Ihr könnt fragen: "Kann denn ein Tier überhaupt einen Beutel haben?" Aber es gibt wirklich eine Abteilung im Bauch des Kängurus, die Beutel genannt wird und in dem das kleine Känguru ernährt, beschützt und erzogen wird.
Das Kängurujunge, das seinen Kopf aus dem Beutel herausstreckt, sieht entzückend aus und veranlasst jedermann zu Erbarmen. Dieses kleine Tierchen verlässt den Uterus seiner Mutter schon mit einer Größe von nur einem Zentimeter, also noch bevor sich seine Organe entwickelt haben, und erreicht den Beutel nach einer dreiminütigen Reise.
Im Beutel der Mutter befinden sich vier verschiedene Zitzen. In einer dieser Zitzen befindet sich Milch, die von Konsistenz und Wärme her speziell für das Neugeborene zubereitet wurde. Die in den drei anderen Zitzen vorhandene Milch ist nicht für das neugeborene Kängurujunge, sondern für das etwas ältere Tier. Das Neugeborene wird erst in einigen Wochen die Zitze verlassen, an der es zuerst saugte, und sich einer anderen, seinem Alter entsprechenden Zitze zuwenden. Wenn es noch ein bisschen gewachsen ist, wird es wieder an einer anderen Zitze saugen.
Kinder, hier müsst ihr euch aber selbst einige Fragen stellen: Erstens; woher soll das nur ein Zentimeter große Kängurubaby wissen können, welche Zitze es wählen soll? Und wie hat die Mutter diese unterschiedlichen Milcharten in die jeweilige Zitze gesteckt? Überdies ist die Milch für das neugeborene Kängurukind wärmer als die Milch der anderen Zitzen. Und auch die enthaltenen Nährstoffe sind unterschiedlich. Wie nun hat die Mutter die Milch dieser Zitze erwärmt? Wie hat sie die unterschiedlichen Nährstoffe entsprechend dem unterschiedlichen Alter des Kängurukindes in die Milch gemischt?
Vergesst auf keinen Fall, es ist nicht das Känguru, das dies alles selbständig tut. Das Känguru hat wahrscheinlich gar keine Ahnung von der unterschiedlichen Milch in seinem Beutel. Und es kann auch unmöglich die Wärme der Milch in einer der Zitzen berechnen. Auch kann es nicht die jeweilige Milch in unterschiedlicher Weise produzieren. Es kann auch nicht wissen, in welcher Milch welche Nährstoffe vorhanden sind. Es ist nur ein Känguru, das so lebt, wie Allah ihm befahl. Unser unendlich erbarmender und allbarmherziger Herr hat die Milch in der jeweils besten Form an den jeweils besten Platz, nämlich in den Bauch der Mutter gesetzt.
Das neugeborene Känguru verbringt seine ersten sechseinhalb Monate ununterbrochen im Beutel. Während der folgenden acht Monate unternimmt es Ausflüge nach draußen und lebt danach immer außerhalb des Beutels.
Noch bevor das erste Känguru den Beutel verlassen hat, kommt ein zweites Kängurukind in den Beutel geklettert. Beide leben eine lange Zeit zusammen im gleichen Beutel ohne sich gegenzeitig zu schaden. Jedes Kängurukind saugt aus der passenden Zitze die für sein Alter am besten geeignete Milch. Aber woher weiß denn jedes Känguru, an welcher Zitze es zu saugen hat?
Die Antwort ist ganz deutlich: Durch Allahs Eingebung, durch Seine Lehre.
Doch auch der Körper der Kängurus lenkt sicher euere Aufmerksamkeit auf sich: Der Körper des Kängurus ist eineinhalb Meter groß, sein Schwanz einen Meter lang. Eine Kängurufamilie kann mit einem Mal eine Strecke von acht Metern zurücklegen, weil die Hinterbeine groß und stark sind. Hüpfen sie ganz schnell davon, dann bewahren sie ihr Gleichgewicht mit dem starken und großen Schwanz. Was meint ihr, ob die Füße der Kängurus wohl zufällig so groß geworden sind? Oder haben ihre Mütter berechnet, dass sie große Füsse brauchen, um leicht springen zu können?
Natürlich nicht. Nichts geschieht zufällig. Allah, Der alles entsprechend den Bedürfnissen der Lebewesen schuf, hat auch das Känguru ebenso wie alle andere Tiere in bester Form erschaffen.