Überall kann man auf Gottesbeweise treffen, sie erreichen uns über unsere fünf Sinne. Alles, egal ob groß oder klein, beseelt oder unbeseelt, kann uns den Weg zu seinem Schöpfer weisen. Das beweist, dass es unzählige Gottesbeweise gibt. Ein tief Gläubiger, der Gott noch näher sein möchte und eine noch höhere Stufe im Paradies zu erreichen sucht, wird sich danach streben, so viel Wissen wie möglich über die Gottesbeweise zu erlangen, über diese reflektieren, seinen Glauben zu festigen und die gewonnenen Erkenntnisse an seine Nächsten weiterzugeben. Durch diesen festen Glauben wird er dank Gottes Barmherzigkeit ein moralisches Leben führen.
Diejenigen, die während der Lektüre dieses Buches erkannt haben, wie wichtig die Gottesbeweise sind, werden versuchen noch mehr darüber in Erfahrung zu bringen und sich damit zu beschäftigen. Daher haben wir einen Teil dieses Buches einigen weinigen der abertausend Beispiele für Gottesbeweise, die sich im gesamten Universum befinden, gewidmet, um denjenigen eine Hilfestellung zu bieten, die begonnen haben, über dieses Thema nachzudenken.
Während sie diesen Text lesen, passieren gleichzeitig im Inneren ihres Körpers Millionen von Vorgängen. Dafür ist es nötig, dass berechnet wird, was jede einzelne Zelle in jedem Körperteil benötigt und welche Aufgaben zu erfüllen sind. Es müssen die notwendigen Vorkehrungen getroffen werden, damit die Zellen bekommen was sie brauchen und sie müssen darüber informiert werden, welche Aufgabe sie zu verrichten haben.
Damit Sie beispielsweise diese Zeilen lesen können, müssen die Zellen in ihren Augen mit Glukose versorgt werden. Dafür muss berechnet werden, wie viel Zucker sich in ihrem Blut befindet und ein System etabliert und im Körper aufgebaut werden, das den Zuckerspiegel konstant hält. Wie häufig in der Minute ihr Herz schlagen muss, der Anteil an Kalzium, das in den Knochen eingelagert wird, die Blutmenge, die pro Minute in die Nieren fließt und noch tausende ähnliche Details werden aufgrund der Planung und dem Kommunikationsnetz zwischen den Zellen berechnet und organisiert.
Nur ein einziges System in unserem Körper ist für die gesamte Organisation verantwortlich. Es handelt sich dabei um das Hormonsystem, welches dafür sorgt, dass 100 Trillionen Zellen aufeinander abgestimmt funktionieren und miteinander kommunizieren können. Zusammen mit dem Nervensystem sorgt das Hormonsystem für die Koordination der Zellen im Körper. Wenn wir das Nervensystem mit Nachrichten vergleichen, die via Internet verschickt werden, so ähnelt das Hormonsystem dem verschicken von Briefen per Post. Es ist langsamer, doch dafür über eine längere Zeitspanne wirksam. Wir wollen uns näher betrachten, welchen Einfluss das Hormonsystem für das Wachstum des Körpers hat.
Ein einjähriges Kind bringt das Doppelte seines Geburtsgewichtes auf die Waage und ist um 50% gewachsen. Über viele Jahre wird es weiter so schnell zunehmen und wachsen.
Dieses wunderbare Wachstum kann dank eines perfekten Nachrichtensystems zwischen den Zellen vonstatten gehen. Unser Körper wird durch ein chemisches Nachrichtensystem gesteuert. Die so genannten Hormone tragen die Befehle, die unser Überleben sichern, zwischen den Zellen hin und her. Dank dieser Nachrichten kann unser Körper im richtigen Verhältnis wachsen.
Der Hypophysenlappen ist ein rosafarbenes Fleischteil, ungefähr in der Größe einer Haselnuss. Über ein Stielchen ist er mit der Hypothalamusregion unterhalb des Gehirns verbunden. Dank dieser Verbindung kann er direkt Befehle vom Hypothalamus entgegennehmen. Dementsprechend werden die notwendigen Hormone produziert und somit die Regulierungen, die vom Körper benötigt werden, vorgenommen.
Eine der Regulierungen, welche die Hypophyse im Körper durchführt, ist das Wachstum.
Das Wachstum innerhalb des menschlichen Körpers wird auf zwei verschiedene Arten verwirklicht. Eine davon besteht darin, dass bestimmte Zellen ihren Umfang vergrößern, die andere besteht in der Vermehrung der Zellen durch Teilung. Beide dieser Aufgaben werden mit Hilfe der Hormone gesteuert und verwirklicht.
Das Wachstumshormon, das vom Hypophysenlappen ausgeschüttet wird, ist in allen Körperzellen wirksam. Jede einzelne Zelle kennt die Bedeutung der Nachricht, die ihr vom Hypophysenlappen zugestellt wird. Wenn nötig ist wächst sie, wenn sie sich durch Teilung vermehren soll, teilt sie sich.
Das Herz eines Neugeborenen zum Beispiel ist rund ein Sechszehntel kleiner als das eines Erwachsenen. Dennoch ist die Gesamtanzahl der Zellen genauso groß wie bei einem ausgewachsenen Menschen. Während der Entwicklungszeit wirken die Wachstumshormone auf jede Zelle ein. So wächst jede einzelne Zelle so weit, wie ihr das Wachstumshormon befielt. So wächst auch das Herz zum Herzen eines Erwachsenen heran.
Die übrigen Zellen im Körper – beispielsweise die Muskel- und Knochenzellen – vermehren sich während der Wachstumsphase durch Teilung. Und wieder sind es die Hormone, die den Zellen sagen, wie häufig sie sich teilen müssen.
Es ist ein außerordentliches Wunder, dass das Wachstumshormon Einfluss auf sämtliche Körperzellen nimmt. Wenn einige Zellen dem Wachstumshormon folgen würden und andere Zellen hingegen sich widersetzten, so würde das zu einer Katastrophe führen. Was würde beispielsweise geschehen, wenn die Herzzellen gemäß der Anordnung des Hormons wachsen würden, nicht jedoch die Zellen im Brustkorb? Sicherlich würde das wachsende Herz in dem zu kleinen Brustkorb eingezwängt werden und der Mensch letztendlich sterben.
Oder wenn während des Wachstums des Nasenknochens die Hautschicht nicht weiter wachsen würde, würde der Knochen die Haut durchstoßen und nach außen durchdringen. Alle Muskeln, Knochen, Haut und Organe im Körper wachsen aufeinander abgestimmt. Diese makellose Anpassung wird dadurch ermöglicht, dass jede einzelne Zelle sich dem Wachstumshormon unterordnet.
Daher müssen wir folgende Frage stellen:
Wie kommt es, dass der Hypophysenlappen die notwendige Formel für das Wachstum oder die Teilung der Zellen kennt? Das ist eine wundersame Tatsache. Denn ein Stück Fleisch in der Größe einer Haselnuss verwaltet alle Zellen im Körper und kann für deren Wachstum oder Teilung sorgen.
Und genau an diesem Punkt wird die Perfektion und Makellosigkeit in Gottes Schöpfung ein weiteres Mal offensichtlich. Die Zellen auf einem kleinen Gebiet sorgen dafür, dass Trillionen von Zellen sich geordnet teilen und wachsen. Dabei ist es nicht möglich, dass diese Zellen den menschlichen Körper von außen betrachten können und wissen können, wie weit der Körper weiter wachsen muss, welches Stadium erreicht wurde und wann Zeit ist aufzuhören. Diese unbewussten Zellen befinden sich im Dunkel des Körpers und produzieren das Wachstumshormon ohne zu wissen, was sie tun. Noch dazu hören sie mit der Produktion auf, wenn die Zeit dafür gekommen ist.
Alle Einzelheiten und die miteinander in Zusammenhang stehenden empfindlichen Gleichgewichte, die bisher über die Wachstumshormone erklärt wurden, zeugen von einer einzigen Wahrheit: Der Mensch wurde mit einem Mal auf makellose Art und Weise von Gott erschaffen. Im Quran weist Gott auf seine Erhabenheit über seine eigene Schöpfung folgendermaßen hin:
Er ist Gott, der Schöpfer, der Urheber, der Formgebende. Sein sind die schönsten Namen. Ihn preist, was in den Himmeln und auf Erden ist; Er ist der Mächtige, der Weise. (Sure al-Haschr, 24)
Während jeder Sekunde laufen innerhalb eines Körpers unzählige Prozesse ab. Diese Vorgänge sind so komplex, dass zu jedem Zeitpunkt ein "Überwacher" nötig ist, welcher kontrolliert, für Ordnung und Geschwindigkeit sorgt. Und diese Rolle übernehmen die Enzyme.
In jeder lebendigen Zelle gibt es tausende Überwacher, von denen jeder einzelne eine spezielle Aufgabe erfüllt, wie Hilfe bei dem Kopieren der DNS, die Aufspaltung von Nährstoffen, die Produktion von Energie aus Nährstoffen oder dafür zu sorgen, dass einfache Moleküle aufgereiht werden.
Und diese Überwacher sind die Enzyme. Sie sind verantwortlich für die Ordnung innerhalb des Körpers.
Die Enzyme produzieren innerhalb der Zelle Mitochondrien. Zum Großteil bestehen sie aus Proteinen, der Rest setzt sind aus Vitaminen und vitaminähnlichen Stoffen zusammen. Würde es diese Enzyme nicht geben, würde keine einzige Funktion durchgeführt werden können, oder zumindest verlangsamt werden und zum Stillstand kommen und das ungeachtet dessen, wie kompliziert oder einfach der Vorgang ist. In jedem Fall könnte sich nichts verändern und der Tot eintreten. Wir könnten nicht atmen, nicht essen, nicht verdauern, nicht sehen und nicht sprechen. Kurz gesagt, wir könnten nicht leben.
Zu den wichtigsten Aufgaben der Enzyme gehört es eine Vielzahl von chemischen Reaktionen im Körper in Gang zu setzen, zu beschleunigen oder zu bremsen. Während die Körperzellen ihren Aufgaben nachkommen, müssen in ihrem Inneren die nötigen chemischen Reaktionen durchgeführt werden. Damit diese begonnen werden können, braucht es hohe Temperaturen. Diese hohe Temperatur ist für die Zellen lebensgefährlich und kann ihr Absterben verursachen. Genau dieses Problem lösen die Enzyme.
Die Enzyme setzen die chemische Reaktion in Gang oder beschleunigen sie, ohne dass dafür eine hohe Temperatur benötigt wird, doch sie schalten sich nicht selber in die Reaktion ein. Beispielsweise verdanken wir es einem Enzym, welches damit betraut ist unser Blut zu reinigen, während wir atmen, dass wir nicht ersticken. Denn ein Enzym ist dafür verantwortlich, dass die Reinigung vom Karbondioxid zehn Millionen Mal schneller durchgeführt wird. Bei dieser Geschwindigkeit sind die Enzyme in der Lage, innerhalb von einer Minute 36 Millionen Moleküle zu verändern.27
Die Enzyme sind dafür verantwortlich, dass die lebenswichtigen Reaktionen so schnell wie möglich durchgeführt werden, gleichzeitig aber auch dafür, dass die geringste Energie aufgewendet werden muss. Wenn wir uns den menschlichen Körper als eine Fabrik vorstellen und die Enzyme als Fertigungsmittel darin, so kann sich die Fabrik auf keine Energiequelle verlassen. Denn der Energiebedarf einer solchen Fabrik, in der mehr als Trillionen Maschinen rund 2000-fach unterschiedlicher Art arbeiten, ist bei einer solchen Geschwindigkeit extrem hoch. Außerdem muss man, wenn man auch die einfachste Reaktion einer Zelle in einem Labor nachstellen möchte, extrem viel Wärme und Energie zuführen.
Doch die still in den Zellen wirkenden Enzyme erledigen alle ihre Aufgaben mit Hilfe der Körpertemperatur und der zugeführten Nahrung ohne Abweichung. Lediglich diese Eigenschaft reicht aus, um zu sehen, dass die Enzyme als begabte Helfer geschaffen wurden, die alle Ereignisse im Körper fehlerlos und besonders pragmatisch erledigen sollen. Während sie dieses Buch lesen, sind an vielen Stellen ihres Körpers verschiedene Enzyme damit beschäftigt, die unterschiedlichen Reaktionen innerhalb ihres Körpers zu kontrollieren und so zu beschleunigen, dass das Überleben der Zellen gesichert ist. Der Mensch selber kann nicht wissen, was in seinem Körper noch zur Verfügung steht und was zur Neige geht; es sind die Enzyme, die darüber informiert sind und diese Vorgänge mit größter Sorgfalt bearbeiten. Außerdem hat jedes Enzym die Aufgabe, bestimmte chemische Vorgänge im Körper zu beschleunigen. Kein Enzym kann die Aufgabe eines anderen übernehmen oder von seiner eigenen Aufgabe abkommen. Denn jedes einzelne ist entsprechend seines Auftrags gestaltet.
Während beispielsweise ein großer Teil der Enzyme in neutraler Umgebung wirksam ist, können die Magenenzyme, deren Aufgabe das Verdauen von Nahrung ist, nur in einer säurehaltigen Umgebung effektiv werden.
Die Form eines entsprechenden Enzyms passt genau zu dem Stoff, auf den es wirksam ist. Das Enzym und der entsprechende Wirksamkeitsbereich passen in einer detaillierten dreidimensionalen Darstellung zueinander, wie ein Schlüssel ins Schloss. Es ist ein sehr bewusster Vorgang im Inneren des Körpers, wenn die Enzyme sich die Stoffe, auf die sie wirksam sind, suchen und damit eine Verbindung eingehen. Darüber hinaus befinden sich die Enzyme in jedem Bereich des Körpers und gleichen Jägern auf der Lauer nach Beute, wenn sie auf Stoffe warten, die für sie passend sind. Sie alle befinden sich an dem Ort, der für sie entsprechend ihrer Eigenschaften am meisten geeignet ist. Die Enzyme meiden jede Umgebung, in der sie beschädigt werden oder ihre Wirkung verlieren könnten. Ein anderes Thema, das des Nachdenkens wert ist, ist die Verantwortung, die sie übernehmen, wenn sie Reaktionen beginnen oder beschleunigen.
Die Enzyme setzten beständig alle Reaktionen innerhalb des Körpers in Gang oder beschleunigen diese, wenn kein Faktor besteht, der sie aufhält. Das ist auch der Grund, warum von einem bestimmten Protein mehr produziert wird als benötigt oder das Gleichgewicht in einer Zelle gestört ist. Die Zelle organisiert die Aktivitäten der Enzyme. Wenn die Zelle bestimmt, dass das Enzym gebremst werden muss, so folgt sie einem erhabenen Bewusstsein und Plan. Es wird ein Stoff ausgesendet, der dem Stoff gleicht, mit dem sich das Enzym normalerweise verbindet und das Enzym geht auch damit die Verbindung ein. Daher wird das Enzym für eine Weile "aufgehalten" und verhindert, dass es unnötig aktiv wird. Doch dafür müssen die nachgeahmten Stoffe mit den eigentlichen Stoffen, auf welche das Enzym geeicht ist, konkurrieren. Daher bezeichnet man diese Art von Verhinderung als "competitive inhibitation" (wettbewerbsbetonte Verhinderung). Die Reaktion, die aufgrund des Enzyms auftritt, wird durch diese Hinhaltestrategie so lange aufrechterhalten, bis ein bestimmtes Mindestniveau erreicht ist.
Natürlich ist das, was zuvor beschrieben wurde nichts, was mit einem Mal Lesen abgehakt werden kann. Zuerst sollte man sich ins Gedächtnis rufen, dass es keine ausgebildeten, verantwortungsbewussten Menschen sind, welche die oben aufgeführten Berechnungen durchführen, Entscheidungen fällen, Pläne durchführen, sondern Proteine, Fette, Karbonhydrate und Vitamine, die sich aus unbelebten Atomen zusammensetzen. Es wird ein überaus intelligenter Plan durchgeführt, wenn in der Zelle die Bestände kontrolliert werden, festgestellt wird, wie viel von einem bestimmten Stoff produziert wurde oder beschlossen wird, die Produktion für eine Weile zu unterbrechen.
Es ist auch eine sehr bewusste Aktion, wenn ein Täuschungsstoff produziert und ausgeschüttet wird, um das Enzym in der Zelle zu stoppen. Denn wenn diese Täuschungsstoffe immer zur Verfügung stehen würden, dann würde auch im Notfall die Produktion der Enzyme behindert werden. Doch die Zellen haben immer das passende Timing. Dass so organisiertes, intelligentes und auf Wissen basierendes Verhalten von so kleinen Molekülen, die man mit dem bloßen Auge nicht erkennen kann, durchgeführt werden kann, ist ein Zeichen für die Erhabenheit von Gottes Schöpfung. Es ist eine offensichtliche Tatsache, dass alle diese Existenzen auf Befehl Gottes handeln.
Ein weiterer Gottesbeweis in unserer direkten Nähe, innerhalb unseres Körpers, sind die Härchen, deren einzige Aufgabe darin besteht, den Zellen zur Fortbewegung zu verhelfen.
Einige Zellen können sich dank kleiner Härchen, die Wimpern ähneln, bewegen. So hat jede feste Zelle im Atmungssystem ein Schwimmhärchen. Wie bei einem Boot bewegen sich diese Härchen gleichzeitig und bewegen so die Zelle fort.
Dies ist ein sehr kurzer Auszug über die Besonderheiten dieser Härchen. Diese Teilchen gehören zu einem einzigen dieser Härchen und ihre einzige Aufgabe besteht darin, eine einzige der Billionen von Zellen in unserem Körper zu bewegen. Solch ein umfassendes System befindet sich in jedem Atmungsapparat, heute ebenso wie zum Anbeginn der Menschheit in jeder Zelle. Darüber hinaus ist dieses komplexe und aus vielen Bestandteilen zusammengesetzte System so klein, dass es mit bloßem Auge nicht zu erkennen ist und verfügt darüber hinaus sogar noch über diese winzig kleinen Härchen.
Kurz gesagt hat Gott an einen Ort, der so klein ist, dass wir ihn mit unseren Augen nicht ausmachen können, einen höchst systematischen und komplexen Mechanismus platziert. Es ist mit Sicherheit unmöglich, dass eine Reihe von Zufällen sich überlegen kann, eine Zelle zu bewegen und ein entsprechendes System zu finden und auf so geringem Raum unterzubringen. So etwas ist ausschließlich aufgrund des endlosen Verstandes, der Weisheit und Macht Gottes möglich.
Die Knochen sind so angelegt, dass sie an besonders dünnen Stellen unter Druck brechen, damit die übrigen Knochen und Organe des Körpers nicht verletzt werden. Der Körper verfügt über ein intensives Maßnahmenpaket für einen Knochen, der unter starkem Druck bricht. Eine dieser Maßnahmen besteht in einer Flüssigkeit namens Endorphin, die während des Bruchs die Schmerzen verringert.
Die Nerven, die für die Weiterleitung von Schmerz verantwortlich sind, leiten über das Rückrat während des Bruchs viele Signale an das Gehirn weiter. Die Gehirnzellen beginnen mit der Versorgung eines natürlichen Narkosemittels, das dem Morphin gleicht und die Schmerzsignale während der ersten 10-15 Minuten fast vollständig verdrängt. Das verschafft der verwundeten Person Zeit um sich aus dem Gefahrenbereich zu entfernen oder Maßnahmen zu ergreifen.
Wo haben die unbewussten, unwissenden Zellen, die keine Hand, kein Auge und kein Gehirn haben, die Formel für das Endorphin, welches dem Morphium ähnelt, gelernt? Woher wissen sie, wann der Zeitpunkt für die Ausschüttung von Endorphin gekommen ist? Wie können sie die übrige Zeit entscheiden, dass es nicht produziert werden muss?
Es gibt noch einige weitere erstaunliche und perfekte Anordnungen im menschlichen Körper, welche einem fein durchdachten Plan folgen. Es ist Gott, Der den unbewussten Zellen den Verstand verleiht, diese Aufgaben durchzuführen.
Die Speisen, die zur Verdauung vom Magen in den Darm weitergehen, sind mit einer hoch konzentrierten Säure versetzt. Diese Säureumgebung stellt für den Zwölffingerdarm eine große Gefahr dar, denn die Därme haben im Gegensatz zum Magen keine besondere Schicht, um sich davor zu schützen.
Wie kommt es dann, dass der Zwölffingerdarm von den Säuren nicht verletzt wird?
Wenn der Anteil an Säure in der Nahrung, welche den Zwölffingerdarm erreicht, zu hoch wird, sondern die Zellen in der Darmwand ein Hormon aus, das als "Sekretin" bezeichnet wird. Das Sekretin vermischt sich mit dem Blut und erreicht die Bauchspeicheldrüse, an welche sie eine Warnung übermittelt. Um den Zwölffingerdarm vor der bestehenden Gefahr zu schützen, werden von der Bauchspeicheldrüse nun Bikarbonatmoleküle dorthin ausgeschickt. Dank dieser Moleküle wird die Magensäure neutralisiert und der Darm geschützt.
-Woher also wissen die Zellen im Darm, dass die benötigten "Bikarbonatmoleküle" sich in der Bauchspeicheldrüse befinden?
-Woher kennt die Bauchspeicheldrüse die Formel für das Bikarbonat, welches die für den Zwölffingerdarm bedrohlichen Säuren neutralisiert und wie kann es dieses produzieren?
-Woher kann die Bauchspeicheldrüse die Gefahrennachricht aus dem Darm richtig einordnen?
Jeder Mensch mit Verstand kann sich vorstellen, dass eine Zelle nicht nachdenken, Entschlüsse oder Entscheidungen fällen kann und über die Besonderheiten eines anderen Organs bescheid weiß oder gar Formeln erfinden kann.
Der Schöpfer Gott hat die Zellen mitsamt ihren erhabenen Besonderheiten erschaffen. Durch die makellosen Vorgänge, die Gott innerhalb des menschlichen Körpers erschaffen hat, zeigt er die Unendlichkeit seiner Weisheit und Wissenschaft.
Ingenieure, die die Computer der Zukunft entwickeln, bewerten das menschliche Genom als einen Entwurf der "nicht zu lösen" ist. Um den Grund hierfür zu verstehen, wollen wir einen kleinen Vergleich machen.
Jede einzelne der rund 100 Trillionen Zellen, die sich im menschlichen Körper befinden, verfügt in der DNS in ihrem Zellkern über sämtliche Informationen, die diese spezielle Person ausmachen. Die DNS hat eine solche Speicherkapazität für Informationen, dass dies mit dem Verstand kaum zu begreifen ist. So sehr, dass in einem DNS-Molekül mit einem Gramm Gewicht die Informationen von 1 Trillion CDs gespeichert sind.28 Wenn man bedenkt, dass auf einer CD hunderte Bücher gespeichert werden können, veranschaulicht das die Kapazität der DNS, die die Informationen von 1 Trillion CDs speichern kann.
Das Informationsspeichersystem der DNS konnte bis heute von Computeringenieuren nicht gelöst werden und ist ein Aufbau, den sie sich nicht einmal erträumen können.
Die DNS-Moleküle befinden sich ohne Ausnahme in jedem Menschen und jedem Tier von Beginn der ersten Schöpfung an. Wenn wir dies bedenken wird deutlich, was für eine erhabene Kreation wir sind.
Diese Atome, auf welchen auf so kleiner Fläche mit Hilfe eines Codierungssystems alle Informationen bezüglich des Aufbaus eines Lebewesens gespeichert sind, sind ein Zeichen für die die unvergleichliche Macht und den Verstand Gottes, dem Schöpfers aller Dinge.
Der Eichelwiebel weiß in jedem Stadium seines Lebens, wie er sich zu verhalten hat. Als Larve tut er alles, was notwendig ist. Als erwachsenes Tier weiß er, dass er ein Loch in eine Eichel bohren und dort sein Nest einrichten muss. Gott gibt jedem Insekt seine einzigartigen Eigenschaften.
Holz zu durchbohren ist nicht leicht. Diese Aufgabe, die kein Mensch ohne ein technisches Hilfsmittel vollbringen kann, erledigt ein kleiner Käfer sein Leben lang ohne Schwierigkeiten. Der Eichelbohrer trägt auf seinem Kopf eine Fühlerkeule, die länger ist als sein eigener Körper. Sein Leben ist an die Früchte der Eichen, die Eicheln gebunden. An der Spitze seiner Fühlerkeule hat der Käfer ein sehr kleines, aber scharfes Schneidgerät.
Normalerweise hält er es entlang seines Körpers, damit es ihn beim Laufen nicht behindert. Wenn er auf eine Eichel geklettert ist, dann senkt er seinen Rüssel darauf hinab. Dieser gleicht dann einer Bohrmaschine. Der Käfer legt seinen Rüssel auf der Eichel an. Indem er seinen Kopf schnell nach rechts und links bewegt, beginnt er ein Loch in die Eichel zu bohren. Der Kopf dieses Käfers ist für diese Aufgabe ideal gestaltet und zeigt eine unglaubliche Bewegungsfreiheit.
Während der Käfer so mit dem Bohren beschäftigt ist, kann er gleichzeitig mit dem Rüssel die Nahrung aus dem Inneren der Eichel aufnehmen. Doch den meisten Teil der Frucht wird er nicht anrühren, diesen behält er sich für seinen Nachwuchs vor. Wenn das Bohren abgeschlossen ist, legt der Käfer ein Ei in das entstandene Loch. Nachdem das Ei sich in dem von seiner Mutter hergestellten Kanal eingenistet hat, verpuppt es sich zu einer Larve. Die Larve beginnt die Eichel zu essen. Dadurch wächst sie und je mehr sie wächst, desto mehr isst sie. Je mehr die Larve von der Eichel gefressen hat, desto mehr Platz bietet sich ihr im Inneren.
So geht das weiter, bis die Eichel vom Baum fällt. Durch die Erschütterung und das Geräusch des Aufpralls, wenn die Eichel abgefallen ist, weiß die Larve, dass die Zeit zum Schlüpfen gekommen ist. Dank ihrer starken Zähne kann sie das Loch, welches ihre Mutter zuvor geschlagen hatte, vergrößern und nach draußen gelangen. Danach vergräbt sich die Larve als erstes in ein Loch, das ca. 25-30 cm unter dem Boden ist. Hier spinnt sie sich in ihren Kokon ein und wird so zwischen ein bis fünf Jahren warten. Wenn sie ganz ausgewachsen ist, wird sie an die Oberfläche kommen und selber eine Eichel anbohren. Die unterschiedliche Länge im Kokonstadium hängt mit dem Reifungsprozess der Eicheln zusammen.29
Dieses spannende Leben des Eichelbohrers bringt die Evolutionstheorie zu Fall und ist ein Beweis dafür, dass Gott alle Kreaturen makellos erschaffen hat. Es sticht ins Auge, dass jeder Mechanismus dieses Käfers nach einem bestimmten Plan angelegt ist. Der Stachel zum Bohren, die scharfen Zähne an dessen Spitze, der bewegliche Kopf, der das Bohren ermöglicht. All das kann man nicht mit "natürlicher Auslese" erklären. Wenn er mit seinem langen Rüssel die Bohrarbeiten nicht ausführen kann, dann stellt dieser nichts weiter als einen Klotz am Bein für ihn dar und wäre nichts anderes. Daher kann man nicht behaupten, dass dieser sich "Schritt um Schritt" entwickelt haben kann.
Die Zähne der Larve müssen stark genug sein, um die Schale der Eichel zu durchbrechen, nach dem Schlüpfen muss sie "wissen", dass sie sich in die Erde vergraben muss um dort abzuwarten. Außerdem ist sie gezwungen, die entsprechende Geduld aufzubringen. Anderenfalls würde die Generation sterben und ausgerottet werden. Alle diese Zufälle können nicht erklärt werden und zeigen auf, dass dieses kleine Lebewesen von einem großen Verstand erschaffen worden ist.
Gott hat dieses kleine Lebewesen mitsamt seiner makellosen Organe und seiner perfekten Instinkte erschaffen. Denn er ist Der, der "perfekt erschafft". (Bakara Sure, 54)
Wie kann sich ein Lebewesen ernähren, das sich nicht fortbewegen kann, sich aber von Fleisch ernährt? Die schönste Antwort auf diese Frage können wir anhand des Beispiels einer Wasserpflanze beantworten.
Es handelt sich um eine Fleischfressende Pflanze mit dem wissenschaftlichen Namen Utricularia. Die Fleischfressende Pflanze verfügt über drei unterschiedliche Kammern. Die erste ist rund und befindet sich an der Außenseite des Zugangs. Die beiden weiteren befinden sich jeweils an der Innenseite des Zugangs. Dadurch bildet sich eine sehr interessante Falle. Zuerst treten die Kammern auf der Außenseite in Aktion. Die Härchen auf der Textur pumpen das Wasser aus der Pflanze. So entsteht im Inneren des Wasserschlauchs eine bedeutsame Leere. Durch eine Klappe wird verhindert, dass das Meerwasser erneut eindringen kann.
Die feinen Härchen auf dieser Klappe sind extrem Bewegungsempfindlich. Wenn ein Käferchen oder ein Organismus mit ihnen in Berührung kommt, öffnen sie sich blitzschnell. Dadurch entsteht natürlich sofort eine starke Strömung ins Innere des Wasserschlauchs. Noch bevor das Opfer begreift, wie ihm passiert, schließen sich die Klappen hinter ihm, nachdem es mitsamt dem Wasserstrom eingesaugt wurde. Sofort nach diesem Ereignis, das nur eine tausendstel Sekunde dauert, wird im Inneren mit der Produktion von Verdauungssekreten begonnen.30
Jeder Wasserschlauch verfügt über eine perfekte Anordnung. Dieselben Drüsenlappen befinden sich auch auf der Innenseite der Klappen. Auch sind dort ebenso empfindliche Härchen. Wie konnte dieser Mechanismus entstehen? Wie kommt es, dass alle diese Pflanzen über dieselbe Besonderheit verfügen?
Die Anhänger der Evolutionstheorie verfechten, dass alle Eigenschaften der Lebewesen sich durch Zufall entwickelt haben. Doch dieses Konzept weist auf eine einzige Wahrheit hin: Das gesamte Konzept, auf dem der Körper eines Lebewesens beruht, ist plötzlich entstanden. Es ist er erhabene Gott, der alle Lebewesen mitsamt ihren Eigenschaften erschaffen hat.
Der Weiße Hai verfolgt seine Beute mit den Augen und fasst sie dann. Haie können sich leicht zwischen den heißen Korallenfelsen bewegen. Leicht machen sie ihre Beute aus. Doch im kühlen Ozean wird die Sehschärfe des Weißen Hais beeinträchtigt.
Im Gegensatz zur Normalbedingung verlangsamt im kalten Gewässer eine chemische Reaktion die Bewegung und es ist schwieriger, die Augen beim Verfolgen der Beute schnell zu bewegen. Doch der Haifisch kennt dieses Problem nicht. Denn die Augen des Hais sind nicht kaltblütig, wie der Rest des Fisches. Der Fisch leitet die gesamte Wärme aus den Muskeln des Körpers in die Augen weiter. So kann er selbst die schnellsten Fische, sogar Robben, leicht fangen.31
Wie aber jagen die anderen Haifischarten, die nicht über so scharfe Augen verfügen, die ihnen das Verfolgen von Bewegungen im Wasser ermöglichen?
Die Antwort auf diese Frage zeigt uns der Haifisch selbst.
Alle Lebewesen sondern neben Wärme auch Elektrizität ab. Ein Lebewesen, das auf dem Land lebt, wird diese kaum bemerken, da die Luft eine gute Isolation darstellt. Doch unter Wasser ist das anders. Wasser ist ein natürlicher Leiter und die Elektrizität wird weitergegeben. Daher hat ein Lebewesen, welches diese Elektrizität spüren kann, einen hoch effektiven Sinn. Und auch der Haifisch verfügt über diesen großen Vorteil. Und zwar so weitgehend, dass er jedes Zittern, jede Veränderung in der Wassertemperatur oder des Salzgehaltes des Wassers und auch die elektrische Strömung, die durch die Bewegung anderer Lebewesen entsteht, wahrnehmen kann.32
Auf dem Körper des Haifisches befinden sich viele Rinnen, die mit einer Art Gel gefüllt sind. Wenngleich die meisten in der Nähe des Kopfes angelegt sind, hat er sie doch über den gesamten Körper verteilt. Dieses spezielle Organ wird als "Lorenzische Ampullen" bezeichnet und ist perfekt für die Wahrnehmung von Elektrizität. Haie und Rochen verwenden diesen Sinn für die Jagd. Dies Organ ist mit den Poren am Kopf des Tieres verbunden. Und diese Elektrorezeptoren sind hoch empfindlich. Der Haifisch spürt in einer Strömung ein Volt im Verhältnis von eins zu 20 Milliarden.
Das ist eine gewaltige Kraft. Denken wir mal an alle Taschenbatterien auf der Welt. Wenn wir zwei dieser 1,5 Volt Batterien in 3000 km Entfernung zueinander aufstellen würden, würde der Hai die Spannung zwischen ihnen spüren.33
Die Systeme, die Haien erlauben, im Meer zu leben, sind weitere Zeichen, die zum Glauben führen. Die Tatsache, dass prähistorische und heutige Haie dieselben Merkmale haben, ist nur ein weiteres Zeichen, das zum Glauben führt, denn es beweist, dass diese Art plötzlich erschien und daher kein Produkt eines langen Evolutionsprozesses ist. Das zeigt, dass Gott, der Schöpfer alles Lebenden und Nichtlebenden, die Haie erschaffen hat. |
Alle Informationen, die wir bisher gesehen haben, verraten uns, dass der Haifisch über ein höchst außergewöhnliches und komplexes System verfügt. Die meisten Systeme und Organe dieses Fisches stehen miteinander in Verbindung. Wenn eines fehlt, kann das andere seine Aufgabe nicht erfüllen. Wenn beispielsweise beim Wahrnehmungssystem für Elektrizität ein einziges Teilchen fehlen würde oder beschädigt wäre, dann könnten auch die Lorenzischen Ampullen nichts bewirken.
Doch trotz dieser offensichtlichen Tatsache behauptet die Evolutionstheorie, dass die ersten, also die "Urhaifische" nicht über das Wahrnehmungssystem für Elektrizität verfügt hätten und dieses wunderbare System mit der Zeit entwickelt hätten. Doch es würde der Logik widersprechen, dem zuzustimmen. Denn der Haifisch könnte ohne dieses System nicht überleben. Es ist auch offensichtlich, dass sich ein solches System nicht über einen Zeitraum entwickeln kann. Wenn die Wärme der Körpermuskeln ans Auge weitergeleitet wird oder ein System für die Wahrnehmung von elektrischen Strömungen entsteht, so muss das als gesamtes und spontan geschehen.
Es ist daher unmöglich, dass sich dieses System, wie die Evolutionisten behaupten, "Schritt für Schritt" entwickelt haben kann. Keine der Zwischenstufen hätte seinen Zweck erfüllt. Letztendlich wird dies auch durch Fossilienfunde untermauert. Es gibt keinerlei Unterschied zwischen den Fossilien eines Haifisches, der vor Millionen von Jahren gelebt hat und heute.
Die Lorenzischen Ampullen sind nur eine Besonderheit, welche die Haifische auszeichnet. Auch das Atmungssystem, die Magnetkraftwahrnehmung um den Weg zu finden oder die Fähigkeit schnell zu schwimmen sind einzeln für sich bereits Wunder der Schöpfung. So wie alle anderen Lebewesen auch, hat Gott auch den Haifisch perfekt erschaffen.
Informationen wie diese sind eine Mittel, um über die Schönheit von Gottes Schöpfung nachzudenken. Für den denkenden Menschen sind die Tiere ein großartiges Beispiel. Gott verkündet uns diese Wahrheit in einem Vers:
Und Gott sendet vom Himmel Wasser hinab und belebt damit die Erde nach ihrem Absterben. Siehe, darin ist wahrlich ein Zeichen für Leute, die zuhören. Seht, am Vieh habt ihr wahrlich eine Lehre. Wir geben euch von dem zu trinken, was zwischen Kot und Blut in ihren Leibern ist, reine Milch, köstlich zum Trinken. (Sure an-Nahl, 65-66)
Flugzeuge des Typs AWACS, die von modernen Armeen verwendet werden, können den Moment und die Richtung eines Angriffs vorab bestimmen. Für die Entwicklung des AXWACS wurden Millionen Dollar ausgegeben und hunderte Wissenschaftler und Ingenieure haben gemeinsam daran gearbeitet. Auf den Flugzeugen befindet sich ein riesiger Radar und mit Hilfe eines komplizierten Computersystems kann es die Aktivitäten seiner Feinde aus der Ferne beobachten.
Ein Lebewesen in der Natur verfügt sein Leben lang über eine Fähigkeit, die sich mit der des AWACS vergleichen lässt. Es handelt sich um eine 2-2,5 cm lange Motte, die nur einige Gramm wiegt.
Manche Motten sind genau wie der AWACS mit einem "Frühwarnsystem" ausgestattet. Dank der Ohren unterhalb ihrer Flügel können sie die Schallwellen eines möglichen Feindes bereits aus 100 m Entfernung hören. So können sie die Koordinaten eines Feindes und einen möglichen Angriff gegen sich feststellen, noch bevor dieser begonnen hat.
Einerseits ein AWACS, mit 150 Tonnen Gewicht, einer Spannweite von 40 m und einer Länge von 44 Metern, andererseits eine kleine Motte, die ein Paar Gramm wiegt, eine Spannweite von 2,5 cm und eine Länge von 2 cm hat.
Beide haben dieselbe technische Besonderheit. Während de AWACS für seinen Flug 9,5 Tonnen Flugzeugbenzin verbraucht, reichen der Motte ein paar Gramm Nektar… Während der AWACS für seinen Radar und sein Computersystem meterlange Kabel benötigt, reichen der Motte für ihr hervorragendes Wahrnehmungssystem zwei kurze Nervenfasern.
Dank der wissenschaftlichen Erkenntnisse des Menschen über Jahrhunderte hinweg, ist es ihm gelungen letztendlich ein Frühwarnsystem zu errichten, das in ein tonnenschweres Flugzeug passt. Dasselbe passt auch unter den Flügel einer federleichten Motte und ist nicht größer als ein Streichholzkopf.
Die Motte verfügt über ein so wunderbares System, welches Perfekt in ihrem winzigen Körper geschaffen ist, das der Mensch auch wenn er alle seine Mittel mobil macht, Schwierigkeiten hat dies nachzubauen. Gott, der Schöpfer aller Dinge, ist der Herr über das Universum und Herrscher darüber. Die Eigenschaft unseres Herrschers als Besitzer aller Reichtümer wird in einem Vers folgendermaßen beschrieben:
Erhaben ist Gott, der wahre König! Es gibt keinen Gott außer Ihm, dem Herrn des edlen Thrones. (Sure al-Mu'minun, 116)
Eine Fliegenart namens Ormia Ochrecea legt ihre Eier auf dem Körper einer Grille ab, damit sich die geschlüpften Larven von dem Wirtstier ernähren können. Es ist nicht einfach, mitten im Wald eine Grille auszumachen. Doch die Ormiafliege kann sie dank ihrer speziell entworfenen empfindlichen Ohren leicht ausmachen.
Das menschliche Gehirn verwendet dieselbe Methode, um ein Geräusch zu lokalisieren. Dafür reicht es aus, dass ein bestimmtes Geräusch zuerst das nahe gelegene Ohr erreicht, dann das weiter entfernte. Das Gehirn berechnet aus dem Unterschied von ein paar Millisekunden, mit dem das Geräusch die Ohren erreicht, die Stelle, von der das Geräusch stammt. Der Mensch kann diese Berechnung innerhalb von 10 Millisekunden anstellen. Doch die Ormiafliege stellt mit ihrem gerade mal Stecknadelkopfgroßen Gehirn dieselbe Berechnung 1.000 Mal schneller auf.34
Die Gestaltung der Natur ist für den Menschen immer eine nicht enden wollende Quelle der Inspiration. Die Produkte der modernen Technologie kopieren häufig die Gestaltung der Natur. Ohne Frage erleichtert es den Erfindern ihre Arbeit, wenn sie Systeme kopieren, die seit Millionen von Jahren perfekt arbeiten. Auch die Gestaltung des Fliegenohrs dient als Vorlage und ist heute unter dem Namen Ormiafon bei der Herstellung von Hörgeräten ein Vorbild.
Solche Gestaltungen, die der Mensch höchstens kopieren kann, zeigen die beispiellose Schöpfungskraft Gottes.
Gott erschafft Schmetterlinge mit ihren besonderen Kühlsystemen. Dieselbe Technologie soll für Computerchips, die überhitzen, eingesetzt werden.
Der Schmetterling verfügt nicht nur über perfekt geschaffene Flügel, diese gleichen auch einem Wunder. Forschungsarbeiten der Tufts Universität in den USA haben ergeben, dass der Schmetterlingsflügel über ein besonderes Kühlungssystem verfügt. Weil Schmetterlinge Kaltblütler sind, müssen sie ihre Körpertemperatur beständig kontrollieren. Das stellt ein großes Problem dar. Denn während des Fluges, erhitzen sich die Flügel stark. Die Lösung besteht darin, dass das Blut durch eine hauchdünne Filmschicht geleitet wird. Die überschüssige Wärme, die im Inneren des Körper entstanden ist, wird durch die Blutzirkulation in den dünnen Adern nach draußen befördert.
Man hat dieses spezielle Kühlungssystem der Schmetterlingsflügel mit der Kühlung von Computerchips verglichen und festgestellt, dass die Schmetterlinge sehr viel effektiver sind.
Das Hitzeproblem hat sich mit der Weiterentwicklung der Computerchips verschärft. Die leistungsfähigeren Chips heizen sich auch schneller auf. Die Ableitung der Wärme war eines der Hauptprobleme bei der Herstellung. Innerhalb der kommenden zwei Jahre soll nun eine Technologie angewendet werden können, die sich an der Kühlung der Schmetterlingsflügel orientiert.
Wissenschaftler lassen sich an den Beispielen in der Natur für ihre Entwürfe inspirieren. Kurz gesagt, die unvergleichlichen Systeme im Tierreich sind wegweisend für die Entwicklung neuer Technologien und beim finden neuer Lösungen.
Während der Forschungsarbeiten der Amerikanischen Luftwaffe zum Projekt "Geisterflug" ist die unvergleichliche Gestaltung der Eulenflügel entdeckt worden.
Eulen können sich in der Stille der Nacht ihrer Beute nähern, ohne bemerkt zu werden. Diesen Vorteil erhalten sie aufgrund der besonderen Anordnung ihrer Flügel. Die Enden der Federn der übrigen Vogelarten sind an den Rändern spitz. Die Federn der Eule hingegen sind ganz im Gegenteil fein aber nicht spitz. Dadurch ist der Vogel während seiner nächtlichen Flüge auf Beutjagd absolut lautlos.
Einer Erklärung der Wissenschaftler des Langley Forschungsinstituts der NASA zufolge, verhindern die weichen Enden der Flügelspitzen Luftturbulenzen, also Geräusche. Militärentwürfe ahmen die Flügel der Eule nach und suchen dadurch nach einer Möglichkeit, dass Geisterflugzeuge noch verdeckter sind.
Die Wissenschaftler, die diese Beispiele, von denen jedes einzelne für sich genommen einen Gottesbeweis darstellt erforschen, betonen die unvergleichliche Kunst von Gottes Schöpfung.
Einige Pflanzenarten versprühen organische chemische Stoffe, um sie sich gegen einen Angriff zu schützen. Dank dieser chemischen Stoffe werden Käfer angelockt, welche die angreifenden Raupen fressen und dadurch die Pflanze bewachen.
Die Blätter einer Tabakpflanzenart in Utah/USA werden häufig von der Manducamotte befallen. Die Tabakpflanze "analysiert" den Speichel der Raupe, die ihre Blätter annagt und "versteht", dass sie beschädigt wird. Sofort "schaltet" sie ihr Verteidigungssystem "ein" und beginnt damit, die organische chemische Substanz an den Blattspitzen zu produzieren. Dank dieses chemischen Stoffes kommt der Geocoriskäfer der Pflanze sofort zur Hilfe und frisst die Eier der Raupe auf, wodurch ein größerer Schaden verhindert wird.
Mimosa pudica hat ein hochinteressantes Verteidigungssystem. Wenn die Spitze eines Blattes der Pflanze ein wenig gedrückt wird, kollabieren die Blätter entlang der Blattstängel, und sogar die Stängel selbst entspannen sich. Wenn, was auch immer den Blattbereich berührt, dann noch immer dort sitzt, so erfolgt eine zweite Abwärtsbewegung, die die scharfen Dornen des Stängels zum Vorschein kommen lässt. Das reicht allemal aus, um jedes Insekt zu verjagen. |
So wird die Larve, die der Pflanze Schaden zufügt, durch eine Strategie und einen erhabenen Verstand vernichtet. Gut, aber
Zweifelsohne ist es einer Pflanze nicht möglich, so eine intelligente Strategie zu entwickeln, um sich gegen ihre Feinde zu schützen.
Es ist der Herr der Welten, Gott, Der die Pflanze samt ihrer perfekten Eigenschaften geschaffen hat und ihr die Inspiration geschenkt hat, wie sie sich gegen ihre Feinde schützen kann.
So wie wir anhand der einigen wenigen Beispiele, die wir hier aufgezählt haben, sehen konnten, sind die Offenbarung von Gottes erhabener Macht und Weisheit offensichtlich. Kein Mensch mit Gewissen, der über diese Glaubensbeweise gelesen hat, könnte behaupten, dass diese von selber oder aus Zufall entstanden sind.
So wie diese Beispiele von meisterlichen Fertigkeiten und Veranlagungen, gibt es weitere Millionen weitere auf Erden und am Himmel, von den Pflanzen zu den menschlichen Zellen hin zu den Tieren. Daher kann man überall und jederzeit auf Gottesbeweise stoßen. Eigentlich wäre es richtiger zu sagen, dass wir umgeben von Gottesbeweisen leben. Gott hat in den Körpern Seiner Diener die Gottesbeweise erschaffen, auf dass sie in jedem Moment an Seine Existenz erinnert werden.
Sogar darin zeigt sich, wie groß die Sorglosigkeit ist, wenn die Menschen noch immer Leugnen und ihre Augen verblenden lassen und ihren Verstand von der Sorglosigkeit überdecken lassen. Gott informiert im Quran dazu folgendermaßen:
Sprich: "Wer versorgt euch vom Himmel und von der Erde her? Oder wer hat Gewalt über Gehör und Gesicht? Und wer bringt das Lebendige aus dem Toten hervor und das Tote aus dem Lebendigen? Und wer führt den Befehl?" Wahrlich, sie werden sagen: "Gott!" So sprich: "Wollt ihr Ihn dann nicht fürchten?" Dieser Gott, Das ist euer wahrer Herr. Und was anderes bliebe ohne die Wahrheit als der Irrtum? Wie könnt ihr euch dann noch immer abwenden?" (Sure Yunus, 31-32)
Ein Mensch hingegen, der bewusst ist und Augen hat zum Sehen, wird den Beweisen Gottes niemals den Rücken zuwenden und niemals leugnen.
27- Norman Macbeth, Darwin Retried: An Appeal to Reason (Harvard Common Press: 1971), 131
28- Michael J. Behe, Darwin's Black Box (New York: The Free Press, 1996), 213
29-James M. Herzog, M.D. and Eleanor Herzog, "Birth To Two." Online at: www.sesameworkshop.org/parents/advice/article.php?contentId=862&
30- "The Human Heart." Online at: www.toxassociatep.com/heart.htm
31- Dorothy Starnes, "Growth: Growth is a synthetic process involving the formation of molecules and compounds;" 2002. Online at: http://iaia.essortment.com/growthcells_rmic.htm
32- Prof. Dr. Engin Gozukara, Biyokimya (Biochemistry), 3d ed. (Istanbul: Nobel Tip Bookstores: 1997), 579-80
33- "Enzymes." Online at: www.mrothery.co.uk/enzymes/enzymep.htm
34- "The Human Digestive System." Online at: www.s-cool.co.uk/topic_quicklearn.asp?loc=ql&topic_id=14&quicklearn_id=2&subject_id=3&ebt=&eb