Das erste, was ein Mensch tun wird, der seinem Gewissen folgt, ist es, die Dinge um sich herum zu hinterfragen und zu untersuchen. Ein Mensch mit gutem Wahrnehmungsvermögen erkennt leicht, dass er in einer Welt lebt, die fehlerlos geschaffen und in ein vollkommenes Universum einbezogen ist.
Lass uns einen Moment über die Umgebung und die Voraussetzungen, unter denen wir leben, nachdenken. Wir leben in einer Welt die auf feinste Weise geplant und mit allen möglichen Einzelheiten gestaltet ist. Schon allein die Abläufe im Körper des Menschen sind überwältigend in ihrer Vollkommenheit. Während Du dieses Buch liest, schlägt Dein Herz ununterbrochen, ohne Fehl, Deine Haut erneuert sich, Deine Lungen reinigen die Luft, die du einatmest, Deine Leber entschlackt Dein Blut und Millionen von Proteinen werden in jeder Sekunde in Deinen Zellen zusammengefügt, um den Fortgang des Lebens zu sichern. Der Mensch lebt in Unkenntnis von Tausenden anderer Vorgänge, die in ihm selbst ablaufen und erkennt manche von ihnen nicht einmal.
Und darüber hinaus gibt es die Sonne, Millionen von Kilometern von unserer Erde entfernt, die für Licht, Wärme und Energie sorgt, die wir benötigen. Die Entfernung zwischen Sonne und Erde ist so genau ausgeglichen, dass diese Energiequelle die Erde weder verbrennt noch zum Kältetod führt.
Wenn wir zum Himmel aufschauen, erkennen wir, von seiner Schönheit ganz abgesehen, dass auch die Luftmassen um die Erde herum die Menschen und alle anderen Wesen vor möglichen äußeren Gefahren schützen. Gäbe es die Atmosphäre nicht, dann gäbe es auch auf der Erde kein einziges Lebewesen.
Ein Mensch, der diese Dinge eins um das andere betrachtet, wird früher oder später auch danach fragen, wie er selbst und das Universum, in dem er lebt, entstanden sind und Bestand haben. Wenn er dies erforscht, bieten sich ihm zwei mögliche Erklärungen.
Die eine dieser Erklärungen sagt uns, dass das gesamte Universum, Planeten, Sterne und alle Lebewesen von selbst auf Grund einer Reihe von Zufällen entstanden. Sie behauptet, dass freie Atome, kleinste Materieteilchen, zufällig zusammentrafen und zu Zellen wurden, zu Menschen, Tieren, Pflanzen, Sternen und all den fehlerlosen und ausgesprochen komplexen Strukturen und Systemen, die uns umgeben und in Erstaunen versetzen.
Die andere Erklärung sagt uns, dass alles, das wir sehen, von einem Schöpfer erschaffen wurde, der überlegenes Wissen und Macht über alles besitzt, dass überhaupt gar nichts einfach aufgrund von Zufall entstanden sein kann, und dass alle Systeme um uns herum von einem Schöpfer geplant und gestaltet sind. Dieser Schöpfer ist Allah.
Hier müssen wir auf unser eigenes Gewissen zurückgreifen, um zu entscheiden. Ist es möglich, dass solch vollkommene und detaillierte Systeme zufällig entstanden und trotzdem in solch harmonischer Weise funktionieren?
Jedermann, der sich hier an sein Gewissen hält, kann begreifen, dass alles im Universum einen Schöpfer hat, and dass dieser Schöpfer von höchster Weisheit ist und Macht über alles hat. Alles um uns herum trägt die erkennbaren Hinweise auf Allah. Das vollkommene Gleichgewicht und die Harmonie des Universums und der Lebewesen darin sind die deutlichsten Anzeichen eines höchsten Bewusstseins. Dieser Beweis ist klar, einfach und unbestreitbar. Unser Gewissen hat keine andere Wahl als anzuerkennen, dass all dies das Werk Allahs ist, des einen und einzigen Schöpfers.
Allerdings kann jemand, der hier nicht auf sein eigenes Gewissen zurückgreift, nicht zur selben Erkenntnis kommen. Diese Erkenntnis entsteht durch Weisheit, und Weisheit ist eine spirituelle Eigenschaft, die nur dann entsteht, wenn man seinem Gewissen folgt. Jegliche Haltung in Übereinstimmung mit dem Gewissen trägt dazu bei, Weisheit zu erlangen und zu entwickeln. Hier muss allerdings der Definition von Weisheit besondere Aufmerksamkeit zukommen. Entgegen dem üblichen Gebrauch ist Weisheit ein von Intelligenz zu unterscheidender Begriff. Ein Mensch, gleich wie intelligent und wissensreich ist, bleibt dennoch unweise, wenn er sich nicht auf sein Gewissen bezieht, und kann die Tatsachen, denen er begegnet, nicht wirklich sehen und verstehen. Ein Beispiel kann den Unterschied zwischen Intelligenz und durch das Gewissen erlangte Weisheit verdeutlichen. Ein Wissenschaftler beschäftigt sich über Jahre mit der Zellforschung. Er ist möglicherweise sogar der beste auf seinem Gebiet. Wenn es ihm aber an Weisheit und Gewissen fehlt, wird er sich nur auf Bruchstücke von Wissen stützen. Er kann diese Bruchstücke nicht zu einem Ganzen zusammenfügen. Mit anderen Worten, er kann nicht die richtigen Schlüsse aus diesem Wissen ziehen.
Ein Mensch mit Weisheit und Gewissen hingegen erkennt die wunderbaren Aspekte und vollkommenen Details einer Zelle und erkennt die Handschrift eines Schöpfers, eines Gestalters mit höchster Weisheit. Wenn ein Mensch mit Bezug auf sein Gewissen denkt, kommt er zu diesem Schluss: Die Macht, die eine Zelle in solcher Vollkommenheit schafft, muss auch der Schöpfer von all dem anderen Lebenden und Unbelebten sein.
Im Quran gibt es das Beispiel des Propheten Abraham (a.s.), der zu Allah fand, indem er auf sein Gewissen hörte:
Und als die Nacht über ihm dunkel wurde, sah er ein Gestirn. Er sagte: ‚Dies ist mein Herr!’, und als es niederging, sagte er: ‚Ich liebe nicht die Niedergehenden!’ Und als er den Mond hervorkommen sah, sagte er: ‚Dies ist mein Herr!’, und als er niederging, sagte er: ‚Wenn mich nicht mein Herr rechtleitet, bin ich ganz bestimmt einer von den fehlgehenden Leuten!’ Und als er die Sonne hervorkommen sah, sagte er: ‚Dies ist mein Herr, dies ist größer’, und als sie niederging, sagte er: ‚Mein Volk, ich bin losgesagt von dem, was ihr an Mitgöttern gebt. Ich wende ja mein Antlitz zu dem, der die Himmel und die Erde hervorgebracht hat, als Rechtgläubiger, und ich bin nicht einer von den Mitgöttergebenden.’ (Suratu-l-An’am 6:76-79)
In diesen Versen kann man sehen, wie der Prophet Abraham durch Weisheit zu Allah fand. Aufgrund seines Gewissens erkannte er, dass all das, was er um sich herum sah, nur Geschaffenes sein konnte, und dass der Schöpfer weit über den Geschöpfen steht. Jeder Mensch, der sich auf sein Gewissen bezieht, wird diese Tatsache einsehen, selbst wenn kein anderer da ist, der ihm davon berichtet. Jeder Mensch, der aufrichtig denkt, ohne sich von seinen eigenen Gefühlen leiten zu lassen und nur mit Bezug auf das Gewissen, kann Allahs Dasein und Allahs Ruhm erkennen.
Wenn sich jemand weigert, die einfachen Tatsachen vor seinen Augen anzuerkennen und so handelt, als ob sie nicht da sind, erniedrigt sich dieser Mensch trotz seiner Intelligenz selbst. Der Grund, warum jemand, der das Richtige aufgrund seines Gewissens weiß, es dennoch nicht anerkennen will, besteht darin, dass dieses Richtige mit seinen persönlichen Interessen im Konflikt steht. Wenn ein Mensch das Dasein Allahs anerkennt, bedeutet dies die Anerkennung eines Wesens, das weit über ihm steht und dem er sich zu ergeben hat, auf das er dringendst angewiesen ist und dem gegenüber er verantwortlich ist.
Nehmen wir ein bekanntes Beispiel dafür, wie ein verschlossenes Gewissen einen Menschen trotz seiner Intelligenz und seines Wissens hintergehen kann. Francis Crick ist einer der beiden Wissenschaftler, der in den 1950’er Jahren die Struktur der DNA entdeckte. Das war zweifellos eine der bedeutendsten Entdeckungen der Wissenschaftsgeschichte. Es bedurfte genauester Forschungsarbeit, beträchtliches Wissen und zweifellos Intelligenz. Als Ergebnis all dieser Arbeit erhielt dieser „Wissenschaftler“ den Nobelpreis.
Während seiner Forschungen erstaunte die Struktur der Zelle und ihr verborgenes Design Francis Crick so sehr, dass er, obwohl er ein leidenschaftlicher Anhänger der Evolutions-theorie war, in seinem Buch folgendes erwähnt:
Ein ehrlicher Mensch, ausgerüstet mit allem uns bekannten Wissen, könnte nur feststellen, dass in gewissem Sinn der Ursprung des Lebens im Moment fast wie ein Wunder erscheint angesichts so vieler Bedingungen, die erfüllt sein müssten, damit es beginnt. (Francis Crick, Life Itself: Its Origin an Nature, New York, Simon & Schuster, 1981, S. 88)
Als Crick, der an die Evolutionstheorie und die Idee glaubte, dass das Leben aufgrund eines Zufalls entstanden sei, die Einzelheiten in der Zelle sah, schrieb er die obigen Zeilen und hielt fest, das eine Zelle unmöglich zufällig entstanden, sondern nur ein Wunder sein könne. Anhänger der Evolutionstheorie nehmen indes keine andere Erklärung als die des Zufalls an, denn sonst müssten sie das Dasein Allahs anerkennen. Crick war von der Vollkommenheit und Ganzheitlichkeit der Zelle so beeindruckt, dass er, obwohl er eine andere Ideologie vertrat, sein Erstaunen zugeben musste. Aber Crick konnte seinem Gewissen nicht sehr lange folgen, und er sagte, er könne das Dasein Gottes nicht akzeptieren, so dass diese ganze Gestaltung, die höhere Weisheit voraussetzt und keinesfalls mit dem Zufall erklärbar ist, nicht durch Gott, sondern durch ‚Außerirdische’ erfolgt sei. Mit anderen Worten, es sollen die Außerirdischen gewesen sein, die das Leben schufen. Außerirdische sollen die erste DNS-Probe in die Welt gebracht und damit das Leben begonnen haben! Das ist ein typisches Beispiel dafür, was passiert, wenn ein Mensch, gleich wie intelligent und wissensreich er sein mag, sein Gewissen einsperrt und unterdrückt. Dieser Nobelpreisträger hat sein Gewissen dermaßen hintergangen, dass er nicht einmal überdachte, wie ein Außerirdischer, der angeblich eine derartig überlegene Gestaltung hervorbrachte, denn selbst entstanden war.
Ein bekannter amerikanischer Biochemieprofessor, Michael J. Behe, erklärt, ohne das Wort Gewissen selbst zu verwenden, die Situation dieser Wissenschaftler, die ihr eigenes Gewissen hintergehen:
In den letzten vier Jahrzehnten hat die moderne Biochemie die Geheimnisse der Zelle aufgedeckt. Es bedurfte zehntausender Forscher, die einen großen Teil ihres Lebens langwieriger Laborarbeit widmeten... Das Ergebnis dieser kollektiven Bemühungen, die Zelle zu erforschen – d.h., das Leben im molekularen Bereich zu entdecken - ist ein lauter, deutlicher, durchdringender Schrei des “Designs”! Das Resultat ist so eindeutig und so bedeutend, dass es als eine der größten Errungenschaften in der Geschichte der Wissenschaft betrachtet werden muss... Statt dessen umgibt eine merkwürdige, verlegene Stille die außerordentliche Komplexität der Zelle. Warum stürzt sich die wissenschaftliche Gemeinschaft nicht gierig auf diese sensationelle Entdeckung? Warum wird die Beobachtung des Designs mit intellektuellen Handschuhen angefasst? Das Dilemma liegt darin, dass die eine Seite des Elefanten mit “intelligentes Design” beschriftet ist, während die andere Seite die Urheberrefe-renz – Gott – enthalten muss. (Michael J. Behe, Darwin’s Black Box, New York, Free Press 1996, S. 232-233)
Die Zeichen des Daseins Allahs sind sehr deutlich und für jedermann erkennbar zu sehen. Es ist eine offenkundliche Wahrheit, dass der Schöpfer der im Universum vorherrschenden Gestaltung Allah ist. Manche, die Allahs Dasein verwerfen, tun dies nicht, weil sie nicht wirklich an ihn glauben, sondern weil sie den Moralkodex umgehen möchten, den sie als Gläubige beachten müssten. Jeder Mensch weiß in seinem Gewissen um das Dasein und die ewige Macht Allahs. Aber wer das Dasein Allahs anerkennt und Seine Macht wahrnimmt, weiß auch, dass er Ihm gegenüber verantwortlich ist, und dass er Seinen Regeln zu folgen und um Seinetwillen zu leben hat. Wer auf Ablehnung beharrt, obwohl er diese Tatsachen kennt, tut dies, weil diese großartige Tatsache anzunehmen nicht mit seinen eigenen Interessen und dem Überlegenheitsgefühl in seinem Inneren übereinstimmt. Im Quran werden solche Menschen in der Sure an-naml beschrieben:
Und sie bestritten sie, und sie waren selbst überzeugt davon in Unrecht und Überheblichkeit, also sieh, wie das endgültige Ende der Unheilstifter war. (Suratu-Naml 27:14)
Die im Quran berichteten Ereignisse zwischen dem Propheten Abraham (a.s.) und seinem Volk stellen ein sehr gutes Beispiel dar. Der Prophet Abraham verehrte Mitgötter. Es ist wichtig festzuhalten, dass hier im Quran der Ausdruck „Mitgötter“ alle die Kräfte einbezieht, an die Menschen ausser an Allah glauben. Es wäre falsch zu denken, dass Mitgöttergebende nur solche Menschen sind, die Figuren verehren. Wie im Falle der Anhänger der Evolutionstheorie, die Atome, Zeitfaktor und Zufall als die Ursachen des Lebens ansehen, bedeutet es vielmehr, Atome, Zeitfaktor und Zufall als Mitgötter anzunehmen. Aber weder der Zeitfaktor noch der Zufall können überhaupt mächtig genug sein, um Leben zu schaffen. Nur Allah allein hat diese Macht. Nach den obigen Ereignissen zerstörte der Prophet Abraham die Götzen, um seinem Volk zu zeigen, dass die Figuren, die sie verehrten, nur gewöhnliche Gegenstände waren, die keine Macht über irgend etwas haben. Im Quran ist es folgendermaßen beschrieben:
Er sagte: ‚Vielmehr ist euer Herr der Herr der Himmel und der Erde, der sie hervorgebracht hat, und ich bin euch dafür einer von den Zeugen,
und bei Allah, ganz bestimmt unternehme ich etwas gegen eure Götzenfiguren, nachdem ihr den Rücken abkehrt.’
Also machte er sie zu Stücken, außer einen großen von ihnen, damit sie vielleicht auf ihn zurückkommen würden.
Sie sagten: ‚Wer hat das gemacht mit unseren Göttern? Er ist ja bestimmt einer von den Unrechthandelnden.’
Sie sagten: ‚Wir haben einen jungen Mann gehört, er erwähnte sie, er wird Abraham genannt.’
Sie sagten: ‚Also bringt ihn vor die Augen der Leute, damit sie vielleicht Zeugen sind.’
Sie sagten: ‚Hast du das gemacht mit unseren Göttern, Abraham?’
Er sagte: ‚Vielmehr hat es ihr großer gemacht, dieser, also fragt sie, wenn sie sich äußern.’ (Suratu-l-Anbija 21:56-63)
So sahen die Glaubensverweigerer, dass die Götzenfiguren, die sie verehrt hatten, auf ihre Rufe nicht antworten konnten. Sie waren ohnmächtige Bildnisse, denen sogar die Macht fehlte, sich selbst zu verteidigen, ganz zu schweigen davon, etwas zu schaffen. Also wandten sie sich an ihr Gewissen:
Da kehrten sie sich zu sich selbst und sagten: ‚Ihr – ihr seid die Unrechthandelnden!’ (Suratu-l-Anbija 21:64)
Doch es dauerte nicht lange, bis sie zu ihrer ursprünglichen Haltung zurückkehrten. Hochmütig und arrogant leugneten sie, worauf sie ihrem Gewissen nach gekommen waren. Doch dann fielen sie zurück in ihre Glaubensverweigerung.
Dann wurden sie wieder umgekehrter Ansicht: ‚Du hast schon gewusst, diese äußern sich nicht.’ Er sagte: ‚Dient ihr anstelle Allahs dem, was euch nichts nützt und euch keinen Schaden antut? Missbilligung für euch und für das, dem ihr dient anstelle Allahs! Also habt ihr keinen Verstand?’ (Suratu-l-Anbija 21:65-67)
Nachdem ihnen ihr Gewissen offengelegt worden war, sind die Glaubensverweigerer bestürzt und lehnen ab, was ihr Gewissen akzeptiert hatte. Um die Wahrheit nicht anzunehmen, verspüren sie einen intensiven Hass gegen jene, die ihnen die Wahrheit klarmachen, und sie nehmen sogar den Versuch auf sich, die Gesandten zu ermorden, um ihre falschen Glaubensvorstellungen zu retten.
Sie sagten: ‚Verbrennt ihn und helft euren Göttern, wenn ihr etwas tut.’ (Suratu-l-Anbija 21:68)
Diese Situation betrifft nicht nur einen gewissen Teil der Gesellschaft, sondern gilt allgemein für viele Menschen. Jemand ist vielleicht ein ausgezeichneter Wissenschaftler, der vielerlei entdeckt hat. Oder er ist ein erfolgreicher Geschäftsmann oder ein Künstler, er ist vielleicht auch wohlhabend, gebildet und intelligent. Aber statt sein Gewissen damit zu befassen, an Allah zu denken, Seine Macht und Sein Können zu rühmen und Ihm für die Gelegenheit zu danken, diese Dinge sehen und verstehen zu können, wird er nur stolz und angeberisch wegen seiner Intelligenz und seiner Entdeckungen und des Geldes, das er verdient hat. Er denkt nicht daran, dass ihm das alles nichts nützt, wenn er stirbt.
Sogar die Namen vieler Menschen, die zu ihrer Zeit berühmt waren wegen ihrer Entdeckungen, ihres Reichtums oder der großen Staaten, die sie regierten, sind lange vergessen. Selbst wenn man sich an sie erinnert, nützt das dem Menschen, der gestorben ist, nichts. Diese Menschen haben nicht auf Allahs Anweisungen geachtet und auch Seine Macht und die Gunst, die Er ihnen gewährte, nicht anerkannt. Solche Menschen sind fehlgegangen, weil ihre Herzen versiegelt und ihre Gewissen verhüllt waren. Im Quran beschreibt Allah diejenigen, die Seine Gebote überschreiten, weil sie ihren eigenen Interessen und Begierden folgen:
Und hast du den gesehen, der als seinen Gott seine eigene Laune nimmt, und Allah lässt ihn fehlgehen, wissensgemäß, und siegelt über sein Hören und sein Herz, und Er gibt über seine Blicke eine Bedeckung, und wer leitet ihn recht, nach Allah? Also lassen sie sich nicht erinnern?
Und sie sagen: ‚Es gibt nichts außer unserem Leben in dieser Welt, wir sterben und wir leben, und es vernichtet uns nur die verlaufende Zeit’, und sie haben über dies kein Wissen, sie vermuten nur. (Suratu-l-Dschathija 45:23-24)
Wie dieser Vers zeigt, werden diejenigen Menschen als taub und blind beschrieben, die ihr Gewissen missachten, während sie ihrem eigenen Ego Raum geben und wegen der Eigenschaften, die sie haben, Gottes Gebote übertreten. Dass ihre Herzen versiegelt sind, sagt uns, dass sie kein Verständnis haben, d.h. sie können weder ihre Weisheit einbringen noch zwischen richtig und falsch unterscheiden. Der einzige Grund, weshalb sie in eine solche Lage kommen, ist, dass sie ihrem Gewissen nicht folgen.