Da sie überzeugt davon sind, dass Vögel ein Resultat der Evolution sind, beahaupten die Evolutionisten, sie sie würden von Reptilien abstammen. Aber das sukzessive Modell der Evolutionisten kann nicht ein einziges Körpermerkmal von Vögeln erklären, weil sich deren Skelettform völlig von jenem der landbewohnenden Tiere unterscheidet. Das erste Problem der Evolutionisten ist deshalb bereits die Erklärung des Hauptmerkmals von Vögeln, nämlich ihre Flügel. Engin Korur, ein türkischer Evolutionist, hat hinsichtlich der evolutionistischen Erklärungsversuche der Vogelflügel Folgendes eingestanden:
Das gemeinsame Merkmal der Augen und Flügel ist, dass sie jeweils nur als vollentwickelte Organe funktionsfähig sind. Das heißt: Mit nur einem halbentwickelten Auge und Flügel kann ein Vogel weder sehen noch fliegen. Wie diese Körperorgane überhaupt entstanden sind, bleibt eines der bis heute ungelüfteten Geheimnisse der Natur.13
Die Frage, wie sich eigentlich eine derart perfekte Form wie die Flügel eines Vogels angeblich durch eine bloße Sequenz von Mutationen entwickelt haben soll, kann also evolutionistisch gar nicht beantwortet werden. Und schon gar nicht, wie sich eigentlich aus dem Vorderbein eines Reptils ein solch perfektes Flugorgan wie ein Vogelflügel entwickelt haben soll.
Sehen sie denn nicht die Vögel über sich ihre Schwingen ausbreiten und wieder falten?
Nur der Erbarmer stützt sie;
Er ist fürwahr aller Dinge gewahr.
(Sure 67:19 – al-Mulk)
Im Übrigen wäre das Vorhandensein von Flügeln noch lange nicht die organische Voraussetzung für ein landbewohnendes Tier, sich zum Vogel zu entwickeln. Denn landbewohnenden Tieren fehlen eine ganze Reihe von Mechanismen, die Vögel zum Fliegen benötigen. Zum Beispiel sind ihre Knochen wesentlich leichter. Auch ihre Lungen sowie ihre Skelett- und Muskelstruktur ist völlig verschieden. Ihre Kreisklaufsysteme sind wesentlich stärker spezialisiert als bei landbewohnenden Tieren. Es kann nicht sein, dass all diese unterschiedlichen Mechanismen nur durch einen zeitlich akkumulierten evolutionären Prozess entstanden sind. Alle Behauptungen über einen sukzessiv verlaufenden Entwicklungsprozess von Landtieren zu Vögeln sind deshalb wissenschaftlicher Unsinn.
Gemäß der Evolutionstheorie stammen die Vögel von den Reptilien ab, wobei diese Theorie allerdings in keiner Weise die fundamentalen Unterschiede zwischen beiden Tierarten erklären kann. Sämtliche Vogelarten unterscheiden sich ganz wesentlich von Reptilien. Ihre Skelettstruktur ist hohl und wesentlich leichter. Sie haben ein völlig anderes Atmungssystem und sind alle Warmblüter. Ein weiteres, nur Vögeln eigenes Strukturmerkmal ist ihr Gefieder. Es ist ihr herausragendes morphologisches Merkmal, das sich niedergeschlagen hat in der Redeweise "leicht wie eine Feder".
Federn bestehen aus einer Proteinsubstanz namens Keratin, einem harten und haltbaren Material, das aus abgestorbenen Körperzellen besteht, die vorher in sauerstoffhaltigen, aber tiefergelegenen Hautschichten lebten, aber nach außen abgewandert sind, um neuen Körperzellen Platz zu machen.
Die Morphologie der Vogelfedern ist zu komplex, um sie evolutionistisch beschreiben zu können. Der Wissenschaftler Alan Feduccia behauptet: "Vogelfedern haben eine nahezu magische Strukturkomplexität, deren aerodynamische Perfektion mit nichts vergleichbar ist."14 Obwohl selbst Evolutionist, gesteht Feduccia, dass Federn "nahezu ideale Flugeigenschaften ermöglichen", weil sie extrem leicht, stark und aerodynamisch vollkommen sind und über eine ausgeklügelte Struktur von Haken und Widerhaken verfügen.15
Die Struktur von Vogelfedern hat schon Darwin sehr nachdenklich gestimmt. Vor allem die vollkommene Schönheit eines Pfauenrades machte ihn - in seinen eigenen Worten - "fast krank". In einem Brief an Asa Gray vom 3. April 1860 schrieb er dazu: "Ich erinnere mich gut daran, wie sehr mir kalt wurde beim Anblick eines Pfauenauges, aber mittlerweile bin ich darüber hinweg …" Und er fuhr fort: "… heute machen mir noch immer selbst kleinste Strukturmerkmale große Sorgen. Aber wann immer ich in Pfauenaugen blicke, fühle ich mich krank."16
Wenn man eine Vogelfeder unter dem Mikroskop betrachtet, kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Jeder weiß, dass entlang ihrer Längsachse ein Schaft verläuft. Links und rechts dieses Schaftes zweigen Hunderte von Haken ab. Sie sind von unterschiedlicher Größe, Dicke und Weichheit und verleihen einem Vogel seine spezifische aerodynamische Struktur. Jedes einzelne Häkchen wiederum weist tausende von noch kleineren Fasern auf, die mit bloßem Auge nicht zu sehen sind. Sie sind miteinander verflochten durch hakenförmige Hamuli. Mit deren Hilfe werden die Häkchen zusammengehalten ähnlich wie bei einem Reißverschluss. Eine Kranichfeder zum Beispiel hat auf beiden Seiten des Federschaftes etwa 650 Häkchen. Von jedem wiederum zweigen etwa 650 weitere Häkchen ab, wobei jedes einzelne davon seinerseits etwa 390 Häkchen hat. Sie alle sind miteinander verzahnt wie die Zacken eines Reißverschlusses. Die Verzahnung ist so eng, das nicht einmal angeblasener Rauch hindurch dringen kann. Wenn die Häkchen aus irgendeinem Grund durcheinandergeraten, kann der Vogel sie mühelos wieder in Ordnung bringen, indem er sich einfach schüttelt oder sein Gefieder mit dem Schnabel durchkämmt.
Um zu überleben, müssen Vögel deshalb ständig ihr Gefieder sauber und in Ordnung halten, damit es immer flugfähig ist. Dafür benutzen sie eine Talgdrüse an ihrer Schwanzwurzel, gewissermaßen ihr "Schmieröl". Damit halten sie ihr Gefieder in Schuss und stellen sein Funktionieren sicher, auch bei regen oder beim Schwimmen und Tauchen.
Außerdem verhindert das Gefieder bei Kälte ein Absinken der Körpertemperatur. Bei Hitze wird das Gefieder enger an den Körper gedrückt, um ihn dadurch abzukühlen.17
Die Federn setzen an einem hohlen zylindrischen Gebilde am Kinn an. | Die Federn eines 2-3 Stunden alten Kükens sorgen zunächst für Wärme. |
Federn haben unterschiedliche Funktionen, je nach ihrer Lage am Vogelkörper. Sie sind auch unterschiedlich groß, zum Beispiel an den Flügeln und am Schwanz. Der vollbefiederte Schwanz hat die Aufgabe, zu steuern und zu bremsen. Die Flügelfedern hingegen haben eine andere Baustruktur, weil ihre Aufgabe darin besteht, während des Flügelschlags die Flügeloberfläche zu vergrößern, um besser und schneller aufsteigen zu können. Wenn die Flügel nach unten geschlagen werden, rücken die einzelnen Federn dichter aneinander, um so den Luftdurchstrom zu verhindern. Beim Aufsteigen jedoch ziehen sich die gleichen Federn weit auseinander, damit die Luft hindurchströmen kann.18 Deshalb schütteln Vögel von Zeit zu Zeit ihr Gefieder aus. Abgenutzte oder beschädigte Federn werden sofort wieder ersetzt.
Das Wunderwerk Der Flügel |
1. Diese Bildfolge zeigt die verschiedenen Flugphasen eines Schmetterlings: Start, Kurzflug und Landung. 2. (Von oben nach unten:) Es gibt drei Grundarten des Fluges - Linienflug, V-Formation und Gruppenflug. 3. Federn erfüllen eine ganze Reihe von Aufgaben. Die Federstruktur ist speziell zum Fliegen geschaffen. Der Schwanz hingegen dient der Flugsteuerung und dem Landemanöver. 4. Feder eines langschwänzigen und farbenfrohen amerikanischen Papageis 5. Feder eines Falken 7. Flügel eines Albatross 6. Die meisten Vögel können fliegen, aber sie tun es auf unterschiedliche Weise, und die Form der Flügel ist von Art zu Art verschieden. Manche Vögel sind derartige Flugkünstler, dass sie selbst dicht oberhalb der Erdoberfläche noch fliegen können. 8. Der Albatross kann mit Hilfe seiner langen und schmalen Flügel sogar den Ozean überqueren. Ein Falke kann mühelos warme Luftströmungen nutzen. Flugvögel können in der Luft “stehenbleiben” mit Hilfe ihrer wellenartigen Flügelstruktur. 9. Alte Federn werden durch neue ersetzt. Man nennt dies Mauser, und es geschieht immer vor der Vogelwanderung. 13. Feder einer Seemöwe 10. Ihr Federkleid am Kopf, Körper und den Flügeln schützt Vögel vor Feuchtigkeit und Kälte. Aber auch, wenn sie die Lüfte durchkreisen. Die seitlichen Federn decken die empfindliche Haut ab, die die Körpertemperatur reguliert. 11. Flügelfeder eines Eichelhähers 12. Flügel eines Falken 14. Entsprechend einer unterschiedlichen Linienführung der Flügel ist der Luftdruck an der Oberseite niedriger als an der Unterseite. Dadurch kann der Vogel aufsteigen (links unten). Wenn der Flügel gewölbt ist, erhöht sich der Luftdruck an der Flügeloberseite zusätzlich und zieht den Vogel nach unten. Auf diese Weise kann der Vogel in der Luft “stehenbleiben” (rechts oben). 15. Flügel eines Ziegenmelkers 16. Die gelbe Linie markiert die Flügelform. 17. Feder eines Edelsittichs |
Eine genaue Untersuchung von Vögeln zeigt eindeutig, dass sie zum Fliegen erschaffen worden sind. Ihre Körper enthalten Luftsäckchen und Hohlknochen, um ihr Körpervolumen und ihr Gesamtgewicht zu reduzieren. Da sie ihre Exkremente in nahezu flüssiger Form absondern, wird dadurch ihr körpereigener Wasserhaushalt reguliert. Im Vergleich zu ihrer Größe sind die Federn extrem leicht.
Im Folgenden gehen wir die besonderen Merkmale der Vögel Punkt für Punkt durch.
Obwohl die Vogelknochen hohl sind, ist die Stärke eines Vogelskeletts mehr als ausreichend. Eine 18 cm große Finkenart zum Beispiel übt einen Druck von 68,5 kg aus, um einen Olivenkern aufzuknacken. Da bei Vögeln die Schulter-, Hüft- und Brustknochen miteinander verbunden sind, sind sie diesbezüglich besser "organisiert" als landbewohnende Tiere. Diese Konstruktion versärkt ihre körperliche Leistungskraft. Ein weiteres, schon erwähntes Charakteristikum des Vogelskeletts besteht darin, dass es vergleichsweise wesentlich leichter ist, als bei allen anderen Tieren. Das Skelett einer Taube zum Beispiel macht nur 4,4 % des gesamten Körpergewichts aus. Das Skelett eines Fregattenvogels wiegt insgesamt nur 118 g, das ist weniger als das Gesamtgewicht seines Gefieders.
1. Längsschnitt durch einen Knochen 10. Wenn die Geschwindigkeit verringert wird, werden die Flügelspitzen hochgestellt. Die Luft strömt über die Federn, und der Vogel kann dadurch vermeiden, abzustürzen. 11. Der Körper eines Vogels ist mit Federn bedeckt. Die Flügelfedern öffnen und schließen sich, während der Vogel mit seinen Flügeln schlägt. Vogelknochen sind extrem leicht, aber kräftig, vor allem weil sie hohl sind. Innerhalb der Höhlungen befindet sich Luft und eine Art von “Stützbalken” für die Knochen. Diese Hohlknochen sind das natürliche Vorbild für moderne Flugzeugflügel. |
Das Atmungssystem von landbewohnenden Tieren und von Vögeln ist völlig verschieden konstruiert, weil der Sauerstoffbedarf bei Vögeln wesentlich höher liegt. Bei bestimmten Vogelarten ist er bis zu 20 Mal höher als beim Menschen. Niemals könnten die Lungen eines landbewohnenden Tieres den Sauerstoffbedarf eines Vogels decken. Eben deshalb sind die Lungen der Vögel ganz anders konstruiert.
Bei Landbewohnern funktioniert die Luftzu- und Abfuhr in zwei entgegengesetzten Richtungen: Die eingeatmete Luft wird durch ein weitverzweigtes Kanalsystem eingesogen und dann in den Lungenbläschen quasi zwischengespeichert. Dort findet die Sauerstoff-Kohlendioxid-Umwandlung statt. Anschließend wird die verbrauchte Luft durch die Luftröhre aus den Lungen wieder nach draußen transportiert.
Der nichtzirkuläre Luftdurchfluss in Vogel-Lungen funktioniert mit Hilfe eines Systems von Luftsäckchen. Sie sammeln die Luft ein und pumpen sie dann weiter in die Lunge. Dadurch befindet sich ständig Frischluft in der Lunge. So kann der hohe Sauerstoffbedarf von Vögeln gedeckt werden. A. Lunge
| Vogel-LungenVögel haben eine völlig andere anatomische Struktur als ihre angeblichen Vorfahren, die Reptilien. Auch ihre Lungen arbeiten auf völlig andere Art und Weise als die von landbewohnenden Tieren. Letztere atmen durch ihre Luftröhre Luft ein und aus. Bei Vögeln hingegen strömt die Luft an einem Körperende ein und am anderen wieder aus. Ein ähnliches Verfahren wird bei Flugzeugen benutzt, um die großen benötigten Luftmengen während des Fluges zu garantieren. Es ist unmöglich, dass sich ein derartiges System aus den Reptilien entwickelt haben kann. |
Bei den Vögeln hingegen verläuft der Luftstrom nur in einer Richtung: Die Frischluft gelangt am einen Körperende des Vogels in seinen Organismus und verlässt ihn als verbrauchte Luft wieder am anderen Körperende. Dies ermöglicht Vögeln eine ununterbrochene Sauerstoffzufuhr, um ihren wesentlich höheren Energiebedarf decken zu können. Michael Denton, ein australischer Biochemiker und bekannter Kritiker des Darwinismus, erklärt die Funktionsweise einer Vogellunge folgendermaßen:
Wie ein derart unterschiedliches Atmungsssystem sich aus dem üblichen System bei Wirbeltieren allmählich herausentwickelt haben soll, ist kaum nachzuvollziehen. Vor allem nicht, wenn man sich vergegenwärtigt, dass die Aufrechterhaltung des Atmungssystems für jeden lebenden Organismus von lebenswichtiger Bedeutung ist. Und zwar so weitgehend, dass auch nur die kleinste Funktionsstörung schon innerhalb weniger Minuten zum Tod führen würde. So wie wie eine Feder nur als Fluginstrument funktionieren kann, solange die Haken und Barbules in ihr perfekt aufeinander abgestimmt sind, kann auch eine Vogellunge als Atmungsorgan nur funktionieren, wenn das Parabronchialsystem in Verbindung mit den Lungenbläschen perfekt aufeinander abgestimmt und hochentwickelt sind.20
Kurz gesagt: Es kann keinen Übergang von einer Landbewohner-Lunge zu einer Vogel-Lunge gegeben haben, weil eine derartige "Übergangslunge" nicht voll funktionstüchtig gewesen wäre. Ohne Lunge ist kein einziges Lebewesen auch nur wenige Minuten lang überlebensfähig. Also können nicht Jahrmillionen evolutionärer Transformation verflossen sein, ehe eine angebliche Mutation das Leben der betreffenden Gattungen gerettet haben könnte.
Die einzigartige Struktur einer Vogellunge beweist unzweideutig die Existenz eines Göttlichen Plans, der die für den Vogelflug notwendige Sauerstoffmenge einkalkuliert hat. Man braucht nur ein bisschen gesunden Menschenverstand, um zu sehen, dass die hochkomplizierte Anatomie der Vögel nicht das Resultat zufällig stattfindender Mutationen gewesen sein kann. Allein schon die Lungen der Vögel beweisen, dass sie wie alle anderen Lebewesen auch Geschöpfe Gottes sind.
Gott hat die Vögel ebenso fehlerlos erschaffen wie alle anderen seiner Geschöpfe. Das zeigt sich in allen Einzelheiten. Die Körper von Vögeln sind so beschaffen, dass sie sich im Flug stets im Gleichgewichtszustand befinden. Der Vogelkopf ist absichtlich so leicht gestaltet worden, dass er während des Fluges nicht nach vorn kippen kann. Durchschnittlich beträgt der Gewichtsanteil eines Vogelkopfes nur 1 % seines gesamten Körpergewichts.
Die Aerodynamik der Federn gehört ebenfalls zum Gleichgewichtssystem der Vögel. Denn vor allem die Schwanz- und Flügelfedern sorgen für einen Gleichgewichtszustand während des Fluges.
Ein Falke zum Beispiel verliert selbst bei einer Fluggeschwindigkeit von 384 kmh während der Jagd nach Beute nie sein Gleichgewicht.
Jeder Prozess, der als Abfolge von Ereignissen verläuft, wie in der Biologie, Chemie und Physik, stimmt überein mit dem "Energie-Erhaltungssatz". Man kann ihn folgendermaßen formulieren: "Es bedarf einer bestimmten Energiemenge, um eine bestimmte Leistung zu erbringen."
Ein überzeugendes Beispiel für die Energieerhaltung ist eben der Vogelflug. Zugvögel müssen vor ihrem langen Flug genügend Energie speichern, um ihn zu überstehen. Eine weitere Notwendigkeit dabei ist, dass sie so leicht wie möglich sein müssen während des Flugs. Also muss schon vor dem Abflug um jeden Preis aller überflüssige "Ballast" beseitigt werden, während gleichzeitig soviel Energie wie möglich gespeichert werden muss. Anders gesagt: Einerseits muss das "Brennstoff"-Gewicht minimal, aber der Energie-Output maximal sein. Dieses Problem ist bei Vögeln optimal gelöst.
Der erste Schritt besteht darin, die optimale Fluggeschwindigkeit festzulegen. Wenn sie zu niedrig ist, wird zuviel Energie damit verschwendet, sich einfach nur in der Luft zu halten. Wenn die Fluggeschwindigkeit zu hoch ist, wird wegen der Überwindung des Luftwiderstandes zuviel Energie verbraucht. Also geht es darum, eine ideale Fluggeschwindigkeit einzuhalten, umsowenig Energie wie möglich zu verbrauchen. Je nach der aerodynamischen Struktur ihes Skeletts und ihrer Flügelform, wählen deshalb die Vögel eine unterschiedliche Fluggeschwindigkeit.
Betrachten wir dieses Energieproblem am Beispiel der Vogelart Pluvialis dominica fulva, einer Zugvogelart, die von Alaska nach Hawaii fliegt, um dort den Winter zu verbringen. Entlang der Flugroute liegen keine Inseln, weshalb es keine Rastmöglichkeiten gibt. Die Flugstrecke beträgt insgesamt 4000 km, was bei dieser Vogelart etwa 250.000 Flügelschläge vom Start bis zum Ziel bedeutet. Der Flug dauert insgesamt 88 Stunden.
Beim Abflug wiegen die Vögel durchschnittlich 200 g, davon 70 g Fettanteil, der während des Fluges als "Brennstoff" benötigt wird. Nun haben jedoch Wissenschaftler berechnet, wieviel "Brennstoff" einer dieser Vögel für den gesamten Flug braucht. Das Ergebnis lautet: 82 g. Also gibt es eine negative Differenz von 12 g, die der Vogel nicht mit auf seinen langen Flug mitnimmt. Deshalb müsste ihm also einige Hundert Kilometer vor Hawaii eigentlich sein "Brennstoff" ausgehen.
Aber unter Missachtung dieser Berechnungen erreichen diese Vögel zuverlässig Jahr für Jahr ihr Ziel Hawaii. Worin liegt ihr Geheimnis?
Gott, unser aller Schöpfer, hat diese Vögel so erschaffen, dass sie effizient und trotzdem mühelos fliegen können. Denn sie fliegen nicht einfach so drauf los, sondern im Schwarm. Sie folgen dabei einer bestimmten Ordnung, nämlich einer V-Form im Flug. Diese Flugformation verringert für jeden von ihnen den Luftwiderstand. Dadurch spart sich jeder Vogel etwa 23 % Energie. Deshalb hat jeder von ihnen bei der Ankunft noch immer eine Fettreserve von etwa 6-7 g. Diese Fettreserve beruht nicht auf einer Fehlkalkulation, sondern ist dazu eingeplant, bei widrigen Gegenwinden eine Energiereserve zu haben.21
Angesichts solcher Erkenntnisse stellen sich folgende Fragen:
Für Vögel ist es unmöglich, all dies zu wissen, die dafür notwendigen Berechnungen anzustellen und dann den gemeinsamen Flug entsprechend zu organisieren. Erklären lässt sich das nur durch die Annahme, dass sie dabei durch eine allem überlegene und vorausliegende Intelligenz befähigt worden sind. Genau das ist uns im Quran offenbart in folgenden Versen:
Siehst du denn nicht, dass Gott lobpreist, wer in den Himmeln und auf Erden ist, so auch die Vögel, ihre Schwingen breitend. Jedes (Geschöpf) kennt sein Gebet und seine Lobpreisung. Und Gott weiß, was sie tun. (Sure 24:41 – an-Nur)
Sehen sie denn nicht die Vögel über sich ihre Schwingen ausbreiten und wieder falten? Nur der Erbarmer stützt sie; Er ist fürwahr aller Dinge gewahr. (Sure 67:19 – al-Mulk)
Auf ihren langen Wanderzügen fliegen Vögel immer in großen Schwärmen. Durch die dabei angewandte V-Formation spart jeder einzelne Vogel bis zu 23 % an Energie.
Ein Vogelflug erfordert eine große Energiemenge. Zu diesem Zweck verfügen Vögel über die mit Abstand größte Muskelgewebe/Körper-Masse-Relation unter allen Tierarten. Auch ihr Metabolismus ist perfekt abgestimmt auf hohe Muskelbelastungen. Im Durchschnitt verdoppelt sich bei anderen Tierarten der Metabolismus bei einer Steigerung der Körpertemperatur um 10 Grad Celsius. Eine Körpertemperatur von 42 Grad Celsius beim Sperling und gar 43,5 Grad bei einem Feldspatzen zeigt, wie schnell ihr Metabolismus funktioniert. Eine derart hohe Körpertemperatur würde jede landbewohnende Tierart augenblicklich töten. Für einen Vogel jedoch ist sie überlebensnotwendig, weil sie seinen Energieverbrauch steigert.
Das Herz eines Sperlings schlägt 460 mal in der Minute, seine Körpertemperatur beträgt dabei wie bei Menschen 42 Grad Celsius. Eine derart hohe Körpertemperatur würde für jeden Menschen und alle landbewohnenden Tiere den baldigen Tod bedeuten. Für einen Sperling jedoch ist sie überlebenswichtig. Seinen hohen Energiebedarf deckt er durch seinen schnellen Metabolismus.
Entsprechend seinem hohen Energieverbrauch, verfügt der Körper eines Vogels auch über einen hervorragend angepassten Verdauungsapparat. Vögel sind extrem effiziente Futterverwerter. Ein Storchenjunges zum Beispiel verwandelt 3 kg Nahrung in einen Zuwachs von 1 kg Körpergewicht. Ein landbewohnendes Tier benötigt dafür bei etwa gleicher Nahrungszusammensetzung bis zu 10 kg. Auch das Kreislaufsystem von Vögeln steht in Übereinstimmung mit ihrem hohen Energiebedarf. Ein menschliches Herz pulst 78 Mal in der Minute, das eines Spatzen 460 Mal und das eines Kolibri sogar 615 Mal. Ähnlich schnell verläuft bei Vögeln die Blutzirkulation. Die für all das notwendige Sauerstoffzufuhr wird über das Lungensystem der Vögel reguliert.
Eine Schwalbe
Vögel gehen sehr effizient mit der ihnen verfügbaren Energie um - und zwar wesentlich effizienter als dies bei landbewohnenden Tieren der Fall ist. Für die gleiche Wegstrecke von 2,5 km verbraucht eine Schwalbe zum Beispiel nur 4 Kilokalorien, ein kleiner Landbewohner hingegen 41 Kilokalorien.
Mutationen können unmöglich die Unterschiede zwischen Vögeln und Landbewohnern erklären. Selbst wenn wir annehmen, dass eines dieser Merkmale durch zufällige Mutationen entstanden wäre - was schlechterdings in Wirklichkeit nicht möglich ist -, macht nur eine einzige Veränderung biologisch keinen Sinn. Zum Beispiel ist ein hochentwickelter Energie produzierender Metabolismus ohne entsprechend strukturierte Vogellungen sinnlos. Außerdem würde es das entsprechende Tier schnell an den Rand des Erstickungstodes bringen. Wenn sich das Atmungssystem unabhängig und vorgängig zu den anderen Systemen mutativ verändern würde, so würde das entsprechende Lebewesen mehr Sauerstoff einatmen, als es benötigt und daran ebenso sterben. Eine weitere Unmöglichkeit hat zu tun mit der Skelettstruktur: Selbst mit seinem speziellen Lungensystem und den metabolischen Angleichungen wäre ein Vogel noch lange nicht flugfähig. Wie groß und mächtig auch immer: Niemals kann sich ein Landbewohner wegen seinem Körpergewicht und seiner segmentierten Skelettstruktur vom Boden abheben. Auch die Flügelform setzt ein entsprechendes und fehlerfreies "Design" voraus.
All diese Tatsachen führen zum immer gleichen Ergebnis: Es ist einfach nicht möglich, Entstehung und Lebensstruktur von Vögeln mittels der Evolutionstheorie zu erklären. All die Tausende von Vogelarten mit ihren jeweiligen Besonderheiten sind "in einem Augenblick" erschaffen worden, und zwar jede einzeln von Gott, unsrem Schöpfer.
Ob Albatrosse oder Geier - all diese Vögel sind mit Flugtechniken erschaffen worden, die sich den Wind zunutze machen.
Da beim Fliegen hohe Energiemengen verbraucht werden, wurden alle Vogelarten mit starken Brustmuskeln, großen Herzen und leichten Skeletten erschaffen. Aber die allem überlegene Intelligenz, die sie erschaffen hat, hat sich nicht in deren Körperbau erschöpft, sondern auch die Probleme ihres Energiehaushalts mitbedacht.
Der Turmfalke ist eine in Europa, Asien und Afrika verbreitete Greifvogelart mit einer besonderen Eigenschaft: Er kann selbst bei Gegenwind seinen Kopf im Flug vollständig ruhig halten. Obwohl sein Körper in der Luft hin- und herschwingt, bleibt sein Kopf bewegungslos, was es dem Turmfalken ermöglicht, ständig den Überblick zu behalten über alles, was sich unter und um ihn herum bewegt. Dafür verfügt er über ein System ähnlich dem, wie es heutzutage zur Justierung der Schiffskanonen auf Schlachtschiffen verwendet wird, sogenannte Gyroskope. Darum nennen Wissenschaftler den Kopf eines Turmfalken "gyro-stabilisiert".22
Vögel orientieren sich bei ihrem Jagdverhalten an möglichst großer Effizienz. Turmfalken zum Beispiel bevorzugen Ratten. Ratten leben die meiste Zeit im "Untergrund" und kommen nur alle zwei Stunden zwecks Nahrungssuche an die Erdoberfläche. Darauf haben Turmfalken ihre Jagdgewohnheiten abgestimmt. Sie jagen tagsüber und verspeisen ihre Beute nachts. Deshalb bewegen sie sich, weil mit leerem Magen, tagsüber mit weniger Gewicht durch die Lüfte. Dadurch vermindern sie ihren Energieverbrauch. Berechnungen zufolge beträgt ihre Einsparung immerhin 7 %.23
Außerdem reduzieren Vögel ihren Energieverbrauch, indem sie Windströmungen nutzen. Sie gleiten mit Hilfe eines stärkeren Luftstroms entlang ihrer Flügel und können bei hinreichend starken Windbewegungen in der Luft "hängenbleiben". Zusätzlich ziehen sie Nutzen aus Aufwinden.
Die Nutzung von Luftströmungen zwecks Energieeinsparung beim Flug nennt man "Gleiten". Ein herausragendes Beispiel für diese Fähigkeit ist der Turmfalke. Sie verleiht ihm seine "Lufthoheit".
Das Gleiten bietet zwei wichtige Vorteile. Erstens ermöglicht es Energieeinsparung während der ständigen "Luftüberwachung" bei der Nahrungssuche. Zweitens ermöglicht es dem Vogel eine Ausdehnung seiner Flugreichweite. Eine Seemöwe zum Beispiel spart sich durch Gleiten bis zu 70 % Energie.24
Vögel nutzen Luftströmungen auf unterschiedliche Weise. Zum Beispiel lassen sich Turmfalken an Hügelhängen hinabgleiten, Ähnlich verfahren Seemöwen, wenn sie sich von Klippen hinab fallen lassen. Man nennt diese Technik "Hanggleiten".
Wenn ein starker Wind über eine Hügelkuppe weht, erzeugt er unter sich eine Welle bewegungsloser Luft, auf der Vögel dann wunderbar gleiten können. Tölpel und viele andere Seevögel machen sich diese bewegungslosen Luftwellen vor Inseln zunutze. Manchmal auch Luftwirbel, die von kleineren Hindernissen, wie zum Beispiel Schiffen, verursacht werden, über denen dann die Seemöwen kreisen.
Im Allgemeinen nutzen Vögel zum Aufstieg Luftfronten. Es handelt sich dabei um thermische Ausgleichszonen zwischen Luftmassen unterschiedlicher Temperatur oder Dichte. Wenn Vögel auf solchen Luftfronten gleiten, nennt man dies "Windstoßgleiten". Derartige Luftfronten, die sich meist in Küstennähe durch vom Meer her kommende Luftmassen bilden, hat man erst durch Radarmessmethoden entdeckt, und zwar durch Seevögel, die in Schwärmen in ihnen gleiten. Zwei weitere uns bekannte Gleitmethoden sind das "thermische" und das "dynamische" Gleiten.
Das thermische Gleiten wurde bei Vögeln vor allem in warmen Inlandszonen der Erde beobachtet. Während dort die Sonne die Erde aufheizt, heizt umgekehrt die Erde die darüber liegenden Luftschichten auf. Dadurch werden sie leichter und steigen auf. Das Gleiche passiert bei Sandstürmen oder anderen Wirbelstürmen.
Geier wenden eine ganz besondere Flugtechnik an, um die Erdoberfläche unter sich abzu"scannen", während sie in einer entsprechenden Höhe auf riesigen Säulen warmer und aufsteigender Luft, Thermalwinde genannt, förmlich "reiten". Dabei wechseln sie sogar ständig von einer Luftsäule zur anderen, um so über sehr lange Zeit sehr große Flächen unter sich überfliegen zu können.
Im Morgengrauen steigen die ersten Luftmassen auf. Zuerst steigen dann kleinere Geier in die Luft auf noch schwächeren Luftbewegungen. Erst wenn diese stärker werden, schwingen sich die größeren Geier in die Luft. Am schnellsten steigt die Luft in der Mitte der Luftströmung empor. Die Geier fliegen deshalb in engen Kreisen, um die Balance zwischen Auftrieb und Erdanziehungskraft zu halten. Wenn sie aufsteigen wollen, ziehen sie ihre Kreise immer enger um das Zentrum.
Auch andere Greifvögel nutzen die Thermalwinde. Vor allem während ihrer Flugwanderungen nutzen Störche diese warmen Luftströmungen. Der Weißstorch lebt normalerweise in Mitteleuropa und fliegt vor dem Winter bis nach Afrika. Das ist für ihn eine Entfernung von etwa 7000 km. Wenn Störche diese riesige Strecke nur durch ihre Flügelschläge bewältigen müssten, müssten sie mindestens vier Mal eine Rast einlegen. Aber stattdessen bewältigen sie diesen Langstreckenflug in nur drei Wochen, indem sie warme Luftströmungen bis zu sieben Stunden am Tag ausnutzen. Das bedeutet für sie enorme Energieeinsparungen.
a. Ohrengeier
b. Weißkopfgeier
c. Hyäne
d. Tierkadaver
Dank ihrer Flugkünste erreichen Geier ihre Beute schneller als die Hyänen. In der Abbildung oben erregt ein Weißkopfgeier den Futterneid eines Ohrengeiers und einer Hyäne. Denn selbst mit ihrer Höchstgeschwindigkeit von 40 kmh erreicht die Hyäne den Kadaver nicht vor dem Geier. Denn er schafft eine Höchstgeschwindigkeit von 70 kmh.
Weil das Meerwasser sich langsamer erwärmt als die Landmasse, entwickeln sich warme Luftströmungen nicht über dem Meeresspiegel, weshalb die Zugvögel in der Regel ihre Langstreckenflüge ungern nur über das Meer machen. Störche und viele andere Zugvögel bevorzugen deshalb auf ihrem langen Weg von Europa nach Afrika die Route über den Balkan und Bosporus oder über die Iberische Halbinsel via Gibraltar.
1. Mit seiner Flügelspannweite von bis zu 3 m ist der Albatross einer der größten Vögel der Erde. Sein großer Körper benötigt zum Fliegen allerdings eine große Energiemenge. Trotzdem kann ein Albatross riesige Entfernungen überbrücken dank seiner speziellen Flugtechnik: Ohne seine Flügel zu bewegen, “segelt” er kilometerweit und spart dadurch horrende Energiemengen.
2. Dieser Scherenschnabel leidet an Ölmangel, um seine Federn vor Wasser zu schützen. Deshalb wagt er nicht nach seiner Beute zu tauchen. Sein unterer Schnabel ist länger und berührungsempfindlich. Seine Flügel sind so geformt, dass er sehr dicht oberhalb der Wasseroberfläche fliegen kann, und zwar sehr lange, ohne dabei mit den Flügeln zu schlagen. Er taucht dabei seinen unteren Schnabel ins Wasser und fliegt trotzdem weiter. Alles, was er dabei streift, wird ihm zur Beute.
3.Wildgänse fliegen bis in Höhen von 8000 m. Aber schon ab 5000 m Höhe ist die Atmosphäre bis zu 65 % weniger dicht als auf Meereshöhe. In solcher Höhe muss ein Vogel viel schneller mit seinen Flügeln schlagen, was natürlich einen höheren Sauerstoffbedarf erzeugt. Deshalb sind die Lungen, in deutlicher Abweichung zu Säugetieren, der Wildgänse so beschaffen, dass sie den Restsauerstoff in der Luft maximal nutzen können.
Albatrosse, Tölpel, Seemöwen und andere Seevögel hingegen nutzen die von hohem Wellengang erzeugten Luftströmungen. Sie alle machen sich den Vorteil zunutze, dass durch den hohen Wellengang die Luft darüber nach oben gedrückt wird. Während er auf der Luftströmung kreist, dreht sich der Albatross häufig im Wind und kann dadurch schneller nach oben steigen. Sobald er eine Flughöhensteigerung von etwa 15 m erreicht hat, ändert er erneut schnell seine Flugrichtung und beginnt wieder zu gleiten. Indem er so wechselnde Windrichtungen ausnutzt, spart er Energie. Sobald die Luftströmungen die Meeresoberfläche erreichen, verlieren sie an Geschwindigkeit. Deshalb trifft der Albatross in größeren Flughöhen auf stärkere Luftströmungen. Sobald er eine entsprechende Geschwindigkeit erreicht hat, beginnt er seinen Gleitflug zurück zur Meeresoberfläche. Auch andere Seevogelarten wie der Strurmtaucher verwenden eine ähnliche Flugtechnik.
A. Hanggleiten ist nur möglich durch die an einer Hügelflanke aufsteigende Luft. 1. Einige Vogelarten fliegen im Zickzack. | B. Kreisendes Gleiten auf warmer Luft an der Unterseite einer großen Kumuluswolke. 6. Aufsteigende Warmluft |
C. Säulenähnliches Gleiten ist nur in warmen Klimazonen möglich. 9. Kreisförmiger Aufstieg | D. Gleiten auf einer Bö ist dort möglich, wo zwei Luftfronten aufeinandertreffen. 11. Ein Vogel fliegt in gerader Linie. |
Vogel-Design |
Regenvögel können sich durch bestimmte Flugmanöver extrem schnell in der Luft bewegen, wozu sie allerdings ein wesentlich größeres Blickfeld brauchen als andere Vögel. Deshalb haben sie besonders große Augen an beiden Kopfseiten. Die entwickeltsten Sinnesorgane von Vögeln sind jene zum Sehen und Hören. Bei tagsüber jagenden Vögeln sind die Sehorgane besser, bei nachtjagenden Vögeln die Hörorgane besser ausgebildet. Einige Vogelarten, die ihre Beute beim Tauchen jagen, wie zum Beispiel Herons und Kormorane, verfügen über Augen, mit denen sie unter Wasser sehen können. Deshalb ist ihre Cornea flacher, um die Refraktion zu verbessern. |
1. Dank ihrer an beiden Kopfseiten plazierten Augen haben Tauben ein sehr großes Sichtfeld (orange und gelbe Flächen). A. Toter Winkel 2. Regenvögel können sich durch bestimmte Flugmanöver extrem schnell in der Luft bewegen, wozu sie allerdings ein wesentlich größeres Blickfeld brauchen als andere Vögel. Deshalb haben sie besonders große Augen an beiden Kopfseiten. 3.Die Augen der meisten Vögel sitzen seitlich am Kopf, was einen weiten Sehwinkel ermöglicht. |
Die Augen einer Eule sitzen an der Stirnseite. Dadurch hat sie ein hervorragendes binokulares Sehvermögen. Das reduziert zwar ihr Sehfeld erheblich, was aber kein Nachteil für die Eule ist. Denn sie kann ihren Kopf um 270 Grad drehen und dadurch sogar rückwärts sehen. A. Blind Spot, B. Binocular Vision |
1.Spechte können mühelos in Baumstämmen versteckte Larven mit ihrer Zunge erreichen. Kolibris sammeln Blütennektar mit ihrer schmalen, gegabelten Zunge. 2.Die Schädelstruktur der Vögel ist perfekt gestaltet. Der Schädel ist leicht, die meisten Knochen sind außer bei Jungtieren miteinander verbunden, die Schädelöffnungen für die Augen sind groß, und die olfaktorischen Organe sind so leicht wie möglich. Der Schnabel ist das wichtigste “Werkzeug” der Vögel, und einige sind jeweils spezialisiert auf Graben, Untersuchen, Durchbohren, Meißeln, Ziehen, Aufknacken, Picken usw. a. Nasenöffnungen, b. Augenhöhle, c. Augenhöhle 3.Die Sehfähigkeiten tagjagender Vögel sind jenen der Menschen weit überlegen. Ein Mensch kann eine Ratte in gewisser Entfernung unfokussiert nur als undeutliche Erscheinung sehen, ein Falke hingegen sieht sie unter gleichen Bedingungen fokussiert und genau. |
Perfekte Baupläne Zum Fliegen, Schwimmen Und Laufen |
Das Skelett von Vögeln wurde so erschaffen, dass es den Erfordernissen beim Fliegen, Schwimmen und Laufen in optimaler Weise angepasst ist. Alle Flugvögel sind mit einem extrem ausgebildeten Brustbein (sternum) mit einer großen, abgeflachten Knochenplatte ausgestattet, an der die Flugmuskeln befestigt sind. Die das Brustbein umhüllenden Muskeln erleichtern das Fliegen. Diese Brustplatte ist von enormer Bedeutung für die Flügelknochen. Es besteht aus dem Brustbein und dem nur bei Vögeln vorkommenden Gabelbein. Die Flügel tragenden Knochen sind sehr lang und miteinander verbunden. Die Flügelspitzen sind ebenfalls mit den "Hand"knochen verbunden. Der Beckengürtel ertsreckt sich beiderseits nach unten und rückwärts, um die Beinmuskeln effektiver arbeiten zu lassen. |
KnochenA. Durch Muskelkontraktion werden die Flügel nach unten gezogen. Wenn die Flügel angehoben und die kleinen Brustmuskeln kontrahiert werden, werden die großen Brustmuskeln gedehnt. Wenn die großen Brustmuskeln kontrahiert und die kleinen Brustmuskeln gedehnt werden, senken sich die Flügel nach unten. 1. Größere Deckfedern B. Da Vögel zum Fliegen geschaffen sind, sind ihre Knochen hohl und in Muskelgewebe eingebettet, weshalb sie fast unglaublich leicht sind. 4. Schnabel C. Die ausgebreiteten Flügel eines Storches in der Abbildung lassen die Struktur seiner unterschiedlichen Federn erkennen. Kürzere, übereinandergelagerte Schichten von Federn verschaffen Störchen aerodynamische Vorteile. D. Laufvögel wie der Strauß haben lange Beine und starke Muskeln zum schnellen Laufen. Greifvögel hingegen haben kurze Körper mit einer schräg aufsteigenden Wirbelsäule, was es ihnen ermöglicht, sich wesentlich schneller zu bewegen. 12. Greifvogel F. 14. Lunge
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BrustkorbDie Brustknochen der Vögel sind bei geschlossenen Flügeln relativ ungeeignet zum Schutz des Körpers. Das lIegt daran, dass sich das Brustkorbvolumen während des Flugs beim Ein- und Ausatmen nicht verändert. Sperlinge haben ein kielförmiges Sternum, das es ihnen ermöglicht, über längere Zeiträume hinweg zu fliegen. Dieser Knochen ist bedeckt von den Brustmuskeln. 1. Greater Coverts |
Alles Lob gebührt Gott, Dem alles gehört, was in den Himmeln und was auf Erden ist. Ihm wird auch alles Lob im Jenseits gehören. Er ist der Weise, der Kundige. Er weiß, was in die Erde dringt und was daraus hervorkommt und was vom Himmel herabkommt und zu ihm aufsteigt. Und Er ist der Barmherzige, der Verzeihende. Der Vogelflug ist eine bemerkenswerte Art der Fortbewegung und übertrifft hinsichtlich der Geschwindigkeit bei weitem das Rennen oder Schwimmen. Hinzu kommt, dass der dabei nötige Energieverbrauch pro Distanz weit niedriger liegt als bei den anderen Fortbewegungsarten. |
Im 20. Jahrhundert hat die Menschheit einen Riesensprung in der Flugtechnik gemacht. Er wäre nicht möglich gewesen ohne das vorhergehende intensive Studium der Flugtechniken von Vögeln durch ein Heer von Wissenschaftlern. In der Konstruktion von Flugzeugen spiegelt sich eine ganze Reihe von Flugeigenschaften der Vögel wider, weil sie, wie in der gesamten Schöpfung, einfach vollkommen sind. |
Eine Nachteule hat eine Flügelspannweite von 55 cm und ist ein perfekt ausgestatteter Nachtjäger. Ihre großen Augen sitzen an der Stirnseite, was beim Erspähen der Beute sehr vorteilhaft ist. Außerdem fungieren sie wie eine Art “Nachtsichtgerät”. Hinzu kommt, dass Eulen ihren Kopf um 270 Grad drehen können, was ihr Sehfeld beträchtlich erweitert. Ebenfalls hochempfindlich ist das Hörvermögen einer Eule. Auf einem Ast mitten in der Nacht sitzend, kann sie eine Ratte im Gebüsch rascheln hören. Ihre Flügel kann sie nahezu geräuschlos bewegen. Auf einem Ast hält sie sich mit kraftvollen Krallen fest, mit denen sie auch blitzschnell ihre Beute ergreift. Man kann unschwer erkennen, dass sie als idealer Greifvogel erschaffen wurde. |
Das Wunderwerk der Schöpfung, die Vögel mit all ihren Flugeigenschaften, beginnt schon wesentlich früher, nämlich in ihren Eiern.
Zunächst mag folgende Einzelheit an Vogeleiern banal erscheinen: Dass jedes Hühnerei nämlich etwa 15.000 Poren hat, die ähnlich aussehen wie die Dellen eines Golfballs. Die poröse Struktur der Eierschale erkennt man erst unter dem Mikroskop. Sie verleiht den Eiern mehr Elastizität und Widerstandfähigkeit gegen Fremdeinwirkungen.
Ein Ei ist ein Wunder der Verpackungskunst. Denn es versorgt den Fötus mit Wasser und allen Nährstoffen, die er braucht. Das Eigelb speichert Proteine, Fettstoffe, Vitamine und Mineralstoffe, während das Eiweiß eine Art Wasserreservoir ist.
Das im Ei heranwachsende Küken muss Sauerstoff ein- und Kohlendioxid wieder ausatmen. Außerdem benötigt es Wärme, Kalzium für seinen Knochenaufbau, Schutz für seine Körperflüssigkeit, gegen Bakterien und physische Einwirkungen. All das bewerkstelligt die Eierschale, innerhalb deren das Kükenembryo mit Hilfe eines Membransäckchens atmet. Blutgefäße innerhalb dieses Membransäckchens transportieren Sauerstoff zum Embryo und das ausgeatmete Kohlendioxid wieder nach draußen. Die Eierschalen selbst sind erstaunlich dünn, aber trotzdem kräftig, sodass die Körperwärme der brütenden Eltern zum Embryo vordringen kann.
Teil eines Eies 1. Luftkammer |
Während des Ausbrütens verliert das Ei 16 % seines Wassergehalts durch Evaporation. Lange Zeit glaubten die Wissenschaftler, dies wäre schädlich für den Embryo und läge an der porösen Struktur der Eierschale. Falsch! Der Grund liegt darin, dass der Embryo Sauerstoff braucht, aber später auch genug Platz für die notwendigen Kopfbewegungen zur Zerschlagung der Eierschale beim Ausschlüpfen hat. Der Wasserverlust durch Evaporation ist also geplant, um das Ausschlüpfen zu ermöglichen.
Noch etwas kommt hinzu: Je nach Vogelart variiert die Höhe des eingeplanten Wasserverlustes zwischen 15 und 20 % bei äußeren Idealbedingungen. Bei Seetauchern, die in einer feuchteren Umwelt brüten, ist der Wasserverlust des Eis zum Beispiel wesentlich höher.
A. Ausschlüpfende Küken haben einen “Eizahn”, um die Eierschale von innen aufzupicken. Er bildet sich erst kurz vor dem Ausschlüpfen und verschwindet dann auf wundersame Weise nach dem Ausschlüpfen wieder. B. Die Eierschale ist stark genug, um das Hühnerembryo 20 Tage lang während des Brütens zu schützen. Andererseits kann sie vom ausschlüpfenden Küken leicht zerbrochen werden. C. Die Abbildung zeigt die Entwicklung eines Hühnereies im Eierstock. Ein Hühnerei braucht für seine Entstehung 15-16 Stunden nach der Befruchtung. 1. Follikel |
A. Eierschalen sind so beschaffen, dass sie durchlässig sind für den vom Küken benötigten Sauerstoff. Die Abbildung oben zeigt die Durchlässigkeit für Sauerstoff, Kohlendioxid und Wasser. 1. Hoch B. Die obenstehende Abbildung zeigt die Schale eines Seetaucher-Eies, das auf feuchtem und schlammigem Boden abgelegt wurde. Die Schale ist bedeckt mit einer Schicht, Eioberhäutchen (Cuticula) genannt, die verhindert, dass sich die Poren verschließen und dadurch das Kükenembryo ersticken lassen. 5. Schale C. Entsprechend den unterschiedlichen Lebensbedingungen verändern auch Vogeleier ihre Form. Die obige Abbildung zeigt einen Teil der Eierschale eines Regenvogels. Die speziell beschaffene Außenschicht schützt das Ei, das im Kies abgelegt wurde, gegen Kratzer und Stoßeinwirkung. 11. Äußeres Schalenhäutchen |
Die Haltbarkeit einer Eierschale ist ebenso ein wichtiger Wert, wie ihr Verhalten bei der Einwirkung von Luft, Wasser und Hitze. Denn schließlich muss sie äußeren Krafteinwirkungen wie zum Beispiel dem Gewicht der brütenden Eltern standhalten.
Viele Vogeleier tragen Camouflage-Farben. Seetaucher-Eier haben eine birnenähnliche Form, weil sich das gut eignet für scharfe Felskanten. Bei Schlageinwirkung fallen sie deshalb nicht gleich über die Felskante, sondern rollen kreisförmig herum. |
Eine genauere Untersuchung zeigt, dass Eier für eine hinreichende Haltbarkeit konstruiert sind. Gott hat unterschiedlich große Eier erschaffen, die sich auch hinsichtlich ihrer Haltbarkeit unterscheiden. In der Regel sind die Eier von größeren Vögeln härter und weniger elastisch als die weicheren und elastischeren Eier kleiner Vögel.
Hühnereier sind rauh und sehr hart, aber selbst, wenn sie aufeinander fallen, zerbrechen sie nicht. Ihre Schale widersteht auch Angriffen von außen. Wenn kleinere Vogeleier die gleiche Struktur hätten wie Hühnereier, würden sie wesentlich leichter zerbrechen. Deshalb sind sie vergleichsweise elastischer.
Die elastische Struktur eines Eis schützt nicht nur das Küken im Ei, sondern legt auch seinen Weg beim Ausschlüpfen fest. Ein Küken, das aus einem harten und rauen Ei ausschlüpfen will, braucht nur einige Löcher am stumpfen Ende des Eies aufzupicken, bis es seine Beine und den Kopf herausstrecken kann. Die Welt draußen entdeckt das Küken, indem es anschließend den oberen Teil der Eierschale absprengt, was durch die von den gepickten Löchern ausgehenden "Sollbruchstellen" leicht möglich ist.25
1. Porenkanal Das seitliche Diagramm zeigt die Struktur einer Eierschale. |
13. Engin Korur, "Gözlerin Ve Kanatlarin Sirri" (The Secret of The Eyes and Wings), Bilim Ve Teknik (Journal of Science and Technology), October 1984, Issue 203, P. 25.
14. Douglas Palmer, "Learning To Fly" (Review of "The Origin of and Evolution of Birds" By Alan Feduccia, Yale University Press, 1996), New Scientist, Vol. 153, March, 1 1997, P. 44
15. A. Feduccia, The Origin and Evolution of Birds, New Haven, Ct: Yale University Press, 1996, P. 130 Cited in Jonathan D. Sarfati, Refuting Evolution.
16. Francis Darwin, The Life and Letters of Charles Darwin, Volume Ii, From Charles Darwin To Asa Gray, April 3rd, 1860
17. Hakan Durmus, "Bir Tüyün Gelismesi" (The Development of a Feather), Bilim Ve Teknik (Journal of Science and Technology), November 1991, P. 34.
18. Hakan Durmus, "Bir Tüyün Gelismesi" (The Development of a Feather), Bilim Ve Teknik (Journal of Science and Technology), November 1991, Page 34-35.
19. Michael Denton, Evolution: a Theory in Crisis, London, Burnett Books Limited, 1985, P. 210-211.
20. Michael Denton, Evolution: a Theory in Crisis, London, Burnett Books Limited, 1985, P. 211-212.
21. Werner Gitt, "The Flight of Migratory Birds", Impact, No. 159
22. Bilim Ve Teknik Görsel Bilim Ve Teknik Ansiklopedisi (Encyclopedia of Science and Technology), Page 978.
23. Bilim Ve Teknik Görsel Bilim Ve Teknik Ansiklopedisi (Encyclopedia of Science and Technology), P. 978.
24. Bilim Ve Teknik Görsel Bilim Ve Teknik Ansiklopedisi (Encyclopedia of Science and Technology), P. 978.
25. Bilim Ve Teknik Görsel Bilim Ve Teknik Ansiklopedisi (Encyclopedia of Science and Technology), P. 564-567.