und sein Ziel fest. Dann definiert er den in Frage kommenden Nutzer, dessen Bedürfnisse und die Parameter seines Designs.
Der Schöpfer der Himmel und der Erde …
Er hat jedes Ding erschaffen, und Er weiß um alle Dinge. Derart ist Gott, euer Herr!
Es gibt keinen Gott außer Ihm, dem Schöpfer aller Dinge. So dient Ihm alleine.
Er ist der Hüter aller Dinge.
(Sure 6:101-102 – al-An'am)
Industriedesigner dürften weltweit unter allen vergleichbaren Berufsgruppen diejenigen sein, die für ihre Arbeit am wenigsten Material benötigen. Deshalb erfordert, außer harter Arbeit, ein gutes Design in erster Linie gute Ideen und Hilfsmittel während des Arbeit am jeweiligen Entwurf. Zu Beginn seiner Arbeit braucht ein Designer lediglich ein unbeschriebenes Blatt Papier und einen Kugelschreiber. Während der Arbeit an seinem Entwurf legt er natürlich schon vorhandene Entwürfe zugrunde und überprüft sie.
Über Monate hinweg wird er dann Hunderte von Entwürfen aufs Blatt werfen. Dabei wird er sie ständig überprüfen und verwerfen, bis er endlich den seiner Meinung nach funktional und ästhetisch besten auswählt und anschließend die für eine Produktion unerlässlichen Einzelheiten festlegt.
Kein technischer Entwurf kann mit den entsprechenden der Natur mithalten. Keine Roboterhand wird je die Vollkommenheit der menschlichen Hand erreichen.
Zunächst konstruiert er ein maßstabgetreues Modell des geplanten Produkts, wobei er es aus seiner zweidimensionalen Form in eine dreidimensionale übertragen muss. Nach weiteren Verfeinerungen am dreidimensionalen Modell kann dann das Produkt in Originalgröße gebaut werden. Der ganze Prozess kann sich über Jahre hinziehen. Während dieses Zeitraums wird das Modell experimentell geprüft und auf seine Benutzerfreundlichkeit hin getestet.
Wenn ein neues Design auf dem Markt eingeführt wird, ist es natürlich zuerst einem mehr oder weniger kritischen Käuferverhalten ausgesetzt. Allgemein gesprochen, spielen dann bei den Verkaufszahlen in erster Linie das Erscheinungsbild des neuen Produkts und erst in zweiter Linie seine Funktionalität die entscheidende Rolle - also Dinge wie Form, Farbe usw.
Alles in allem ist der Prozess vom ursprünglichen Entwurf bis zum Marktprodukt also sehr langwierig. Gott hingegen, der alleinige Schöpfer aller Entwürfe, hat allein die Macht über alle Dinge. Deshalb konnte nur Er alle Lebewesen in ihrer jeweiligen Vollkommenheit durch ein einziges Wort erschaffen: "Sei!" Wie es im Quranvers heißt:
Er ist der Schöpfer der Himmel und der Erde, und wenn Er eine Sache beschließt, spricht Er nur zu ihr "Sei" und sie ist. (Sure 2:117– al-Baqara)
Nur Gott allein hat die Fähigkeit, buchstäblich alles aus dem Nichts und ohne irgendwelche Vorbilder zu erschaffen. Menschen können bestenfalls Kopien davon anfertigen. Sogar der Designer selbst ist ein Geschöpf der Schöpfung Gottes, weil Er alle Lebewesen und Menschen aus dem Nichts erschaffen und sie unter anderem mit der Fähigkeit zum Design ausgestattet hat.
Viele Dinge, die wir für ein Produkt menschlichen Designs halten, haben in Wirklichkeit irgendwelche Vorbilder in der Natur. Was auch immer an technischen Konstruktionen nach jahrelangen Bemühungen auf den Markt kommt, hat seine Vorbilder seit Jahrmillionen in der Natur.
Designer, Architekten und Wissenschaftler tun eigentlich nichts anderes, als der Spur der Schöpfung Gottes zu folgen.
Von Menschen Nachgeahmte DesignbeispieleDie Entwürfe der Natur waren schon immer eine unerschöpfliche Quelle der Inspiration. Die Mehrzahl der technischen Erfindungen und Designs sind Nachahmungen von Naturwundern. | ||
Delphine und U-BooteDie Schnauze eines Delphins wurde zum Vorbild für den Bug moderner Schiffe. Durch diese neuartige, den Delphinen nachempfundene Konstruktion verbrauchen diese Schiffe bis zu 25 % weniger Treibstoff. Nach vierjährigen Experimenten gelang es deutschen Ingenieuren, für U-Boote eine Außenverkleidung zu konstruieren mit denselben Merkmalen wie die Haut der Delphine. Wo diese Erfindung eingesetzt wurde, erreichten die betreffenden U-Boote eine Steigerung ihrer Geschwindigkeit um 250 %. | Wale und TümmlerWale haben zwei waagerecht abgeflachte Sektionen in ihrem Schwanz. Heute ermöglichen sogenannte Monofins eine ähnliche Schwimmtechnik wie bei Walen, was beim Scubadiving äußerst vorteilhaft ist. | |
Bergziegen und KletterstiefelDie Hufe von Bergziegen sind dafür geschaffen, felsige Berge auch unter Schee- und Eisbedingungen erklettern zu können. Viele moderne Berg- und Wanderstiefel sind inspiriert von den Hufen der Bergziegen. | Kaninchen und SchneeschuheDas nordamerikanische Kaninchen verfügt über große, pelzbesetzte Füße, die verhindern, dass es im Schnee einsinkt. Auch das hat sich der menschliche Erfindergeist für Schneeschuhe zunutzegemacht. | |
Velcro-Bandagen und BurrsDer Schweizer Ingenieur Georges de Mestral hat ein völlig neues Verschlussystem entwickelt namens Velcro-Bandagen, bei dem er Klettensaat nachahmt. Nachdem er viel Zeit damit verloren hatte, an seinen Kleidungsstücken anklebende Pflanzenteile los zu werden, kam er auf die Idee, diese Pflanzenmethode auf die Textilindustrie anzuwenden. Und so konstruierte er einen Anorak, dessen Verschluss aus einem Nylonstreifen mit Ösen und einem Nylonstreifen mit Häkchen bestand. Wegen der Flexibilität der Ösen und Haken lassen sich die beiden Streifen mühelos wieder voneinander trennen, ohne sich abzutragen. Auch die Schutzanzüge von Astronauten sind heutzutage mit Velcro-Bandagen ausgestattet. | ||
Vorderarmsysteme und RoboterHeute wird in der Industrie mehr und mehr Maschinerie statt Menschenkraft eingesetzt. Besonders beliebt sind metallische Roboterarme anstelle menschlicher Arme, weil sie die immer gleichen Bewegungsabläufe permanent und ohne Ermüdungserscheinungen wiederholen können. Auch hier waren menschliche Skelett- und Muskeleigenschaften das natürliche Vorbild. | Knochen- und ArchitekturstrukturenDie poröse Innenstruktur von Knochen macht sie druckunempfindlich, vor allem an jenen Gelenken, an denen sich die Knochenstruktur vergrößert. Diese Bauweise der Knochen ermöglicht sowohl Leichtigkeit als auch Haltbarkeit. Heute ahmen dies Architekten in vielen Bauwerken nach. |
Nicht nur Architekten ziehen Nutzen aus ihrem Studium der Natur. Auch die Erbauer von Robotern haben die Natur als Quelle der Inspiration benutzt. Roboterbeine, die dem Vorbild von Insekten nachempfunden worden sind, stehen stabiler auf ihren Metallbeinen. Wenn man ihren Fußsohlen Saugnäpfe anmontiert, können auch sie Wände hochgehen, wie es die Fliegen tun. Ein japanischer Roboter kann sogar wie ein Insekt an der Decke entlang laufen. Seine Konstrukteure nutzen dies mit Hilfe von am Roboter installierten Sensoren zur Inspektion von Brücken.45
Seit langem betreibt die US Army Experimente mit Mikromaschinen. Professor Johannes Smith zufolge kann schon heute ein Motor, der kleiner als ein Millimeter ist, einen Roboter in Ameisengröße antreiben. Die US Army erwägt, solche Miniroboter massenhaft einzusetzen, um unentdeckt feindliche Linien zu durchqueren und hinter ihnen Flugzeuge, Radarsysteme und Computerterminals zu zerstören. Zwei der größten japanischen Konzerne, Mitsubishi und Matsushita, haben bereits erste Schritte zur Zusammenarbeit bei diesem Projekt eingeleitet. Bisheriges Ergebnis: ein Miniroboter mit 0,42 Gramm, der pro Minute vier Meter Entfernung bewältigt.
1987 beauftragten französische Politiker den Architekten Santiago Calatrava damit, den Bahnhof Lyon-Satolas zu bauen, eine der Bahnstationen des TGV-Superschnellzugs. Er sollte zu einer Art nationalem Symbol werden. Der Architekt griff dabei als Vorbild seiner von Betonsäulen getragenen, an das Gerippe eines Dinosaurier erinnernden Konstruktion auf ein Insekt zurück. 1994 wurde der Bahnhof eröffnet und gilt seither als ein architektonisches Meisterwerk mitsamt seiner grünen und blauen Lichtgestaltung.
Insekten sind die verbreitetste Tierart auf der Erde. Und zwar deshalb, weil ihre Körper selbst widrigsten Umständen standhalten. Einer der Gründe ist ihr Chitinpanzer.
Chitin bildet das Außenskelett vieler Insekten wegen seiner hervorragenden Materialstruktur. Es ist stark, flexibel und hat Insulationsmerkmale.
Chitin ist extrem dünn und leicht, und ihr daraus bestehender Schutzpanzer bereitet deshalb Insekten keinerlei Probleme. Obwohl es nur das Äußere des Insektenkörpers umhüllt, fungiert es wie eine Art Skelett. Darüberhinaus ist es außerordentlich elastisch. Denn es kann von Muskeln im Körperinneren aus bewegt werden. Das ermöglicht Insekten einerseits ihre Fortbewegungsgeschwindigkeit, andererseits ihre Widerstandsfähigkeit gegen äußere Schlageinwirkungen. Durch ein spezielle Außenverkleidung, die das Ausdringen von Körperflüssigkeiten verhindert, ist der Chitinpanzer zugleich wasserdicht nach außen.46 Auch Hitze oder Strahlung können ihn nicht durchdringen. Die meiste Zeit über passt sich seine Farbe der jeweiligen Umgebung an. Manchmal kann er sogar Warnsignale durch Buntfärbung aussenden.
Was alles wäre wohl möglich, wenn man eine Substanz wie Chitin für Flugzeuge und Raumschiffe nutzen könnte? Genau das ist ein Traum vieler Wissenschaftler.
Rote Blutzellen haben die Aufgabe, Sauerstoff durch den ganzen Körper zu transportieren. Möglich ist dies durch in ihnen gespeicherte Hämoglobin-Proteine. Umso größer die Oberfläche einer roten Blutzelle ist, desto mehr Sauerstoff kann sie transportieren. Da sie sich innerhalb von Kapillarien bewegen müssen, muss ihr Volumen so klein wie möglich sein. Anders ausgedrückt: Maximale Oberfläche bei minimalem Volumen. Eben deshalb sind sie flach, rund und an beiden Seiten eingedellt - gerade so wie ein Schweizer Käse, der an beiden Seiten zusammengedrückt worden ist. Genau deshalb entsprechen sie exakt ihrer Aufgabe. Dank dieser Form kann eine einzige rote Blutzelle 300 Millionen Hämoglobin-Moleküle aufnehmen. Und dank ihrer Plastizität können sie auch noch durch das engste Kapillargefäß und kleinste Poren schlüpfen.47
Ballonfische leben im warmen Meerwasser vor den Küsten Südostasiens. Sobald zuviel Licht auf sie einfällt, reagieren ihre Augen wie eine chemische Sonnenbrille. Die Augen dieses etwa 2,5 cm großen Fisches haben dabei ähnliche Eigenschaften wie eine optische Einfärblinse, die sich je nach Lichtintensität mehr oder weniger dunkel färbt.
Das System funktioniert folgendermaßen: Bei starkem Lichteinfall beginnen die chromatischen Zellen namens Chromatophoren rund um die durchsichtige Cornea im Auge des Fisches mit der Erzeugung eines gelblichen Pigments. Diese Pigmente ziehen sich dann über das Auge und wirken wie ein Lichtfilter, wodurch der Fisch weiterhin deutlich sehen kann. Im dunklen Wasser hingegen verschwindet dieses Pigment wieder, und die Augen rezipieren die dort maximal vorhandene Lichtmenge.48
Dass dieses System eine Schöpfung Gottes ist, steht außer Frage. Diese sich einfärbenden und wieder entfärbenden Pigmentzellen können unmöglich ein Werk von Zufälligkeiten sein, sondern bringen die Vollkommenheit der Göttlichen Schöpfung zum Ausdruck.
A. Einige Pflanzenarten wurden mit bestimmten Eigenschaften erschaffen, um sich gegen Pflanzenfresser und Nagetiere verteidigen zu können. Dabei zeigen sie Fähigkeiten, die auf fast wundersame Weise den Gegebenheiten ihre unmittelbaren Umwelt angepasst sind. Besonders eindrucksvoll ist dies beim südafrikanischen Felskaktus.
Wegen der allgemeinen Trockenheit sind die Blätter dieser Pflanze extrem schrumpelig. Wenn sich diese Falten mit Staub füllen, kann auch ein menschliches Auge die Pflanzen nicht mehr vom Felsuntergrund unterscheiden. Ohne diese Fähigkeit zur Anpassung wäre diese Pflanze hilflos den Angriffen von Insekten und Nagetiere ausgeliefert. Eine weiterer Trick des Felskaktus ist der, dass er seine buntfarbigen Blüten erst am Ende der Trockenzeit treibt. Dann sind nämlich die meisten seiner natürlichen Feinde schon nicht mehr da, die sich ansonsten förmlich auf ihn stürzen würden.
B. Im Mittelmeerraum leben einträchtig zusammen die nektarhaltigen violetten Glockenblumen (Campanula persicifolia) und die nicht-nektarhaltigen roten Orchideen (Cephalanthera rubra). Eine alleinlebende Bienenart namens Chelostoma fuliginosum besucht erst die Glockenblume und saugt dort Nektar. Dann fliegt sie zu der Orchidee mit der ähnlichen Farbe, wo sie allerdings keinen Nektar findet. Der Pflanze ist das egal, denn durch die Biene wird sie trotzdem befruchtet.
1. getäuscht Biene
2. Imitiert Blume (mit Nektar)
3. Nachahmen Blume (ohne Nektar),
C. Blätter sind die Atmungsorgane von Bäumen, Sträuchern und anderen Pflanzen: Sie atmen Kohlendioxid ein und Sauerstoff wieder aus. Bei genauer Untersuchung erweisen sich Blätter als außerordentlich leicht, dünn, straff, aber auch kräftig. Gegen Wind und Regen sind sie sehr widerstandsfähig. Ein Blatt ist mit Gefäßen bedeckt, deren Größe und Dicke vom Blattstamm bis hin zu den Blattspitzen abnimmt, wo man sie am besten an der Blattunterseite sehen kann. Diese Blattstruktur ermöglicht aber nicht nur die "Blut"zirkulation, sondern fungiert zugleich als eine Art von Skelett.
Oft ist für Designer das Design beweglicher Systeme eine größere Herausforderung als die Analyse stationärer Systeme. Zum Beispiel sind die Probleme beim Design einer Handbohrmaschine wesentlich größer als bei einem Krug. Und zwar deshalb, weil ersterer auf Funktionalität und letzterer auf seine Form bezogen entworfen wird. Jedes Moment eines Designs muss einem bestimmten Zweck und einem bestimmten Ziel dienen. Wenn auch nur eine Komponente nicht existiert oder nicht funktioniert, hat das ganze System keinen Sinn.
Fehlerbehaftete Designs sind zum Scheitern verurteilt. Viele von Menschenhand erzeugte mechanische Systeme haben im Allgemeinen mehr Fehler als gemeinhin erwartet wird. Die meisten davon sind nach der Methode "trial and error" konstruiert worden. Obwohl bestimmte Fehlerquellen schon in der Erprobungsphase eines Produkts auftreten, ehe es also auf den Markt kommt, können neu auftretende Fehler nicht verhindert werden.
Dergleichen kann von den mechanischen Systemen in der Natur nicht behauptet werden, weil sie ausnahmslos perfekt funktionieren. Und zwar, weil sie genau so von Gott erschaffen worden sind. Im Folgenden werden wir einige weitere Beispiele Seiner vollkommenen Schöpfungen betrachten.
1. Schwammartiges Gewebe (Stoßdämpfer)
2. Obere Schnabelhälfte
3. Auflagepunkt
4. Obere Schnabelhälfte
5. Die Schnabelspitze wird nach hinten und unten bewegt.
Der Muskel drückt den Kieferrücken nach vorn. Die obere Schnabelhälfte verschiebt sich nach oben und absorbiert dabei die Schlagwirkung.
Wenn ein Specht auf einen Baumstamm einhackt, erleidet vor allem die obere Schnabelhälfte eine immense Schlageinwirkung. Deshalb verfügt ein Specht über zwei Mechanismen, um sie abzufedern. Den ersten bildet das schwammartige Verbindungsgewebe zwischen Schnabel und Schädel. Den zweiten bildet die Zunge des Spechtes. Sie kreist im Schädel, um so bis an die Schädeldecke zu reichen. Diese Anordnung ähnelt einer Schlinge und wirkt ebenfalls wie eine Art Stoßdämpfer. Durch das Zusammenwirken dieser Mechanismen kann jeder Specht die Stoßeinwirkung nahezu auf Null reduzieren.
Spechte ernähren sich von Insekten und Larven, die sich im Inneren von Baumstämmen verstecken, indem sie diese herauspicken. Ihr Nest bauen sie sich im Inneren gesunder Baumstämme, was nur durch angeborene Fähigkeiten möglich ist, die eines Zimmermanns mehr als würdig sind.
Der Große Buntspecht zum Beispiel schafft pro Sekunde bis zu zehn Hackstöße. Bei kleineren Spechtarten wie dem Grünspecht kann die Hackgeschwindigkeit auf bis zu 20 gesteigert werden.
Während ein Grünspecht beim Nestbohren beschäftigt ist, beträgt die Arbeitsgeschwindigkeit seines Schnabels bis zu 100 kmh. Sein nur kirschkerngroßes Gehirn wird dabei in keiner Weise beeinträchtigt. Die Zeitspanne zwischen zwei Hackbewegungen beträgt weniger als eine Tausendstelsekunde. Wenn er zu hacken beginnt, liegen sein Schnabel und sein Kopf in einer vollkommen geraden Linie, weil schon die kleinste Abweichung zu Hirnschädigungen führen würde.
Im Prinzip ist das Hacken eines Spechtes nichts anderes, als wenn Sie Ihren Kopf gegen eine Betonwand stoßen. Es bedarf eines außerordentlich vollkommenen Designs, um Verletzungen des Vogelhirns dabei zu verhindern. Die Schädelknochen der meisten Vogelarten sind miteinander verbunden, und die Schnabelfunktionen mit dem Unterkiefer. Bei Spechten hingegen sind Schnabel und Schädelknochen nur durch ein schwammähnliches Gewebe miteinander verbunden, das die Hackbewegungen abfedert. Es funktioniert weit effizienter als Stoßdämpfer in einem Auto. Und zwar deshalb, weil dieses Gewebe die Fähigkeit hat, Stöße von sehr kurzer Dauer zu resorbieren und sich unmittelbar danach sofort wieder in seinen Ausgangszustand zurückzubegeben. Auch bei bis zu zehn Stößen pro Sekunde. Diese Gewebestruktur ist allen von Menschen hergestellten Materialien weit überlegen. Die dadurch mögliche Trennung des Schnabels vom Schädel durch dieses System macht es möglich, dass sich der gehirntragende Körperteil des Spechtes während des Hackens vom oberen Schnabelteil wegbewegt, was einen zweiten Schutzmechanismus gegen die Hackstöße konstituiert.49
Flöhe können im Verhältnis zu ihrer Körpergröße von nur wenigen Millimetern extrem hoch springen.
Ein Floh kann das Zweihundertfache seiner eigenen Körpergröße überspringen. Auf Menschen übertragem, müsste der Hochsprungweltrekord bei etwa 200 m Höhe liegen. Diese unglaubliche Leistung vollbringt ein Floh 78 Stunden lang, wenn es denn sein muss. Zwar fällt er spätestens nach dem fünften Hüpfer nicht immer wieder auf seine Füße, sondern auf den Rücken oder Kopf. Aber wegen seiner ausgeklügelten Körperform wird ihm dadurch nicht schwindelig, und er verletzt sich auch nicht.
Das Skelett dieses Insekts befindet sich nämlich nicht innerhalb seines Körpers. Es besteht aus einer harten Substanzschicht namens Sklerotin, die seinen ganzen Körper umhüllt und mit dem Chitinpanzer verbunden ist. Zahlreiche Plättchen dieser widerstandsfähigen Substanz formen das Skelett, das so all seine Hüpferschütterungen abfedert.
Andererseits haben Flöhe keine Blutgefäße. Das Innere des gesamten Körpers schwimmt in einer klaren, blutähnlichen Flüssigkeit, in die alle inneren Organe eingebettet sind, was sie unempfindlich macht gegen die zahhlosen Hüpfer. Gereinigt wird dieses Blut durch Luftschlitze, die über den ganzen Körper verteilt sind. Das erspart die Notwendigkeit einer Art Sauerstoffpumpe. Das Herz eines Flohs ist röhrenförmig und schlägt so langsam, dass es durch das ständige Hüpfen nicht sonderlich belastet wird.
Wissenschaftler haben festgestellt, dass die Beinmuskeln der Flöhe nicht so stark sind, wie es eigentlich für das Flohhüpfen erforderlich wäre. Ihre exorbitante Hochsprungfähigkeit verdanken Flöhe nämlich einem weiteren, ihre Muskeln unterstützenden System. Es besteht aus gummiähnlichen Proteinen namens Resilin, in denen Flöhe mechanische Energie speichern. Die entscheidende Eigenschaft des Resilin besteht darin, dass es beim Strecken der Muskeln bis zu 97 % der in ihm gespeicherten Energie freisetzen kann. Vergleichbare künstlich hergestellte Substanzen schaffen nur 85 %. Das elastische Material der Flöhe ist in Form winziger Pölsterchen an den großen Hinterbeinen plaziert. Der Floh braucht nur wenige Zehntelsekunden, um dieses Material vor dem nächsten Absprung zusammenzupressen, während er seine Beine dafür faltet. Eine ratschenähnliche Konstruktion hält das Bein gefaltet, solange sich der Muskel entspannt. Beim Absprung verstärkt die elastische Masse des Resilin die Muskelkraft und ermöglicht so die enorme Sprunghöhe der Flöhe.
Ebenso interessant wie die Flöhe selbst sind winzige Insekten, die auf ihnen leben, und zwar unter dem Plattenpanzer des Flohs.
Diese Käferart ernährt sich von den Eicheln von Eichenbäumen. Am Kopfende tragen diese Käfer einen Rüssel, der länger ist als ihr restlicher Körper. Am Rüsselende sitzen winzige, aber messerscharfe "Zähne".
Während der Käfer nur herumkrabbelt, hält er diesen Rüssel waagerecht, in einer Linie mit seinem Körper. Sobald er sich jedoch auf einer Eichel niederlässt, richtet er den Rüssel auf die Eichel. Dann sieht der ganze Käfer aus wie eine Miniaturbohrmaschine. Im nächsten Augenblick heftet er die sägeähnliche Spitze des Rüssels auf die Eichel. Dann beginnt er seinen Kopf ständig von links nach rechts zu bewegen, um so die Eichel aufzu"sägen". Der Kopf des Käfers ist so gestaltet, dass er dieser Dauerbelastung mühelos standhält.
1. Der Ahorn-Rüsselkäfer ist mit einer speziellen Bohrrüssel ausgestattet und pflanzt sich auf außergewöhnliche Art und Weise fort.
2. Eine Eiche mit Eicheln Larve eines Ahorn-Rüsselkäfers
3. Eine Eiche und Eicheln.
Diese mühevolle Arbeit vollbringt er, um an die Frucht innerhalb der Eichel heranzukommen. Wenn er es schließlich geschafft hat, ist der größte Teil der "Beute" jedoch für seine Nachkommenschaft bestimmt. Nach Ende seiner Sägearbeit legt er nämlich in der Eichel ein Ei ab. Aus dem Ei entwickelt sich später eine Larve, die dann ungestört innerhalb der Eichel ihren Riesenhunger stillen kann. Denn davon hängt ihr Wachstum ab.
Die obige Abbildung zeigt, wie ein Ahorn-Rüsselkäfer beim Bohren seinen Kopf einsetzt.
Das tut sie, bis die Eichel vom Ast zu Boden fällt. Für die Larve ist dies das Signal, ihren "Fresstisch" zu verlassen. Mit Hilfe ihrer angeborenen scharfen Zähne erweitert sie von innen das Loch, das ihre Mutter von außen gebohrt hat. Das ist für die mittlerweile extrem dick gewordene Larve ein hartes Stück Arbeit. Das nächste Stück harter Arbeit aber wartet schon auf sie: Nun muss sie sich etwa 25-30 cm tief in den Boden eingraben, um dort ihre Entpuppung zu erleben. Das kann bis zu fünf Jahre dauern, mindestens jedoch ein Jahr. Wenn aus der Larve ein neuer Rüsselkäfer geworden ist, tut er sofort das Gleiche wie vorher seine Mutter. Die unterschiedlichen Entpuppungszeiten (1-5 Jahre) haben zu tun mit der variierenden Eichelproduktion der Bäume.50
Nachdem die Eicheln schon vom Ahorn-Rüsselkäfer benutzt worden sind, wird er noch zum Nest für andere Insektenarten, die sie während ihrer Raupenphasen und Verpuppung nutzen.
Dieser faszinierende Lebenszyklus der Rüsselkäfer ist ein weiteres Beispiel für die Wunder der Schöpfung Gottes und straft die Evolutionstheorie Lügen. Denn jede Einzelheit dieses Vorgangs ist bis ins Kleinste geplant: der Rüssel, die Schneidezähne an seiner Spitze, die elastische und unterstützende Konstruktion des Kopfes kann unmöglich mit den Standardbegriffen der Evolutionisten, wie natürliche Selektion und Zufallsketten erklärt werrden. Eine derart durchdachte Konstruktion wie dieser Rüssel kann sich nicht "Schritt für Schritt" entwickelt habe, sonst wäre er über Zigjahrtausende hinweg für diesen Käfer nur eine Last und Belastung gewesen.
Andererseits demonstrieren die Organe und Instinkte der Larven die "irreduzible Komplexität" des ganzen Prozesses: Die Larve muss ihre starken Sägezähne haben, um sich aus der Eichel herauszuarbeiten, sie muss "wissen", wie tief sie sich in den Boden eingraben muss, um dort geduldig zu warten, bis es wieder Eicheln gibt. Anderfalls könnte die Larve bzw. der Käfer nicht überleben und wäre längst ausgestorben. All das kann nicht mit einem "Zufallsgenerator" erklärt werden, sondern beweist die unendliche Weisheit der Schöpfung Gottes, der auch diese Käferart in seiner spezifischen Vollkommenheit erschaffen hat.
Die biologische Falle der Pflanzenart Galisea ähnelt tierischen Eingeweiden. Die sich unter der Erde ausdehnenden Wurzeln sind angeschwollene, aber hohle Röhren, deren Aufgabe das Ansaugen von Wasser ist. Durch kleine Schlitze in den röhrenförmigen Wurzeln gelangt das Wasser ins Pflanzeninnere, was durch kleine Härchen bewerkstelligt wird. Insekten und andere Kleinorganismen geraten so in diesen Wasserstrom. An ihm entlang befinden sich nach unten weisende borstenartige Härchen. Auf ihrem Weg nach unten passieren die Opfer verschiedene Verdauungsdrüsen, die wie Ventile wirken und den "Untergangsprozess" des Opfers beschleunigen. Dem können sie nicht mehr entkommen und werden so zum Festmahl der Galisea.
Links: Die Funktionsweise der Falle eines Bladderwort: 1-Die Beute berührt die Fallenhärchen 2-Die Falle öffnet sich, und die Beute kriecht hinein. 3-Die Falle schließt sich hinter der Beute.
Rechts: Die faszinierende Struktur der Genlisea-Blätter: auf einem zylindrischen Stängel (A) sitzt ein zwiebelförmiges Teil (B), auf das wiederum ein zylindrischer Stängel (C) mit einer schlitzförmigen Öffnung am oberen Ende folgt (D).
Die Gattung bladderwort ist eine Meeresalge mit dem lateinischen Namen Utricularia. Drei Drüsen bilden ihr Fallensystem: Außerhalb des Pflanzenorganismus befinden sich die sphärischen Drüsen, die beiden anderen befinden sich im Pflanzeninneren. Zusammen bilden sie das Fallensystem dieser Pflanzenart.
Zunächst aktivieren die Drüsen an ihnen befestigte äußere Organe, die Wasser nach außen pumpen. Dadurch entsteht im Pflanzeninneren eine äußerst wichtiger Hohlraum. An dessen "Außentür" befindet sich eine Falle, die verhindert, dass Wasser von außen eindringt. Die Härchen daran sind sehr berührungsempfindlich. Sobald sie ein Insekt oder ein anderer Organismus berührt, öffnet sich die Falle blitzschnell und bewirkt eine Ansaugwirkung ins Pflanzeninnere. Blitzschnell ist so die Beute eingefangen. Das Ganze passiert innerhalb einer Tausendstelsekunde. Anschließend treten die Verdauungsdrüsen in Aktion. 52
Auch die Spermazellen benutzen ein Flagellum zur Fortbewegung.
Einige Bakterienarten verfügen über ein peitschenartiges Organ namens Flagellum, mit dessen Hilfe sie sich in einer flüssigen Umgebung bewegen. Diese Organe sind eingelagert in eine Zellmembran und ermöglichen die Fortbewegung in beliebige Richtungen.
Den Wissenschaftlern waren die Flagellae der Bakterien schon länger bekannt. Aber Klarheit über ihre Struktur und Funktionsweise gibt es erst seit etwa zehn Jahren. Und sie ist hat Überraschendes zutage gefördert. Es hat sich nämlich herausgestellt, dass sich Fagellae mittels eines hochkomplexen "organischen Motors" bewegen, und nicht durch einen einfachen Vibrationsmechanismus, wie vorher angenommen.
Dieser propellerähnliche "Motor" ist ähnlich konstruiert wie ein Elektromotor und besteht aus zwei Hauptteilen: einem "Rotor" und einem "Stator", ähnlich wie bei einem Hubschrauber.
Dieses Fortbewegungsmechanismus unterscheidet sich von allen anderen natürlichen Systemen. Denn das Bakterium nutzt keine als ATP-Moleküle gespeicherte Energie. Stattdessen verfügt es über eine ganz eigene Energiequelle: Ionenströme, die über ihre äußere Zellmembran fluktuieren. Das Innenleben des "Motors" ist ausgesprochen komplex. Insgesamt 240 verschiedene Proteine sind an der Konstruktion des Flagellum beteiligt. Jedes davon hat seinen besonderen Platz. Wissenschaftler haben festgestellt, dass sie die Signale transportieren, die den "Motor" ein- und ausschalten, Verbindungsstellen bilden, um Bewegungen im atomaren Bereich zu erleichtern, und andere Proteine aktivieren, die das Flagellum mit der Zellmembran verbinden. Mittlerweile gibt es etliche Modelle, die dieses hochkomlexe System beschreiben können.53
A. Struktur eines E. Coli-Bakteriums
1. Datenübertragungsnetz
2. Wandler
3. Erfassungspunkt
4. Chemische Rezeptoren
5. Ein empfindlicher Mechanismus
6. Proteingetriebener Motor
7. Sich bewegende spiralige Propeller
B. Das Diagramm zeigt den Motormechanismus des E. Coli-Bakteriums.
8. Geißelfädchen
9. Haken
10. Außenmembran
10a. Lager
11. Peptidoglycanschicht
12. Innenmembran
13. Rotor
14. Stator
Sie beweisen unzweideutig, dass dieses System auf evolutionistischem Weg nicht erklärt werden kann, weil es schlechterdings sich nicht evolutionär entwickelt haben kann. Wenn auch eine einzige Systemkomponente ausfällt, würde das ganze Flagellum nicht funktionieren oder einfach überflüssig sein. Ein Flagellum muss vom ersten Augenblick seiner Existenz an perfekt funktioniert haben, was erneut die Unsinnigkeit der Behauptung der Evolutionisten von einer angeblich schrittweisen Entwicklung widerlegt.
Das Flagellum der Bakterien ist ein klarer Beweis dafür, dass selbst in sogenannten "primitiven Organismen" eine fast unglaubliche Komplexität und Perfektion steckt. Umso tiefer die Wissenschaft in die Feinheiten des organischen Lebens eindringt, desto offensichtlicher wird, dass die angeblich so "primitiven Organismen", wie noch Darwin und seine Nachfolger im 19. Jahrhundert glaubten, genauso komplex gebaut sind wie "höherstehende Organismen". Damit wird zugleich klar, dass alle materialistisch-darwinistischen Erklärungstheorien für die Schöpfung Gottes gescheitert sind.
1. Fädchen (Propeller)
2. Außenmembran
3. Haken
4. L-Ring
5. P-Ring
6. Lagerfutter
7. Stäbchenbakterie (Antriebswelle)
8. Zapfen
9. C-Ring
10. Stator
11. S-Ring
12. M-Ring
13. Rotor
14. Innenmembran
Selbst bei Lebewesen, die von Evolutionisten als "einfach" bezeichnet werden, gibt es erstaunliche Mechanismen. Ein Beispiel unter vielen ist das Flagellum der Bakterien. Sie bewegen sich in Wasser, indem sie dieses an ihrer Membran haftende Organ benutzen. Nachdem die Einzelheiten dieses angeblich schon längst bekannten Organs genauer untersucht wurden, waren die Wissenschaftler hocherstaunt, als sie feststellten, dass Bakterien zwecks Nutzung ihres Flagellum über einen außerordentlich komplizierten "Elektromotor" verfügen. Er ist mit insgesamt 50 molekularen "Bausteinen" ein weiteres Wunderwerk der Schöpfung, wie schon weiter oben gezeigt.
Delphine und auch Wale benutzen zum Atmen wie andere Säugetiere auch Lungen, weshalb sie im Wasser nicht wie Fische atmen können. Deshalb müssen sie in bestimmten Zeitabständen immer wieder an die Wasseroberfläche. Dort atmen sie mittels des "Blasloches" auf ihrer Schädeloberseite Luft ein. Es ist so konstruiert, dass es sich beim anschließenden Abtauchen mittels einer Art Verschlusskappe automatisch wieder verschließt, um zu verhindern, dass Wasser eindringt. Umgekehrt öffnet sich diese Verschlusskappe sofort wieder automatisch, sobald der Delphin oder Wal wieder auftaucht.
1. Rückenflosse
2. Melone
3. Blasloch
4. Schnauze
5. Schädel
6. Brustflossen
7. Lunge
8. Leber
9. Eingeweide
10. Schwanzflosse
The dolphin has been created with the body form that best fits its environment.
Jedesmal, wenn sie auftauchen, füllen Delphine beim Einatmen ihre Lungen zu 80-90 %. Die vergleichbare Rate beträgt beim Menschen etwa 15 %. Der Atmungsakt ist im Gegensatz zu anderen Säugetieren kein Reflex, sondern ein bewusster Akt.54
Mit anderen Worten: Delphine entschließen sich zum Atmen, wie Menschen zum Spaziergehen. Weiterhin verfügen sie über ein Spezialsystem, das sie während ihrer Schlafzeit daran hindert, zu ertrinken: Während sie schlafen, arbeitet jeweils eine ihrer Gehirnhälften für jeweils etwa 15 min. Während die eine Gehirnhälfte "schläft", kümmert sich die andere darum, dass der Delphin regelmäßig zum Atmen auftaucht.
Die Schnauze eines Delphinschnabels verbessert maßgeblich seine Schwimmfähigkeit. Denn ihre "Stromlinienform" ermöglicht eine höhere Schnelligkeit und spart Energie. Heute werden Schiffe nach einem ähnlichen Prinzip gebaut, um das Wasser effizienter durchpflügen zu können.
1. Glatte Haut
2. Delphin
3. Wasserstrom
Delphine leben in großen Rudeln zusammen. Im Zentrum des Rudels schwimmen die Weibchen und ihre Jungen, um sie so zu schützen. Kranke Tiere werden nicht allein gelassen, sondern umsorgt, bis sie sterben. Diesen erstaunlichen sozialen Zusammenhalt erfährt jeder Delphin von seiner Geburt an.
Delphinjunge werden mit dem Schwanz voran geboren. Dadurch ist während der Geburt seine Sauerstoffzufuhr durch das Muttertier sichergestellt. Sobald auch sein Kopf außerhalb des Mutterleibes ist, versucht das Neugeborene so schnell wie möglich die Wasseroberfläche zu erreichen, um dort "seinen ersten Atemzug" zu machen. Während der Geburt wird das gebärende Weibchen ständig von einem anderen Weibchen begleitet.
Unmittelbar nach der Geburt bemuttern die Muttertiere sehr intensiv ihre Jungen. Da neugeborene Delphine keine Lippen zum Saugen haben, saugen sie ihre "Muttermilch" aus zwei Öffnungen an der ventral Körperaußenseite des Muttertieres. Sobald sie vorsichtig dort antippen, schießt sofort die "Muttermilch" heraus. Pro Tag braucht das Delphinjunge Dutzende von Litern davon. Etwa 50 % davon bestehen aus Fett (bei Rindern sind es nur etwa 15 %), das sofort genutzt wird zum Aufbau einer Hautschicht, die notwendig ist für die Temperaturregulierung. Andere Weibchen helfen den jungen Delphinen bei raschen Tauchmanövern, indem sie sie nach unten stoßen. Neugeborenen Delphinen wird auch beigebracht, zu jagen und wie sie ihr Sonarsystem zu benutzen haben, was jahrelange Erziehungsarbeit bedeuten kann. In manchen Fällen kümmern sich Angehörige der Delphinfamilie bis zu 30 Jahre lang umeinander.
Delphine können in Meerestiefen hinabtauchen, die ein Mensch nie ereichen wird. Weltrekordhalter ist allerdings eine Walart, die mit einem einzigen "Atemzug" bis zu 3000 m tief taucht (und wieder zurück natürlich!). Für solche Tauchmanöver sind Delphine und Wale geschaffen worden. Ihre Schwanzflossen haben dabei eine unterstützende Funktion.
Eine weiteres erstaunliche Komponente der Tauchkunst findet sich in den Lungen von Delphinen und Walen: Während sich die Tiere im Wasser nach unten bewegen, steigt proportional der Wasserdruck, der auf ihnen lastet. Deshalb wird der Druck innerhalb ihrer Lungen erhöht, um dem Außendruck standhalten zu können. Eine menschliche Lunge würde diesem Druck niemals standhalten, sondern zerplatzen. Um genau das zu vermeiden, existiert im Körper eines Delphins ein Schutzmechanismus: Die Bronchien und Alveolen in der Lunge sind geschützt durch extrem haltbare Ringe von Knorpeln.
Ein weiteres Beispiel für das perfekte Design im Körper der Delphine ist ein System, das das Luftdruckproblem löst. Jeder Taucher kennt dieses Problem, das sich beim zu schnellen Auftauchen einstellt. Wenn nämlich dabei Luft zu schnell ins Blut gelangt, bilden sich im Blut Luftbläschen. Diese können zum Tod führen, weil sie die Blutzirkulation verhindern. Für Delphine und Wale jedoch besteht diese Gefahr nicht, obwohl sie mit ihren Lungen atmen. Und zwar deshalb nicht, weil sie mit leeren Lungen auftauchen. Da also keine Luft in ihren Lungen ist beim Auftauchen, können sich auch keine Luftbläschen bilden.
Stellt sich allerdings die Frage: Wenn sie beim Auftauchen keine Luft mehr in ihren Lungen haben, wieso ersticken sie dann nicht? Die Antwort lautet: wegen des hohen Gehalts eines Proteins namens Myoglobin in ihrem Muskelgewebe. Dieses Protein hat eine hohe Sauerstoffaffinität, weshalb die bis zum Auftauchen notwendige Sauerstoffmenge nicht in der Lunge, sondern mittels dieses Proteins direkt im Muskelgewebe gespeichert werden kann. Delphine und Wale können eine längere Zeit lang schwimmend bewältigen, ohne zu atmen, und tauchen, so tief sie wollen. Zwar enthält der menschliche Körper ebenfalls Myoglobin, aber wegen der kleineren Konzentration reicht der entsprechende Proteingehalt nicht aus, um Bedingungen wie bei Walen und Delphinen standzuhalten. Diese phänomenale biochemische Anpassung gibt es nur bei Walen und Delphinen, und sie ist ein weiterer Schöpfungsbeweis. Gott hat alle Tiere so erschaffen, dass sie jeweils ihren Lebenumständen optimal angepasst sind.
Mit etwa 5 m Körperhöhe sind Giraffen eines der größten Lebewesen auf Erden. Um zu überleben, müssen Giraffen ihr Blut vom Herz bis zum Gehirn über eine Strecke von 2 m pumpen. Um das zu schaffen, verfügen Giraffen über eine außergewöhnliche Herzstruktur, die es ermöglicht, Blut mit einem Druck von 350 mm Hg nach oben zu pumpen.
Dieses kraftvolle System, das einen Menschen töten würde, liegt in einer speziellen Körperhöhle und ist eingebettet von einem Kapillarnetzwerk, um tödliche Verletzungen zu verhindern.
Im Körperabschnitt zwischen Herz und Hirn liegt ein U-förmiges System, bestehend aus einem auf- und abführendem Blutgefäß. Beim Auf- und Absteigen balanciert sich der Blutkreislauf selbst, wodurch ein zu hoher Blutdruck verhindert wird, der ansonsten zu inneren Blutungen führen würde.
Der Körperabschnitt unterhalb des Herzens, insbesondere die Beine, müssen besonders geschützt werden. Deshalb ist die Haut an den Beinen besonders dick, um zu hohen Blutdruck zu verhindern. Zusätzlich gibt es noch "Ventile" innerhalb der Blutgefäße, um den Blutdruck zu regulieren.
Am meisten Gefahr droht einer Giraffe, wenn sie den Kopf in Richtung Boden bewegt, um zu trinken. Dann nämlich steigt der eigentlich ohnehin schon zu hohe Blutdruck noch weiter an. Aber ein Giraffenkörper ist auch dafür gewappnet. Weil nämlich eine Rückenmarksflüssigkeit, die das Gehirn und die Wirbelsäule umspült, einen Gegendruck erzeugt, um eine Verletzung der Kapillarien zu verhindern. Diese "Ventile" reduzieren die Blutzirkulation beträchtlich und dadurch die Gefahr innerer Verletzungen. Deshalb kann die Giraffe in Ruhe trinken und anschließend wieder ihren Kopf "hochtragen".
1. Netz von Kapillargefäßen 5. Endothel 8. Außenschicht | 12. Lymphgefäß 19. Linke Carotis-Arterie (Halsschlagader) | 26. Innenschicht 29. Fingerschlagader |
Japanische Riesenhornissen sind die schlimmsten Feinde europäischer Honigbienen. 30 von ihnen können innerhalb von drei Stunden 30.000 Bienen töten. Aber die Honigbienen wurden erschaffen mit einem ganz besonderen Verteidigungsmechanismus gegen Hornissen.
Die Verteidigungswaffe der Honigbiene ist ihr Stachel. Wenn er einmal nicht funktioniert, hat sie noch eine andere Waffe: Sie kann ihre Körpertemperatur so aufheizen, dass sie dadurch Feinde töten kann, zum Beispiel Hornissen. Im abgebildeten Foto eines solchen Angriffs lagen die Temperaturen im roten Bereich bei 480C.
Sobald eine Hornisse eine Bienenkolonie ausfindig gemacht hat, informiert sie andere Hornissen darüber durch Aussendung eines bestimmten Geruchsstoffes. Dieser Geruch wird aber auch von den Bienen wahrgenommen, die sich deshalb sofort am Eingang ihres Bienenkorbs zusammenrotten, um ihn zu verteidigen. Sobald sich eine angreifende Hornisse nähert, wird sie von bis zu 500 Bienen eingekreist. Sie bringen ihre Körper zum Vibrieren und erhöhen so ihre Körpertemperatur. Dadurch fühlt sich die Hornisse wie in einem Backofen, in dem sie auch tatsächlich stirbt, falls ihr nicht die Flucht gelingt. Durch Thermofotografien wurde festgestellt, dass bei einem solchen Angriff die Bienen eine Temperatur von bis zu 480 Grad Celsius erzeugen können - eine Temperatur, die sie zwar selbst aushalten, aber nicht die Hornissen.
Frösche legen ihre befruchteten Eier an feuchten Plätzen ab. Aus den Eiern schlüpfen dann Kaulquappen mit großen Köpfen und Schwänzen. Nach einiger Zeit entwickeln die Kaulquappen Arme und Beine und werden allmählich zu Fröschen. Wenn es so weit ist, bildet sich der Schwanz zurück. |
So gut wie jeder glaubt, dass sich Frösche vermehren durch ihre Laicheier, aus denen später die Kaulquappen schlüpfen. Das stimmt auch. Aber es gibt viele Froscharten, die sich auf andere, durchaus verblüffende Methoden vermehren.
Frösche wurden erschaffen mit Merkmalen, die ihnen ein Überleben in völlig unterschiedlichen Umweltbedingungen ermöglichen. Deshalb findet man sie auf allen Kontinenten außer auf Antarktica. Ansonsten leben sie in Wüsten, Wäldern,, auf Wiesen, in den Anden und im Himalaya oberhalb von 5000 Metern. Ihre größte Populationsdichte jedoch erreichen sie in tropischen Regionen. Im tropischen Regenwald allein hat man auf einer Fläche von nur zwei Quadratkilometern allein schon 40 verschiedene Froscharten entdeckt.
Bei manchen Froscharten kümmern sich nur die Männchen um die Jungen, bei anderen nur die Weibchen, bei wieder anderen beide Elternteile. Bei einer costaricanischen Froschart zum Beispiel warten die Männchen bis zu 12 Tage lang auf das Ausschlüpfen ihrer Nachkommenschaft. Unter großen Anstrengungen klettern die Kaulquappen auf den Rücken ihrer Mütter und klammern sich dort fest, als ob sie eingeschweißt wären. Mit ihnen auf dem Rücken klettert die Mutter auf eine Bromeliade im Wald. Deren Blüten sind geformt wie ein himmelwärts weisender Kelch und deshalb zeitweise mit Wasser gefüllt. Dort "deponiert" der Mutterfrosch seine Nachkommenschaft, wo sie in der Regel ungestört heranwachsen, bis sie erwachsene Frösche sind.
Weil es jedoch keine Nahrungsstoffe in diesen Blütenkelchen gibt, legt der Mutterfrosch regelmäßig unbefruchtete Eier darin ab, von denen sich die Kaulquappen ernähren. Sie sind nämlich reich an Proteinen und Kohlenhydraten.56
Speergiftfrösche leben nur in Costarica. (1) Die Männchen behüten die Eier, bis ihre Nachkommen ausschlüpfen. Unter ungeheuren Anstrengungen klettern die ausgeschlüpften Nachkommen auf den Rücken ihrer Mutter. (2) Die Männchen
Wenn sie endlich oben sind, kriechen sie dort in einen dafür bestimmten Beutel, in dem sie nahezu eins werden mit der Mutter. (3) Dann beginnt die Mutter eine Probe-Klettertour hinauf zu den Blüten der Bromelie. Sie sind so geformt, dass sie kelchähnlich nach oben weisen und sich mit Wasser füllen können. Dort hinein setzt die Mutter ihre Jungen ab, wo sie anschließend sicher aufwachsen können. (4)
Eine weitere Froschart, die das Areal verteidigt, in dem sich ihre Eier befinden, sind die Ochsenfrösche. Die Männchen dieser Froschart wurden erschaffen mit nadelförmigen Organen unter ihren "Daumen", mit denen sie die Haut eines eindringenden anderen Froschmännchens ritzen.
Die afrikanische Froschart Nectophyrne afra baut an den Ufern von Seen oder langsam fließenden Flüssen aus Schlamm Nester in kleine Tümpel. Über deren Wasseroberfläche zieht er einen dünnen und empfindlichen Film, an dem sich die Eier von selbst festkleben. Dadurch sind sie in der Lage, Sauerstoff einzuatmen. Weil auch nur eine winzige Erschütterung durch einen anderen Frosch oder eine vorbeifliegende Libelle diesen Film leicht zerstören könnte, was zum Absinken der Eier und infolge von Sauerstoffmangel zu ihrem Tod führen würde, bewacht das Froschmännchen die Eier. Während es dies tut, strampelt es im Wasser, um so mehr Sauerstoff durch die Eiermembran in Einnere zu spülen.
Glasfrösche
Eine andere Froschart, wegen seiner Durchsichtigkeit "Glasfrosch" genannt, kümmert sich nicht um ihre Laich. Für diesen Frosch hat sich Gott eine andere Variante ausgedacht: Sie deponieren Eierhaufen auf Steinen und Pflanzen in tropischen Flüssen oder Seen. Wenn die Kaulquappen schlüpfen, fallen sie quasi automatisch ins Wasser.
Alle bisher angeführten Beispiele bewusster und bis zur Selbstaufoferung reichenden Verhaltens bei unterschiedlichen Froscharten widerlegen eindeutig die Grundannahmen des Darwinismus. Die darwinistische Grundthese, dass jedes tierische Einzelwesen nur mit seinem eigenen Überleben beschäftigt sei, wird allein schon von einem einzigen Frosch widerlegt, der sich nahezu rührend um seinen Nachwuchs kümmert. Darüberhinaus kann das zweifellos intelligente Verhalten von Fröschen nicht mit der klassischen darwinistischen Theorie der Zufallsketten wegerklärt werden. Im Gegenteil: Es sind klare Beweise, dass auch Frösche Geschöpfe Gottes sind, denen Er Seinen Plan eingegeben hat. Das hat uns Gott im Quran offenbart:
In der Erschaffung von euch und in den Tieren, die Er verbreitet hat, finden sich Beweise für Leute, die ihres Glaubens gewiss sind. (Sure 45:4 – al-Dschathiya)
Zwischen Fröschen und Spinnen tobt ein erbitterter Kampf um Lebensraum. Aber in der Regel räumen die Spinnen das Feld, wenn sie auf diese giftigen Frösche treffen, deren Gift sogar Menschen töten kann.
Die Froschart Rheobatrachus silus ist allein schon wegen ihrer bemerkenswerten Form der Fortpflanzung ein herausragendes Beispiel für die Vollkommenheit der Göttlichen Schöpfung. Die Weibchen dieser Froschart verschlucken ihre Eier, aber nicht, um sie zu fressen, sondern um sie zu schützen. Die zukünftigen Kaulquappen leben anschließend sechs Wochen lang im Magen des Froschweibchens. Aber wie ist es möglich, dort solange zu verbleiben, ohne verdaut zu werden?
Auch dafür gibt es bei diesen Fröschen ein ausgeklügeltes System. Erstens nimmt das Weibchen nach dem Verschlucken seiner Laich sechs Wochen lang nichts mehr zu sich, in ihrem Magen befinden sich also nur ihre Eier. Damit ist aber noch nicht die durch diverse Magensäfte entstehende Gefahr im Magen gebannt. Denn diese chemischen Stoffe würden schnell tödlich für die Laich im Magen wirken. Eliminiert wird sie durch ein sehr spezielles Verfahren. Die Magenflüssigkeit wird nämlich neutralisiert durch die hormonähnliche Substanz Prostaglandin E2, die zunächst durch die Eier und dann durch Kaulquappen abgesondert wird. So fühlen sich die lieben Kleinen im Muttermagen pudelwohl, obwohl sie in einem Magensäure-Teich schwimmen.
Aber wie ernähren sich die Kaulquappen im leeren Magen? Auch dafür wurde eine Lösung gefunden. Die Eier im Magen sind wesentlich größer als bei anderen Froscharten, weil sie ein mit Proteinen angereichertes Eigelb haben, das ausreicht, um sie sechs Wochen lang zu ernähren. Auch der Geburtszeitpunkt ist perfekt geplant. Während der Geburt dehnt sich der Oesophagus des Weibchens aus. Sobald die Brut den Magen verlassen hat, kehren Oesophagus und Magen wieder in ihre Ausgangsstellung zurück, das Weibchen nimmt wieder Nahrung zu sich. 57
Die Froschart Rheobatrachus gebiert aus dem Maul.
Dieses wundersame Vermehrungssystem dieser Froschart ist ein weiteres schlagendes Argument gegen die Evolutionstheorie, weil es die irreduzible Komplexität beweist. Jedes der Teilsysteme muss fehlerfrei funktionieren, um den Fröschen das Überleben zu sichern, wie oben von uns beschrieben. Wenn auch nur eine Systemkomponente ausfällt, liegt das ganze System brach: Der Nachwuchs würde sterben, später die ganze Art aussterben.
Deshalb kann sich das System als Ganzes nicht schrittweise entwickelt haben, wie von der Evolutionstheorie postuliert. Der erste Frosch dieser Art mitsamt seinem durchorganisierten System hat von Anbeginn an so existiert. Alle Lebewesen, die wir in diesem Buch untersucht haben, beweisen immer wieder die gleiche Tatsache: Jedes von ihnen ist nur ein Teil eines übergreifenden Ganzen, das Göttlichen Ursprungs ist. Jedes von ihnen ist in seiner jeweiligen Perfektion ein Werk Gottes, dem Allmächtigen und Allwissenden. In einem Vers des Quran heißt es dazu:
Er ist Gott, der Schöpfer, der Urheber, der Formgebende. Sein sind die schönsten Namen. Ihn preist, was in den Himmeln und auf Erden ist; Er ist der Mächtige, der Weise. (Sure 59:24 –al-Haschr)
Die lebende Maschine Mensch O Mensch! Was hat dich deinem großzügigen | ||
Gehirn/ComputerJede Neuronenzelle enthält Einheiten, die nur der Informationsübertragung dienen. Die Leistung eines menschlichen Gehirns entspricht der von 4,5 Millionen Transistoren in einem modernen Mikroprozessor. Aber diese Millionen sind nur ein Pappenstiel im Vergleich zu den zehn Milliarden “Hochleistungs”Neuronen, die im Gehirn als Informationsträger arbeiten. Im Übrigen gibt es bis heute kein technisches Produkt, das den Geruchs- und Geschmackssinn nachahmen kann. | Hormone / MailJedes noch so kleinste Teilchen im Körper befindet sich ununterbrochen in einem Kommunikationszusammenhang. Die meisten Informationen zirkulieren in Form von Hormonen, die aus großen Molekülketten bestehen. Es gibt keinen Empfänger auf den Informationspaketen der Hormone, die sich im Kreislaufsystem und zwischen den Neuronen frei bewegen. Dennoch erreichen die Informationspakete stets den richtigen Ort, weil die dort plazierten Organe über spezielle Sensoren verfügen. | |
Immunsystem/ArmeeUnser menschlicher Organismus wird geschützt durch etwa 200 Milliarden weißer Blutzellen. Sie verfügen wie Soldaten in einer Armee über ein Kommunikationssystem, Waffensysteme und Kampfstrategien. Aber keine Armee der Welt ist so perfekt, pünktlich und erfolgreich wie das riesige Heer der weißen Blutzellen. | Muskeln und Perspiration/AirconditionMuskelbewegungen sorgen bei kaltem Wetter für eine Erhöhung der Körpertemperatur. Dabei können sie bis zu 90 % der Körperwärme liefern. Die Perspiration hingegen ist ein körpereigenes System, um die Körpertemperatur zu senken. Beide Systeme arbeiten eng zusammen, um eine verträgliche Durchschnittstemperatur aufrechtzuerhalten. Keine Klimaanlage arbeitet auch nur annähernd so effizient und zuverlässig. | |
Zelle/MaschineJede Zelle ist zugleich eine äußerst effiziente Energieerzeugungsmaschine. Als Brennstoff verwendet sie kleine Moleküle namens ATP. Ihr Nutzungskoeffizient ist wesentlich größer als bei jeder von Menschen konstruierten Maschine. Darüberhinaus bewältigt jede Zelle zugleich eine fast unglaubliche Vielzahl von Aufgaben, die technische Konstruktionen nicht mal annähernd bewältigen können. | Arm / GreifbaggerArme funktionieren wie Hebel. Von entscheidender Bedeutung ist dabei der Ellbogen, über den alle Muskelbewegungen laufen. Greifbagger funktionieren nach dem gleichen Prinzip. Während der Greifbagger unter jeder Last dieselbe Kraft anwendet, kontrollieren die Armmuskeln den jeweils notwendigen Krafteinsatz. | |
Skelett/ChassisEs gibt zwei Möglichkeiten bei jedem System, auf äußere Stoß- oder Schlageinwirkungen zu reagieren. Entweder führt es zu einer Delle oder einige Systemteile brechen ab. Einem Tierskelett und einem Autochassis gemeinsam ist die Aufgabe, den Körper selbst vor schädlichen Außeneinwirkungen zu schützen. Aber im Gegensatz zu Knochen kann sich ein Autochassis nicht selbst reparieren. | Das Ohr/Hi-FiDie winzigen Härchen im menschlichen Innenohr wandeln Schallwellen in elektrische Signale um, ähnlich wie es auch ein Mikrofon tut. Das menschliche Ohr kann aber nur Frequenzen zwischen 20 und 20.000 Hz wahrnehmen, was für menschliche Zwecke ausreichend ist. Wenn unser Frequenzbereich größer wäre, würden wir sogar die Fußtritte einer Ameise oder hochfrequente Geräusche im Universum hören. Das aber wäre für uns Menschen allerdings alles andere als angenehm oder erträglich, weil wir dann einer riesigen Geräuschkulisse ausgesetzt wären. | |
Auge/KameraUnter all uns bekannten Sehorganen ist die Retina das mit Abstand lichtempfindlichste. Unterschiedliche Arten von Sensorzellen sind dort in ausgeklügelter Weise angeordnet, um ein möglichst exaktes Bild des Sehfeldes zu ermöglichen. Außerdem sorgt das Auge für eine maximal mögliche Belichtung und Fokussierung je nach den äußeren Lichtverhältnissen. Deshalb ist das menschliche Auge jeder Kamera weit überlegen. | Herz/PumpsystemDas Herz beginnt schon im Mutterleib zu schlagen und tut dies mit einem Rhythmus von 70-200 Schlägen in der Minute bis zum Tod. Bei jedem Herzschlag kann es sich knapp eine halbe Sekunde ausruhen. Pro Tag schlägt es etwa 10.000 Mal. Täglich lässt das Herz eines durchschnittlich 60 kg schweren Menschen etwa 6,5 Liter im Körper zirkulieren. Während einer Lebensdauer pumpt das Herz umgerechnet 500 Swimmingpools mit jeweils 300 cm3 Fassungsvermögen voll. Keine Pumpe von Menschenhand würde ohne Reparaturen solange funktionieren. | |
Nieren/RaffinerieMenschliche Nieren filtern pro Tag etwa 140 Liter Blut. Dies geschieht mittels einer Million kleiner Filtereinheiten namens Nephronen - und zwar ohne Unterbrechung etwa 80 Jahre lang. Raffinerieanlagen mit einer ähnlichen Aufgabe der "Reinigung" fassen zwar wesentlich größere Mengen, aber ihre Lebensspanne ist wesentlich kürzer. Und die chemische Zusammensetzung der von ihnen gefliterten Substanzen ist weit weniger komplex als die des Blutes. Eine menschliche Niere ist um ein X-faches komplexer und effizienter als eine Raffinerieanlage. |
Was würde geschehen, wenn die Gravitationskraft größer wäre, als sie heute ist? Gehen oder Laufen wäre unmöglich. Menschen und Tiere würden wesentlich mehr Energie dafür verbrauchen, was die Energiereserven auf der Erde sehr schnell aufzehren würde. Was aber, wenn die Gravitationskraft weniger stark wäre? Leichte Objekte könnten nicht mehr ihren Gleichgewichtszustand aufrechterhalten. Staubteilchen zum Beispiel würden unbestimmte Zeit von Windbrisen in der Luft gehalten werden. Die Fallgeschwindigkeit von Regentropfen würde sich so stark verringern, dass sie möglicherweise verdunsten, ehe sie den Erdboden erreichen. Flüsse würden langsamer fließen, was die Elektrizitätsgewinnung aus ihnen stark reduzieren würde.
All das hat zu tun mit der Gravitationskraft. Laut dem Gravitationsgesetz Newtons hängt die Gravitationskraft ab von der Masse eines Objekts und der Entfernung zwischen zwei Masseobjekten. Wenn sich die Entfernung zwischen zwei Sternen um den Faktor 3 erhöht, verringert sich die Gravitationskraft zwischen ihnen um den Faktor 9, wenn sie sich umgekehrt um die Hälfte verringert, wächst sie um den Faktor 4.
Newtons Gravitationgesetz erklärt hinreichend die Position der Erde, des Mondes und der anderen Planeten. Wenn die Gravitationskraft zum Beispiel nur linear im Grad der Enrfernung zunehmen würde, wären die Planetenbahnen nicht mehr elliptisch und würden deshalb in die Sonne stürzen. Wäre sie schwächer, würde sich die Erde von der Sonne weg hinaus ins Universum bewegen. Im einen Fall würde früher oder später die Erde mit der Sonne kollidieren, im anderen Fall ginge sie irgendwo im Universum verloren.
In jedem Augenblick sind wir unterschiedlichen Energieformen ausgesetzt. Zum Beispiel der Hitze, wenn wir an einem offenen Feuer sitzen. Denn sie setzt sich zusammen aus komplizierten Gleichgewichtszuständen.
Seit Planck steht fest, dass sich Energie nicht wellenförmig, sondern in winzigen "Energiepaketen" bewegt, Quanten genannt. Um die jeweilige Strahlungsenergie zu berechnen, verwenden Physiker eine bestimmte unveränderliche Größe, die Plancksche Konstante genannt wird. Sie ist im Allgemeinen so klein, dass man sie vernachlässigen kann. Trotzdem ist sie eine der grundlegenden und unverzichtbaren Größen in der gesamten Natur, die normalerweise mit dem Näherungswert 6.626x10-34 ausgedrückt wird. In jeder Konstellation einschließlich von Strahlungsenergie ergibt sich stets diese Naturkonstante, sobald man die Energiemenge eines Photons durch seine Frequenz teilt. Alle Formen der elektromagnetischen Kraft, zum Beispiel Wärme, Licht usw., sind der Planckschen Konstante unterworfen.
Wenn diese Konstante auch nur ein wenig anders wäre, würden wir die Hitze an einem offenen Feuer nicht mehr aushalten. Entweder würde uns schon das schwächste, aber energiereichere Feuer verbrennen, oder selbst ein riesiger Feuerball mit der Größe unserer Sonne hätte nicht genügend Energie, um unsere Erde zu erwärmen.
Reibungskräfte werden normalerweise als eine Art Störenfried betrachtet, weil sie vor allem dann auftreten, wenn wir in unserem Alltag irgendwelche Dinge bewegen wollen. Wie aber würde diese unsere Welt beschaffen sein ohne sie? Schreibfedern und Papier würde unseren Händen entgleiten und vom Tisch zu Boden fallen; Tische würden von einer Zimmerecke in die andere rutschen, und in kurzer Zeit würde alles rutschen, fallen und sich auf den jeweils tiefsten Punkt zubewegen. In einer Welt ohne Reibungskräfte würden sich alle Knoten selbst entknoten, alle Nägel und Schrauben würden aus der Wand treten, kein Auto könnte bremsen, und alle Geräusche würden endlos echoen und nie aufhören.
Alle Formen elektromagnetischer Energie, wie Wärme, Licht usw., sind der Planckschen Konstante unterworfen. Wenn sie nur geringfügig größer oder kleiner wäre, wäre entweder die Hitze vor einem offenen Kaminfeuer viel größer und würde uns verbrennen. Oder, das andere Extrem: Selbst ein so riesiger Feuerball wie die Sonne könnte unsere Erde nicht erwärmen, und es gäbe uns nicht.
Somit beweisen auch die Reibungskräfte der Physik, dass das Universum mitsamt allen Lebewesen, die es enthält, das Ergebnis eines Göttlichen Plans ist. Anders ausgedrückt: Die physikalischen Gesetze sind nichts weiter als menschliche Erklärungen und Beschreibungen der Ordnung, die Gott erschaffen hat, um sie in den Dienst des Menschen zu stellen, damit er lernt, sie zu verstehen und dadurch die Allmacht und Allwissenheit Gottes, Dem sie dafür ihren Dank zeigen sollen.
Man könnte noch Abertausende von Beispielen anführen, um die von Gott geschaffene Ordnung in allem zu beweisen. Alles seit Erschaffung des Universums, also das seit Millionen von Jahren existierende Sein stammt von Gott, dem Allwissenden und Allmächtigen.
Der sieben Himmel erschaffen hat,
einen über dem anderen. Du erblickst in der Schöpfung des Erbarmers kein Missverhältnis.
So schau dich von neuem um, ob du Mängel siehst!
Dann lass den Blick ein weiteres Mal schweifen
- jedes Mal wird dein Blick stumpf und matt
zu dir zurückkehren.
(Sure 67:3-4 – al-Mulk)
Sie sagten: "Preis Dir, wir haben nur Wissen von dem, was Du uns lehrst; siehe, Du bist der Wissende, der Weise." (Sure 2:32 - al-Baqara)
44. Michael Behe, Darwin's Black Box, P. 82.
45. T.E. Akiowa & F.C. Schuster, Wars and Technologies, Detroit: Anderson Bookhouse, 1997, P. 83.
46. Ali Demirsoy, Yasamin Temel Kurallari (Basic Fundamentals of Life), P. 18-22.
47. Marshall Cavendish, The Illustrated Encyclopaedia of The Human Body, Pp. 50-51.
48. Bilim Ve Teknik (Journal of Science and Technology), February 1992.
49. Bilim Ve Teknik Görsel Bilim Ve Teknik Ansiklopedisi (Encyclopedia of Science and Technology), P. 116.
50. Mark W. Moffett, "Life in a Nutshell", National Geographic, Pp.783-784.
51. Bilim Ve Teknik Görsel Bilim Ve Teknik Ansiklopedisi (Encyclopedia of Science and Technology), P. 2995
52. Stanley Taylor, "Life Underwater" Botanic, Issue 83, February 1988, P. 24.
53. Michael Behe, Darwin's Black Box, New York: Free Press, 1996, Pp. 69-73.
54. Betty Mamane, "Le Surdoué Du Grand Bleu", Science Et Vie Junior, August 1998, Pp. 79-84.
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56. "Poison Dart Frogs – Lurid and Lethal", National Geographic, May 1995, Pp. 103-110.
57. Reproductive Strategies of Frogs, William E. Duellman, Scientific American, July 1992, Pp. 58-65