DIE EREIGNISSE DIESES TAGES

Wie der Quran offenbart, ist der Tag des jüngsten Gerichts „Dem Tag, an dem die Menschen vor dem Herrn der Welten stehen.“ (Sure al-Mutaffifin, 6) Es ist ein grimmiger Tag, voller noch nie dagewesener Ereignisse, ein Tag, an dem das gesamte Universum zerstört werden wird. An jenem Tag wird jedermann Zeuge von Gottes Macht sein. Die Ungläubigen werden enorme Furcht, Schrecken und Leid emfinden, und sie werden alle ihre versteckten Schuldgefühle, Ängste und Erniedrigungen erfahren.

Der Quran beschreibt mehrere Sinnbilder dieses Ereignisses. Dieses Kapitel befasst sich mit einer allgemeinen Beschreibung der Ereignisse dieses Tages und untersucht deren Bedeutung. Gott weiss es am Besten und nur Sein Wissen ist unendlich. Wir können nur das, was Er uns offenbart und gelehrt hat, verstehen und weitergeben. Wir können nur die folgenden Tatsachen als absolut annehmen: Die Ereignisse, die Er versprochen hat, werden stattfinden, die Menschen werden am Tage des jüngsten Gerichts spektakuläre, unvorhergesehene Ereignisse erleben, und das Universum wird vollständig zerstört werden. Die Menschen werden weder Gelegenheit haben, die Gründe dieser Ereignisse zu erfahren, noch werden sie die Gelegenheit haben, zu entkommen und sich zu retten. Jedermann wird zu der Erkenntnis kommen, dass es Gott und das Jenseits tatsächtlich gibt.

DAS ERTÖNEN DER POSAUNE

Der Tag beginnt mit dem Ertönen der Posaune Und es wird in die Posaune gestoßen - das ist der angedrohte Tag! (Sure Qaf, 20)

Das Ertönen der Posaune meldet den von Gott versprochenen Tag des jüngsten Gerichts an. Die Existenz dieser Welt wird nun ein Ende nehmen, und das Jenseits beginnt. Jedermann ist über diesen Tag und dessen Ereignisse informiert und gewarnt worden, dass an diesem Tag abgerechnet werden wird. Jetzt sind die Menschen direkt mit diesem Tag konfrontiert. Dieser unerwartete Ton, der keine Ähnlichkeit mit bisher gehörten Tönen besitzt, wird den Menschen zu verstehen geben, dass ihre Zeit gekommen ist, denn er bedeutet den Anfang unendlicher Furcht, Schrecken und Hoffnungslosigkeit fur die Ungläubigen – tatsachlich ein schlimmer Tag für sie. Gott sagt:

Denn wenn in die Posaune gestoßen wird, dieser Tag wird ein schwerer Tag sein, kein leichter für die Ungläubigen! (Sure al-Muddaththir, 8-11)

Jene Menschen, die sich durch die vorübergehenden Attraktionen dieser Welt irreleiten lassen und sich zu fest an solche Dinge binden, stehen wie blind vor der Wirklichkeit von Gottes Existenz und Einheit. Sie sind anscheinend glücklich und zufrieden mit dieser Illusion und leben, ohne sich irgendwelche Gedanken über den allmächtigen Schöpfer und Seine Schöpfung zu machen. Gott hat diese Ordnung erschaffen und wird dieses eindrucksvolle System durch einen einfachen Befehl auf unglaubliche Art und Weise beenden. Jene, die der Überzeugung sind, dass sie einen solchen Tag nie erleben, werden sofort beim Ertönen der Posaune aus ihrem Schlummer schrecken. Das wird ihnen jedoch nichts nutzen, denn es ist jetzt zu spät, irgend etwas für Gott und das Jenseits zu tun.

Doch warum ist es zu spät? Der Grund, so offenbart uns Gott, beruht auf der Tatsache, dass diese Menschen ihr Leben verschwendet und den Prüfungen und der Realität des Jenseits keine Beachtung geschenkt haben. Eine solche Haltung hat eine schwere Bestrafung zur Folge; eine Haltung, die aus der individuellen Zufriedenheit mit dieser Welt entspringt und der Möglichkeit einer Vergangenheit und einer Zukunft keine Beachtung schenkt. Menschen mit dieser Einstellung bewundern die vorübergehenden Freuden dieser Welt und schenken den Gründen für die Schöpfung keine Aufmerksamkeit. Sie verbringen ihr Leben, ohne sich Gedanken darüber zu machen, warum sie leben, warum sie erschaffen worden sind, was der Schöpfer von ihnen erwartet und warum sie sterben werden. Sie wissen vom Tod, sie wissen jedoch auch, dass die Realität des Todes Fragen aufwirft, die eine Antwort verlangen. Daher wenden sie sich davon ab und distanzieren sich von solchen Gedanken so weit sie können. In Wirklichkeit ist der einzige Grund der Schöpfung jedes einzelnen Menschen mit seinem kurzen Leben auf dieser Erde, Gott zu dienen. Jene Menschen, die sich der Nähe des Todes und Kürze des Lebens bewusst sind, wissen auch, dass alle Ereignisse, die sie erfahren, Teil ihrer Prüfung sind, und sie sind sich weiter bewusst, dass sie die Offenbarungen des Quran erleben werden. Sie verstehen, dass der einzige Grund ihrer Existenz dazu dient, für Gott zu leben. Sich darüber während seiner Lebenszeit im Klaren zu sein, ist von grossem Vorteil, denn es distanziert die Menschen von den Täuschungen dieser Welt und führt sie in die Richtung ihres wirklichen Zuhauses: das Jenseits.

Der grösste Wunsch jener Menschen, die immer nur den Freuden und Gelüsten dieser Welt nachrennen, ist das Fortdauern dieser Situation. Aber sogar das macht sie nicht immer zufrieden, denn das Leben ist voll von Problemen und Schwierigkeiten. Und Satan hat unzählige Taktiken, um die Menschen vom Glauben an das unendliche Leiden abzuhalten, und sie dazu zu führen, ein Leben voller Traurigkeit und Härte dem Glauben vorzuziehen. Wenn diese Menschen jedoch den Posaunenton hören, vielleicht während sie zur Arbeit fahren oder sich zum schlafen bereit machen, werden sie erkennen, dass ihr Ehrgeiz und ihre Erwartungen zwecklos waren und geraten in einen Zustand unbeschreiblicher Verzweiflung. Alles, woran sie sich weigerten zu glauben, trotz besserer Kenntnis hat sich als richtig erwiesen. Diese Menschen lebten im Schatten falscher Mächte, die sie vermeintlich beschützt haben, sind jetzt aber ohne Schutz, denn alle Menschen, mit Ausnahme der Gläubigen, befinden sich jetzt in der gleichen hoffnungslosen Situation. Sie haben sich dem Unausweichlichen ergeben und alle Menschen, die jemals gelebt haben, sind jetzt in Gottes Gegenwart versammelt.

Dann wird in die Posaune gestoßen und siehe da, schon eilen sie aus ihren Gräbern zu ihrem Herrn! (Sure Ya Sin, 51)

Für die Ungläubigen bedeutet das die Begegnung mit jenen Dingen, vor denen sie weggerannt sind sowie das Ende der letzten Gelegenheit, seine Fehler zu korrigieren. Die Furcht in diesem Moment ist unbeschreiblich, denn solche Panik und solcher Schrecken wurden niemals zuvor gesehen oder gehört. Es bestand die Möglichkeit, seine Fehler zu korrigieren, der Posaunenton verkündet jedoch, dass nun keine Zeit mehr dazu bleibt. An diesem Tag wird dieser Ton bei den Ungläubigen die grösste Furcht auslösen, und jedermann wird sich dieser Realität ergeben müssen. Gott offenbart, dass:

Und an dem Tag, an dem in die Posaune gestoßen wird, werden alle in den Himmeln und auf Erden erschrecken, außer wen Gott davon ausnimmt. Und alle werden demütig zu Ihm kommen (Sure an-Naml, 87)

Alle Menschen sind sich dieses Tages bewusst, denn Gott hat sie durch seine Botschafter und Verse über den Tag ohne Rückkehr gewarnt. Zusätzlich hat Er sie daran erinnert, dass sie sich Ihm zuwenden sollten. Er hat davor gewarnt, dass jene, die sich weigerten, nach dem Tod keine Hilfe erhalten werden. Der Quran offenbart die Reue und den Kummer jener Menschen, die unerwartet ihrer Bestrafung und der Erkenntnis, dass ihnen nicht geholfen wird, angesichtig werden, wie folgt:

Und kehrt euch reuig eurem Herrn zu, und ergebt euch Ihm, bevor die Strafe zu euch kommt. Denn dann werdet ihr keine Hilfe mehr finden. Und befolgt das Beste von dem, was euch von eurem Herrn herabgesandt worden ist, bevor die Strafe plötzlich über euch kommt, ganz unversehens, damit keiner sage: "Wehe mir wegen meiner Versäumnisse gegenüber Gott. Ich war ja einer der Spötter!" Und damit keiner sage: "Wenn mich Gott rechtgeleitet hätte, wäre ich bestimmt unter den Gottesfürchtigen gewesen!" Und damit keiner sage, wenn er die Strafe sieht: "Gäbe es für mich doch eine Wiederkehr, dann wäre ich bestimmt unter denen, die Gutes tun." "Nein! Meine Zeichen kamen zu dir, und du erklärtest sie für Lüge und warst hochmütig und einer der Leugner!" Am Tage der Auferstehung aber wirst du diejenigen, welche Falschheit über Gott verbreitet hatten, schwarz im Gesicht sehen. Ist die Hölle denn nicht die Bleibe der Hochmütigen? (Sure as-Zumar, 54-60)

Dieses Leben vorübergehender Freuden nimmt mit dem Ton der Posaune ein Ende. Alle Menschen werden jetzt erleben, was ihnen versprochen worden ist. Die Furcht und der Schrecken, den sie bei der Wahrnehmung dieser Ereignisse empfinden werden, können nicht mit Worten ausgedrückt werden. Alle Menschen folgen dem gleichen Ruf und erkennen, dass sie einer Realität gegenüberstehen, vor der es kein Entrinnen gibt.

Die Erde wird von Beben erschüttert

Wenn die Erde heftig von ihrem Beben erschüttert wird und die Erde ihre Last heraus wirft und der Mensch ausruft: "Was ist mit ihr?". An diesem Tage wird sie ihre Erlebnisse erzählen, wie dein Herr es ihr eingegeben hat. (Sure al-Zalzala, 1-5)

Am Tag des jüngsten Gerichts wird das Ertönen der Posaune von einem ohnenbetäubenden Lärm gefolgt, und ein noch nie dagewesenes Beben wird die Erde erschüttern. Die Berge, Bäume, Wolkenkratzer, Gebäude, jeder Ort auf der Erdewird erbeben. Die Menschen werden in Panik geraten und von grosser Furcht gepackt werden. Was den Menschen die grösste Angst einjagt, ist die Tatsache, dass es für niemanden ein Entrinnen oder einen Zufluchtsort gibt, denn dieses Beben kann man nicht mit anderen uns bekannten Erschütterungen vergleichen. Dieses Beben wird solange andauern, bis die Erde eingeebnet ist. (Gott weiss es am Besten). Gott beschreibt diese Erschütterungen wie folgt:

Eines Tages wird die Bebende erbeben, gefolgt von dem Darauffolgenden. An jenem Tage werden die Herzen erzittern. (Und) die Blicke gesenkt sein. (Sure an-Nazi'at, 6-9)

Versuche dir einmal die Auswirkungen vorzustellen, die uns bekannte Erschütterungen auf Menschen hatten, die solche Beben erlebt haben. Diese Erschütterungen dauerten nur einige Sekunden, die Auswirkungen waren jedoch verheerend. Hunderttausende von Toten in unter zusammengestürzten Gebäuden, Überlebende, die alles verloren haben, Häuser, Eigentum, Ersparnisse wurden innert kürzester Zeit zerstört. Jeder hat diese Katastrophen gesehen; in diesen wenigen Sekunden war kein Macht der Welt in der Lage sie aufzuhalten. Die Erschütterungen am Tage des jüngsten Gerichts sind nicht vergleichbar, was die Schwere, die Konsequenzen und die Grösse der betroffenen Gebiete ausmacht. Wenn sie ein Ende nehmen, wird es keine Ruinen und kein Leben auf diesem Planeten mehr geben.

Ungeachtet der Grösse dieser Erschütterungen können die Menschen, die auf ein solches Ereignis vorbereitet sind, einen Weg finden, um zu entkommen. Wenn jedoch die Posaune ertönt, werden auch sie erkennen, dass dies kein gewöhnliches Beben ist und dass es kein Entkommen gibt. Der Quran warnt vor diesem Ereignis und Beben wie folgt:

O ihr Menschen! Fürchtet eueren Herrn! Denn das Beben der Stunde ist etwas Gewaltiges. (Sure al-Hadsch, 1)

Zu jenem Zeitpunkt wird nichts auf dieser Welt mehr von irgendwelcher Bedeutung sein. Alles was die Menschen abgelenkt hat,luxuriöse Häuser, riesige Wolkenkratzer, 5-Sterne Hotels, aufgehäufte Ersparnisse, Paläste, Brücken, die bekanntesten Gebäude, die Pyramiden, die so manche natürliche Katastrophe überstanden haben, historische Schlösser und ganze Städte, werden zerfallen wie Sandburgen am Strand. Alle Dinge, auf die die Menschen so stolz waren, sie zu besitzen, Berühmtheit, Ehre, Prestige und Macht werden zerstört und bedeutungslos werden, denn:

Nicht so! Wenn die Erde kurz und klein zermalmt wird. Und dein Herr kommt und die Engel, Reihe um Reihe, und an diesem Tage die Hölle herangebracht wird - an diesem Tage möchte der Mensch die Ermahnung annehmen. Aber was nützte ihm dann noch die Ermahnung? (Sure al-Fadschr, 21-23)

Wenn der Planet untergeht, werden jene Menschen, die immer Ausreden gefunden haben, Gottes Existenz zu verleugnen und sich nie die Mühe machten, einen Akt der Verehrung auszuüben, obwohl sie ganz klar wussten, was von ihnen verlangt wird, erkennen, dass sie nur bei Gott hätten Zuflucht finden können. Doch dann wird es zu spät sein. Ihre Reue nützt jetzt nichts mehr.

Nach der Furcht kommt die zweitstärkste Emotion, die Hilflosigkeit. Die Menschheit hat alle möglichen Sicherheitsmassnahmen gegen tödliche Katastrophen getroffen, gegen Erdbeben, schwere Stürme, sogar gegn Atomkriege. Sie werden jedoch nicht in der Lage sein, sich vor diesem Ereignis zu verstecken und zu überleben. Nichts und niemand, egal welchen Status sie auf dieser Welt hatten, wird sie in Sicherheit bringen konnen.

Die Erde wirft ihren Inneres aus

Und die Erde ihre Last heraus wirft und der Mensch ausruft: "Was ist mit ihr?" An diesem Tage wird sie ihre Erlebnisse erzählen. (Sure al-Zalzala, 2-4)

Der Erdkern besitzt einen Durchmesser von ungefähr 7000 Kilometern. Er liegt unterhalb des Erdmantels und beginnt in einer Tiefe von etwa 2900 Kilometern. Der äußere Kern reicht bis in eine Tiefe von etwa 5100 Kilometern, daran schließt sich der innere Kern an, der bis zum Erdmittelpunkt in 6370 Kilometern Tiefe reicht. Die Temperatur des Erdkerns beträgt von außen nach innen zunehmend schätzungsweise 3 800 °C bis 4 300 °C oder sogar 5 000 °C.1

Die Lava, die durch vulkanische Eruptionen an die Erdoverfläche tritt, kommt aus dem Bereich des äußeren Kerns. Durch die Geschichte hindurch haben vulkanische Ausbrüche grossen Schrecken und Tod gebracht, in einigen Fallen sind sogar ganze Städte begraben worden. Die Lava bricht aus den Spalten, die sich in der Erdkruste befinden; je grösser der Druck, desto höher spuckt der Vulkan die Lava aus. Die Hauptfaktoren in diesem Prozess sind die verschiedenen Gase, die sich von der flüssigen Substanz auf dem Weg an die Oberfläche trennen. Sie bilden eine Schicht über der Magma und und erhöhen somit den Druck. Je höher der Gasanteil, desto grösser die Kraft der daraus entstehenden Explosion. Die kochende Lava verwandelt die betroffene Öberfläche in eine Hölle. Die Ausbrüche treffen nur ein begrenztes Gebiet. Wissenschaftler können solche Katastrophen voraussagen, damit die nötigen Vorkehrungen getroffen werden können.

Der Quran sagt, dass „die Erde ihren Inhalt ausspeien wird“, was andeutet, dass die Lava zusammen mit anderen Substanzen an die Erdoberfläche treten wird. Die gewaltigen Erdbeben, die die Erdkruste aufbrechen werden, sind die Vorboten einer solchen Katastrophe. Am jüngsten Tag werden gewaltige Erdbeben das Unterste nach oben kehren und die Menschen, die versuchen den fallenden Trümmern zu entkommen, werden von der aus den Erdspalten sprühenden Lava gepackt. Wieder werden sie zu der Erkenntnis kommen, dass es kein Entrinnen vor dem Tod gibt. Eine Katastrophe folgt der anderen, und die Menschen werden von der einen oder anderen ereilt werden. (Gott weiss es am Besten.)

Die Erde beugt sich Gottes Willen denn:

Und wenn die Erde eingeebnet wird und herauswirft, was sie birgt, und sich völlig leert, Ihrem Herrn pflichtschuldig gehorchend (- das ist der Tag.) (Sure al-Inschiqaq, 3-5)

Der Letzte Tag ist gekommen, die Zeit der Menschheit ist abgelaufen, und alles nimmt ein Ende. Kein lebendes Wesen kann diesem Tag entkommen, denn wenn dieser Tag endet, wird nichts mehr übrig sein, kein Samenkorn, keine Pflanze, kein Mikroorganismus, nicht einmal die Erde selbst.

Lava ist nicht die einzige Substanz, die die Erde an diesem Tag aussprühen wird. Die Lava wird intensive Hitze an die Erdoberfläche bringen und wird die Temperatur dort auf bisher unbekannte Werte treiben. Die Folge davon ist das Austreten des Erdinhalts: Mineralien, Kohle, Erdöl, Fossilien, Leichen, Ruinen etc. Die Erde wird von unten nach oben gekehrt, denn:

Und wenn die Gräber umgewühlt werden: 5. Dann weiß die Seele, was sie getan und was sie unterlassen hat. .(Sure al-Infitar, 4-5)

Grundwasser wird aus den Spalten fliessen, welches, des hohen Druckes wegen, Schaden anrichten und den ganzen Planeten überfluten wird.

Vulkanausbrüche werden Schadstoffe in die höhere Atmosphare tragen. Die Vergangenheit hat uns gezeigt, dass solche Ausbrüche Staub und Aschenregen auf die betroffenen Gebiete bringen und sie manchmal sogar darunter begraben. Gott sagt: „Dann werden sie zerstreut wie Staub.“ (Sure al-Waqi’a, 6) Auf diesen Aussagen beruhend ist es höchst wahrscheinlich, dass am jüngsten Tag solche Eruptionen überall auf der Welt stattfinden werden.

Die Menschen werden mit einer gewaltigen Bestrafung konfrontiert werden. Staub und Rauchwolken, die alles umfassen, sowie Gase, die sich plötzlich ausbreiten, werden die Menschen ersticken und grosses Leiden bringen. All diese Ereignisse werden den Ungläubigen das Ausmass ihres ewigen Leidens, das sie in der Hölle erwartet, vor Augen führen. Gott beendet das Leben der Menschen mit einem schockierenden Spektakel und für die Ungläubigen hat Er ein unbeschreibliches geistiges und körperliches Leid vorbereitet. Angesichts dieser überwältigenden Ereignisse wird die Erde von einer niederschmetternder Todesfurcht überwältigt und es wird nichts übrigbleiben, ausser Furcht und Reue.

Die Berge werden entwurzelt und zu Staub

Und wenn die Berge zerstäuben. (Sure al-Mursalat, 10)

Wir wissen, dass die Berge quasi eine Funktion wie Stossdämpfer haben. Der Quran sagt:

Und auf der Erde verankerte Er feste Berge, so dass sie nicht mit euch wanken, und Flüsse und Wege zu eurer Orientierung(Sure an-Nahl, 15)

Machten Wir nicht die Erde zu einem Bett und die Berge zu Pflöcken? (Sure al-Naba', 6-7)

Das bisher stärkste gemessene Erdbeben zeigte 9.5 auf der Richter Skala.2 Ein solches Erdbeben zerstört die umliegenden Gebiete innerhalb von Sekunden. Die Beben am jüngsten Tag, es sei denn Gott befiehlt anders, werden von einer noch nie dagewesenen Stärke sein. Sogar die Berge, die für gewöhnlich die Auswirkungen durch ihre Schockabsorbierung reduzieren, werden nicht in der Lage sein, dem Beben zu widerstehen. Die solidesten Gebäude und felsenfesten Berge werden durchgeschüttelt und sie werden abrutschen:

Und die Berge sich vom Platz bewegen(Sure at-Tur, 10)

Und die Berge sich bewegen und zur Luftspiegelung werden. (Sure an-Naba', 20)

Und eines Tages werden Wir die Berge verschwinden lassen. Dann wirst du die Erde eingeebnet sehen. Und versammeln werden Wir sie und keinen von ihnen übersehen. (Sure al-Kahf, 47)

Ein grosser Teil unseres Planeten ist von Bergen bedeckt. Der Anblick der Berge, die auf der Erdoberfläche rutschen und ineinanderprallen und dadurch den ganzen Planeten einebnen, wird zweifellos ein schockierendes Bild sein. Wir können uns dies kaum vorstellen.

Stellt Euch einmal den Himalaya vor, oder die Alpen oder die Taurus Berge, die für die Menschen als unerschütterlich gelten und nur unter grossen Schwierigkeiten erklettert werden können; plötzlich fangen sie an zu beben, fallen in sich zusammen und ebnen gleichzeitig die umliegenden Städte ein.

Strassen, die man durch bergige Gebiete baut, erfordern grosses technologisches Wissen, Maschinen und Werkzeuge. Oft sind sie jedoch zwecklos. Auch Dynamit ist nicht von grossem Nutzen, um einen Weg zu bauen, denn es hilft nur gerade dort, wo es eingesetzt wird, machmal ist es völlig nutzlos. Aus diesem Grund können viele bergige Gebiete nicht erreicht werden. Am jüngsten Tag werden alle Berge zu Staub werden. Dieses Beispiel der Zerstörung ist sehr eindringlich. Alle Berge werden gleichzeitig zu Staub werden und alle Gebäude werden zusammenfallen – ein wahrlich furchteinflössendes Ereignis. Diese Ereignisse helfen uns, Gottes unendliche Macht zu verstehen. Der Quran sagt:

An dem Tage, an dem die Erde und die Berge so erbeben, dass die Berge zu losen Sandhaufen werden. (Sure al-Muzzammil, 14)

Der Quran sagt weiter, dass die Erde weder Hügel noch Krater haben wird, denn die Zerstörung der Berge wird die Oberfläche unseres Planeten einebnen:

Und sie werden dich wegen der Berge befragen. Sprich: "Zerstäuben wird sie mein Herr zu Staub. Und Er wird sie zu einer flachen Ebene machen, so dass du weder Erhöhungen noch Vertiefungen mehr siehst." (Sure Ta Ha, 105-107)

Die unregelmässige Oberfläche, wie wir sie heute sehen, wird an jenem Tag eben sein, denn alle Menschen werden sich auf einer endlosen Ebene versammeln:

Und eines Tages werden Wir die Berge verschwinden lassen. Dann wirst du die Erde eingeebnet sehen. Und versammeln werden Wir sie und keinen von ihnen übersehen. (Sure al-Kahf, 47)

Die Berge werden wie farbiger Wollflaum zersteut sein

An jenem Tag werden die Berge, sowie Vegetation, Mineralien und verschieden farbige Erde überall zerstreut sein. Die Berge, die jetzt zu Staub und Rauch geworden sind, werden überall verteilt sein. Das Farbmuster wird in folgendem Vers beschrieben:

Und die Berge wie zerpflückte Wolle! (Sure al-Qari'a, 5)

Und die Berge werden sein wie gefärbte Wollflocken. (Sure al Ma'aridsch, 9)

An jenem Tag wird des Unterwerfers Befehl alles unter Kontrolle haben, lebend oder nicht lebend. Eine grosse Furcht wird jede Handlung dominieren. Die Menschen, die beim kleinsten Beben in Panik ausbrechen und um ihr Leben bangend stundenlang ihrem Haus fernbleiben, werden sich in einer unerträglichen Situation befinden, wenn sie sehen, wie die Berge zerbröckeln, der Boden unterirdische Substanzen ausspuckt, Gräber sich nach aussen kehren, wie eine Katastrophe der anderen folgt und alle Menschen sich versammeln. Und sie können nichts mehr tun, es gibt keinen Neubeginn, keinen Zufluchtsort, wo sie hingehen könnten. Der Neubeginn ist im Jenseits, und das ist endlos. Für jene Menschen die sich nichts daraus machten, ob sie zu ihren Lebzeiten Gottes Wohlwollen verdient haben oder nicht, wird er voll Leid und Reue sein. Alle ihre irdischen Freuden und Ambitionen, und ihr irdisches Leben sind zu Ende. Die Furcht, die sie erleben, wird Gottes unendliche Macht widerspiegeln.

Gottes Botschafter und die Gläubigen haben die Menschen über diese Tatsachen informiert. Aber dieser verheerende Tag erschien ihnen in weiter Ferne, und so verließen sie sich auf kurzlebige Besitztümer und sich selbst. Gott offenbart, dass die Ungläubigen gewarnt worden sind:

Darum warne die Menschen vor dem Tage, an dem sie die Strafe ereilt. Da werden die Sünder sagen: "O unser Herr! Gib uns noch eine kurze Frist! Dann werden wir Deinem Ruf und den Gesandten folgen!" "Aber hattet ihr nicht zuvor geschworen, unvergänglich zu sein? Ihr wohntet doch in den Wohnungen derer, die gegen sich selber gesündigt hatten. Und ihr hattet doch erfahren, wie Wir mit ihnen verführen, indem Wir euch (an ihnen) ein Exempel gaben. (Sure Ibrahim, 44-45)

Jetzt sind sie ganz alleine inmitten der Gefahren. Jedermann fürchtet um sein eigenes Leben und niemand kümmert sich um den anderen. Niemand kann entkommen, denn Gottes versprochener Tag ist angekommen. Fluchtversuche sind zwecklos, denn alles wird zerstört werden, und der Boden und die Berge beben und bewegen sich gleichzeitig. Es gibt kein Entkommen, keinen Beschützer, und keine vorbeugenden Maßnahmen. Der Quran beschreibt die Zerstörung der Berge am Tage des jüngsten Gerichts wie folgt:

Und die Erde und die Berge emporgehoben und mit einem einzigen Schlag zerschmettert werden, an diesem Tage wird eintreffen, was eintreffen muss (Sure al-Haqqa, 14-15)

DIE OZEANE

Wir sollten uns einen besonders wichtigen Punkt in Erinnerung rufen, wenn wir diese Szenen beschreiben, die sich auf Quranische Verse stützen. Alle diese Ereignisse werden gemäss Gottes Willen stattfinden, denn Er hat versprochen, dass sie stattfinden werden. Zweifellos kann Gott alles auf eine spektakuläre Art und Weise zerstören und einebnen, denn:

Gottes Versprechen! Gott bricht Seine Versprechen nicht; jedoch die meisten Menschen wissen nicht Bescheid. (Sure ar-Rum, 6)

Menschen, die stolz auf sich waren, werden nichts wert sein. Die Menschheit, die sich für grossartig und machtvoll hielt gegenüber Gott und Ihn aus lauter Hochmut verleugnet hat, wird diesen Ereignissen verloren und schwach gegenüberstehen. Alles noch so grossartige wird sich an diesem Tag Gott unterwerfen. Berge, Ozeane, das ganze Universum – alles wird seine solide Erscheinung verlieren und sich Gottes Willen beugen. Alles wird beim Befehl Gottes “Ende!“ enden, denn sie sind Gottes Befehl gefolgt und haben somit ihre Rolle als seine unterwürfigen Diener erfüllt. Wenn die Berge zerstört und wie farbige Wolle verstreut sind und die Erde ihr Innerstes ausspeit, wird Gottes unendliche Macht widerspiegelt. Der Quran offenbart, dass die Ozeane an jenem Tag auflodern und überkochen.

Das Inferno der Ozeane

Man kann sich kaum vorstellen, wie die Ozeane, die fast vier Fünftel der Erdoberfläche bedecken, plötzlich zu kochen anfangen, wie furchterregend dieses Ereignis sein wird. Bis jetzt beschränkt sich unsere Erfahrung auf Vulkanausbrücheund brennende Erdöltanker, Bilder, die man im Fernsehen oder auf Photos gesehen hat. Die Beschreibungen in den Versen sind unvergleichlich. Unser Wissen über Gottes unendliche Grossartigkeit und Macht helfen uns, uns die Ausmasse dieses Unheils vorzustellen, denn Er kann die Ordnung des Universums ändern und von unten nach oben kehren als Teil eines grösseren Planes.

Zusammen mit allen anderen Dingen, die die Erde ausspeien wird, wird auch 5000 Grad heisse Lava auslaufen, auch in den Ozeanen. Wer in Dokumentarfilmen gesehen hat, wie Lava aus dem Grund des Ozeans ausströmt, hat etwas Erstaunliches erfahren. Die Szenen am jüngsten Tag jedoch werden ganz anders sein, sie werden alles umfassen und sie sind viel erschreckender. Die Ozeane werden brennen und eine ausweglose Wand des Feuers wird die Menschen einschließen. An jenem Tag werden die Meere brennen. Wie Gott im Quran offenbart:

Und wenn die Meere überkochen (Sure at-Takwir, 6)

Als Folge davon wird alles Leben im Meer und auf der Erde enden. Die Ozeane, sonst so entspannend und kühlend, werden eine unglaubliche Hitze ausströmen. Anstatt riesige Tsunamis werden es Feuerwellen sein. Der Sauerstoff wird durch Rauch ersetzt werden. Die Szenen von gewaltig brennenden, überkochenden Ozeanen werden einen grossen Teil der Welt dominieren und grosse Verwüstung anrichten.

Die Ozeane werden ihren Inhalt ausschütten

Zusätzlich zu den oben erwähnten Ereignissen werden sich die Ozeane heben wie in folgendem Vers offenbart

Und wenn die Wasser sich vermischen. (Sure al-Infitar, 3)

Durch Gottes Wille werden Katastrophen von den Ozeanen kommen. Gott ist allmächtig und der Schöpfer der Erde. Es genügt, dass Er den Befehl „Sei!“ ausspricht und Seine Verfügung wird stattfinden. Die möglichen Voraussetzungen, und nur Gott weiss die genauen Voraussetzungen, die zu diesen Ereignissen führen, dienen dazu, Gott ehrfürchtig in Erinnerung behalten.

Eines der möglichen Ereignisse wird das Aufsteigen der Ozeane sein. Wir wissen, dass Erdbeben auf dem Boden des Ozeans riesige Tsunamis an der Oberfläche verursachen. Die daraus entstehenden Bewegungen verursachen Wellen, die sich mit Geschwindigkeiten von bis zu 750 Stundenkilometern auf die Küste zubewegen. 25-35 m hohe Wellen, die durch das starke Erdbeben in Japan 1896 verursacht wurden, überfluteten die Stadt Honsha und forderten 25,000 Tote.

Auch Vulkanausbrüche verursachen Tsunamis. Die Wellen, die durch den Ausbruch des Krakatau 1883 zwischen Java und Sumatra verursacht wurden, überfluteten die Krakatau Inseln vollständing und verursachte einen Tsunami, der eine der meist bewohnten Küstenlinien in Java überflutete. Die Welle zerstörte 165 Dörfer und 36,000 Menschen fanden dabei den Tod. Die Tsunamiwelle war über 35 m hoch als sie die Küste erreichte. Solche Ereignisse beweisen, dass Erdbeben und Vulkanausbrüche unter Wasser schwerwiegende Folgen verursachen können. Am jüngsten Tag wird jeder Ort auf der Erde, sei es unterirdisch oder unter Wasser, beben. Die gewaltigen Erschütterungen auf dem Meeresgrund werden noch nie dagewesene Tsunamis und unvorstellbare globale Überschwemmungen hervorrufen. Die Meere werden noch aus anderen Gründen ansteigen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die unterirdische Hitze die Temperatur in der Atmosphäre erhöht und somit das Eis an beiden Polen zum Schmelzen bringt und dadurch den Meerespiegel erhöht.

Wenn die von Gott vorausbestimmte Zeit gekommen ist, werden furchterregende Ereignise in schneller Reihenfolge stattfinden; ein ohrenbetäubender Posaunenton, das Zerbröckeln der Berge, Lava die unter den Füssen der Menschen hervordringt, Staub, Gase, und Rauchwolken, die die Oberfläche der Erde ersticken, und brennend heisses Wasser, das sich über die Menschen ergiesst... eine plotzliche Reue überkommt die Menschen, die sich zu ihrer Lebzeit nie Gedanken über Gottes Existenz und Seine Macht gemacht haben... eine uberwaltigende Qual, die jeden, ohne Ausnahme, überkommen wird, die die Hilflosigkeit der Menschen bloßstellt, die Wertlosigkeit von allem, dem sie zu ihreren Lebzeiten Wert zugemessen haben... Die Furcht und der Schrecken der Menschen werden unbeschreiblich sein. Sie werden von Ort zu Ort rennen, auf der Suche nach Schutz und Rettung, jedoch mit dem Wissen, dass es keinen Ausweg gibt.

DIE HIMMEL

Die Zerstörung und der Schrecken am jüngsten Tag beschränken sich nicht nur auf Ereignisse, die auf der Erde stattfinden. An jenem Tag werden alle Wesen, sowie alles, das wir als gewöhnlich, bekannt oder als selbstverständlich betrachtet haben, zerstört werden. Es ist auch der letzte Tag des Universums, dessen Grösse dem menschlichen Verstehen entzogen ist, wie auch die riesigen Sterne, die wir erst im letzten Jahrhundert angefangen haben zu verstehen. Himmel, Mond, Sonne, Sterne und Planeten werden zerstört werden, im Einklang mit Gottes Offenbarung:

Das, was euch angedroht ist, trifft wirklich ein. Und wenn die Sterne verlöschen, und wenn der Himmel sich spaltet. (Sure al-Mursalat, 7-9)

Die zahlreichen Zeichen in Form von Objekten und Ereignissen, die Gott seit Anfang der Zeit erschaffen hat, führen jene zum Glauben, die die Existenz des absoluten Schöpfers erfahren möchten und sie fühlen, wie aussergewöhnlich das alles ist. Gott hat die Sterne, die Planeten und alle anderen Objekte im Universum durch einen einzigen Befehl erschaffen, und Er erhält alles in einem perfekten Gleichgewicht. Diese Schöpfung und dieses Gleichgewicht behalten ihre Geheimnisse und beschäftigen weiterhin die Gedanken der Menschen. Menschen, die nach einer Antwort suchen, finden nur die eine Wahrheit: Die Existenz Gottes. Die Ereignisse des jüngsten Tages reflektieren die Grossartigkeit des Schöpfers, denn Gott hat ein einzigartiges und spektakuläres Ende für die Himmel vorbereitet, wie auch für alles andere Existierende.

Der Himmel war wie eine Decke für die Menschen, immer vorhanden als eine grossartige Decke, die durch Gott errichtet wurde und ohne Säulen steht: ein phantastischer Schutzschirm zwischen dem Universum und der Erde.

Diese Decke hat unsere Welt und seine Bewohner über lange Zeit vor zahllosen Gefahren, ultraviolette Strahlung, Meteoriten und den eisigen Temperaturen des Alls geschützt und sie bleibt eine absolute Notwendigkeit zur Erhaltung des Lebens. Das Licht, das durch die Dunkelheit des Alls kommt, wird auf der Erde dank der Beschaffenheit der Atmosphäre verteilt und wärmt und erleuchtet den Planeten. Das feine Gleichgewicht des Sauerstoffs in der Atmosphäre erlaubt es der Menschheit zu atmen und zu leben. An jenem Tag wird jedoch der Himmel seine Funktion nicht mehr erfüllen, denn sein Ende ist gekommen. Der Quran beschreibt dieses Ereignis wie folgt:

An dem Tage, an dem der Himmel ins Schwanken gerät(Sure at-Tur, 9)

(Der Tag) an dem der Himmel sich spalten wird: So erfüllt sich Seine Drohung! (Sure al-Muzzammil, 18)

Und der Himmel wird sich spalten; denn an diesem Tag wird er brüchig geworden sein. (Sure al-Haqqa, 16)

Die Luft, so wichtig zum leben, wird ihre Funktion verlieren, denn die alten Gesetze gelten an diesem Tag nicht mehr. Die Atmosphäre, die sich gemäss den Gesetzen der Physik in einem so feinen Gleichgewicht gehalten hat, wird sich auflösen. Das Ende der Himmel ist wie folgt beschrieben:

An diesem Tage wird der Himmel wie geschmolzenes Erz sein (Sure al-Ma'aridsch, 8)

Die Atmosphäre wird sich entzünden, und die Menschen werden den gewöhnlich blauen Himmel feuerrot, gespalten, wie brennendes Öl sehen:

Und wenn der Himmel sich spaltet und rosig wird wie rotes Leder...(Sure ar-Rahman, 37)

Der jüngste Tag ist ein Tag grosser Reue für jene, die Gottes Grossartigkeit und Macht nicht anerkannt und sich von Ihm abgewandt haben. Ihre Trauer wird endlos sein, denn die Zeit zum Nachdenken und Lernen und die Zeit zur Vergebung ist abgelaufen. Jeder wird zu der Erkenntnis kommen, dass Gott, Der unendliche Macht besitzt, der einzige Freund, Helfer und Beschützer ist. Niemand wird in der Lage sein, Gott und den jüngsten Tag an diesem Zeitpunkt zu verleugnen. Der Quran offenbart:

Und sie schätzen Gott nicht nach Seiner wahren Bedeutung ein. Aber die ganze Erde ist am Tage der Auferstehung für Ihn nur eine Handvoll. Und die Himmel sind dann in Seiner Rechten zusammengerollt. Preis sei Ihm! (Hoch erhaben ist Er) über das, was sie Ihm beigesellen. (Sure az-Zumar, 67)

An diesem Tag werden alle gewohnten Regeln verschwinden. Die Himmel und die Erde, die auf Gottes Befehl: „Kommt freiwillig oder unfreiwillig“, mit „Wir kommen freiwillig“ bei ihrer Schöpfung antworteten, werden sich ihrem wahren Besitzer unterwerfen: Gott. Der Quran offenbart Gottes Befehl an die Himmel und Erde:

Sprich: "Leugnet ihr etwa Den, der die Erde in zwei Tagen erschuf? Oder stellt ihr Ihm Seinesgleichen zur Seite? Er allein ist der Herr der Welten." Er verankerte auf ihr hochragende Berge. Und Er segnete sie und verteilte ihre Nahrung gerecht für alle, die danach verlangen, in vier Tagen. Dann wandte Er sich dem Himmel zu, welcher noch Rauch war, und sprach zu ihm und zur Erde: "Kommt (ins Dasein) willig oder widerwillig." Sie antworteten: "Wir kommen willig." ." (Sure Fussilat, 9-11)

Eine der herausragendsten Behauptungen der Materialisten ist, dass sich Materie von selbst formt. Zusätzlich wird alle Schönheit, die sich in ihrem Umfeld befindet, der Natur zugeschrieben. Die restlichen Einzelheiten und wie dieses intelligente Design aus lebloser Natur entstehen konnte, als die Natur noch gar nicht existierte, werden ignoriert. Gemäss dieser unsinnigen Behauptung hat die Natur alles aus sich selbst heraus erschaffen. Aber am jüngsten Tag werden die Menschen erleben, was mit den Bergen, Felsen und der Erde geschieht, und sie werden erkennen, dass die Natur selbst keinerlei Macht besitzt. Obwohl angenommen wurde, dass sie die Quelle alles Lebens und aller unbelebten Materie war, wird sie nicht in der Lage sein, sich zu retten. Gott wird zeigen, dass alles nur gemäss Seinem Willen und Seiner Macht existiert und von Seinem Schutz abhängig ist. Viele werden sich in diesem Moment der Wahrheit erinnern, die sie nicht wahrnehmen wollten, obwohl ihr eigenes Gewissen sie anerkannt hatte, und Sie grosses Leid empfinden. Gott offenbart die Ereignisse am jüngsten Tag wie folgt:

Wenn der Himmel zerbricht, seinem Herrn pflichtschuldig gehorchend, und wenn die Erde eingeebnet wird und herauswirft, was sie birgt, und sich völlig leert, Ihrem Herrn pflichtschuldig gehorchend (- das ist der Tag.) O Mensch, du bemühst dich mühsam um deinen Herrn. Und du wirst Ihm wirklich begegnen! ! (Sure al-Inschiqaq, 1-6)

DIE STERNE, DIE SONNE UND DER MOND

Im Gegensatz zur kalten Dunkelheit des Weltalls besitzt die Erde eine Atmosphäre, die eine Temperatur besitzt, die das Leben ermöglicht. So besitzt unser Planet ein schützendes Dach, das Licht und Hitze verteilende Eigenschaften hat, die es erlauben, dass die Strahlen des Sonnenlichtes die Erde erreichen, erhitzen und erhellen. Wie alles Existierende werden am jüngsten Tag die Himmel gespalten, sie werden ihre Funktion verlieren und zerfliessen. Der Ausdruck “Wenn die Sonne in Dunkelheit eingehüllt wird.” (Sure at-Takwir, 1) bezieht sich auf diesen Tag. Daraus können wir entnehmen, dass das Sonnenlicht die Welt nicht mehr erleuchten wird.

Am jüngsten Tag, wird die Sonne die Lichtquelle der Erde, sich verdunkeln. Das Verschwinden der Atmosphäre ist nicht der einzige Grund, warum es an diesem Tag kein Licht mehr auf der Erde geben wird; der Quran offenbart, dass nicht nur die Himmel, die Erde und alles, was dazwischen liegt zerstört werden, sondern dass es der letzte Tag des ganzen Universums sein wird. Die ersten Verse der Sure at-Taghabun sagen aus, dass Gott alles vollständig und perfekt erschafft und dass Er die Macht besitzt, alles nach Seinem Willen zu bewirken, wann Er will. Er hat das Universum erschaffen aus Milliarden von Galaxien, jede einzelne dieser Galaxien besteht aus Milliarden von Sternen, und Er wird sie wieder zerstören, wann immer Er will.

Der menschliche Verstand ist nicht in der Lage, die unvorstellbare Grösse des geheimnisvollen Universums zu erfassen. Wir können jedoch versuchen, seine Grösse zu schätzen. Die Sonne ist einer der 200-250 Milliarden Sterne in unserer Milchstrasse. Sie gehört zu den kleineren Sternen, obwohl sie 333,000 Mal grösser als die Erde ist; sie befindet sich 28,000 Lichtjahre entfernt vom Zentrum der Milchstrasse, die sich über 100,000 Lichtjahre hinzieht. Ein Lichtjahr entspricht 9,460,800,000,000 km. Die Erde rotiert um ihre eigene Achse mit einer Geschwindigkeit von 1,670 km pro Stunde und wiegt 6.000 Quintillionen metrische Tonnen (6x10 hoch 21). Die Sonne dreht sich um das Zentrum der Galaxie mit einer Geschwindigkeit von 792,000 km pro Stunde und die Milchstrasse zieht durch das All mit einer Geschwindigkeit von rund 2.1 Millionen km pro Stunde. Am jüngsten Tag wird dieses eindrucksvolle Universum jedoch zerstört werden und auch Sterne von unbeschreiblichem Ausmass werden erlöschen.

Jeder Ort im Universum ist ein Zeichen von Gottes Existenz, Seiner Macht und Grossartigkeit. Bis jetzt haben sie nur durch Seinen Willen und Seine Erlaubnis existiert, und solange Er es wollte. Gott kann dieses Gleichgewicht, das Er erschaffen hat und erhält, zerstören, wann immer Er will. Der Tod des Universums wird nur stattfinden, wenn Er es will. Alles, was auf den Menschen seiner Grossartigkeit wegen Eindruck machte, wird zerstört werden, denn alle Planeten und Sterne, die Sonne und der Mond, werden ihre Umlaufbahnen verlassen. Die Sterne werden fallen und alles Existierende wird aussterben wie mit den Worten beschrieben: “Und wenn die Sterne sich zerstreuen.” (Sure al-Infitar, 2)

Die Sonne ist ein Stern, der Energie aussendet. Die meisten anderen Sterne sind viel grösser und enthalten noch viel mehr Energie. Am jüngsten Tag werden sie jedoch alle ihr Potential verlieren, auslöschen und fallen, wie der Quran aussagt:

Und wenn die Sterne ihren Glanz verlieren. (Sure at-Takwir, 2)

Und wenn die Sterne verlöschen (Sure al-Mursalat, 8)

Die Sonne, die die Quelle des Lebens und der Energie dieses Planeten ist, wird sich verdunkeln, wie auch die Sterne, die die Himmel verzierten. Die Menschen werden zu der Erkenntnis kommen, dass es einzig und allein Gott war, der wahre Besitzer, Der bis zu jenem Tag deren Umlaufbahnen erhalten und sie zum Leuchten gebracht hat, denn sie existierten nur durch Seinen Willen.

Er wird den Ungläubigen nicht helfen und keine andere Macht wird in der Lage sein, dies zu tun. Auch wenn der technologische Fortschritt es erlauben würde, in die entferntesten Winkel des Universums zu reisen, so würden die Menschen nicht in der Lage sein, Gottes Bestrafung zu entkommen, denn der jüngste Tag umfasst das ganze Universum; alles wird sich Seinem Willen beugen und zerstört werden. Der Quran beschreibt die Hilflosigkeit der Menschheit an jenem Tag wie folgt:

Und der Mond sich verfinstert und Sonne und Mond sich verschmelzen. An diesem Tag wird der Mensch fragen: "Wo finden wir Zuflucht?" Doch nein! Es gibt keine Zuflucht! An diesem Tage endet jede Reise bei deinem Herrn. Verkündet wird dem Menschen an diesem Tage, was er getan und was er versäumt hat. . (Sure al-Qiyama, 8-13)

DIE MENSCHEN AM JÜNGSTEN TAG

Diese soweit aufgeführten Ereignisse beginnen mit dem Ertönen eines bis jetzt unbekannten Tones. Alle Menschen, die bis zu diesem Zeitpunkt der Überzeugung waren, dass alles unverändert und unbeschädigt bleibt, werden erkennen, dass sie Unrecht hatten. Nichts wird sich vom vorherigen Tag unterscheiden, was die Ereignisse vor dem Ertönen des Posaunentons betrifft. Die Erde wird sich mit der gleichen Geschwindigkeit drehen, die Sonne wird unseren Planeten erhellen, das Leben geht wie üblich weiter, und viele Menschen werden ihr Leben routinemässig weiterführen, ohne sich Gedanken darüber zu machen, wie und von wem sie erschaffen worden sind und welches Ende sie erwarten wird. Die Menschen werden über ihr Essen nachdenken, das ihnen an jenem Abend serviert werden soll; sie werden sich auf ein Geschäftstreffen konzentrieren, einkaufen, schlafen, und so manche werden Gottes Existenz verleugnen, wenn sie diesen Ton hören. Alles beginnt und endet in einem Augenblick.

Der Körper, der den Menschen mit seiner Stärke und Ausdauer noch bis vor kurzem so beeindruckte, wird ganz unerwartet von allen Seiten vom Tode erfasst. Der einzige Gedanke ist jetzt das Überleben. Von Schrecken erfasst, werden die Menschen aufhören, sich um Dinge zu sorgen, die ihnen eben noch so teuer waren, wonach sie sich sehnten und wofür Ihne kein Risiko zu gross war.

Angst, Schrecken und Schock sind das Resultat ihrer Unwissenheit. Die unerträgliche Härte dieses Tages wird die Ungläubigen verfolgen. Jedes neue Ereignis wird ihre Panik und ihren Schrecken erhöhen, und jeder Augenblick wird mehr Qualen und Gefahren bringen. Die erschreckenden Ereignisse, die sie erleben, werden Gottes Majestät darlegen, Den sie bis jetzt verleugnet haben. Die Menschheit wird dieser Macht völlig hilflos und schwach gegenüber stehen und sie wird ausser Reue, Hilflosigkeit und Furcht nichts anderes fühlen können. Die Erkenntnis des Jenseits und der schrecklichen Bestrafung, die Gott für sie vorbereitet hat, wächst von Sekunde zu Sekunde. Während dieser furchterregenden Sekunden werden sie nur einen kleinen Teil des Leidens erleben, das sie erwartet. Der Qur’an beschreibt diese Furcht im Detail.

Die Angst der Menschen

Gott sagt den Menschen, dass die Leidenschaft, mit der sie sich an das irdische Leben klammern, ihnen im Jenseits nicht zugute kommen wird. Alle Dinge, die sie hoch bewerten und schätzen und wofür sie Risiken eingehen, werden nichts als Verlust bringen, wenn sie nicht ausgeführt wurden, um Gottes Wohlgefallen zu erlangen. Alle irdischen Attraktionen wurden erschaffen, um die Menschen zu prüfen. Das wahre Leben befindet sich im Jenseits, wie der Qur’an offenbart:

Den Menschen ist es eine Lust, sich an Frauen und Kindern, aufgespeicherten Schätzen an Gold und Silber, Rassepferden, Herden und Ackerland zu erfreuen. So ist der Nießbrauch des Lebens im Diesseits. Aber Gott –bei Ihm ist die schönste Heimstatt. (Sure Al'Imran, 14)

Die Menschen verfolgen verzweifelt die irdischen Verlockungen, die in den Versen enthalten sind, und verbringen ihr ganzes Leben mit der Verfolgung dieser Attraktionen. Der Qur’an sagt folgendes über das irdische Leben:

Wisst, dass das irdische Leben nur Spiel und Scherz und Flitter und Prahlerei unter euch ist und Wetteifern um Vermögen und Kinder. Dies gleicht dem Regen, dessen Wachstum die Bauern erfreut. Dann aber welkt es, und du siehst es gelb werden. Dann zerbröckelt es. Und im Jenseits ist strenge Strafe ebenso wie Verzeihung von Gott und Wohlgefallen. Doch das irdische Leben ist nur ein trügerischer Nießbrauch auf Zeit. (Sure al-Hadid, 20)

Für manche Menschen gibt es nichts wichtigeres als ihren Reichtum, ihre Söhne und Töchter oder andere Wertgegenstände zur Schau zu stellen. Eines der am höchsten bewerteten Besitztümer sind Kinder. Dies ist in allen Gesellschaften so, und der Qur’an weist im Besonderen darauf hin. Der Wunsch Kinder zu haben, wird von klein auf gepflegt. Kinder sind gleichzeitig ein unnötiger Konkurrenzkampf unter den Menschen, sowie eine Versicherung für die Zukunft.

Eine weitere Bestrebung ist der Wunsch nach Besitz und Reichtum. Wir wissen, dass die Ziele, Pläne und Anstrengungen der Menschen sich auf diese Wünsche konzentrieren. Der Wunsch nach Geld und Reichtum trübt die Einsicht der Menschen, die moralischen Werte verlieren an Wichtigkeit und der Materialismus wird der entscheidende Faktor in ihren Charakteren. Die Quranische Moral, mit ihren Befehlen und Verboten verliert an Vorrang, das Anschaffen von Reichtumern wird zum eigentlichen Ziel, und persönliche Gewinne überschatten die Beziehungen.

Am jüngsten Tag ist jedoch alles umgekehrt. Die Menschen werden vergessen, was ihnen so wertvoll war, denn sie werden erkennen, dass die Gegenstände ihrer Wünsche keine Bedeutung haben. Ihre Werte werden sich von einem Augenblick zum anderen ändern; Reichtum und Kinder werden wertlos, und elterliche Gefühle verlieren ihre Bedeutung. Angesichts der Schrecken dieses Tages, werden sie die meistgeliebten Menschen vergessen: ihre Kinder. Niemand wird an die Kinder denken, weniger noch sich Gedanken über ihr Wohlbefinden machen. Dieser Tag wird für die Ungläubigen ein unsagbar schwerer Tag.

An diesem Tage wird der Himmel wie geschmolzenes Erz sein. Und die Berge werden sein wie gefärbte Wollflocken. Und kein Freund wird nach dem Freund fragen, obgleich sie sich sehen. An diesem Tage möchte sich der Sünder gerne von der Strafe loskaufen mit seinen Kindern, seiner Ehefrau und seinem Bruder und seiner Verwandtschaft, die ihn aufgenommen hatte und mit jedem auf Erden, wenn es nur seiner Rettung diente. . (Sure al-Ma'aridsch, 8-14)

An dem Tage, an dem sich die Himmel samt den Wolken spalten und die Engel in Scharen herabgesandt werden. An diesem Tage wird die wahre Herrschaft alleine dem Erbarmer gehören. Und für die Ungläubigen wird es ein harter Tag sein. (Sure al-Furqan, 25-26)

Familien werden ihre Kleinkinder verlassen und die Menschen werden sich nicht im Klaren sein, was sie tun sollen. Die Furcht kommt so plötzlich und mit solcher Gewalt, dass schwangere Frauen missgebären und Mütter ihre stillenden Kinder vergessen:

An dem Tage, an dem ihr es sehen werdet, wird jede Stillende ihren Säugling vergessen und jede Schwangere eine Frühgeburt haben. Und du wirst die Menschen wie betrunken sehen, obwohl sie nicht betrunken sind. Aber Gottes Strafe ist (nun einmal) streng. (Sure al-Hadsch, 2)

Jene Menschen, die den Aufforderungen zum Glauben nicht nachgekommen sind und so ihren wirklichen Freund und Schöpfer, Gott, vergessen haben, werden einander meiden. Sie werden so mit sich selbst beschäftigt sein, dass Freundschaft, Verwandschaft und Familienbande aufhören, zu existieren.

An diesem Tage flieht jeder vor seinem Bruder und seiner Mutter und seinem Vater und seiner Frau und seinen Kindern. Jeder hat an diesem Tag genug mit sich selbst zu schaffen. (Sure Abasa, 34-37)

Menschen benehmen sich wie in betrunkenem Zustand

Die Menschen werden ihre Ruhe, ihre Selbstkontrolle und ihr Selbstbewusstsein verlieren. Wenn man dem Tode gegenüber steht, verliert alles an Wert und Gesichtsausdruck, Benehmen und Äusserungen ändern sich.

Wir können die Furcht und den Schrecken der Menschen angesichts des Todes aus Filmen erfahren. Ihre Reaktionen genügen, um ihren Geisteszustand zu erklären. In den meisten Fällen besteht Hoffnung zu entkommen, wenn auch noch so wenig. Sogar jene Menschen, die dem Tode nahe sind, wissen in den meisten Fällen nicht, was sie erwartet; oft glauben sie ganz einfach, dass sie zu nichts werden. Die Geschehnisse an jenem Tag lassen jedoch keine Zweifel in den Köpfen der Menschen, dass ein Entkommen vor dem Tode unmöglich ist.. Die Ungläubigen werden einem Tag gebenüberstehen, den sie nicht erwartetet haben, obwohl sie davor gewarnt worden sind, ein Tag an dem die Existenz eines Schöpfers und Erhalters des Universums für alle klar ersichtlich wird, und an dem alles zerstört werden wird – sich Seinem Willen unterwerfend.

Sie haben sich nie Gedanken darüber gemacht, was nach dem Tode ist, denn sie haben nicht an Gottes Existenz oder die Existenz des Jenseits geglaubt. Sie werden jedoch Gottes Existenz und Macht klar erkennen. Sie werden weiter erkennen, dass es keine Rettung mehr gibt und dass das neue Leben ewig sein wird. Ihr ewiges Leiden und ihr Kummer werden unvergleichlich schlimmer sein, als die Geschehnisse an jenem Tag. Der Quran sagt, dass jene Menschen den Tod einem solchen Leben vorziehen werden:

Wir haben euch wahrlich vor einer nahen Strafe gewarnt, an einem Tage, an dem der Mensch sehen wird, was seine Hände vorausgeschickt haben, und der Ungläubige rufen wird: "O dass ich doch Staub wäre!" (Sure an-Naba', 40)

Panik, Schrecken und Erstaunen lässt die Menschen wie betrunken erscheinen denn:

An dem Tage, an dem ihr es sehen werdet, wird jede Stillende ihren Säugling vergessen und jede Schwangere eine Frühgeburt haben. Und du wirst die Menschen wie betrunken sehen, obwohl sie nicht betrunken sind. Aber Gottes Strafe ist (nun einmal) streng. . (Sure al-Hadsch, 2)

Die Veränderungen im Körper und Benehmen der Menschen, die extreme Furcht erfahren, ähneln jenen eines Betrunkenen. In einem solchen Zustand sind Schwindelanfälle, Hysterie und Sehstörungen nichts Ungewöhliches.

Wie wir aus den Offenbarungen ersehen können, werden die Menschen an diesem schweren Tag in eine gosse Panik greaten. Gott vergleicht diese eisige Furcht und das daraus entstehende Benehmen mit Trunkenheit, denn die Menschen werden ein unkontrolliertes Benehmen zur Schau stellen und wie betrunken von einem Ort zum anderen rennen. Gott zieht einen Vergleich im Quran:

Der Tag, an dem die Menschen wie verstreute Motten sein werden(Sure al-Qaria, 4)

Der Schrecken in ihreAugen

Und die wahre Verheißung naht. Fürwahr, erstarren werden da die Augen der Ungläubigen: "O, wehe uns! Wir waren all dessen achtlos! Ja, wir waren wirklich Sünder!" (Sure al-Anbiya', 97)

Die Augen sind das erste Organ, das die Furcht der Menschen erkennen lässt. Die Augen der Menschen, die die furchterregenden Ereignisse an jenem Tag erleben, werden vor lauter Angst aus ihren Augenhöhlen springen. Der Satz, “Die Augen jener, die nicht galubten, werden erstarren” beschreibt das Ausmass ihrer Angst. Ihre Pupillen erweitern sich plötzlich, das Weiße ihrer Augen tritt hervor und erstarrt. Alle Menschen werden diese Angst erleben, und nichts kann aufhalten, was kommen muss, angesichts dieser haarsträubenden Ereignisse. Sie werden einzig und allein Schrecken fühlen.

Kinder

Und wie wollt ihr, wenn ihr ungläubig bleibt, euch vor einem Tage schützen, der Kinder zu Greisen macht? Sure al-Muzzammil, 17)

Diese Angst wird auch kleine Kinder erfassen. Kinder werden die wirkliche Bedeutung dieses Tages nicht verstehen. Sie wissen nicht, dass dies der erste Tag der ewigen Verdammung der Ungläubigen sein wird und werden eine andere Art von Angst erleben. Die Menschen werden grosse Reue für alle Fehler verspüren, die sie wahrend ihres irdischen Lebens begangen haben; Kinder besitzen jedoch nicht die nötige Reife, diese Geschehnisse zu verstehen und ihre Haare werden ergrauen. Der Mensch erlebt viele schreckliche Ereignisse, die eine tiefgreifende Furcht in sein Herz setzt. Keines dieser Ereignisse kann man mit jenen dieses Tages vergleichen, die die Haare der Kinder ergrauen lassen.

Tiere

Stellen wir uns wilde Tiere vor, Leoparden. Löwen, Wölfe, Schakale, Bären… Diese Tiere werden aufhören miteinander zu kämpfen, und sie werden sich angesichts dieser schrecklichen Ereignisse vereinen. Es ist sicherlich ein eindrucksvoller Anblick, tausende wilde Tiere so zu sehen. Gott offenbart in mehreren Versen, dass am jüngsten Tag die Erde und die Menschheit von grossen Veränderungen erfgriffen werden. Auch wilde Tiere werden von diesen Veränderungen beeinflusst werden, wie es im Quran geschrieben steht:

Und wenn die hochschwangeren Kamelstuten vernachlässigt werden, und wenn die wilden Tiere sich versammeln. (Sure at-Takwir, 4-5)

AKTIE
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Heruntergeladen
  • Einführung
  • Der tag des jüngsten gerichts nahert sich
  • Die ereignisse dieses tages
  • Gott hat das universum erschaffen
  • Nach dem tod des universums
  • Das wahre leben beginnt mit dem tod
  • Schlussfolgerung