Will man die Wurzeln des Faschismus untersuchen, muß man in der Geschichte Europas blättern. In der europäischen Geschichte sind im weitesten Sinne drei grundlegende Phasen auszumachen:
1. Vorchristliche (polytheistische/heidnische) Phase
2. Phase mit starkem christlichen Einfluß auf die Kultur
3. Nachchristliche (materialistische) Phase
Vielleicht erscheint es auf den ersten Blick kurios, die letzte Phase als “nachchristlich” zu bezeichnen, denn eine erdrückende Mehrheit der europäischen Gesellschaften erkennen das Christentum als Religion an. Doch das Christentum ist nicht länger Teil der europäischen Kultur, sondern wird mehr oder weniger in Form eines Lippenbekenntnisses gelebt. Die eigentlichen Ideologien und Begriffe, die der Gesellschaft die Richtung weisen, sind nicht religiöser Natur, sondern entspringen materialistischer Philosophie. Antireligiöse Strömungen begannen im 18. Jahrhundert, erlebten im 19. Jahrhunder ihren Höhepunkt mit der Beherrschung von Wissenschaft und Philosophie (“Dialektischer Materialismus”), während das 20 Jahrhundert das blutige Ergebnis dieses Materialismus erleben durfte.
Wenn wir uns diese drei Phasen vor Augen halten erkennen wir, dass der Faschismus der 1. und 3. Phase zugehört. Der Faschismus wurde als Teil einer heidnischen Kultur geboren und wurde als Teil der materialistischen Kultur wieder ins Leben gerufen. In den ca. 1000 Jahren, in denen das Christentum die Kultur Europas beherrschte, gab es keine faschistische Ideologie oder deren Implementierung. Der Grund dafür liegt in der friedliebenden und Auffassung des Christentums, das alle Menschen als gleich betrachtet. Das Christentum, das moralische Tugenden wie Güte, Barmherzigkeit, Opferbereitschaft, Liebe und Schlichtheit vertritt und diese in der Gesellschaft zu verbreiten sucht, stellt das totale Gegenteil zum Faschismus dar.
Der Grund hierfür ist die Tatsache, dass das Christentum eine Göttliche Religion ist. Sie wurde mit dem rechten Glauben geboren, den Gott dem Propheten Jesus offenbarte. Auch wenn das Christenum nach dem Propheten Jesus einigen willkürlichen Abänderungen unterlag, sich von ihrem Orginal entfernte und durch einige verquere Glaubensrichtungen verdorben wurde, so bewahrte es sich doch grundlegende Werte, die das Christentum als einen rechten Glauben qualifizieren. Lassen Sie uns nun einen kurzen Blick auf das vorchristliche Europa werfen und die Wurzeln des Faschismus untersuchen.
In der polytheistischen Kultur stehen Krieg und Gewalt im Vordergrund. Dies kann Wandbildern und den auf Grabsteinen abgebildeten Kriegern entnommen werden. |
Nero, einer der Faschisten der heidnischen Welt mit Liebe zur Gewalt |
Das grundlegende Merkmal der vorchristlichen europäischen Kultur ist der polytheistische Glaube, also der Glaube an viele Götter. Die Europäer glaubten, dass die von ihnen angebeteten Gottheiten in verschiedenen Bereichen des Lebens wegweisend seien und ihnen helfen würden. Zu den wichtigsten Gottheiten einer jeden Gesellschaft zählten die Kriegsgötter.
Das Interesse an den Kriegsgöttern im polytheistischen Glauben ist als ein Ergebnis der Heiligung des Krieges zu sehen. Die heidnischen Stämme waren barbarische Gesellschaften und lebten ständig in einer von Krieg geprägten Atmosphäre. Es war eine heilige Aufgabe, im Namen des Stammes zu töten und Blut zu vergießen. Es gab keine gewaltverbietende oder gewaltabwertende Ethik. Sogar Rom, der “zivilisierteste” Staat der heidnischen Welt war ein Land der Arenen, in denen Menschen von wilden Tieren zerrissen wurden. So gingen die römischen Herrscher auch wegen ihrer Tyrannei in die Annalen der Geschichte ein. Der Imperator Nero zum Beispiel kam dadurch an die Macht, dass er nicht nur zahlreiche Konkurrenten, sondern auch seine Mutter, seine Ehefrau und seinen Stiefbruder ermorden ließ.
Sparta, Lykurg, der Gründer des Staates |
Christen wurden in den Arenen von wilden Tieren zerrissen und Tausende von Menschen wurden wegen ihres Glaubens gefoltert. Eine der berühmtesten Legenden der Geschichte ist, Nero habe Rom in Brand gesteckt und das schreckliche Geschehen vom Fenster des Palastes aus unter der musikalischen Begleitung einer Lyra betrachtet und seine Brandstiftung den Christen angelastet. Während Rom von Grausamkeit beherrscht wurde, waren die heidnischen Stämme des Nordens, die Vandalen, Goten und Ostgoten noch barbarischer. Die Stämme versuchten einerseits sich gegenseitig zu unterwerfen und bemühten sich andererseits, Rom zu erobern. Die polytheistische Welt war eine Welt, in der nur brutale Gewalt Gültigkeit hatte, in der jegliche Gewaltanwendung als sittlich betrachtet wurde und in der kein ernsthafter Begriff von Moral existierte.
Das deutlichste Beispiel eines Systems in der heidnischen Welt, das man entsprechend dem heutigen Verständnis als faschistisch bezeichnen kann, ist der griechische Stadtstaat Sparta.
Die Kultur der Grausamkeit in der heidnischen Welt |
In den Arenen des heidnischen Roms ließ man Menschen von wilden Tieren zerreißen oder sie bis zum Tode miteinander kämpfen. Das Volk, das Opfer der heidnischen Unmoral und Degeneration geworden war verfolgte diese Grausamkeiten mit großem Interesse. |
Sparta: Der Erste Faschistische Staat |
Der griechische Stadtstaat Sparta war im wahrsten Sinne des Wortes eine Kriegs- und Gewaltmaschinerie. Die Einwohner wurden von frühester Jugend an zu unbarmherzigen Kriegern erzogen. Lesen und Schreiben, Musik, Kunst und Literatur wurden als unwichtig betrachtet. Diese spartanische Kultur der Brutalität diente den faschistischen Ideologien des und 20. Jahrhunderts als Quelle der Inspiration. |
Sparta wurde im 8. Jahrhundert v. Chr. von Lykurgos als Militärstaat gegründet und war im wahrsten Sinne des Wortes ein Kriegs- und Gewaltstaat. In Sparta war ein starres Erziehungssystem eingerichtet, dementsprechend der Staat wichtiger als das Individuum war. Menschliches Leben wurde daran gemessen, inwieweit es für den Staat von Nutzen war oder nicht. Während gesunde und starke Knaben dem Staate geweiht wurden, setzte man schwächliche Säuglinge in den Bergen aus und liess sie sterben. (In Nazideutschland wurde diese Idee der Spartaner mit der Begründung übernommen, dass es, um eine im darwinistischen Sinne “gesunde und überlegenen Rasse” zu erhalten notwendig sei, die Ungesunden zu eliminieren). In Sparta waren Vater und Mutter verpflichtet, die Söhne bis zum siebenten Lebensjahr aufzuziehen. Ab diesem Alter wurden die Kinder Mitglied einer 15-köpfigen Gruppe, und konnten zu deren Anführer gewählt werden, wenn sie sich den Regeln erfolgreich anpassten. Durch Sport wurde der Körper der Kinder trainiert und für den Krieg vorbereitet. Lesen und Schreiben waren unwichtig, für Musik und Literatur fehlte das Interesse. Lieder, die den Kindern zu lernen und zu singen erlaubt waren, waren Lieder, die Krieg und Gewalt zum Inhalt hatten (Die faschistische Erziehung der Kinder der Ära Mussolini und Hitler ähnelte der Erziehung spartanischer Kinder.)
Einer der Denker, der sich detailliert zu Sparta äußerten, war der griechische Philosoph Platon. Obwohl Platon im demokratischen Athen le§bte, bewunderte er die faschistische Ordnung Spartas und bezeichnete es in seinen Schriften als Modellstaat. Wegen dieser faschistischen Neigung nannte Karl Popper, einer der führenden Philosophen des 20. Jahrhunderts in seinem berühmten Werk The Open Society and Its Enemies (Die offene Gesellschaft und ihre Feinde) Platon den ersten Feind einer offenen Gesellschaft und den ersten Bewunderer eines unterdrückerischen Regimes. Popper beschreibt folgendermaßen wie Platon sogar die Babymorde der Spartaner mit Kaltblütigkeit aufgenahm und wie er zum ersten Verteidiger des Begiffes “Eugenik” wurde:
[Nach Plato] war es von großer Bedeutung, dass die herrschende Klasse sich selbst als übergeordnete Rasse betrachtete. Während Platon die Ansicht vertritt, daß “die Rasse der Soldaten rein zu halten sei” und auf diese Weise den Babymord verteidigt, entwickelt er das rassistische Argument - das seit dieser Zeit immer wieder wiederholt wird - dass wir bei der Tierzucht große Sorgfalt an den Tag legen, unsere eigenen Rasse jedoch vernachlässigen. Er verlangte, dass diese Prinzipien, die von einem erfahrenen Tierzüchter bei der Paarung von Hunden, Pferden und Vögeln verwendet werden, auch bei der Schaffung einer Herrenrasse anzuwenden sind. Platon fragte “Wenn ihr diese nicht in solcher Weise paart, glaubt ihr dann nicht, dass die Rasse eurer Vögel oder Hunde nicht schnell degeneriert” und kommt schließlich zu dem Ergebnis, dass “diese Prinzipien auch für die menschliche Rasse gültig sind”. Das heißt, die rassischen Eigenheiten eines Wächters oder Soldaten entsprechen den Eigenschaften eines Wachhundes. “Unsere Krieger-Athleten... müssen aufgeweckt sein wie die Wachhunde” meinte Platon und fuhr fort “sicherlich besteht – bezüglich ihrer natürlichen Eignung für das Wachen – kein Unterschied zwischen einem mutigen jungen Mann und einem gut gehaltenen Hund.”3
Sparta: Der Erste Faschistische Staat |
Der griechische Stadtstaat Sparta war im wahrsten Sinne des Wortes eine Kriegs- und Gewaltmaschinerie. Die Einwohner wurden von frühester Jugend an zu unbarmherzigen Kriegern erzogen. Lesen und Schreiben, Musik, Kunst und Literatur wurden als unwichtig betrachtet. Diese spartanische Kultur der Brutalität diente den faschistischen Ideologien des und 20. Jahrhunderts als Quelle der Inspiration. |
Diese Ansicht Platons, nach der Menschen als eine Tierrasse zu betrachten sind und nach der sich die Menschen nur durch Paarung entwickeln, wurde im 19. Jahrhundert mit dem Darwinismus wieder aktuell und im 20. Jahrhundert von den Nazis verwirklicht.
Soldat aus Sparta | Platon: Feind der offenen Gesellschaft |
Mit der Verteidigung des Modells Sparta befürwortete Platon gleich eine andere Seite des Faschismus, nämlich die Lenkung der Gesellschaft mittels großem staatlichen Druck. Nach Platon hat dieser Druck das tägliche Leben in solcher Weise zu beherrschen, dass die Menschen wie nach einer Gehirnwäsche nur noch an die Befehle des Staates denken können und ihren eigenen Verstand und Willen vollkommen beiseite lassen. Die folgenden Worte Platons, in Karl Poppers Werk als reinster Ausdruck eines faschistischen Geistes überliefert, beschreiben den Bau einer faschistischen Ordnung:
Das grundlegende Prinzip ist, dass niemand, weder Mann noch Frau, ohne Führer zu sein hat. Und der Verstand von absolut niemanden ist dazu anzuleiten, aus eigener Initiative auch nur irgendetwas zu tun... Auch bei kleinsten Dingen hat er unter der Leitung eines Führers zu stehen. Zum Beispiel hat er nur und nur dann morgens aufzustehen, sich zu waschen und zu frühstücken, wenn ihm dies befohlen wurde. Mit einem Wort, sein Geist muß so erzogen werden, dass er nicht einmal im Traum daran denkt sich unabhängig zu bewegen und auch die Fähigkeit dies zu tun, hat vollkommen ausgemerzt zu werden.”4
Mit diesen Überlegungen legten die Spartaner und Platon die grundlegenden Besonderheiten des Faschismus dar: Menschen, die als eine Tierart zu sehen sind, fanatischer Rassismus, Verklärung von Krieg und Kampf und die Lenkung der Gesellschaft mit staatlichem Druck und den Methoden der Gehirnwäsche...
Ähnliche Implementierungen des Faschismus gab es auch in anderen heidnischen Gesellschaften. Das von den Pharaonen Ägyptens entwickelte System erinnert in mancher Hinsicht an den Faschismus Spartas. Auch die ägyptischen Pharaonen gründeten einen Staat mit einem starken Militär und verwendeten dieses, um Druck auf die eigene Bevölkerung auszuüben. Der Pharao Ramses II, der zur Zeit des Propheten Moses Ägypten tyrannisierte, befahl mit einer Grausamkeit, die an die Babymorde der Spartaner erinnert, die Ermordung aller jüdischen Knaben. Wie Gott im Quran mitteilt, sprach der Pharao zu seinen Untertanen: "… Ich zeige euch nur, was ich sehe, und will euch nur auf den richtigen Weg leiten." (Sure 40:29 – Ghafir) Die Zauberer, die seinen eigenen heidnischen Glauben zurückwiesen und an die vom Propheten Moses gebrachte wahre Religion glaubten, bedrohte er: "… Glaubt ihr an Ihn, bevor ich es euch erlaube? Wahrlich, ich haue euch wechselseitig Hand und Fuß ab; dann kreuzige ich euch gewiß allesamt." (Sure 7:123-124 – al-A’raf)
Die Soldaten Spartas wurden von frühester Kindheit an auf den Krieg vorbereitet. Blutvergießen war ihr einziges Lebensziel. | Bronzestatue eines in den Krieg ziehenden Soldaten aus Sparta. |
Die faschistisch-polytheistische Kultur, die Europa beherrschte, verschwand nach und nach mit der schrittweisen Ausbreitung des Christentums zuerst in Rom und dann in ganz Europa. Auch wenn die Schriften des Christentums später wesentlichen Fälschungen unterlagen, trug es doch die grundlegenden moralischen Werte der wahren Religion, die der Prophet Jesus den Menschen mitgeteilt hatte, in die Gesellschaften Europas. Damit unterlag Europa, das aus den unterschiedlichsten und einander bekämpfenden Stämmen, Rassen und Stadtstaaten bestand, in denen Gewalt, Kampf und Blutvergießen als heilig und legal angesehen wurden, wesentlichen Veränderungen:
Rassismus und Stammeskriege verschwanden: In der heidnischen Welt waren Stämme und Rassen jeweils Feind des anderen, so dass es zwischen diesen Gruppen ständig zu Auseinandersetzungen kam. Jede heidnische Gesellschaft verfügte über eigene Götter, in deren Namen Kriege geführt wurden. Mit dem Christentum herrschte in Europa eine Religion, eine Kultur und sogar eine Sprache und die Auseinandersetzungen des Heidentums fanden ein Ende.
Anstelle von Gewalt wurden die Begriffe Friede und Barmherzigkeit heilig: In der poytheistisch-heidnischen Gesellschaft wurden Blutvergießen, Schmerzen zufügen und Folter als Heldentum angesehen und als ein legales Element um die Kriegsgötter zufrieden zu stellen. Durch das Christentum erfuhren die europäischen Gesellschaften, dass die Annäherung der Menschen untereinander, einschließlich der Feinde mit Liebe und Barmherzigkeit zu geschehen hat und dass Blutvergießen eine große Schuld vor Gott darstellt.
Die Einstellung, dass der Mensch eine Tierrasse ist, verschwand: Die Anschauung der Spartaner, die Krieger mit Wachhunden gleichsetzten, ist eine Verlängerung des animistischen Glaubens polytheistischer Gesellschaften. Unter Animismus versteht man den Glauben daran, dass Natur oder Tiere in der Natur über eine Seele verfügen. Deshalb besteht im Animismus kein großer Unterschied zwischen Mensch, Tier oder Pflanze. Zusammen mit der Herrschaft der Religion verschwand dieser Aberglaube und die Gesellschaften Europas verstanden, dass Menschen eine von Gott gegebene Seele besitzen und dass Tiere völlig andere Wesen sind und deshalb nicht den selben Geboten unterliegen.
Diese beschriebenen Besonderheiten des Polytheisimus, Rassismus und Blutvergießen, sowie das Gleichsetzen des Menschen mit einem Tier, sind die grundlegenden Eigenheiten des Faschismus. In Europa stand das Christentum gegen diese Überzeugungen. Einen ähnlichen Sieg trug im Nahen Osten der Islam gegenüber dem Heidentum der Araber davon. Den Arabern, sowie den anderen nahöstlichen und zentralasiatischen Gesellschaften war vor dem Islam eine kriegerische, blutrünstige und rassistische Kultur zu eigen. Sogar die Barbarei des Aussetzens ungewollter Kinder, die in Sparta praktiziert wurde, hatten die Araber in der Form eingeführt, dass sie kleine Mädchen lebend begruben. Über diese Barbarei berichtet der Quran folgendermaßen:
Und wenn das lebendig begrabene Mädchen gefragt wird, um welcher Schuld willen es getötet wurde. (Sure 81:8-9 – at-Takwir)
Doch wenn einem von ihnen das, was er dem Erbarmer zuschreibt, angekündigt wird, wird er schwarz im Gesicht und er grollt. (Sure 43:17 – az-Zukhruf)
Die Araber und die anderen nahöstlichen und zentralasiatischen Gesellschaften wandten sich erst dann vom Blutvergießen ab, als sie mit der Religion des Islam beehrt wurden und bildeten eine friedliebende, gemäßigte und zivilisierte Kultur. Auf diese Weise entfernten sie sich von den alten Stammeskriegen und der Barbarei der Beduinen und fanden in einer religiösen Einheit zu Ruhe und Stabilität.
Aristoteles |
Obwohl die heidnische Kultur in Europa vom Christentum verdrängt wurde, war sie noch lange nicht tot. Sie lebte fort in verschiedenen Lehren, manchen Bruderschaften und Geheimbünden wie dem Freimauerertum und tauchte im 16. und 17. Jahrhundert in der Geschichte Europas erneut in augenfälliger Weise auf. Verschiedene europäische Denker, beeinflußt von den Schriften alter griechischer Denker wie Aristoteles und Platon begannen die Begriffe der heidnischen Welt von neuem nach Europa zu bringen. Diese Neo-Polytheismus zu nennende Strömung gewann zunehmend an Einfluß, wurde im 19. Jahrhundert stärker als das Christentum und führte zu einer intelektuellen Beeinflussung Europas. Auch wenn wir hier nicht auf die Details dieser langen Zeitspanne eingehen können, so ist es doch von Nutzen, einige Grundzüge aufzuzeigen.
Die ersten Vorläufer des Neo-Poltyheismus stellten die Humanisten genannten Denker dar. Diese wurden von den alten griechischen Quellen beeinflußt, machten sich die heidnischen Philosophien von Denkern wie Platon und Aristoteles zu eigen und bemühten sich, diese zu verbreiten. Der Glaube, den sie mit dem Begriff “Humanismus” bezeichneten, war eine verquere Philosophie, die der Existenz Gottes und der Verantwortung des Menschen gegenüber Gott keine Beachtung schenkte und statt dessen den Menschen allein als ein übergeordnetes und hervorgehobenes Wesen betrachtete. Die Auswirkungen des Humanismus gewannen im 17. und 18. Jahrhundert mit dem Aufkommen der Philosophie der Aufklärung eine weitere Dimension. Die Vertreter der Aufklärungsphilosophie hatten sich den Materialismus des alten Griechenland zu eigen gemacht und verteidigten diesen mit großem Eifer. Materialismus ist eine von den griechischen Denkern Leukipp und Demokrit entwickelte dogmatische Philosophie, die behauptet, dass alles aus Materie besteht.
Die Wiedergeburt des Polytheismus ist ganz offensichtlich während der Französischen Revolution, die im allgemeinen als ein politisches Ergebnis der Aufklärungsphilosophie angesehen wird. Die Jakobiner, die die führende Rolle in der blutigen Phase der Französischen Revolution übernommen hatten, wandten sich anstelle des Christentums dem Polytheismus zu und schürten einen großen Haß gegenüber dem Christentum. Während der hitzigsten Tage der Revolution kam es aufgrund der intensiven Propaganda der Jakobiner sogar zu einer Bewegung des Austritts aus dem Christentum. Dazu wurde eine “verstandesgeprägte Religion” propagiert, die sich auf die Symbole des Polytheismus stützte.
Die Jakobinermütze: Das Bild unten symbolisiert Einheit und Unteilbarkeit der nach der Französischen Revolution gegründeten Republik. Die Jakobinermütze, die ist ein heidnisches Symbol, das von dem Mithraskult abstammt. | Dieses Gemälde, das nach der Französischen Revolution zu Ehren von Jean Jacque Rousseau angefertigt wurde, zeigt mit der Jakobinermütze und den zusammengebundenen Stöcken die Symbole heidnischer Kultur. |
Dieser begann sich mit dem “Revolutionärem Gebet” am Tag der Föderation am 14. Juli 1790 zusehends auszubreiten. Der blutbefleckte Führer der Jakobiner, Robespierre, führte neue Regeln für das “revolutionäre Gebet” ein und faßte dessen Grundsätze in einem Bericht mit dem Namen “Gebet an das übergeordnete Wesen” zusammen. Das augenfälligste Ergebnis dieser Entwicklung war das Umfunktionieren der berühmten Kirche Notre Dame in einen “Tempel des Verstandes”. Die christlichen Figuren wurden von den Wänden der Kirche entfernt und in der Mitte eine Frauenstatue aufgestellt, die als “Göttin des Verstandes” bezeichnet wurde, also ein heidnischer Götze war.
Der Polytheismus wurde von den Revolutionären mittels verschiedenen Symbolen ausgedrückt. Die in der Französischen Revolution von den Revolutionsgarden getragene und in zahlreichen Abbildungen als revolutionäres Symbol verwendete rote Mütze ist ein dem Mitras-Kult entstammendes heidnisches Symbol.5
Die Karte des Cordeliers Clubs, die Robespierre gehörte, dem blutigen Anführer der Französischen Revolution. Zu sehen sind die um die Axt gebundenen Stöcke und die Jakobinermütze, beides heidnische Symbole. | Robespierre |
Die Wiedergeburt der heidnischen Kultur und der Beginn ihrer Vorherrschaft in Europa bereitete den Weg für die Wiedergeburt des Faschismus, der ja ein System aus der polytheistischen Welt darstellt. Nazideutschland, ein dem faschistischen System Spartas nachempfundenes System, stützte sich auf diese heidnische Kultur. Allerdings bedurfte es mehrerer kultureller Veränderungen, um von der Französischen Revolution am Ende des 18. Jahrhunderts zum Nazideutschland am Anfang des 20. Jahrhunderts zu gelangen. Diese Veränderungen wurden im 19. Jahrhundert von einigen Intellektuellen vollführt, von denen der wichtigste Charles Darwin ist.
Thales war einer der ersten Verfechter der Evolutions- Mythos. |
Die Evolutionstheorie ist ein Aberglaube der polytheistischen Welt, der im 18. und 19. Jahrhundert von neuem nach Europa getragen wurde und der behauptet, dass alle Lebewesen durch Zufall entstanden und sich voneinander entwickelten.
Wie entstanden die Lebewesen und die Menschen?
Diese Frage beantworteten die Heiden mit “Evolution”, die sich nicht der Existenz Gottes bewußt waren und an Seiner Stelle zahlreiche selbst eingesetzte Götzen anbeteten. Der Begriff Evolution, der zum ersten Mal auf den Inschriften der Sumerer gefunden wurde, erhielt seine eigentliche Gestalt von den alten Griechen. Heidnische Philosphen wie Thales, Anaksimander und Empedokles behaupteten, dass alle Lebewesen sich aus leblosen Materialien wie Luft, Wasser und Feuer entwickelten. Dieser Theorie zufolge entstanden die ersten Lebewesen plötzlich und von selbst im Wasser; einige verließen das Wasser und paßten sich dem Leben an Land an. Thales lebte lange Zeit in Ägypten, wo der Aberglaube daran, dass die Lebewesen aus Schlamm entstehen, weit verbreitet war. Die Ägypter glaubten, dass die Frösche, die sich mit dem Abfließen des Nilwassers ausbreiteten, auf diese Weise entstanden.
Thales übernahm diesen Aberglauben und entwickelte die These, dass alle Lebewesen von selbst entstehen. Dabei verließ er sich ganz auf die logische Argumentationskette und nicht auf Versuch und Beobachtung. Andere griechische Evolutionsphilosophen hingen der gleichen Methode an.
Anaksimander, ein Schüler von Thales entwickelte die Evolutionstheorie weiter und rief so die beiden großen materialistischen Ideen der westlichen Welt ins Leben. Die eine ist, dass das Universum immer existierte und immer existieren wird, die andere ist die Vorstellung, dass sich die Lebewesen voneinander entwickeln. Ein klassisches Gedicht mit dem Namen “Über die Natur” ist das erste schriftliche Werk das die Evolutionstheorie erklärt. Anaksimander schrieb in diesem Gedicht, dass Tiere aus Schlamm entstehen, der von der Sonne ausgetrocknet wird. Er stellte sich vor, dass die ersten Tiere über Stacheln und Schuppenpanzer verfügten und im Meer lebten. Diese Wesen, die einem Fisch ähnelten, unterlagen einer Veränderung, zogen an Land, warfen ihren Schuppenpanzer ab und wurden zu Menschen.6 Philosphiebücher erläutern, wie Anaximander die Grundlage der Evolutionstheorie schuf:
Charles Darwin bereitete mit seiner Theorie, die Krieg, Kampf und den Überlebenskampf der Rassen verteidigte, den Boden für die faschistische Kultur. |
Dies, weil Gott die Wahrheit ist, so dass alles, was sie neben lhm anrufen, falsch ist, und weil Gott der Hocherhabene, der Große ist. (Sure 31:30 – Luqman)
Zu Beginn waren alle Geschöpfe im Wasser lebende Wesen. Mit dem Rückgang des Wassers und dem Entstehen von Inseln durchliefen die im Wasser lebenden Wesen einer Veränderung, so dass sie zu Landlebewesen wurden. Diese Theorie ist die erste Evolutionstheorie bzw. deren Beginn.7
Um es kurz zu machen, die Forderung, dass sich die Lebewesen durch Zufall voneinander entwickelt haben, ist eine Behauptung der heidnischen Philosophie. Auch der zweite Bestandteil der darwinistischen Theorie, der Begriff des Überlebenskampfes ist ebenfalls ein heidnischer Glaube. Es waren die griechischen Philosophen, die als erste die These vom Überlebenskampf der Lebewesen in der Natur anführten.
Das “Zoonomia” genannte Buch von Erasmus Darwin |
Der Evolutionsgedanke, der von den polytheistischen Denkern durch abstrakte Argumentation aufgeworfen wurde, fand im Europa des 18. Jahrhunderts einen neuen Widerhall. Ein evolutionärer Gedanke der Polytheisten, der als “Die große Kette des Seins” bekannt wurde, beeinflußte die frühen Verteidiger dieser Theorie, zu denen die französischen Wissenschaftler Benoit de Maillet, Pierre de Maupertuis, Comte de Buffon und Jean Baptiste Lamarck gehörten. Buffon stellte sich gleich zu Beginn seines Buches Histoire Naturelle als ein “Vertreter der Doktrin der großen Kette des Seins” vor8. Die evolutionistischen Ansichten von Buffon wurden an Lamarck weitergegeben und von diesem an Charles Darwin.
Der Großvater von Charles Darwin, Erasmus Darwin, war ebenfalls ein Evolutionist, der dem heidnischen Glauben anhing. Erasmus Darwin war gleichzeitig ein Meister der Canongate Kiliwining Freimauererloge im schottischen Edinburgh. Darüberhinaus bestand eine enge Verbindung zu den französischen Jakobinern und der Freimauerervereinigung Illuminati, die die Religion als Feind Nummer eins betrachtete. Mit Untersuchungen, die Erasmus Darwin in seinem acht Hektar großen botanischen Garten anstellte, entwickelte er die Ideen, die den Darwinismus prägen sollten und veröffentlichte diese in seinen Büchern The Temple of Nature (Der Tempel der Natur) und Zoonomia. Der Ausdruck “Der Tempel der Natur”, den Erasmus Darwin als Titel für sein Buch verwendete, zeigt nur allzu deutlich den heidnischen Glauben, dem er anhing: Es war eine Wiederholung der alten polytheistischen Überzeugung, nach der die Natur über Schöpferische Kraft verfügte.
Das Märchen von der Evolution, das ein Erbe der sumerischen und griechischen Heiden ist, gelangte mit dem von Charles Darwin 1859 veröffentlichtem Buch Der Ursprung der Arten auf die Tagesordnung der westlichen Welt. Gemeinsam mit dem später veröffentlichten Buch Die Abstammung des Menschen wurden nicht nur einige heidnische Begriffe wiederbelebt, die mit der Verbreitung des Christentums aus Europa verschwunden waren, sondern diese wurden gleichzeitig dadurch gerechtfertigt, dass sie im wissenschaflichen Gewand auftraten. Darwin legalisierte die folgenden heidnischen Begriffe, die später den Boden für die Geburt des Faschismus bereiteten:
Das Buch des amerikanischen Historikers Paul Crook mit dem Titel: Darwinismus, Krieg und Geschichte: Eine Debatte über die Biologie des Krieges von dem ”Ursprung der Arten” bis zum 1. Weltkrieg |
1. Darwin rechtfertigte den Rassismus: Ein Kapitel seines Buches Der Ursprung der Arten hiess: Der Schutz bevorzugter Rassen im Überlebenskampf. Damit hob Darwin hervor, dass einige Arten von Natur aus vor anderen bevorzugt seien, dass sie also überlegen seien. Diese Behauptung bezüglich der Menschenrassen erläuterte er in dem Buch Die Abstammung des Menschen. Die weiße europäische Rasse ist Schwarzen, Asiaten und Türken gegenüber überlegen und kann diese versklaven.
2. Darwin rechtfertigte Blutvergießen: Darwin war der Ansicht, dass in der Natur ein Überlebenskampf stattfindet. Er behauptete, dass dieser Überlebenskampf sowohl zwischen den Rassen als auch zwischen den Individuen stattfände, und dass es nur natürlich sei, wenn sich Rassen oder Individuen für ihre eigenen Interessen gegenseitig eliminieren. Darwin verteidigte also eine Arena, in der Gewalt und Auseinandersetzung Einzug hielten anstelle von Hilfsbereitschaft, Opferbereitschaft und Genügsamkeit, die mit dem Christentum Europa beherrschten. Die Arena, die in der heidnischen Welt ein Schauplatz der Brutalität war, lebte mit dem Darwinismus erneut auf.
3 . Darwin brachte das Konzept der Eugenik wieder auf die Tagesordnung: Die Rassenreinhaltung (Eugenik), die in Sparta praktiziert wurde, die Platon mit den Worten “Unsere Krieger-Sportler ... müssen wach sein wie die Wachhunde” verteidigte, drang mit Darwin erneut in die westliche Welt ein. Darwin schrieb in seinem Buch Der Ursprung der Arten von der Reinhaltung der Tierrassen und verteidigte in seinem anderen Buch Die Abstammung des Menschen die Ansicht, dass die Menschen eine Tierrasse seien. Nach kurzer Zeit ging schließlich Darwins Cousin, Francis Galton, in seinen Ansichten einen Schritt weiter und entwickelte die moderne Theorie der Eugenik. Der erste Staat, der die Eugenik als offizielle Politik praktizierte war Nazideutschland.
Auch wenn die Theorie Darwins auf den ersten Blick als eine Theorie der biologischen Wissenschaften erscheint, führte sie direkt zur Entstehung eines neuen sozialen und politischen Verständnisses. Nach kurzer Zeit wurde dieser neuen Theorie schließlich der Name “Sozialdarwinismus” gegeben, der, wie Historiker zugeben, die wichtigste Stütze des Faschismus und der Nazi-Ideologie wurde.
Die Tatsache, dass Darwin Krieg und Auseinandersetzung als notwendig bezeichnete, analysierte Paul Crook in seinem Buch Darwinism, War and History: the Debate over the Biology of War from the ‘Origin of Species’ to the First World War” (Darwinismus, Krieg und Geschichte: Die Debatte über die Biologie des Krieges vom ‘Ursprung der Arten’ bis zum 1. Weltkrieg). Nach Crook führte die darwinistische Ansicht, den Krieg als ‘biologische Notwendigkeit’ zu verstehen, zur Entwicklung einer intellektuellen Basis sowohl für den 1. Weltkrieg als auch für die unterschiedlichsten faschistischen Strömungen. Crook schrieb:
Die darwinistischen Doktrinen legalisierten Gewalt, Status, elitäres Denken, Angriffslust und Unterdrückung. Die Unterschiede zwischen Kulturen, Geschlechtern, Klassen und Rassen wurden zu starren biologischen Unterschieden, die den Menschen im langen Kampf um die Selektion aufgedrückt worden wurden. Das Kriegsmodell Darwins zeigte Krieg und imperialistische Auseinandersetzungen als “biologische Notwendigkeiten” und gab den militärischen und rassistischen Praktiken recht.9
... wurde der Krieg zu einem rationalen Vorkommnis ... Wie Frederick Wertham es ausdrückte ‘wenn denn Grausamkeit in der Natur aller Menschen liegt und wir alle schuldig sind, so ist niemand schuldig. ... Der erste Weltkrieg wurde als endgültige Rechtfertigung der Mythologie der Bestialität dargestellt, neu formuliert als neodarwinistische Genetik- und Instinkttheorie.10
Darwin dachte auch daran, den Ausdruck von Thomas Hobbes “die Natur des Krieges” in seinem großen Werk anstelle von “Die natürliche Selektion” als Überschrift zu verwenden... Darwin benutzte eine äußerst dramatische Sprache um das Leben der Organismen in der Natur zu beschreiben und schuf die Metapher von einem Überlebenskampf, der voller Krieg, Erfolg, Sattheit, Hunger und Verwüstung sein soll.11
O ihr, die ihr glaubt! Gebt euch Gott ganz und gar hin und folgt nicht den Fußstapfen des Satans; siehe, er ist offenkundig euer Feind. (Sure 2:208 – al-Baqara)
Nach Crook zeigte Darwin den “Ursprung der Arten” als Krieg und Auseinandersetzung und führte an, dass die Menschen eine “Art” seien, die von den Tieren abstammt. Dieser Betrug stellte die Basis dar für die Zunahme von Kriegstreiberei, für die Ideologie des Blutvergießens und für die Zunahme des Faschismus.
Der deutsche Rassist Wagner, der bekannt war für seine Bewunderung der heidnischen Kultur und seiner Feindschaft gegenüber den Göttlichen Religionen, war zur Zeit Hitlers als einer der größten kulturellen Genies anerkannt |
Noch ein weiter Denker des 19. Jahrhunderts, der die neo-polytheistischen Ansichten des Darwinismus übernahm, bereitete dem Faschismus eine Basis: der deutsche Philosoph Friedrich Nietzsche.
Nietzsche wurde 1844 in einem Dorf bei Leipzig geboren, lernte in jungen Jahren Griechisch und entdeckte so sein Interesse an der griechischen Kultur. 1868 begann er in Basel als Lehrer für Philosophie zu arbeiten. Nietzsche verachtete die Göttlichen Religionen wie Islam, Judentum und Christentum und bewunderte die heidnische Kultur der alten Griechen. In Basel wurde er zu einem engen Freund des Komponisten Wagner. Dieser, der mit seinem Werk “Die Götterdämmerung” berühmt wurde, war als rassistischer Deutscher, ebenfalls ein Verehrer der heidnischen Kultur und ein Hasser der Göttlichen Religionen. Während der Hitlerzeit war Wagner als größter kultureller Genius anerkannt. Der Verleger von Nietzsches Büchern, Peter Gast, beschrieb Nietzsche als “einen der fanatischsten Atheisten der Welt und Feind des Christentums.”12
Der Name eines seiner berühmten Bücher Der Antichrist ist eine weiterer Beweis für seinen Haß auf das Christentum. Mit dem Buch Also sprach Zarathustra versuchte er, ein außerhalb der Göttlichen Religionen gelegenes Moralverständnis zu schaffen. Entsprechend einer Aussage des Historikers H. F. Peters, der Nietzsches Biographie verfasste, gründete sich dessen Philosophie auf das griechische und römische Heidentum und endete in der Suche nach einem neuen Cäsar, der die Welt verändern würde. 13
Insbesondere das gemeinsame Moralverständnis von Christentum, Islam und Judentum war Nietzsche außerordentlich verhaßt. Ihm zufolge waren die grundlegenden sittlichen Begriffe von Güte, Barmherzigkeit, Schlichtheit und Liebe aufzugeben und an deren Stelle sollte die “übergeordnete Moral” treten, die Krieg und Unbarmherzigkeit implizierte. “Seid hart und vergesst das Mitleid” schrieb Nietzsche, “denn Bosheit ist die größte Kraft des Menschen.”14
Dem Historiker W. Cleon Skousen zufolge spricht der verstorbene Nietzsche aus Hitlers Buch Mein Kampf.." |
Nietzsche war Rassist. Er behauptete, dass ein Teil der Menschen überlegene Menschen seien und der andere Teil der Menschen diesen zu dienen und gehorchen habe. Überdies verteidigte er die Ansicht, dass die überlegenen Menschen eine aristokratische Weltordnung gründen werden. Diese Theorie Nietzsches wurde 1939 von den Armeen Hitlers mit dem Beginn des 2. Weltkrieges in Praxis umgesetzt.
Die beiden Besonderheiten Nietzsches, also Rassismus und Gewalt, weisen eine große Übereinstimmung mit dem Darwinismus auf, denn Nietzsche wurde bei der Entwicklung seiner Philosophie in großem Maße von Darwin beeinflußt. Inbesondere paßt die Unterscheidung, die Darwin zwischen den menschlichen Rassen machte, hervorragend zu der von Nietzsche getroffenen Einteilung in “überlegener Mensch”. Auch der Religionshaß von Nietzsche findet sein Pendant im Atheismus von Darwin.
Der darwinistische Schriftsteller Daniel C. Dennet drückte in seinem Buch Darwin’s Dangerous Idea (Darwins gefährliche Idee) den Einfluß, den Darwin auf Nietzsche ausübte folgendermaßen aus: “Friedrich Nietzsche fand bei Darwin eine Information von kosmischer Dimension ... Wenn Nietzsche der Vater des Existentialismus ist, dann verdient Darwin vielleicht die Bezeichnung Großvater dieser Philosophie.”15 Dennet weist in seinem Buch nach, dass sich die Ideen von Darwin und Nietzsche gleichen, und auch wenn Nietzsche in einigen Schriften Darwin zu kritisieren scheint, so nennt er doch zahlreiche Beispiele, in denen er die darwinistischen Ideen unverändert übernahm.
Nietzsche, Ein Fanatischer Religionsfeind |
Nietzsche übernahm das Neo-Polytheistische Verständnis von Darwin und errichtete die Basis des faschistischen Gedankengebäudes. Die Sehnsucht Nietzsches nach Heidentum und Religionsfeindschaft - er war ein fanatischer Religionsfeind - spiegelte sich in seinen Büchern Der Antichrist und Also sprach Zarathustra wider. |
Nach dem Tod von Nietzsche wurde seine Schwester Elisabeth Nietzsche zu seiner wichtigsten Verteidigerin und Vertreterin. Im Hitlerdeutschland avancierte sie zu einer wichtigen Befürworterin der Nazi-Ideologie und verkündete, dass das von ihrem Bruder entworfenen Modell des "Übermenschen” von Hitler verwirklicht werde. 16
Die große Wirkung, die Nietzsche auf die Ideologie der Nazis hatte, ist eine Tatsache, die von vielen Historikern betont wird. Der Historiker W. Cleon Skoussen schrieb: “Das Buch Hitlers Mein Kampf erscheint als ob es Nietzsche aus dem Grabe geschrieben hätte.”17 Der Historiker George Lichtheim dagegen meinte: “Es ist nicht übertrieben zu behaupten, das die hitlerschen SS-Truppen ohne Nietzsche nicht die Inspiration für die, von ihnen in Osteuropa begangenen Morde gehabt hätten.”18
Morde Der Nazis In Osteuropa |
Hitlers SS-Einheiten richteten in Osteuropa unvorstellbare Verbrechen an. Der Historiker George Lichtheim vertritt die Meinung, dass Nietzsche Hitlers Inspirationsquelle für die Morde in Osteuropa gewesen sei. |
Nach der Aussage des Historikers H. F. Peters ist Nietzsche “der Vater des Faschismus”.19 Der Naziideologe Alfred Rosenberg lobte Nietzsche ganz offen in seinem Buch Der Mythos des 20. Jahrhunderts. Die Hitlerjugend, die Jugendbewegung der Nazis, hielt Nietzsches Buch Also sprach Zarathustra für heilig. Adolf Hitler ließ Nietzsche ein Denkmal setzen und legte daneben die Fundamente für ein “Ausbildungszentrum für die deutsche Jugend, damit diese die Doktrin des überlegenen Menschen lernen kann, sowie eine Bibliothek”.20 Der “Friedrich Nietzsche Gedächtnisbau” wurde im August 1938 von Hitler eröffnet.
Dr. P. J. Moebius schrieb, dass Nietzsche (oben) ein “krankes Gehirn” habe und warnte die Menschen vor dessen Ideen. |
Die Wirkung Nietzsches blieb nicht auf Deutschland beschränkt, sondern war auch im Mutterland des Faschismus, in Italien, groß. Der Ideologe hinter dem faschistischen Diktator Italiens, Gabriele D’Annunzio, wurde in großem Maße von Nietzsches Philosophie beeinflußt.21 Historiker bermerken ebenfalls, dass Mussolini in seinen Reden auf Nietzsche verwies und von dessen Schriften beeinflußt wurde.22
Die große Katastrophe, die der auf Nietzsches Philosophie beruhende Faschismus über die Menschheit des 20. Jahrhunderts brachte, ist Beweis dafür, wie falsch die darwinistischen Ideen des deutschen Denkers waren. Das Beispiel Nietzsches zeigt, wie Anti-Religiosität Menschen und Gesellschaften in den Abgrund reißen kann. Denn er verneinte die Moral, die Gott über die Menschheit brachte um ihr den rechten Weg zu weisen, und er gab vor, die Menschheit in die Modernität zu führen, indem er Sitte und Anstand durch eine aggressive und unterdrückerische Gesellschaftordnung ersetzte und er teilte mit der darwinistischen Ansicht, dass Menschen eine Tierrasse seien, die Menschheit in überlegene und unterlegene Menschen ein. Nietzsches Leben selbst war eine Warnung. Im Alter von 44 Jahren wurde er von einer Geisteskrankheit befallen, an deren zunehmenden Auswirkungen er schließlich starb. Ein Arzt namens P. J. Moebius teilte bereits im Jahre 1902 der Menschheit mit, dass “die Menschen in bezug auf Nietzsche vorsichtig sein sollten, denn seine Ideen sind Produkt eines kranken Gehirns.”23 Die Deutschen jedoch achteten die kranke Philosophie eines kranken Gehirns und gebaren auf diese Weise Nazideutschland.
Es wird angenommen, dass Nietzsches Geisteskrankheit von der Syphillis herrührte, mit der er sich bei einem Besuch in einem Freudenhaus für Homosexuelle in Genf angesteckt hatte.19 Nietzsches Privatleben war mindestens ebenso dunkel und krank wie seine Philosophie. Sein Ende war ebenso schmerzhaft wie das Ende aller Leugner in der Geschichte.
Die Ungläubigen gleichen dem, der etwas anruft, das nichts hört als Laute und Rufen. Taub, stumm, blind: sie haben keinen Verstand.(Sure 2:171 – al-Baqara)
Und laß dich nicht von jenen betrüben, die um die Wette dem Unglauben nacheilen. Siehe, sie können keineswegs Gott etwas zuleide tun. Gott wird ihnen keinen Anteil am Jenseits geben, und sie erwartet große Strafe. Siehe, wer den Glauben für den Unglauben verkauft, kann Gott niemals etwas zuleide tun; und für sie ist schmerzliche Strafe. Und die Ungläubigen sollen ja nicht glauben, dass der ihnen von Uns gewährte Aufschub für ihre Seelen gut ist. Wir schenken ihnen langes Leben nur, damit sie in Sünde wachsen. Und für sie ist schmähliche Strafe. (Sure 3:176-178 – Al-‘Imran)
Die Hitlerjugend, Jugendorganisation der Nazis, vereinnahmte Nietzsches Buch Also sprach Zarathustra als “heiliges Buch”. |
Ein Dokument, das die Maßnahmen im amerikanischen Bundesstaat Kalifornien beschreibt, die mit dem Inkrafttreten der als “Sterilisationsgesetze” bekannten rassistischen Gesetze der 30er Jahre ergriffen wurden. |
Ein weiterer wichtiger Ideologe des 19. Jahrhunderts, der die Basis des Faschismus im 20. Jahrhundert vorbereitete, war der Gründer der eugenischen Theorie, Francis Galton.
Die Eugenik ist Produkt der Überzeugung, dass Menschen nichts weiter als eine Tierrasse seien, und dass für Tiere gültige Regeln auch auf Menschen übertragbar seien. Die Eugenik zielt darauf ab, die Menschheit nach den Methoden der Tierzucht wie Kühe oder Hunde zu entwickeln. Demnach ist der Vermehrung von behinderten oder kranken Individuen einer Gesellschaft vorzubeugen, notfalls sind diese zu ermorden, die gesunden Individuen sind dagegen zu “paaren” um auf diese Weise gesunde und starke Generationen zu erhalten. Diese Politik wurde in der polytheistischen Welt von Sparta, dem Stadtstaat der Krieger praktiziert und von Platon gutgeheißen.
Die Eugenik wurde mit dem Buch von Charles Darwin, Der Ursprung der Arten, erneut verbreitet. Die ersten Teile seines Buches widmete Darwin der Tierzucht und erregte damit die Aufmerksamkeit von Züchtern, die an der Vermehrung von geeigneten Kühen und Pferden interessiert waren. Später führte er in seinem Buch, Die Entstehung des Menschen, an, dass diese Methoden auch bei Menschen angewandt werden können. Die Person jedoch, die den Weg verbreiterte, den Darwin der Eugenik eröffnet hatte, diese als ein umfangreiches Programm beschrieb und der Weltöffentlichkeit bekannt machte, war der Cousin von Darwin, Francis Galton.
Wie zu vermuten ist, war Galton ein feuriger Bewunderer und Anhänger von Darwin. In seiner Autobiographie Memories of My Life (Erinnerungen an mein Leben) schrieb er folgendermaßen.
Die Veröffentlichtung des Buches Der Ursprung der Arten durch Charles Darwin im Jahre 1859 war auch für mich ein großer Wendepunkt. Die Wirkung (dieses Buches) bedeutete, dass eine ganze Reihe dogmatischer Hindernisse mit einem Stoß umgeworfen wurden und allen alten Autoritäten ein revolutionärer Geist entgegenstieg.24
Die “dogmatischen Hindernisse” und “alten Autoritäten” von denen Galton in negativer Weise spricht, sind der religiöse Glaube und religiöse Institutionen. Darwin war also der Grund dafür, dass Galton seinen “großen Wendepunkt” erlebte, seinen religiösen Glauben aufgab und Atheist wurde.
Die Antireligiosität Galtons endete in der Übernahme des Rassismusses der heidnischen Welt.
Galton wurde ausser von Darwin von einem anderen evolutionären Ideologen, dem französischen Physiker Paul Broca beeinflußt. Broca behauptete, dass die Intelligenz des Menschen mit dem Volumen des Gehirns korreliere und um dies zu beweisen, öffnete er in Paris zahlreiche Gräber, um Schädel zu vermessen. Galton vereinigte den Aberglauben des Gehirnvolumens – der im Nachhinein als absoluter Humbug identifiziert wurde – mit der Logik aus der Tierzucht seines Onkels Charles Darwin. Das Ergebnis war die Theorie der Eugenik in der Form, dass manche Menschenrassen anderen überlegen, und die oben stehenden von den unteren zu trennen sind.
Charles Darwin | Francis Galton | Paul Broca |
Der Cousin von Charles Darwin, Francis Galton, beeinflußte den französischen Physiker und Evolutionisten Paul Broca. Galton entwickelte die Theorie der Eugenik, nach der manche Menschenrassen anderen überlegen sind und die Überlegenen unbedingt von den Unterlegenen getrennt zu halten sind. |
Die Gedanken Galtons wurden zum ersten Mal 1869 in seinem Buch Heredity Genius (Vererbte Genialität) veröffentlicht. In dem Buch werden einige Genies der englichen Geschichte vorgestellt und angeführt, dass diese die typischen Merkmale der eigenen Rasse trügen. (Dabei versäumte er es nicht, seinem Onkel Darwin einen Platz unter diesen Genies einzuräumen.) Nach dieser Behauptung führte er an, dass das englische Volk über ein besonderes Blut verfüge, das sich genetisch von anderen unterscheide und dass Maßnahmen zu ergreifen seien, um dieses Blut zu schützen. Diese Theorie ist nicht nur für die Engländer, sondern für alle Rassen gültig. Der kanadische Schriftsteller Ian Taylor, der die sozialen Auswirkungen des Darwinismus in seinem Buch In the Minds of Men (In den Gemütern der Menschen) untersuchte, macht folgende Aussage:
Galton vertrat die Auffassung, dass einige Rassen aus genetischen Gründen über anderen stehen und dass diese Tatsache in Vergangenheit und Zukunft feststehend und unveränderbar ist... Galton kam zu dem Schluß, dass zum Nutzen der Menschheit diese beiden Genpools auf gar keinen Fall zu vermischen sind.25
Das Rassistische Ergebnis des Darwinismus: Chädelmessungen |
Paul Broca, einer der von Francis Galon beeinflußten Darwinisten, führte an, dass die Intelligenz des Menschen proportional zum Schädelvolumen ist. Um dies zu “beweisen”, grub er sich durch Pariser Friedhöfe und vermaß hunderte von Schädeln. Wie falsch sich auch immer Brocas Behauptungen später erwiesen, so wurden doch vor allem in Deutschland, aber auch in anderen Ländern Schädelmessungen durchgeführt. Entsprechend dieser Messungen wurden “überlegene Menschen” festgestellt. |
Galton vertrat auch die Ansicht, dass gesetzliche Regelungen notwendig seien um “eine Durchmischung der überlegenen mit den unterlegenen Rassen zu verhindern”. Nach Galton waren auch Heiraten unter dem evolutionären Blickwinkel zu sehen und per Gesetz zu so zu ordnen, dass nach einiger Zeit eine “sehr hoch stehende Menschenrasse gezüchtet werden könne”.
Um dieser rassistisch-evolutionären Theorie einen Namen zu geben, wandte sich Galton der heidnischen Welt zu, die diese Theorie praktiziert hatte. Er war es, der das Wort “Eugenik” zum ersten Mal benutzte, das im griechischen “gute Geburt” bedeutet. Die Eugenik fand breite Zustimmung. Diejenigen, die den Darwinismus bejahten, bejahten auch die Eugenik. Schließlich wurde 1901 im Rahmen der Universität London die Eugenic Education Society gegründet (Gesellschaft für eugenische Erziehung). Die unmittelbar danach ins Leben gerufene British Eugenic Society befürwortete zum Zwecke der Eugenik die Sterilisierung aller Behinderten. Der Sohn von Charles Darwin, Leonhard Darwin, war in den Jahren 1911-28 Vorsitzender der Vereinigung und deren aktivstes Mitglied.
Die Eugenik fand auch Anhänger in den USA. In den 1920er und -30er Jahren veranlassten evolutionäre Kreise eine Propagandakampagne, die die Eugenik zum Thema hatte und manche Bundesstaaten verabschiedeten die als “Sterilisationsgesetze” bekannten rassistischen Gesetze. Diese sahen vor, Männer und Frauen mittels einer Operation zu sterilisieren, von denen anzunehmen war, dass sie genetisch schwach oder krank waren.
Diese Gesetze werden in den USA heute als “ein schändliches Beispiel des Rassismus” angesehen. Auch wird akzeptiert, dass die Eugenik ein Aberglaube ist, der jeglicher Wissenschaftlichkeit entbehrt. Die um das Jahr 2000 entwickelte menschliche Genomkarte zeigt nämlich, dass der genetische Unterschied zwischen unterschiedlichen Menschenrassen und Individuen so verschwindend klein ist, dass die Entwicklung einer auf diesen Unterschieden beruhenden Zuchtpolitik absoluter Unsinn ist. Die Menschenrassen sind von Gott gleich erschaffen worden. Gott spricht die Menschen im Quran folgendermaßen an:
O ihr Menschen! Wir erschufen euch aus einem Mann und einer Frau und machten euch zu Völkern und Stämmen, damit ihr einander kennenlernt. Doch der vor Gott am meisten Geehrte von euch ist der Gottesfürchtigste unter euch. Gott ist fürwahr wissend, kundig. (Sure 49:13 – al-Hudschurat)
Menschen, die schwach sind oder an Erbkrankheiten leiden, sind nicht wie Tiere zu sterilisieren, sondern nach den Prinzipien von Liebe und Barmherzigkeit zu behandeln, zu schützen und in Obhut zu nehmen.
Behinderte, Die Ermordet Wurden |
1. Ernst Haeckel |
Nach der Thorie der Eugenik, die von Francis Galton, dem Cousin von Darwin entwickelt wurde, müssen die gesunden Mitglieder einer Gesellschaft gepaart werden, um die Vermehrung von Behinderten und Kranken zu verhindern und um gesunde Generationen zu erhalten. Der stärkste Vertreter des Darwinismus in Deutschland, Ernst Haeckel, führte diesen Gedanken fort und vertrat die Ansicht eine Kommission einzuberufen, um Behinderte mit Gift zu töten. Diese Idee Haeckels wurde von den Nazis verwirklicht. Die Abbildungen dieser Seite zeigen behinderte Menschen, die von den Nazis ermordet wurden |
Doch anstelle dieses Vorgehens, das uns Gott als religiöse Notwendigkeit lehrte, wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Eugenik in der westlichen Welt anerkannt, die ein Produkt von heidnischer Kultur und Evolutionstheorie ist. Welch großes Verhängnis die heidnische Evolutionstheorie mit sich brachte, wird klar, wenn wir Deutschland näher untersuchen.
Ernst Haeckel |
Der letzte Name, den wir auf dem Weg von Darwin zu den Nazis zu untersuchen haben, ist der Zoologe Ernst Haeckel, der berühmteste Darwinist zu Beginn des 20. Jahrhunderts und der fanatischste Befürworter der Eugenik.
Haeckel ist in der Wissenschaft mit seiner Theorie bekannt geworden, dass die Individualentwicklung eines Lebewesens eine verkürzte Rekapitulation der Stammesgeschichte darstellt.
Dieser Evolutionstheorie zufolge durchlebt jedes Lebewesen während seiner Entwicklung im Bauch der Mutter die Evolutionsphase seiner Vorväter. Um seine von Darwin beeinflußte Theorie belegen zu können, zeichnete Haeckel Embryos in den angeblichen Rekapitulationsstadien. Allerdings wurde später bekannt, dass Haeckel seine Zeichnungen absichtlich verzerrte, und dass diese Theorie nichts anderes als eine wissenschaftliche Fälschung war. Haeckel war ein Scharlatan, der Beweise gefälscht hatte, um seine Wissenschaft dem Darwinismus anzupassen.
In seinen Buch Wunder des Lebens befürwortete Haeckel, “behindert geborene Babys ohne Zeit zu verlieren zu töten” und behauptete weiterhin, dass “dies nicht als Mord zähle”, da die Kleinkinder noch nicht über ein Bewußtsein verfügten. Hier war er also wieder bei den Kindermorden der Spartaner angelangt.26 Haeckel wollte nicht nur behindert geborene Babys, sondern auch alle Kranken und Behinderten einer Gesellschaft auslesen, die der erwähnten Evolution angeblich im Wege stehen. Er verbat sich eine Behandlung der Kranken, behauptete, dass diese Behandlung der natürlichen Selektion im Wege stünde und schrieb:
“Werden Hunderttausende von Kranken, deren Gesundwerdung nicht mehr möglich ist, wie zum Beispiel Geisteskranke, Leprakranke oder Krebskranke künstlich am Leben erhalten, so ist es weder für sie selbst von Nutzen, noch für die Gesellschaft im allgemeinen. Um von dieser Schlechtheit gerettet zu werden, ist mit dem Beschluß einer Kommission und unter deren Aufsicht diesen Kranken ein schnellwirkendes Gift zu verabreichen.”27
Diese von Haeckel vorgeschlagene Grausamkeit, sollte von Nazideutschland praktiziert werden. Die Nazis starteten, kurz nachdem sie an die Macht gekommen waren, eine offizielle Politik der Eugenik. Geisteskranke und Körperbehinderte wurden in besonderen “Sterilisationszentren” zusammengefasst. Diese Menschen wurden als Parasiten betrachtet, die die Reinheit der deutschen Rasse und deren evolutionäre Verbesserung behinderten. Nachdem sie einige Zeit von der Gesellschaft getrennt waren, begann mann sie auf Hitlers geheimen Befehl hin zu töten.
Zahlreiche Historiker schrieben, dass die Gedanken Ernst Haeckels und die darwinistische Ideologie die Basis des Nazionalsozialismus darstellten. Der amerikanische Historiker Daniel Gasman unterbreitet in seinem Buch The Scientific Origin of National Socialism: Social Darwinism in Ernst Haeckel and the German Monist League (Der Wissenschaftliche Ursprung des Nationalsozialismus: Sozialdarwinismus bei Ernst Haeckel und der Deutschen Monistischen Liga) zahlreiche Beweise. Ihm zufolge ist “Haeckel der wichtigste Ideologe, der Rassismus, Faschismus und Imperialismus in Deutschland stärkte.”28 Haeckel hinterließ dem Nazismus sowohl ein ideologisches wie auch ein organisatorisches Erbe. Einerseits entwickelte er die Theorie der Eugenik und des Rassismus, andererseits gründete er eine atheistische Vereinigung mit dem Namen “Monistische Liga”, die auf großes Interesse unter gebildeten Nazis stieß.
Die Basis der Nazimorde: Menschen Werden als Tiere Betrachtet |
Sowohl die eugenischen Morde, die von Ernst Haeckel vorgeschlagen und nach 1933 von den Nazis verwirklicht wurden, wie auch die Nazibrutalitäten der Kriegsjahre haben einen gemeinsamen Ausgangspunkt: Menschen werden als Tiere betrachtet. Die Nazis betrachteten die Menschheit als eine Tierherde, die aus verschiedenen Rassen besteht und glaubten, dass zwischen diesen ein steter Kampf notwendig sei. Als Ergebnis dieses Märchens ermordeten sie im Namen der “Rassenreinhaltung” unschuldige Kinder, Frauen, Kranke und Behinderte auf bestialische Weise. |
Der Historiker an der Cambridge Universität und Journalist der London Times, Ban Macintyre, erklärt die darwinistischen Ideen, die Haeckel den Nazis hinterließ:
“Der deutsche Embryologe Haeckel und seine Monistische Liga behaupteten vor der Welt und vor allem in Deutschland, dass die gesamte Geschichte der Nationen durch natürliche Selektion erklärbar ist. Hitler und dessen verquere Theorien machten aus dieser gefälschten Wissenschaft Politik, die begann, im Namen der rassischen Reinheit und dem Überleben der Geeignetsten einen Völkermord zu begehen. Der Name von Hitlers Buch Mein Kampf ist eigentlich nur das Echo der Haeckel’schen Übersetzung von Darwins “Überlebenskampf”.29
Propaganda auf in der Kunst |
Die Nazis benutzten auch die Kunst, um das Heidentum wieder zu erwecken. Begriffe des alten Griechenlands, Statuen und Symbole wurden plötzlich Teil der deutschen Kultur. Die gutgebauten Männer und Frauen, die die arische Rasse verkörpern sollten, wurden den Statuen der griechischen Götter nachempfunden. |
Die Grausamkeit des Faschismus beruht auf der Philosophie der Anbetung der Kraft. Der einzige heilige Wert des Faschismus ist Kraft. Der Starke hat Recht. Der Starke hat das Recht, obenauf zu sein und die Schwachen zu unterdrücken. Die Faschisten bewundern die Starken und hassen die Schwachen. Die Grundprinzipien dieser abstrusen Moral sind Kriegführen, Blutvergießen, Unbarmherzigkeit und Tyrannei.
Im Gegensatz zu dieser abstrusen Moral, die in Sparta, in den bluttriefenden Arenen des römischen Reiches und bei den barbarischen Heidenvölkern des Nordens an der Tagesordnung war, steht die gute Moral, die uns Gott auf dem Wege der Religion lehrte. Dieser Moral entsprechend, die den Menschen im Laufe der Geschichte durch die heiligen Bücher Thora, Bibel und Quran gelehrt wurde, ist der zentrale Begriff nicht “Kraft”, sondern “der rechte Weg”. Die Menschen sind also nicht entsprechend der Kraft, über die sie verfügen zu bewerten, sondern inwieweit sie sich auf dem rechten Weg befinden. Der Starke darf die Schwachen nicht unterdrücken und sich zu deren Herrscher aufwerfen, sondern er ist verpflichtet ihnen mit Güte und Barmherzigkeit gegenüber zu treten. Die Aufgabe der Menschen ist nicht Mitleidlosigkeit, Tyrannei und Blutvergießen, sondern gütig und friedvoll zu sein und die Schwachen zu schützen.
Naziaufmärsche, Die Kopie Antiker Heidnischer Gottesdienste |
Der moderne Faschismus ist ein Produkt der Ideologien; er entstand im 20. Jahrhundert und stellte sich der guten Moral entgegen, die die Religion die Menschen lehrt. An ihre Stelle sollte von neuem die rassistische Kultur der Heiden, Blutvergießen und Tyrannei treten. Die heidnische Strömung hatte ihren Anfang in der französischen Revolution, wurde von Friedrich Nietzsche geformt und floß in die Ideologie der Nazis ein. Evolutionisten wie Charles Darwin, Francis Galton und Ernst Haeckel gaben diesem emporkommenden neuen Heidentum wissenschaflichen Rückhalt, indem sie die Existenz Gottes verleugneten, das Leben als einen Überlebenskampf darstellten und den Rassismus legalisierten.
Der amerikanische Historiker Gene Edward Veith fasste diese Tatsache in seinem Buch Modern Fascism: Liquidating the Judeo-Christian Worldview (Der Moderne Faschismus: Die Vernichtung der Jüdisch-Christlichen Weltanschauung) folgendermaßen zusammen: “Faschismus ist die Sehnsucht der modernen Welt nach dem Heidentum. Faschismus ist der Aufstand dieser Kultur gegen Gott.”30
Der Nationalsozialismus zeigte diese Tatsache auch ganz offen. Die Nazis verteidigten sowohl während ihres organisatorischen Aufbaus als auch während ihrer Regierungszeit ab 1939 das Heidentum und bemühten sich die deutsche Gesellschaft vom Christentum zu entfernen und zum polytheistischen Glauben zurückzuführen.
Der wichtigste Vordenker der Nationalsozialisten, Alfred Rosenberg, bemerkte bereits in den 20er Jahren, dass das 3. Reich, das unter der Führerschaft von Hitler zu gründen sei, nicht die notwendige spirituelle Energie gewährleisten könne und empfahl der deutschen Rasse aus diesem Grund zur antiken polytheistischen Religion zurückzukehren. Nach Rosenberg sollten mit der Machtübernahme der Nazis anstelle der religiösen Symbole in den Kirchen Hakenkreuz, Hitlers Mein Kampf und Schwerter aufgehängt werden, die die Unbesiegbarkeit der Deutschen symbolisierten. Hitler stimmte mit Rosenbergs Ansichten prinzipiell überein, sah jedoch von der Durchführung der neuen religiösen Theorie ab, da er erwartete, auf großen gesellschaflichen Widerstand zu stoßen.31
Alfred Rosenberg, ein Ideologe der Nazis, führte an, dass das Christentum nicht die notwendige “spirituelle Energie” für das von Hitler zu gründende deutsche Königreich aufbringen könne und dass die deutsche Rasse deshalb zum antiken Heidentum zurückkehren müsse. |
Dennoch sollten in der Nazizeit wichtige neo-polytheistische Veränderungen stattfinden. Einige Zeit nach der Machtergreifung von Hitler wurden die christlichen Feiertage abgeschafft und an deren Stelle heilige Tage aus der heidnischen Welt übernommen. Bei Heiraten wurden heidnische Götter wie “Mutter Erde” und “Vater Himmel” angerufen. 1935 wurde es den Schülern untersagt in den Schulen zu beten, der Religionsunterricht wurde kurz darauf gänzlich abgeschafft.
Wie in dem Buch The Pink Swastika (Das rosa Hakenkreuz), das die heidnische Ideologie der Nazis und deren homosexuelle Neigungen zum Inhalt hat, wurde beschrieben, dass “die Wiedergeburt des hellenistischen Heidentums eine absolut grundlegende Eigenschaft der nationalsozialistischen Identität ist.”32 Im gleichen Buch wird betont, dass diese heidnische Bewegung, die die Basis der nationalsozialistischen Identität darstellt, eine perverse homosexuelle Neigung enthält. In dem Buch wird ein interessantes Beispiel für die Bindung der Nazis an die heidnisch-polytheistische griechische Kultur angeführt:
Wer waren die Intelektuellen, die in Deutschland den Nietzsche’schen Faschismus unters Volk brachten? Einer war der damals in Deutschland sehr berühmte Dichter Stefan George, der auch dafür bekannt war, dass er eine sexuelle Neigung für Knaben hatte. George und seine Anhänger brachten den Begriff “Griechendeutsche” auf... George behauptete in seinem 1928 veröffentlichten Buch Das Neue Reich, dass Deutschland die Form eines neuen griechischen Staates annehmen werde. Nach der Machtergreifung Hitlers wurde Stefan George zum Vorsitzenden der Nationalsozialistischen Akademie für Literatur.33
Während der Nazidiktatur unternahm man zahlreiche Versuche, um die heidnische Kultur von neuem zu beleben. Die Schulen unterrichteten die Schüler in der “ehrenvollen vorchristlichen deutschen Geschichte” und überall in Nazideutschland fanden Gottesdienste und Festlichkeiten statt, die auf heidnische Zeiten zurückgingen. Tatsächlich organisierten die Nazis Massenversammlungen und Feierlichkeiten wie einen klassischen heidnischen Gottesdienst. Die Naziveranstaltungen, abgehalten im flackernden Schein von Fackeln, mit Slogans voller Gewalt und Haß und untermalt von Wagners Musik unterscheiden sich in nichts von den verqueren Feiern, die vor Tausenden von Jahren in heidnischen Tempeln veranstaltet wurden.
Stefan George, ein berühmter deutscher Dichter, der sich bemühte, die heidnische Kultur wieder aufleben zu lassen, war auch bekannt für seine perverse Knabenliebe. Stefan George und seine Anhänger behaupteten, dass Deutschland zu einem neuen griechischen Staat werden würde. |
Die Nazis benutzten auch die Kunst um den Polytheismus zu beleben. Nach der Machtergreifung gewannen die Begriffe und Symbole des alten Griechenlands eine neue erdrückende Aktualität, und zahlreiche Standbilder, die gesunde Männer und Frauen “arischer Rasse” zeigten, wurden im Stil alter griechischer Götterstatuen angefertigt. Hitler lebte in der Vorstellung, dass er diese “übergeordneten Menschen” mittels Eugenik züchten könne, mit ihnen die Welt beherrschen und ein unterdrückerisches und tyrannisches Weltkönigreich entsprechend dem Modell des alten griechischen Sparta ins Leben rufen werde. Der Begriff “Drittes Reich”, der für Nazideutschland geprägt wurde, ist Ausdruck dieses Traums. Nach den beiden zuvor gegründeten deutschen Königreichen plante Hitler das dritte und größte zu gründen. Am Ende dieser Träume befand sich die Welt am Ende eines Krieges von bis dahin unbekannter Brutalität, der insgesamt 55 Millionen Menschen das Leben gekostet hatte.
Die Heidnischen Symbole des Faschismus |
Das Hakenkreuz, das Symbol der Nazis wird manchmal wegen seiner Ähnlichkeit zu dem Kreuz der Kreuzritter als christliches Symbol mißdeutet. Tatsache ist jedoch, dass das Hakenkreuz ein heidnisches Symbol ist, das auf den vorchristlichen heidnischen Glauben der Germanen zurückgeht. Der Erste, der im 20. Jahrhundert das Hakenkreuz als Symbol benutzte war Jörg Lenz von Liebenfels. Er war einer der Ideologen, die zur Entwicklung der Naziideologie beitrugen und der geistige Vater der Theorie bezüglich der arischen Rasse. In seiner Jugend war er Mönch gewesen, wurde aber wegen seiner perversen sexuellen Neigungen aus der Kirche ausgeschlossen und widmete sich danach den heidnischen Glaubensrichtungen. Er gründete eine heidnische Organisation mit Namen Ordo Novi Templi und machte diese zum Tempel des altgermanischen heidnischen Gottes Wotan (Wotan, in den nördlichen Sprachen Odin, ist der Kriegsgott, der auf einem achtbeinigen Pferd reitend die Lanze führt) Von Liebenfels, der diesen perversen Glauben wiederbeleben wollte, wählte das Hakenkreuz, weil es das Symbol Wotans ist. Dieses heidnische Symbol wurde später von den Nazis übernommen. Die Nazis waren also heidnische Barbaren, die glaubten, ihre Völkermorde, Besetzungen und Hinrichtungen im Namen des “Kriegsgottes” Wotan zu begehen. Die Verbindung zum Heidentum ist auch aus den Symbolen Mussolinis zu erkennen. Der Begriff “Faschismus” ist eine Erfindung Mussolinis und stammt von der im alten Rom verwendeten und “fascis” (Axt) ab, um die ein Bündel von Stöcken gebunden war. Im alten Rom gingen vor hochrangigen Beamten “lictori” genannte Personen einher, die eine Axt in Händen hielten, um das ein Bündel von Stöcken gebunden war. Dies war das Symbol für Autorität und Würde. Der italienische Faschismus übernahm die Symbole des heidnischen Rom. |
Liebenfels, der das Christentum verliess und sich dem Heidentum zuwandte, war der erste, der im Deutschland des 20. Jahrhunderts das Hakenkreuz benutzt. Das linke Siegel zierte den Umschlag von Liebenfels’ Buch. Das Symbol des Kriegsgottes Wotan (Odin) wurde von den heidnischen, barbarischen Nazis übernommen. |
Wahrlich, Namen sind es bloß, die ihr ersonnen habt, ihr und eure Väter. Gott sandte keine Ermächtigung dazu hinab. Sie folgen nur einer Wahnvorstellung und ihren Wünschen, obwohl die Rechtleitung ihres Herrn zu ihnen gekommen ist. (Sure 53:23 – an-Nadschm)
3. Karl R. Popper, The Open Society and Its Enemies, vol. I, The Spell of Plato, London, Routledge & Kegan Paul, 1969, p. 51.
4. Karl R. Popper, The Open Society and Its Enemies, vol. I The Spell of Plato, London, Routledge & Kegan Paul, 1969, p. 7. 7
5. Michael Howard, The Occult Conspiracy: The Secret History of Mystics, Templars, Masons and Occult Societies, London, Rider & Co Ltd., 1989, p. 23
6. http://biology.clc.uc.edu/courses/bio106/ earlymod.htm
7. http://www.thedarwinpapers.com/oldsite/ Number2/Darwin2Html.htm
8 .D. R. Oldroyd, Darwinian Impacts, Atlantic Highlands, N. J Humanities Press, 1983, p. 23.
9. Paul Crook, Darwinism, War and History: The debate over the biology of war from the `Origin of Species' to the First World War, Cambridge, Cambridge University Press, 1994, pp. 6-7.
10. Paul Crook, Darwinism, War and History: The debate over the biology of war from the `Origin of Species' to the First World War, pp. 7-8.
11. Paul Crook, Darwinism, War and History: The debate over the biology of war from the `Origin of Species' to the First World War, 1994, pp. 14-15.
12. H. F. Peters, Zarathustra's Sister: The case of Elisabeth and Friedrich Nietzsche, Crown Publishers, New York, 1977, p. 119.
13. H. F. Peters, Zarathustra's Sister: The case of Elisabeth and Friedrich Nietzsche, Crown Publishers, New York, 1977, p. viii.
14. Nietzsche Friedrich, Thus Spake Zarathustra, The First Part, on "Reading and Writing."
15. Daniel C. Dennett, Darwin's Dangerous Idea, Touchstone Books, New York, 1996, p. 62
16. H. F. Peters, Zarathustra's Sister: The case of Elisabeth and Frederich Nietzsche, Crown Publishers, New York, 1977, p. 220.
17. W. Cleon Skousen, The Naked Communist, Salt Lake City, Utah, Ensign Publishing Co., 1958, p. 348
18. Ben Macintyre, Forgotten Fatherland: The Search for Elisabeth Nietzsche, New York, Farrar Straus Giroux, 1992, p. 187.
19. H. F. Peters, Zarathustra's Sister: The case of Elisabeth and Friedrich Nietzsche, Crown Publishers, New York, 1977, p. ix.
20. H. F. Peters, Zarathustra's Sister: The case of Elisabeth and Friedrich Nietzsche, Crown Publishers, New York, 1977, p. 222.
21.The Macmillan Encyclopedia 2001, D'Annunzio, Gabriele (1863-1938), Italian poet, novelist, and dramatist.
22. H. F. Peters, Zarathustra's Sister: The case of Elisabeth and Friedrich Nietzsche, Crown Publishers, New York, 1977, p. 212.
23.H. F. Peters, Zarathustra's Sister: The case of Elisabeth and Friedrich Nietzsche, Crown Publishers, New York, 1977, p. 184.
24. Francis Galton, Memories of My Life, AMS Press, p. 287.
25. Ian Taylor, In The Minds of Men: Darwin and the New World Order, TFE Publishing, Toronto, 1991, p. 404.
26. Ernst Haeckel, Wonders of Life, New York, Harper, 1904, pp. 21, 118; cited in Ian Taylor, In The Minds of Men: Darwin and the New World Order, TFE Publishing, Toronto, 1991, p. 409.
27. Ernst Haeckel, Wonders of Life, New York, Harper, 1904, pp. 118-119; cited in Daniel Gasman, Social Darwinism in Ernst Haeckel and the German Monist League, MacDonald, London and New York, 1971, p .95.
28. Daniel Gasman, The Scientific Origins of National Socialism: Social Darwinism in Ernest Haeckel and the German Monist League, American Elsevier Press, New York, 1971. p. xvii.
29. Ben Macintyre, Forgotten Fatherland: The Search for Elisabeth Nietzsche, New York, Farrar Straus Giroux, 1992, p. 28f.
30. Gene Edward Veith, Modern Fascism: Liquidating the Judeo-Christian Worldview, Concordia Publishing House, St. Louis, 1993, p. 160.
31. Michael Howard, The Occult Conspiracy: The Secret History of Mystics, Templars, Masons and Occult Societies, London, Rider & Co Ltd., 1989, p. 130
32. Scott Lively, Kevin Abrams, The Pink Swastika, Founders Publishing Corp., Oregon, 1997, p. 19
33. Scott Lively, Kevin Abrams, The Pink Swastika, Founders Publishing Corp., Oregon, 1997, p. 70