Die Gewalt der Explosion des Universums entsprach mit fast unglaublicher Genauigkeit seiner Gravitation. Der Big Bang war offensichtlich nicht irgend eine unwillkürliche Explosion, sondern eine Energieentladung von genau abgestimmtem Ausmaß.
Paul Davies, Professor der theoretischen Physik 17
Im ersten Kapitel untersuchten wir die Schöpfung des Universums aus dem Nichts, als Ergebnis einer enormen Explosion. Wir wollen nun einige Folgerungen betrachten, die sich daraus ergeben.
Wissenschaftler schätzen dass es im ganzen Universum mehr als 300 Milliarden Galaxien gibt. Diese Galaxien haben eine Anzahl verschiedener Formen (spiralförmig, elliptisch, usw.) und jede enthält etwa die gleiche Anzahl von Sternen, wie das Universum Galaxien enthält. Einer dieser Sterne, die Sonne wird von neun hauptsächlichen Planeten in großer Harmonie umkreist. Wir alle leben auf dem dritten dieser Planeten, von der Sonne aus.
Man sehe sich nur einmal um: Sieht das, was wir sehen, so aus, wie ein ungeordnetes Durcheinander von Materie, die unwillkürlich hier und dort verstreut ist? Natürlich nicht. Wie jedoch hätte Materie organisierte Galaxien bilden können, wenn sie aufs Geratewohl versprengt worden wäre? Warum hat sich die Materie an bestimmten Punkten angehäuft und Sterne gebildet? Wie konnte das fein abgestimmte Gleichgewicht unseres Sonnensystems aus einer gewaltigen Explosion hervorgehen? Dies sind sehr wichtige Fragen, und sie führen uns zu der Kernfrage, wie das Universum nach dem Urknall strukturiert wurde.
Wenn der Big Bang tatsächlich solch eine verheerende Explosion war, wäre zu erwarten, dass die Materie überall hin aufs Geratewohl verstreut worden sein sollte. Doch dem ist nicht so. Stattdessen ist es organisiert in Planeten, Sterne, Galaxien und galaktische Nebel. Es ist, wie wenn eine Bombe in einem Kornspeicher explodierte, wobei das gesamte Getreide dann ordentlich in Säcke und Ballen gefüllt, fertig zur Auslieferung auf Lastwagen landet, anstatt überall hin verstreut zu werden. Fred Hoyle, der jahrelang ein hartnäckiger Gegner der Urknall-Theorie gewesen war, gab seinem Erstaunen über diese Struktur folgendermaßen Ausdruck:
Die Big Bang-Theorie besagt, dass das Universum mit einer einzigen Explosion begann. Obwohl, wie unten ersichtlich, eine Explosion Materie lediglich auseinanderschleudert, hat der Big Bang auf mysteriöse Weise eine genau gegenteilige Wirkung erzeugt – wobei die Materie in der Form von Galaxien zusammengeballt ist.18
Dass die Materie, die durch den Big Bang erzeugt wurde solche geordneten und organisierten Formen gebildet hat, ist wahrlich eine außergewöhnliche Sache. Das Vorhandensein solch einer Harmonie führt uns zu der Erkenntnis, dass der Kosmos das Ergebnis einer vollendeten Schöpfung durch Allah war.
In diesem Kapitel wollen wir diese außergewöhnliche Perfektion von höchster Ordnung betrachten und untersuchen.
Paul Davies: "Der Beweis ist stark genug, um das Vorhan-densein eines bewussten kosmisches Designs anzuerkennen."
Leute, die über den Big Bang nur vom Hörensagen wissen, ohne sich nicht näher mit dem Thema auseinandergesetzt zu haben, ahnen nicht, welch ein außerordentlicher Plan dieser Explosion zugrunde liegen muss. Das liegt daran, dass die meisten Leute die Idee einer Explosion nicht mit Harmonie, Planung oder Organisation assoziieren. Es gibt in der Tat einige sehr rätselhafte Aspekte der komplexen Ordnung innerhalb des Big Bang.
Eines dieser Rätsel hat mit der, durch die Explosion verursachte Beschleunigung zu tun. Zum Zeitpunkt der Explosion muss die Materie sicher begonnen haben, sich mit enormer Geschwindigkeit in jede Richtung zu bewegen. Da ist jedoch noch ein anderer Punkt, den man hier beachten muss. Zu jenem Zeitpunkt muss auch eine sehr starke Anziehungskraft vorhanden gewesen sein: Eine Gravitation, die stark genug war, das gesamte Universum in einem Punkt zusammenzuhalten.
Es sind hier zwei verschiedene, sich entgegengesetzte Kräfte am Werk. Die Kraft der Explosion, die die Materie nach außen und hinweg treibt, und die Kraft der Anziehung, die versucht, der ersteren entgegenzuwirken, und alles wieder zusammenzuziehen. Das Universum kam ins Dasein, weil diese zwei Kräfte im Gleichgewicht waren. Wenn die Anziehungskraft größer gewesen wäre, als die Kraft der Explosion, so wäre das Universum zusammengebrochen. Wenn das Entgegengesetzte der Fall gewesen wäre, wäre die Materie in alle Richtungen versprengt worden, um sich niemals wieder zu vereinigen.
Wie sensitiv war dann dieser Gleichgewichtszustand? Wie viel "Spiel" konnte da zwischen diesen beiden Kräfte bestanden haben?
Paul Davies, ein Professor der mathematischen Physik an der Universität von Adelaide in Australien, führte umfangreiche Berechnungen über die Bedingungen durch, die zum Zeitpunkt des Big Bang vorgeherrscht haben mussten, und kam zu einem Ergebnis, das nur als erstaunlich beschrieben werden kann. Entsprechend Davies hätte es kein Universum gegeben, falls die Ausdehnungsrate auch nur um 10-18 Sekunden (eine Trillionstel Sekunde) abgewichen wäre. Davies beschrieb seinen Schlussfolgerung dermaßen:
Sorgfältige Bemessungen bringen die Ausdehnungsrate sehr nahe an einen Grenzwert, bei welchem das Universum gerade seiner eigenen Gravitationskraft entgeht, und sich ins Unendliche ausdehnt. Ein klein wenig langsamer, und der Kosmos würde zusammenbrechen; ein klein wenig schneller, und die kosmischen Materie wäre schon längst vollständig verstreut gewesen. Es ist interessant zu fragen, genau wie fein die Ausdehnungsrate "abgestimmt" worden war, um in diesen engen Grenzbereich zwischen zwei Katastrophen zu fallen. Wenn sich zur Zeit I S (zu der das zeitliche Verhalten der Ausdehnung bereits fest bestimmt war) die Ausdehnungsrate um mehr als 10-18 von ihrem tatsächlichen Wert unterschiedenen hätte, wäre dies genug gewesen, dieses feine Gleichgewicht zu zerstören. Die Gewalt der Explosion des Universums entspricht mit fast unglaublicher Genauigkeit seiner gravitierenden Kraft. Der Big Bang war offensichtlich nicht irgend eine Explosion, sondern eine Energieentladung von genau abgestimmtem Ausmaß. 19
Bilim Teknik [Wissenschaft und Technik, eine türkische wissenschaftliche Zeitschrift] zitiert einen Artikel, der in Science erschienen war, in welchem das phänomenale Gleichgewicht, das in der eingängigen Phase des Universum erreicht worden war, erörtert wird:
Wenn die Dichte des Universums ein klein wenig stärker wäre, würde sich, entsprechend Einsteins Relativitätstheorie, das Universum aufgrund der Anziehungskraft der atomaren Teilchen nicht ausdehnen, sondern zusammenziehen, bis es letztlich in einen Punkt verschwinden würde. Wenn die ursprüngliche Dichte ein wenig geringer gewesen wäre, dann hätte sich das Universum schnell ausgedehnt, und in diesem Fall würden sich atomare Teilchen nicht gegenseitig anziehen und Sterne und Galaxien hätten sich nie gebildet. Die Konsequenz davon wäre gewesen, dass der Mensch niemals ins Dasein gekommen wäre! Entsprechend der Berechnungen ist der Unterschied zwischen der ursprünglichen wirklichen Dichte des Universums und seiner kritischen Dichte, deren Auftreten sehr unwahrscheinlich ist, geringer als ein Billiardstel eines Prozents. Das ist so ähnlich, wie wenn man einen Bleistift auf seine Spitze stellte, so dass er selbst nach einer Milliarde Jahren noch stünde … darüber hinaus wird dieses Gleichgewicht umso empfindlicher, je weiter sich das Universum ausdehnt. 20
Den Himmel erbauten Wir mit (Unserer) Kraft und seht, wie Wir ihn (ständig) ausdehnen.(Sure 51:47 - adh-Dhariyat)
Selbst Stephen Hawking, der sich sehr bemüht, in A Brief History of Time [Eine kurze Geschichte der Zeit] die Schöpfung des Universums als ein Serie von Zufällen "hinwegzuerklären", bestätigt, wie außergewöhnlich der Gleichgewichtszustand bei dieser Ausdehnungsrate ist:
Wenn die Ausdehnungsrate eine Sekunde nach dem Urknall auch nur um einen hunderttausend Millionen Millionstel Bruchteil, kleiner gewesen wäre, so wäre das Universum, wieder zusammengebrochen bevor es je seine gegenwärtige Größe erreicht hätte. 21
Worauf deutet dann solch ein bemerkenswerter Gleichgewichts-zustand wie dieser hin? Die einzige rationale Antwort auf diese Frage ist, dass es Beweis eines bewussten und geplanten Designs ist, und unmöglich zufällig sein kann. Trotz seiner eigenen materialistischen Neigungen macht Dr. Davies folgendes Zugeständnis:
Es ist schwierig, sich dem zu widersetzen, dass die gegenwärtige Struktur des Universums, die wie sich zeigt, so empfindlich gegenüber den kleinsten Veränderungen in ihren Werten ist, sehr sorgfältig durchdacht ist… die scheinbar wundersame Übereinstimmung von numerischen Werten, die die Natur ihren fundamentalen Konstanten zugeteilt hat, bliebt nach wie vor der zwingendste Beweis für ein Element kosmischen Designs. 22
Die Geschwindigkeit der Big Bang-Explosion ist nur einer der bemerkenswerten Gleichgewichtszustände in der Ursprungsphase der Schöpfung. Auch unmittelbar nach dem Urknall mussten die Kräfte, die das Universum, in dem wir leben, aufrechterhalten und organisieren, numerisch "genau stimmen", andernfalls hätte es kein Universum gegeben.
Dies sind die "vier fundamentalen Naturkräfte", welche die moderne Physik anerkennt. Alle Struktur und Bewegung im Universum wird durch diese vier Kräfte bestimmt, die als Gravitation, elektromagnetische Energie, starke und schwache Kernkraft bekannt sind. Die starke und die schwache Kernkraft kommen nur auf der atomaren Ebene zur Geltung. Die beiden anderen – die Gravitationskraft und die elektromagnetische Energie – bestimmen die Zusammenfügung der Atome, in anderen Worten "die Materie". Diese vier Grundkräfte kamen im unmittelbaren Nachspiel des Big Bang zur Wirkung, mit dem Ergebnis der Bildung von Atomen und Materie.
Ein Vergleich zwischen jenen Kräften ist sehr aufschlussreich, denn ihre Werte sind erstaunlich verschieden von einander. Im Folgenden sind sie in internationalen Normeinheiten wiedergegeben:
Starke Kernkraft: 15
Schwache Kernkraft: 7.03 x 10-3
Elektromagnetische Kraft: 5.90 x 10-39
Gravitationskraft: 3.05 x 10-12
Der Molekularbiologe Michael Denton weist in seinem Buch Nature's Destiny: How the Laws of Biology Reveal Purpose in the Universe [Das Schicksal der Natur: Wie die Gesetze der Biologie Ziel und Zweck des Universums enthllen.] auf eine sehr wichtige Tatsache hin: Entsprechend Dentons Auffassung wurde das Universum mit einem Design erschaffen, das speziell auf die Ermglichung des menschlichen Lebens abgestimmt ist.
Man beachte, wie groß die Unterschiede in der Stärke dieser vier Grundkräfte sind. Der Unterschied zwischen der stärksten (Starke Kernkraft) und der schwächsten (Gravitationskraft) ist etwa 35, gefolgt von 38 Nullen! Warum sollte das so sein?
Der Molekular-Biologe Michael Denton behandelt diese Frage in seinen Buch, Natur's Destiny [Das Schicksal der Natur]:
Wenn, z.B. die Gravitationskraft um eine Billion mal stärker wäre, dann wäre das Universum wesentlich kleiner und seine Lebensgeschichte weitaus kürzer. An durchschnittlicher Stern würde ein Billionstel der Masse der Sonne haben und eine Lebensdauer von etwa einem Jahr. Andererseits, wenn Schwerkraft geringer gewesen wäre, hätten sich niemals Sterne oder Galaxien gebildet. Die anderen Beziehungen und Werte sind nicht weniger ausschlaggebend. Falls die starke Kernkraft nur etwas schwächer gewesen wäre, wäre der Wasserstoff das einzige stabile Elemente gewesen. Keine anderen Atome könnten existieren. Wenn sie etwas stärker in Bezug auf den Elektromagnetismus gewesen wäre, dann wäre ein aus nur zwei Protonen bestehender Atomkern eine stabile Eigenschaften des Universums – was bedeuten würde, dass es keinen Wasserstoff gäbe, und falls sich irgendwelche Sterne oder Galaxien entwickelt hätten, wären sie sehr verschiedenen von dem, was sie sind. Es ist eindeutig, wenn diese verschiedenen Kräfte und Konstanten nicht genau die Werte hätten, die sie haben, dann gäbe es keine Sterne, keine Supernovas, keine Planeten, keine Atome, kein Leben.23
Paul Davies erläutert wie die Gesetze der Physik ideale Lebensbedingungen für den Menschen bereiten:
Hätte die Natur sich für eine geringfügig andere Zahlenkombination entschieden, so wäre die Welt ein ganz anderer Ort. Wir wären wahrscheinlich nicht hier um es zu sehen…neuerliche Entdeckungen über die Anfänge des Kosmos zwingen uns zu akzeptieren, dass das sich ausdehnende Universum mithilfe einer erstaunlichen Präzision in Bewegung gebracht wurde.24
Arno Penzias, der zusammen mit Robert Wilson der erste war, der die kosmische Hintergrundstrahlung entdeckte (wofür Beide im Jahr 1965 einen Nobelpreis erhielten), bemerkt folgendes zu dem, im Universum vorherrschenden wunderbaren Design:
Die Astronomie führt uns zu einem einzigartigen Ereignis: Die Erschaffung aus dem Nichts, eines Universums, das ein sehr fein abgestimmtes Gleichgewicht besitzt, welches notwendig war, um genau die Bedingungen zu schaffen, die erforderlich waren, um Leben zu ermöglichen, und welchem ein – man könnte sagen – "übernatürlicher" Plan zugrunde liegt.25
Alle, die obig zitierten Wissenschaftler haben eine bedeutende Schlussfolgerung von ihren Beobachtungen gezogen. Die unglaublichen Gleichgewichtszustände und ihre wundervolle Ordnung innerhalb des Designs des Universums zu untersuchen und darüber nachzudenken kann einen nur zu einer Wahrheit führen: Diesem Kosmos liegt ein übergeordnetes Design und eine vollständige Harmonie zugrunde. Zweifellos ist Allah, der alles in absoluter Perfektion erschaffen hat, der Urheber dieses harmonischen Designs. In einem Vers Seines Wortes lenkt Allah unsere Aufmerksamkeit auf die, bis in jede Einzelheit geplante und berechnete Ordnung, die in der Schöpfung des Universums vorherrscht:
Er (ist es), Dem das Königreich der Himmel und der Erde zu eigen ist, und Der Sich keinen Sohn erkoren hat und Der keinen Teilhaber in der Herrschaft hat und Der jegliches Ding erschaffen und ihm das rechte Maß gegeben hat. (Sure 25:2 – al-Furqan)
Was bisher gesagt wurde zeigt die außergewöhnliche Ausbalancierung der zur Wirkung kommenden Kräfte, wodurch das menschliche Leben in diesem Universum möglich gemacht wurde. Die Geschwindigkeit der Explosion des Big Bang, die Werte der vier fundamentalen Kräfte, und all die anderen Variablen, die wir in den folgenden Kapiteln untersuchen werden, und die essentiell für das Dasein schlechthin sind, wurden mit außergewöhnlicher Präzision festgelegt.
Wir wollen hier kurz abweichen und die Zufallstheorie des Materialismus betrachten. Zufall ist ein mathematischer Ausdruck und die Wahrscheinlichkeit des Eintreffens eines bestimmten Ereignisses kann mit Hilfe von Wahrscheinlichkeitsrechnung ermittelt werden. Wollen wir das also tun.
Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit – unter Berücksichtigung der physikalischen Variablen – dass ein Universum, in dem Leben möglich ist, durch Zufall zustande gekommen ist? Eins in Milliarden von Milliarden? Oder in Billionen von Billionen von Billionen? Oder in noch mehr?
Roger Penrose, ein bekannter britischer Mathematiker und enger Mitarbeiter Stephen Hawkings, dachte über diese Frage nach und versuchte, diese Wahrscheinlichkeit zu errechnen. Indem er alles berücksichtigte, was er als erforderliche Variablen betrachtete, um menschliches Leben auf einem Planeten, wie dem unseren zu ermöglichen, berechnete er die Wahrscheinlichkeit dafür, dass unter allen möglichen Ergebnissen des Big Bang eben solche Umweltbedingungen entstünden.
Nach Penrose war die Wahrscheinlichkeit eines dementsprechenden Zustandekommens 1 zu 1010123.
DIE WAHRSCHEINLICHKEIT DES ZUSTANDEKOMMENS EINES UNIVERSUMS, IN DEM LEBEN MGLICH IST
Die Berechnungen des englischen Mathematikers Roger Penrose zeigen, dass die Wahrscheinlichkeit eines zuflligen Zustandekommens eines, das Leben ermglichenden Universums 1 zu 1010 ist. Der Ausdruck 'uerst unwahrscheinlich' kann solch einem Grad von (Un-) Mglichkeit kaum Genge tun.
10000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000 00000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000 | |
10 |
Es ist schwierig, sich auch nur vorzustellen, was diese Zahl bedeutet. Der mathematische Wert 10123 bedeutet eine 1 gefolgt von 123 Nullen. (Dies ist, nebenbei bemerkt, mehr als die vermutete Gesamtzahl von Atomen, die im ganzen Universum existieren, die sich "nur" auf 1078 beläuft.) Doch Penroses Resultat ist weit größer als diese: Es ist eine 1, der 10123 Nullen folgen müssen.
Zur Verdeutlichung betrachte man folgendes: 103 bedeutet 1000, ein Tausend. 10103 ist, eine Zahl, in der der Eins 1000 Nullen folgen. Wenn der Eins 6 Nullen folgen, ist es eine Million; wenn 9 folgen, eine Milliarde; wenn 12 folgen, eine Billion usw. Es gibt nicht einmal einen Namen für eine Zahl, in der der Eins (10 hoch 123) Nullen folgen.
In der angewandten Mathematik bedeutet eine Wahrscheinlichkeit von 1 in 1050 eine "Null-Wahrscheinlichkeit". Penroses Resultat der Wahrscheinlichkeit ist um Billionen Billionen Billionen mal geringer als diese. Kurz gesagt, Penroses Zahl stellt es klar, dass ein "zufälliges" oder "ungewolltes" Zustandekommen unseres Universums eine Unmöglich-keit ist.
Roger Penrose: "Bu sayı bize Yaratıcı'nın amacının ne kadar keskin ve belirgin olduğunu göstermektedir."
Bezüglich dieser unvorstellbaren Zahl bemerkte Roger Penrose folgendes:
Dies zeigt uns nun, wie präzise das Ziel des Schöpfers gewesen sein muss, nämlich mit einer Genauigkeit von einem Teil in 1010123. Diese ist, eine außergewöhnlich Zahl. Es wäre gar nicht möglich diese Zahl voll in normaler Zahlenschreibweise auszuschreiben: Es wäre eine Eins, gefolgt von 10123 Nullen. Selbst wenn wir eine Null für jedes einzelne Proton und jedes einzelne Neutron im gesamten Universum schrieben – und wir könnten noch alle anderen Teilchen hinzufügen, um das Maß voll zumachen – würden wir weit unter der erforderlichen Zahl bleiben. 26
Die Zahlenwerte, die das Design und den geplanten Gleichgewichtszustand des Universums bestimmen, spielen eine entscheidende Rolle und überschreiten jegliches Verständnis. Sie beweisen dass das Universum auf keinen Fall ein Zufallsprodukt sein kann, und zeigen uns "wie präzise das Ziel des Schöpfers gewesen sein muss", wie Penrose bestätigt.
Tatsächlich bedarf es überhaupt gar keiner dieser Berechnungen um zu erkennen, dass das Universum kein "Zufallsprodukt" ist. Wenn ein Mensch sich nur bewusst umsieht, kann er sehr leicht die Tatsache der Schöpfung in selbst den kleinsten Einzelheiten alles dessen, was ihn umgibt, erkennen. Wie hätte ein Kosmos wie dieser, vollständig in seinen Systemen, die Sonne, die Erde, Menschen, Häuser, Autos, Bäume, Blumen, Insekten und all die anderen Dinge die er enthält, je als das Ergebnis von zufällig zusammenfallenden Atomen nach einer Explosion ins Dasein kommen können? Jede Einzelheit die wir betrachten bezeugt Allahs Existenz und Allmacht. Doch nur Menschen, die nachdenken können diese Zeichen begreifen.
In der Schöpfung der Himmel und der Erde und in der Aufeinanderfolge von Nacht und Tag und in den Schiffen, die das Meer befahren mit dem, was dem Menschen von Nutzen ist, und im Wasser, das Allah vom Himmel hinabsendet, wobei Er die Erde nach ihrer Dürre neu belebt und allerlei Getier sich darauf ausbreiten lässt, und in der Verteilung der Winde und der Wolken, die zwischen Himmel und Erde dienstbar gemacht wurden, sind gewiss Zeichen für Menschen von Verstand. (Sure 2:164 – al-Baqara)
Die Wissenschaft des 20. Jahrhunderts hat aufkommen mit kategorisch bewiesen, dass das Universum von Allah erschaffen wurde. Das vorher erwähnte anthropische Prinzip enthüllt, dass jede Einzelheit des Universums dazu geplant war, dass die Menschheit darin lebe, und dass dabei nichts dem Zufall überlassen blieb.
Interessant dabei ist, dass diejenigen, die all dies entdeckten und zu dem Schluss kamen, dass das Universum unmöglich durch Zufall entstanden sein konnte, die gleichen Leute sind, die die Philosophie des Materialismus verteidigen. Wissenschaftler wie Paul Davies, Arno Penzias, Fred Hoyle und Roger Penrose sind nicht speziell religiös eingestellt und sie hatten bestimmt keinerlei Absichten gehabt, Allahs Existenz zu beweisen, als sie ihre Arbeit verfolgten. Man kann sich vorstellten, dass sie zu ihren Schlüssen über das Design des Universums durch eine übergeordnete Macht höchst unwillig kamen.
Der amerikanische Astronom George Greenstein gesteht dies in seinen Buch The Symbiotic Universe [Das symbiotische Universum] zu:
Wie konnte dies geschehen sein (dass sich die Gesetze der Physik dem Leben anpassten)?…Während wir alle Befunde betrachten, drängt sich ständig der Gedanke auf, dass eine übernatürliche Hand – oder, besser gesagt "die Übernatürliche Hand" – beteiligt sein muss. Ist es möglich, dass wir plötzlich, ohne es zu beabsichtigen, auf wissenschaftlichen Beweis über das Vorhandensein eines Höheren Wesens stießen? War es Gott, der eingriff und den Kosmos mit solcher Vorsorge zu unserem Nutzen gestaltet hatte? 27
Greenstein, ein Atheist, verwirft die offensichtliche Wahrheit; und dennoch kann er sich des Wunderns nicht enthalten. Andererseits sind andere, weniger voreingenommene Wissenschaftler bereit, zuzugestehen, dass das Universum speziell als Lebensraum für die Menschheit geplant gewesen sein muss. Der amerikanische Astrophysiker Hugh Ross schließt seinen Artikel "Design and the Anthropic Principle" [Design und das anthropische Prinzip] mit diesen Worten:
Ein intelligenter, transzendenter Schöpfer muss das Universum ins Dasein gebracht haben. Ein intelligenter, transzendenter Schöpfer muss das Universum geplant haben. Ein intelligenter, transzendenter Schöpfer muss den Planeten Erde geplant haben. Ein intelligenter, transzendenter Schöpfer muss das Leben geplant haben. 28
Und damit hat die Wissenschaft die Realität der Schöpfung bewiesen. Allah existiert mit Sicherheit, und Er hat alles, was uns umgibt erschaffen – das Sichtbare und das Unsichtbare. Er ist der alleinige Schöpfer des außergewöhnlichen Gleichgewichtszustands und des hervorragenden Designs von Himmel und Erde.
Es ist soweit gekommen, dass der Materialismus heute den Beigeschmack eines abergläubischen, unwissenschaftlichen Glaubens-system hat. Der amerikanische Genetiker Robert Griffiths bemerkte scherzend "Wenn wir einen Atheisten zum diskutieren brauchen, gehe ich zur Philosophieabteilung. Die Physikabteilung ist nicht sehr nützlich." 29 Zusammenfassend kann gesagt werden: Jedes physikalische Gesetz und jede physikalische Konstante in diesem Universum wurden speziell geplant um die Existenz und das Leben der Menschen zu ermöglichen. In seinen Buch The Cosmic Blueprint [Der kosmische Bauplan], erklärt Davies diese Wahrheit im letzten Abschnitt, "der Eindruck eines Designs ist überwältigend." 30
Das Design des Universums beweist zweifellos Allahs kreative Macht. Das überall genau abgestimmte Gleichgewicht und all die Menschen und anderen Lebewesen bezeugen Allahs Allmacht und Seinen schöpferischen Akt. Dieses Ergebnis, das die moderne Wissenschaft entdeckte, ist nur die Neuauflage einer Wahrheit, die vor vierzehnhundert Jahren im Quran offenbart wurde:
Gewiss ist Allah euer Herr, Der die Himmel und die Erde in sechs Tagen erschuf; dann nahm Er Seinen Platz auf dem Thron ein. Er veranlasst die Nacht, den Tag einzuhüllen, der ihr eilends folgt. Und die Sonne und den Mond und die Sterne sind durch Sein Gesetz dienstbar. Sind die Schöpfung und das Gesetz nicht Sein Eigentum! Segensreich ist Allah, der Herr der Welten. (Sure 7:54 – al-A'raf)
17. Paul Davies, Superforce: The Search for a Grand Unified Theory of Nature, 1984, S. 184
18. Fred Hoyle, The Intelligent Universe, London, 1984, S. 184 f.
19. Paul Davies, Superforce: The Search for a Grand Unified Theory of Nature, 1984, S. 184
20. Bilim ve Teknik (Wissenschaft und Technik) Nr. 201, S. 16
21. Stephen Hawking, A Brief History Of Time, Bantam Press, London: 1988, S. 121 ff.
22. Paul Davies. God and the New Physics. New York: Simon & Schuster, 1983, S. 189
23. Michael Denton, Nature's Destiny: How the Laws of Biology Reveal Purpose in the Universe, The New York: The Free Press, 1998, S. 12 f.
24. Paul Davies, The Accidental Universe, Cambridge: Cambridge University Press, 1982, Vorwort.
25. Hugh Ross, The Creator and the Cosmos, S. 122 f.
26. Roger Penrose, The Emperor's New Mind, 1989; Michael Denton, Nature's Destiny, The New York: The Free Press, 1998, S. 9
27. George Greenstein, The Symbiotic Universe, S. 27
28. Hugh Ross, Design and the Anthropic Principle, Reasons To Believe, CA, 1988
29. Hugh Ross, The Creator and the Cosmos, S. 123
30. Paul Davies, The Cosmic Blueprint, London: Penguin Books, 1987, S. 203