Bis zum 19. Jahrhundert, als die Hieroglyphenschrift schließlich entziffert wurde, war der Name "Haman" unbekannt. Mit der Entzifferung der Hieroglyphen wurde klar, dass Haman am Hofe Pharaos ein wichtiger Mann gewesen ist, nämlich der "oberste Aufseher der Steinbrüche". Was hier Beachtung verdient, ist, dass nach dem Quran Haman mit der Durchführung von Bauprojekten unter Pharaos' Befehl beauftragt war. Das bedeutet, der Quran gab seinerzeit eine Information preis, deren Kenntnis sonst unmöglich gewesen wäre. |
Die Informationen, die im Quran über das alte Ägypten gegeben werden, decken viele historische Tatsachen auf, die bis in die Neuzeit unbekannt geblieben waren. Diese Tatsachen zeigen uns auch auf, dass jedes Wort des Quran durch sicheres Wissen offenbart worden ist.
Einer der Menschen, der im Quran zusammen mit Pharao erwähnt wird, ist Haman. Er wird an sechs unterschiedlichen Stellen des Quran als einer der nähsten Männer zu Pharao genannt.
Überraschenderweise wird der Name von Haman in jenen Kapiteln der Thora, die die Lebensdauer von Moses erwähnen, nie genannt. Jedoch findet sich die Erwähnung von Haman in den letzten Kapiteln des alten Testaments als der Helfer eines babylonischen Königs, der ungefähr 1.100 Jahre nach Moses den Juden viele Grausamkeiten zugefügt hat.
Einige Nicht-Muslime, die behaupten, dass der Prophet Muhammad den Quran selber schrieb, indem er von der Thora und von der Bibel kopierte, erklären auch, dass er einige Themen falsch übertrug. Die Absurdität dieser Annahme wurde erst verstanden, nachdem die ägyptischen Hieroglyphen, vor etwa 200 Jahren entziffert und in alten Texten der Name "Haman" gefunden wurde. Vor diesen Entdeckungen konnten die Schrift und die Beschreibungen des alten Ägypten nicht verstanden werden. Die Schrift der alten Ägypter bestand aus Hieroglyphen. Doch mit der Verbreitung des Christentums und anderer kultureller Einflüsse im 2. und 3. Jahrhundert hat Ägypten seinen alten Glauben sowie die Hieroglyphenschrift vergessen. Das letzte bekannte Beispiel der Benutzung der Hieroglyphenschrift ist eine Beschreibung, welche auf das Jahr 394 n. Chr datierbar ist. Danach wurde diese Sprache vergessen und bis vor ca. 200 Jahren gab es niemanden, der sie lesen und verstehen konnte.
Das Geheimnis der ägyptischen Hieroglyphen wurde 1799 durch die Entdeckung des nach der ägyptischen Hafenstadt Rosette benannten Rosette-Steins gelöst (Stein der Rosette). Der Text auf dem Stein war in drei verschiedenen Sprachen abgefasst, was es ermöglichte, die Hieroglyphen zu entziffern. Die Sprachen waren ägyptisch, demotisch (eine simplifizierte Form der Hieroglyphenschrift, die von einfach gebildeten Leuten benutzt wurde) und griechisch. Die Verwendung der griechischen Sprache war es letztenendes, die die Entzifferung der alt-ägyptischen Schrift ermöglichte. Der Franzose Jean-François Champollion übersetzte die Schriftzeichen, und so kam eine tote Sprache ans Licht, zusammen mit einem Abschnitt der Geschichte, der bis dahin verborgen geblieben war. Nun war es möglich, dass die Zivilisation des alten Ägypten mit ihrer vollständig andersartigen Religion und sozialen Struktur vor unseren Augen wieder aufleben konnte.
Dank der Entzifferung der Hieroglyphenschrift erhalten wir auch zu unserem Thema eine wesentliche Information: Haman wurde tatsächlich in den alten ägyptischen Texten erwähnt. Der Name ist Teil einer Inschrift auf einem Monument, das heute im Hof-Museum in Wien ausgestellt ist. Auch diese Inschrift betont, dass Haman Pharao sehr nahe gestanden haben muss.95
In dem Nachschlagewerk "Die Ägyptischen Personennamen, Verzeichnis der Namen", das auf der Auswertung aller vorhandener Schriftrollen beruht, ist Haman als "oberster Herr über die Arbeiter in den Steinbrüchen" beschrieben.96
Im Gegensatz zu anders lautenden Behauptungen hat Haman tatsächlich zu Moses' Zeiten in Ägypten gelebt, exakt den Angaben im Quran entsprechend. Der Quran bezeichnet ihn als einen Mann aus Pharaos' nächster Umgebung, der für Bauprojekte verantwortlich war.
In ganz ähnlicher Weise stimmt der Vers, der uns überliefert, wie Pharao Haman anweist, einen Turm zu bauen, mit diesen Feststellungen der Archäologie überein:
Und Pharao sprach: "O ihr Anführer! Ich kenne keinen anderen Gott für euch als mich. So brenne mir Tonziegel, o Haman, und mache mir einen Turm, damit ich zum Gott Moses emporsteige. Ich halte ihn allerdings für einen Lügner." (Sure 28:38 – al-Qasas)
Die Schlussfolgerung daraus ist: Die Existenz des Namens "Haman" in den alten ägyptischen Schriftrollen untermauert die Tatsache, dass der Quran das unfehlbare Wort Gottes ist. Der Quran gibt uns hier auf wunderbare Weise ein Stück historischer Information, das man zu Zeiten des Propheten Muhammad (s.a.w.s) niemals hätte auffinden oder erschließen können.
Die ägyptischen Könige, die als Pharao bekannt sind, sahen sich selbst entsprechend der polytheistischen abergläubischen Religion des alten Ägypten als Götter an. Allah hat zu der Zeit, als das ägyptische Volk einen Aberglauben anstelle der wahren Religion angenommen hatte und die Kinder Israels versklavte, ihm den Propheten Moses gesandt.
Doch die alten Ägypter - vor allem Pharao und sein engerer Kreis - haben trotz der Einladung des Propheten Moses zur wahren Religion ihren heidnischen Glauben nicht aufgegeben. Der Prophet Moses hat Pharao und seinem Umfeld erklärt, was sie vermeiden sollen und hat sie vor Allahs Qual gewarnt. Trotzdem haben sie sich dagegen aufgelehnt und den Propheten Moses der Verrücktheit, der Zauberei und der Lüge beschuldigt. Obgleich Pharao und sein Volk durch zahlreiches Unglück geprüft wurden, haben sie sich Allah nicht hingegeben und Ihn nicht als den einzigen Gott angesehen. Sie versuchten sogar, Moses aus Ägypten zu vertreiben, indem sie ihn für dieses Unglück verantwortlich machten. Doch Allah hat den Propheten Moses und die mit ihm gläubig waren gerettet und Pharao und sein Volk vernichtet. Im Quran wird diese Hilfe von Allah folgendermaßen erwähnt:
Und da offenbarten Wir Moses: "Schlag mit deinem Stab auf das Meer!". Da teilte es sich, und jeder Teil war wie ein gewaltiger Berg. Darauf ließen Wir die anderen nachkommen. Wir retteten Moses und die mit ihm waren, allesamt. Dann ließen Wir die anderen ertrinken. Darin ist wahrlich ein Zeichen! Doch die meisten von ihnen wollen nicht glauben. Und dein Herr - Er ist fürwahr der Mächtige, der Barmherzige. (Sure 26:63-68 – asch-Schu'ara')
In den Papyri, die aus der Zeit Pharaos stammen und vor kurzem gefunden wurden, treffen wir auf folgende Erklärung zu diesem Thema:
Vom Oberaufseher der Bücher des Wächters über den weißen Raum des Palastes Amenamonie an den Gehilfen Penterhor:
Wenn dieser Brief dich erreicht und wenn du ihn genau gelesen hast, dann ergebe dich wie ein Blatt in einem Wirbelsturm dem größten Kummer, einem dein Herz schmerzendes Unglück, dem Desaster des ertränkenden Strudels...
... Leid, gewaltsamer Zwang hat ihn plötzlich gefangen genommen. Ein Schlaf im Wasser hat den Ruhmvollen in etwas Bedauernswertes verwandelt... Stelle dar den Tod der Anführer, den Tod des Herrn der Völker und des König der Osten und der Westen...97
Die Ereignisse, die im Quran bezüglich der Vergangenheit mitgeteilt werden, werden heutzutage mit geschichtlichen Beweisen belegt. Dies ist ein weiteres Wunder des Quran.
Pharao und sein engerer Kreis waren von ihren polytheistischen Systemen, ihrem heidnischen Glauben so abhängig, dass sogar die Wunder des Propheten Moses sie von diesen Aberglauben nicht abbringen konnten.
Und sie sprachen: "Was auch immer an Wunderzeichen du uns bringen magst, um uns zu bezaubern, wir glauben dir doch nicht!" (Sure 7:132 – al-A'raf)
Als Antwort auf dieses Verhalten hat Allah ihnen Unglück geschickt, die mit dem Ausdruck des Verses "lauter deutliche Zeichen" (Sure 7:133 – al-A'raf) waren, um sie streng zu bestrafen. Das erste Unglück ist die Dürre mit den folgenden Missernten. Der Quranvers zu diesem Thema ist wie folgt:
Und Wir hatten das Volk Pharaos schon mit (Hunger-) Jahren und Fehlernten heimgesucht, damit sie sich ermahnen ließen . (Sure 7:130 – al-A'raf)
Die Ägypter haben ihre Landwirtschaft auf den Nil gegründet und auf diese Weise wurden sie von Änderungen der natürlichen Faktoren nicht beeinflusst. Doch wegen der Auflehnung von Pharao und seines engeren Kreises gegen Allah und wegen ihrer Ablehnung von Allahs Propheten traf sie ein unerwartetes Unglück. Aber anstatt dass sie sich dadurch ermahnen ließen, haben sie all diese Geschehnisse als böse Taten von Moses und der Kinder Israels angesehen. Danach hat Allah ihnen weiteres Unglück gesendet. Dies wird im Quran folgendermaßen erwähnt:
Und so sandten Wir über sie die Flut und die Heuschrecken und die Läuse und die Frösche und das Blut, lauter deutlichen Zeichen. Sie aber benahmen sich hochnäsig und blieben ein sündiges Volk. (Sure 7:133 – al-A'raf)
Was im Quran bezüglich dieses Unglücks mitgeteilt wird, wurde bestätigt, nachdem am Beginn des 19. Jahrhunderts ein Papyrus, das zur Periode des Mittleren Königreichs gehört, in Ägypten gefunden wurde. Dieses Papyrus wurde im Jahr 1909 am Holland Museum in Leiden von A. H. Gardiner übersetzt. In dem Papyrus werden das Unglück wie die Hungersnot, die Dürre und die Flucht der Sklaven aus Ägypten erwähnt. Außerdem wird klar, dass sogar der Schriftsteller des in Frage stehenden Papyrus Ipuwer ein Zeuge dieser Ereignisse war.
Die Kette des Unheils, die das ägyptische Volk getroffen hat, stimmt mit den Informationen über die Hungersnot und das Blut, worüber uns der Quran informiert, völlig überein.98 Das Unglück, das Allah im Quran erklärt, wurde in den Papyri von Ipuwer wie folgt beschrieben:
Die Unglücke haben sich im ganzen Land verbreitet. Überall gibt es Blut.99
Der Fluss war voll mit Blut.100
Also alles, was ich gestern gesehen habe, wurde vernichtet. Die Erde ist völlig nackt wie geerntet.101
Der untere Teil von Ägypten wurde vollkommen zerstört. Der ganze Schloss war verlassen. Alles, was besessen wurde: Weizen und Gerste, Gänse und Fische102
Tatsächlich wurde die Ernte überall zerstört103
Der Boden trotz der ganzen Unordnung und Durcheinander... 9 Tage lang gab es keinen Ausgang aus dem Schloss und niemand konnte das Gesicht dieser Person sehen... Die Städte wurden durch heftige Angriffe dem Erdboden gleichgemacht. Der obere Teil von Ägypten wurde völlig zerstört. Überall gab es Blut. Im Land tauchten epidemische Krankheiten auf. Heute kann wirklich niemand zum Norden Byblos gehen. Was werden wir für unsere Mumien machen?... Das Gold verringert sich.105
Die Menschen fürchten sich sogar vor Wasser. Sie hatten immer wieder Durst, nachdem sie Wasser getrunken haben.106
Also, hier ist unser Wasser! Unser Glück! Was können wir machen? Alles wurde geplündert.107
Die Städte wurden abgerissen. Das obere Teil von Ägypten hat ausgetrocknet.108
Die Bevölkerungsorte wurden in einigen Minuten zerrüttet. 109
Dass in einem Papyrus, von dem wir erst im 20. Jahrhundert erfahren haben, das Unglück, das Pharao und sein Volk getroffen hat, so offen erwähnt wird, zeigt uns nochmals, dass der Quran aus einer heiligen Quelle stammt.
In Papyri, die zu Pharaos Zeiten gehören, wurde der Prophet Moses als "Zauberer" erwähnt. (Die in Frage stehenden Papyri befinden sich im Britischen Museum in London.) Trotz ihrer Bemühungen konnten Pharao und seine Anhänger dem Propheten Moses niemals überlegen sein.
Dies wurde aufgeschrieben am zweiten Tag des siebten Payni (etwa Juni) in der Zeit des Meisters des Rechts, dem größten Bruder des Sonnengottes' Sohns Amun und dem Vater des Königreichs des Ramses, der stets wie die Sonne unsterblich sein wird... Stehe auf, wenn du diesen Brief erhältst und beginne zu arbeiten, nimm die Verwaltung der Acker auf dich. Denke gründlich nach, wenn du Nachricht von einer neuen Plage wie eine Überschwemmung die alle Ernten zerstört, erhältst. Hemton vernichtete sie mit Gefräßigkeit, Lagerräume wurden löcherig, Mäuse befinden sich auf den Feldern in Massen, Flöhe sind wie Wirbelstürme, Skorpione fressen mit Gier... Scribe (Scribe bedeutet auf lateinisch Gelehrter, hier ist angeblich der Prophet Moses gemeint) erreichte seine Absicht der Vernichtung großer Ernten... Zauberei ist für sie wie ihr Brot. Scribe... ist in der Schreibkunst ein Meister.
Es wird im Quran mit diesen Versen der Sure az-Zukhruf mitgeteilt, dass vom Propheten Moses als "Zauberer" gesprochen wurde:
Sie sagten daraufhin: "O du Zauberer! Rufe deinen Herrn für uns an, dem Verhältnis gemäß, das du zu Ihm hast. Jetzt wollen wir der Rechtleitung folgen." (Sure 43:49 – az-Zukhruf)
Und sie sprachen: "Was auch immer an Wunderzeichen du uns bringen magst, um uns zu bezaubern, wir glauben dir doch nicht!" (Sure 7:132 – al-A'raf)
Im alten Testament werden die ägyptischen Herrscher, die zu den Zeiten der Propheten Abraham und Joseph gelebt haben, als Pharao bezeichnet. Der Titel "Pharao" wurde jedoch erst nach diesen Propheten verwendet.
Im Quran wird, wenn vom ägyptischen König gesprochen wird, das arabische Wort "al Melik" verwendet, das die Bedeutungen von "Herrscher", "König" und "Sultan" hat:
Da befahl der König: "Bringt ihn zu mir!" (Sure 12:50 – Yusuf)
Der ägyptische Herrscher zu Zeiten von Moses wird jedoch als "Pharao" erwähnt. Diese Unterscheidung im Quran wird im Alten und Neuen Testament oder von den jüdischen Historikern nicht gemacht; überall wird die Bezeichnung "Pharao" verwendet.
Tatsächlich gehört die Verwendung des Begriffes "Pharao" in der ägyptischen Geschichte in eine spätere Periode. Die Anrede "Pharao" wurde erst im 14. Jahrhundert v.Chr. nach der Zeit von Amenhotep IV verwendet. Der Prophet Joseph jedoch hat mindestens 200 Jahre vor ihm gelebt.110
In der Enzyklopädia Britannica wird erklärt, dass das Wort "Pharao" eine Bezeichnung war, die seit dem neuen Königreich (beginnt mit der 18. Dynastie; 1539-1292 v.Chr.) bis zur 22. Dynastie (945-730 v.Chr.) verwendet wurde, jedoch vorher nicht in Gebrauch war. Auch in der Enzyklopädia Academic American wird angegeben, das die Bezeichnung "Pharao" erst ab Beginn des neuen Königreichs verwendet wurde.
Wie ersichtlich ist, wurde das Wort "Pharao" von einem bestimmten Datum an verwendet. Dass der Quran zwischen der Bezeichnung "König", die zu Zeiten des Propheten Joseph in Gebrauch war, und der Bezeichnung "Pharao" zu Moses' Zeiten genau unterscheidet, beweist erneut, dass er Allahs' Wort ist.
Anfang der neunziger Jahre erschienen weltweit angesehene Zeitungen mit Überschriften wie "Fabelhafte arabische Stadt wurde entdeckt", "Legendäre arabische Stadt wurde entdeckt", "Die Atlantis im Sand: Ubar" und gaben damit einen sehr wichtigen archäologischen Fund bekannt. Die Bedeutung dieses Fundes wurde dadurch, dass der Name auch im Quran auftaucht, um so wichtiger. Viele Menschen, die bis dahin der Ansicht waren, dass die im Quran erwähnte Stadt `Ad nur Legende sei oder nie ausfindig gemacht werden könnte, konnten nach diesem neuen Fund ihr Erstaunen nicht verheimlichen. Der Amateur-Archäologe Nicholas Clapp, hat die im Quran erwähnte Stadt entdeckt.
Clapp, ein Arabist und Dokumentarfilmer stieß, bei seinen Forschungen über arabische Geschichte auf ein höchst interessantes Buch: Arabia Felix, geschrieben von dem englischen Forscher Bertram Thomas im Jahre 1932. Arabia Felix war die römische Bezeichnung für das südliche Gebiet der arabischen Halbinsel, das heutzutage Jemen und einen großen Teil von Oman umfasst. Dieses Gebiet wurde von den Griechen "Eudaimon Arabia" und von den arabischen Gelehrten des Mittelalters "al-Yaman as-Saida" genannt. Diese Bezeichnungen bedeuteten soviel wie "glückliche Araber". Der Grund lag in der strategischen Lage dieser Region. Sie befand sich im Zentrum des Gewürzhandels, zwischen Indien und Nord Arabien. Außerdem bauten die hier lebenden Völker den seltenen Weihrauchbaum an und handelten mit dem aus ihm gewonnenen Weihrauch (Olibanum), einem Gummiharz; das an der Luft zu Körnern erstarrt, die bei Erhitzen auf glühenden Kohlen einen aromatischen Duft entwickeln. Weihrauch diente in antiken und altorientalischen Kulten, seit dem 4. bis 5. Jahrhundert auch in der christlichen Liturgie als Räuchermittel und war so wertvoll, dass er nahezu mit Gold aufgewogen wurde.111
Der englische Forscher Thomas gibt in seinem Werk detaillierte Informationen über diese glücklichen Völker und behauptet, die Spuren einer von ihnen gegründeten Stadt, gefunden zu haben. Es war eine Stadt, die die Beduinen "Ubar" nannten. Bei einer Expedition in die genannte Region hatten die in der Wüste lebenden Beduinen ihm einen Fußpfad gezeigt und ihm gesagt, dieser schmale Weg führe zu einer sehr alten Stadt, die Ubar hieße.
Thomas starb, bevor er seine Forschungen zu Ende führen konnte. Clapp, der sein Werk studierte, glaubte an die verlorene Stadt und leitete eigene Forschungen ein. Er versuchte auf zwei Wegen die Existenz von Ubar zu beweisen. Zuerst ging er den Spuren nach, die ihm die Beduinen gezeigt hatten. Dann wandte er sich an die NASA, Satellitenbilder dieser Region zu machen. Später machte er sich daran, die antiken Niederschriften und Landkarten, die sich in der Huntington Bibliothek in Kalifornien befinden, zu studieren. Er versuchte, eine antike Landkarte der Region zu finden. Er fand eine Karte von Ptolemäus, einem ägyptisch-griechischen Geographen, die im zweiten Jahrhundert n.Chr. gezeichnet worden war. Auf der Landkarte waren eine alte Stadt und Wege zu sehen, die zu dieser Stadt führten. In der Zwischenzeit hatte die NASA die gewünschten Photos geliefert. Auf ihnen waren Spuren von Wegen zu sehen, die man nur mit Hilfe von Satellitenaufnahmen als ein Ganzes erkennen konnte, also auf der Erde nicht festzustellen waren. Clapp verglich diese Aufnahmen mit den antiken Landkarten und fand, dass sie identisch waren. Die Wege führten zu einer großen Siedlung, die früher eine antike Stadt gewesen sein muss.
Nun konnte diese legendäre Stadt, die in den mündlich überlieferten Geschichten der Beduinen häufig erwähnt wurde, ausfindig gemacht werden. Man fing mit den Ausgrabungen an und fand unter den Sanddünen die Überreste einer alten Stadt. Daher wurde diese Stadt auch "Ubar: Atlantis im Sand" genannt.
Es stellt sich die Frage, wie man sich sicher sein konnte, dass diese alte Stadt dem im Quran erwähnten Volk `Ad zuzuordnen war. Schon kurz nach Beginn der Grabungen stellte sich heraus, dass diese Stadt, mit der im Quran erwähnten Stadt identisch war. Die ausgegrabenen Säulen gehörten zum Volk `Ad und Iram. Bei den Ausgrabungen stieß man auf lange Säulen, von welchen schon der Quran berichtet hatte. Auch Dr. Juris Zarins, ein Mitglied der Forschungsgruppe betonte, dass diese langen Säulen ein besonderes Merkmal dieser Ausgrabungen seien. Das hieß, dass diese Stadt mit der im Quran erwähnten Stadt Iram identisch ist, der Stadt des Volkes `Ad. Allah berichtet im Quran folgendermaßen:
Sahst du nicht wie dein Herr mit den `Ad verfuhr? Mit Iram, der Säulenreichen, der im Land nichts gleich war? (Sure 89:6-8 – al-Fadschr)
Diese Übereinstimmung der Informationen im Quran mit Geschichtskenntnissen, die erst Jahrhunderte später erlangt werden konnten, beweist noch einmal, dass der Quran das authentische Wort Allahs ist.
Der Prophet Lot war Zeitgenosse von Abraham. Lot wurde zu einem Volk in der Nachbarregion Abrahams gesandt. Dieses Volk, so der Quran, übte eine unerhörte Perversion aus, die Welt bis dahin nicht kannte: die Sodomie. Als Lot sein Volk vor dieser Perversion warnte und die heiligen Gebote Allahs offenbarte, leugnete es ihn, es erkannte ihn als Propheten nicht an und ging seinen perversen Gepflogenheiten weiter nach. Daraufhin wurde dieses Volk auf schreckliche Weise vernichtet.
Und Lot als er zu seinem Volke sprach: "Wollt ihr Schändlichkeiten begehen wie kein Geschöpf zuvor? Wahrlich, ihr kommt mit Sinneslust zu Männern statt zu Frauen! Ja, ihr seid ein ausschweifendes Volk!"... Und Wir ließen einen Regen auf sie regnen. Sieh nur, wie das Ende der Sünder war. (Sure 7:80-84 – al-A'raf)
Wir werden auf die Bevölkerung dieses Landstrichs wegen ihrer Missetaten gewiss ein Strafgericht vom Himmel herabbringen. Und wahrlich, Wir ließen davon ein deutliches Zeichen für einsichtige Leute zurück. (Sure 29:34, 35 – al-'Ankabut)
Die Stadt, in der Lot gelebt hat, wird im Alten Testament Sodom genannt. Dieses am Roten Meer angesiedelte Volk wurde gemäß der Erzählung des Qurans vernichtet. Die archäologischen Forschungen zeigten, dass diese Stadt am Toten Meer entlang der palästinensisch-jordanischen Grenze lag. In diesem Gebiet finden sich große Mengen Schwefel. Aus diesem Grund gibt es dort kein Leben irgendeiner Form, dieses Gebiet ist deshalb ein Symbol der Katastrophe geworden.
Wie bekannt ist, ist Schwefel ein Element, das als Folge vulkanischer Eruptionen auftaucht. Überdies gibt es ganz konkrete Beweise dafür, dass die Vernichtung, die uns im Quran beschrieben wird, durch Erdbeben und vulkanische Eruptionen verursacht gewesen sein können. Der deutsche Archäologe Werner Keller äußert sich dazu:
In dieser Region gab es ein furchtbares Erdbeben, begleitet von Explosionen, Blitzschlägen, Bränden und Gasaustritten. Mit dem Tal von Siddin wurden somit auch die Städte von Lots Volk, Sodom und Gomorra, begraben. Durch das Erdbeben wurden erloschene Krater unter der Erdoberfläche freigelegt. In der Hochebene der Scheria findet man noch heute erloschene Krater. Hier befinden sich auf Kalkschichten riesige Mengen Lava und Basaltschichten.112
Diese Lava- und Basaltschichten sind eindeutige Beweismittel, dass hier ein Vulkanausbruch stattgefunden hat. Der Lot-See, besser bekannt als das Tote Meer, befindet sich in einer aktiven seismischen Region, die eine Erdbebenzone bildet:
Die Basis des Toten Meeres befindet sich in einem tektonisch verursachten Erdfall, die Riftebene genannt wird. Diese Ebene liegt auf einer 300 km langen Strecke zwischen dem See Tiberias im Norden und der Mitte der Arabah Ebene im Süden.113
Die technische Seite der Katastrophe, die Lots Volk vernichtet hat, kann aus den Forschungsergebnissen der Archäologie entnommen werden. Demnach ist das Erdbeben, das Lots Volk vernichtete, durch einen länglichen Fall der Erde zu Stande gekommen: Der Fluss Sheria hat ein 190 km langes Flussbett, das insgesamt 180 Meter tief abfällt. Diese Tatsachen und dass das Tote Meer 400 Meter tiefer als der Meeresspiegel der Ozeane liegt, zeigen, dass hier einst ein riesiges geologisches Ereignis stattgefunden hat.
Die interessante Struktur des Sheria Flusses und des Toten Meeres sind nur ein kleiner Teil einer sehr langen Erdspalte. Lage und Länge dieser Erdspalte wurden vor kurzem festgestellt. Sie beginnt am Rand des Taurusgebirges und erstreckt sich in südlicher Richtung über den Südrand des Toten Meeres und durch die arabische Wüste in den Golf von Akaba. Von dort aus zieht sie sich weiter über das Tote Meer nach Afrika, wo sie endet. Auf dieser Route müssen heftige Vulkanausbrüche stattgefunden haben. Denn auf den Galiläa Höhenzügen in Palästina, auf den Hochebenen von Jordanien, im Golf von Aqaba und an weiteren Orten in der Region finden sich schwarzer Basalt und Lava.
All diese Überreste und die geographischen Gegebenheiten sind Beweise dafür, dass am Toten Meer ein bedeutendes geologisches Ereignis stattgefunden hat.
Das Magazin National Geographic berichtet in seiner Dezemberausgabe von 1957 über dieses Ereignis:
Die Höhen von Sodom steigen in Richtung des Toten Meeres an. Bisher konnte niemand herausfinden, wo sich die verschwundenen Städte Sodom und Gomorra befanden. Wissenschaftler sind der Meinung, dass diese Städte gegenüber den Felsen der Siddimebene lagen. Höchstwahrscheinlich wurden sie infolge eines Erdbebens vom Toten Meer überschwemmt.114
Eine der Informationen über die zerstörten Städte ist, dass sie sich an einer der Haupt-Handelswege befanden, wie auch in der Sure 15:74-77 angegeben wird. Geographen haben festgestellt, dass dieses Gebiet an einer Haupt-Reiseroute im Südosten des Totes Meeres liegt, die von der Arabischen Halbinsel bis nach Syrien und Ägypten führt.
Und Wir kehrten (in ihrer Stadt) das Oberste zu unterst und ließen Steine aus gebranntem Ton auf sie niederregnen. Hierin sind wahrlich Zeichen für die Einsichtigen! Und siehe, sie lagen an einer Straße, die noch vorhanden ist. Hierhin sind wahrlich Zeichen für die Gläubigen. (Sure 15:74-77 – Al-Hidschr)
Das Volk von Saba ist eine der vier großen Zivilisationen, die in Südarabien gelebt haben. Historische Quellen, die über das Volk Saba erzählen, bringen zum Ausdruck, dass dieser Staat erhebliche kommerzielle Tätigkeiten ausübte wie einst die Phönizier. In den Inschriften der Herrscher von Saba kommen Wörter wie "Reparatur", "Stiftung", "Bau" sehr häufig vor. Die Talsperre Ma'rib, die zu den bedeutendsten Bauwerken dieses Volkes zählt, ist eines der wichtigsten Symbole des technologischen Niveaus, das es erreicht hatte.
Der Staat Saba besaß eine der stärksten Armeen der Region, die dem Staat eine imperialistische Politik ermöglichte. Saba war mit seiner hoch entwickelten Kultur und Armee eine Supermacht. Die mächtige Armee wird auch im Quran erwähnt. Wie hoch das Selbstbewusstsein dieser Armee war, zeigt uns eine Aussage der Armeekommandeure, die im Quran überliefert ist. Sie sagen der Königin von Saba:
... "Wir verfügen über viel (militärische) Stärke und Kampfkraft. Die Entscheidung liegt jedoch bei dir. So überlege, was du gebieten willst." (Sure 27:33 – an-Naml)
Das Volk von Saba hatte mit der Talsperre Ma'rib, die es mit einer für diese Zeit äußerst fortschrittlichen Technologie erbaut hatte, die Möglichkeit zur künstlichen Bewässerung erhalten. Das fruchtbare Land, das es durch diese Methode gewann und die Kontrolle, die es über die Handelswege hatte, ermöglichten ein prachtvolles und bequemes Leben. Sie hatten sich jedoch von Allah, dem sie für all diese Gaben zu danken hatten, abgewendet, wie uns der Quran berichtet. Daraufhin brach der Damm der Talsperre, und die darauffolgende Überschwemmung hat alle Felder vernichtet.
Die Hauptstadt von Saba war Ma'rib, die durch ihre vorteilhafte geographische Lage großen Reichtum angehäuft hatte. Sie lag in der Nähe des Flusses Adhanah. Der Ort, an dem dieser Fluss in den Jabal Balaq einmündete, war für den Bau einer Talsperre sehr gut geeignet. Das Volk von Saba, das von dieser geeigneten Lage Gebrauch machte, hatte schon zur Zeit der Gründungsphase ihrer Zivilisation hier eine Talsperre gebaut und angefangen, das Land zu bewässern. Dank dieser Talsperre erreichten sie ein hohes Wohlstandsniveau. Die Hauptstadt Ma'rib war eine der modernsten Städte ihrer Zeit. Der griechische Geschichtsschreiber Plinius, der als Reisender dieses Gebiet besuchte, lobt dieses Land sehr und betont ausdrücklich das Grün der Landschaft.
Die Höhe der Talsperre betrug 16 Meter, die Breite 60 Meter und die Länge 620 Meter. Das Areal, das durch die Talsperre bewässert werden konnte, war 9600 Hektar groß, wovon 5300 Hektar in der Südebene lagen, der Rest in der Nordebene. In den Inschriften von Saba werden diese beiden Ebenen auch als "Ma'rib" oder "die beiden Ebenen" erwähnt. Wahrscheinlich möchte der Quran mit der Aussage "von rechts und links zwei Gärten" auf die prächtigen Weinberge und Gärten dieser beiden Ebenen hinweisen. Dank der Talsperre und der Bewässerungsanlagen galt das Gebiet als das best bewässerte und fruchtbarste Gebiet im Jemen. Der Franzose J. Holevy und der Österreicher Glaser haben durch Dokumentenfunde bewiesen, dass die Ma'rib-Sperre seit uralter Zeit existiert. In den Dokumenten, die im Himer-Dialekt geschrieben worden sind, steht, dass das Land dank dieser Talsperre fruchtbar wurde.
Die Talsperre musste im 5. und 6. Jahrhundert n. Chr. umfangreichen Reparaturen unterzogen werden, sie konnten jedoch den Dammbruch der Talsperre im Jahre 542 n.Chr. nicht verhindern. Er führte zur "Arimischen Überschwemmung", von der uns auch der Quran berichtet, und richtete weit gehende Verwüstungen an. Die Weinberge, Gärten und die Felder, die das Volk von Saba seit Jahrhunderten bewirtschaftet hatte, wurden gänzlich vernichtet. Nach dem Einsturz der Talsperre geriet das Volk von Saba in einen plötzlichen Verfallsprozess. Am Ende dieses Prozesses, der mit dem Einsturz der Talsperre beginnt, ging auch der Staat von Saba zugrunde.
Die oben erwähnten historischen Tatsachen und die Quranverse stimmen überein. Archäologische Funde und die Geschichte bekräftigen, was wir im Quran lesen. Das Volk von Saba, die Warnungen des Propheten missachtend und undankbar für die Gaben Gottes, wird von einer furchtbaren Überschwemmung heimgesucht. Der Quran beschreibt dies wie folgt:
Wahrlich den Sabäern hätte (schon) ihr Wohngebiet ein Zeichen sein sollen: Zwei Gärten, zur Rechten und zur Linken. "Esst von der Gabe eures Herrn und dankt Ihm! Ein gutes Land und ein nachsichtiger Herr!" Sie aber wandten sich ab. Da sandten Wir über sie die Flut des Dammbruchs und verwandelten ihre beiden Gärten in zwei Gärten mit bitteren Früchten und Tamarisken und ein paar Lotosbäumen. Dies war unser Lohn für ihren Unglauben. Und so bestrafen Wir nur die Undankbaren. (Sure 34:15-17 – Saba)
Im Quran wird die Strafe, die das Volk von Saba traf, als "Seyl-ül Arim", d.h. "Arimische Überschwemmung" bezeichnet. Dieser Ausdruck zeigt zugleich, in welcher Art und Weise diese Überschwemmung zustande gekommen ist. Denn das Wort "Arim" bedeutet Talsperre oder Sperre. Der Ausdruck "Seyl-ül Arim" erzählt von einer Überschwemmung, die durch den Einsturz des Damms verursacht wurde. Basierend auf den Quranischen Aussagen hinsichtlich dieses Ereignisses, war es Islamkommentatoren möglich, genauere Orts- und Zeitfestlegungen zu machen. Maududi z. B. schreibt:
Das Wort "arim", das im Text als Begriff (Seyl-ül-Arim) vorkommt, hat sich von dem Wort "arimen" abgeleitet und bedeutet in der südarabischen Sprache "die Talsperre, Sperre". In den Ruinen, die in den Ausgrabungen im Jemen an den Tag gebracht worden sind, wurde dieses Wort oft in dieser Bedeutung gebraucht. In einer Inschrift, die Jemen's äthiopischer Herrscher Ebrehe (Abraha) nach der Reparatur der großen Sperre Ma'rib 542 und 543 n. Chr. schreiben ließ, wurde dieses Wort wieder in der Bedeutung "Talsperre", "Sperre" gebraucht. Seyl-ül Arim bedeutet in diesem Fall "Überschwemmung, die durch den Einsturz einer Sperre zustande gekommen ist."
"Sie aber wandten sich ab. Da sandten Wir über sie die Flut des Dammbruchs und verwandelten ihre beiden Gärten in zwei Gärten mit bitteren Früchten und Tamarisken und ein paar Lotosbäumen." (Sure 34:16 – Saba). Das heißt, infolge der Überschwemmung, die nach dem Einsturz der Sperre (Talsperre) zustande gekommen ist, wurde das ganze Land zerstört. Aus dem Land, das früher wie ein Garten aussah, ist eine Ruine geworden, auf der nun wilde Kräuter wuchsen und außer kirschähnlichen Früchten der kleinen Bäume nichts Essbares mehr zu finden war.115
An den Säulen gibt es Inschriften in der Sprache des Volks von Saba. Auch der christliche Archäologe Werner Keller, Autor von Und die Bibel hat doch Recht, ist der Meinung, dass die Arimische Überschwemmung der Quranerzählung entspreche:
Dass so eine Talsperre vorhanden war und sie mit ihrem Einsturz die ganze Stadt zerstörte, beweist, dass die Beschreibung im Quran, die über die Besitzer der Gärten gegeben wird, richtig ist und dass sich diese Geschehnisse tatsächlich ereignet haben.116
Nach der Katastrophe, die mit der Arimischen Überschwemmung kam, verwandelte sich das Gebiet langsam in eine Wüste und mit der Vernichtung der Landwirtschaft ging auch die wichtigste Einnahmequelle des Volkes verloren. Das Volk, das den göttlichen Aufruf zum Glauben und zur Dankbarkeit nicht befolgte, wurde mit dieser Katastrophe bestraft.
Der Quran informiert uns über verschiedene Völker. Aber am meisten erfahren wir über die Thamud. Auch historische Quellen liefern uns Beweise über die Existenz dieses Volkes. Es wird angenommen, dass die Völker Hijr und Thamud, die im Quran auftauchen, ein und dasselbe sind, denn die Thamud werden auch als "Ashab-i Hijr" (das Volk Hijr) bezeichnet. Dementsprechend dürfte das Wort "Semud" für das Volk und das Wort "Hijr" für eine der Städte stehen, die dieses Volk gründete. Die Definition des griechischen Geographen Plinius stimmt hiermit überein. Er schrieb, dass der Lebensraum der Thamud, Domatha und Hegra war, die heute die Stadt Hijr ausmachen.
Die älteste Quelle, die über die Thamud berichtet, ist die babylonische Staats-Chronik, in der vom Sieg über dieses Volk unter der Führung des babylonischen Königs Sargon II in Nordarabien erzählt wird (8. Jahrhundert v.Chr.). Auch die Griechen berichten über dieses Volk in den Werken von Aristoteles, Ptolemäus und Plinius, unter dem Namen "Thamudaei". Ungefähr 400-600 Jahr n.Chr., also noch vor dem Propheten Muhammad (s.a.w.s), verschwinden die Spuren dieses Volkes.
Heute kann man in Jordanien, in der Petraebene die Kunstwerke dieses Volkes bewundern. Im Quran wird ebenfalls über die Begabung der Thamud auf dem Gebiet der Baukunst berichtet.
Und bedenkt, wie Er euch zu Nachfolgern der Ad machte und euch eine Wohnstätte auf Erden gab, auf deren Ebenen ihr euch Schlösser bautet und euch Wohnungen in deren Berge grubt. Und gedenkt der Wohltaten Allahs und stiftet auf Erden kein Verderben. (Sure 7:74 – al-A'raf)
95) Walter Wreszinski, Ägyptische Inschriften aus dem K.K. Hof Museum in Wien, 1906, J C Hinrichs' sche Buchhandlung
96) Hermann Ranke, Die Ägyptischen Personennamen, Verzeichnis der Namen, Verlag Von J J Augustin in Glückstadt, Band I,1935, Band II, 1952
97) British Museum, Ägyptisches Papyrus Nr. 6
98) http://www.ohr.org.il/special/pesach/ipuwer.htm
99) http://www.mystae.com/restricted/streams/ thera/plagues.html; Admonitions of Ipuwer 2:5-6
100) http://www.mystae.com/restricted/streams/ thera/plagues.html; Admonitions of Ipuwer 2:10
101) http://www.students.itu.edu.tr/~kusak/ ipuwer.htm; Admonitions of Ipuwer 5:12
102) http://www.students.itu.edu.tr/~kusak/ ipuwer.htm; Admonitions of Ipuwer 10:3-6
103) http://www.students.itu.edu.tr/~kusak/ ipuwer.htm; Admonitions of Ipuwer 6:3
104) http://www.ohr.org.il/special/pesach/ipuwer.htm
105) http://www.mystae.com/restricted/streams/ thera/plagues.html; Admonitions of Ipuwer
106) http://www.students.itu.edu.tr/~kusak/ ipuwer.htm; Admonitions of Ipuwer 2:10
107) http://www.students.itu.edu.tr/~kusak/ ipuwer.htm; Admonitions of Ipuwer 3:10-13
108) http://www.geocities.com/regkeith/ linkipuwer.htm; Admonitions of Ipuwer 2:11
109) http://www.geocities.com/regkeith/ linkipuwer.htm; Admonitions of Ipuwer 7:4
110) http://www.islamic-awareness.org/Quran/ Contrad/External/josephdetail.html; http://www.islaam.com/Article.asp?id=40
111) Meyers Lexikon in drei Bänden © Bibliographisches Institut & F.A. Brockhaus AG, Mannheim 1995, Digitale Ausgabe LexiRom
112) Werner Keller, Und die Bibel hat doch recht (The Bible as History; a Conformation of the Book of Books), William Morrow, New York, 1956
113) "Le Monde de la Bible", Archeologie et Histoire, Juli-August 1993
114) G. Ernest Wright, "Bringing Old Testament Times to Life", National Geographic, Bd. 112, Dezember 1957, S. 883
115) Mevdudi, Tefhimül Kuran, Band 4, Insan Verlag, Istanbul, S. 517
116) Werner Keller, Und die Bibel hat doch recht (The Bible as History; a Conformation of the Book of Books), William Morrow, New York, 1956, S. 230 117) http://monak2.tripod.com/Peaceonline/id1.html