Der, Dem die Herrschaft über die Himmel und die Erde gehört, und Der sich niemand zum Sohn genommen hat, und Der keine Partner in Seiner Herrschaft hat, und Der alle Dinge erschaffen und sie sinnvoll geordnet hat. (Quran, 25:2) |
Die gesamte wissenschaftliche Welt bestätigt, dass das Universum, in dem wir leben, vor rund 15 Milliarden Jahren durch eine gewaltige Explosion entstanden ist. Diese fand an nur einem einzigen Punkt statt, daraufhin erweiterte sich das Universum und nahm seine heutige Form an. Die Leere des Weltalls, die Galaxien, die Planeten, die Sonne, die Erde, also kurz gesagt alle Himmelskörper, sind durch diese „große Explosion“, mit anderen Worten dem „Urknall“, entstanden.
Dahinter verbirgt sich ein großes Geheimnis: Man könnte erwarten, dass nach einer solchen Explosion, also dem Urknall, die Atome oder die in Teile zersplitterten Atome sich „zufällig“ in der Leere des Weltalls verteilt haben. Doch das war nicht der Fall. Entstanden ist ein sehr geordnetes und systematisches Universum. Dass sich die zufällig verteilte Materie an bestimmten Punkten des Alls zusammengefunden hat und Galaxien, Sterne und Sternensysteme gebildet hat, setzen Wissenschaftler mit folgendem Vergleich gleich: „Es ist ein noch „außergewöhnlicheres“ Ereignis, als wenn man eine Handgranate in ein Weizenlager wirft und der Weizen sich dann sammelt und zu einem geordneten Ballen aufgestapelt.“
Prof. Fred Hoyle hat sich lange Zeit gegen die Urknalltheorie gesträubt und seine Ratlosigkeit in Bezug auf dieses Thema folgendermaßen ausgedrückt:
Die Urknalltheorie geht davon aus, dass das Universum durch eine einzige große Explosion entstanden ist. Doch die Explosionen, die wir kennen, zerstreuen Materie und werfen diese durcheinander. Allerdings hatte der Urknall hat auf geheimnisvolle Art und Weise genau den gegenteiligen Effekt: Der Urknall hat bewirkt, dass Materie sich verbunden hat und Galaxien entstanden.5
Sicherlich kann man es nur mit dem Begriff „Wunder" umschreiben, dass alle sich Materie im Universum nach solch einer wundersamen Explosion zu einem System und einer Ordnung zusammengesetzt hat, die auf einem so sensiblen Gleichgewichten beruht. Der Astrophysiker Alan Sandage hat dieser Tatsache mit folgenden Worten Ausdruck verliehen:
„Ich halte es für ziemlich unmöglich, dass so eine Ordnung aus dem Chaos entstanden sein kann. Die Existenz Gottes ist für mich ein Geheimnis, doch Seine Existenz ist die einzige Erklärung für das Wunder.“6
Wie die Wissenschaftler es bereits deutlich gemacht haben, handelt es sich um ein großes Wunder, dass aufgrund einer Explosion sich die Atome auf die am meisten geeignete Weise zusammengefunden und ein Gleichgewicht aufgebaut haben, das für die unendliche Ordnung des Universums, die Millionen von Sternen im Universum, die Milliarden von Galaxien sowie die Trillionen von Himmelskörpern gilt. Gott, Der über unendliche Weisheit verfügt, hat dieses Wunder vollbracht und zeigt es uns:
Der, Dem die Herrschaft über die Himmel und die Erde gehört, und Der sich niemand zum Sohn genommen hat, und Der keine Partner in Seiner Herrschaft hat, und Der alle Dinge erschaffen und sie sinnvoll geordnet hat. (Quran, 25:2)
An explosion always disperses and disorders matter. |
Die Geschwindigkeit, mit der sich das Universum ausgeweitet hat, verfügt über einen sehr kritischen Wert wenn es darum geht, dass es seine heutige Struktur annehmen konnte. Wäre die Expansion auch nur ein bisschen langsamer von statten gegangen, so wäre das gesamte Universum kollabiert, noch bevor die Entstehung des Sonnensystems ganz abgeschlossen gewesen wäre. Wenn das Universum sich schneller ausgedehnt hätte, hätte sich die Materie im Vakuum verteilt und wäre verloren gegangen, ohne dass sich daraus Sterne oder Galaxien hätten bilden können. In beiden Fällen hätte das zur Folge gehabt, dass es weder Leben noch uns Menschen gegeben hätte.
Doch keines dieser beiden Szenarien ist eingetreten, stattdessen ist aufgrund der exakten Werte, mit der die Ausdehnung von statten gegangen ist, das heutige Universum entstanden. Wie exakt ist dieses Gleichgewicht also?
Prof. Paul Davies, der berühmte Professor für mathematische Physik an der Universität von Adelaide in Australien, hat lange Berechnungen angestellt, um eine Antwort auf diese Frage zu finden und ist dabei zu einem sehr erstaunlichen Ergebnis gelangt: Laut Davies wäre kein Universum entstanden, wenn die Geschwindigkeit nach dem Urknall um ein Milliardstel ineiner Milliarde (1/1018) anders gewesen wäre. Den Ausdruck eine Milliarden in einer Milliarde können wir mit Zahlen folgendermaßen wiedergeben: "0,000000000000000001". Ein so astronomisch winziger Unterschied hätte bedeutet, dass unser Universum nicht existieren würde. Davies bewertet dieses Ergebnis folgendermaßen:
„Diese Berechnungen zeigen auf, dass die Geschwindigkeit für die Expansion an einem sehr kritischen Punkt stattfand. Hätte sich das Universum nur etwas langsamer ausgedehnt, dann wäre es aufgrund der Anziehungskraft zusammengebrochen; hätte es sich nur geringfügig schneller ausgedehnt, so hätte sich das kosmische Material vollständig zerstreut und wäre verloren gegangen. Die Antwort auf die Frage, wie „gut berechnet“ das Gleichgewicht zwischen diesen beiden Katastrophen ist, ist sehr interessant. Wenn die Geschwindigkeit der Explosion nur um 1/1018 variiert hätte, dann wäre das ausreichend gewesen, um das notwendige Gleichgewicht zu zerstören. Daher wurde die Explosionsgeschwindigkeit des Universums absolut exakt festgesetzt. Aus diesem Grund ist der Urknall nicht irgendeine Explosion, sondern ein in jeder Hinsicht gut berechnetes und geordnetes Ereignis.7
The universe we live in emerged some 15 billion years ago, as the result of a giant explosion from a single point. The result of this huge explosion, which contained all the matter in the universe, was the present, extraordinarily regular cosmos that expanded to assume its present form. |
Dieses phantastische Gleichgewicht zu Beginn des Universums wurde in einem Artikel in der berühmten Fachzeitschrift Science folgendermaßen beschrieben:
"Wenn die Dichte des Universums nur um ein einziges Teilchen größer gewesen wäre, hätte sich das Universum nach Einsteins Relativitätstheorie aufgrund der Anziehungskraft zwischen den Teilchen nicht ausweiten können und hätte sich daher wieder zusammengezogen und wäre wieder auf einen einzigen Punkt zusammengelaufen. Wäre die Dichte zu Beginn ein Teilchen geringer gewesen, so hätte sich das Universum mit großer Geschwindigkeit ausgeweitet, doch die atomischen Teilchen hätten sich nicht gegenseitig anziehen und verbinden können und es hätten sich niemals Sterne und Galaxien gebildet." Logischerweise wären auch wir nicht entstanden! Nach den Berechnungen beträgt die Abweichung, welche die Dichte zu Beginn des Universums hätte aufweisen können damit es sich entwickeln konnte, weniger als "Eins zu einer Quadrillion". Das ist so wahrscheinlich, als ob ein Bleistift nach einer Milliarde Jahren noch immer auf der Spitze balancieren würde... Darüber hinaus wird das Gleichgewicht noch empfindlicher, je weiter das Universum sich ausweitet. 8
The speed of the universe's expansion is a most sensitive figure. Were it as little as one billion billionth different, the universe we now live in could never have formed. This is like placing a pencil on its sharp end in such a way that it will still be upright a billion years later. Moreover, as the universe expands, this balance grows even more delicate. |
Auch Stephen Hawking, der sich sonst so sehr bemüht den Ursprung des Universums mit Zufall zu erklären, erklärt in seinem Buch „Eine kurze Geschichte der Zeit“ das außergewöhnliche Gleichgewicht der Expansion des Universums:
„Die Expansionsgeschwindigkeit des Universums ist ein so kritischer Punkt, dass wenn in der Sekunde nach dem Urknall das Verhältnis nur Einhundert Millionen in einer Milliarde anders gewesen wäre, das Universum zusammengebrochen wäre, bevor es seine heutige Form erreicht hätte.“9
Alan Guth, von dem die Theorie über das "sich aufblähende Universum" (Modell des inflationären Universums) stammt, hat in den vergangenen Jahren für das Feintuning des Urknalls noch unglaublichere Berechnungen angestellt und herausgefunden, dass die Geschwindigkeit für die Expansion mit einer Exaktheit von 1:1055 festgesetzt wurde.10
Was zeigt uns dieses außergewöhnliche Gleichgewicht? Sicherlich kann man eine so exakte Einstellung nicht mit Zufall erklären und es weist auf einen bewussten Entwurf hin. Paul Davies, ein Physiker der eigentlich eine materialistische Sicht auf die Dinge hat, geht an diese Tatsache folgendermaßen heran:
"Es ist schwer sich dagegen zu verwehren, dass die heutige Struktur des Universums, die von so winzigen Änderungen in der Exaktheit der Zahlen abhängt, nicht aufgrund einer sehr behutsamen und bewussten Partei entstanden ist… Die exakten Zahlenwerte, welche für das grundsätzliche Gleichgewicht in der Natur verantwortlich sind, sind ein sicherer Hinweis auf die Existenz eines kosmischen Plans."11
Wie wir gesehen haben, bringen die Ergebnisse der Wissenschaft Paul Davies dazu, auch wenn er selber Materialist ist, einzusehen, dass das Universum bewusst entworfen wurde, mit anderen Worten erschaffen wurde.
There is a crucial balance between the density of the universe and the speed at which it is expanding. |
Wie wir wissen, ist der Planet Erde ein Teil des Sonnensystems. Dieses System besteht aus neun Planeten, die um die Sonne kreisen, welche im Vergleich zu den anderen Sternen des Universums mittelgroß ist. Um die Planeten kreisen insgesamt 54 Trabanten. Die Erde ist am drittnächsten zur Sonne gelegen.
Zu Anfang wollen wir versuchen zu begreifen, wie groß dieses System ist. Der Durchmesser der Sonne ist 103 Mal größer als der der Erde. Wir wollen das anhand eines Vergleichs erläutern: Wenn wir den Erddurchmesser von 12.200 km mit einer Murmel gleichsetzen, dann wäre die Sonne doppelt so groß wie ein normaler Fußball. Doch das eigentlich interessante ist die Entfernung dazwischen. Um ein Modell aufzustellen, das der Wirklichkeit entspricht, müssten wir die Murmel, die von der Größe her der Erde entspricht, rund 280 Meter vom Fußball, der für die Sonne steht, entfernt aufbauen. Die Planeten, die sich außerhalb des Sonnensystems befinden, müssten wir Kilometerweit entfernt positionieren.
Doch das riesige Sonnensystem ist im Vergleich zu der Milchstraßengalaxie, in der es sich befindet, von seinen Ausmaßen her eher bescheiden. Denn in der Milchstraße gibt es rund 250 Milliarden Sterne, von denen viele größer sind als die Sonne. Der Sonne am nächsten liegt dabei Alpha Centauri. In unserem Vergleich, in welchem die Erde von einer Murmel repräsentiert wird und 280 km von der Sonne, die von einem Fußball dargestellt wird, entfernt liegt, müsste man Alpha Centauri 78.000 km von der Sonne entfernt aufstellen!
Wir wollen das Modell noch etwas verkleinern. Machen wir die Erde zu einem Salzkorn, dass man mit bloßem Auge kaum erkennen kann. In diesem Fall wäre die Sonne so groß wie eine Walnuss und drei Meter von der Erde entfernt. In diesem Maßstab müssten wir Alpha Centauri 649 km weit von der Sonne entfernt aufstellen. Die Milchstraßengalaxie beherbergt 250 Milliarden Sterne in sich, zwischen denen jeweils diese unglaublichen Entfernungen bestehen. An einem Arm der spiralförmigen Galaxie befindet sich unsere Sonne.
1. Earth , 2. Sun, 3. Alpha Centauri If we consider the Earth as the size of a marble, and the distance between it and the Sun as 280 meters (920 feet), then the star Alpha Centauri should be placed 78,000 kilometers (48,500 miles) away! |
Doch interessant ist auch, dass die Milchstraße im Vergleich mit dem Universum allgemein nur einen sehr „kleinen“ Raum einnimmt. Denn es gibt auch andere Galaxien im Weltraum und den Schätzungen zufolge sind es bis zu 300 Milliarden!.. Die Leere, die zwischen diesen Galaxien besteht, ist Millionen Mal größer als die zwischen der Sonne und Alpha Centauri.
Die Verteilung der Himmelskörper im All und die riesigen Entfernungen dazwischen sind zwingend damit auf der Erde Leben existieren kann. Die Abstände zwischen den Himmelskörpern sind so berechnet, dass die kosmischen Kräfte das Leben auf der Erde ermöglichen. Diese Entfernungen beeinflussen direkt die Umlaufbahn und sogar die Existenz der Planeten. Wären die Abstände auch nur etwas geringer, würde die Anziehungskraft der Masse die Planeten von ihren Umlaufbahnen abbringen. Und das hätte sehr große Temperaturschwankungen auf den Planeten zur Folge. Wären die Abstände etwas größer, so wäre die Verteilung der Elementarteilchen, die durch die Supernovas ins All geschleudert werden, sehr gering und Planeten wie die Erde hätten niemals entstehen können. Die Entfernungen zwischen den Sternen, wie sie jetzt ist, ist ideal für die Entstehung eines Planetensystems wie dem unsrigen.
In the vast depths of space, our Earth occupies no more room than a grain of sand on a beach. The universe is too large for human minds to comprehend. Bodies in space have been created at the ideal distances from one another. In our galaxy, the slightest increase or reduction in the average distances between heavenly bodies would mean that no planet would exist that is suitable for life. |
Der berühmte Professor für Biochemie Michael Denton beschreibt dies in seinem Buch „Nature's Destiny“ (Das Schicksal der Natur) folgendermaßen:
„Die Abstände zwischen den Supernovas und genau genommen allen Sternen sind sehr kritisch. Die Entfernung zwischen den Sternen in unserem Sonnensystem beträgt rund 30 Millionen Meilen. Wäre dieser Abstand nur etwas geringer, würden die Planeten von ihren Umlaufbahnen abkommen. Wäre er etwas größer, würde die Materie, die von einer Supernova ausgestreut wird, so breit verteilt sein, dass ein Planetensystem wie das unsrige mit größter Wahrscheinlichkeit nicht hätte entstehen können. Wenn im Universum ein Ort entstehen soll auf dem Leben möglich ist, so muss dies in einem ganz bestimmten Verhältnis zu den Explosionen einer Supernova stattfinden und die Entfernung zu diesen Explosionen und allen anderen Sternen eine bestimmte Länge haben. Diese Länge entspricht genau der, die vorliegt.12
Auch Prof. George Greenstein schreibt über diese unfassbare Größe in seinem Buch „The Symbiotic Universe“ (Das symbiotische Universum):
Wären die Sterne etwas näher zueinander gelegen, wäre die Astrophysik nicht sehr viel anders. Es würde in Bezug auf den physikalischen Vorgang keine große Abweichung bei den Umlaufbahnen der Sterne, der Nebula und der anderen Himmelskörper geben. Wenn man von einem sehr weit entfernten Punkt schauen würde, würde unsere Galaxie so aussehen, wie sie dies heute tut. Der einzige Unterschied besteht darin, dass man viel mehr Sterne sehen würde, wenn man sich nachts in Gras legt und den Himmel betrachtet. Aber, Entschuldigung, ja: Es gäbe noch einen weiteren Unterschied: Das „Ich" welches diesen Ausblick betrachtet, würde nicht existieren… Diese riesige Leere im Universum ist eine Grundvoraussetzung für unsere Existenz.13
Greenstein erläutert auch den Grund hierfür: Die riesige Leere im Universum sorgt dafür, dass einige physikalische Grundvoraussetzungen genau so getroffen wurden, dass menschliches Leben möglich ist. Außerdem gibt es noch den Effekt, dass die Erde nicht von riesigen im All treibenden Himmelskörpern getroffen wird, da im Universum zwischen den Himmelskörpern diese enorm großen Abstände bestehen.
Kurz gesagt sind die Himmelskörper genau so im All verteilt, dass menschliches Leben möglich ist. Die riesige Leere ist nicht durch Zufall entstanden. Sie ist das Ergebnis einer zielgerichteten Schöpfung.
Der Herr über unendliche Weisheit, Gott, lässt uns in vielen Quranversen wissen, dass die Himmel und die Erde mit einem bestimmten Zweck erschaffen wurden:
Und Wir erschufen die Himmel und die Erde und was zwischen beiden ist nur in Wahrheit. Und wahrlich, die Stunde kommt! Vergib daher mit großer Nachsicht. (Quran, 15:85)
Wir erschufen die Himmel und die Erde und was zwischen beiden ist nicht zum spielerischen Zeitvertreib. Wir erschufen alles in Übereinstimmung mit der Wahrheit, jedoch wissen es die meisten von ihnen nicht. (Quran, 44:38-39)
Das Element Kohlenstoff, dass die Grundlage des Lebens darstellt, wird durch sehr besondere und wundersame Reaktionen im Zentrum riesiger Sterne produziert. Würde es diese wunderbaren Reaktionen nicht geben, gäbe es heute im Universum keinen Kohlenstoff und somit auch kein Leben. Wir bezeichnen es als „wunderbar“, denn diese Reaktion vollzieht sich unter Bedingungen, die unter normalen Umständen niemals gleichzeitig auftreten könnten. Jetzt wollen wir dieses Ereignis näher betrachten…
Ein Kohlenstoffatom entsteht im Kern eines riesigen Sterns aufgrund eines zweistufigen Vorgangs. Zuerst verbinden sich zwei Heliumatome miteinander und so entsteht ein „Zwischenelement“ mit vier Protonen und vier Neutronen. Dieses Zwischenelement wird als „Beryllium" bezeichnet. Wenn sich ein weiteres Heliumatom an das Beryllium anschließt, so entsteht ein Wasserstoffatom mit sechs Protonen und sechs Neutronen.
Das Beryllium, das in der ersten Stufe entsteht, unterscheidet sich in seiner Struktur von dem Beryllium, das auf der Welt normalerweise vorkommt. Das gewöhnliche Beryllium, wie es in der Periodentabelle vorkommt, verfügt über ein zusätzliches Neutron. Doch das Beryllium in den roten Riesen ist eine andere Variante. In der Fachsprache der Chemie wird es als „Isotop“ bezeichnet. Der Punkt, der die Physiker, die sich mit diesem Phänomen beschäftigen, seit vielen Jahren erstaunt ist, dass die Berylliumisotope, die im Inneren der roten Riesen entstehen, auf anormale Weise unbeständig sind. Und zwar dergestalt, dass sie innerhalb der enorm kurzen Frist von 0.000000000000001 (10-15) Sekunden zerfallen.
Aber wie kommt es, dass diese unbeständigen Berylliumisotope sich in Kohlenstoff verwandeln? Kommt das Heliumatom, welches sich mit dem Berylliumisotop zu Kohlenstoff verbindet durch Zufall hinzu? Natürlich wäre so etwas unmöglich. Das käme einem Fall gleich, in dem zwei Ziegelsteine, die innerhalb von 0.000000000000001 Sekunden übereinander geworfen wurden zusammen mit einem dritten Ziegelstein eine Mauer bilden würden gleich. Eigentlich wäre es sogar noch unwahrscheinlicher.
Paul Davies erklärt dieses wundersame Ereignis mit folgenden Worten:
„Das Kohlenstoffelement, das für das Leben auf Erden so lebenswichtig ist, existiert nur aufgrund eines „glücklichen Zufalls“. Der Kohlenstoffkern entsteht dadurch, dass im Zentrum der großen Sterne innerhalb einer exakten Frist drei Heliumkerne nacheinander aufeinander treffen. Weil das Aufeinandertreffen von drei Kernen selten auftritt, kann diese Reaktion lediglich bei einem festgelegten Energieniveau stattfinden, das als „Resonanz“ bezeichnet wird und muss eine effektive Geschwindigkeit aufweisen. Bei Reaktionen auf diesem Niveau spielt der Quanteneinfluss eine große Rolle. Bei den Resonanzen handelt es sich um „ein Werk des Glücks", dass die Energie in den großen Sternen und den Heliumkernen fast genau gleich ist.“14
Paul Davies beschreibt dieses Ereignis, das weit davon entfernt ist mit Begriffen wie Zufall erklären werden zu können, mit sinnlosen und unlogischen Phrasen wie „Glück“ oder „glücklicher Zufall“, weil er über seinen blinden materialistischen Glauben nicht hinauswachsen kann. Er hat mit eigenen Augen gesehen, dass es sich dabei um ein Wunder handelt und beschreibt es begeistert. Doch einzig und allein um die Schöpfung nicht zu akzeptieren, übernimmt Davies Erklärungen, die nicht mit Wissenschaft oder Verstand vereinbar sind, so wie „Glück“ oder „Zufall“.
In der chemischen Schicht der roten Riesen vollzieht sich ein Wunder, das als „Doppelresonanz“ bezeichnet wird. In dem Moment, in dem sich zwei Heliumatome verbinden und eine Resonanz eingehen, erscheint ein drittes Heliumatom um sich innerhalb von 0,000000000000001 Sekunden mit dem Beryllium zu verbinden und zu Kohlestoff zu werden. Das wäre unter normalen Bedingungen ein ziemlich unmögliches Ereignis.
1. In order for a carbon atom to form, first a pair of helium atoms with two protons each come together to form a four-proton beryllium atom. 2. Following that, the beryllium atom joins with a third helium atom, forming a sixproton atom of carbon. 3.The miraculous thing, however, is how the beryllium atom, which normally decomposes in as little as 0.000000000000001 of a second, joins with another helium atom to form a carbon atom before such decomposition takes place. (3) Scientists agree that this phenomenon is most extraordinary. 4. The element of carbon, which occurs naturally on Earth in the form of coal or diamond, actually formed in the nuclei of giant stars. As a result of these stars exploding as novas, masses of carbon and other elements were hurled into space, subsequently reaching other stars and planets, of which our Earth is one. |
George Greenstein macht mit folgenden Worten deutlich, dass es sich bei der doppelten Resonanz um ein ausgesprochen außergewöhnliches Ereignis handelt:
"Bei dieser Geschichte gibt es bei drei unterschiedlichen Strukturen (Helium, Beryllium und Kohlenstoff) zwei sehr unterschiedliche Resonanzen. Es ist schwer zu begreifen, warum diese Atomkerne so harmonisch zusammenarbeiten. Wie auch bei anderen nuklearen Reaktionen, liegt auch hier ein außergewöhnlich glücklicher Zufall zugrunde… Das wäre so, als würde man zwischen einem Fahrrad, einem Auto und einem Lastwagen eine sehr tiefe und komplexe Resonanz entdecken. Warum sollten diese genannten Strukturen, die nichts miteinander zutun haben, in Harmonie zueinander stehen? Unser Leben und das Leben aller Lebensformen im Universum entstehen dank dieses außerordentlichen Vorgangs."15
Im Angesicht dieses außergewöhnlichen Schöpfungswunders liefert ein anderer materialistischer Wissenschafter, nämlich Greenstein, mit der Aussage „eine höchst glückliche Verknüpfung von Zufallen" eine Erklärung, die fern ab der Wissenschaft liegt. Greenstein vergleicht das Entstehen von Kohlenstoffatomen im Inneren der riesigen Sterne mit „einer starken Resonanz zwischen einem Fahrrad, einem Auto und einem Lastwagen“, dass es ein unmögliches Werk des Zufalls wäre, wenn diese von selber entstünde. Doch aufgrund seines materialistischen Dogmas kann er es nicht offen als ein „Schöpfungswunder“ bezeichnen.
In den folgenden Jahren sind einige weitere Elemente, wie beispielsweise der Sauerstoff, aufgrund der außergewöhnlichen Resonanzen entstanden. Fred Hoyle hat diesen „außergewöhnlichen Vorgang“ als erster entdeckt und kam in seine Buch „Galaxies, Nuclei and Quasars“ (Galaxien, Nuklei und Quasare) zu dem Ergebnis, dass es sich dabei einen so planvollen Vorgang handelt, dass es sich dabei nicht um ein Ergebnis des Zufalls handeln könnte. Und obgleich er ein eingefleischter Materialist ist, hat er die von ihm entdeckte doppelte Resonanz als „einen abgestimmten Vorgang" bezeichnet.16
In einem anderen Artikel schreibt er folgendes:
„Wenn sie durch eine stellare Nuklearsynthese (Atomkernverschmelzung) Kohlenstoff oder Sauerstoff produzieren möchten, so gibt es zwei Ebenen, auf denen sie Einstellungen vornehmen müssen. Die Einstellungen, welche sie treffen müssen, sind genau die, die momentan auf den Sternen vorherrschen… Wenn man die Tatsachen durchdenkt, so wird offensichtlich, dass ein erhabener Verstand in die Physik, die Chemie und die Biologie eingegriffen hat und es keine unbewussten Kräfte in der Natur gibt. Die Zahlen, die man erhält, wenn man Berechnungen anhand der Tatsachen anstellt, sind so unfassbar, dass es mir scheint, dass man das Ergebnis nicht diskutieren kann.“17
Hoyle war so beeindruckt von diesen wundersamen Ereignissen, dass er betonte, dass auch die übrigen Wissenschaftler dies erkennen müssten:
„Jeder Wissenschaftler, der sich mit den Beweisen beschäftigt, muss unweigerlich zu folgendem Ergebnis kommen: Was im Inneren der Sterne von statten geht wurde unter Einbeziehung der Gesetze der Atomphysik absichtlich entworfen.“18
Carbon is the main building block for all Earthly life. The organic molecules composing the bodies of living things—proteins, fats and carbohydrates—are all formed from different carbon compounds. The atoms of carbon in your body as you read this book are actually leftovers from a supernova explosion, billions of years ago in the depths of space. |
One of the most important forces that affect the order of the universe is gravity. Newton declared this was an extraordinary force that not only caused apples to fall from trees, but also served to maintain the planets in their orbits. |
Die physikalischen Gesetze des Universums bestehen aus vier Hauptkräften. Dabei handelt es sich um die „Erdanziehungskraft“, die „Elektromagnetische Kraft“, die „starke Kernenergie“ und die „schwache Kernenergie“. Diese Kräfte wurden exakt so eingerichtet, dass sie genau die Werte aufweisen, welche die heutige Form des Universums und des Lebens ermöglichen.
Eine der wichtigsten Kräfte im Universum ist die Schwerkraft oder auch „Erdanziehungskraft“ (Gravitation). Newton hat festgestellt, dass diese Kraft nicht nur auf einen Apfel einwirkt, wenn dieser vom Baum fällt, sondern auch dafür verantwortlich ist die Planeten in ihren Umlaufbahnen zu halten. Einstein hat noch eine weitere Dimension aufgedeckt und erklärt, wie die riesigen Sterne durch die Schwerkraft kollabieren und sich in schwarze Löcher verwandeln. Tatsächlich ist die Schwerkraft eine der kritischsten Kräfte des Universums. Auch für die Kontrolle über die Ausweitung des Universums ist die Schwerkraft verantwortlich.
Zahlenmäßig verfügt die Schwerkraft über genau den Wert, welcher die Entstehung unseres Universums ermöglicht.
Hätte die Schwerkraft einen Wert, der nur leicht über dem heutigen Wert liegt, gehabt, so hätten sich die Sterne sehr viel schneller entwickelt und selbst der kleinste Stern im Universum hätte mindestens 1,4 Mal mehr Masse erhalten als unsere Sonne. Dieser Art von Sternen verglühen sehr schnell und unbeständig und dadurch würden auf den Planeten in deren Umgebung nicht die Bedingungen herrschen, damit sich Leben entwickeln kann. Damit Leben existieren kann, müssen die Sterne so klein sein wie unsere Sonne.
Wenn die Schwerkraft einen nur etwas höheren Wert gehabt hätte, so hätten sich alle großen Sterne in Schwarze Löcher verwandelt. Außerdem wäre die Anziehungskraft selbst auf dem kleinsten Planeten so stark, dass kein Lebewesen, das größer ist als ein Käfer, sich aufrecht halten könnte.
Wenn die Schwerkraft allerdings einen etwas geringeren Wert aufweisen würde, so würden alle Sterne andererseits nur 0.8 der Masse unserer Sonne aufweisen. Doch auch wenn so kleine Sterne beständig und lange glühen, um Leben zu ermöglichen, so hätten sich nicht die Schwermetalle entwickeln können, die für das Leben notwendig sind. Denn Eisen und Schwermetalle können nur im Kern von Riesensternen produziert werden und nur diese Art von Sternen kann Beryllium und noch schwerere Elemente zwischen den Sternen aussenden. Diese Elemente müssen vorhanden sein, damit Planeten und Lebensformen entstehen können.
Were the force of gravity any weaker, our Earth would escape the gravitational pull of the Sun and drift off into space. Were it just a little stronger, we would plunge into the Sun and be destroyed. |
Wir wie gesehen haben, hätte die geringste Abweichung in der Anziehungskraft der Masse verhindert, dass Leben und daher auch der Mensch, entstehen konnten. Eine größere Abweichung bei der Anziehungskraft der Masse hätte zu Folge gehabt, dass das, was wir als Universum bezeichnen, nie entstanden wäre. Wäre die Anziehungskraft der Masse etwas stärker gewesen, so wäre das Universum kollabiert, noch bevor es sich hätte ausweiten können. Wäre diese Kraft etwas geringer ausgefallen, so hätte sich kein Stern und keine Galaxie entwickeln können.
Aber die Tatsache, dass wir heute auf der Erde leben können zeigt, dass keine dieser negativen Varianten eingetreten ist. Ganz im Gegenteil, das Universum folgt in jedem Detail einem perfekten Plan und Gleichgewicht. Gott, der Herr über unendliche Weisheit, hat unser Universum mit Hilfe einer außerordentlichen „Verkettung von Wundern“ und in vollständiger Harmonie erschaffen:
Der sieben Himmel erschaffen hat, einen über dem anderen. Du erblickst in der Schöpfung des Erbarmers kein Missverhältnis. So schau dich von neuem um, ob du Mängel siehst! Dann lass den Blick ein weiteres Mal schweifen - jedes Mal wird dein Blick stumpf und matt zu dir zurückkehren.(Quran, 67:3-4) |
Wenn wir nun nach der Erdanziehungskraft die weiteren Kräfte betrachten, welche die Gesetze des Universums bilden, so erkennen wir, dass diese ausgesprochen exakt austarierte Werte haben und sie in einem sensiblen Verhältnis zueinander stehen.
Bekanntermaßen setzen sich alle belebten und unbelebten Existenzen aus einer Grundstruktur zusammen, die als „Atom“ bezeichnet wird. Ein Atom setzt sich aus einem Proton genannten Teilchen im Kern und Elektronen zusammen, die um den Kern kreisen. Die Art eines Atoms wird anhand dessen bestimmt, wie viele Protonen sich im Kern befinden. Bei einem Atom mit einem Proton beispielsweise handelt es sich um „Hydrogen“ (Wasserstoff), bei einem Atom mit zwei Protonen um „Helium“ und bei einem Atom mit 26 Protonen um „Eisen“. Ebenso verhält es sich mit den übrigen Elementen.
Die Protonen im Inneren eines Atoms haben eine positive elektrische Strömung, die Elektronen, die in der Umgebung kreisen, eine negative. Durch die gegensätzliche Strömung zwischen dem Proton und dem Elektron entsteht eine Anziehungskraft, die die Elektronen in der Umlaufbahn des Atomkerns hält. Diese Kraft, welche die Protonen und Elektronen miteinander verbindet, wird als „Elektromagnetismus“ bezeichnet.
Electromagnetic force joins together the protons and electrons in the atom. | Were electromagnetic force just a little weaker or stronger, atoms could not combine or stay together. As a result, molecules essential to life could never form. |
Die Besonderheit in der Umlaufbahn der Elektronen um den Atomkern besteht darin, dass sie bestimmen, welche Verbindungen die Atome untereinander eingehen und welche Art von Molekülen entstehen können.
Der Elektromagnetismus ist eine der vier Grundkräfte im Universum und wenn der Wert nur etwas geringer ausgefallen wäre, so hätte das zur Folge gehabt, dass sehr viel weniger Elektronen sich in der Umgebung der Atomkerne hätten halten können. Wäre der Wert etwas größer ausgefallen, so hätte kein Atom seine Umlaufbahn mit einem anderen teilen können, um eine Verbindung einzugehen. In beiden Fällen hätten niemals die Moleküle entstehen können, die für Leben notwendig sind.
Strong nuclear force is the greatest universal force, which holds together neutrons and protons in the atomic nucleus. |
Die starke Wechselwirkung hält die Protonen und Neutronen innerhalb eines Atomkerns zusammen. Wie wir kurz zuvor gesehen haben, handelt es sich bei Protonen um elektrisch geladene Teilchen. Entsprechend der elektromagnetischen Gesetze ziehen sich Teilchen mit gegensätzlicher elektrischer Spannung an, Teilchen mit gleicher Spannung stoßen sich ab. Die Elektronen und die Protonen ziehen sich also gegenseitig an, die Protonen stoßen andere Protonen und Elektronen andere Elektronen ab.
In vielen Atomkernen befinden sich dutzende Protonen dicht aneinander. Natürlicherweise müssten sich diese Protonen dann mit großer Energie abstoßen und sich voneinander entfernen und verteilen. Doch das ist nicht der Fall; die Protonen im Atomkern verbleiben in ihrer festen Form zueinander. Denn es wirkt eine Kraft auf sie, die sie aneinander hält und noch stärker wirkt als die elektromagnetische Abstoßungskraft: „Starke Wechselwirkung“ (Kernkraft).
Die Starke Wechselwirkung ist die stärkste Kraft im Universum. Diese gewaltige Kraft wird bei Atombomben und Wasserstoffbomben deutlich. Diese Energiequelle stellt den Brennstoff dar, von dem sich die Sonnen seit 4,5 Milliarden Jahren speist und der Berechnungen zufolge noch für weitere 5 Milliarden Jahre ausreichend sein wird. Der Zahlenwert dieser gewaltigen Kraft ist einer der Schlüsselwerte des Universums. Eine prozentual geringe Abweichung des Wertes der Starken Wechselwirkung nach oben oder unten hätte zur Folge, dass das Grundelement des Lebens, der Wasserstoff, nie entstanden wäre. Eine noch gewichtigere Abweichung hätte zu Folge gehabt, dass die physikalischen Gesetze andere gewesen wären und somit die Ordnung und das Gleichgewicht des Universums zerstört.
Wäre die Kraft der starken Wechselwirkung nur etwas schwächer, könnten sich die Protonen, die wie oben beschrieben den Atomkern bilden, sich nicht aneinander halten und würden sich wegen der elektromagnetischen Kraft gegenseitig abstoßen. Dann würde es keine Atome geben, die über mehr als ein Proton verfügen. Deswegen gäbe es im Universum nur Wasserstoff, das Element mit nur einem Proton.
Wenn die starke Wechselwirkung im Vergleich zum Elektromagnetismus nur etwas stärker ausgefallen wäre, so hätten sich im Universum keine Atome mit nur einem Proton, also kein „Hydrogen“ entwickeln können. Denn wenn die Starke Wechselwirkung kräftiger gewesen wäre als der Elektromagnetismus, so würden sich alle Protonen miteinander verbinden und wie eben bereits erwähnt, würde es dann keine Hydrogenatome geben, die nur ein Proton haben. Dann hätten die Sterne und Galaxien, selbst wenn sie unter diesen Umständen entstanden wären, eine komplett andere Struktur. Offen gesagt würde es keinen Stern, keine Supernova, keinen Planeten und kein Atom geben, wenn die Werte dieser Grundkräfte von ihrem tatsächlichen Wert abweichen würden. Dann würde es logischerweise auch kein Leben geben.19
One concrete example of nuclear power's impressive effects is the detonation of an atomic or hydrogen bomb. |
Eine andere Grundkraft im Universum ist die „schwache Atomkraft“, die einen sehr genau berechneten Wert hat. Die schwache Atomkraft ist eine Kraft, die für eine Art des radioaktiven Verfalls verantwortlich ist. Für den radioaktiven Zerfall, der durch die schwache Wechselwirkung in Gang gesetzt wird, können wir als Beispiel anführen, wie ein Neutron und ein Proton in ein Elektron und ein Anitneutrino zerfallen.
Wie sich hieraus ergibt, kommt eigentlich ein „Neutron“, eines der Grundbestandteile eines Atoms, mit den übrigen von uns aufgezählten drei Teilchen zusammen. Die schwache Wechselwirkung ist der Grund, warum die Neutronen ihre Verbindung verlassen und zerfallen. Doch der Wert der schwachen Wechselwirkung ist so exakt, dass dieser Vorgang in einem empfindlichen Gleichgewicht steht.
The weak nuclear force carried by subatomic particles was created with a very delicate balance to ensure the formation of the universe in which we live. |
Hätte die starke Wechselwirkung einen nur geringfügig höheren Wert, würden die Neutronen leichter zerfallen und daher viel seltener im Universum vorkommen. In diesem Fall wären nach dem Urknall bis heute nur sehr wenige oder gar keine Heliumatome, in deren Kern zwei Neutronen sind, entstanden. Helium ist nach dem Wasserstoff bekannter Maßen das zweitleichteste Element. Wenn es nicht ausreichend Helium gibt, dann könnten im nuklearen Ofen im Kern der Sterne nicht die lebensnotwendigen Schwermetalle entstehen. Denn schwere Elemente wie „Kohlenstoff", „Sauerstoff“ und „Eisen“ entstehen aus Verbindungen im Zentrum der riesigen Sterne, wie wir bereits in den vorherigen Kapiteln gesehen haben. Helium ist also auf gewisse Art und Weise die Grundlage für die anderen Elemente. Daher bedeutet Helium auch, dass die lebensnotwendigen übrigen schweren Elemente existieren.
Andererseits hätte es einen anormalen Anstieg in der Produktion von schweren Elementen und Helium gegeben, wenn der Wert der schwachen Wechselwirkung nur etwas geringer ausgefallen wäre. Das hätte bedeutet, dass Leben unmöglich gewesen wäre.
Einer der Umstände, die den Wert der schwachen Wechselwirkung so kritisch macht, ist dessen Einfluss auf die sechsteiligen Atome genannt Neutrinos. Die Neutrinos spielen eine Schlüsselrolle bei den schweren Elementen, die im Inneren der Sterne entstehen und eine Grundlage des Lebens darstellen und bei der Explosion einer Supernova ins All geschleudert werden. Die einzige Kraft, die auf die Neutrinos einwirkt, ist die schwache Wechselwirkung.
Wäre diese etwas schwächer, so könnten sich die Neutrinos sehr viel freier bewegen, da sie durch nichts angezogen werden. Im Ergebnis würde das bedeuten, dass sie während der Explosion einer Supernova leicht entweichen könnten, ohne die notwendigen Reaktionen durchgeführt zu haben und das würde verhindern, dass die schweren Elemente ins All geschleudert würden. Gleichzeitig würden die lebensnotwendigen schweren Elemente auch nicht ins All geschleudert werden, wenn die schwache Wechselwirkung einen stärkeren Wert aufweisen würde, weil die Neutrinos im Kern der Supernova festgehalten werden würden.
Paul Davies stellt fest, dass die physikalischen Gesetze im Universum genau so bestimmt sind, dass sie für menschliches Leben geeignet sind und das Universum ein ganz anderer Ort wäre, wenn die Zahlenwerte dieser physikalischen Gesetze nur leicht variieren würden. Er führt dies folgendermaßen fort:
„Und mit größter Wahrscheinlichkeit wären wir nicht hier, um dies zu beobachten… Je weiter der Mensch die Kosmologie erforscht, desto deutlicher wird wie unglaublich die Sache ist. Die letzten Erkenntnisse über den Anfang des Universums zeigen, dass die Expansion des Universums mit einer Exaktheit von statten ging, die zutiefst erstaunt.“20
Die kosmische Grundstrahlung ist einer der Hauptbeweise für den Urknall und wurde zum ersten Mal von Robert Wilson und Arno Penzias beobachtet, wofür sie 1965 den Nobelpreis erhielten. Penzias bewertet diesen außergewöhnlichen Entwurf, der dem Universum zugrunde liegt, folgendermaßen:
„Die Astronomie führt uns zu einem außergewöhnlichen Ereignis: Ein Universum, das aus dem Nichts entstanden ist. Das Universum wurde exakt in dem Gleichgewicht, welches Leben ermöglicht, gegründet und es liegt ein Plan dahingehend zugrunde.“21
Robert Jastrow, Professor für theoretische Physik an der Universität Colombia sagt, dass „Physik und Astronomie gezeigt haben, dass das Universum innerhalb der engen Grenzwerte errichtet wurde, in denen menschliches Leben möglich ist. Diese Tatsache wird als „antrophisches Prinzip“ (anthropic principle) bezeichnet. Das ist meiner Ansicht nach das metaphysischste Ergebnis, zu welchem die Wissenschaft bis heute gelangt ist.“22
1. Earth |
Wie wir anhand der detailreichen Erklärungen gesehen haben, lässt sich das wundersame Gleichgewicht der Kräfte im Universum zu sich selber und untereinander nicht mit dem Wort Zufall erklären. Die Harmonie, welche wir im Universum beobachten können, besteht, weil die Zahlenwerte um nicht mehr als ein oder zwei Prozent abweichen. Das Außergewöhnliche wird noch dazu dadurch hervorgehoben, dass dieses Gleichgewicht sich seit Anbeginn der Welt nicht verändert hat und seither die exakten Einstellungen bestehen und niemals eine Abweichung erlebt wurde. So wie die Wissenschaftler es zuvor bereits offen ausgesprochen haben, wird dadurch offensichtlich, dass das gesamte Universum „exakt eingerichtet“ wurde und in einem „exakten Gleichgewicht" angelegt. Selbstverständlich kann ein so wunderbares Gleichgewicht nicht durch Zufall entstehen, sich nicht von selber errichten und niemand kann behaupten, dass es sich von selber so angeordnet habe. Dieses perfekte Gleichgewicht wurde vom Schöpfer, dem Herren über unendliche Weisheit und Wissenschaft eingerichtet und geordnet. Dieser Schöpfer ist Gott, Der die Himmel mit einer erhabenen Weisheit errichtet hat.
Protonen sind in Bezug auf ihren Umfang und ihre Masse sehr viel größer als Elektronen. Die Masse eines Elektrons ist genau 1836 Mal größer als die eines Protons. Wenn man einen anschaulichen Vergleich treffen will, so wäre der Unterschied so wie zwischen einem Menschen und einer Haselnuss. Elektronen und Protonen haben also keinerlei „Ähnlichkeit“ in Bezug auf ihren physischen Aufbau.
Doch interessanter Weise haben dennoch beide Teilchen genau dieselbe elektrische Spannung. Das eine verfügt über eine negative Spannung, das andere über eine positive. Doch die Spannung in beiden ist genau gleich. Dank dessen ist die elektrische Ladung im Inneren eines Atoms ausgeglichen. Dabei gibt es keinen Faktor, der dieses Gleichgewicht erzwingen würde. Ganz im Gegenteil, der Physik nach wäre zu erwarten, dass ein Elektron wegen seiner Masse im Verhältnis weniger elektrische Spannung aufweist als ein Proton.
The masses of protons and electrons-the basic particles which make up the atom-are very different. Yet miraculously, their electrical charges have been created equally in number. This extraordinary harmony is most important to maintaining equilibrium in the universe in which we live. |
Was aber wäre der Fall, wenn Protonen und Elektronen tatsächlich eine unterschiedliche Spannung aufweisen würden?
In diesem Fall würden sämtliche Atome im Universum wegen der erhöhten Spannung in den Protonen ebenfalls über eine erhöhte Spannung verfügen. Daher würden sich alle Atome im Universum gegenseitig abstoßen.
Was würde wohl passieren, wenn genau das jetzt eintreten würde? Was geschieht, wenn alle Atome im Universum sich abstoßen?
Yaşanacak olanlar çok olağan dışıdır. Öncelikle sizin bedeninizde yaşanacak olan değişikliklerle başlayalım. Atomlardaki bu değişiklik oluştuğu anda, şu anda bu kitabı tutan Es wäre unglaublich. Beginnen wir mit den Veränderungen, die in ihrem Körper stattfinden würden. In dem Moment, in welchem sich diese Änderungen vollziehen, werden Ihre Arme und Hände, welche dieses Buch halten, zerfallen. Doch nicht nur Ihre Arme und Hände, auch Ihr Rumpf, Ihre Beine, Ihr Kopf, Ihre Augen, Ihre Zähne, kurz gesagt Ihr gesamter Körper wird plötzlich Stück für Stück in die Luft fliegen. Das Zimmer, in dem Sie sitzen, die Außenwelt, die Sie von ihrem Fenster aus sehen, fliegt plötzlich in die Luft. Alle Meere und Berge auf Erden, alle Planeten des Sonnensystems und alle Sterne des Universums zerfallen in unendlich viele Teile und verschwinden. Und es existiert nichts mehr, was jemals wieder das Universum mit seinen Augen betrachten könnte. Das, was wir als Universum bezeichnen, besteht aus Atomen, die sich gegenseitig abstoßen.
Wie groß müsste wohl die Abweichung im Verhältnis der elektrischen Strömung zwischen den Elektronen und den Protonen sein, damit wir diese schreckliche Katastrophe erleben? Wenn der Unterschied ein Prozent betragen würde, hätte das bereits diese katastrophalen Ausmaße zur Folge? Oder liegt die kritische Grenze bei eins zu Tausend? Prof. George Greenstein erklärt dieses Thema in seinem Buch „The Symbiotic Universe“ (Das symbiotische Universum) folgendermaßen:
Wenn die elektrische Spannung nur um eins zu 100 Milliarden abweichen würde, so wäre das ausreichend, damit Menschen und Steine zerfetzt werden. Für größere Körper, so wie die Erde und die Sonne, ist das Gleichgewicht noch empfindlicher. Das Verhältnis, welches die Himmelskörper benötigen, ist eins in einer Milliarden Milliarden.23
Das Verhältnis von Protonen zu Elektronen in Bezug auf die Anzahl im Universum ist sehr wichtig. Denn es stellt das exakte Gleichgewicht zwischen Anziehung der Masse und elektromagnetischer Kraft dar. Als das Universum noch jünger als eine Sekunde war, haben die Antiprotonen die Protonen, die in gleicher Anzahl vorhanden waren, zerstört und es sind so viele Protonen übrig geblieben, wie in der heutigen Struktur des Universums vorkommen. Dasselbe ist auch in Bezug auf die Elektronen und Pozitronen (Antikelektronen) passiert. In erstaunlichem Ausmaß weisen die Protonen und die Elektronen einen bewundernswert minimalen Unterschied in der Größenordnung von 1:1037 auf.
Diese Ausgewogenheit ist eine wichtige Grundvoraussetzung für das elektromagnetische Gleichgewicht im Universum. Denn wenn es ein Ungleichgewicht zwischen den Elektronen oder den Protonen geben würde, so würden die Teilchen, die ein Übermaß an derselben elektromagnetischen Spannung aufweisen, sich gegenseitig abstoßen und dadurch die Möglichkeit schaffen, dass sie sich voneinander entfernen. In diesem Fall würden die sechsteiligen Atome verhindern, dass sich die Atome, die alle Materie und Himmelskörper ausmachen, sich verbinden können. Letztendlich hätten weder die Galaxien, noch die Sterne noch die Planeten jemals entstehen können. Natürlich auch die Erde nicht, der Planet, der die besten Lebensbedingungen bietet…
The total number of protons and electrons in the universe has been calculated with the greatest precision. Both kinds of particles are practically identical in number. The equality is of crucial importance to ensure the universe's electromagnetic balance. |
Wie hoch ist unter Berücksichtigung der physikalischen Variablen die Wahrscheinlichkeit, dass ein Universum, in dem Leben möglich ist, durch Zufall entstehen kann. Ein Mal in einer Milliarde mal einer Milliarde? Oder liegt die Wahrscheinlichkeit bei eins zu dreimal einer Trillion? Oder noch geringer?
Diese Zahl wurde von Prof. Roger Penrose, einem berühmten Britischen Mathematiker und engen Kollegen Stephen Hawkings, berechnet. Er bezog alle physikalischen Variablen in seine Berechnungen mit ein, beachtete, dass diese auf verschiedene Arten aufgereiht werden können und stellte dadurch fest, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass sich nach dem Urknall eine Umgebung entwickelt, in der Leben möglich ist.
Die Wahrscheinlichkeit, die Penrose herausgefunden hat, ist diese: Eine Wahrscheinlichkeit von 10 zu 10123! Es ist sogar schwer sich auszudenken, was diese Zahl bedeutet. Die mathematische Schreibweise 10123 bedeutet, dass nach der Zahl 1 123 Nullen angefügt werden. (Die gesamte Anzahl der Atome im Universum ist eine ebenso astronomische Zahl, die größer ist als 1078) Doch die Zahl, welche von Penrose gefunden wurde, ist noch sehr sehr viel höher. Denn seine Zahl hat 10123 Nullen.
Wir können diese Zahl anhand einiger Beispiele verdeutlichen: 103 drückt 1000 Nullen aus. Das bedeutet, dass nach der 1 1000 Nullen kommen. Wenn nach der 1 neun Nullen kommen, so macht das eine Milliarde. Wenn 12 Nullen kommen, so macht das eine Trillion. Aber hinter der eins kommen 10123Nullen. Und hierfür gibt es in der Mathematik weder einen Namen noch eine Definition.
Eine Wahrscheinlichkeit, die kleiner ist als 150 zu 10 wird in der Mathematik als „Null Wahrscheinlichkeit" bezeichnet. Doch die Zahl, von der hier die Rede ist, ist Trillionen und Trillionen und Trillionen Mal größer als 1050. Mit anderen Worten zeigt uns die Zahl, dass es schlicht und ergreifend unmöglich ist, das Universum mit Zufall zu erklären. Prof. Penrose gibt folgenden Kommentar zu dieser Zahl ab, die die Grenzen des Verstandes bei weitem übersteigt:
Diese Zahl, also die Wahrscheinlichkeit von 10123, zeigt uns deutlich und klar das Ziel des Schöpfers. Das ist wirklich eine außerordentliche Zahl. Niemand könnte diese Zahl jemals niederschreiben, denn neben die eins müssten 10123 Nullen gesetzt werden. Selbst wenn auf jedem Proton und jedem Neuron im Universum je eine Null geschrieben stehen würde, so könnte man nicht diesen Wert erreichen..24
103, 1000 sayısını ifade eder. 10 üzeri 103 ise, 1 rakamının yanına 1000 tane sıfır gelmesiyle oluşan sayı demektir. |
Es ist ein offensichtlicher Beweis für die Schöpfung, dass aus allen möglichen mathematisch zu berechnenden Wahrscheinlichkeiten genau unser Universum exakt so entstanden ist, noch dazu auf die perfekteste Art und Weise. Ohne Zweifel leben wir in einem so perfekten Universum, dass dieses nicht aus blinden Zufällen und den Beschlüssen unbewusster Atome entstanden sein kann. Der gesamte Kosmos, die perfekten Systeme, die er beinhaltet, alles Beseelte und Unbeseelte darin existiert zweifelsohne nur dank der perfekten Schöpfung unseres Herrn Gottes.
Professor Roger Penrose, the famous British mathematician, calculated the probability of a universe that allowed life to come into being by chance. He included all physical factors in his calculations, bore in mind the number of different ways they could be strung together, and worked out the chances of an environment capable of sustaining life emerging amidst all the other probable outcomes of the Big Bang. The probability that Penrose calculated was: 1 in 10123! It's hard even to imagine the significance of such a number. In mathematics, 10123 signifies a 1 followed by 123 zeroes . Even this number, representing a 1 followed by 123 zeroes, is a literally astronomical figure, even greater than the total of all atoms in the universe (1078). But the number calculated by Penrose is far greater for it has 10123 zeros following the number 1. Penrose says, "Even if we were to write a 0 on each separate proton and on each separate neutron in the entire universe-and we could throw in all the other particles for good measure-we should fall far short of writing down the figure needed." |
5 Fred Hoyle, The Intelligent Universe, London, 1984, s. 184-185.
6 Willford, J.N. March 12, 1991. Sizing up the Cosmos: An Atronomers Quest. New York Times, s. B9.
7 Paul Davies, Superforce: The Search for a Grand Unified Theory of Nature, 1984, s. 184.
8 Bilim ve Teknik, say. 201, s. 16 (Science dergisinden tercüme).
9 Stephen Hawking, A Brief History of Time, Bantam Press, London: 1988, s. 121-125.
10 Guth A. H. "Inflationary Universe: a possible solution to the horizon and flatness problems", in Physical Review D, 23. (1981), s. 348.
11 Paul Davies. God and the New Physics. New York: Simon & Schuster, 1983, s. 189.
12 Michael Denton, Nature's Destiny, s. 11.
13 George Greenstein, The Symbiotic Universe. New York: William Morrow, 1988, s. 21
14 Paul Davies, "The Unreasonable Effectiveness of Science", Evidence of Purpose, edited by John Marks Templeton, 1994, The Cotinuum Publishing Company, New York, s.49.
15 George Greenstein, The Symbiotic Universe, s. 43-44.
16 Paul Davies. The Final Three Minutes, New York: BasicBooks, 1994, s. 49-50 (Hoyle'dan alıntı).
17 Paul Davies. The Accidental Universe, Cambridge: Cambirdge University Press, 1982, s. 118 (Hoyle'dan alıntı).
18 Fred Hoyle, Religion and the Scientists, London: SCM, 1959; M. A. Corey, The Natural History of Creation, Maryland: University Press of America, 1995, s. 341.
19 Michael Denton, Nature's Destiny: How the Laws of Biology Reveal Purpose in the Universe, The New York: The Free Press, 1998, s. 12-13.
20 Paul Davies. The Accidental Universe, Cambridge: Cambirdge University Press, 1982, Önsöz.
21 Hugh Ross, The Creator and the Cosmos: How Greatest Scientific Discoveries of The Century RevealGod, Colorado: NavPress, revised edition, 1995, s. 122-123.
22 Jastrow, R. 1978. God and the Astronomers. NewYork, W.W. Norton, s. 116.
23 George Greenstein, The Symbiotic Universe, s. 64-65.
24 Roger Penrose, The Emperor's New Mind, 1989; Michael Denton, Nature's Destiny, The New York: The Free Press, 1998, s. 9.