Der Discovery Channel sendete kürzlich eine Dokumentation unter dem Titel The Real Eve (Die wahre Eva), in der Phantasieszenarien über die Ausbreitung des heutigen Menschen in der Welt vorgestellt wurden, der angeblich durch Evolutionsmechanismen in Afrika aufgetaucht sein soll.
Wissenschaftliche Entdeckungen zeigen jedoch, dass die Evolution des Menschen nichts als pure Phantasie ist und dass alle Behauptungen des Discovery Channel unbegründet sind. Dieser Artikel wird die wissenschaftlichen Fehler des Senders aufzeigen.
Der Film beginnt mit der "Feststellung", alle heute lebenden Menschenrassen stammten von einer einzigen Frau ab, die vor über 130000 Jahren in Afrika gelebt hat, und diese Frau sei der erste Representant von Homo sapiens gewesen, der sich angeblich durch einen Evolutionsprozess entwickelt habe. Die Behauptungen über diese Frau basieren auf Analysen von mitochondrialer DNS, daher wurde dieses mysteriöse Frauenwesen als "Mitochondrien Eva" bekannt.
Es wird suggeriert, diese Menschen hätten den Kontinent verlassen, vielleicht um neue Nahrungsquellen zu finden, und hätten vor etwa 80000 Jahren begonnen, sich über die ganze Welt auszubreiten. Es werden die wahrscheinlichen Routen einer kleinen Gruppe von Menschen in primitiver Kleidung beschrieben und auch Ereignisse, die auf ihrer Reise stattgefunden haben könnten. Auch Klimaveränderungen, die Beziehungen zwischen Neandertalern und dem heutigen Menschen und eine Reihe von Fossilienfunden werden behandelt. Die darwinistische Botschaft ist, jeder heute lebende Mensch sei das Ergebnis von Evolution, und die Spuren dieser sogenannten Evolution könnten in unseren Genen gefunden werden.
Doch die "genetischen Fakten", die diese Behauptungen bestätigen sollen, sind in Wahrheit überhaupt keine objektiven wissenschaftlichen Fakten, sondern Interpretationen im Licht evolutionistischer vorgefasster Meinungen. Sie haben keinerlei reale Basis.
Das beste Beispiel dafür ist das Konzept der "mitochondrialen DNS" (mtDNS), das als Sprungbrett für die weiteren evolutionistischen Behauptungen des Films dient. Mitochondriale DNS Analysen werden wieder und wieder als Beweis angeführt. Die Behauptungen, Homo sapiens sei vor über 130,000 Jahren in Afrika aufgetaucht und die ersten Amerikaner hätten ihren Kontinent vor etwa 20000 Jahren besiedelt und die Spekulationen über Wanderrouten der Afrika verlassenden Menschen, all das basiert auf Analysen der mtDNA.
Tatsache aber ist, dass sich die auf mitochondrialer DNA beruhenden Altersbestimmungen vor kurzem als wissenschaftlich nicht haltbar erwiesen haben!
Palaeontologische Methoden, die vom Fossilienbestand ausgehen und biologische Methoden die auf DNS- und Y-Chromosomen-Analysen basieren, ergeben extrem widersprüchliche Resultate bei den Daten des Szenarios vom Ursprung des Menschen. Das ist auch kein Wunder, denn weder auf der Ebene der Anatomie, noch auf Molekular-Ebene ist irgendein Organismus der “Vorfahr” eines anderen. |
Bis vor sehr kurzer Zeit war man der Ansicht, mtDNA werde nur durch die Mutter weitergegeben, woraus man ableitete, man könne weibliche mtDNA über die Generationen zurück verfolgen. Evolutionistische Biologen benutzten des öfteren mtDNA Analysen als Grundlage für Spekulationen über den Ursprung des Lebens. Doch aufgrund ihres dogmatischen Glaubens an die Evolution interpretierten sie die mtDNA einseitig und mit dem Vorurteil, die Unterschiede zwischen den verschiedenen untersuchten mtDNA Proben seien durch Mutation entstanden.
Doch eine Erkenntnis, die erst im vergangenen Jahr gewonnen wurde, hat die Vertrauenswürdigkeit dieser Analysen fundamental erschüttert. Ein Artikel im New Scientist mit dem Titel "Mitochondria can be inherited from both parents" (Mitochondrien können von beiden Elternteilen ererbt werden) beschrieb, dass 90% der Mitochondrien eines dänischen Patienten väterlicherseits erebt worden waren. Damit wurde klar, dass die Ergebnisse all der mtDNA Forschungen, die betrieben worden waren, um imaginäre evolutionistische Szenarien zu stützen, hinfällig waren. New Scientist gestand diese Tatsache in folgenden Worten ein:
Evolutionistische Biologen datieren die Divergenzen der Arten anhand der Unterschiede in den Nucleotid Sequenzen der mitochondrialen DNS. Selbst wenn die väterliche DNS nur äusserst selten vererbt wird, könnte dies viele ihrer Erkenntnisse entwerten. 1
Die These der vom Discovery Channel vorgestellten "Mitochondrien Eva" ist infolgedessen durch diese Entdeckung völlig wertlos. Evolutionistische Quellen wie der Discovery Channel interpretieren die genetischen Unterschiede der Völker der Welt im Licht ihrer eigenen Vorurteile, um ihre eigenen Theorien zu untermauern. Das macht die auf genetischen Analysen basierenden evolutionistischen Behauptungen wertlos.
Eine andere wissenschaftliche Methode, auf die von Evolutionisten gerne verwiesen wird, wenn sie ihre "... aus Afrika" Theorie vorbringen, ist die Y-Chromosomen Analyse. Das Y-Chromosom kann nur durch den Vater vererbt werden. Wenn man Y-Chromosomen- und mtDNSA Analysen vergleicht, wird die Inkonsistenz der Behauptungen der Evolutionisten noch deutlicher. Ausserdem sträuben sich sehr viele Paläontologen, auf genetischen Analysen basierende Chronologien anzuerkennen. Die paläontologische Beweislage ist völlig unvereinbar mit mtDNS- und Y-Chromosomen-Analysen.
Der Wissenschaftler Spencer Wells, der die Unterschiede zwischen den verschiedenen Menschenrassen anhand von Y-Chromosomen-Analysen studierte, meint, alle Menschen stammten von einem gemeinsamen Vorfahren ab, der vor über 60000 Jahren in Afrika lebte. Paläontologen, die ihre Zahlen aus dem Fossilienbestand ableiten, behaupten, der Vorfahr habe schon über 40000 Jahre früher gelebt. Es gibt also einen enormen Unterschied zwischen den Daten, die die Gen-Analyse liefert und denen des Fossilienbestands. Alison Brooks, Paläontologin an der George Washington Universität, sagt, "Die Daten passen nicht sehr gut in die Reihenfolge und die Geographie der Wanderungsmuster, die der Fossielienbestand offenlegt." 2 Der Unterschied zwischen Y-Chromosomen- und mtDNS-Analysen ist sogar noch grösser. Letztere verlegen den Vorfahren noch um weitere 90000 Jahre zurück, also 150000 Jahre vor unserer Zeit.
Evolutionisen können sich nicht einmal auf die grundlegendsten Bereiche ihrer Theorie einigen, wann und wo die ersten Menschen erschienen und wie sie sich auf der Welt ausbreiteten. Die "Aus Afrika" Theorie (oben links) meint, dass die ersten Menschen in Afrika erschienen und sich von dort aus auf der ganzen Welt verbreiteten. Im Gegensatz behaupten einige Forscher wie Milford Wolpoff, dass sich Menschen nicht nur in Afrika, sondern gleichzeitig in Afrika, Europa, und Asien (unten links) entwickelten. Diese widersprechenden Thesen zeigen vor allem eines: Das der Mensch nie einen Evolutionsprozess erlebte. |
Evolutionisten können sich also nicht einmal untereinander über die "… aus Afrika" Theorien einigen, die im Discovery Channel diskutiert wurden. Tatsächlich wird diese Theorie von vielen evolutionistischen Anthropologen und Paläontologen vollständig für falsch gehalten. Eine Gruppe von Wissenschaftlern unter der Führung von Alan Thorne und Milford Wolpoff vertritt die "Multi-Regionen Theorie" und liefern Erkenntnisse, die zeigen, dass die "Mitochondrien Eva" These aus dem Reich der Phantasie stammt. Der 68,000 Jahre alte Mungo Mensch, der in Australien von Alan Thorne entdeckt worden ist, lässt die "... aus Afrika" und natürlich die "Mitochondrien Eva" These noch fragwürdiger erscheinen.3
Der Grund für die Existenz so vieler einander widersprechender Theorien ist, dass der von ihnen angenommene Prozess der evolutionären Veränderung imaginär und unrealistisch ist. Da es keine Evolutionsprozesse gab in der Vergangenheit, erfindet jeder sein eigenes Szenarium.
Der Discovery Channel spekuliert lang und breit darüber, wann die ersten Amerikaner ihren Kontinent erreicht haben könnten. Zunächst glaubte man, diese Wanderungswelle habe vor etwa 15000 Jahren stattgefunden. Der Sender beschreibt, wie dieser Zeirahmen aufgrund von mtDNS Analysen auf 20,000 Jahre zurück verlegt wurde. Ein Wissenschaftler berichtete, man habe einen auf Mutation beruhenden Unterschied zwischen den Menschen, die einst die Beringstrasse nach Amerika überquert haben und denen, die in Asien verblieben sind, festgestellt. Weiter spricht er von einer "molekularen Uhr", ein Ausdruck, der regelmässig von evolutionistischen Forschern in die Debatte gestreut wird: "Wenn wir annehmen, dass es einmal in 20000 Jahren eine Mutation gibt..." Doch dies ist nichts als ein evolutionistisches Luftschloss ohne wissenschaftliche Grundlage. Das gesamte Konzept der molekularen Uhr, die angeblich genetische Mutationen steuert, ist völlig unfundiert, ein Ergebnis vorgefasster Meinungen.
Befassen wir uns nun ein wenig eingehender mit diesem Konzept, das die Evolutionisten so gerne anführen, wenn sie die Fakten der Genetik verdrehen.
Die Hypothese der molekularen Uhr nimmt an, dass die Aminosäuren in den Proteinen der Lebewesen – anders ausgedrückt: die Nucleotide ihrer Gene – sich in bestimmten Zeitintervallen verändern. Die im Discovery Channel aufgestellte Behauptung, Menschen durchliefen alle 20000 Jahre eine Mutation, beruht auf dieser Hypothese. Evolutionisten untersuchen die Mitochondrien von Schimpansen und Menschen und identifizieren verschiedene Nucleotide in deren analogen DNS-Abschnitten. Unter der Voraussetzung eines gemeinsamen Vorfahren, der vor etwa 6 Millionen Jahren gelebt haben soll, dividieren Sie die 6 Millionen durch die Zahl der verschiedenen Nukleotide; auf diese Weise kommen sie zu einer Art Zeitplan der angenommenen Mutationen.
Auch diese Behauptungen basieren auf nichts anderem als evolutionistischem Wunschdenken und haben angesichts der wissenschaftlichen Fakten keinerlei Daseinsberechtigung. (Für weitere Details hierzu siehe Der Widerlegte Darwinismus: Der Zusammenbruch der Evolutionstheorie im Licht der modernen Wissenschaft, Harun Yahya.)
Wie dieser "molekulare Wecker" aufgezogen sein soll, bleibt das Geheimnis von Hirngespinsten der Evolutionisten. Tatsächlich scheint diese "Uhr" aus diesem Grund auch nicht besonders genau zu gehen, wurde doch in einem Artikel in Science behauptet, nach der molekularen Uhr müsse "Mitochondrien Eva" vor nur 6000 Jahren gelebt haben.4
All das zeigt, dass die im Discovery Channel vorgestellte These über "Mitochondrien Eva" in Wahrheit völlig bedeutungslos ist. Die Quintessenz hieraus ist, dass Evolutionisten Genuntersuchungen unter dem Einfluss der Illusion des Darwinismus durchführen und dementsprechend genau das sehen, was sie sehen wollen.
In der Sequenz, in der das "… aus Afrika" Szenarium beschrieben wird, wird uns berichtet, wie der heutige Mensch auf die Neandertaler traf, als er Europa erreichte, und es wird eine kurze Information über die Neandertaler gegeben. Obwohl die Neandertaler inzwischen üblicherweise als Menschenrasse angesehen werden, wird er vom Discovery Channel immer noch als primitive Spezies porträtiert. Discovery Channel zeigt den Neandertaler als Urlaute ausstossendes, wildes menschenähnliches Wesen, zuweilen auch heulend wie ein Wolf.
Tatsache jedoch ist: Anatomie und Kultur des Neandertalers betreffende Entdeckungen zeigen, dass es überhaupt nichts "primitives" an ihm gab, sondern dass er einer menschlichen Rasse angehörte, die denken und sprechen konnte und über Kultur und Zivilisation verfügte wie der heutige Mensch.
Die Geschichte dieser evolutionistische Entstellung der Tatsachen reicht zurück ins 19. Jahrhundert, als das erste Neandertaler Fossil 1856 entdeckt wurde. Die verzerrende Skelettrekonstruktion der französischen Anatomin Marcelline Boule führte dazu, dass der Neandertaler als roher, tierischer Affenmensch gesehen wurde, der gebückt durchs Unterholz strolchte und keinerlei Kultur besass. Das Wort "Neandertaler" ging sogar in die englische Sprache als Synonym für einen groben, unwissenden Menschen ein. Neuere Funde beweisen jedoch, dass dieses Bild von den Neandertalern völlig falsch ist, und die Vorstellung, es habe sich bei ihnen um "Affenmenschen" gehandelt, ist inzwischen endgültig ad acta gelegt worden.
Der Discovery Channel dient weiterhin als Plattform für darwinistische Propaganda. Sein Versuch, den Neandertaler als durch Evolution entstanden zu beschreiben, "10 mal näher am Menschen als am Schimpansen", ist ein sinnloser, aus der Luft gegriffener Vergleich.
Der Dokumentarfim über die "Mitochondrien Eva" des Discovery Channel ist eine gross angelegte Täuschung. Seine sogenannten Analysen haben keinerlei Beweiskraft sondern reflektieren im wesentlichen evolutionistische Vorurteile. Die vom Discovery Channel betriebene darwinistische Propaganda, die die wissenschaftlichen Fakten vollständig ignoriert, ist ad absurdum geführt. Weder der Homo sapiens sapiens - heutiger Mensch - noch der Neandertaler ist eine Art, die sich entwickelt hat. Beide sind Menschen, von Gott erschaffen, mit den überlegenen Fähigkeiten des Denkens und der Sprache.
Sein ist das Reich der Himmel und der Erde. Er gibt Leben und lässt sterben. Und Er hat Macht über alle Dinge. |
1. Danny Penman, NewScientist.com, "Mitochondria can be inherited from both parents," August 23, 2002, http://www.newscientist.com/news/news.jsp?id=ns99992716
2. Hillary Mayell, National Geographic News, "Journey Redraws Human's Family Tree" December 13, 2002 http://news.nationalgeographic.com/news/2002/12/1212_021213_journeyofman.html
3. Janine MacDonald, "Mungo Man older than thought," http://cogweb.ucla.edu/EP/Mungo_Man.html
4. Ann Gibbons, "Calibrating the Mitochondrial Clock," Science, vol. 279, 2 January, 1998, p. 29.