Ihm gehört, was in der Nacht und am Tage ist, und Er ist der Hörende, der Wissende.
(Quran, 6:13)
Mitten im Winter, wenn die Braunbären ihren Winterschlaf halten, werden ihre Jungen blind und nackt ohne Fell geboren. Sie sind so groß wie Streifenhörnchen und haben gerade mal die Kraft zu den Nippeln zu klettern, an denen sie die Milch finden. Die weibliche Milch ist reich an Kalorien und Fett, und während des Winters wachsen die Kleinen schnell. Wenn ihre Mutter im Frühjahr erwacht, sind die Kleinen stark genug ihr aus dem Bau zu folgen.
Die Kleine sind sehr aktiv und sobald sie mal draußen sind, sehr verwundbar. Über ein Jahr bleiben sie bei ihrer Mutter, die sie vor jeder Gefahr beschützt, während sie ihnen beibringt sich selber zu versorgen. Weil sie über einen bestimmten Zeitraum gestillt werden, wachsen sie schnell. Immer zu Spielen aufgelegt, klettern sie auf ihrer Mutter herum und kämpfen miteinander spielend. Wie andere Tiereltern auch, kann die Bärenmutter sehr wild gegenüber Eindringlingen werden, die ihren Kleinen was anhaben wollen. Drei Jahre lang sorgt die Bärenmutter für die Kleinen und beschützt sie ständig.14
In der Gegend, in der Seelöwen leben, erreichen die Temperaturen selten -5˚ C (23˚ F). Aber die Seelöwen mögen die Kälte, denn ihr Fell und ihr Körperfett hält sie warm. Seelöwen leben in großen Herden zusammen, wie kann also eine Seelöwenmutter ihren Nachwuchs in dieser Menge erkennen? Wie bei vielen anderen Tieren auch riecht sie nach der Geburt am Baby und liebkost es. Somit erlernt sie dessen Geruch und sie verwechselt es nicht mit anderen Babys.
Seelöwenbabys sind absolute hilflos und nicht in der Lage sich selber zu schützen, jedoch geben ihre Mütter ihnen alles, was sie brauchen. Sie werden mit einer Babyfettschicht geboren, die ihren winzigen Körper schützt und sie warm hält. Der Nachwuchs einiger weniger Säugetiere wächst so schnell wie Seelöwenbabys es tun. Innerhalb von drei Wochen steigert sich ihr Gewicht um das drei- bis vierfache. Denn die Milch der Seelöwen ist zwölf Mal so fett wie Kuhmilch, mit vier Mal mehr Proteinen. Diese lassen die Babys schnell wachsen, und einiges der fetten Muttermilch wird sofort zu einer schützenden Fettschicht auf ihrem Körper umgewandelt.15
Allah has created every creature in the best way, supplying its daily food and looking after all its needs:
Und wie viele Tiere gibt es, die nichts zu ihrer Versorgung beitragen! Gott versorgt sie und euch. Und Er ist der Hörende, der Wissende. (Quran, 29:60)
Unter der Haut des Polarbär liegt eine Fettschicht von 11 Zentimeter (4.3 Inches), die als Isolierung dient. Sie lässt ihn bis zu 100 Kilometer (62 Meilen) im eisigen Wasser bei einer Geschwindigkeit von 10 Km/H (6.2 mph) schwimmen. Polarbären besitzen außerdem noch einen sehr guten Geruchssinn; sie riechen Kadaver – einen toten Wal zum Beispiel – über 32 Kilometer weg, und können Seelöwenbauten unter dem Schnee erschnüffeln.16
Polarbärbabys werden normalerweise mitten im Winter geboren, sehr klein, ohne Fell und blind. Sie brauchen einen Bau zum leben, um den Winter mit unter Null Grad Temperaturen zu überleben. Die Polarbärenmutter gräbt einen Bau aber nur wenn sie schwanger ist oder Babys hat. Unter Schneedünen gräbt sie ihren Bau – runde Löcher mit einem Durchmesser von einem halben Meter (1.6 Füßen), den sie durch einen zwei Meter (6.5 Füße)langen Tunnel erreicht.
Normalerweise graben Polarbären mehr als nur einen Raum in ihren Bau, und errichten diesen auf einer höheren Ebene als den Baueingang. Dadurch wird die warme Luft, die nach oben steigt, gehindert durch den Eingang zu entweichen – denn am Eingang des Baus lässt der Bär stets einen Kanal offen, durch den frischen Luft reinkommen kann.17 Eine Polarbärmutter errichtet das Dach ihrer Behausung zwischen 75 Zentimeter (2.5 Füße) und 2 Meter (6.6 Füße) dick. Durch diese spezielle Konstruktion bleibt die Wärme drinnen.18
Ein Forscher hielt einmal ein Wärmemessgerät durch das Dach eines Baus, und erhielt sehr interessante Resultate. Wenn die Temperatur außen bis auf -30˚ C (-22˚ F) fiel, ging die Lufttemperatur im Bau niemals unter 2 bis 3˚ C (36-37˚ F).
Natürlich ist es unmöglich, dass ein Polarbär solch einen Bau von alleine geplant haben kann, noch dass eine geeignete Temperatur beibehalten wird. Es ist Gott mit Seiner endlosen Weisheit und ewigen Macht, Der dem Polarbär diese Dinge gelehrt hat. Im Quran teilt Er uns Seine Herrschaft über die lebenden Kreaturen mit:
Denn Sein ist, was in den Himmeln und auf Erden ist. Alles gehorcht Ihm. (Quran, 30:26)
Kurz nachdem die Pinguinmutter ihre Eier gelegt hat, kommt der Winter. Die Weibchen überlassen die Nester den männlichen Pinguinen, und suchen im Meer nach Nahrung. Um die Eier vor dem Erfrieren zu schützen trägt der Pinguinvater die Eier auf seinen Füßen. Die dicken Federn beschützen die Eier vor der Kälte.
Es ist eine sehr schwierige Zeit für den männlichen Pinguin, denn er muss auf einer Stelle stehen bleiben und kann nicht nach Nahrung suchen.
Die winzigen Pinguinbabys kommen im Frühjahr zur Welt.
Sie haben bis dahin noch keine Fettschicht angelegt, die sie vor der Kälte schützt, somit bleiben sie auf den Füßen des Vaters sitzen. Ihre erste Nahrung ist der Schleim, den der Vater in seinem Kropf gebunkert hat. Obwohl der Pinguinvater seit drei Monaten nichts mehr gegessen hat, vollbringt er diesen Akt der Selbstaufopferung indem er die Nahrung in seinem Schnabel nicht verschluckt, sondern dem Nachwuchs gibt.
Genau in diesem Augenblick kehrt die Mutter aus dem Meer zurück. Sie haben sich über die drei Monate nicht auf die faule Haut gelegt, sondern waren ständig am jagen und bringen ihr im Kropf gespeichertes Futter ihren Babys nach dem Schlüpfen. Sobald sie zurückgekehrt ist und ihre Jungen versorgt hat, verschwindet sie wieder im Meer- diesmal, um für den Vater zu jagen, der mittlerweise vier Monate ohne Nahrung ausharrt.19
Warum verbringen Pinguine vier Monate ohne Nahrung und trotzen der Kälte für ihre Jungen? Befürworter der Evolutionstheorie können dies nicht erklären. Wer inspirierte alle Pinguine dazu einen solchen Akt der Selbstaufopferung zu vollbringen? Wer bringt das Männchen dazu seine Jungen mit den Füßen über vier Monate zu beschützen? Auf diese Frage gibt es nur eine Antwort: Gott hat die Pinguine erschaffen. Er hat ihnen beigebracht all diese außerordentlichen Akte der Selbstaufopferung zu vollbringen, damit ihre Spezies weiterlebt.
Das Weibchen des Moschusochsen, das in Alaska, dem nördlichen Kanada und Grönland lebt, wirft ihre Jungen im Mai. Innerhalb einer Stunde nach der Geburt kann das Moschusochsenbaby stehen und seiner Mutter umherfolgen.
Wenn sie auf einen Feind stoßen, stellen sich die Moschusochsen dem Angreifer, bilden einen Kreis und drängen ihre Jungen nach hinten. Jeder Moschusochse wiegt zwischen 350 und 400 Kilogramm (772 und 882 Pfund), und wenn sie Schulter an Schulter stehen, dann bilden sie einen wahrhaftigen Schild zwischen ihren Babys und jedem Angreifer. Jeder einzelne der Moschusochsen, der im Kreis steht, wird den Feind angreifen und dann in den Kreis zurückkehren, damit dieser nicht durchbrochen wird und die Jungen schutzlos sind. Evolutionisten, die behaupten, dass die Natur voller Grausamkeiten und Aggressionen ist, können dieses selbstaufopfernde Verhalten der Moschusochsen nicht erklären. Es gibt nur eine Erklärung für diese Selbstaufopferung: Gott, der Herr über alles, hat mit Seiner erhabenen Macht jeder Kreatur diese Akte der Selbstaufopferung und außergewöhnlichen Wege ihre Jungen zu beschützen eingehaucht.20
Alle Babys von Säugetieren verbringen eine bestimmte Zeit im Bauch der Mutter, und wenn sie dann auf die Welt kommen, sind nicht alle vollkommen entwickelt. Ein neugeborenes Känguru ist nicht größer als eine Bohne, und seine Beine fangen erst an sich zu entwickeln. Nach der Geburt sind Kängurubabys blind. Aus diesem Grund ist der weiche Fellbeutel der Kängurumutter ein sicherer Ort für die Babys. Dieser Beutel dehnt sich mit der Größe des Babys aus, und spezielle Muskeln am Eingang hindert das Baby daran herauszufallen. Wenn die Mutter ins Wasser steigt, hindern diese Muskeln das Wasser vom Eindringen in den Beutel.21
Die Milch des Kängurus ist genau das, was das Baby braucht. Mit der Zeit, in der das Baby wächst, ändert sich die Zusammensetzung aus Fett und anderen Nährstoffen in der Milch.
Sobald das erste Baby geboren ist und anfängt zu säugen, wird sofort das zweite Baby geboren, und dieses erhält genau die Milch, die es verdauen kann. Wenn dann das dritte Baby geboren wird, produziert die Mutter drei verschiedene Arten Milch, jede mit verschiedenen Nährstoffen! Jedes Baby kann einfach die Milch herausfinden, die für es gedacht ist; es gibt kein Vertun. Mit Sicherheit ist dieses Futtersystem ein Resultat einer speziellen Schöpfung. Keine Kängurumutter kann dieses System bewusst organisieren.22
Wie kommt es dann, dass drei verschiedene Sorten Milch durch drei verschiedene Zitzen verteilt wird? Wie kann ein Tier unbewusst die Zusammensetzung der Milch, die von drei verschieden alten Babys benötigt wird, berechnen? Selbst wenn es das könnte, wie sollte es diese in seinem Körper herstellen?
Sicherlich kann ein Känguru das nicht alles alleine bewerkstelligen; es weiß noch nicht mal, dass ihr Körper drei verschiedene Sorten Milch herstellt. Diese außergewöhnliche Produktion ist Dank Gottes Schöpfung des Kängurus möglich:
… Und keine Frau wird schwanger oder kommt nieder ohne Sein Wissen... (Quran, 35:11)
Wenn Waschbärenbabys sechs Monate alt sind, verlassen sie ihre Nester mit ihren Müttern auf der Suche nach Nahrung. Den Anweisungen der Mutter folgend werden sie langsam bessere Jäger. Von Gott inspiriert schaut die Waschbärenmutter immer nach ihren Babys und beschützt sie. Wie alle anderen Tiere auch stehen Waschbären unter dem Schutz Gottes.
Auch wenn das Rehkitz sofort nach der Geburt stehen kann, ist es doch essentiell hilflos und kann noch nicht gehen. Wie wird das Kleine in der Zwischenzeit vor seinen Feinden beschützt?
Bis es so schnell wie seine Mutter rennen kann, ist der beste Schutz für das Rehkitz sich zu verstecken. Dank der Farbe seines Fells, die verwelktem Laub ähnelt, und dem gefleckten Design ist es nahezu unsichtbar im Untergehölz. Das Mutterreh versteckt ihre Kitzen im Wald, wo die weißen Flecken auf dem rotbraunen Fell des Babys sich mit dem Sonnenlicht vermischen. Wenn die Mutter zur Futtersuche weg ist, liegt das Baby und wartet regungslos. Normalerweise ist das Muttertier immer nahe bei, aber, um die Aufmerksamkeit vom Kind abzulenken, nähert sie sich ihm nur selten kurz zur Überprüfung.23
Flecken auf dem Fell sich mit der überhängenden Vegetation vermischt und dass die Feinde es nicht entdecken werden, wenn es ganz still liegen bleibt?
Sicherlich weiß das Rehkitz dies nicht von alleine. Diese Eigenschaften und das Verhalten ist ihm vom Allmächtigen Gott gegeben worden, Der die Bedürfnisse aller Kreaturen kennt und diese beschützt:
Sein ist, was in den Himmeln und was auf Erden ist. Und Er ist der Hohe, der Gewaltige. (Quran, 42:4)
Kurz nach der Geburt bewegen sich die Bergziegenbabys und folgen ihren Müttern, oder sie bleiben ungeschützt zurück. Gott hat jede Kreatur zur Perfektion erschaffen und gab ihnen die speziellen Charakteristiken, die benötigt werden.
Wenn ein Bergziegenbaby geboren wird, kann es sehen und hören. Das Haar ist lang genug, um es gegen die Kälte zu schützen, und sie beginnen die steilen Pisten mit ihren Müttern sofort nach der Geburt zu erklimmen.24
14. Catherine D. Hughes, "Brown Bears,"http://www.nationalgeogra pic.com/kids/creature_feature/00 10/brownbears2.html
15. David Attenborough, The Trials of Life, pp. 36-38; Fort Wayne Children's Zoo, ZAP, "Bringing Up Baby;" http://www.kidszoo.com/pdfs/Br UpBaby.pdf
16. "Polar Bears," SeaWorld/Busch Gardens Animal Information Database, http://www.seaworld.org/infobo oks/PolarBears/pbadaptations.ht ml; Stirling, 1988; "Polar Bear," www.wonderclub.com/Wildlife/ mammals/PolarBear.htm
17. Thor Larsen, "Polar Bear: Lonely Nomad of the North," National Geographic, April 1971, p. 574.
18. International Wildlife, November-December 94, p. 15.
19. David Attenborough, The life of Birds, pp. 290-291.
20. Russell Freedman, How Animals Defend Their Young, p. 75.
21. Creation, vol. 20, no. 3, June- August 1998, p.29; Kathy & Tara Darling, Kangaroos on Location, Lothrop, Lee & Shepard Books, New York: 1993.
22. David Attenborough, The Trials of Life, pp. 30-33.
23. Russell Freedman, How Animals Defend Their Young, pp. 47-48.
24. Roger B. Hirschland, How Animals Care for Their Babies, National Geographic Society, Washington D.C.: 1987, p. 8.